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Frank Lehmann #5

Glitterschnitter

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Willkommen in der Welt von Glitterschnitter: Ein großer, wilder Roman über Liebe, Freundschaft, Verrat, Kunst und Wahn in einer seltsamen Stadt in einer seltsamen Zeit.

Die Lage ist prekär: Charlie, Ferdi und Raimund wollen mit Glitterschnitter den Weg zum Ruhm beschreiten, aber es braucht mehr als eine Bohrmaschine, ein Schlagzeug und einen Synthie, um auf die Wall City Noise zu kommen. Wiemer will, dass H. R. ein Bild malt, aber der will lieber eine Ikea-Musterwohnung in seinem Zimmer aufbauen. Frank und Chrissie wollen die alte Trinkerstube Café Einfall zur kuchenbefeuerten Milchkaffeehölle umgestalten, aber Erwin will lieber einen temporären Schwangerentreff etablieren. Chrissie will, dass Kerstin endlich zurück nach Stuttgart geht, aber die muss erst noch Chrissies neuen Schrank an der Wand befestigen. Die Frage, ob Klaus zwei verschiedene Platzwunden oder zweimal dieselbe Platzwunde zugefügt wurde, ist noch nicht abschließend geklärt, aber bei den Berufsösterreichern der ArschArt-Galerie werden bereits schöne Traditionen aus der Zeit der 1. Ottakringer Shakespeare-Kampfsportgesellschaft wiederbelebt.

480 pages, Hardcover

Published September 9, 2021

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About the author

Sven Regener

24 books190 followers
Sven Regener is a German musician and writer living in Berlin. In 1982 he recorded his first LP with the band Zatopek and in 1984 he joined Neue Liebe. In 1985 he founded the Berlin band Element of Crime together with Jakob Friderichs. He writes almost all their lyrics as well as playing trumpet.
In 2001 he published his first novel, Berlin Blues (original title Herr Lehmann), which achieved sales of around one million copies. The book takes place in autumn 1989 in Berlin. In 2004, Regener was awarded the Deutscher Filmpreis for the screenplay to the film of the same name (best screenplay that has been turned into a film).
His second novel, Neue Vahr Süd, was released in 2004 and follows the life of Frank Lehmann while serving in the Bundeswehr in 1980 in Bremen. In 2008 this was followed by a third novel, Der kleine Bruder (The Little Brother) which dealt with the time between 1980 and 1989.

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Community Reviews

5 stars
96 (18%)
4 stars
185 (35%)
3 stars
164 (31%)
2 stars
55 (10%)
1 star
20 (3%)
Displaying 1 - 30 of 32 reviews
Profile Image for Meike.
Author 1 book4,955 followers
September 25, 2021
Ich habe ALLE Bücher von Sven Regener gelesen, ich liebe seine Art des dialogbasierten Erzählens, seine liebenswert-skurrilen Figuren, die atmosphärischen Szenen - aber die Geschichte rund um Herrn Lehmann, das Café Einfall und P. Immels Arsch Art Galerie ist einfach auserzählt. Das ist jetzt der fünfte Band feat. Lehmann, wobei sich bereits Der kleine Bruder, Herr Lehmann und Wiener Straße an der Kreuzberger Subkultur der 80er Jahre abgearbeitet haben. Hier kommt nun eine Band namens "Glitterschnitter" vor, aber zieht das die Wurst vom Teller?

Regener liest das Hörbuch toll vor, aber ich konnt mich nur schwer auf die Geschichte konzentrieren - Regener sollte jetzt ganz dringend mal ein anderes Thema anpacken. Diesem Kosmos hat er nichts mehr Neues hinzuzufügen.
Profile Image for Max Madsick.
40 reviews1 follower
October 10, 2021
Das ist ja fast, wie wenn man wieder nach Hause kommt, dachte Max Madsick, als er das neueste Buch von Sven Regener las, der ja nicht nur bei Element of Crime singt und inzwischen viel zu selten mit der Band mal ne neue Platte rausbringt, und die ist dann meist auch nicht so gut wie die Mittelpunkt der Welt, das war noch ein Album, dachte er, da war die Welt noch in Ordnung, dachte er, doch jetzt nicht abschweifen, denn jetzt geht es nicht um Element of Crime, sondern um den neuen Frank Lehmann Roman, ein bisschen Konzentration bitte, dachte er, fast wie, wenn man nach Hause kommt, dachte er, man kennt sie alle, den Frank Lehmann vor allem, obwohl der hier eigentlich eher eine Nebenfigur ist, Hauptfiguren sind eher die beiden komischen Österreicher im Kreuzberg der ganz frühen 80er, P.Immel heißt der eine, haha, und Kacki der andere, schon witzig, aber wie lange bleibt das witzig, das sei hier mal die Frage, dachte Max Madsick, wobei die eigentlich Frage eher noch wäre, warum man die beiden Ösis zwar irgendwie kennt, aber nicht so gut, wie das Buch es scheinbar erwartet und während er darüber nachdachte und dann mal im Internet guckte, stellte er fest, dass ein Regener-Buch namens Wiener Straße an einem vorbeigegangen sein muss, und das erklärte es dann wohl, auch wenn er sich fragte, wie das denn bitte passieren konnte, immerhin gehörten Frank Lehmann und seine Kumpels doch seit 20 Jahren zum literarischen Freundeskreis, naja egal, kann man nichts machen, jedenfalls wie zu Hause ankommen, das trifft es ganz gut, erst freut man sich total aber dann kommt einem alles ein wenig zu bekannt vor, das hat man doch alles schon mal erlebt, oder zumindest gelesen, und dann sagt man sich selbst "mir ist fad", fast als wäre man selbst einer dieser verrückten Österreicher, dachte er, und wenn er ehrlich war, musste Max Madsick auch zugeben, dass er sich eben darum manchmal etwas zwingen musste, das Buch weiterzulesen, schlecht war es ja nicht, aber eben auch nicht wirklich gut, sonder more of the same, wie der Engländer sagen würde, aber das Ende, das hatte ihm dann doch gefallen, sowohl das Ende der Frank Lehmann Storyline in diesem Buch als auch das Ende der P.Immel und Kacki Geschichte und der ganze Glitterschnitter Kram, wobei Glitterschnitter eine Band ist, wenn man das so bezeichnen kann, dachte er, und nun gut, man müsse sich jetzt auch mal entscheiden und das Ende rechtfertige dann doch noch irgendwie 4 Punkte dachte er, weil es Sven war, der Sven, der war in Ordnung.
Profile Image for Azyria Sun.
611 reviews6 followers
September 9, 2021
Wie ein Wiedersehen mit alten Freunden – lustig, skurril und bunt

Worum geht’s?
Berlin 1980: Während Freddie in einer Klinik an einer Medikamentenstudie teilnimmt, hilft sein kleiner Bruder im Café Einfall aus. Er lebt sich langsam in Berlin ein und hat eine Menge neue Bekanntschaften geschlossen, ein bunter Haufen aus Künstlern und solchen, die es werden wollen. Während Frank den Milchkaffee einführt, versuchen Glitterschnitter einen Platz auf der Wall City Noise zu ergattern und H.R. Ledigt auf der Wall City Berlin 1980.

Meine Meinung:
Mit „Glitterschnitter“ (Kiepenheuer & Witsch, Ausg. 2021) schreibt Sven Regener die Geschichte um seinen Protagonisten Frank Lehman weiter. Es ist inzwischen der 6. Teil und immer wieder schön, von allen zu lesen. Ein bisschen, als würde man alte Bekannte wiedersehen. Besonders Sven Regeners Schreibstil gefällt mir sehr. Er wechselt von einem zum anderen Abschnitt die Sicht, aus der er schreibt. Liest man den eine Abschnitt aus Sicht von Frank, so handelt der nächste aus der Sicht z.B. der ArschArt-Leute. Und neben der eigentlichen Erzählung lässt er parallel zu dem gesprochenen Wort die Gedanken des Sprechers einfließen. Wie im echten Leben! Oft sagt man das eine und denkt das andere. Man hat das Gefühl, der Autor schreibt einfach locker von der Leber weg, was ihm so in den Sinn kommt, und das macht das Ganze so unterhaltsam und amüsant. Man fühlt die Atmosphäre, das bunte Berlin der 1980er Jahre, die Künstler, Punks und all die anderen.

Auf der einen Seite begleiten wir Frank, der gleichzeitig bei allem auch ein bisschen der Beobachter ist, sich seinen Teil denkt. Er kämpft sich durch, hat seine Meinung ist aber durchaus zuverlässig und empathisch. Dann die Leute von ArschArt, das „Gefolge“ von P. Immel, der Möchtegern-Hausbesetzer, der eigentlich Hausbesitzer ist und von irgendwoher Geld hat. Diese Gruppe, die immer ein bisschen Aktionismus betreibt und hier auf Österreicher macht. Ich habe den Dialekt beim Lesen immer im Kopf gehabt. Die ihre Kneipe „Intimfrisur“ – was für ein Name – in ein Wiener Café umwandeln wollen. Und die Gruppe um die Band „Glitterschnitter“, von denen auch der Titel des Buches kommt. Musik vs. Bohrmaschine. Ebenso eine Truppe, die unterschiedlicher nicht sein könnte und dennoch ein geniales Zusammenspiel hat. Und wir haben noch H.R. Ledigt, den Geldgeber hinter dem Ganzen. Der ein Künstler sein will, aber mit Aktionismus und nicht auf Leinwand.

Ich kann nicht genug bekommen von der Art, wie Sven Regener schreibt. Die pragmatischen und dadurch lockeren und amüsanten Dialoge. Das agieren der Charaktere und Gruppen untereinander. Es ist bunt, es ist lustig, es schillert, ist laut und grell. Das Buch ist das reine Leben, auch wenn Frank, mit dem damals alles begann, hier fast ein bisschen zu kurz kommt. Von ihm und auch von Freddie hätte ich gerne noch mehr gelesen. Das Buch hat mich fasziniert. Ich weiß nicht, was es ist, aber P. Immel, Kacki (und ihr Kampf in Versen von Shakespeare), Frank, Erwin und wie sie alle heißen ziehen mich immer wieder in ihren Bann und ich möchte noch mehr und mehr von ihnen erfahren und hoffe, dass dies nicht das letzte Buch war!

Fazit:
Mit „Glitterschnitter“ hat Sven Regener die Reihe um Frank Lehmann & Co fortgesetzt. In dem Buch tobt das Leben im Berlin der 1980er Jahre. Die Künstlerszene, die Hausbesetzer, das Café Einfall – wir treffen alle alten Bekannte wieder. P. Immel und seine Leute von ArschArt, die in diesem Buch Wienerisch reden. „Glitterschnitter“, die als Band groß rauskommen wollen. Und besonders genial: Die Ottakringer Shakespeare-Schlacht zwischen P. Immel und Kacki.

4 Punkte für diese gelungene Fortsetzung, ich hoffe, wir lesen bald mehr von unseren Freunden!
Profile Image for Alten.
64 reviews3 followers
August 8, 2022
Enthält die wunderbarste Beschreibung einer Ikea-Musterwohnung, die man wohl finden kann. Das ist aber leider auch einer der wenigen Glanzpunkte des Romans.

Mit seinem dünnen Plot und seinen Dialogen, die in Sachen Witz und Einfall überaus schwächeln, hinkt das Buch leider den früheren Teilen der Herr-Lehmann-Reihe hinterher. Chronologisch direkt an die »Wiener Straße« anknüpfend, mit vielen wieder auftretenden Charakteren. Viele Künstlerkollektiv-Individuen kann man nicht auseinanderhalten, sicher auch weil die Charakterzeichnungen immer sehr vage sind und dialogisch erzählt wird. Von allen sechs Büchern würde ich inzwischen nur zwei behalten: »Herr Lehmann« und »Der kleine Bruder«. Der zweite Band ist sicher auch lesenswert, wenn auch von seinem Umfang her etwas zu lang geraten.
Profile Image for Ben.
23 reviews2 followers
February 15, 2025
Der Seufzer ist das Maschinengewehr des demütigen Schlawiners

Ein Schmunzelbuch :)
Profile Image for Frau Motte.
36 reviews1 follower
December 17, 2022
Das Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllen können. Ich habe mir viel davon versprochen und wurde tatkräftig enttäuscht. Ich bin weder gut in die Handlung hineingekommen, noch hat mir der Stil des dialogischen Lesens zugesagt. Leider einfach nicht mein Geschmack. Irgendwann empfand ich es so ermüdend, dass ich es weggelegt habe.
Profile Image for anika.
41 reviews
May 2, 2023
Das Buch war einerseits schon fesselnd, weil ich den Konversationen der skurrilen Charaktere gerne gefolgt bin, allerdings hätte ich mir hier noch etwas mehr Plot gewünscht. Ich habe auch nicht das Gefühl jetzt noch mehr Bücher aus dem Regener-Universum lesen zu müssen/wollen.
Profile Image for Katzenkindliest.
558 reviews40 followers
December 10, 2023
Dieses Buch wird die Welt nicht verändern... will es aber auch gar nicht. So richtig viel Story gibt es nicht, unterhalten war ich aber trotzdem gut! (Und muss jetzt unbedingt den Film nochmal sehen...)
Profile Image for Klara Albert.
9 reviews
December 17, 2025
Noaaaahhh es hat mich nervös gemacht und war prinzipiell so banal aber darum gings ja auch
Schreiben tut er krass aber so sinnloses Zeug braucht irgendwie den richtigen Moment zu lesen bei mir wars der falsche
Profile Image for Wiebke (1book1review).
1,150 reviews487 followers
August 19, 2023
If you liked the other 4 books in the series and especially Wiener Strasse, than you will enjoy this one.
It is mostly more of the same, following people, talking a lot and just watch them being.
Just as in Wiener Strasse I wasn't particularly invested, annoyed by the two female main characters and yet consider it a solid book.
Profile Image for Martin Schuh.
19 reviews1 follower
February 7, 2022
Glitterschnitter setzt da an, wo Wiener Straße aufgehört hat, es ist noch wenige Wochen bis Weihnachten 1980, und erzählt weiter, wie es den komischen Gestalten so ergeht. Zusätzlich zu den Personen aus Wiener Straße, sind jetzt auch noch Raimund und Ferdi, die schon in Magical Mystery dabei waren, mit an Bord. Zusammen mit Karl Schmidt bilden sie die Band Glitterschnitter die dem Buch den Namen gibt.
Im Roman geht es darum, ob H.R. nach seinem Publicity-wirksamen Auftritt am Ende von Wiener Straße auf die Wall City schafft und wenn ja, was er da ausstellen wird. Glitterschnitter wollen außerdem auf das der Ausstellung angeschlossene Festival Wall City Noise, Chrissie will dass ihre Mutter nach Stuttgart zurückfährt usw.
Aber wie immer ist der Weg das Ziel, und das eigentlich interessante sind die Figuren und ihre Dialoge und die absurden Szenen die dabei entstehen.
Das ist alles nicht neu und aufregend, aber auch dieses Buch versprüht den typischen Regener-Charme und bietet Unterhaltung auf hohem Niveau.
Profile Image for Wal.li.
2,545 reviews68 followers
October 17, 2021
Wall City

Frank Lehmann lebt seit einigen Wochen in Berlin. Es ist Anfang der 1980er Jahre und Frank hat eine Putzstelle im Café Einfall ergattert. Manchmal springt er auch für Chrissie hinter der Theke ein, wenn die kurz mal weg muss. Morgens läuft das Café, das eigentlich eine Kneipe ist, nicht so besonders. Vielleicht sollte Frank es mal mit Milchkaffee versuchen, das gibt es doch jetzt überall. Die Mitglieder der Band Glitterschnitter proben für den nächsten Auftritt, sie wollen einen Platz bei der Wall City Noise, das könnte ihr Durchbruch werden. Wenn nicht Leo die Organisatorin wäre, die leider ein gutes Personengedächtnis hat.

Mal wieder gibt es etwas Neues aus dem Universum von Herrn Lehmann. Diesmal wieder kurz nach seiner Ankunft in Berlin angesiedelt, kann miterlebt werden, wie Lehmann in Berlin Fuss fasst, wie Glitterschnitter sich auf einen Auftritt vorbereiten, wie H. R. Ledigt seine nächste Performance plant und noch ein paar Kleinigkeiten. Das Ganze im Westberlin der frühen 1980er, wo man noch wusste, was Zonenrand war oder Berlinförderung. Wo man noch nach Westberlin fliehen konnte, wenn man mit der Bundeswehr nichts zu tun haben wollte. Frank Lehmann gehört irgendwie gleich dazu, aber wie sein Bruder sagt, wenn er wieder fort wäre, würde es auch keine Besorgnis auslösen.

Berlin war zwar eine eingeschlossene, aber doch pulsierende Stadt. Kneipen, Kunst, Nachtleben - die Möglichkeiten schienen unbegrenzt. Herr Lehmann und seine Kumpane loten aus, was zu ihrem Leben passt. Wobei Lehmann eher bodenständig erscheint, während seine Kumpel zum Künstlerischen zieht. Eingekleidet ist das Ganze in die flapsige Sprache der Achtziger. Wenn man alle paar Jahre in das Lehmann Universum zurückkehren kann, ist es eine Freude. Vor allem auch, weil man nie weiß, wo man auf dem Zeitstrahl landet. Und irgendwie wünscht man auch, dass man die Lehmann Romane nie in chronologischer Reihenfolge lesen kann, denn das hieße, der Autor habe sich einem anderen Thema zugewandt.
Profile Image for LiA.
365 reviews
September 17, 2021
"More of the same" wäre mein Urteil, würde ich es Englisch formulieren. Ich habe tatsächlich das Buch nicht zu Ende gelesen, da es gefühlt der 35. Aufguss von "Herr Lehmann" ist: seltsame, freakige Kreuzberger Gestalten - meist zugewanderte Berliner - hängen in verräucherten Kneipen ab und machen... nichts. Ehrlich gesagt war es mir zu langweilig, noch einmal die gleiche Geschichte zu lesen, die ich in früheren Büchern von Sven Regener schon lesen konnte. Vielleicht ist das ganz lustig für jemanden, die/der diese noch nicht kennt. Aber ich, als jemand, die wenn auch jünger als der Autor, diese Jahre auch selbst in Kreuzberg erlebt habe, finde es wenig inspirierend, sie noch einmal geschildert zu bekommen. Ist so ein bisschen wie "Opa erzählt". Nicht meins. Trotz des Hypes, der in Berlin natürlich aktuell um das Erscheinen dieses Romans (???) gemacht wird. (Ich bekam das eBook via netgalley.com)
41 reviews
December 15, 2021
Wat hack mir jefreut auf das Buch. Eigentlich Teil 2 der Wienerstrasse. Viele alte Bekannte und natürlich die beinah seitenlangen Sätze, in denen die eine oder andere Figur rumschwadroniert, als gäbe es kein halten und kein morgen mehr. Schon ganz stark.

Allerdings: Mit der Zeit wiederholt sich das alles ein weng. Wird absehbar. Wird auch ein bisschen belang- und lieblos.

Genug Lacher und gelungene Momente für 3 Sterne, mehr dann eben aber auch echt nicht.
Profile Image for Sunburntghost.
8 reviews
November 7, 2021
Ein Regener eben. Entweder mag man seinen Erzählstil oder nicht. Die Figuren aus der Wiener Straße fühlen sich mittlerweile so vertraut an, das ist wie nach Hause kommen. Gleichzeitig passiert eben nichts unerwartetes, nichts neues, aber das muss es auch nicht.
Profile Image for Itami.
96 reviews
March 17, 2024
Zunächst das Wichtigste: "Glitterschnitter" ist die nahtlose Fortsetzung von "Wiener Straße". Bei manchen Ereignissen fällt es mir im Nachhinein tatsächlich schwer zu sagen, ob ich das in dem einen oder in dem anderen Buch gelesen habe. Es sind immer wieder die gleichen Dialoge, nur die Themen sind leicht verändert, der Aufbau bleibt gleich. Zum Beispiel das Übliche: Person A beschwert sich über etwas bei Person B. B reagiert aber nicht auf den Gegenstand der Beschwerde, sondern regt sich über eine Formulierung von A auf. A ist irritiert. B regt sich erneut auf, diesmal heftiger. A regt sich nun darüber auf, dass B sich aufregt. Und so geht das immer und immer wieder.

(Aus Spaß an der Freud denk ich mir mal eben einen Beispieldialog aus: "Die Kiste ist zu schwer! Mann, du kannst die doch nicht bis oben voll mit alten Schinken packen!" "Das sind keine alten Schinken, das sind Bücher!" "Ja, und?" "Das ist wertvolles Kulturgut! Schinken! Ich glaub, bei dir hackt's! Überhaupt: Wieso sollte man Bücher Schinken nennen?! Die kann man doch gar nicht essen!" "Deswegen sag ich ja auch ALTE Schinken, hör doch mal richtig zu!" "Ja, umso schlimmer! Wenn die alt sind, sind die ja schon am Vergammeln! So mit Fliegen und Maden und so! Dabei ist das hohe Kunst! Die Creme de la Creme der literarischen Kultur!" "Was kommst du denn jetzt mit Creme?! Ich darf nicht Schinken sagen, aber du Creme? Schinken ist ja wohl das überlegenere Nahrungsmittel!" und so weiter und so fort...)

Dazu kommt die übliche Punkt-Knappheit, weil Regener anscheinend pro Komma bezahlt wird. Machen die ganzen Kommas Sinn? Nein. Gehören die zu seinem Stil? Leider ja. Heißt es eigentlich Kommata? Glaub schon. Egal.

So inhaltsleer wie diese Review ist im Grunde auch das Buch, aber trotzdem hier noch der Vollständigkeit halber die Story: Glitterschnitter wollen ein Konzert geben (um ihre Karriere zu pushen), die Arsch-Art-Leute wollen ein Konzert geben (weil sie pleite sind), auf dem Weg dorthin wird viel Milchkaffee gekocht und Kuchen gebacken, es wird berlinert und gewienert, es wird diskutiert und gestritten, und zum Schluss gibt es ein großes Konzert.

Ist das nun das letzte Buch der Herr-Lehmann-Reihe? Denn, falls es noch weitergeht und das nächste Buch noch uninspirierter daherkommt, halt ich es vielleicht nicht mehr aus, trotz meiner Liebe zu dem ersten Buch (und dem dritten). Schon schade... dabei mag ich ja Frank und Karl und Ferdi und so. Aber entweder, Regener bringt mit einem Buch 6 nochmal Schwung in die Bude, oder er lässt es besser und wir sagen alle leise tschüss zu dieser Reihe, die uns so viele Jahre begleitet hat.
Profile Image for Robert Schulz.
Author 1 book1 follower
October 17, 2021
"Glitterschnitter" ist wie erhofft eine wohlige Heimkehr in die Herr Lehmann-Welt. Die Handlung schließt direkt an die Ereignisse von "Wiener Straße" an und entwickelt Handlung und Figuren von dort aus direkt weiter. Es war wieder eine einzige Freude, den verschroben, aber so genial gezeichneten Charakteren bei ihren Alltäglichkeiten zu begleiten. Auch wenn selten etwas spektakuläres passiert, schafft es Regener immer, mich emotional zu binden und für das Schicksal jeder einzelnen Figur zu interessieren, obwohl ich wenig Verbindung zur Kunst, Musik oder dem Westberliner Kneipenleben habe. Das Buch reicht nicht ganz an Herr Lehmann, die Neue Vahr oder an Magical Mystery heran, ist aber für mich als Fan trotzdem ein großer Spaß gewesen. Ich hoffe, es folgen noch viele weitere Bände.
Profile Image for Falter.
148 reviews
December 23, 2022
Berlin in den achtziger Jahren. Das Café Einfalt, die Erlebniskneipe "Intimfrisur", die Band "Glitterschnitter", sind im Werden, werden aufgebaut durch die, die dort arbeiten oder arbeiten wollen. Dabei findet jede*r seinen Platz, sei es in Berlin, oder wieder in der fernen Heimat.
Regener ist Meister der Dialoge, aber auch des inneren Monologs. Alles scheint durcheinander zu reden, gedanklich zu faseln, aber vermeintlich chaotisch und zuweilen auch quälend langsam finden die Charaktere zu sich, in gewissem Maße. Ein weiterer Puzzlestein im Leben Frank Lehmanns und seiner Berliner Clique.
Profile Image for PG.
86 reviews
June 30, 2023
Mich hatte schon immer interessiert wie der erste Lehmann Roman weitergeht. Nach unendlichen Plots Vorher und Nachher ist es jetzt soweit. Und so kommt sie wieder zusammen die Kult-Truppe der Instandbesetzer, Kulturfreaks, Aktions- und Lebenskünstler in den frühen Achtzigern im geteilten Berlin. Regener unterhält seine geneigte Leserschaft mit skurrilen Dialogen und unterhaltsamer Situationsbeschreibungen einer längst vergangenen Zeit. Als Kind dieser Generation und Zeitzeuge habe ich das sehr genossen. Alle später Geborenen wird der Roman nur mit großen Fragezeichen in Gesicht zurücklassen.
806 reviews7 followers
September 16, 2021
Ein seltsames, uriges Figurenensemble, vereint um Kreuzberg um 1980

Die Band ‚GLITTERSCHNITTER‘ um Karl Schmidt, dem Mann an der Bohrmaschine, sucht in vielen Zeitsprüngen mit viel trockener Situationskomik Erfolg neben weiteren Figuren wie Frank Lehmann.
In langen verschachtelten Sätzen werden eher belanglose Szenen beschrieben ohne eigentlichen Spannungsbogen, z.B. über Vorträge zur richtigen Kaffeezubereitung. Insgesamt ein seltsamer Roman mit zu wenig ‚Schlagkraft‘.
Profile Image for Wallie :).
29 reviews1 follower
August 8, 2023
Eigentlich die Vorgeschichte oder, wie es auch heißt, „Prequel“ zu „Herr Lehmann“ und gleichzeitig die Fortsetzung der „Wiener Straße“. Viel passiert nicht, aber ich mag Sven Regeners lakonischen Stil und die Dialoge und seinen Humor. Der Schluss bietet dann doch einige kleine Überraschungen.
Profile Image for Butterfly2507.
1,377 reviews52 followers
September 16, 2021
War bis zur Hälfte richtig gut, dann kamen immer mehr Charaktere hinzu und ich verlor so langsam den Überblick und die Lust.
1,366 reviews6 followers
August 18, 2022
Fürchterliches Buch und eine Sprache, die zum Himmel schreit. Wer soll sowas und vor allem warum lesen. Kein Sinn und keine richtige Handlung. Nicht zu Ende gelesen!
Profile Image for Marion Jost.
59 reviews
April 28, 2023
Ein weiteres Buch aus der Frank Lehman Serie. Verrueckter Humor, viele schraege Typen. Es macht Spass, dieses Buch zu lesen.
Displaying 1 - 30 of 32 reviews

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