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Was ist sexuelles Kapital?

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This book does to sex what other sociologists did to it shows that sex, no longer defined by religion, now plays a role in the economy and can yield tangible benefits in the realms of money, status, and occupation. How do people accumulate sexual capital, and what are the returns for investing money, time, knowledge, and energy in establishing and enhancing our sexual selves?Dana Kaplan and Eva Illouz disentangle the current cultural politics of heterosexual life, arguing that sex - that messy amalgam of sexual affects and experiences - has increasingly assumed an economic character. Some may opt for plastic surgery to beautify their face or body, while others may consume popular sex advice or attend seduction classes. Beyond particular practices such as these, the authors trace an emerging form of "neoliberal" sexual capital, which is the ability to glean self-appreciation from sexual encounters and to use this self-value to foster employability, as exemplified by Silicon Valley sex parties.This highly original book will appeal to students and scholars in sociology, anthropology, gender studies, and cultural studies and to anyone interested in the nature of sex and how it is changing today.

125 pages, Perfect Paperback

Published September 12, 2021

36 people are currently reading
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About the author

Dana Kaplan

6 books1 follower

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Community Reviews

5 stars
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30 (14%)
1 star
2 (<1%)
Displaying 1 - 17 of 17 reviews
Profile Image for Maggie.
44 reviews8 followers
December 20, 2022
This was really weird. It felt like a collection of abstracts, no real meat.

I know the authors mention that they're still formulating their theory on how sexual capital funnels us back into neoliberal/workplace management... but, to me, they never really even parse out their working ideas on this. If they do, it's so quick, that it felt unnoticeable.
Profile Image for Paulin.
50 reviews18 followers
August 12, 2023
Die Frage, inwiefern der Kapitalismus unsere Sexualität prägt, ist durchaus eine spannende. Illouz und Kaplan gehen dieser im vorliegenden Essay nach, indem sie das (nicht ganz neue) Konzept des „sexuellen Kapitals“ vorstellen und die drei Arten vorgegebenes sexuelles Kapital (Keuschheit und Häuslichkeit), sexuelles Kapital als Mehrwert des Körpers und verkörpertes sexuelles Kapital um die zusätzliche Kategorie neoliberales sexuelles Kapital ergänzen. Dabei handelt es sich um die Nutzbarmachung der eigenen Sexualität für den Arbeitsmarkt, indem diese in Selbstwert und soziale Fähigkeiten übersetzt wird.

Die eigentliche Ausführung dieser Idee nimmt allerdings einen viel zu geringen Teil des Essays ein, sodass das Konzept allenfalls schwammig wirkt.
Des Weiteren ist die Argumentationsweise der Autorinnen teilweise unlogisch, sodass manche Punkte weit hergeholt wirken. Woher ziehen sie beispielsweise den Schluss, dass die Sphäre der Produktion und der Reproduktion nicht mehr voneinander zu trennen sind?
Besonders auffällig ist die fehlerhafte Argumentation in Bezug auf das Thema Sexarbeit: An einer Stelle (S. 65) wird ein Bordellbetreiber (aus einer anderen Quelle) zitiert, der sein Bordell so vermarktet, dass das von den Kunden erworbene „Produkt“ weniger als Geschlechtsakt, sondern mehr als Erlebnis, ähnlich wie ein Barbesuch, gesehen wird. Direkt im Anschluss schreiben die Autorinnen: „Dementsprechend erleben nicht alle Sexarbeiterinnen Traumata, direkte Ausbeutung oder einen völligen Verlust ihrer Handlungsfreiheit“ – 1. wurde dies an keiner Stelle zuvor behauptet, 2. sollte man die Erfahrungen von Arbeiter:innen nicht an irgendwelchen Marketing-Aussagen von der Person festmachen, welche den Profit erwirtschaftet und 3. findet Ausbeutung in einer kapitalistischen Wirtschaft immer statt.

Unabhängig von den Fehlern in der Argumentationslogik bleibt natürlich die Frage offen, ob eine Theorie so sinnvoll ist, in der Menschen durch ihr „sexuelles Kapital“ handlungsfähiger dargestellt werden, als sie eigentlich sind. Denn nutzt eine Kellnerin ihre Attraktivität und „Sexyness“, um mehr Trinkgeld zu erhalten, so zeugt dies doch vielmehr von der tiefen Verankerung patriarchaler Schönheitsideale in unserer Gesellschaft, als einer tatsächlichen Handlungsmacht und der Schaffung eines sich verwertenden Werts (und wer ist in diesem Fall der Kapitalist?).

Am Ende habe ich mehr Fragen als vor dem Lesen und würde anderen dieses Buch aufgrund der nicht ausgereiften Ausarbeitung des Konzepts sowie argumentativer Fehler nicht empfehlen.
Profile Image for Leonie.
64 reviews15 followers
Read
November 10, 2022
Manchmal ganz interessant, manchmal scheint es ein wenig weit hergeholt. Offen bleibt nun die Frage, welches sexuelle Kapital ich wohl mitbringe.
20 reviews1 follower
December 22, 2023
J’attendais beaucoup de cet essai dont la thèse défendue (en tout cas sur la 4e de couverture) me semblait originale et intéressante : comment « le capital sexuel » néolibéral contribue à notre valeur sur le marché du travail.
J’ai été déçue : sur la forme, c’est très abstrait et très conceptuel - cela rend le texte peu accessible même aux bons lecteurs - et sur le fond, c’est peu clair et la thèse principale arrive tout à la fin, après de longues tentatives de définition qui m’ont pour la plupart échappé.
La lecture de classe est présente tout en restant très théorique ; la lecture de genre est tout simplement absente, sur un sujet qui me semblait pourtant s’y prêter.
J’ai du mal à comprendre l’interêt d’avoir publié un essai aussi bizarrement construit et écrit, d’autant plus qu’Eva Illouz est limpide dans les entretiens qu’elle a fait sur le sujet.
Profile Image for Prince Mendax.
525 reviews31 followers
November 26, 2022
javisst, sexuellt kapitel är väl precis vad det låter som. men lite intressant att läsa om det i förhållande till klass och kapitalism.
Profile Image for Lethe.
59 reviews11 followers
January 9, 2023
interesting but misses a bit of depth, there's a bunch of things that really shouldve been elaborated on
Profile Image for eight.
145 reviews13 followers
July 2, 2024
mmmmmmh
Profile Image for Felicitas.
79 reviews10 followers
March 28, 2024
Eva Illouz und Dana Kaplan schreiben in "Was ist sexuelles Kapital?" (dt. Übersetzung: Michael Adrian, 2021) über den Zusammenhang von Sexualität und Ökonomie. Von Illouz kannte ich vor allem die Idee, dass sich kapitalistische Denkweisen in romantischen und sexuellen Beziehungen niederschlagen. Etwa wenn wir darüber sprechen, wie viel wir in eine Beziehung "investieren". In diesem Buch geht es um die umgekehrte Denkrichtung: Wie wirkt sich Sexualität auf die Arbeitsmarktfähigkeit von Menschen in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem aus?

Illouz/Kaplan definieren sexuelles Kapital als den Nutzen, den Menschen daraus ziehen können, dass sie Ressourcen (Zeit, Geld, Wissen etc.) in den Teil ihrer Identität investieren, der die Sexualität betrifft. Sie unterscheiden vier Kategorien, wobei die vierte das Neue an ihrem Ansatz ist:
(1) Vorgegebenes sexuelles Kapital: Sexuelle Enthaltsamkeit war und ist teilweise immer noch relevant, um als Frau* auf dem Heiratsmarkt attraktiv zu sein.
(2) Sexuelles Kapital als Mehrwert des Körpers: Der Körper kann unmittelbar monetarisiert werden, z.B. durch Sexarbeit.
(3) Verkörpertes sexuelles Kapital: Aus dem sexualisierten Körper kann auch indirekt Mehrwert gezogen werden, z.B. in der Film- oder Werbeindustrie, aber auch in Form des "pretty privilege" in fast allen Bereichen.
(4) Neoliberales sexuelles Kapital: Wer sexuell erfolgreich ist, kann etwa sein Selbstvertrauen steigern und damit auf dem Arbeitsmarkt erfolgreicher sein. Es handelt sich um eine Variante des Humankapitals, die nicht genderspezifisch, aber klassenspezifisch ist. Denn vor allem die Mittelschicht kann ihre sexuellen Erfahrungen in erhöhte Arbeitsmarktfähigkeit umsetzen.

Das Buch enthält einige interessante Gedanken. Es liest sich gut und ist recht kurz. Vielleicht sind mir deshalb einige Punkte unklar geblieben. So frage ich mich, warum es spezifisch der Kategorie des sexuellen Kapitals in der vierten Form bedarf. Sie zeigt zwar, wie sehr Privates und Ökonomie verknüpft sind. Aber das trifft im Grunde auf vieles zu. Wenn wir Sport machen, Freund*innen treffen oder meditieren, kann auch das unseren Selbstwert und damit unsere Arbeitsmarktfähigkeit erhöhen.
Profile Image for Daniel.
641 reviews52 followers
November 12, 2021
Es ist ein schmales Buch. Es hätte noch schmaler sein können.

Alles, was Kaplan und Illouz hier schreiben mag seine Wurzeln in den Fakten haben. Aber ob die Schlüsse deshalb wahr sind ... naja. Jedenfalls sind interessante Ansätze dabei.
Profile Image for Antje Schrupp.
361 reviews111 followers
April 13, 2023
Wie hängen Sexualität und Kapitalismus miteinander zusammen? Zu dieser Frage hat die israelische Soziologin Eva Illouz schon mehrere wegweisende Bücher veröffentlicht. In diesem aktuellen Essay geht sie zusammen mit ihrer Kollegin Dana Kaplan speziell der Frage nach, auf welche Weise Sexualität beziehungsweise bestimmte Formen sexueller Attraktivität zu „Kapital” gemacht werden können. Es sind vor allem vier: Erstens traditionelle Vorstellungen, die eine gute eheliche Partnerwahl ermöglichen (wie etwa Ehrbarkeit oder die Abstammung aus „guter“ Familie), zweitens eine direkte Vermarktung von Sexualität in Prostitution und Sexarbeit inklusive deren „weicher” Formen, etwa bei Jobs als Kellnerin. Drittens ist sexuelle Attraktivität – zum Beispiel auf einem Uni-Campus oder in der Firma – häufig auch ein Faktor für bessere Aufstiegschancen oder Geschäftskontakte. Und schließlich sehen die Autorinnen in einem „erfolgreichen” Sexualleben auch eine Grundlage für eine bessere „Performance” am Arbeitsplatz. Lesenswert für alle, die versestehen wollen, warum Sex längst nichts mehr der kapitalistischen Verwertungslogik entziehen lässt.
Profile Image for Lucas Barwenczik.
16 reviews22 followers
September 4, 2023
Weitestgehend einleuchtend argumentiert, aber es ist schon ein wenig fad, wenn bei Theoriebildung so übermäßig vorsichtig vorgegangen wird. Sicher, das ist wohl "wissenschaftlich", aber denkt doch mal ein bisschen was kaputt, überspringt doch einfach mal ein paar von den Stufen im Treppenhaus.
Profile Image for Catarina.
33 reviews3 followers
December 19, 2024
En fait, l'autrice passe tout le livre à nous préparer à son idée, mais au moment où elle devrait finalement développer son concept, le livre se termine. Ce n’est même pas clair ce qu’elle entend par "capital sexuel". C’est comme si elle redoutait sa propre idée. Pas convaincant.
Profile Image for Caden Mccann.
68 reviews2 followers
July 12, 2024
Catherine Hakim's Erotic Capital is better but this is nonetheless a good supplementary volume with some further discourse on the same topic, 3.5/5.
25 reviews
November 3, 2024
Good intro, wish it had more substance but the book is quite a short easy read
Profile Image for xza.rain.
202 reviews8 followers
June 8, 2022
« sexual capital also involves and implicates the totality of capitalist reproduction. »
Displaying 1 - 17 of 17 reviews

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