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Helen Mazavian is van half-Armeense afkomst en werkt als boekrestauratrice. Om meer te leren over de restauratie van oude Armeense boeken gaat ze voor drie maanden naar Jerevan, naar de restauratiewerkplaats van een archief van Armeense manuscripten. Helen wordt aan het werk gezet met een Armeens bijbeltje en raakt er gaandeweg steeds meer door geïntrigeerd, met name door de kanttekeningen in de marge en het colofon achterin. Daarin vindt ze de persoonsnamen Anahid en Hrant en de plaatsnaam Ordu.

Geweven door het verhaal van Helen en haar verblijf in Jerevan lezen we het verhaal van Anahid en Hrant dat zich honderd jaar eerder heeft afgespeeld: twee Armeense kinderen van veertien en zeven jaar oud, hun vlucht uit Ordu en hun zwerftocht door de bergen met als enig bezit een Armeens bijbeltje. Dat verhaal is niet alleen een poëtisch sprookje, maar ook een nuchtere, realistische vertelling over een gruwelijke episode uit de Armeense geschiedenis.

253 pages, Paperback

First published January 26, 2019

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About the author

Katerina Poladjan

9 books3 followers

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5 stars
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166 (34%)
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174 (35%)
2 stars
55 (11%)
1 star
16 (3%)
Displaying 1 - 30 of 69 reviews
Profile Image for Semjon.
757 reviews490 followers
December 31, 2023
Ein Roman über eine deutsche Buchrestauratorin mit armenischen Wurzeln, die in das Heimatland ihrer Mutter reist, um dort eine alte Familienbibel zu restaurieren, von der armenische Buchbindekunst zu lernen und dabei der Geschichte des Buchs und der Familie, der es gehörte auf der Spur ist. Das hört sich spannend an und gehört durchaus in mein Beuteschema. Doch es sollte nicht so sein, denn für meinen Geschmack leidet das Buch unter den Lücken, die es aufgrund der Faszination der Autorin für fragmentarisches Schreiben hat. Zudem will das Buch jede Menge Emotionen wecken und der Leserschaft weniger ein Wissen über das Land und die Geschichte vermitteln, sondern vielmehr ein Gefühl transportieren. Dafür kann ich empfänglich sein, aber nicht auf die Art und Weise, wie es Frau Katerina Poladjan tut.

Ich schalte das Deckenlicht an. Auf mehreren Tischen liegen Papierstapel und Pergamentrollen ausgebreitet. Ich rieche Erde, Ei und Pilz, Holzstaub und altes Tier. Mein Atem streift den Einband, mein Atem ist zu warm, zu warm auch meine Haut. Ich arbeite ohne Handschuhe, halte inne. (...)

Mit diesen Sätzen beginnt der Roman und man merkt gleich: hier geht es um ganzheitliche Erfahrungen. Sehen, fühlen, riechen, denken, spüren. Auch noch im Präsens, der aber im folgenden Kapitel ins Perfekt wechselt. So weit so gut, ich lese auch mal Romane, deren Ziel es ist, mich vollständig über das Gefühl abzuholen. Ein paar Seiten weiter, dann ein Dialog, der sich in dieser Form durch das ganze Buch zieht:

"Was macht der Kaukasus?"
"Der Kaukasus ist dunkel."
"Wie war deine Reise?"
"In Moskau musste ich lange warten."
"Wie ist die Wohnung?"
"Interessant."
"Sonst?"
"Noch ich."
"Ich küsse dich, du Kröte."


Ja, sie sagt "noch ich". Was soll das? Inhaltlich bringt mich der Dialog nicht weiter. Also will dieses Geplänkel auch ein Gefühl transportieren. Wie einsilbig Armenier sind? Ich habe keine Ahnung. Später im Buch heißt es pauschal, dass alle Armenier traurig sind. Alle. Wenig später dann folgender Dialog:

„Wer ist das auf dem Foto. Dein Mann?“
„Das ist Danil.“
„Dein Bauch ist weich, hast du ein Kind?“
„Nein, ich habe nur einen weichen Bauch. Und du hast auch einen weichen Bauch.“
„Ich habe eine Tochter [...] keine Sorge, ich lebe mit der Mutter nicht mehr zusammen.“
„Ich hab keine Sorge.“
„Das ist mir unheimlich.“
„Wirklich?“
„Hast du keine Zigaretten?“
„Ich hab Tomaten […]“


Keine Ahnung, was das soll. Vielleicht rauchen Armenier Tomaten. Vielleicht ist es ein Spiel der Autorin, dass sie Collagen aus verschiedenen Dialogen zusammenklebt. Ich weiß nur, dass sie ganz bedeutungsschwanger wirken will, aber dieses prätentiöse Geplänkel ging mir so sehr auf die Nerven, dass ich das Buch nach 100 Seiten abbrach. Wenn jemand gerne französische Art Nouveau Filme schaut, am besten schwarz-weiß, mit langen Kameraeinstellungen und besorgten Blicken des Helden in die Weite, dann gefällt ihm auch sicher dieses Buch. Wenn jemand mehr über Armenien und den Völkermord erfahren will, der sollte m.M.n. eher die entsprechenden Wikipedia-Artikel lesen. Für sehr gefühlsbetonte Leser/innen sicher ein Genuss. Aber leider kein Buch für mich.
Profile Image for Sarah Bookmarked.
84 reviews522 followers
November 3, 2019
Helen ist eine Buchrestauratorin mit russisch-armenischen Wurzeln, die sich besonders für die landestypischen Besonderheiten der Buchkunst interessiert. Ihre Reise nach Eriwan hat in erster Linie wissenschaftliche Gründe, denn sie möchte im Rahmen eines Austauschprogramms die armenische Kunst der Buchrestauration erlernen. Doch natürlich wird sie vor Ort auch mit ihrer Herkunft und der Geschichte des Landes konfrontiert.

Mein Eindruck:
Ich kam nur schwer in die Geschichte hinein, da mir der sprachliche Stil eher fremdartig und unzugänglich erschien. Die Dialoge wirkten poetisch aufgeladen und unnatürlich, ich habe den Sinn der meisten Unterhaltungen schlicht nicht verstanden, da sie mehr aus Gefühl und weniger aus Information bestanden. Der Fokus auf den zwischenmenschlichen Beziehungen war mir lange Zeit zu wenig um das Buch als fesselnd zu empfinden. Vermutlich auch deshalb, weil ich die Entscheidungen der Protagonistin und ihren Umgang damit nicht nachvollziehen konnte. Erst als es mehr um das Land und seine Kultur ging, konnte es mich richtig packen.

Denn die Geschichte Armeniens ist durch Kriege gezeichnet. Das Land verlor in den letzten Jahrhunderten immer wieder seine Unabhängigkeit, die armenische Bevölkerung wurde verfolgt und getötet. Diese traumatische Vergangenheit hinterließ tiefe Narben, die Helen während ihres Aufenthalts jederzeit zu spüren bekommt. Ein zentrales Thema ist dabei der Genozid an den Armeniern während des 1. Weltkrieges, von dem wir indirekt durch das Schicksal der beiden Kinder Hrant und Anahid erfahren, die völlig planlos quer durchs Land fliehen nachdem ihre Familie getötet wurde. Im Gepäck haben sie lediglich die alte Familienbibel, die gut 100 Jahre später auf Helens Restaurationstisch liegt und in Form von kindlichen Kritzeleien und Notizen von der dramatischen Flucht erzählt. Das der Völkermord von der Türkei bis heute nicht als solcher anerkannt wird hat mich dabei ganz besonders schockiert.

Ich hätte gerne mehr über den Alltag und die aktuelle politische Situation im Land erfahren, doch die Einblicke bleiben oberflächlich. Zumindest wird klar, dass die Armenier großen Wert auf die Familie legen und Helen mit ihrer Kinderlosigkeit auf viel Unverständnis stößt. Auch bei der Suche nach den eigenen Angehörigen wird deutlich, dass sich Helen kulturell bereits sehr stark von ihren Wurzeln entfernt hat und trotzdem findet sie in dem fremden Land ein Stückchen Heimat und Geborgenheit, das die Rückkehr nach Deutschland schwerer macht als Anfangs erwartet.

Fazit:
Insgesamt ist es eher ein Buch der Andeutungen und Leerstellen, die mir letztlich nicht ausreichten um wirklich mitfühlen zu können und dessen Sprache es für mich zusätzlich erschwerte. Dennoch bin ich dankbar für die Einblicke in Geschichte und Kultur Armeniens, denn das Land hat unbedingt mehr Aufmerksamkeit und eine Aufarbeitung des begangenen Unrechts verdient.

Meine Videorezension auf YouTube:
https://youtu.be/du_8L8tdYMo?t=12
Profile Image for Buchdoktor.
2,347 reviews185 followers
June 25, 2019
Helen Mazavian reist nach Erewan/Armenien zu einem wissenschaftlichen Austauschprogramm für Restauratoren. Im Dreiländereck zwischen Armenien, Iran und der Türkei verläuft nicht nur eine sprachliche und kulturelle Grenze, sondern auch eine handwerkliche. Die armenische Bindetechnik mit im Buchrücken versenkten Kordeln (Bünden?) soll Helen im Zentralarchiv von den armenischen Kollegen lernen, ehe sie als Beweis ihres handwerklichen Könnens ein wertvolles Evangeliar aus dem 18. Jahrhundert restaurieren wird, dessen Einband sich vom Buchblock gelöst hat. Roter Faden, weißer Faden, blauer Faden, die Routine armenischer Buchbinder beim Stechen des Kapitalbands wird ihr bald in Fleisch und Blut übergehen. Helen betrachtet ihr Meisterstück wie einen Patienten, der von Schimmel, Parasiten oder Kupferfraß befallen sein kann und den sie behandeln wird. Frühere Buchbinder müssen über Wundertinkturen verfügt haben, die ihre Bücher bis heute haltbar machten. Als Leser taucht man in Helens Fachkenntnisse ein, folgt ihren bei der Arbeit mäandernden Gedanken. Was dachte der Mönch wohl, der kurz nach der Wende zum 18. Jahrhundert den Text kopierte?

Helen spricht kein Armenisch, mit den Kollegen verständigt sie sich auf Russisch. Vor 10 Jahren hatte sie ein Semester Orientalistik in Istanbul studiert; der Blick vom Bosporus nach Europa ist ihr nicht fremd. Durch die Bekanntschaft mit ihrer Fachbetreuerin Evangelina und deren Familie wird Helen mit dem Alltag in Armenien konfrontiert. „Wenn man auf die Gegenwart nicht stolz sein kann, sorgt man sich um die Vergangenheit“, bringt Evangelina die aktuelle Lage auf den Punkt.

„Hrant will nicht aufwachen“, steht auf den Rand gekritzelt in einer alten Bibel, in einer Schrift, die Helen nicht lesen kann. In Fortsetzung der Tradition, Geburten, Hochzeiten oder Fürbitten in die Familienbibel einzutragen, hat hier offenbar jemand mit letzten Kräften geschrieben. „Nehmt unser Buch und lauft“, hatte ihre Mutter den Geschwistern Anahid und Hrant eingeschärft. Vor 100 Jahren wurden die Kinder offenbar aus der Stadt Ordu allein auf die Flucht geschickt, um mitten in der Vertreibung der Armenier wenigstens ihr Leben zu retten. Die Bibel war nicht nur magisches Objekt, das man Kranken unter ihr Kopfkissen legte, sondern zugleich Schatulle für Fotos und Erinnerungsstücke. Als Familiengeschichte in Kurzform bezeugt das Dokument Anahids und Hrants Existenz. Man glaubte damals an die Kraft des Buches und dass sie sich auf den Menschen überträgt. Wie vielen Armeniern vor ihnen wurde die Familienbibel den Kindern zur tragbaren Heimat (ein Gedanke Heinrich Heines, wie Evangelina weiß). Helens eigene Suche nach armenischen Vorfahren führt sie schließlich auf die andere Seite des Ararat, wo Tarik sich als Reiseführer anbietet, bei dessen Mutter Helen vor Jahren ein Zimmer gemietet hatte. Helen und ihre armenische Mutter spielten gern mit Abwandlungen von Helen, Lena, Lenka, selbst Helens Puppen wurden auf Varianten ihres Vornamens getauft. Der beinahe chamäleonartige Wechsel von Namen und Ländern könnte symbolisch für den Lauf der Geschichte oder für den Perspektivwechsel stehen, den Helen im Lauf der Handlung vollziehen muss.

Katerina Poladjan verknüpft hier eine berufliche und eine private Spurensuche über Ländergrenzen hinweg. Die Entwicklung einer kleinen, leichten und robusten armenischen Bibel scheint in weiser Voraussicht für ein Volk vollzogen worden zu sein, das während Flucht und Emigration nur das Wichtigste mitnehmen konnte. Ein starkes Symbol und ein starker Roman über Menschen, deren Land ihre Liebe nicht erwidert und die die Frage nicht so einfach beantworten können, woher sie kommen …
Profile Image for Seher Andaç.
345 reviews33 followers
December 6, 2023
Acı, nasıl bir acı dolu ki yüreğime doldu…
….
Türümüz böyle, kimliğin için her şey gelebilir başına; ayrıca sen de kimliğinin verdiği güçle (?) insanın anasından emdiği sütü burnundan getirebilirsin. Bu böyle, tarih böyle dolduruldu.
….
Hâl böyleyken, bugünü her anıyla yaşarken kendi geçmişinin kapısını sonuna kadar açmış bir hikaye ki çokça gülümsetip ağlattı beni. Çünkü çok güzel anlatılmış.
Anahid ve Hrant’ın anılarına sonsuz sevgi ve saygıyla.
Profile Image for Melanie.
560 reviews276 followers
November 3, 2019
I wanted to read this book for two reasons: First of all, I like to read female authors on the Buchpreis Longlist, secondly, I never read a book set in Armenia before. For the first 20% of the book, I thought this could become a favourite. It was ambitious in the way it explored restoration ideas as to do we make something pristine again or do we just maintain the status quo of its decay, applicable not just to the book being restored, but also to the people and the country itself. However, the ambition may have been a bit too great and as the book went on it slipped more and more into cliche. The dialogues - not that brilliant from the outset - became at times so cringey, it was hard to read on. Still, I would pick her next book up without hesitation, she went big and it did not quite work, but I think she totally has it in her to go big and for it to absolutely pan out.
Profile Image for LauraT.
1,356 reviews94 followers
April 16, 2021
Libro strano; l'ho preso in mano convinta fosse una storia sul genocidiio armeno. Lo è, ma solo in parte, e in effetti in piccola parte. E' una storia d'amore, in parte, in piccola parte. E' un romanzo di formazione in parte, in piccola parte. E' una dichiarazione d'amore alla storia, quella degli "umili e degli straccioni" per dirla con Faber, in parte, almeno in parte. E' una dichiarazione d'amore ai libri, e alla loro di storia. Ecco, forse questa è la parte più preponderante del romanzo.
Che però, così facendo, perde di unità, di struttura. Si DISperde in mille rivoli, e alla fine non tutti i fili trovano una collocazione.
Poteva essere di più, meno parti, o quantomeno, più parti per un tutto.

"Le Bibbie armene dovevano poter essere tenute sotto braccio. E così era. Molti avrebbero preferito separarsi da un figlio piuttosto che dalla loro Bibbia. Si era abituati all’incertezza, sempre pronti alla fuga. La Bibbia era fonte di conforto, veniva usata, non solo guardata e riposta. Lei è tedesca. Conosce Heinrich Heine, la sua definizione dei libri come patria portatile. Qualcosa da proteggere, da difendere, da qui la copertina robusta: la pressione proteggeva i fogli dagli insetti. In un libro ben chiuso i parassiti non possono penetrare tanto facilmente. Questo popolo ha sempre avuto paura di sparire."

"Amo mio figlio, certo, ma non è stato un buon marito. Nessuno riesce a decifrarlo. È muto come un pesce. Si rende infelice e a me si spezza il cuore." Oh come lo capisco questo!
Profile Image for Marie Hobbes.
67 reviews2 followers
August 17, 2025
3.5 Sehr minimalistisches Buch. Kurze Dialoge wie aus einem Kultfilm. Etwas prätentiös, etwas zu viele Details zur Kunst der Buchbinderei. Aber ich mochte das Buch irgendwie, es war angenehm distanziert und kühl trotz all der Tode, um die es (auch) geht.
Profile Image for Wandaviolett.
460 reviews65 followers
September 16, 2019
„Wir sind Löwen“ ist mein zehntes Buch von der Longlist des Deutschen Buchpreises 2019, das ich lese. Eine Enttäuschung.

In dem Roman von Katerina Poladjan geht es unter anderem um die Kunst der Buchrestauration und damit verwoben um Armenien und die speziellen Probleme dieses kleinen Landes, dessen Bevölkerung schon seit Jahrhunderten mit seinen Nachbarn blutige Fehden austrägt. Dieses Thema wäre eigentlich richtig spannend.

DIE KRITIK

Die Autorin fokusiert sich nicht auf Armenien, das heißt, sie baut zu viele Nebenschauplätze auf.

Da ist zum einen ihre eigene Familienchronik, irgendwo sind armenische Wurzeln, denen sie, recht planlos, nachspürt. Immerhin kommt sie so mit dem Volk in Berührung. Sie spricht mit unzufriedenen Studenten, Flüchtlingen aus Syrien, mit geschwätzigen Taxifahrern und mit Literaturwissenschaftlern, sie alle leisten ihren Beitrag dazu, den Leser über das Land zu belehren. Dennoch bleiben die geschichtlichen Hintergründe eher undurchsichtig, blass, schwammig.

Des weiteren bedient eine banale Affaire mit einem Einheimischen sogar die Trivischiene. Eine weiterer Handungsstrang widmet sich der Legende um einige Kinder, die aus dem Land flüchten mussten und dabei die Bibel, an deren Wiederherstellung sie arbeitet, dabei hatten. Das gibt zusammen mit dem heiligen Berg Arafat, der biblische Konnotation hat, Atmosphäre.

Dann kommt natürlich auch der Restauration von Büchern eine große Bedeutung zu. Man kann sich darüber streiten, ob der Mix aus Begeisterung und Informationsvermittlung über die Bücherwiederherstellung und dem Blick auf Armenien gelungen ist oder beides dabei irgendwie auf der Strecke geblieben ist. Jedenfalls ein gewagtes Unterfangen.

FAZIT: Ein Buch, das viel will und zu wenig erreicht, Geschichte und Geschichten, Kunst und Historie als schwierigen Mix anbietet, leicht lesbar trotz sperriger Sprache. Gelegentliche poetische Momente machen den schwachen Plot jedoch nicht wett.

Kategorie: Anspruchsvolle Unterhaltung // Fischerverlag, 2019
Profile Image for Lulufrances.
905 reviews87 followers
October 1, 2019
Beautifully subtil and a lot was conveyed through emotion, less facts and explaining.
Which suited this book perfectly, I just wish it had introduced a few more historical infos about the Armenian genocide - this way, I had to do some googling which is alright and easy in this day and age, but you know.
Such a great writing style, really enjoyed this one and am also glad I'm somehow always in the mood to pick up new German fiction during autumn time which coincides with the long- and shortlist announcements of the Deutscher Buchpreis.
Profile Image for Romanticamente Fantasy.
7,927 reviews233 followers
April 13, 2021
Simo_Mica - per RFS
.
Il libro di Katerina Poladjan porta il lettore in un luogo al confine dei mondi. Helene, che si chiama Helene da sempre, ma anche Mazavian, viaggia per imparare la rilegatura armena e restaurare un sussidiario:

“Cinque aghi, cinque fili di seta, due neri, due rossi, uno bianco”

Vede l’Ararat sia da una parte che dall’altra e scopre anche molti altri luoghi come, per esempio: Erevan, Kars, Istanbul, Taksim, Artasat, Ordu, Astarak. Trova un paese, un’anima, un dolore, radici, racconti, vita, amore. Il contesto è tale che si può pensare solo come pensa Helene:

“Un unico desiderio mi parve degno, ossia che tutto restasse com’era.”

La storia di Helene si intreccia con la storia di Anahid e Hrad, adolescenti che tanti anni prima erano in fuga per sopravvivere, scappati da casa con solo una cosa: la Bibbia di famiglia. Quando Hrad chiede di raccontarle di casa, Anahid narra della Germania e del dirigibile, della Russia e dello zar, dell’America e degli indiani, di cammelli e canguri australiani, della Tour Eiffel, di Victor Hugo, dell’alfabeto armeno, dei turchi, degli ebrei, dei greci, del miele, del tè…

“Penso al pane Anahid. Pensa a qualcos’altro, Hran, per esempio ai tuoi piedi o al tuo ombelico, o al tuo cuore. Il tuo cuore ti batte forte in petto, io lo sento, è come un sassolino pulsante.”

“La mamma ci troverà? Il sole ci porterà i suoi saluti.”

Anahid e Hrad simboleggiano quanto perso dal popolo armeno: la vita, la casa, la famiglia, la religione, l’identità con la terra d’origine, con le tradizioni.

Il libro è un’allegoria e un susseguirsi di personaggi strani e bizzarri. Come, per esempio, Levon, autista, accompagnatore, padre, musicista, soldato, amante, armeno. Tarik, amico, filologo, figlio, professore, disoccupato, turco. Sara, madre, artista, pietra, farfalla, armena. Arayik, padre, collezionista, marito, patriota, che ha il nulla davanti. Ano, rifugiata, lavapiatti, innamorata, libica, amica. Vardan, artista, figlio, esiliato, collega, omosessuale. Evelina, donna, madre, nonna, sofferente, allegra, ospitale. Ilay, autista, curdo, marito, guida, che condivideva i pesci con gli armeni. Danil, compagno, confessore, medico, casa.

Proprio la forza e la diversità dei personaggi fanno di questo libro, nel complesso, una lettura interessante. L’approccio e la particolarità della scrittura portano il lettore, tramite le riflessioni, ad affrontare un tema forte come il genocidio di un popolo. È sempre difficile raccontare uno sterminio, ma lo scopo dell’autrice, secondo me, non era solo ricordare il dramma di un popolo ma dare la possibilità di immergersi, tramite il carico emotivo di ogni personaggio, nella realtà di quello che rimane dopo. Helene è il collante, il suo accettare il prossimo, il suo affrontare e non vedere le brutture della vita e la sua passione fanno diventare chi legge uno spettatore. Lo spettatore di tante vite, di tante persone, di tanti sentimenti, di tanto dolore, della felicità, dell’amore, della quotidianità, della diaspora. Mi ha colpita una riflessione di Vardan, che trasmette un messaggio forte:

“È così, lascio un paese che amo più di ogni altra cosa senza essere ricambiato, è un amore infelice.”

Penso che il fulcro centrale del libro sia proprio questo: l’amore per la terra d’origine, per le radici, la tradizione, per quello che siamo e che ci rappresenta.

Non è un libro per tutti ma è adatto alle anime sensibili, pensatrici, poetiche, riflessive, attente e meditative.

Se dovessi dare un giudizio, chiuderei con una frase del libro:

“Si, è una bella storia. In Turchia raccontiamo belle storie. E ci crediamo.”
Profile Image for GONZA.
7,372 reviews124 followers
April 11, 2021
Questo libro me ne ha ricordato un altro (Geraldine Brooks "People of the book"), ma solo in linea generale (restauro di bibbie), anche perché era scritto in modo molto diverso, frammentario, distaccato e soprattutto mi era difficile cercare di immedesimarmi in Helena, protagonista glaciale ed imprevedibile.
Molte cose restano inspiegate - che tipo di rapporto c'é tra Danil ed Helena per esempio - altre invece avrei dovuto cercarmele su internet perché la storia del genocidio armeno non mi é chiara e tanto meno sono al corrente della situazione nel Nagorno-Karabakh.
Ciononostante questo libro mi é piaciuto e sono stata contenta di averlo letto, mi ha aperto gli occhi su una situazione che voglio conoscere meglio, mi ha descritto una cittá come Yerevan che immaginavo completamente diversa e la storia d'amore straziante ha come al solito appagato la drama queen che é in me.
Profile Image for Elsbie.
27 reviews2 followers
October 18, 2025
Bro was war das?

Das megahübsche Cover & der fancy Titel sowie das Zitat on the Back sold this book to me but na-ah. Wirklich ein Fail. I do not hate it but i really do not appreciate it! xD

Hab‘s schon vor paar Wochen fertig gelesen & war schon teils echt pissed at the art of some authors to take a story and make nothing out of it. Es klingt so idyllisch special dass die Protagonistin als Buchrestauratorin für einen Auftrag nach Armenien, wo ihre Wurzeln liegen, zieht. Vielleicht habe ich den Vibe des Romans auch einfach null gecheckt, aber diese Protagonistin war so (!) unnahbar, nicht gerade Sympathieträgerin und everyone was being random and doing nothing and i barely felt a thing reading this.

I guess the little side storys of that young girl & boy fleeing the country was meant to make me feel something but i just didn’t feel the Hin & Her zwischen den Storylines. Es war einfach alles so nüchtern und sachlich aber nicht in charmanter Hinsicht - at least not in my eyes. Ich war für ein paar chapters mal kurz „drin“ aber still this book didnt really give me anything at all tho i was so hooked.
Profile Image for Franziska.
183 reviews19 followers
October 27, 2020
Sehr lang lag dieses Buch ungelesen auf meinem Stapel. Seit meiner Reise nach Armenien lässt mich dieses Land nicht los, aber es kam dennoch immer etwas dazwischen.

Auf den ersten Blick erzählt Katerina Poladjan die Geschichte von Helen, deren Wurzeln in Armenien liegen (bzw. in Gegenden, die früher von Armeniern bewohnt wurden und nun zur Türkei gehören), die sich aber erst als Erwachsene auf den Weg in das kleine Land südlich von Georgien und östlich der Türkei macht.

Helen ist Buchrestauratorin, was uns sehr altmodisch erscheinen mag, in Armenien aber von immenser Bedeutung ist. So befindet sich im Matenadaran Museum in Jerewan eine der weltweit größten Handschriftensammlungen. Armenier haben über Jahrhunderte hinweg diese Sammlung vor Kriegen und Zerstörung bewahrt. Kulturell und historisch haben diese Handschriften deshalb eine sehr große Bedeutung.

Helen arbeitet im Institut in Jerewan an einer alten Bibel. Zugleich erzählt die Autorin die Geschichte zweier armenischer Kinder, die ca. hundert Jahre davor auf der Flucht waren, genau mit dieser Bibel.

Am Anfang empfand ich das Buch als beinahe banal, aber jede weitere Seite offenbarte neue Hintergründe und Zusammenhänge. Ich machte mir die Mühe die Orte Ordu und Kars (heutige Türkei) zu googeln.
Erst wenn man außerhalb des Romans tiefer in die Geschichte eintaucht, wird einem bewusst, wieviel Katerina Poladjan eigentlich in diesem eher dünnen Buch erzählt. Meinem Gefühl nach portraitiert sie sehr gut die Stimmung im heutigen Armenien, die immer schwer belastet scheint durch alles, was dieses Volk in den letzten Jahrhunderten erlebt hat.
Gleichzeitig hat mich die Geschichte der 2 Geschwister auf der Flucht beeindruckt.
Wer sich die Mühe macht sich auf die Suche zu begeben nach der Geschichte Ordus (auch als Altinordu bekannt), wird feststellen, wieviele Schicksale dort hinter den alten Mauern stecken (Google: Ponto-Griechen).

Je mehr Hintergrundwissen man hat bevor man das Buch aufschlägt, desto mehr wird einem auffallen, wieviel Tiefe der Roman hat. Für alle anderen ist es ein guter Einstieg in eine Welt, die ihnen bisher völlig verborgen war.

Empfohlen für alle, die sich für Handschriften interessieren, alle, die mehr wissen wollen über Armenien/ die Türkei und für alle, die die Suche nach den eigenen Wurzeln nicht loslässt.
Profile Image for Aslıhan Çelik Tufan.
647 reviews193 followers
February 12, 2021
Bazen hiç ummadığımız kadar paralel acılarımız, bunu unutarak yaşıyor, yeni acılar yaralar açıyoruz.
Çok tanıdık bir öykü çok tanıdık mekan ve zaman içinde ilerliyor. İkili bir akış kurgusunda kitap, her iki akışta da okuru farklı bir yerden yakalıyor.
Benim için iz bırakan bana dokunan bir okuma oldu, siz de geçmiş yaralara dokunan bir okuma yapayım derseniz buyrunuz.
Keyifli okumalar.🌼
Profile Image for Banikoe.
151 reviews1 follower
September 2, 2025
Konnte mit dem Buch nicht viel anfangen. Sperrige, abgechackte Sprache die wohl poetisch klingen sollte.
Auch wurde ich aus den verschiedenen Geschichte nicht klug, haben mich nicht berührt oder habe was gelernt. Schade
Profile Image for enise.
2 reviews1 follower
December 6, 2023
Die Autorin geht nur sehr oberflächlich - und nur sehr kurz - auf die armenische Geschichte und das Leiden der Armenier ein.
Der Fokus scheint eher auf der Gefühlsvermittlung zu liegen. Sowohl die Gefühle und Gedanken von Hrant und Anahid, als auch die Gefühl- und Gesankenwelt von Helen sind greifbar, spürbar. Die Leere in Helen hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen, obwohl ich diese emotionale Kälte, der im Grunde eine Sehnsucht zugrundeliegen mag, in der Regel als bedrückend empfinden würde. Hier war es anders.

Die Gefühlsvermittlung ist sehr gelungen. Die Story hat mich aber leider doch in ihrer Tiefe bzw. Oberflächlichkeit ein wenig enttäuscht.

Profile Image for Melek .
403 reviews13 followers
May 16, 2021
İki farklı zamanda alan bir kitap. Günümüz Ermenistan'ı ve Ermeni kültürü hakkında akıcı bir okumaydı. Umarım bir gün Ararat'ı her iki yizünden de görebilirim.
Profile Image for Sophie Kok.
145 reviews37 followers
August 19, 2021
'Het huis had drie kamers en elke kamer had zijn eigen klimaat. In de kamer van de ouders hing een rivierlucht, in de kamer van de kinderen een woestijnlucht en in de woonkamer rook het naar bos.'
Profile Image for Simen.
112 reviews6 followers
August 8, 2022
“Dirilerin gözünü, ölüler açıyor Helen” öyle güzel bir cümle ki. Bilmediğim çok fazla şey öğrendim, ama zamansal kurgulama açısından biraz zayıf buldum.
Profile Image for Floriana Amoruso.
1,341 reviews11 followers
January 28, 2023
https://labibliotecadellibraio.blogsp...
Spesso mi lascio andare ad acquisti fuori dalla mia confort zone, a volte ci prendo altre volte no. La restauratrice di libri si pone a metà strada, se da una parte ho apprezzato la scrittura dell'autrice, dall'altra la trama è leggermente fuorviante, e questo ha compromesso un po' il mio giudizio finale.

Helene è la figura che predomina in tutto il romanzo, è una restauratrice di libri antichi che decide di andare in Armenia, proprio per restaurare un antico evangelario, giunto in condizioni non ottime. Dietro però questa bizzarra scelta, c'è anche la ricerca delle proprie radici, Helene è in parte armena, ma non sembra importarle più di tanto, è la madre che spesso le parla di parenti, delle loro origini e soprattutto di quanto il popolo armeno abbia sofferto in passato e che ancora oggi riscuote quel fardello così pesante.
E' proprio durante il processo di ripristino di alcune pagine che Helene scopre delle note a margine del libro che la incuriosiscono, sono nomi, Hrant, chi è?
Inizia da qui un percorso alla ricerca della provenienza di quel libro e di chi lo ha posseduto.

Cosa mi aspettavo da questo romanzo, capire intanto cosa si nascondesse dietro la storia degli armeni, ma non c'è traccia di questo, capire cosa realmente cerchi Helene, perché la sua storia è un po' confusionaria, si intreccia con diverse vite e diverse vicende.

C'è una contrapposizione temporale, il presente di Helene, il passato di Anahid e Hrant, due fratelli che fuggono dal genocidio, dalle brutture che la società gli impone di guardare.
Helene non mi ha convinta come personaggio, da un lato legata a un passato che la introduce in un paese dove il presente e passato sono identici, dall'altro cerca di avere una mente moderna, anche nel modo di comportarsi nei confronto di alcuni personaggi che entrano nella storia come meteore, per poi sparire senza aver lasciato concretamente qualcosa durante il loro passaggio.
Come scritto sopra, in tutto questo, quello che mi ha portata a terminare il romanzo è lo stato di inquietudine che ho provato per cercare di capire come la storia sarebbe finita e soprattutto dalla scrittura dell'autrice che è riuscita a portarmi fino alla fine.

Non posso bocciare il libro, perché sicuramente c'è chi più di me, ama questo genere di storie, avrei preferito meno pause e più colpi di scena, più storia, più narrazione.
Profile Image for miss.mesmerized mesmerized.
1,405 reviews42 followers
September 10, 2019
Die Restauratorin Helen Mazavian reist nach Armenien, um die dort übliche Kunst der Buchbinderei kennenzulernen. Nicht ganz ohne persönlichen Bezug hat sie das ferne unbekannte Land ausgewählt, stammen doch ihre Vorfahren von dort. Außer dem Namen und einer alten Fotografie ist ihr jedoch nichts geblieben. Das Buch, an dem sie arbeitet, fasziniert sie, auch wenn sie zunächst mühsam die armenischen Schriftzeichen entziffern muss. Die Familienbibel ist das einzige, was die beiden Kinder Anahid und Hrant auf ihrer Flucht retten konnten und die die Spuren ihres Daseins und ihrer Familie enthält. So wie sich Helen dem Schicksal der beiden Flüchtlinge nähert, versucht sie auch ihre eigene Geschichte zu ergründen und sucht nach Spuren rund um den mystischen Berg Ararat.

Katerina Poladjan nimmt den Leser mit auf eine Reise in ein unbekanntes Land, das man zusammen mit der Protagonistin versucht zu ergründen. Die Geschichte der Armenier wird in unzähligen Begegnungen thematisiert, aber so wie das Volk in der globalen Diaspora verteilt lebt, bleibt auch das Bild, das man von Armenien gewinnt, eher eine Sammlung von Momentaufnahmen, die jedoch kein klares und vollständiges Bild liefern.

Verdient hat die Autorin die Nominierung auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2019 aufgrund ihrer unglaublich poetischen Sprache, die exakt und präzise die Handlungsabläufe der Restauratorin schildert und dies doch in einer Weise zu tun vermag, die fesselt und verzaubert. Mechanische Vorgänge erhalten so eine geradezu magische Anziehungskraft, seitenweise hätte ich dank Poladjans Ausdrucksstärke über die Buchbindekunst lesen können. Dazwischen kann sie aber auch urkomisch werden, viele Dialoge sprühen geradezu vor feinem Sprachwitz und führen die zum Teil verstaubten Ansichten aus beiden Ländern bisweilen ad absurdum.

In ihrer Protagonistin spiegelt sich die Zerrissenheit des Landes und des Volkes, dessen Geschichte von Krieg und Flucht geprägt war. Die kurzen Einblicke Kultur zeigen jedoch eine tiefe Verwurzelung rund um den Ararat und das Festhalten an Traditionen, egal ob in der Nähe oder der Ferne. Die Gegenwart droht jedoch mit ihren neuen Problemen, die geflüchteten aus Syrien, auch wenn sie Armenier sind, werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen; auch Familienstrukturen, das einzig verlässliche eines immerfort bedrohten Volkes, lösen sich zunehmend auf. Die Autorin schafft den Spagat zwischen dem Gestern und dem Heute und ebenso zwischen den Kulturen, die sich zunehmend vermischen, durch die Migration neue Formen ausbilden und dadurch zunehmend eindeutige Identitäten verweigern. Jeder ist ein bisschen was von dem, was die Vorfahren weitergegeben haben, was er erlebt hat und was er sucht und findet in seinem Leben. Blinde, weiß Flecken werden jedoch bleiben, dort sind dann eben wohl die Löwen.

Sicherlich kein Buch, das die Massen begeistert, für den richtigen Leser zur richtigen Zeit jedoch ein Hochgenuss.
Profile Image for Eleonora.
Author 2 books169 followers
January 8, 2021
Libro molto dolce e appassionante, che racconta la vita e gli incontri a Erevan di una restauratrice di libri tedesca, ma con origini armene. Helen viene chiamata per restaurare un vecchio evangeliario miniato, di cui lei poi immagina le peripezie che l'hanno portato al Matenadaran, sviscerando i ricordi di molte persone e studiando gli oggetti rinvenuti dentro il libro. Questo romanzo è un'ode alla ricchezza e bellezza della cultura armena, millenaria e sempre sopravvissuta a sciagure e persecuzioni, anche grazie al proprio straordinario alfabeto, alla lingua unica e al culto dei libri.
Perfetto per avvicinarsi alla cultura armena e a quelle circostanti in maniera molto leggera e delicata, veramente adatta a tutti.

Consigliatissimo, esce in traduzione italiana dal tedesco per SEM a febbraio 2020.
Profile Image for Grammarian.
86 reviews
September 4, 2023
Diese Buch wurde mir hochgepriesen empfohlen als ich meinen Wissensstand bezüglich Armenien und deren Kultur aufstocken wollte, das Buch hat meiner Meinung nach kaum Erzählstrang, keine einzige Charaktere mit der man iwie auskommt, alles sehr platt und plakativ und nichts sagend. Das lesen dieses Buches fühlte sie konstant wie ein zwang und wie Zeitverschwendung an. Leider überhaupt nicht meins. Und nachdem ich auch noch erfahren habe das es mehr oder weniger auf wahrer Begebenheit beruhen soll war die Enttäuschung nur noch größer.
176 reviews10 followers
May 16, 2021
Auf Seite 142 abgebrochen
Leider konnte mir der Roman überhaupt nichts geben. Obwohl ich das Setting und die Ausgangssituation sehr interessant und vielversprechende empfand, konnte mich die Umsetzung überhaupt nicht überzeugen. Sehr kühl und mit großer Distanz erzählt die Autorin ihre Geschichte. Die Protagonistin empfand ich auch als besonders nervig. Die Nebenfiguren verfügten über viel Potenzial, was vielleicht im Laufe des Romans besser genutzt wurde (was ich jedoch nicht beurteilen kann).
Profile Image for Chiara Carnio.
419 reviews13 followers
June 6, 2022
Helene Mazavian è una restauratrice di antichi manoscritti di origine armena che vive in Germania. Coglie l’occasione offertale di volare a Erevan - capitale dell’Armenia - per risanare un antico evangeliario, la Bibbia di famiglia che si usava tramandare nei territori del Caucaso. Gli evangeliari raccontavano i Vangeli, ma raccoglievano anche la storia della famiglia a cui appartenevano, dentro vi si potevano trovare nomi, date, appunti, fiori, capelli. Erano dei libri “magici”: aiutavano a prendere decisioni, venivano messi sotto la testa dei malati per aiutarne la guarigione e si usavano anche per pregare.
La famiglia in Armenia è importante, e per gli armeni della diaspora? Spinta dalla madre, Helene coglie l’occasione per cercare i suoi avi, ritratti in una foto che la accompagna fin da piccola, quello è tutto quello che sa della sua famiglia.
Aggiustare un libro per aggiustare il proprio passato? Lo si può fare? Ma soprattutto ad Helene interessa conoscere quella parte della sua storia? Quanto possiamo intervenire noi sul nostro passato? Una restauratrice deve riportare un manoscritto all’antico splendore o può decidere di tenere qualche imperfezione così da mantenere i ricordi della storia passata? Credo che il ripristino di quel libro fosse la metafora della storia armena, che, volente o nolente, aveva caratterizzato anche la vita di Helene. Ma non ho capito se la sua ricerca degli avi fosse “sentita” o un dovere verso la madre e i nonni che avevano patito le persecuzioni passate. A dire il vero credo di aver proprio capito poco il personaggio.

Tra gli appunti vergati sulle pagine dell’evangeliario si legge, in caratteri armeni, “Hrant non vuole svegliarsi”. Così, parallelamente alle vicende di Helene, lèggiamo la fuga di due giovani fratelli, Anahid e proprio quel Hrant che non voleva svegliarsi; scappano da Ordu, dove è iniziata la persecuzione del popolo armeno.
C’è un po’ di genocidio armeno. C’è un po’ di storia d’amore (mi chiedo: ma è sempre proprio necessario piazzarci del rosa?), c’è un po’ di Storia di quel territorio. C’è un po’ di tutto che mi pare non si concretizzi in moltissimo. Ho avuto la sensazione che rimanesse qualcosa di sospeso, non so se fosse proprio questo l’intento dell’autrice. Credo sia più una questione di aspettative: dalla sinossi mi ero immaginata altro.

Però una cosa ho trovato interessantissima: la storia dell’alfabeto armeno. E ve la racconto.
Fino al V sec d.C. l’armeno era una lingua orale, ma siccome l’Armenia fu la prima ad accettare la religione cattolica - nel primo secolo - c’era la necessità di mettere per iscritto i testi sacri, che fino ad allora erano solo stati raccontati. Così il buon Mesrop Mashtots inventò ben 36 caratteri corrispondenti ad altrettanti suoni, dalla forma che a me pare spigolosa, costituiti da tante ш e M е п. Così ebbe inizio la letteratura armena.
(Trovo, però, che siano una storia ed un alfabeto affascinanti.)
Profile Image for Domenica Puglisi.
724 reviews9 followers
June 30, 2025
Helene è una giovane restauratrice di libri. Vive in Germania ma le suo origini sono armene per parte di madre. Sara, la madre, non ha mai saputo molto della sua famiglia e ha solo una vecchia fotografia in cui riconosce solo i genitori.
La passione e il lavoro di Helene la portano proprio a Erevan, in Armenia, per un periodo di tirocinio, per imparare la tipica legatura armena. Si ritroverà a restaurare un antico evangelario, del Diciottesimo secolo, in cui sono annotati diversi nomi e date di nascita, molto probabilmente i componenti della famiglia che possedevano il testo sacro.
La storia di Helene si alterna con quella di Anahid e Hrant, gli unici componenti della famiglia a salvarsi durante il genocidio che colpì la popolazione armena agli inizi del 1900.
La passione di Helene per il lavoro, l'enigma di quei nomi scritti appena leggibili la coinvolgeranno a tal punto da cambiare idea e provare a rintracciare la propria famiglia e ad intraprendere un viaggio sulle sponde del Mar Nero per visitare i luoghi in cui l'evangelario è arrivato tramite i due bambini e anche in seguito agli altri passaggi di mano.
La storia si snoda tra presente e passato, tra passioni e inquietudini, tra il dolore per la morte e la sopravvivenza dei due piccoli nel lungo viaggio che affronteranno.
Una storia di cui non so ancora molto ma che grazie a questo libro, ho iniziato a conoscere. Una terra tanto lontana e allo stesso tempo affascinante, dei luoghi sconosciuti che vorrei tanto visitare, che mi affascinano forse proprio per questo loro passato ma anche per la posizione geografica di "confine" .
La scrittura è abbastanza particolare, anche i personaggi lo sono, a partire da Helene, con il suo modo di fare "aperto"....
Direi che l'ho scelto molto per caso ma mi ha attirato maggiormente proprio il tipo di lavoro di Helene, con tutti i passaggi ben spiegati del processo di restauro, con la pulizia della carta, come unire parti mancanti, il disegno e infine anche la rilegatura. Un lavoro manuale che ha attirato la mia curiosità, di cui non si legge così spesso.
Profile Image for Esther.
Author 3 books49 followers
February 18, 2021
Etwas Fesselndes hatte es auf jeden Fall.
Die Spurensuche von Helen, deutsche Buchrestauratorin im Austausch in Jerewan, in ihrer Familiengeschichte und gleichzeitig in dieser alten Bibel, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Armenien in die Türkei gekommen war.
Die Geschichte um die alte Familienbibel und um das Geschwisterpaar Anahid und Hrant, die das Massaker an ihrer Familie mitbekommen haben aber noch rechtzeitig fliehen konnten und nun alleine in den Bergen zwischen Armenien und der Türkei versuchen zu überleben.
Die Geschichte Levons und der Kollegen von Helen, die in einem Land leben, das ihnen keine Perspektive zu bieten hat, das sie aber nur sehr widerwillig verlassen.
Armenien stand bisher noch nicht auf meinem literarischen Schirm. Ich weiss nicht, ob ich behaupten kann jetzt mehr über dieses Land zu wissen... zu fühlen, vielleicht.

Von allem gibt es gefühlt immer nur Bruchstücke, die man wie Helen bei der Restaurierung der Bibel in einen Zusammenhang bringen muss, um sie zu verstehen. Wobei der Zusammenhang immer auch einer persönlichen Interpretation zugrunde liegt.
Helens Beziehung zu Danil, Helens Familiengeschichte und dass weder sie noch ihre Mutter armenisch sprechen, Helens Fahrt auf die andere Seite des Arafats und ihre Erlebnisse dort. Ich gebe zu, dass mich die Fragmenthaftigkeit der Erzählung teilweise frustrierten. Gerne hätte ich mehr verstanden als mir Katerina Poladjan offensichtlich mitgeben wollte.
Die Dialoge entsprechen dieser Erzählweise und liessen mich eher verwirrter als informierter zurück.

Trotz diesem Etwas, das mich durchaus fesselte, liess mich der Roman am Ende unerfüllt zurück.
Ein bisschen wie Helen, für die sich zwar den Kreis irgendwie schliesst, aber doch in einer ziemlich traurigen und passiven Weise.
Profile Image for Pavuluzza Gnucca.
168 reviews
September 20, 2022
Un evangeliario, oggetto da museo nel presente, ma elemento vivo e testimone di una cultura fino ad un recente passato, è l'elemento intorno a cui ruota questo bel romanzo di Katerina Poladjan.
Helene è una restauratrice tedesca di origini armene che arriva a Erevan per restaurare un evangeliario armeno: il testo dell'evangeliario offre, man mano che viene esplorato, tracce delle persone che lo hanno posseduto, fino al 1915, anno in cui la storia del popolo armeno in Turchia si interrompe per ricomporsi in storia di genocidio, esilio e perdita.
La struttura del libro riprende in modo abile, nel suo parallelismo, la storia di Helene e quella delle tracce degli ultimi proprietari dell'evangeliario, Hrant e Anahit, un fratello e una sorella che scappano dalle violenze dei soldati turchi. Anche Helene, erede di un passato senza parole, perché la memoria di un genocidio non trova parole adeguate, cerca di ricomporre le tracce della sua famiglia materna, partendo da una foto e muovendosi nell'Armenia contemporanea, che è diventata a sua volta terra per l'esilio di altri armeni perseguitati altrove ma che rimane ancora zona di conflitti territoriali.
E' molto veritiera la restituzione di una realtà investigativa così precaria, che parte da tracce effimere come capelli, note, nomi, a volte foto. Il libro si interroga quindi anche su quanto si possa davvero ricostruire il passato e del senso di questa ricostruzione: quanto rimane di questo passato? Cosa resta nell'identità? Il dolore e la perdita si trasmettono sul filo delle generazioni? Come si rielabora questo dolore?
"La restauratrice di libri " ci pone tutte queste domande. I temi sono tanti e importanti, forse il piccolo neo del libro è di toccarli tutti in modo lieve, senza approfondirli troppo.
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