1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. Außerdem muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe nun endgültig am Ende ist – und mit dem neuen Gesetz zur Ehescheidung wagt sie einen ungeheuerlichen Schritt. Rückhalt in diesen turbulenten Zeiten geben ihr die drei Freundinnen: Helga, die von einer eigenen Arztpraxis träumt, Marie, die alle Energie in ihren Reiterhof steckt und Annabel, die sich endlich der Vergangenheit ihrer Familie stellt. Bei all den neuen Chancen merken sie: Das größte Abenteuer ihres Lebens fängt jetzt erst an.
Lange habe ich auf den den 3. Teil der Reihe gewartet. Die Wunderfrauen habe ich ins Herz geschlossen. Ihr Zusammenhalt und grenzenloser Mut beeindruckt mich immer wieder. Nach dem Cliffhanger im 2. Teil habe ich nun einige Antworten bekommen.
Luise muss erkennen, dass ihr ihr Lebensmittelladen immer mehr in die roten Zahlen rutscht. Sie hofft mit der Olympiade das Ruder noch einmal herumzureißen. Ihre Ehe besteht nur noch auf dem Papier. Marie hat sich eine Existenz mit Reiterhof aufgebaut, auf dem sie Reitunterricht gibt. Sie braucht dringend ein Ventil, um Trauer und Verzweiflung herauszulassen. Helga ist sehr erfolgreich als Gynäkologin. Alles läuft so, wie sie es sich gewünscht hat. Annabel konnte mich auch dieses mal wieder überraschen. Sie will endlich Gerechtigkeit. Selbst wenn sie dadurch Nachteile hinnehmen muss.
Ich habe jede Zeile genossen. Es war so wunderschön, die vier Frauen wieder zu treffen. Besonders dieser Band hat mich sehr an meine eigene Kinder und Jugendzeit erinnert. Einige Dinge sind bei mir total in Vergessenheit geraten. Das Attentat bei den olympischen Spielen 1972 z. B. Ich habe wieder die Gespräche meiner Eltern in den Ohren.
Sämtliche kleine Lebensmittelläden haben in den 70ern und 80ern geschlossen. Dabei müssen wir uns schon vor Augen halten, dass wir das selbst gefördert haben. Fast jeder von uns kauft in den großen Lebensmittelketten ein, weil es billiger ist. Fast jeder von uns möchte zwischen einem umfangreichen Angebot wählen können. Dabei habe ich auch als Kind sehr gut gegessen. Meine Mutter kaufte jahrelang ausschließlich in kleinen Läden.
” Freiheit im Angebot” trifft es sehr gut. Die Wunderfrauen haben sich weiter entwickelt. Mittlerweile gehört Annabel wirklich dazu. Sie hat einen Arzttermin für Ihre Tochter Marlene in Paris. Ihr Angebot, dies gleich mit einem gemeinsamen Urlaub zu verbinden, nehmen die anderen Wunderfrauen begeistert an. Luise hat vorher noch einiges zu erledigen und reist mit ihrem VW_Bus nach. Diese Reise hat mir sehr gut gefallen. Besonders für Marie hat sich ein großer Wunsch erfüllt. Endlich kann sie mal Gemälde von großen Künstlern betrachten. Für Annabel und Helga war Paris besonders hilfreich. Die Stadt der Liebe hat ihnen Hinweise vermittelt, wie sie bestimmte Menschen finden können. Dies Hinweise haben sie von Paris nach Westberlin geführt. Von Westberlin zur DDR erleben die 4 Frauen ein großes Abenteuer.
Fazit
Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen. Nicht mit allen Veränderungen konnte ich mich sofort anfreunden. Aber so ist nun mal das Leben. Doch was hilft, wenn alles schief zu laufen scheint? Das Vater Unser. Mal ganz anders.
Unsere tägliche Brotzeit gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Taten, und führe uns nicht hinters Licht, sondern erlöse uns von den Blöden. Denn dein ist es nicht, in Ewigkeit. Amen. (Luises Sohn Christian in einem Schulaufsatz)
Viele Fragen sind noch offen. Wir können auf eine Fortsetzung hoffen. Was wird aus den Frauen und ihren Kindern bis 2022? Wir möchten das unbedingt erleben. Darum sollte es noch Fortsetzungen geben.
Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Stephanie Schuster, für diese wunderbare Geschichte.
Auf den Abschluss der Wunderfrauen-Trilogie habe ich mich sehr gefreut, aber leider hat die Vorfreude schon nach wenigen Seiten einen Dämpfer erhalten. „Freiheit im Angebot“ ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe und nutzt die Möglichkeiten, die gerade diese spannende Zeit der Veränderungen bietet, noch nicht einmal in Ansätzen. Anfang der siebziger Jahre könnten die Freundinnen die Ernte einfahren, für die in der zurückliegenden Zeit der Boden bereitet wurde. Könnten, tun sie aber nicht.
Während ihre Ehe in Scherben liegt, wurstelt Luise noch immer mit ihrem Lebensmittelgeschäft herum, versucht es gegenüber den großen Supermärkten konkurrenzfähig zu halten und eine Nische zu finden, in der es überleben kann. Marie flüchtet sich nach dem Verlust ihres Mannes in die Arbeit mit ihren Pferden, Helga startet beruflich durch und verlässt die Seeklinik und Annabel erforscht die Familiengeschichte ihres Mannes.
So weit, so gut. Oder auch nicht, denn viele dieser Themen wurden bereits in den beiden Vorgängern ausführlich behandelt. So langweilen gerade in den Anfangssequenzen diese endlosen Rückblicke, die lediglich Bekanntes aufwärmen und wiederholen. Zeitgeschichtliche Bezüge sind selten, und die Nennung diverser gebräuchlicher Markenartikel schafft es auch nicht, die Atmosphäre dieser Jahre wieder aufleben zu lassen. Die Schilderungen bleiben allesamt an der Oberfläche, kreisen um Banalitäten, das Lob der Freundschaft hingegen wird in den höchsten Tönen gesungen. Aber was die persönlichen Weiterentwicklung der Protagonistinnen angeht, ihre Emanzipation, was ja gerade in diesen Jahren ein großes Thema ist…leider auch Fehlanzeige. So bleibt letztendlich ein schales Gefühl zurück, das dem guten Eindruck, den die beiden Vorgängerbände hinterlassen haben, nicht gerecht wird. Schade.
Loslegen, eintauchen, lachen und sich mit diesen mutigen vier Freundinnen freuen.So habe ich das Buch erlebt. Es war ein großes Lesevergnügen. Und ich hoffe auf ein baldiges "Wiedersehen" der vier Freundinnen, die inzwischen auch meine Freundinnen geworden sind.
Buchmeinung zu Stephanie Schuster – Freiheit im Angebot
„Freiheit im Angebot“ ist ein Roman von Stephanie Schuster, der 2021 bei FISCHER Taschenbuch erschienen ist. Dies ist der dritte Band aus der Reihe „Die Wunderfrauen“.
Zum Autor: Stephanie Schuster, Jg.1967, studierte Grafikdesign in München und illustrierte viele Jahre die Bücher anderer Autoren, bevor sie selbst zu schreiben begann. Sie lebt mit ihrer Familie am Starnberger See in Bayern.
Klappentext: 1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. Außerdem muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe nun endgültig am Ende ist – und mit dem neuen Gesetz zur Ehescheidung wagt sie einen ungeheuerlichen Schritt. Rückhalt in diesen turbulenten Zeiten geben ihr die drei Freundinnen: Helga, die von einer eigenen Arztpraxis träumt, Marie, die alle Energie in ihren Reiterhof steckt und Annabel, die sich endlich der Vergangenheit ihrer Familie stellt. Bei all den neuen Chancen merken sie: Das größte Abenteuer ihres Lebens fängt jetzt erst an.
Meine Meinung: Dieses Buch beleuchtet Episoden aus dem Leben vierer befreundeter Frauen. Jede von ihnen hat ihr Päckchen zu tragen, auch wenn sie unterschiedliche Lebensideen verwirklichen. Helga ist Ärztin aus Berufung, sehr selbstständig und mit ihren Eltern zerstritten. Marie ist verwitwet, hat sich einen Reithof aufgebaut und hat den Unfalltod ihres Mannes noch nicht verarbeitet. Luise hat große Probleme in ihrer Ehe und mit ihrem Tante-Emma-Laden, der ihr eine Herzensangelegenheit ist. Annabel kämpft um die Anerkennung ihrer Schwiegermutter und arbeitet sich in Familiengeschichten ein. Wichtige Themen der damaligen Zeit wie das Olympia-Attentat in München, der Conterganskandal und die oft noch nicht erfolgte Aufarbeitung des Unrechts zu Nazi-Zeiten werden angesprochen. Mir waren alle vier Frauen sympathisch, weil sie sich nicht auf Dauer von Rückschlägen aus der Bahn werfen ließen und immer wieder einen Weg gefunden haben, ihre Freundschaft zu erhalten. Der Schreibstil ist angenehm und bringt auch die Gefühle der Menschen zum Ausdruck. Zugleich wird der Wandel der Frauenrolle in der Gesellschaft deutlich. Am Ende des Buches hat jede der vier Frauen eine Lebensperspektive und man gönnt ihnen, dass sich ihre Wünsche und Hoffnungen realisieren lassen.
Fazit: Ein lebendiger Blick auf vier Frauenschicksale zu Beginn der siebziger Jahre, der mich sehr gut unterhalten hat. Zugleich hat er viele Erinnerungen an meine Teenagerzeit geweckt. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.
1972, das Jahr der Olympiade in München. Luises Laden in Starnberg hat zu kämpfen, die Konkurrenz der Supermärkte wird immer größer. Annabell freut sich, dass Friedrich Teil der deutschen Olympiamannschaft ist. Marie kämpft immer noch mit ihrem Verlust und Helga muss ihre Zukunft komplett neu denken.
Wieder begleiten wir die vier Frauen und ihre Familien über ein Jahr, in dem sich vieles verändert. Luises Ehe zerbricht immer mehr und auch ihr Laden bringt nicht mehr die Freude in ihr Leben, wie es früher der Fall war. Annabell beginnt nach dem Tod ihres Schwiegervaters in der Familiengeschichte der von Thalers zu forschen und bringt dabei auch Licht in Helgas Familiengeschichte. Diese wiederum kann sich den Traum einer eigenen Praxis erfüllen, doch gesundheitlich hat sie Probleme und auch Jack, Davids Vater geht ihr nicht aus dem Kopf. Und auch Marie hat immer noch schwer mit ihrem Schicksalsschlag zu kämpfen, auch wenn sich auf dem Hof mittlerweile ein neues Leben eingependelt hat.
Mir hat es wieder großem Spaß gemacht die vier Frauen zu begleiten. Bei allen stehen große Veränderungen an, aber besonders Annabell hat mich wieder überrascht. Einerseits ist sie bezüglich ihrer Tochter teilweise sehr übervorsichtig, andererseits ist sie aber auch bereit ihr Leben zu verändern, nachdem sie die Familiengeschichte der von Thalers erforscht hat. Alle vier verändern ihr Leben nochmal gravierend und werfen manche Altlasten über Bord, um noch einmal neu zu beginnen. Wieder werden viele gesellschaftliche Themen angesprochen, die Nazi-Vergangenheit wirft immer noch ihre Schatten, das Familienrecht nimmt Einfluss auf das Leben. Gerade durch Luises kleine Ladenkunde bekommt man viel Veränderungen, die das Leben damals gebracht hat noch einmal im Detail mit.
Für mich hätte nach diesem Band noch nicht Schluss sein müssen, gerne hätte ich die vier und ihre Familien weiter begleitet. Aber auch so kann ich diesen dritten Band der Trilogie wieder empfehlen, er ist ein schönes Leseerlebnis.
»Sie wollte Leben, nicht sterben. Und wenn es zu Ende ging, brauchte sie keinen Rat, keine Hilfe und keine Zuversicht. Alles sollte bis zuletzt so sein wie immer. Otto wusste als Einziger davon, und er war an die Schweigepflicht gebunden. Am nächsten Morgen war alles wie immer. Der Tag brach an, stellte sie vor Herausforderungen, und Helga stürzte sich hinein.«
Endlich bin ich dazu gekommen, die Rezension zum dritten Teil der Wunderfrauen-Trilogie zu schreiben. Und ich möchte es grad vorne weg nehmen, für mein Empfinden ist dies auch der schwächste Teil. Es wurden unglaublich viele Themen in dieses Buch gepackt, nur leider schrammt alles nur an der Oberfläche und wird in wenigen Abschnitten abgehakt. So fehlte mir ein wenig die Tiefe und Authentizität der beiden Vorgänger. Nichts desto trotz mag ich die Wunderfrauentrilogie sehr gerne und kann sie auch wärmstens empfehlen. Es ist Wohlfühlliteratur mit einem historischen Touch, die über weite Strecken ganz schön erzählt ist und den Zeitgeist wunderbar rüber bringt. . Auf dem Blog werde ich wie immer noch ein wenig ausführlicher. Hüpft also unbedingt rüber zu read eat live.
Zu Inhalt: Die Geschichte der Frauen geht weiter, mittlerweile Anfang der siebziger Jahre. Luise hat mit der Konkurrenz der Supermärkte zu kämpfen. Annabel holt die Vergangenheit ein und es droht ein großer Verlust. Marie beginnt für ihre Träume zu kämpfen und Helga gewinnt an Einfluss in der Klinik, aber ein Geheimnis wird alles verändern. Meine Meinung: Als erstes muss ich sagen, schade dass das nun der dritte Band der Trilogie war. Ich habe jedes Buch davon genossen und jedes Buch hatte einen besonderen Reiz. Gerade dadurch, dass wir die Frauen über so viele Jahre begleiten durften, wird auch ein schönes Bild geliefert, wie sich die Zeiten verändert und entwickelt haben. Ich mochte die Protagonisten sehr und habe sie gerne begleitet. Der Schreibstil war unverändert gut. Da ich die Chance hatte auch das Hörbuch zu hören, muss ich sagen, dass mit auch das Hörbuch extrem gut gefallen. Die Sprecherin war auch sehr gut. Fazit: Schade, dass es nun vorbei ist.
Träume ende nie, aber Taten, die zu Wundern werden, helfen den Träumen in die Wirklichkeit. (Seite 423) der letzte Satz der Wunderfrauen-Trilogie hat es in sich. Eine wichtige Botschaft an uns alle, so dass ich mit ihm einfach meine Rezension beginnen möchte.
Träume sind so immens wichtig für unser Leben, denn sie geben diesem Richtung und Hoffnung. Was wäre unser Leben ohne Träume?
Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungseffekt, auf dem Cover erkennen wir die vier Freundinnen, welche im Stil der 70er gekleidet sind.
Diesmal verlassen wir mit Ihnen Starnberg und machen eine große Reise, welche die Freiheit der damaligen Zeit symbolisiert, es geht nicht nur nach München, sondern auch nach Paris, Münster und Berlin. Es geht um die deutsche Geschichte und ihre Vergangenheit, die DDR und die Aufarbeitung der Taten des 2. Weltkrieges von den Nationalsozialisten.
Luise hat mit ihrem kleinen Laden zu kämpfen, die neuen Selbstbedienungs-Supermärkte laufen ihr den Rang ab. Zudem ist es um ihre Ehe nicht sonderlich gut bestellt. Annabel von Thaler begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und muss erkennen, dass die Familie für Schreckliches verantwortlich ist. Helga ist als Ärztin auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, doch dann kommt alles anders und sie muss ihre Prioritäten neu setzen. Marie geht in ihrer Arbeit mit den Pferden auf, aber es kommt der Zeitpunkt, wo sie sich der Realität stellen muss.
Vier Freundinnen, vier Schicksale aber ein gemeinsames Ziel, die eigene Freiheit und die eigenen Träume nicht aufzugeben. Nicht einfach in einer Zeit, in der die Gesellschaft im Umbruch ist.
Der Roman ist in drei Teile gegliedert, er wird wieder abwechselnd aus den vier Perspektiven der Freundinnen erzählt. Das Feeling der Zeit kommt wunderbar rüber und ich konnte noch vieles lernen, sehr hilfreich ist auch die Spotify-Playlist, die mit den Hits der Zeit das Lebensgefühl noch einmal unterstreicht. Der Roman ist leicht und gut lesbar. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht die vier Freundinnen auf ihrem Weg zu begleiten. Ein Personenverzeichnis und eine ausführliche Danksagung runden den Roman ab. Aufgrund der vier weiblichen Hauptfiguren ist dieser Roman sicherlich in erster Linie für Frauen geschrieben worden, aber sicherlich auch für alle anderen Interessant, die gerne mehr über die 70er Jahre in der BRD und DDR erfahren möchten. Der gelungene Abschluss einer zeitgeschichtlichen Saga, welche ich gerne allen empfehle, die gerne mehr über die Jugend ihrer Mütter und /oder Großmütter erfahren möchten.
Vielen Dank, liebe Stephanie Schuster für die schönen Lesestunden.
Aufschlagen, loslesen und eintauchen. So habe ich die Wunderfrauen Trilogie von Stephanie Schuster empfunden. Auch beim finalen dritten Band ist das Konzept wieder aufgegangen. Ich habe mich sehr gefreut, Marie, Helga, Annabel und Luise erneut zu treffen, insbesondere nach dem dramatischen Unfall am Ende von Band 2. Die Autorin lässt hier den Leser ordentlich schmoren und verunsicherte mich immer wieder mit Andeutungen, bevor wir Antworten zum Unglück erhalten, wodurch sich direkt Spannung aufbaute. Der Zeitsprung war mir dieses Mal deutlicher bewusst, als von Band 1 auf Band 2. Vor allem am Anfang habe ich ein paar Mal gestutzt, wie erwachsen die Kinder der Protagonistinnen plötzlich sind. Gerade hatten sie noch gespielt und nun starten sie ihr eigenes Leben – teilweise mit sehr beeindruckenden Ergebnissen. Allgemein fand ich es sehr schön zu sehen, wie sich die Frauen von den 50er Jahren bis in die 70er entwickelt haben. Vor allem Annabel hat eine große Wandlung hingelegt. Das Cover des Buches verbreitet eine sehr fröhliche Stimmung, doch tatsächlich ist jede der Freundinnen gerade an einem dunklen Punkt in ihrem Leben. Alle vier werden von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht und verstehen, dass sie mit ihren Altlasten abschließen müssen, bevor sie in die Zukunft blicken können. „Freiheit im Angebot“ spielt in den 70er Jahren und noch immer legt sich der zweite Weltkrieg wie ein Schatten über das Leben der Menschen und ungeahnte Familiengeheimnisse kommen ans Tageslicht. Für mich war die Wunderfrauen Trilogie ein kurzweiliges Leseerlebnis, welches mich zu jeder Zeit gut unterhalten hat. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es gegen Ende noch ein Ereignis gibt, welches zwar noch einmal ordentlich für Spannung sorgt aber mir persönlich erschien es zu unrealistisch, dass so etwas in der Praxis funktioniert hätte (Stichwort DDR). Insgesamt rundet das Finale die Reihe sehr schön ab. Offene Themen aus den vorherigen Büchern werden wieder aufgegriffen und bekommen einen guten Abschluss. Insbesondere die letzten Seiten fand ich wunderbar stimmig und analog zum Beginn der Serie. Ich war direkt ein wenig ergriffen und habe mich etwas traurig von den Freundinnen verabschiedet.
Die Wunderfrauen sind in den siebziger Jahren angekommen. Louise hat immer noch ihren Laden und Familie mittlerweile sind Zwillinge dazu gekommen. Marie hat einen Pferdehof und ist fast glücklich. Annabell ist selbstbewusster und forscht in der Vergangenheit. Helga ist erfolgreiche Ärztin und immer noch alleinerziehend. Alle vier sind echte Freundinnen sie teilen Freud und Leid, manchmal einen Ratschlag zu viel aber sie gehören zueinander. Sie setzen sich mit Problemen mehr auseinander, es wird nicht mehr soviel als gegeben angesehen. Sie hinterfragen mehr. Das ergibt zusammen mit dem Jahrzehnt eine intensivere Bindung an mich als Leserin. Ich kann mich besser hinein versetzen. Es passt vom Alter, von den Erfahrungen und ich habe eigene Erinnerungen an die siebziger Jahre. Der Schreibstil ist wieder Klasse, kein Gefühl von das hatten wir doch schon mal. Es ist eher wie ach daran erinnere ich mich oder wie schön das habe ich auch erlebt. Die verschiedenen Aufhänger der Geschichte wie die Olympischen Spiele oder das Weltjugendtreffen in Ostberlin sind sehr gut integriert. Jedes Detail ist ausgefeilt, Trompetenärmel, Prilblumen, Schlaghosen oder die einzelnen Zigarettenmarken. Das jedes Kapitel einer anderen Wunderfrau gewidmet ist finde ich schön, es endet zwar meistens mit einen Cliffhanger aber innerhalb des Buchs stört es nicht. Ich musste mich jedes mal wieder neu auf die Figur einlassen, klingt komisch aber es ist wie ein Zusammentreffen mit verschiedenen Freundinnen zu unterschiedlichen Zeiten, wie im realen Leben auch. Es ist eine Trilogie und dieses ist der letzte Band, schade ich könnte bis ins hohe Alter mit diesen Frauen befreundet sein. Gut ist auch das man jeden Band unabhängig von einander lesen kann. Klar ist es spannender mit den fünfziger Jahren anzufangen usw.. Der Autorin ist es gelungen jedes Buch für sich zu entwickeln. Es gibt keine Rückblenden die sich nicht selbst erklären. Netterweise gibt es zu jedem Buch eine Spotify Liste mit der erwähnten Musik, ein schönes Geschenk zum Buch.
Luises kruidenierswinkeltje lijkt op sterven na dood. Haar droom in duizenden scherven uit elkaar zien spatten, lijkt iets wat ze zolang mogelijk wil negeren. Net zoals haar huwelijk met Hans, dat al jaren op het randje balanceert. Gelukkig kan ze steeds rekenen op haar vriendinnen, al hebben die ook wel hun handen vol met hun eigen wisselvalligheden. Helga werkt als arts in het ziekenhuis, maar heeft na 20 jaar nog steeds een gebroken hart om haar jeugdliefde. Annabel doet er alles aan om haar dochter Marlène een gelukkig leven te bieden, maar verliest daarbij soms het meest waardevolle uit het oog. Marie startte na het ongeluk van Martin een manege op de boerderij, maar in alles wat ze doet, mist ze Martin. Tranen en aanvaarding lijken verder van haar af te staan dan goed voor haar is.
Samen besluiten de vier vrouwen het heft in eigen handen te nemen en zullen zo onverwacht het grootste avontuur van hun leven beleven.
Vrijheid voorhanden is het derde en tevens laatste deel van de Wondervrouwen- serie. Héél erg jammer vind ik dat, want deze vier prachtige vrouwen hebben zich een plaatsje in mijn hart toegeëigend.
Ook dit derde deel wordt net zoals voorgaande delen afwisselend bekeken vanuit de perspectieven van de vier vriendinnen. Alles blend samen tot een mooi, samenhangend geheel. Verhaallijnen van vorige delen worden netjes afgerond en zorgen voor een fijn, voldaan gevoel na het dichtslaan van Vrijheid voorhanden.
Wederom wist Stephanie Schuster de tijdsgeest mooi weer te geven met typerende kenmerken en gebeurtenissen. De geschiedenisfeitjes zijn hier een echte meerwaarde en geven het verhaal net dat tikkeltje meer.
Vrijheid voorhanden is een verhaal bomvol warmte en liefde. Een verhaal dat vlot en aangenaam leest en bovenal héél erg echt aanvoelt. Een verhaal over de kracht en vriendschap van vier vrouwen. Een verhaal over Wondervrouwen.
„Jedes Aber kann man auch in ein Ja verwandeln.“ (Mein Lieblingszitat auf Seite 262)
Ein gelungenes Finale der Wunderfrauen-Trilogie, in dem wir die vier Protagonistinnen Luise, Annabel, Helga und Marie Anfang der 1970er wiedertreffen. Sowohl für Leser der ersten Bände als auch für Neulinge ist die Übersicht über die Wunderfrauen und ihre Familien vorab sehr hilfreich. Jede von ihnen ist eigen, sodass sie manchmal aneinandergeraten, aber sobald eine von ihnen Sorgen hat oder gar in Not ist, stehen sie füreinander ein. Im Verlauf der Geschichte erfahren wir nicht nur, wie es den Wunderfrauen und ihren Lieben ergeht, sondern streifen auch wichtige Ereignisse der deutschen Geschichte und Entwicklungen dieser Zeit. Die Olympischen Spiele samt Attentat, RAF, § 218 StGB, das zunehmende Bewusstsein für Inhaltsstoffe und Herkunft der Lebensmittel, Aufarbeitung der Nazizeit, Gleichberechtigung, Ölkrise, West-Berlin und Ostberlin, Weltspiele der Jugend und Kalter Krieg sind Thema. Die Wunderfrauen entwickeln sich jede für sich, aber auch einzeln weiter und kommen der persönlichen Freiheit immer näher. Kurzweilig und manchmal richtig turbulent geht es zu, dann wiederum regt der Roman zum Nachdenken und Reflektieren an.
Nicht gefallen hat mir, dass die Cover zwar von der Aufmachung her dem jeweiligen Jahrzehnt der Bände entsprechen, aber nicht dieselben Frauen darauf abgebildet sind. Außerdem stört es mich, dass in diesem Band Olympiade als Synonym für Olympische Spiele benutzt wird.
Und trotzdem: Für mich hatte die gesamte Trilogie und somit auch dieser finale Band alles, was eine gute Geschichte braucht.
In dem dritten und letzen Teil der Wunderfrauen, geht es noch einmal um ein spannendes Jahr der Frauen :) Es geht um das Jahr 1972, in dem die Olympischen Spiele in München statt finden. Es wird noch einmal spannend im Leben der Frauen, die alle mit Verändugerungen zu kämpfen haben. Und es steht eine Reise an :)
Ich bin sehr gut in das Buch „Die Wunderfrauen, Freiheit im Angebot“ reingekommen. Es wird abwechselend in der Perspektive der Frauen geschrieben, was einen guten Einblick in die verschiedenen Leben und Situationen der Frauen gibt. Das Buch lässt sich durch den guten Schreibstil flüssig und leicht lesen. Ich finde es immer wieder spannend Bücher aus der Vergangenheit zu lesen :) Die Frauen könnten meine Großmütter sein :) Eine schöne Vorstellung. Auch wenn das Leben jeder einzelnen beschrieben wird, fügt es sich am Ende doch als eine ganze Geschichte zusammen :) Am meisten bin ich immer noch von der jungen Marlene begeistert, wie gut sie ihr Leben ohne Arme meistert und wie gut sie mit den verschiedenen Situationen zu recht kommt! :) Und die detektivischen Fähigkeiten ihrer Mutter Annabel sind auch nicht ohne. Es ist schön zu lesen, wie sich die Wunderfrauen bei all den schwierigen Situationen des Alltags unterstützen und für einander da sind. Ein sehr schöner Abschluss der Reihe :)
Ich kann euch dieses Buch sehr empfehlen. Vielleicht habt ihr ja auch, eine dieser Wunderfrauen als Großmutter bei euch :)
Wow! Was für ein Epos! Was für ein Abenteuer! Was für wunderbare Frauen, die auch Ecken und Kanten haben, aus unterschiedlichen Welten stammen, verschiedene Wege gehen, auch mal streiten, aber nach so vielen Jahren zu einem unschlagbaren Team zusammenwachsen. Ich muss ja gestehen, dass mich die Enden der ersten beiden Teile etwas genervt haben, weil es so viele offene Fragen gab, aber jetzt nach dem abschließenden dritten Teil ist alles geklärt, alle Rätsel und Geheimnisse sind entschlüsselt. Ich glaube, ich werde diese Trilogie ganz bald noch einmal hintereinanderweg lesen oder hören und dann jeden einzelnen Strang genussvoll verfolgen, bis sie sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Hach, so viele schöne (Hör-)Bücher, so wenig Zeit... Da mindestens eine der vier Wunderfrauen über 45 ist und alle vier schon erwachsene Kinder haben, ist dies ein Beitrag zur #Ü45_Protagonistinnen Challenge.
Es war wieder schön zu lesen wie die Geschichte der vier Frauen weitergeht. Leider ist der Schluss, aus meiner Sicht, nicht sehr gelungen, es ist ein wenig so wie das zerschlagen des gordischen Knoten. Alle Geschichtselemente werden zwanghaft versucht zu Ende zu bringen. Daher ein Stern Abzug
Ich finde diese Reihe sehr gelungen. Die Autorin erzählt hier auf spielerische Art Weltgeschichte und lässt ihre Figuren immer intensiv an dieser Geschichte teilnehmen. Ganz toll erzählt, sehr sympathische Damen - toll!
Heel fijne trilogie, met een getrouw beeld over de jaren 50, 60 en 70 van vorige eeuw. Toen waren er belangrijke thema's reeds intens aan het evolueren, die tot vandaag nog onopgeloste problemen blijken. Ben heel benieuwd op deel 4 aan het wachten!
Insgesamt ein sehr gelungener Abschluss der Reihe. Ich mag einfach die Charaktere sehr gerne. Sie sind sehr unterschiedlich und dennoch passen Ihre Geschichten zusammen.