Gegenstand des Buches ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit der aktuellen Jugendkultur. Welchen Einfluss haben Influencer:innen, inwieweit prägt und verstärkt Social Media klassische Geschlechterrollen, wie sieht die von der Werbebranche getriebene Online-Welt wirklich aus und wie politisch sind die "Z s"? Analysiert wird außerdem wie Dating Apps Liebe und Beziehungen dieser Generation verändern und warum die Generation Z als "einsamste" Generation gesehen wird.
Dieses Buch war leider sehr schlecht. Valentina Vapaux kann schreiben - keine Frage, aber dieses Buch hätte es nicht sein müssen. Ich glaube, in ein paar Jahren schreibt sie einen guten Roman oder hat eine Gedichtssammlung. Das Buch ist in Themen unterteilt, die mit Gedichten eingeleitet werden und dann schreibt sie circa 2-4 Doppelseiten über ein kleines Thema. Moderne Gedichte sind nicht mein Ding, aber wer es mag, wird daran Spaß haben. "Goodbye" fand ich ganz nett. Für mich ist dieses Buch vermarktet als "Eine Stimme der Generation Z, die den älteren Menschen erklärt wie die Realtität von Generation Z aussieht". Stattdessen sind es Gedichte und mini Essays, in denen Vapaux nur ein Thema anreißt. Mehr nicht. Von der ersten Seite an ist klar, dass sie der "Main Character" des Lebens ist und auf den sehr kurzen 181 Seiten Text (Gedichte mitgezählt) ist es unglaublich ermüdent. Ich schaue einige ihrer Youtube Videos und deshalb ist es klar, dass sie eine sehr priviligierte junge Frau ist - mitunterauch wohlhabend von Haus aus. Dies wird nicht angesprochen oder reflektiert. Dabei hätte ich mir genau das gewünscht. In dem kurzen Abschnitt "Kooperationen und die Sache mit dem Geld", spricht sie in groben Zügen darüber und dass sie eine allergische Reaktion auf ein Kosmetikprodukt hatte und es dennoch bewarb. Mit keinem Wort erwähnt sie die heftige Kritik ihrer Follower, die auf Kooperationen mit Primark und Dr Smiles gefolgt sind. Dabei ist das doch interessant. Wieso soll ich ein Buch einer Gen Z Influencerin lesen, wenn sie gar nicht über ihre Erfahrungen spricht und reflektiert? "Denn im Endeffek geht es nicht darum, ob die Dagi Bees oder Pamela Reifs dieser Welt aus freiem Willen sich so sehr auf ihr Äußeres fokussieren. Denn sie haben Einfluss und das Frauenbild, das die Kreatorinnen verbreiten, hat Konsequenzen für unsere ganze Generation." Auch in diesem Essay spricht sie nicht über ihre eigen Rolle. Wer einen Blick auf ihren Instagramaccount wirft sieht, dass sie auch dieses Bild verkörpert und weiter verbreitet. Aber es sind immer die Anderen, die Fehler begehen. Nie sie selbst. Es hätte ein spannender Essay werden können, aber Vapaux bestitzt nicht die Fähigkeit in die Tiefe zu gehen in diesem Buch. Ständig passiert das. Sie zitiert sehr viele Leute in ihren Essays, die gute Ideen/Konzepte beisteuern. Aber das ist das einzige mit Substanz. Dann kann ich mir auch gleich selbst diese Bücher kaufen und keine 14,99€ für Vapaux ausgeben. In der Danksagung steht folgendes: "[...] wenn ich mich von den damals noch leeren 190 Seiten überfordert fühlte." Genauso fühlt sich das Buch an. Ein Verlag, der sie angesprochen hat und ihr ein Seitenziel von 190 gegeben hat. Am Ende ist das Buch nicht mehr als die Gedanken eines unglaublich privilegiertem Mädchen, das sich selbst für die wichtigste Person des Universums hält. Die aufschlussreichen Sachen liefern die zitierten Autor*innen - nicht Vapaux selbst. In ein paar Jahren schreibt sie bestimmt etwas gutes, aber nur wenn sie den Wille hat, sich selbst zu kritisieren.
Ein bisschen macht dieses Buch den Eindruck auf mich, als habe der Verlag es aus Pflichtgefühl veröffentlicht. Der U4-Text wirkt lobend-distanziert; unwillkürlich habe ich mich gefragt, ob Valentina Vapaux das Projekt auch ohne ihre Reichweite (die mir zunächst gar nicht bewusst war, da ich ihren Namen noch nie gehört hatte) hätte verwirklichen können. Das Cover ist nahezu identisch mit dem von "Was fange ich bloß mit guten weißen Menschen an?" von Brit Bennett und die Innengestaltung merklich sparsam gewählt. Doch so oder so, in meinen Augen hat die Autorin die Chance im Großen und Ganzen gut genutzt.
In fünf thematischen Oberkategorien (Internet, Influencer:innen, Sex und Liebe, Politik und Aktivismus, Freiheit und Sinn) hat Valentina Vapaux Verschiedenes zusammengetragen: Ketten in poetische Worte gefasster Momentaufnahmen persönlicher Erfahrungen, Beobachtungen, wissenschaftliche Erkenntnisse. Sie argumentiert meist nachvollziehbar, und ihre kluge, selbstkritische Art hat mir gefallen. Immer, wenn ich an einer Stelle dachte „Ist das ihr Ernst?", hinterfragte sie genau das im nächsten Atemzug. Dennoch merkt man, dass ihr hier und da eine gewisse Objektivität fehlt und sie die Texte doch als Podium der Selbstdarstellung mitnutzt. Während sie deutlich aufzeigt, wie sehr sie ein Kind ihrer Zeit ist, wird oft außen vor gelassen, dass nicht alle jungen Menschen gleich sind. Selbst, wenn sie einen Großteil mit ihren Beschreibungen treffen sollte, vermittelt sie gewissermaßen das Bild, Drogen wären im Leben eines jeden zentral und z. B. das Thema Glaube offiziell überholt. Gerade das letzte Kapitel konzentriert sich sehr auf ihre persönliche Prägung und verschenkt das Potenzial, die Sinnsuche der Generation Z genauer unter die Lupe zu nehmen.
Das Buch macht nachdenklich, es bündelt gut beobachtete Fakten mitsamt passender Belege und deckt trotz des geringeren Umfangs eine große Bandbreite an inhaltlichen Aspekten ab. Valentina Vapaux schreibt unterhaltsam, souverän, wortspielerisch und pointiert. Gefehlt hat mir der Blick für den „weiteren Horizont" und in dem Zusammenhang die wirkliche Diversität der Generation Z.
In einem Satz:
„Generation Z" ist ein Kaleidoskop aus Einblicken – in verschiedene Lebensbereiche, von Trends bis hin zu den existenziellen Fragen, in die Gedankenwelt der Autorin; es liefert viel Stoff zum Nachdenken, bleibt aber in manchen Punkten zu einseitig.
Valentina Vapaux kokst in Berlin und tindert sich durch New York und trotz dem endlosen Geld und Erfolg (den sie oft erwähnt) ist sie einsam (was sie auch oft erwähnt) ein richtiges „wir leben auf einer Kugel…“ / „we live in a society“ buch einer privilegierten influencerin die das reproduziert was sie verurteilt
5/5 Sternen. Valentina Vapaux verfolge ich jetzt schon einige Zeit. Neben ihrem Podcast, ihrem YouTube Kanal, ihrer Instagram Seite veröffentlichte sie nun ihr erstes Buch. Was ich erwarten konnte, wusste ich nicht wirklich. Einige Texte und Gedichte kannte ich von Valentina natürlich schon. Ihren Stil und ihre Ausdrucksweise mochte ich bereits da. Als das Buch dann endlich am 5. Oktober erschienen ist konnte ich es gar nicht erwarten, in ihre Welt einzutauchen. „Generation Z – Zwischen Selbstverwirklichung, Insta-Einsamkeit und der Hoffnung auf eine bessere Welt“ umfasst große Themen. Aufgeteilt ist das Buch in 5 große Kapitel. Darunter 1. Internet, 2. Influencer:innen, 3. S** und Liebe, 4. Politik und Aktivismus und 5.Freiheit und Sinn. Meiner Meinung nach umfasst sie damit die Big Five der Generation Z. Die Kapitel sind unterteilt in kleinere Themen. Sie leitet jedes Kapitel mit Gedichten, eigenen Erfahrungen und Erinnerungen passend zum Thema ein und schafft damit eine großartige Überleitung in wissenschaftliche und philosophische Texte und in eine Diskussion. Sie nennt Quellen aus allen Richtungen, schafft Diversität und zeigt pure Ehrlichkeit. Ihre Ausdrucksweise ist genial. Einerseits nutzt sie moderne Sprache unterstützt durch Anglizismen. Andererseits achtet sie auf eine formale Sprache. Sie schafft damit klare Authentizität. Valentina zeigt durch dieses Buch ihre Relevanz in unserer Zeit. Sie ist für mich was Politik, Feminismus, Freiheit und Menschlichkeit ein klares Vorbild. Sie scheut sich nicht die Worte „S**, Mast****tion, D***en“ etc. in den Mund zu nehmen und offen darüber zu sprechen. Sie teilt klar ihre Gefühle, seien es Ängste oder Liebe, mit ihren Leser*innen. Ich finde mich in ihren Worten und Erzählungen wieder, fühle mich zum Nachdenken angeregt und bin motiviert mich zu reflektieren. Ich habe Lust mehr über die genannten Philosoph*innen, Journalist*innen und weiteren genannten Themen zu erfahren. Ich bin selbst Teil dieser „Generation Z“ und fühle mich sehr bestätigt durch Valentinas Gedanken. Ich bin froh, dass jemand in meinem Alter, jemand aus meiner Generation über uns spricht. Jemand der selbst Teil des Ganzen ist und klar unsere Sorgen und Gefühle nachvollziehen kann. Dieses Buch „Generation Z“ ist für unsere heutige Gesellschaft von hoher Relevanz!!! Wir sehen hier eine junge Bestseller Autorin, die mit purer Ehrlichkeit ihre Stimme erhebt. Ich hoffe sie wird weiterhin mit ihren Texten, Büchern etc. Teil dieser Generation, Gesellschaft und Welt bleiben.
Um die nächste Generation besser zu verstehen, dachte ich mir, dass es eine gute Idee sei, dieses Buch zu lesen. Offiziell gehöre ich zu den Millenials. Inoffiziell fühl ich mich manchmal eher der Gen Z zugehörig (was Sinn macht, da ich das ganze ja eher so als Spektrum sehe). . Valentina Vaupax scheint vermeintlich den „harten Kern“ der Gen Z zu verkörpern (nicht, dass sie es jemals angedeutet hätte) und versucht uns in ernst-ironischen Ton auf knapp 200 Seiten die Insights der Gen Z zu vermitteln. . Einige Punkte waren sehr interessant und haben mich verwundert. So zum Beispiel die Aussage, dass Gen Z unter Ziellosigkeit, Hoffnungslosigkeit und fehlendem Lebenssinn leidet. Ich meine, irgendwo sind das Dinge, die generationsübergreifend beobachtet werden können. Nur hatte ich erwartet, dass die Gen Z - im Vergleich zu mir als alter Millenial - das ganze Ding vom „zufriedenen Leben“ mehr raus haben. . Vaupax bringt gute Punkte, nur sind es nie ihre eigenen. Es liest sich wie ein Mix aus Teenage-Tagebuch und theoretischem Hintergrund einer universitären Hausarbeit. Genannte Punkte werden etwas erläutert, insgesamt bleibt jedoch alles auf einer deskriptiven Ebene und Lösungsvorschläge gibt es keine. . Natürlich hat alles seine Daseinsberechtigung und viele Menschen resonieren mit der Autorin. Ich denke jedoch, dass man die Repräsentativität des Buches für die Gen Z mit Vorsicht genießen sollte. Viele Passagen wirkten auf mich wie eine Möglichkeit für die Autorin, sich zu positionieren und sich zu erklären statt der Gen Z eine Stimme zu verpassen. . Das Buch vermittelt einen unzureichenden Einblick und das Konzept des Buches ist in meinen Augen nicht erfüllt, daher war ich leider eher unzufrieden mit dieser Leseerfahrung.
an sich gute essays, immer eingeleitet mit moderner lyrik, jedoch fehlt es oft an tiefe. ideen werden angerissen, aber nicht mit pro und contra diskutiert. außerdem geht valentina vapaux nie wirklich auf kritik an ihrem lifestyle, die man in den kommentaren unter ihren youtube videos zuhauf findet, ein. trotzdem hat mich der schreibstil und die art wissenschaftliche fakten und eigene erfahren zu verknüpfen gefesselt. wieso ist diese rezension so lang lol?
Ein unfassbar oberflächliches, wenig gebildetes, sich auf Anekdotenargumente und Nabelschauen konzentrierendes Buch, das voller Denkabkürzungen und Heuristiken ist. Wer etwas wirklich Substanzielles über die Generation Z erfahren will, liest besser Soziologisches als dieses um vereinzelte Themen gruppierte Tagebuch-Werk einer sich maßlos selbst überschätzenden Autorin, die einfach nicht schreiben kann...
Die Bewertung fällt mir wirklich schwer. Ihre Perspektive war mir irgendwie zu "privilegiert". Ihre Privilegen spricht sie zwar häufig an, aber sie reflektiert sie für mich nicht genug. Gefühlt ist jedes Kurzessay mit einer kurzen Beziehung zu einer jungen Frau verflochten - und mit Drogen. Gegen Ende lässt sich fast sagen, dass der Drogenkonsum romantisiert wird. Ständig kifft sie, nimmt irgendwelche anderen Drogen und reflektiert dies für mich nicht genügend. Zudem war auch nicht ganz ersichtlich, was Valentina Vapaux schreiben wollte. Jedes Essay war eine Mischung aus eignen Erlebnissen, wissenschaftlichen Studien und Gedichten. Vor allem der wissenschaftliche Teil wirkte deplatziert, weil er ohne jegliche Einordnung eingestreut wurde- fast so als wolle die Autorin beweisen, dass sie Journalistin ist und wissenschaftlich fundiert arbeiten kann. Leider hat dies für mich nicht funktioniert. Hier wurde leider sehr viel Potenzial verschenkt. Aber dieses Werk handelt eben auch von ihrem Leben (von daher ist der Titel nicht besonders klug gewählt). Die Autorin kann nicht das Spiegelbild einer Generation sein und von dieser Generation distanziert sie sich auch häufig, indem sie sich als Ausnahmebeispiel positioniert.
Hat sehr Spaß gemacht es zu lesen, sie trifft die Gedanken dieser Generation meiner Meinung nach sehr auf den Punkt und schreibt sehr nachvollziehbar. Könnte es direkt nochmal lesen.
Ich bin wohl mit den falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ich dachte mich erwartet ein tiefer Einblick in die Welt der Gen Z (der ich zum Teil auch noch angehöre, je nachdem wen man fragt). Stattdessen hat sich dieses Buch mehr wie eine Mischung aus Essay, Gedichten und dem Tagebuch einer jungen Frau angefühlt. Der Essay Teil hat mir dabei noch am besten gefallen. Ich hätte gerne mehr von den Studien gelesen die immer wieder zitiert wurden. Die Gedichte waren leider gar nicht mein Fall – das ist aber bekanntlich Geschmackssache. Die Erfahrungsberichte der Autorin waren zum Teil interessant, teils aber auch ein wenig verwirrend. Ich hätte mir eine bessere Eingrenzung der Themen gewünscht, so war es mehr ein Zusammenwürfeln verschiedener Textsorten und Themen, was auf mich etwas konfus gewirkt hat. Ich konnte ein paar nette Gedankengänge der Autorin aufschnappen und ihr Schreibstil war wirklich angenehm, authentisch und teils poetisch. Es ist nicht so, dass das Buch mir nicht gefallen hat, ich finde nur es wäre noch einiges an Verbesserungspotenzial vorhanden gewesen.
Der Begriff Generation Z ist in den Medien recht populär und häufig leider negativ besetzt. Die Smartphone-Generation, die nicht erwachsen werden möchte. Welche Dynamiken sich hinter der Generation, die mit Social Media und mitten im Klimawandel aufwächst, wird manchmal einfach ausgeklammert. In dieser Hinsicht fand ich das Buch sehr informativ!
Die Kapitel werden stets mit einem Gedicht der Autorin eingeleitet. Meist in englischer Sprache - einer der vielen Dinge, die die Gen Z auszeichnet. Danach beleuchtet die Autorin die verschiedenen Lebensbereiche und zeigt auf, wie die Generation tickt, was sie bewegt und vor allem auch, warum sie so ist wie sie ist. Gerade diese Ursachen fand ich sehr spannend und ich fand die Beobachtungen und Rückschlüsse der Autorin stets gut begründet und schlüssig. Dabei lobt sie, als Zugehörige der Generation, diese nicht in den Himmel, sondern zeigt sowohl positive wie auch negative Seiten und Perspektiven der Generation. Erwähnen möchte ich auf jeden Fall auch den Schreibstil der Autorin, da ihre Worte gut gewählt aber nicht holzig erscheinen. Man fliegt nur so durch den Text und oftmals liest sich dieses spannende Sachbuch wie ein Roman.
Hier trifft der reflektierte Leser/die reflektierte Leserin also auf eine reflektierte Autorin. Mir hat das Buch somit sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen! Sowohl an Gen Zler wie auch alle anderen Personen, die gerne mehr über diese Generation erfahren möchten.
Meine Generation; die Generation, die nicht weiß, was vor ihr liegt… Es tut gut zu lesen, dass man nicht alleine ist mit all den Gedanken rund um unsere Ängste, Wünsche und Erwartungen. Valentina berichtet über uns auf eine berührende und poetische Art und Weise. Allerdings habe ich einen Kritikpunkt: wir leben nicht ALLE in einer Social Media und vor allem nicht in dieser Influencer Bubble, deshalb konnte ich dahingehend nicht immer alles nachvollziehen…
absolute zeit & geldverschwendung - ich hoffe wirklich dieses buch ist ein, wenn auch sehr schlechter, scherz von jan böhmermann. anders kann ichs mir nicht erklären
Dieses Buch stellt quasi das Epitom dessen dar, weshalb die heutige Politik unsere Generation nicht ganz ernst nimmt.
Ich widerspreche hiermit wahrscheinlich sehr vielen Lesern, die das Buch vor mir in der Hand hatten, aber es ist absoluter Mist und es kommt mir vor, als habe Vapaux nur oberflächlich recherchiert.
Während des Lesens hatte ich oft Bauchschmerzen über die ein oder andere Aussage, ließ es aber darauf beruhen. Different sides, different views oder so ähnlich. Aber als ich zu dem Part der "Realpolitik" kam? Puh... da musste ich mehr, als nur Schlucken.
Sie redet zuerst davon, dass man sie aufgrund ihres für die Politik eher unüblichen Aussehens im Europaparlament komisch ansah. Das wird garantiert so gewesen sein. Um diese Erfahrung zu machen muss man nicht nach Brüssel.
Sie ist Influencerin, die Journalismus studiert und von dort dann irgendwie auf die Politikschiene geraten ist, weil ihr irgendwann mal aufgefallen ist, dass Politik uns alle etwas angeht. Sie wundert sich, warum man ihr keine politischen Fragen stellt, warum es nur um ihren Influencer-Beruf geht. Touché, auch diese Erfahrung haben wir alle gemacht. (Vielleicht nicht das mit dem Influencer-Beruf, aber halt den ganzen Rest.)
Aber dann? Dann zitiert sie Till Raether und wirft noch eigene Kommentare hinzu, die... schwierig waren und dem Leser eigentlich erklären sollten, WARUM ihr und unserer Generation weder Fragen über die Politik gestellt werden. Warum wir überhaupt nicht ernstgenommen werden.
Zitat (S. 131): "Ich weiß gar nicht viel über Helmut Kohl. Ich musste noch mal googeln, wer das überhaupt war. Der mit der Wiedervereinigung, [...]."
Sie wusste nicht wer Helmut Kohl war? Das musste sie googeln? "Der mit der Wiedervereinigung"? Sie studiert - um es mit ihrer Ausdrucksweise zu sagen - fucking Journalismus. Wenn sie als Journalismus-Studentin über kein solides Allgemeinwissen aus der jüngsten (!) Vergangenheit verfügt - ja, was soll mir das als Leser dann vermitteln? Was soll das den Leuten in der Politik vermitteln? Kompetenz? Die frage ich jetzt, wie wir mit zukünftigen Themen umgehen sollen, wenn sie die eigene Vergangenheit nicht einmal kennt?
Schwierige Sache. Aber es wird noch besser.
Sie zitierte Till Raether, was ich an sich auch nicht schlimm fand. Nur das Zitat war wirklich schlecht gewählt.
Zitat (S. 131): "Die Generation Merkel aber ist in dem Bewusstsein ausgewachsen, dass es normal ist, wenn eine Wissenschaftlerin ohne politische Erfahrung und ohne Netzwerke innerhalb von elf Jahren ohne große Partei übernehmen und noch mal fünf Jahre später Kanzlerin werden kann."
Ähm, bitte was? Einfach mal Merkels komplette FDJ-Vergangenheit übersprungen, oder was? Ich meine, immerhin war sie dort Kulturreferentin. Dann war sie Mitglied beim Demokratischen Aufbruch, wo sie ebenfalls einen Aufstieg bis hin in den Vorstand hinlegte. Merkel wurde auch zur stellvertretenden Regierungssprecherin der ersten und letzten frei gewählten DDR-Regierung. Sie war auch aktiv an der deutschen Wiedervereinigung beteiligt - nur so konnte Helmut Kohl auf sie aufmerksam werden. Deshalb hieß sie auch eine Zeit lang "Kohls Mädchen". Ich könnte jetzt noch weiter erzählen, aber das steht alles auf Wikipedia und Co. Man müsste nur *richtig* googeln.
Also so viel zu dem Thema, Merkel hätte keine politischen Erfahrungen oder irgendwelche Netzwerke gehabt. Diese Frau war ein Powerhouse, das sich von der Pieke auf sowohl das eine als auch das andere hart erarbeitet hat. (Man kann politisch von ihr halten, was man will.) Diese Frau ist ein Vorbild für alle weiteren Frauen, die sich in die Politik begeben wollen, gerade wenn sie jung sind. Ihren "Aufstieg" also so darzustellen, als sei dies ein Märchen, in dem irgendwann jemand in die Menge (und somit auf Merkel) gezeigt und gesagt hat "Da, du bist es jetzt!"... das finde ich einfach nur beleidigend.
Und über diese Kohl-Generation (S. 132): Muss ich noch einmal "Kohls Mädchen" wiederholen? Dieser Kanzler hatte sie gefördert, warum also sollte diese "Kohl-Generation" sie nicht gewollt haben?
Ich kann zu den Kapiteln davor nicht viel sagen, außer, dass sie nicht mit mir resonierten. Das müssen sie auch nicht. Ich habe in meinem Leben andere Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt. Aber dieses vermeintliche Kapitel über Politik? Tut mir Leid, aber als Influencer mit einem Podcast über Politik und einem Journalismus-Studium... da erwarte ich einfach mehr. Mehr Allgemeinwissen. Mehr Willen, sich mit dem Thema, über das man schreibt, auseinanderzusetzen. Weniger Falschinformation zu verbreiten. Denn eigentlich ist es nichts anderes als das: Eine Falschinformation an all ihre jungen Leser, die zu ihr Aufblicken und ihre Aussagen nicht hinterfragen.
Und dann wundern wir uns noch, dass uns mit solchen Repräsentanten kein Politiker unserer Nation ernst nimmt? Will ich, als junger Mensch, dass mich solch ein junger Mensch, der anscheinend keine Ahnung von irgendwas hat, in der Politik vertritt? Wichtige Entscheidungen trifft, die mein Leben in irgendeiner Art und Weise verändern oder betreffen?
Ich wundere mich nicht und ich will das nicht.
Ich will damit nicht sagen, dass die aktuelle politische Situation für junge Menschen optimal ist - denn das ist sie schlichtweg nicht. Aber wenn sich so jemand nach vorn stellt und das hinausposaunt, was Vapaux in ihrem Buch schreibt... Dann dürfen wir uns auch nicht darüber wundern, dass diese schlechte politische Lage für uns anhält.
Eigentlich war ich guter Dinge. Die Autorin ist selber eine Person des Öffentlichen Lebens und ich hatte mir eine interessante Perspektive erhofft. Doch leider bekommt man flache Erkenntnisse ausgeschmückt mit einem netten Schreibstil den man mögen muss. Leider wird doch viel von Gruppenzugehörigkeiten und den Generationen gesprochen, was undifferenziert und leider ein Effekt der absoluten Privilegien ist. Hier empfehle ich den Talk zwischen Sophie Passmann und Barbara Bleisch, Passmann macht das ,was hier schief geht, im Gespräch ziemlich gut deutlich! Am Ende ist es doch nur ein Buch geworden, dass vor allem Teil der eigenen Darstellung auf Social Media ist. Es ist leider egal ob man es liest oder nicht, so hart es auch klingt
ich heul nicht, du heulst! aus diesem Buch nehme ich vor allem das Gefühl mit, nichts zu wissen. Es geht um so unfassbar ungreifbare Dinge - es wird aber auch nicht versucht, sie greifbarer zu machen, sondern eher, die Freiheiten und Verschwommenheiten des Lebens zu feiern. krass nostalgisch und sehr berührend! Ich habe Dinge gelesen, an die ich mich jetzt nicht mehr erinnern kann & es gab Stellen im Buch, von denen ich Freund:innen aufgeregt erzählen musste, weil ich Situationships und Liebe in der Gen Z jetzt auf jeden Fall verstanden habe (Spaß, kein Spaß) naja, wer mal wieder ein bisschen denken möchte, sollte dieses Buch lesen!
Es ist einfach lyrisch so angenehm zu lesen, da die GenZ Sprache, aber auch Poesie, drin wiederzufinden sind. Zudem lernt man so viel über die Generation in der wir leben, Dinge die wir wahrscheinlich noch nie wirklich wahrgenommen haben. Uns wird das Leben einer in der Öffentlichkeit stehenden Person nahgebracht und durch diese teilweise Intimität des Buches, bestätigt mich darin, warum ich Valentina Vapaux seit Jahren verfolge. Ein Buch was man lesen sollte. Vor allem, wenn man nicht weiss was genau unsere Gerneration für Werte vermittelt oder vermitteln möchte. Ich liebs!
2,5 ⭐️ Irgendwie finde ich dieses Buch problematisch. Gut geschrieben ist es allemal, aber leider geht kein Kapitel überhaupt annähernd in die Tiefe des Themas. Alles wird nur grob angeschnitten. Manches wirkt nicht gut oder nicht ausreichend recherchiert. Wirklich schade.
Generation Z: In diesem Spiegel Bestseller von Valentina Vapaux geht es um Themen, wie Politik, soziale Medien oder Sex, die per se interessant für mich sind. Sie bewegen die Generation Z und sind gut gewählt, aber meiner Meinung nach schlecht verpackt und aufgearbeitet.
Valentina leitet immer mit einem modernen Gedicht in ein Thema ein und schreibt dann einige Seiten über das entsprechende Thema. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr ins Detail geht und Ansichten auch für Menschen, die nicht aus der Generation Z stammen, nachvollziehbar erklärt. Stattdessen schreibt sie oberflächlich und reißt nur an. Für ein Buch, dass als „Stimme der Generation Z“ verkauft wird hat man nicht das Gefühl, in dem Buch würden viele Stimmen zu Wort kommen. Anders hingegen inszeniert sich die Autorin als „Main Character“ und behandelt eigene Erfahrungen als Bild, welches für eine ganze Generation stehen würde. Zudem lässt sie den Fakt ihrer Privilegien, mit denen sie lebt und aufgewachsen ist, außer acht und reflektiert diese nicht. Die Zitate und Studien einiger Autor*innen sind ganz interessant und passend, stammen aber nicht von Vapaux.
Ich kann mir gut vorstellen, sollte sie ein weiteres Buch raus bringen, mir dieses zu kaufen. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sie in der Zukunft noch an ihrer Art Themen darzustellen und ihrer Selbstreflexion arbeitet.
Auf Ecstasy Verliebtheit „merke ich das die Welt nicht zwingend, sondern notwendig ist“. Und jetzt ist Mutti Merkel weg. „Doch alles, was jetzt noch kommt, ist ungeschriebene Geschichte." Valentina Vapaux haut echt auch unschöne raus, ich finde das letzte Drittel (Politik plus Transzendent) wirklich unlesbar. Davor gab es nette Passagen die auch gut zusammengesammelt und zusammengenäht waren... , aber auch einer reflektiererten 19Jährigen die einen Schulaufsatz schreibt, aber nur die anderen reflektiert und die sollten alle mal besser mit ihrer Verantwortung umgehen... es ist ein FanBuch für ihre 14 jährigen Fans die sie mit diesem Buch für sehr klug halten können. Aber es ist nichts neues, an keiner Stelle, wie sollte sie das auch leisten? Gut ich bin auch GenZ. Sie schreibt ja viel über sich, aber da geht sie nie irgendwo mehr in die Tiefe, sondern bleibt bei Geldverdienen, Drogennehmen, Praktikas und für welches Brand darf ich werben, ahhhh wir sollten über Geld, aber besser nicht über meins, ich bin ja auch die Außenseiterin unter den Influencerinnen,... und generell bin ich ja genau so eine Außenseiterin wie ihr alle nur bei mir liegen glitter, Koks und Dildos rum.
Valentina Vapaux Buch „Generation Z“ ist ein philosophisches, poetisches und sehr echtes Spiegelbild der aktuell jungen Generation.
Die Autorin hat einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Schreibstil. Gespickt mit Gedichten, musikalischen und philosophischen Texten ist dieses Sachbuch sehr unterhaltsam und regt zum Nachdenken an.
Auch wenn ich persönlich nicht der thematisierten Generation angehöre habe ich durch mein Studium und meine Masterarbeit, welche sich auch mit dieser Generation beschäftigt, ein verstärktes Interesse die Generation Z zu verstehen.
Die Themen des Buches sind vielseitig. Von Internet geht es über Influencer:innen, Sex uns Liebe, Politik und Aktivismus bis zu Freiheit und Sinn.
Valentina Vapaux zitiert vielen Quellen, was ich sehr mochte! Ab und an verlor die Autorin sich allerdings in einem gefühlten Durcheinander. Ich vermute auch dies ist ein gewolltes Element, da die Generation Z und ihre Realität sehr in diesem Buch repräsentiert wird.
surprisingly inspiring towards the end, I ended up liking it more than expected even though some parts had me rolling my eyes in the back of my skull. yes, it is an incredibly privileged girly living her incredibly privileged life but at the end of the day she has something to say and she uses her voice better than most influencers. her view of gen z is a little wobbly to me, she really just describes her own thought and tries to make it universal when it really is not. miss woman could have done more research on gen z. what i mainly liked is where she weaved in pieces of her memoir and some discussion of existentialist philosophers
fühlte mich in vielem gut von ihr verstanden, teile manche gedanken und perspektiven auf die themen unserer generation. manches davon hätte ruhig weiter ausgebaut werden können. eher empfehlenswert für außenstehende, die unsere generation besser verstehen wollen.
Ein äußerst nachdenklich und weitsichtig geschriebenes Buch, welches ein Bild der Generation Z zeichnet, dass nicht überzogen wirkt, sondern ihre vielschichtige Lebensrealität einfängt, ohne sich dabei in pauschalisierenden Aussagen zu verlieren.
Abgerundet wurde das Ganze durch einzelne Gedichte der Autorin, die meiner Ansicht nach sehr gut in das Gesamtkonzept des Buches gepasst haben. Einige waren eher unbequem und schonungslos, andere wiederum fast pathetisch (auf eine gute Weise, wie ich finde). Aber alle haben es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen und mir Gedanken darüber zu machen, an welchen Stellen ich mich in ihren Beschreibungen und Beobachtungen wiederfinde.
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch, was es geschafft hat, Ansatzpunkte für Antworten auf Probleme und Spannungsfelder unserer Zeit zu liefern und so wichtigen Themen wie Einsamkeit, Social-Media-Sucht oder dem Wunsch nach verantwortungsvollem Konsum und einem nachhaltigen Lebensstil eine Plattform zu verleihen.
Ich bin sehr zwiegespalten, was "Generation Z" angeht. Auf der einen Seite finde ich, Valentina Vapaux hat Talent. Sie kann gut schreiben und auch ihre Gedichte hatten etwas an sich. Inhaltlich jedoch fand ich das Buch ziemlich schwach. Es werden viele Themen angerissen, jedoch selten wirklich in die Tiefe gegangen. Man bekommt zwar Einblicke in ihre Gedanken, aber wie repräsentativ diese für eine ganze Generation sind bleibt fraglich. Auch wenn sie versucht, ihre Meinungen und Thesen mit Studien zu untermauern, so ist das nur so semi gut gelungen. Alles in allem, lässt sich das Buch einfach und nett zwischendurch lesen und als "U-Bahn-Lektüre" hat es mir auch gut gefallen.
3,5 Sterne. An sich hat es mir sehr gut gefallen, ich mochte jedoch zum Großteil ihre Gedichte nicht. Ich denke, dass das Buch eher für jüngere oder ältere Menschen passend wäre. Ich bin im gleichen Alter wie sie wo durch mir die Themen zu bekannt und vertraut waren. Sie hat ein Talent dafür die Gedanken und Probleme unserer Generation perfekt zu beschreiben. Ich habe mich sehr verstanden gefühlt. Manchmal hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe der einzelnen Themen gewünscht. Trotzdem kann ich es aufjedefall empfehlen!
Ich fande das Buch leider sehr enttäuschend. Es werden super spannende und wichtige Themen angesprochen, doch es mangelt an Ernsthaftigkeit. Meiner Wahrnehmung nach werden Dinge öfters überzogen und dramatisch dargestellt und es fehlen grundsätzlich Belege und Zahlen, die Aussagen bekräftigen. Die Kapitel sind sehr kurz, und Themen werden nur oberflächlich angekratzt. Es scheint eher wie aneinandergereihte Blogbeiträge, anstatt eines zusammenhängenden Buchs. Mir fiel es schwer das Buch ernst zu nehmen.
Valentina hat bei diesem Buch wirklich unsere ganze Generation angesprochen. Es ist echt eins meiner Lieblingsbücher. Das Buch hat soviele Denkansätze und spricht viele Probleme an, die man vielleicht noch nie wirklich wahrgenommen hat, sondern nur im Unterbewusstsein. Ebenso finde ich gut, dass es nicht nur ein Buch für uns Mädchen ist, sondern auch super für Jungs. Jeder den ich es empfohlen habe fand es super und ich habe noch nie etwas schlechtes über das Buch gehört. ich denke jetzt sogar noch oft über das buch nach! ABSOLUTE EMPFEHLUNG!