Nils Trojan ist eben zurück von seiner Auszeit auf einer Insel, da wird er schon an einen neuen Tatort gerufen. Im ersten Moment glaubt er, in einen absurden Albtraum geraten zu sein: Es sieht aus, als würde ein Tier über dem Opfer kauern, denn der Mörder hat das Fell eines Rehs über die getötete junge Frau drapiert. Wenig später ereignet sich der zweite Mord, und wieder sind Mensch und Tier auf makabre Weise ineinander verschlungen. Aber was will der Täter mit seiner grausamen Botschaft mitteilen? In einem verlassenen Haus im Umland von Berlin stößt Trojan auf eine Fährte – und erkennt zu spät, dass er in eine mörderische Falle geraten ist ...
Max Bentow wurde in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet.
Seit seinem Debütroman »Der Federmann« hat sich Max Bentow als einer der erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren etabliert, alle seine Bücher waren große SPIEGEL-Bestseller-Erfolge.
Klick, Klick, Klick… Das ist das Letzte, was die Opfer vor ihrem Tod hören.....
Wow, was für ein toller Thriller von Max Bentow. Hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so flasht. Spannend von Anfang bis zum Ende mit einem tollen Schreibstil. In kurzen prägnanten Sätzen rast die Story dahin. Man kommt kaum hinterher. Dazu tragen auch die vielen kurzen Kapitel bei. Und ehe man sich versieht, ist das Ende des Buchs erreicht.
Die Geschichte hat es in sich. Nils Trojan kommt nach Monaten einer Auszeit auf den Kanaren zurück nach Berlin und wird augenblicklich zu einem Mordfall gerufen. Eine Frau liegt ermordet im Bett. Der linke Arm und die Hand sind in ein Fell eingenäht und die Mundpartei so bearbeitet, dass ein groteskes Lächeln entsteht. Der Täter hat dabei eine mysteriöse Botschaft hinterlassen: Tröste mich. Nils und Steffie sowie das Team beginnen die Ermittlungen. Dann geschieht ein weiterer grausamer Mord. Immer wieder werden die bisherigen Ermittlungsergebnisse zusammengefasst und in Frage gestellt. Dazwischen werden, optisch durch eine andere Schriftart hervorgehoben, Gedankengänge und Erlebnisse eines Jungen dargestellt. Es ist unklar, was es mit diesem Jungen auf sich hat. Ein Junge als Mörder? Im weiteren Verlauf verweben sich beide Handlungsstränge immer mehr bis zum furiosen und spannenden Finale. Die Protagonisten Nils und Steffie sind mir gleich sympathisch gewesen. Sie sind sehr gute Ermittler, empathisch, ertragen aber die grauenhaften Szenen am Tatort nur sehr schlecht. Auch private Dinge aus Nils Leben werden in der richtigen Dosis dargestellt und stören den Handlungsablauf in keine Weise.
Worum geht’s? Nils Trojan ist kaum zurück aus seiner Auszeit, in der er wieder zu sich selbst finden wollte, da wird er schon an einen Tatort gerufen. Ein Tatort, der auf grausame und alptraumhafte Weise inszeniert wurde. Kurz darauf ein neuer Tatort, dasselbe Schema. Wer ist der Mörder und was will er den Ermittlern mitteilen?
Meine Meinung: Mit „Der Eisjunge“ schickt Max Bentow seinen Ermittler Nils Trojan bereits auf seinen 9. Fall. Und auch dieser Psychothriller hält, was er verspricht. In seinem fesselnden Schreibstil nimmt uns der Autor wieder mit auf einen alptraumhaften Fall, der die Lesenden von der ersten bis zur letzten Seite die Luft anhalten lässt.
Nils Trojan ist mit einer meiner Lieblingsprotagonisten. Er ist einfach so herrlich normal, mit den ganz üblichen Problemen, wie du und ich. Dennoch hat er einen außergewöhnlichen Instinkt und eine tolle Art zu denken und sich in die Täter hineinzuversetzen. Auch seine Kollegin Steffi ist hier wieder mit von der Partie und die Beziehung zwischen den beiden hat es ebenfalls in sich mit allen Höhen und Tiefen.
Wir lernen also unsere Protagonisten noch weiter kennen. Aber das lenkt nicht ab von diesem wieder wirklich außergewöhnlichen und grausamen Fall. Ein Täter, der eine Botschaft und ein Rachemotiv hat. Ein Täter, der spannende Spuren legt. Dazu atmosphärische Orte, wie der Lost Place, an dem eines der Opfer einen Horrorfilm drehen will. Und auch der Fall selbst hat das Potenzial für einen Horrorstreifen. Die Rückblicke aus Sicht des Täters haben mich wirklich gefesselt. Dazu das leider immer aktuelle Thema häusliche Gewalt. Es ist in jedem Kapitel, nein, auf jeder Seite spannend. Wir haben von Anfang an ein rasantes Lesetempo und es wird immer schneller, packender, spannender. Der Autor legt den Lesern auch hier immer wieder falsche Fährten, die verwirren. Lässt den Täter kryptische Hinweise für die Ermittler hinterlegen. Wartet mit spannenden und unvorhergesehenen Wendungen auf und auch dieses Buch ist wieder ein absoluter Pageturner und ein Lesehighlight, das wundervoll grausam, psychotisch und alptraumhaft ist und mit einem genialen fulminanten Showdown endet. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir für diesen Teil der Serie, die zu meinen absoluten Lieblingsserien gehört!
Fazit: Auch der 9. Fall für Nils Trojan hat es wieder in sich. In „Der Eisjunge“ schickt Max Bentow seinen Hauptprotagonisten erneut auf einen alptraumhaften Fall, der so grausam und psychotisch wie fesselnd ist. Es ist spannend von der ersten Seite an. Grausam inszenierte Tatorte, atmosphärische Szenerien. Viele unvorhersehbare Wendungen und ein Showdown, der wieder absolut genial ist!
5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung von mir!
Kurzmeinung: So einen Thriller habe ich echt mal wieder gebraucht! Hochspannung vom Feinsten. Ich war lange nicht mehr so gefesselt. Ein richtiger Page-Turner! Bin richtig sauer, dass ich das Buch nicht schon viel eher gelesen habe & vor allem aber, dass ich die Bücher von Max Bentow nicht längst alle kenne und vermutlich zu meinen Lieblingsthrillern zählen würde. Aber gut daran ist, dass ich noch so viele gute Bücher vor mir habe. Dieser Thriller war jedenfalls großartig. Mega spannend, echt ein bisschen gruselig & sehr sehr atmosphärisch. Fand den Schreibstil auch so mega gut. Hätte das Buch theoretisch auch, an einem Stück lesen können, so gut war es 😅. Nils Trojan ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen, obwohl ich ja gar keine Vorkenntnisse über ihn hatte. Egal, ob nach der Reihenfolge oder wie ich einfach mit einem Thriller der Reihe beginnend: ich kann euch diese Reihe bzw. diesen Band echt nur empfehlen!🖤
Gestern konnte ich den finalen Band der Tiermagierin Reihe beenden und jetzt musste wieder ein knallharter Thriller gelesen werden. Somit entschied ich mich für den neuen Thriller „Der Eisjunge“ von Max Bentow. Dies ist für mich der erste Band der Nils Trojan-Reihe und ich war gespannt, was mich erwarten wird.
In dem Buch erschüttert eine grausame Mordserie Trojan und sein Team. Kurz nachdem der Protagonist von seiner Auszeit auf einer Insel wieder in Berlin angekommen ist, wird Nils zum Tatort gerufen. Vor Ort findet eine grausam zugerichtete Leiche, welche mit einem Fell eines Rehs überzogen wurde. Ein schrecklicher Albtraum! Kurze Zeit später passiert ein zweiter Mord, welcher dasselbe Mordmuster aufweist. Nils und sein Team ahnen, dass sie es mit einem brutalen Täter zu tun haben, aber was ist das Ziel des Mörders sowie in welchem Zusammenhang stehen die Opfer?
Vorab kann ich sagen, dass auch wenn es für mich der erste Band der Trojan-Reihe ist, kann man diesen Band unabhängig von den anderen Bändern lesen, da es ein in sich abgeschlossener Fall ist. Nur wenn man die Rahmenhandlung sowie die Beziehung unter den Figuren noch näherkennenlernen möchte, empfiehlt es sich mit dem ersten Band anzufangen. Ich persönlich hatte keinerlei Probleme in dieses Buch einzusteigen, da ich finde, dass der Autor einerseits einen tollen spannenden Einstieg entworfen hat. Anderseits führt der Autor alle Figuren übersichtlich ein, sodass man die wichtigsten Informationen an die Hand bekommt.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven – Nils sowie einer Frau – was ich gut fand, da man zwei Perspektiven auf die Handlung erhalten hatte. Zudem fand ich die dritte eingefügte Perspektive einer weiteren Figur sehr lobenswert, da man hier mehr über eine Person erfährt und man in diesen Kapiteln gut miträtseln konnte.
Die Geschichte wies schon von Beginn an die nötige Spannung auf, damit mich dieses Buch fesselt. Die Spannung hielt bis zum Ende hin durch, sodass ich sehr gut durch das Buch durchkam. Ich finde, dass der Autor ein enormes Talent aufweist, die Geschichte erlebnisreich zu erzählen. Zudem gelingt es ihm sehr unvorhersehbare Wendungen einzubauen, die für die nötigen WOW-Momente sorgen. So beschreibt der Autor einzelne Stellen mit einer tollen Intensität, die auch durch grausame sowie blutige Beschreibungen entsteht.
Figurentechnisch kann ich sagen, dass ich irgendwie Nils Trojan aber auch seine Kollegin Steffi von Anfang an sehr mochte. Die Figuren wirkten mit ihren Stärken sowie Schwächen, die durch Einblicke in ihr Privatleben offenbart werden, menschlich. Dadurch waren sie totale Sympathieträger.
Fazit: Auf so einen Thriller habe ich schon lange wieder gewartet, da es einfach dem Autor hinsichtlich der Figuren, des Plots sowie der Spannungsgestaltung sehr gelungen ist, ein tolles Buch zu entwerfen. Ich bin überzeugt und kann dieses Buch sehr empfehlen! PS. Das Cover ist auch ein wahrer Eyecatcher!
Inhalt Kaum ist Nils Trojahn zurück von seiner Auszeit auf Mallorca, steckt er mitten in einer grausamen Mordserie. Grausam verzerrte Fratzen, Tierfelle, brutal zugerichtete Opfer. Wie hängt das alles zusammen? Und ist Trojahn wirklich schon so weit, dass er es wieder mit seinem Job aufnehmen kann?
Thema und Genre Ein außerordentlich brutaler Thriller, am Rande geht es auch um Kindesmissbrauch und familiäre Gewalt.
Charaktere Wer Max Bentow kennt, kennt Nils Trojahn. Oder sollte er zumindest. Der KHK kommt aus einem langen Erholungsurlaub auf Mallorca. Es fällt ihm schwer, wieder im Job anzukommen. Er wirkt einerseits aufgetankt, stärker und gefestigt. Allerdings schmeißen die Ermittlungen ihn sehr schnell wieder aus der Bahn. Der Burnout grüßt mit Pauken und Trompeten. Einmal mehr hat man das Gefühl, dass Nils Trojahn eventuell wirklich eine Pause einlegen sollte. Alle anderen Charaktere sagen mir in ihrem Handeln und Denken um einiges mehr zu. Vor allem Steffi macht an Trojahns Seite eine gute Entwicklung durch. Der übliche Antagonist darf natürlich auch nicht fehlen, peppt aber hier die Ermittlungen sehr auf.
Handlung und Schreibstil Bentows Schreibstil ist wie immer leicht lesbar, gut verständlich und absolut fesselnd. In dieser Rubrik liefert der Autor wie gewohnt ab. Nach der eher faden Handlung im "Mondscheinmann" (siehe eine der letzten Rezis) darf man sich hier im "Eisjungen" auf eine Geschichte mit viel Grusel, Tiefgang und Twists freuen. Leider bleibt vieles an Andeutungen offen und ungenutzt. Ich möchte nicht spoilern, daher gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. Das Potenzial war riesig, jedoch wurde es nicht ausreichend genutzt. Sehr schade, denn da war mehr möglich. Außerdem dürfte das Ende im Grund seiner Handlung (nicht in der Story) jedem geübten Bentow-Leser ein Déja-Vu bescheren. Neben den etwas ausgelutschten Figur Trojahn bedarf es auch hier dringend mal einer Neuauflage.
Fazit Neben einer Handvoll kleinerer Schwächen eine sehr starke Story. Darum 4 🌟 und eine Leseempfehlung für alle, die gern Thriller lesen.
"Der Eisjunge" von Max Bentow ist ein Thriller, der am 13. September 2021 im Goldmann-Verlag erschienen ist. Dies ist mittlerweile der neunte Fall für Nils Trojan, ein sympathischer und sensibler Ermittler bei der fünften Berliner Mordkommission, der bei seinen Mordermittlungen bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit geht. Auch in diesem grausamen Fall gibt es für Trojan keine Verschnaufpause, denn nach seinem längerem Urlaub muss er sofort wieder an die Arbeit und die schreckliche Realität hat ihn wieder komplett im Griff. Diesmal verschont ihn seine Angst wieder nicht, doch dank einem mitgebrachtem Souvenir aus dem Urlaub, welches gleichzeitig als Skill gegen seine Panikattacken dient, hilft ihm diese schreckliche Mordreihe aufzuklären.
Um was es geht: Nils Trojan ist eben zurück von seiner Auszeit auf einer Insel, da wird er schon an einen neuen Tatort gerufen. Im ersten Moment glaubt er, in einen absurden Albtraum geraten zu sein: Es sieht aus, als würde ein Tier über dem Opfer kauern, denn der Mörder hat das Fell eines Rehs über die getötete junge Frau drapiert. Wenig später ereignet sich der zweite Mord, und wieder sind Mensch und Tier auf makabre Weise ineinander verschlungen. Aber was will der Täter mit seiner grausamen Botschaft mitteilen? In einem verlassenen Haus im Umland von Berlin stößt Trojan auf eine Fährte – und erkennt zu spät, dass er in eine mörderische Falle geraten ist...
Extrem spannend und mit einem großen Überraschungsmoment am Ende ist es Max Bentow wieder einmal gelungen, mich mit seinem originellen Psychothriller bestens zu unterhalten. Nichts und niemand ist hier wie es zuerst scheint, denn der Autor spielt nicht nur geschickt mit meinen Gedanken, auch wurde ich mit Wendungen überrascht, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Denn sie waren überhaupt nicht vorhersehbar, sodass dieser bizarre Plot bei mir wirklich für eiskalte Gänsehautmomente gesorgt hat. Durch gekonnt gesetzte Cliffhänger wurde ich die ganze Zeit gezwungen, weiterzulesen. Auch der Schreibstil ist unglaublich authentisch, rasant, flüssig, facettenreich, packend und spannend. Jede Handlung wurde real und es entstanden unheimlich klare Bilder. Max Bentow beschreibt zwar detailliert, aber er verliert sich nicht darin. Deshalb wurde es mir zu keiner Zeit langweilig.
Großartige und unvorhersehbare Wendungen haben mich umgehauen. Ich hatte Einblicke in die Abgründe einer menschlichen Psyche, die Tatmotive des Täters haben mich nicht nur überrascht, sondern auch wirklich geschockt. Kurz vor Ende erfuhr ich grausame Details aus dem Leben des Täters, da er da aus seiner Sicht schildert und ich so verstehen konnte, was ihn zu den schrecklichen Morden angetrieben hat. Wie sich sein Leben entwickelt hat und was durch seinen Kopf ging, konnte ich deshalb sehr gut verstehen und nachvollziehen. Er hat nichts dem Zufall überlassen und seine Taten sorgfältig und geschickt geplant, damit ein besonders heftiges Finale entsteht. Ich hatte einige Miträtselmomente in einem gelungenem Verwirrspiel.
Die Handlung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Kurze, abwechslungsreiche und rasante Kapitel, die aus verschiedenen Perspektiven geschrieben werden, haben für einen schnellen Lesefluss gesorgt. Auch die Protagonisten kommen gut zur Geltung, was mir besonders gut gefallen hat. Sie besitzen Tiefe, die sich schnell entwickelt hat. Es herrscht durchgehend eine düstere und bedrückende Atmosphäre, die perfekt zur Handlung passt. Besonders erschütternde Details, die am Ende als Licht kamen, haben mich wirklich schockiert. Gleichzeitig hatte ich jedoch auch etwas Mitleid mit dem Täter. Nachdem ich das Buch beendet habe, ist mir die Lust auf Granatäpfel deutlich vergangen. Deshalb werde ich in Zukunft bestimmt beim Anblick dieser Frucht an diesen genialen Psychothriller erinnert. 🌟🌟🌟🌟🌟
Das Cover und der Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches, was ich positiv hervorheben möchte, da dies nicht immer der Fall ist. Max Bentow hat einen mitreißenden und sehr flüssigen Schreibstil, den ich bereits in "Rotkäppchens Traum" wirklich super fand. Der Autor weiß, wie man Spannung aufbaut und diese auch hält, sodass bei mir für keinen Augenblick Langweile aufkam. Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir äußerst gut, da es um Lost Places und das Aufsuchen solcher verlassenen Plätze geht. Auch Elisabeth besucht einen dieser (unheimlichen) Orte, um ihn als mögliche Kulisse für ihren geplanten Horrorfilm zu nutzen. Das Thema "Horrorfilme" spielt in der Story eine tragende Rolle, was mir gefallen hat, da ich ein großer Fan von diesem Genre bin. Die Mordserie wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: aus der Sicht des Ermittlers Nils Trojan, den Opfern, der angehenden Horrorfilm-Regisseurin Elisabeth und außerdem gibt es da auch noch einen geheimnisvollen Jungen, der eine große Rolle spielt. Die knackigen Kapitel, die wechselnden Perspektiven und die interessante Sichtweise des Mörders haben den Spannungsbogen unaufhörlich in die Höhe gepeitscht, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Jedes Mal, wenn ich der Meinung war, dass ich weiß, wer der Täter ist, wurde ich eines Besseren belehrt, was ich richtig genial fand. Die Handlung an sich ist sehr verworren, düster und stellenweise ziemlich blutig - also nichts für schwache Nerven. Leider waren mir die Geschehnisse an manchen Stellen etwas zu konstruiert, was mir ein wenig zu viel des Guten war. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor die Leser*innen um jeden Preis schockieren möchte. Die Charaktere hingegen waren sehr authentisch und wurden gut ausgearbeitet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da sie sowohl Stärken als auch Schwächen hatten, die sie für mich greifbarer gemacht haben. Ja, sogar die Hintergrundgeschichte des Täters hat mich alles andere als kalt gelassen, was mir nur selten passiert.
Fazit: Mit "Der Eisjunge" ist dem Autor ein fesselnder, düsterer und brutaler Psychothriller gelungen, der auch problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Ein absolutes Muss für Fans dieses Genres! 4/5 Sterne
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.
An den Autor Max Bentow kommt man nicht vorbei, wenn man deutschprachige Thriller lesen möchte. Er schreibt absoulut spannend und die Fälle sind meistens sehr brutal und düster. Mit "Der Eisjunge" lässt er den Ermittler Nils Trojan in seinem neunten Fall ermitteln.
Trojan kommt nach seinem Sabatical zurück nach Berlin, wo er keine Zeit hat sich einzuleben, denn eine grauenhafte Mordserie erschüttert ganz Berlin. In einer Wohnung wird eine junge Frau aufgefunden, die brutal zugerichtet ist und Teile ihres Körpers mit Rehfell überzogen wurden. Nur kurze Zeit später wird eine weitere Frauenleiche gefunden... Nun liegt es an Trojan und seinem Team den Täter ausfindig zu machen und zu überführen.
Der Einstieg in den Thriller gefiel mir äußerst gut, da es um Lost Places geht. Das Aufsuchen von solchen verlassenen Plätzen ist ein absoluter Trend geworden, sodass auch Elisabeth einen dieser Orte besucht, um ihn als mögliche Kulisse für ihren Horrorfilm zu drehen. Horrorfilme spielen in diesem Buch eine bedeutende Rolle und man erfährt ein wenig über den Prozess junger ambitonierter Filmautor:innen. Die Handlung an sich ist verworrren, blutig und düster - also nichts für schwache Nerven. Wer es komplex und nicht ganz so genau mit der Realität nimmt, kommt hier auf seine Kosten. Die Geschennisse sind äußerst konstruiert und möchten natürlich schockieren und einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. An einigen Stellen war es mir ein wenig zu viel des Guten, da ich das Gefühl hatte Bentow wollte immer noch eins oben drauf setzen. Die Mordserie wird aus zahlreichen Perspektiven beleuchtet: aus der Sicht des Ermittlers Trojan, der Horrorfilm-Autorin Elisabeth, den Opfern und dem Täter. Etwas zu kurz kam mir die persönlichen Belange Trojans, die nur am Rande eingestreut wurden, wie seine Beziehungen bzw. der Kontakt zu seinem neuen Kollegen Maas.
📖 Düster, fesselnd und brutal! Ein absolutes "Muss" für Thrillerleser:innen, die bereits die Reihe um den berliner Ermittler Trojan verfolgen. Auch unabhängig der Buchreihe kann man "Der Eisjunge" problemlos lesen. [4/5]
Nach einer Auszeit kehrt Nils Trojan zurück nach Berlin. Er ist noch nicht mal richtig angekommen, da wird er schon zu einem Mordfall gerufen. Die Inszenierung der Toten ist außergewöhnlich grausam. Selbst erfahrene Ermittler mögen kaum hinschauen. Der Täter hat das Opfer hindrapiert und eine Nachricht hinterlassen. Für wen? Die Polizei? Das würde nach einem sehr organisierten Killer aussehen, der gleich Kontakt aufnimmt. Nils Trojan und seine Kollegen beginnen fieberhaft zu ermitteln. Bald schon geschieht ein weiterer Mord und der Erfolgsdruck, der auf den Beamten lastet, wird noch größer.
Zum neunten Mal ermittelt Kommissar Nils Trojan in Berlin. Sein Team hat ein neues Mitglied, mit dem sich Nils noch anfreunden muss. Wenigstens auf Stefanie kann er sich verlassen. Manchmal kommen ihm allerdings Zweifel, ob er doch zu früh wieder angefangen hat zu arbeiten. Die Mordermittlungen sind wirklich kräftezehrend. Und wie es häufig zu Beginn einer Fallbearbeitung ist, sie kommen zunächst nur schleppend voran. Wann wird endlich der entscheidende Hinweis auftauchen. Nils zermartert sich das Hirn und wartet erstmal vergeblich auf die zündende Idee. Seine Tochter Emily ist flügge geworden, sie jobbt auf einer Farm in Kanada. Auch daran muss sich Nils erst gewöhnen.
Sehr spannend ist dieser Thriller, genau wie man es von Max Bentow kennt. Mit den Beschreibungen von Toten und den Mordgeschehen wird man als Leser schon an die Grenze des erträglichen gebracht. Aufgewogen wird das durch die sehr geschickt verschachtelte Handlung, während derer ein völlig überraschendes Ergebnis sehr schlüssig begründet wird. Ein Kleinigkeit, die einen stutzig macht, deutet man doch nur halb und bei allem andern tappt man im Dunkeln. Auch wenn man die Reihe nicht ganz komplett hat, mit Nils Trojan ist man schnell wieder vertraut. Dieser packende Thriller bietet alles, was man sich von einem Roman dieser Art wünscht. Das Cover ist dabei gut auf die Handlung abgestimmt.
Er trat noch näher an sie heran. Sein Atem streifte ihr Gesicht. "Ich bin das Böse in dir. Ich flüstere dir die Namen der Opfer ein."
Nach Band 8 "Der Mondscheinmann" hatte ich so sehr gehofft es wird ein weiterer Fall für Nils Trojan geben und da ist er! Auch wenn jeder Teil für sich eine abgeschlossene Handlung hat und man diese auch unabhängig voneinander lesen kann, empfehle ich dennoch die ganze Reihe von Anfang an. Schon alleine deswegen um die persönliche und private als auch berufliche Entwicklung von Nils Trojan mitzuerleben. Auch in diesem Teil schafft der Autor ein unglaublich authentisches Meisterwerk. Schon von Anfang an schafft er es den Leser in den Bann zu ziehen, eine immer weiter aufbauende Spannung die auf keiner Seite abflacht. Im Gegenteil, er schafft es durch den flüssigen Schreibstil mich so sehr zu fesseln, das ich weiter lesen musste. Mit jeder Seite die ich las, war ich mittendrin und ich konnte nicht aufhören. Das Buch lässt sich so schnell lesen das plötzlich die letzte Seite da war. Der Fall den Nils und sein Team diesmal bearbeiten ist verstörend und kreativ zugleich. Die Story selbst und die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Auch diesmal bekommen wir einen Eindruck vom Täter, indem zwischendurch die Vergangenheit dieser erwähnt wird. Ich tappte öfter im Dunkel was den Täter betrifft und ab einem Gewissen Punkte dachte ich, ich habe Recht doch dann kam der Aha-Moment und der Autor schafft es mich mit diesem Täter zu überraschen. Ich bin fasziniert über die Ermittlungen die so echt scheinen. Ich liebe diesen Punkt an dem der Groschen fällt für Nils als auch für mich als Leser.
Ich kann es jetzt schon kaum erwarten weitere Fälle mit Nils Trojan zu lösen, in der Hoffnung es kommen noch mehr. Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch als auch die vorherigen Bänder!
Nach dem letzten Fall brauchte Kommissar Nils Trojan eine Auszeit und verbrachte einige Zeit im Ausland. Kaum ist er zurück, wird er gleich wieder an einen Tatort gerufen. Dort erwartet ihn ein Opfer über dem ein Tierfell drapiert wurde. Ein Rehfell ist mit der jungen Frau vernäht und die Wohnung penibel aufgeräumt. Wenig später wird Trojan zu einem zweiten Tatort gerufen, wieder sind Mensch und Tier miteinander verschlungen. Trojan macht sich an die Arbeit und kommt den Mörder Stück für Stück naher. Doch dann tappt er in einer mörderische Falle.
Schon seit Jahren lese ich die Reihe um Nils Trojan gerne. Auch dieses hat mir gleich gut gefallen. Von Anfang an hält man bei dem Buch den Atem an und möchte weiterlesen und erfahren was hinter den Mordfällen steckt. Der Schreibstil ist sehr detailliert, so dass man sich den Tatort und die Handlungen der Ermittler bis hin zu den Gedanken des Mörders bildlich vorstellen kann. Ich war in dem Buch drin und wollte immer weiterlesen und wissen ob die Ermittler den Mörder finden können und was sein Motiv ist. Konnte die Person, die ich im Verdacht hatte der Mörder sein oder ist es jemand anders? Es war sehr spannend und hat alles was einen guten Thriller ausmacht. Auch die Wendungen fand ich gut gelungen. So ist auch der neunte Teil von Kommissar Trojan gelungen.
Nils Trojan ist von seinem Sabbatical zurück und muss sich bereits Hals über Kopf in einen neuen Fall stürzen. Er steht vor einem grausamen Rätsel, welches ihm keine Minute Ruhe geben wird. Der Mörder verstümmelt seine Opfer und entstellt sie mit einer furchterregenden Fratze. Mit leuchten roter Schrift hinterlässt er Botschaften für die Ermittler.
Nils Trojan kämpft weiter mit der Trauer um seinen Partner Dennis Holbrecht und wendet seine ganze Kraft an, um stärker als die Panikattacken zu sein.
„Der Eisjunge“ fesselt mich bereits auf den ersten Seiten. Trotz der Schwierigkeiten für Nils Trojan anfangs seinen Rhythmus wiederzufinden geht die Geschichte Kapitel für Kapitel rasant weiter, mit einem Plot Twist, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Max Bentow hat geschickt falsche Fährten eingebaut und ich habe aktiv mit Nils und Steffie gerätselt.
Jedes Kapitel zeigt eine andere Perspektive der Protagonisten und immer wieder mal wird es etwas persönlicher um Nils Trojan, auch aus diesem Grund ist er mir sehr ans Herz gewachsten.
Ein Psychothriller genauso wie er sein sollte. Ich freue mich bereits auf den zehnten Fall und kann es kaum erwarten, die Jubiläumsausgabe zu sehen!
Ich muss zugeben, dass der Schreibstil für mich etwas gewöhnungsbedürftig war. Für mich persönlich war er sehr einfach gehalten und die Dialoge klangen anfangs nicht realistisch wie im richtigen Leben gesprochen werden würde. Doch die Story zog mich um so mehr Kapitel für Kapitel in den Bann. Mir haben die Beschreibungen beispielsweise der Tatorte sehr gefallen und sie waren detailliert. Zum Ende hin baute sich die Spannung auf und die Auflösung war sehr interessant gestaltet. Der Autor konnte mich sehr gut in die Irre führen, als ich dachte ich wusste, wer der Mörder war. Da hatte ich mich getäuscht. Ehrlich gesagt konnte ich mit dem Täter sympathisieren und durch die Erzählung seiner Hintergrundgeschichte verstand ich seine Gründe für seine Taten. Der Täter faszinierte mich mit seinen Ideen für seine Morde. Meiner Meinung nach sehr originelle Ideen. Auf jeden Fall ist es dieses Buch wert zu lesen!
Max Bentow ist einer meiner liebsten Thriller-Autoren aber ich muss zugeben: Diese Geschichte fand ich trotz spannender, temporeicher Erzählweise etwas weit hergeholt. Ich fand den Plotttwist etwas absurd, möchte aber nichts verraten! Trotzdem bleibe ich an der Nils-Trojan-Reihe dran, einfach weil ich den Ermittler gern mag. Leider ist Nils persönliche Geschichte dieses Mal etwas untergegangen.
Ein tolles Buch! Ich konnte absolut nicht ahnen, in welche Richtung es schlussendlich geht und die Story hat mir sehr gut gefallen. Kurzweilig geschrieben, spannend, gruselig; die Ermittlersidestory mag ich in den Trojan-Romanen auch immer sehr gern.
Dieses Buch spielt mit dir, plot twist hier plot twist da. Ich habe das Buch in 2 Tagen regelrecht verschlungen! Ich werde aufjedenfall mehr von der Nils Trojan Serie lesen!! :D
Auch der 9. Fall ist wahnsinnig spannend, ich konnte das Buch kaum weglegen und war in wenigen Tagen durch. Was auch gut so ist, meinem guten Schlaf schadet das Buch nämlich eher.
Sehr gut. Einfach nur sehr gut. Ich bin ein großer Fan vom Schreibstil von Max Bentow, flüssig und spannend und freue mich bereits auf den nächsten Band.
Hallelujah das Buch war gut gruselig! Ich habe es nicht abends lesen können haha. Hat mir aber wieder sehr gut gefallen und zum Ende hin konnte man sich die Geschichte auch schon ganz gut denken. :)
Inhalt Der Ermittler Nils Trojan kehrt gerade erst von einer Auszeit zurück als er schon wieder mitten in einen grausamen Fall gezogen wird. Eine Frau wurde ermordet und ihr toter Körper auf abartige Weise am Tatort drapiert. Trojan und sein Team begeben sich sofort auf Spurensuche und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Täter zu finden. Doch es soll nicht bei einem Opfer bleiben. Meinung "Der Eisjunge" war mein erster Buddyread und es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht diesen spannenden Thriller mit zwei tollen Mädels zusammen zu lesen. Eigentlich hatten wir uns acht Tage für das Buch eingeplant, doch schnell wurde klar, dass wir dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollen und so waren wir nach nur vier Tagen bereits fertig.
Die Geschichte ist das was man einen Pageturner nennt. Unerwartete Wendungen und Perspektivwechsel sorgen für jede Menge Nervenkitzel.
Besonders gut gefällt mir, dass man zwar immer wieder Details über den Hauptcharakter erfährt, diese aber so in den Plot eingebaut sind, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird, oder der eigentliche Handlungsstrang auf der Strecke bleibt. Fazit Eines der besten Bücher in diesem Jahr: 5 von 5 Sterne!