Ein Austauschjahr in London, eine verbotene Mitternachtsparty – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Zofe der jungen Miss Lucie! Und die hat eine Heidenangst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Aber keine Sorge, Zoe weiß Rat. Der erste Ball naht, Zoe lässt die schüchterne Miss Lucie erstrahlen und trifft auf den jungen Lord Falcon-Smith. Wie sich herausstellt, ist er ebenfalls ein Zeitreisender. Um wieder in ihre Zeit zurückzukehren, müssen die beiden notgedrungen zusammenarbeiten, was wegen der strengen Anstandsregeln so gut wie unmöglich ist. Und sie müssen sich beeilen, denn wer zu lange in der Vergangenheit weilt, verblasst und wird ganz einfach von der Zeit davongeweht …
Schönes Jugendbuch mit dem Thema Zeitreise. Die Vibes sind mit der Edelsteine Trilogie von Kerstin Gier vergleichbar. Wobei das Setting mehr Bridgerton für ein jüngeres Publikum ist.
Insgesamt hat es mich wirklich sehr gut unterhalten und ich bin ziemlich durch die Seiten geflogen. Das Ende fand ich nur etwas abrupt und wirkte nicht so rund. Dennoch würde ich die Reihe auf jeden Fall gerne weiterverfolgen. 🥰
Gerade noch Schülerin in einem schicken englischen Internat, doch plötzlich reist Zoe zweihundert Jahre in der Zeit zurück und wird Zofe der schüchternen jungen Miss Lucie. Zuerst hält sie das ganze noch für einen lebhaften Traum, aber als sich ihr unfreiwilliger Ausflug in die Vergangenheit über Wochen zieht, wird ihr klar, dass das irgendwie echt ist und sie versucht einen Weg zu finden, wieder zurück in ihre Zeit zu gelangen.
Zoe ist nun dafür zuständig, dass Miss Lucie ihre Ängste überwindet und am Leben der feinen Gesellschaft teilnehmen kann - zum Glück kennt Instagram-Profi Zoe so einige Tricks und Weisheiten, mit denen sie den jungen Damen aus dem frühen 19. Jahrhundert helfen kann. Manchmal liegt sie mit ihren Ideen auch daneben, aber insgesamt kommen ihre modernen Empfehlungen schon sehr gut an, auch wenn man sich über sie wundert.
Sie hat auch Spaß an ihrer neuen Rolle und kommt gut zurecht, bis sie auf einem Ball Hayden kennenlernt und erkennt, dass auch er aus ihrer Zeit stammt und zusammen versuchen sie, mehr über die Zeitreise und die geheimnisvollen und auch unheimlichen Leute, die damit zu tun haben, herauszufinden.
Es hat mich etwas gestört, wie einfach Zoe mit ihrem ungewöhnlichen Verhalten davonkommt und die Leute ihre Schlagfertigkeit und originellen Ideen bewundern. Das hat mir die historische Atmosphäre dieser Zeitreise schon etwas zerstört, dazu kommt noch Zoes sehr moderne Sprache. Ich habe mir aber auch gedacht, dass mir die Geschichte vielleicht besser gefallen hätte, wenn ich jünger wäre, da es mir schon eher Richtung Kinderbuch ging. Trotzdem fand ich es unterhaltsam und durch den lockeren Schreibstil fliegt man auch schnell durch die Seiten. Fazit "#London Whisper - Als Zofe ist man selten online" konnte mich mit der schlagfertigen Protagonistin, die moderne Tricks ins Jahr 1816 bringt, gut unterhalten, aber es war mir insgesamt etwas zu einfach gehalten, um mich wirklich überzeugen zu können. Ich kann mir aber vorstellen, dass es jüngeren Lesern besser gefällt.
Mischung aus "Rubinrot" und "Bridgerton".....langweilig, zäh und mit inhaltlichen Schwächen.....
Kurz gesagt, es geht um eine Zeitreise...die junge Zoe wird durch einen Spiegel in das Jahr 1816 gesaugt....und lebt dort als Zofe. Unklar bleibt bis zum Schluss, wie und warum alles so geschehen ist....klar wird nur...sie ist mit ihrem Schicksal nicht alleine....
Zu viele Anlehnungen an die Netflix Serie und Kerstin Giers Erfolgsserie haben dieses Buch für mich vor allem eines werden lassen....langweilig.... Zudem ist der geschichtliche Kontext einfach schlecht recherchiert....es wird zum Beispiel mit der Eisenbahn gefahren....1816....die damals definitiv noch nicht erfunden war....
Bedingt lesbar für eingefleischte Bridgerton Fans....an sonsten besser im Regal stehen lassen....
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich war gespannt auf dieses Buch, da mich das Cover und gleichzeitig der Klappentext angesprochen hat. Im Klappentext liest man schon das die Protagonistin zur Zofe wird. Dabei geht es um Zoe, die sich nichts sehnlicheres wünscht als ein Austauschjahr in London zu machen. Dieser Wunsch soll sich tatsächlich erfüllen. Doch dann wird Zoe während einer Mitternachtsparty, die verboten ist, ohnmächtig und wacht im Jahr 1816 auf. Nicht nur das, gleichzeitig ist sie die Zofe für eine Miss Lucie. Miss Lucie ist schüchtern und hat Angst vor der Ballsaison. Da kommt Zoe genau richtig, den sie ist gleichzeitig bekannt als Kummerkasten. Auf einem Ball trifft sie auf einen Lord Hayde. Schnell merken beide das sie eine Gemeinsamkeit haben. Beide sind Zeitreisende und sie müssen gemeinsam herausfinden, wie sie in ihre Zeit zurück kommen.
Zoe war eine sympathische Protagonistin, die keinesfalls auf den Mund geflogen ist. Sie ist voller Tatendrang und vorallem lebhaft. Mit ihren 16 Jahren hat sie ein lockeres Mundwerk und zeigt diesen auch im Jahr 1816. So rutschen ihr Sätze raus, die die anderen nicht verstehen. Als Zofe nimmt sie sich auch ziemlich viel heraus und gelegentlich wird sie auch darauf hingewiesen, wo ihr Rang ist. Ich kann jetzt schon sagen das es ein Buch ist, das für Jugendliche definitiv ansprechend ist. Zoe lebt sich auch schnell im Jahr 1816 ein und erfindet das Whisper-Brief. Ein Abklatsch zum Social Media, das schnell an Aufmerksamkeit gewinnt. Auch die Nebencharakter sowie der männliche Part erfrischen die Geschichte. So geht Zoe den Weg gemeinsam mit dem Lord, um kein Detail zu verpassen.
Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen. Interessant war die Beschreibung der Kulisse. Einmal London wie es heute ist und dann London damals. Das einzige was gefehlt hat war die Zeitreisen Thematik. Es war einfach nicht so ausgefeilt und wenig anspruchsvoll. Das Buch hatte einen Historischen Schwung, wo es nur um Klatsch und Tratsch und Ballsaison geht. Die Romantik kommt dabei auch nicht zu kurz. Es war interessant, wen man vom Zeitreisen Thema mal absieht. Das Buch ist leicht gehalten und für junge Leser bestimmt super. Aber für jemand der schon viel Historische Storys gelesen hat, wird es viel zu einfach. Das Buch werde ich ganz bestimmt mal meinen Kindern vorlesen. Eine Empfehlung von mir für das Buch, auch wen es ein paar Ecken und Kanten hat.
Bei diesem Buch hatte ich mir ebenfalls große Hoffnungen gemacht und mich so gefreut als es vorab vom Verlag kam. Leider kam ich nicht so richtig in die Geschichte, wie ich es mir erhofft habe. Die Idee fand ich wirklich interessant und faszinierend. Vielleicht bin ich zu alt dafür, aber für Zeitreisegeschichten ist man normalerweise nicht zu alt. Ich kann gar nicht sagen, was mir nicht so gefallen hat, aber ich habe mich eher durchgequält als wie von mir erhofft, einfach flüssig voranzukommen. Ein anderes Buch von der Autorin hatte mir damals sehr gut gefallen und da waren anscheinend auch meine Erwartungen zu hoch. Ich denke trotzdem, dass einigen diese Geschichte echt gut gefallen kann. Das Cover find ich passend und echt schön. 3 Sterne
Da ich die Lia-Sturmgold-Reihe von Aniela Ley sehr gerne mag, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von ihrem neuen Buch #London Whisper hörte. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und auch der Klappentext sprach mich direkt an. Ich lese wahnsinnig gerne Zeitreisegeschichten und ich liebe das Setting London. Für mich stand daher schnell fest, dass ich Aniela Leys neues Werk kennenlernen muss.
Zoe ist ein riesengroßer Jane-Austen-Fan und wünscht sich nichts mehr als ein Austauschjahr in London, im ehrwürdigen Internat Dunwick House. Sie kann ihr Glück gar nicht fassen, als man ihr diesen Wunsch zu ihrem 15. Geburtstag tatsächlich erfüllt. Besser kann ihr Leben jetzt nicht mehr werden. Doch dann wird Zoe während einer verbotenen Mitternachtsparty auf dem Dachboden plötzlich ohnmächtig...und erwacht im Jahr 1816 als Zofe der jungen Miss Lucie. Diese ist nicht nur extrem schüchtern – sie hat auch eine panische Angst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Wie gut, dass sie nun Zoe an ihrer Seite hat, diese ist dank ihres Instagram-Accounts „ZoeHerzFreundin“ schließlich eine erfahrene Kummerkastentante und echte Expertin im Geben von Tipps und Ratschlägen. Als der Ball schließlich da ist, trifft Zoe auf den jungen und gutaussehenden Lord Hayden Falcon-Smith. Schnell stellt sich heraus, dass auch er ein Zeitreisender ist und sie gemeinsam versuchen müssen, einen Weg zurück in ihre eigene Zeit zu finden. Ob ihnen das wohl gelingen wird?
Als ich mit dem Lesen begann, war ich mir bereits nach wenigen Seiten ziemlich sicher, dass ich äußerst unterhaltsame Lesestunden mit dem Buch verbringen werde. Die Handlung konnte mich sofort packen und begeistern und der erfrischende, jugendliche Schreibstil konnte ebenfalls auf Anhieb bei mir punkten. Mich persönlich haben die Schreibweise und der Humor sehr an die Werke von Kerstin Gier erinnert, sodass für mich beim Lesen von Anfang an richtige Kerstin-Gier-Vibes aufkamen. Fans ihrer Bücher kann ich #London Whisper definitiv ganz besonders ans Herz legen. Wer ihre Edelstein-Trilogie liebt, sollte sich den Zeitreiseroman von Aniela Ley unbedingt mal genauer anschauen.
Ich hatte also einen tollen Einstieg in das Buch und ich sollte mit meiner Vermutung dann auch goldrichtig liegen – mir hat Aniela Ley mit dem ersten Band ihrer neuen Reihe ein wunderbares und sehr spaßiges Leseerlebnis bescheren können. Für die volle Sternenzahl hat es mir letztendlich nur dann leider doch nicht gereicht. Mir hat die Story echt gut gefallen, allerdings gab es eine Sache, die mir persönlich nicht ganz so zugesagt hat. Mich hat es ziemlich verwundert und ein wenig gestört, dass sich unsere Hauptprotagonistin Zoe so schnell damit abfindet, dass sie im Jahr 1816 gelandet ist und dort scheinbar vorerst bleiben muss. Für meinen Geschmack hat sie diese Zeitreise zu gelassen genommen. Zudem habe ich es als ein bisschen unglaubwürdig empfunden, dass sie sich so rasch in dieser Epoche zurechtfindet. Zoe ist zwar eine leidenschaftliche Leserin der Werke Jane Austens und kennt sich mit diesem Zeitalter daher recht gut aus, aber irgendwie ging mir ihre Anpassung an die damaligen Sitten und Regeln dann doch zu glatt und reibungslos vonstatten.
Trotz dieser Aspekte habe ich unsere Romanheldin aber unheimlich liebgewonnen, mir war sie vom ersten Moment an sympathisch. Zoe ist lustig, frech, selbstbewusst und so schön schlagfertig und da alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschildert wird, bekommt man einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Aus den oben genannten Gründen ist es mir jedoch nicht immer gelungen, mich komplett in sie hineinversetzen und ihr Handeln nachzuvollziehen. Da könnte ich mir aber vorstellen, dass dies der Zielgruppe, sprich Leser*innen ab 12 Jahren, besser gelingen wird als mir, als Erwachsene.
Neben Zoe mochte ich auch die weiteren Charaktere super gerne. Allesamt wurden sie liebevoll ausgearbeitet und besitzen ihre Eigenarten und Besonderheiten, mit denen sie uns verzaubern und erheitern. Da hätten wir zum Beispiel die schüchterne und liebenswerte Miss Lucie, für die Zoe als Zofe arbeiten wird und – einer meiner absoluten Lieblinge: Lord Hayden Falcon-Smith, der ebenfalls ein Zeitreisender ist. Hayden fand ich einfach klasse, seinem einmaligen Charme war ich im Nu völlig verfallen. Er ist, wie Zoe, ein total humorvoller Typ und hat stets einen flotten Spruch auf Lager. Die Dialoge und Schlagabtäusche zwischen den beiden habe ich richtig geliebt, mich haben sie bestens unterhalten, und auch die leichte Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen ihnen entwickeln wird und die nur ganz wenig Raum einnimmt, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Romantiker werden wohl nur etwas enttäuscht sein, denke ich, allerdings gehe ich davon aus, dass der romantische Anteil in der Fortsetzung noch stärker in den Fokus treten wird und dann auch Lovestory-Liebhaber*innen auf ihre Kosten kommen werden. Eine Figur, an die ich mich erst gewöhnen musste, ist der Spitz Pickelton. Komischerweise kann Zoe diesen kleinen Hund verstehen und sich mit ihm unterhalten, was ich zunächst irgendwie merkwürdig fand. Ich habe mich dann aber doch recht schnell daran gewöhnt und mich prächtig über die ulkige Sprechweise und Äußerungen von Pickelton amüsiert.
Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Mich haben die Geschehnisse durchweg mitreißen und fesseln können, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Vor allem zum Ende hin bin ich so richtig ins Mitfiebern geraten.
Auch mit dem Setting hat das Buch bei mir punkten können. Bis auf den Beginn, der uns in das London der heutigen Zeit mitnimmt, spielt die Geschichte ausschließlich im Jahr 1816 und Aniela Ley ist es in meinen Augen sehr gut geglückt, die Lebenssituation der Regency-Epoche darzustellen und die damalige Atmosphäre einzufangen. So habe ich zum Beispiel die altertümliche Sprache als gelungen und authentisch empfunden – 1816 hat man schließlich anders gesprochen als heute. Sehr cool fand ich auch Zoes Whisper-Whisper-Kettenbriefe, die uns das Frauenbild von damals ein bisschen näherbringen und die dank der etwas blumig formulierten Texte und der kreativen Aufmachung ein passendes Flair schaffen.
Ich hoffe nun sehr, dass wir uns auf den zweiten Teil nicht allzu lange gedulden müssen. Der erste Band lässt uns leider mit vielen offenen Fragen zurück, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Also für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Ich bin total gespannt wie es mit Zoe und Co. weitergehen wird.
Fazit: Turbulent, witzig und magisch. Ein toller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Aniela Ley hat mit „#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ einen bezaubernden Jugendfantasy-Roman ab 12 Jahren aufs Papier gebracht, in welchem sie uns Leser*innen auf ein amüsantes und spannendes Zeitreiseabenteuer voller Überraschungen und Geheimnisse mitnimmt. Ich kann das Buch nur empfehlen. Mir hat es jede Menge Vergnügen bereitet Zoe nach London ins Jahr 1816 zu begleiten und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!
Die Bücher von Aniela Ley machen einfach immer gute Laune und das hier ist keine Ausnahme. Mit der temperamentvollen Zoe landen wir unverhofft im Jahr 1816, mitten in der Regency Ära, und plötzlich muss sie sich als Zofe einer schüchternen Adligen versuchen. Ihre Erfahrungen als Beautybloggerin kommen ihr da sehr zugute und sie hat sofort Spaß daran. Die Vergangenheit wird in wunderbaren Farben gemalt, die Charaktere sind allesamt interessant und die Liebesgeschichte sehr süß. Man versinkt sofort in den schönen Kleidern, den adretten Manieren und den üppigen Bällen der Zeit. Als moderne Frau hat Zoe es zwar nicht immer leicht ihre Meinung speziell zur Rolle der Frau zurückzuhalten, aber sie löst auch dies ganz gewitzt und findet so schnell liebe Freundinnen. Die komplette Reihe kann ich sehr empfehlen für eine vergnügliche Reise ins historische England und noch vergnüglicher wird es durch die wunderbare Lesung von Dagmar Bittner.
In dem Buch London Whisper: Als Zofe ist man selten online von Anelia Ley, geht es um Zoe, welche gerade als Austauschschülerin nach London in das Internat Dunwick House zur Schule geht. Nach einer Party namens Mitternachtsclub wacht sie morgens auf und befindet sich plötzlich im Jahr 1816 wieder. Sie schlüpft in die Rolle einer Zofe und beginnt in ein paar Stunden schon ihren ersten neuen Job in einem Anwesen. Kommt Zoe wieder nach Hause zurück oder nicht ? Und gibt es vielleicht Personen, denen sie ihr Geheimnis als Zeitreisende anvertrauen kann ?
Meine Meinung: Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Außerdem habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen, vielleicht liegt es daran weil ich Zeitreisegeschichten sehr mag und ich gleichzeitig mit der Protagonisten Zoe gut zurecht kam. Auch in der Zeit in der man sich befindet ist einfach toll beschrieben und so konnte ich sie mir gut bildhaft vorstellen. Zoe kam zwar mit 1816 sehr schnell zurecht, aber für mich wurde es gut erklärt. Auch die Liebesgeschichte, die sich mit Hayden entwickelt, gefällt mir gut. Sie ist nicht zu plötzlich sondern langsam und nachvollziehbar. Dazu haben mir noch die handgeschriebenen Briefe an jedem Kapitelanfang gut gefallen und sie haben sogar meistens zu dem vorherigen Kapitel gut gepasst.
Fazit: Ein toller erster Band für Jugendliche, aber auch für ältere, die Zeitreisegeschichten lieben.
Auf #London Whisper war ich sehr gespannt, da ich die Lia Sturmgold Reihe der Autorin sehr gerne gelesen habe und außerdem bin ich ein großer Fan von Zeitreisegeschichten.
Zu Beginn fand ich die Geschichte mit dem Internatsleben ganz unterhaltsam und auch als Zoe plötzlich im frühen 19. Jahrhundert landet. Ich war sehr gespannt darauf wie sich Zoe in der Vergangenheit zurechtfinden und was sie alles erleben wird.
Leider hat mich die Geschichte dann aber recht schnell verloren und die Handlung ist irgendwie an mir vorbeigerauscht, ohne richtig hängen zu bleiben. Vieles war mir zu unrealistisch, insbesondere die Reaktion auf Zoe und ihre teilweise doch moderne Sprache, die nicht in die Zeit passte. Für mich passte es daher nicht, dass so gar keiner stutzig geworden ist.
Auch war die Handlung ein wenig zu hektisch und es fehlte mir an einer spannenden Zeitreisethematik. Dies tauchte erst zum Ende wieder ein bisschen verstärkt auf. Für meinen Geschmack war auch der Schreibstil ein wenig zu jugendlich und umgangssprachlich. Die Zielgruppe mag sich hiermit ein wenig besser aufgehoben fühlen, aber für mich war es leider ein bisschen zu anstrengend.
Leider war London Whisper nicht so ganz das, was ich mir erhofft habe und ich bin aktuelle unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.
Rezi London Wisper. Wir haben das Buch im Buchclub gelesen, weil wir Lust auf etwas Leichtes hatten und wählten daher dieses Zeitreise-Jugendbuch. Ich hatte mir persönlich nicht viel davon erwartet, da ich normalerweise keine Bücher für ein so junges Publikum lese. Aber ich wurde sehr positiv überrascht. Ich gehe im Folgenden auf einzelne Aspekte ein, die ich für mich wichtig finde.
Zeitreise: Es macht Sinn. Das hat mich sehr gefreut, da es auf dem Buchmarkt nur so von Zeitreise-Romanen wimmelt, wo das Konzept einfach von vorn bis hinten nicht aufgeht. Hier wird es mit Mondlicht-Magie erklärt. Außerdem wachen die Zeitreisenden in Rollen auf, die tatsächlich existieren und deren gesellschaftliche Position der eigenen in der Gegenwart entspricht. Es ist ein gut durchdachtes Konzept.
Recherche: Zoe landet im Regency England und wir müssen hier betonen, wie gut diese Zeit recherchiert wurde. Es kommen kleine Ungereimtheiten vor, z.B. dass jemand in der Eisenbahn unterwegs ist, aber ansonsten haben wir uns sehr über die historische Korrektheit gefreut. Es ist tatsächlich so, dass es die Eisenbahn zum Personenverkehr zu dieser Zeit noch nicht gab. Die Eisenbahn war gerade noch in den Anfängen und es waren eher Pferdebahnen im Trend und die auch vorwiegend als Gütertransport. Allerdings haben wir beim Lesen gemerkt, wie viel Mühe die Autorin hier für die Recherche aufgewandt hat. Es stimmt von der Beschreibung der Kleider, der Kosmetik, der Etikette, der Gesellschaft einfach alles. Chapeau! Man merkt einfach, dass die Autorin Freude daran hatte, diese Zeit zu schreiben. Vor allem fiel uns die positive Sicht auf die Epoche auf, die die Mythen von angeblich unbequemen Kleidern, todunglücklichen jungen Frauen und gemeinen Eltern einfach nicht bedient. Ja, es gab bestimmt furchtbare Eltern und unglückliche Personen, aber nicht nur – eben genauso wie heute. Die Autorin hat die Gesellschaft verstanden.
Charakterdesign: Es war so gut. Zoe ist so ein Schatz, ich wünschte, ich wäre mit 15/16 so gewesen. Sie empathisch, aufgeschlossen, herzlich, lieb und kommunikativ. In der Gegenwart ist sie auf Instagram tätig und berät dort andere Leute bei großen und kleinen Problemen. Sie hat viele Freund*innen und ist beliebt. Aufgrund ihres Wesens ist es aus meiner Sicht absolut nachvollziehbar, weshalb sie sich so schnell in die Regency Ära einfindet. Sie sieht einfach zu, das Beste aus der Situation zu machen, als sich in eine Ecke zu setzen und über ihre Situation rumzuheulen. Was ich auch sehr gut fand, war ihre Erkenntnis, dass das Dasein als Zofe bei einer Adelsfamilie überhaupt nicht schrecklich und ganz schlimm war, wie es uns viele andere Bücher weismachen wollen. Mit ihr haben wir endlich eine Person, die mit dem Trope „Ich bin schüchtern, ich lese nur Bücher, habe keine Freunde, keine Hobbies, keine Interessen und keine Persönlichkeit“-Protagonistin bricht. Yeah! Weil Zoe sich auch sehr für diese Zeit interessiert und einschlägige Literatur dazu gelesen hat, kennt sie sich mit der Epoche gut aus, weshalb das alles auch nachvollziehbar ist.
Erst bei 60% oder so taucht der Love Interest auf. Und auch hier muss ich sagen, dass die Autorin es extrem gut verstanden hat, den Schmalen Grat zwischen Neckerei und Beleidigung zu gehen. Wo wir in anderen Roman von wirklich sehr unangenehmen jungen Männern lesen dürfen, die die Protagonistin bei jeder Gelegenheit runtermachen und sich verhalten wie das letzte Arschloch, aber trotzdem angehimmelt werden, war dieser Charakter wirklich ein Lichtblick. Mit Hayden hat die Autorin einen wirklich sehr sympathischen jungen Mann geschrieben, der ein bisschen zu kurz über seine Handlungen nachdenkt und von einem Fettnapf in den nächsten tritt und damit für manche unerwartete Situation sorgt. In der Gegenwart ist er bei seiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, zu er offenbar ein inniges Verhältnis hat. An einigen Stellen kommt es vor, dass er seine „freiheitsliebende“ Mutter verteidigt und auch für andere auf diese Weise einsteht.
Wir hatten zu Beginn einen größeren Altersunterschied zwischen ihm und Zoe befürchtet, weswegen wir etwas verhalten ihm gegenüber waren (Stay away from the underage girl). Das genaue Alter wird auch nicht erwähnt. Nach reiflicher Auseinandersetzung schätzen wir Hayden auf 17/18 Jahre. Da Zoe fast 16 ist, finden wir den Altersunterschied angemessen.
Queerness: Es war für uns überraschend, aber es gibt tatsächlich queer gecodete Figuren in diesem Buch. Im ersten Kapitel ist eine Freundin von Zoe definitiv queer. In der Vergangenheit gibt es den Verkäufer von Kosmetik, der eindeutig queer ist, ebenso wie … der Hund… der Hund ist so gay. Hab ich mich weggelacht. In jedem Fall wird Queerness positiv belegt und nicht lächerlich gemacht oder verurteilt.
Außerdem wird Queerness anhand eines verstorbenen Onkels thematisiert, der von einem ehemaligen Freund der Familie für eigene Interessen vor den Bus gestoßen wurde. Aber selbst in diesem Fall wird betont, dass der Fehler nicht beim Onkel lag (und seiner sexuellen Orientierung), sondern daran, dass der ehemalige Freund seine Macht ausbauen und der Familie schaden wollte. So hat er die Situation ausgenutzt und den Onkel ins Gefängnis gebracht. Ja, sowas konnte damals passieren. Wir wollen gar nicht so tun, als ob es das nicht gegeben hätte. Dennoch schafft es die Autorin, den Onkel positiv darzustellen und eindeutig festzulegen, wer hier der Arsch ist. Der Onkel war nicht im Gefängnis, weil er queer war, sondern weil es ein Arschloch gab, der es ausgenutzt hat, um seine Macht zu erweitern. In diesem Punkt sind sich auch alle Figuren im Buch einig, es gibt niemanden der auch nur indirekt dem Onkel die Schuld am eigenen Schicksal zuschiebt. Das ist eine Botschaft, den ich gern auch in Büchern für älteres Publikum sehen würde.
Schreibstil: Das erste Kapitel – bis Zoe in die Regency Ära gemondlichtet wird – war sehr holperig. Hat die Autorin wirklich Ahnung, wie Colleges in England funktionieren? Ich bin mir nicht sicher. Außerdem haben wir stark den Eindruck gewonnen, dass hier ursprünglich für ein älteres Publikum geschrieben wurde, dies aber abgeändert werden musste. Auf der Party betrinken sich die Jugendlichen nicht, sondern sind von Süßkram überzuckert - ??? Ich kann nur vermuten, dass der Verlag in diesem Punkt Vorgaben gemacht hat und im Nachhinein Änderungen vorgenommen werden mussten. Daher gebe ich für diesen holperigen Einstieg auch einen Stern Abzug, da das alles keinen Sinn ergab.
Unser Buchclub bestand aus erwachsenen Menschen ab 30 Jahre. Daher war für uns die sehr lockere Sprache des Buches zu Anfang etwas … gewöhnungsbedürftig. Aber wir sind auch nicht die Zielgruppe. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich junge Menschen absolut von dem Schreibstil angesprochen fühlen. Für uns war es unterhaltsam und leicht zu lesen. Die Autorin versteht sehr gut, wie sie Informationen und Hintergrundinformationen zur Regency in die Story einweben kann, ohne einen langweiligen Monolog zu halten oder Wikipedia-Artikel zu kopieren.
Ein Punkt, den ich wirklich schön fand, war die Idee, dass Zoe einen Regency-Newsletter ins Leben ruft, in dem sie jungen Mädchen dieser Ära Tipps und Ratschläge gibt. Da geht es zum Beispiel um Nervosität, Angst vor Prüfungen, Scham bei Fehlern oder sonst was. Es ist richtig süß und ich denke, dass dies vielen jungen Menschen helfen kann. Es sind zum Teil genau die Dinge, die ich versuche, meinen Kindern beizubringen: Es ist in Ordnung Fehler zu machen; Wenn dir was Peinliches passiert, lache darüber; Wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast, lass es sein. Solche Dinge. Fand ich unheimlich niedlich verpackt.
Zusammenfassung: Wir haben hier einen wundervollen Zeitreise-Roman für junge Menschen im Alter von ca. 12-17. Es ist kein Rubinrot-Abklatsch, sondern die Autorin hat etwas Eigenes, sehr individuelles geschaffen. Das Zeitreise-Konzept ergibt Sinn, die Charaktere sind wundervoll, der Plot durchdacht und die Recherche fast einwandfrei. Es gibt viele sehr schöne Botschaften im Buch, die junge Menschen sicher helfen können. Lediglich der Anfang des Buches war etwas holperig, weshalb ich einen Stern abziehen muss. Ansonsten freue ich mich auf den zweiten Band.
ich habs angefangen und nicht zu Ende gelesen. die Sprache der Protagonistin ist einfach nicht authentisch. sie soll wohl fast erwachsen sein, aber es fühlt sich eher so an wie eine Facebook-mom, die auf Krampf versucht jugendlich zu klingen. Es nervt so sehr. Außerdem hat es mich so gar nicht gepackt. Eigentlich hätte mich der Titel schon abschrecken müssen, aber ich hatte auf eine Art "Zeitenzauber" oder "Rubinrot" gehofft. Das hier war aber einfach nur eine pure Enttäuschung.
WOW! Einfach nur Wow. Ich liebe dieses Buch so sehr es ist so gut beschrieben. Das Buch ist ein Mix aus brigerton und der Edelstein Trilogie. Die Autorin hat es geschafft seid dem ersten Wort mich mit dieser Story zu fesseln. Das einzige was zu bemängeln ist, ist das ich mir mehr von der Story zwischen Hayden und Zoe gewünscht hätte. Ansonsten ein unfassbar schönes Buch was ich jeden, der Brigerton oder die Edelstein Trilogie mag, ans Herz legen kann.
Das Ende kam jetzt abrupter als erwartet irgendwie, an einer Stelle, wo ich noch gar nicht damit gerechnet habe. Dennoch hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Und da es ja noch weiter geht, werde ich sehr wahrscheinlich auch den nächsten Band lesen.
Voller Selbstvertrauen und Elan startet Zoe ihr Auslandsschuljahr im Internat Dunwick House in London. Gemeinsam mit ihren Freundinnen hat sie sich ein besonderes Event überlegt. Einmal in der Woche organisieren sie gemeinsam den Mitternachtsclub, eine Feier.
Die aktuellste Mottoparty läuft unter den Namen „Nacht im Mondschein“. Die Freundinnen haben sich hierfür mächtig ins Zeug gelegt.
Im Verlaufe des Festes wird Zoe von ihrer Freundin auf den Dachboden des Hauses geführt. Dort hat diese einen auffallend schönen Spiegel entdeckt. Noch während die Mädchen diesen bewundern, fällt das Mondlicht auf dessen Fläche. Bevor Zoe begreift, was passiert, befindet sie sich auch schon (ohne ihre Freundin) mitten in einem völlig anderen Gemäuer.
Zoe wähnt sich in einem Traum. Denn sie befindet sich, das stellt sich bald heraus, im London des Jahres 1816. Sie steht im Dienste einer der renommiertesten Familien Englands, der Familie Arlington. Dort soll sie als Zofe für Erziehung und Ausbildung der Tochter, Miss Lucie, sorgen.
Miss Lucie, das wird bald klar, ist unglaublich schüchtern. Sie möchte ihr Zimmer nicht verlassen. Einzig ihr frecher Spitz, namens Prickelton, darf in ihrer Nähe verweilen. Zoe passt sich schnell der neuen Umgebung an. Miss Lucie in die feine Gesellschaft einzuführen, dürfte für jemanden, der in der Gegenwart einen erfolgreichen Instagramkanal betreibt, doch kein Problem sein.
Bald schon hat Traudelwald (ehemals Zoe) das Leben der Familie Arlington ordentlich aufgemischt. Instagram-Substitut in der Damenwelt des 19. Jahrhunderts ist ein Kettenbrief mit wertvollen Tipps für den Alltag. Auch sollte eine Lady nicht in ihrem Zimmer versauern sondern Bälle besuchen und sich von wohlhabenden Herren den Hof machen lassen. Wäre doch gelacht, wenn man der schüchternen Lucie nicht irgendwie zu mehr Selbstvertrauen und Spaß im Leben verhelfen könnte!
Meinung:
„#London Whisper – Also Zofe ist man selten online“ erinnerte mich ein wenig an die erfolgreiche Serie Bridgerton. Auch hier geht es um die feine Gesellschaft, um schöne Kleider, um Bälle und um das Finden der großen Liebe.
Mit Zoe hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die keinesfalls auf den Mund gefallen ist. Schon in der Gegenwart zeigt sich die 16-jährige lebhaft, voller Tatendrang und unerschrocken. Sie nimmt sich nicht zurück, ist ungefiltert und sehr direkt. Uneitel und ohne jede Attitüde präsentiert sie sich auch im Jahr 1816.
Kein Wunder also, dass Zoe weiterhin spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. So rutschen der jungen Zofe auch Sätze wie, „finde ich auch smart“ und „ich bin eher der Action-Typ“, heraus. Statt sich jedoch auf die Zunge zu beißen oder darüber nachzudenken, ob sie mit solchen Aussagen vielleicht aus der Rolle fallen könnte, übergeht Zoe solche „Ausrutscher“. Ob das im England des 19. Jahrhunderts mit all seiner Selbstgerechtigkeit, die gesellschaftlichem Wandel, Freizügigkeit und die Emanzipation der Frau ablehnte, so denkbar war, kann bezweifelt werden.
Als Zofe eines guten Hauses nimmt sich Zoe einiges heraus. Gelegentlich wird sie zwar darauf hingewiesen, wo ihr Rang in der Gesellschaft ist, jedoch lässt sie sich nicht allzu lange davon abhalten und gibt dem Affen schnell wieder Zucker.
Zoe gelingt es bald mit ihrer Idee – dem Whisper-Wispher-Brief – eine Adaption von Socialmedia in die viktorianische Gesellschaft einzuführen. Hierin verbreitet sie Ratschläge und spricht Tabuthemen der höheren Gesellschaft an. Der Brief geht schnell “viral“ und wird unter der Hand weitergereicht. Zoe ist begeistert von ihrem neuen Leben.
Im späteren Verlauf erfährt die Geschichte eine Wendung, als Zoe beginnt, sich den Geschehnissen in reflektierter Weise zu stellen. Sie wird gezwungen über die Zukunft und ihr Leben im 19. Jahrhundert nachzudenken. Mit dem Auftauchen eines jungen Lords bekommt die junge Zofe zudem erfrischenden Gegenwind.
Fazit:
„#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ spielt in dem bunten Wohlfühl-Universum, in dem auch die amerikanische Fernsehserie Bridgerton angesiedelt ist. Auf der Suche nach dem Authentischen, Logischen wird man hier eher weniger fündig. Das Buch lädt aber zur kurzweiligen, amüsanten Zeitreise ein.
Die Geschichte dreht sich im Wesentlichen um schöne Kleider, Klatsch und Tratsch, die Ballsaison und die Suche nach der großen Liebe. Hinzu kommt eine Prise Fantasy, Mystik, Freundschaft, die keine Klassenunterschiede kennt, und natürlich Romantik.
Wer Spaß an Serien wie „Bridgerton“ hat, wer schon immer mal eine Reise ins 19. Jahrhundert machen wollte, der wird mit diesem Buch gewiss einige sehr unterhaltsame Lesestunden verbringen können.
Nein, es ist sicher nicht perfekt. Auf die Beziehungsdynamik zwischen Zoe und Hayden („Hi, Zoe!“ „Oh wow, jetzt sagen wir schon ‚hi‘ zueinander oder was?“) hätte ich verzichten können, auch wenn sie hier deutlich erträglicher war als in vielen anderen Beispielen, die ich nennen könnte. Manche Sachen (besonders das erste Kapitel, das meine Erwartungen tatsächlich erstmal kräftig runterschraubte) fand ich auch einfach cringe, aber da spielt eben auch rein, dass ich weit jenseits der Hauptzielgruppe bin.
Aber es ist eben auch niedlich geschrieben mit sehr sympathischen Hauptcharakteren. Ich hatte Zoe ehrlich gern. Wo sie am Anfang wirkte wie eine selbstherrliche, narzisstische Bratze, stellte sie sich als aktive, selbstbewusste Philanthropin und treue Freundin heraus, den Kopf voller wunderbarer Ideen und voller Tatendrang. Vom Selbstmitleid und der drollig-nervigen Verwirrung der Protagonistinnen, die man sonst aus dem YA-Zeitreise-Genre kennt, keine Spur. Sie hat Menschen wirklich gern, einen starken moralischen Kompass und keinerlei falsche Scheu. Auch Hayden, obwohl er sich leicht in die Schublade der arroganten Schönlinge unter den Love Interests einreihen lässt, ist ein witziger Charakter, über den zu lesen Spaß macht. Nie ist er abusive, immer schlagfertig und witzig und man merkt auch wirklich, dass ihm ehrlich etwas an Zoe liegt, egal, in welcher Beziehung die beiden nun genau zueinander stehen. Der Rest des Casts von Lucy bis hin zu Houppette ist interessant und solide charakterisiert und zeigt zu meiner Freude auch casual Diversity. Über Arthur habe ich viele Male albern gekichert, aber mein ungeschlagener Favorit bleibt Prickleton. Dass er einerseits ein Hund mit all seinen hündischen Verhaltensweisen ist, andererseits aber so hochgestochen redet, machte jede Szene, in der er vorkam, zu einem absoluten Highlight.
Was mir ebenfalls positiv auffiel, war die solide Recherche über die dargestellte Zeit. Klar sind mir ein paar falsche Details aufgefallen, aber es ist ja auch kein Buch mit extrem hohem historischem Anspruch. Vielmehr sieht man an vielen Details wie den ausgefallenen Namen der Charaktere, dass die Autorin Fan des Regency Romance Genres ist und mehrere Tropes aus diesem Genre entlehnt. Manchmal scheint sie es auch etwas hopps zu nehmen, etwa wenn Zoe die Etikette und Verhaltensweisen der Oberschicht kennt, die ja generell die Protagonist*innen des Genres stellt, aber aus ihren Liebesromanen einfach nicht gelernt hat, wie genau sich nun eine Zofe zu verhalten hat. Da Regency Romances die dargestellte Epoche auch eher als Fantasiekulisse benutzen, kann ich hier gut verzeihen, wenn nicht alles so korrekt dargestellt wird. In vielen Feinheiten allerdings trifft die Autorin den Nagel auf den Kopf, sie schafft es wirklich gut, ein lebendiges Setting zu erschaffen, in dem es Spaß macht, sich „aufzuhalten“.
Während einer Party entdeckt die 15-jährige Zoe einen geheimnisvollen Spiegel, der sie ohne weiteres in die Vergangenheit bringt. Genauer: nach London ins Jahr 1816.
Dort soll sie als Zofe der gleichaltrigen Lady Lucy dienen. Während sie die Hindernisse im ungewohnten Alltag meistern muss, versucht Zoe nebenbei mehr über den Grund ihrer Reise zu erfahren. Dabei lernt sie den attraktiven Hayden kennen, der, wie sich herausstellt, ebenfalls in der Zeit gereist ist. Gemeinsam versuchen sie einen Weg zurück in die Gegenwart zu finden, wobei sich ihnen nicht nur die Regeln der damaligen Gesellschaft, sondern auch dunkle Gestalten und düstere Geheimnisse in den Weg stellen. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, der immer grösser werdenden Gefahr zu entkommen.
Geschichte
Der Schreibstil hat mich von Beginn an überzeugt. Er war humorvoll, kurzweilig und ist wohl am ehesten mit dem von Kerstin Gier zu vergleichen (wobei der Eindruck auch durch eine gewisse Ähnlichkeit der Handlung mit der der Edelsteintrilogie entstanden sein kann).
Die Idee wurde gut umgesetzt und die Charaktere waren mir sofort sympathisch.
Ich fand es spannend, wie schnell Zoe sich der Situation angepasst hat, und obwohl sie gelegentlich in Fettnäpfchen bezüglich der derzeitigen Anstandsregeln trat, schien sie keine grosse Probleme zu haben, sich in die Zeit einzufügen. Nicht alle brauchen gleich lange, sich mit einer Situation abzufinden und es war herrlich erfrischend, einmal von einer solchen Protagonistin zu lesen.
Charaktere
Zoe ist ein absoluter Freigeist. Sie ist witzig, mitfühlend und nicht auf den Mund gefallen.
Im Vergleich dazu wirkte Lady Lucy noch zurückhaltender und schüchterner. Ihre Charakterentwicklung im Laufe der Geschichte war dafür umso beeindruckender. Sie blühte regelrecht auf und ich kann es nicht erwarten, mehr von ihr und besonders ihrer Freundschaft mit Zoe im zweiten Band zu lesen.
Auch in Hayden habe ich mich sofort verliebt. Obwohl er einem ungemein auf die Nerven gehen konnte, war das Prickeln zwischen Zoe und ihm stark zu spüren gewesen. Ich liebe diese Art von Neckereien und Slow Burn in Liebesgeschichten und ich fand die Umsetzung äusserst gelungen. Ihre kleinen Kabbeleien haben mich immer wieder zum Grinsen gebracht.
Auch die anderen Charaktere waren gut ausgebaut und greifbar. So hatte ich wirklich viel Spass mit der Geschichte.
Fazit
Eine humorvolle, kurzweilige Geschichte, die einen auf eine spannende Reise ins 19. Jahrhundert mitnimmt. Besonders jungen Jugendlichen und Fans der Edelsteintrilogie kann ich sie sehr empfehlen.
Zoe ist für ein Austauschjahr in London, davon hat sie schon immer geträumt. Sie findet schnell Freundinnen in ihrer Schule, durch ihren Instagram Account ist sie sehr bekannt. Sie gibt dort alle möglichen Tipps für gutes Aussehen, cooler Umgang mit Jungs, Modeideen und noch vieles mehr. Bei einer Party gerät sie auf einmal auf eine Zeitreise. Sie landet im Jahr 1816 und arbeitet als Zofe. Dort trifft sie auf Hayden er ist auch ein Zeitreisender, zusammen arbeiten sie daran zurück in die Zukunft zu gelangen. Egal in welche Richtung die Reise geht, ich stelle es mir sehr schwierig vor mit den Gegebenheiten klar zukommen. Für Zoe anscheinend, ist alles ganz einfach. Sie findet sofort wieder Bezug zu ihren neuen Mitmenschen, schafft es eine Art Instagram auf die Beine zu stellen und findet einen Gleichgesinnten. Ihre Sprache passt nicht in die Zeit aber außer mir scheint es niemanden auf zu fallen. Die Geschichte erinnert an die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier. Es ist eine Geschichte für junge Mädchen, sie finden sich mit der Sprache und anderen Ideen die zu den heutigen Gepflogenheiten gehören am besten zurecht. Mir war das Buch zu oberflächlich, vermeidbare Fehler zu historischen Tatsachen störten. Am Ende, oder viel mehr als Prolog gestaltet, gab es eine gewaltigen Cliffhanger. Dieser Schluss passt zu einem Kapitel aber nicht zu einem Buch. Als ob es mitten im Satz beendet wurde. Wenn man wissen will wie es ausgeht muss man den nächsten Band lesen, wenn es schlimm wird dann auch noch einen dritten.
Ich finde das England des 19. Jahrhunderts als Setting immer sehr interessant, auch hier konnte das Buch für mich schon allein dadurch Punkten und durch das Feeling, das es mitbrachte. Außerdem war es irgendwie interessant, zu sehen, wie Zoe sich an die geänderten Bedingungen und Anstandsregeln anpassen muss. Auch ihre Hilfe für Miss Lucie war jetzt nicht unbedingt zeitgemäß, erfüllte aber ihren Zweck und die Idee hinter der Verbreitung ihrer Ratschläge fand ich super. Den Zeitreiseaspekt fand ich auch ganz interessant, er hat nochmal ein wenig Fantasyfeeling aber auch Spannung reingebracht, weil wir die Geheimnisse des Zeitreisens erstmal lüften müssen. Im Gesamten fand ich das Buch ganz schön, das Setting war traumhaft und Zoe super sympathisch. Nur das Ende kam mir ein wenig zu plötzlich, dafür freue ich mich nun auf die Fortsetzung.
Regency und Moderne mit Zeitreise Zoey ist auf einem Londoner Internat und findet dort mit ihren Freundinnen einen faszinierenden Spiegel. Nachdem sie hinein gesehen hat, findet sie sich am nächsten Morgen im London des 19. Jahrhunderts als Zofe der Miss Lucy wieder. Puh, ganz schön aufwendig die Story und doch kommt man nicht voran. Die Idee finde ich toll, jedoch dauert mir das alles zu lange. Ja, man muss erst die Protagonistin kennenlernen, aber sind wir ehrlich, dafür brauche ich kein ganzes Buch, denn ich mochte sie schon im ersten Kapitel mit ihrer erfrischenden Art. Eine solide Story, die mir persönlich allerdings zu langsam zum Punkt kommt. Die Hintergründe sind mega verwirrend und eine Lösung scheint weit entfernt. Am Ende noch ein bisschen Nervenkitzel, der mich in einem Cliffhanger wortwörtlich hängen ließ. Mal sehen, ob ich hier dran bleibe.
Eine wirklich zuckersüße Geschichte, mit einer wirklich coolen Storyidee und einer tollen Umsetzung mit sympathischen Charakteren. Auch wenn Zoe erst 15 ist, handelt sie meiner Meinung nach nie wirklich kindisch und somit war das Buch für mich, als „ältere Person“ auch sehr gut lesbar. Nur der Cliffhänger am Ende ist leider ziemlich fies und ich warte jetzt gespannt auf den 2. Teil. Alles in allem ein sehr gutes Buch mit „Rubinrot- und Bridgertonvibes“.
Libro simpatico che ho divorato per poi come al solito accorgermi alla fine che...ha un continuo, la storia ricorda un po' Ruby red e la sua trilogia anche se qui Zoe non capisce come abbia viaggiato nel tempo e come misteriosamente diventa la cameriera personale di lucie ragazza molto riservata che grazie a delle lettere scritte da lady whisper (Zoe) lei prende coraggio fino a rilevarsi una ragazza talentuosa e coraggiosa, anche le pagine di lady whisper mi ricordano le cronache di lady whistledown( bridgerton) ma comunque il libro mi è piaciuto lo stesso
Normalerweise erwähne ich die Gestaltung eines Covers nicht. Ich bewerte außschließlich den Inhalt. Bei *London Whisper* muss ich jedoch meine Begeisterung herrausposaunen. Wunderschön und absolut passend zum Inhalt!
Ich konnte ohne Probleme in die Geschichte eintauchen. War auf Anhieb mitten im Geschehen. Zoe genießt ihr Austauschjahr in London. Das Internat Dunwick House ist für sie ein wahr gewordener Traum. So könnte doch ihre Lieblingsautorin Jane Austen gelebt haben. Verbotene Partys in dem alten, modernisierten Kasten sind einfach cool. Der Ausgang der letzten Party, nach vielen vielen Erdbeerlimes, endet jedoch für Zoe mit einer Zeitreise. Ein vom Mond beschienener Spiegel hat Zoe in das Jahr 1816 katapultiert.
Zoe erwacht, weil eine Bedienstete sie geweckt hat. Nach und nach merkt Zoe, dass etwas nicht stimmt. Was sie für einen nicht endenwollenden Traum hält, ist schlicht und einfach ihre neue Realität. Es handelt sich nicht um raffinierte Kostüme ihrer Mitschüler. Nein, sie ist nun Zofe! Das haut die quirlige 15jährige nicht um. Aber warum hat man ihr den Namen *Traudelwald* aufs Auge gedrückt? Während ich diesen Namen schreibe, muss ich schon wieder lachen. 🙂
Als Zofe ist Traudelwald oder Zoe, (sucht es Euch aus,) eine richtige Wucht. Die Airlingtons haben Traudelwald ihre schüchterne Tochter Lucie anvertraut. Lucie ist ein zartes junges Mädchen, das sich nur in ihrem Gemach wohl fühlt. Mit ihrem Hund, einen frechen Spitz und guten Büchern, fühlt sie sich wohl. Traudelwald gewinnt das Vertrauen der schüchternen Schönheit. Bereitet sie auf das Debüt zur Ballsaison vor. Steht ihr ihr mit Rat und Tat zur Seite. Lucie dankt ihr als allerestes damit, dass sie die Zofe mit Zoe anspricht. Die Beiden werden beste Freundinnen. Auf dem Ball in London macht Zoe die Bekanntschaft mit dem jungen charismatischen Lord Hayden Falcon-Smith. Zoe spürt, dass auch Hayden nicht in das Jahr 1816 passt!
Zoe erfindet für ihre beste Freundin Lucie, und deren neue Freundinnen, die WhisperWhisper Kettenbriefe. Die beinhalten alles, was junge Mädchen damals noch nicht mal zu denken wagten. Ich würde jetzt mal behaupten,über ein Jahrhundert später nannte man das *Bravo!* Das Setting London ist sehr gut gewählt. Ich bin bei dichten Nebel spazieren gegangen. Hab den Regen auf meiner Haut gespürt. Beim Kamillentee trinken habe ich mich immer kurzzeitig ausgeklinkt. Die Geschichte ist flüssig erzählt. Dennoch habe ich auch Kritikpunkte. Dass Zoe Anfangs meinte, sie wäre in einem Traum gefangen, fand ich noch absolut nachvollziehbar. Jedoch konnte ich überhaupt nicht verstehen, wie schnell sie die ganze Situation akzeptiert hat. Auch Lucie hat, für meinen Geschmackt, zu schnell Vertrauen zu der fremden Zofe gefasst. Alles lief mir zu glatt. Auch andere junge Mädchen haben nichts hinterfragt. Sie waren alle von Zoe begeistert. Selbst Lucies Mutter hat Zoes ungewöhnliches Verhalten nicht hinterfragt. Aber was Lady Airlingon betrifft habe ich einen Verdacht. Ob ich damit richtig liege werde ich wahrscheinlich erst im 2. Teil erfahren. Mir haben die Personen zu wenig Ecken und Kanten. Das Ende macht absolut neugierig.
Fazit
Einmal nicht online sein, ist eine richige Erholung. Mir hat diese charmante Geschichte, die in der Epoche des Regency angesiedelt ist, sehr gut gefallen. Der Humor ist einfach nur köstlich. Die Protagonisten kommen liebenswert daher. Die Idee ist nicht neu, aber neu erfunden. Trotz meiner Kritikpunkte kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.
Danke Aniela Ley. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Als großer Fan der Edelsteintrilogie hat mich die Grundidee gleich angesprochen. Anfangs war es für mich jedoch schwer, mit der Protagonistin warm zu werden. Sie hat einen ganz anderen Charakter als ich. Dafür hab ich sie am Anfang nicht besonders gemocht, später aber teils bewundert. Und dann gibt es da den jungen Herren, der ebenfalls unbeabsichtigt in der Zeit gereist ist. Er hat mal wieder in Windeseile mein Herz erobert. Die Dynamik zwischen ihm und der Protagonistin ist herrlich. Ich freue mich auf mehr mit den beiden. Hin und wieder gab es Stellen, die mich störten, doch im großen Ganzen ist es eine schöne Geschichte (beziehungsweise der Anfang. Viel zu spät bemerkte ich mal wieder, dass es kein Einzelband ist. Jetzt heißt es warten.) Die Unterschiede zwischen unserer Gesellschaft heute und der im Jahr 1816 werden häufig betont. Ich mag die Idee der Whisper-Whisper-Briefe, die den Damen ein Stück Freiheit bieten.
Das Buch #LondonWhisper - als Zofe ist man selten online entführt uns gemeinsam mit Zoe ins London 1816, wo sie als Zofe für die gesellschaftsscheue Miss Lucy arbeiten soll und nebenbei versucht mit einem weiteren Zeitreisenden zurück in die Gegenwart - bzw. von 1816 aus gesehen, Zukunft - zu kommen.
Die Grundidee der Handlung fand ich spannend. Zoe und Hayden versuchen die Hintergründe der Magie zu entschlüsseln, um zurück in ihre Zeit zu kommen. Antagonisten mit grauen, leeren Augen, sowie die Zeit stehen ihnen im Weg. Doch leider wurden in der gesamten Story zu viele Stränge begonnen, aber dann letztendlich nicht weitergeführt. Die Idee mit den Whisper Briefen beispielsweise fand ich richtig gut. Sie waren auch weiterhin nach jedem Kapitel im Buch abgedruckt. Doch in der Story tauchten sie nach etwas mehr als der Hälfte gar nicht mehr auf. Bisher waren sie für den Verlauf der Geschichte unwichtig, bekamen aber dafür im ersten Teil viel Bedeutung. Das fand ich etwas schade.
Spannung kam leider erst in den letzten drei Kapiteln des Buches auf. Vorher waren vermutlich die vielen Storystränge schuld daran, dass mich die Geschichte nicht wirklich packen konnte. Ich fühlte mich - abgesehen von den drei Kapiteln - nur dabei statt mittendrin.
Zudem muss ich sagen, dass mir Zoe und ihr Verhalten sehr unrealistisch vorkam. Sie reist plötzlich 200 Jahre zurück ins Jahr 1816 und
1. ist überhaupt nicht überrascht, dass sie gerade Magie erfahren hat und eine Zeitreise durch einen Spiegel gemacht hat und 2. hat sie gar keine Probleme damit, sich im Jahr 1816 als Zofe Traudelwald zurechtzufinden oder sich dort anzupassen.
Das war auch ein Aspekt, warum ich mit Zoe als Charakter Schwierigkeiten hatte, klar zu kommen. Die anderen Charaktere fand ich schön ausgearbeitet und mit vielen spannenden Charakterzügen versehen. Allerdings hat Lucy sehr schnell ihre Ängste verloren, was mir auch sehr unrealistisch vorkam.
Insgesamt konnte mich das Buch leider gar nicht überzeugen. Mir ist bewusst, dass ich mit 22 über der Zielgruppe ab 12 bin, aber auch mit 12 hätte mir das Buch bestimmt nicht besser gefallen. Dafür waren einfach zu viele unrealistische und unauthentische Szenen enthalten und zu wenig Spannung.
Aniela Ley hat eine mysteriöse Spannung erzeugt, mischt diese mit frischem Schwung, einer aufgeweckten Protagonistin und siedelt dies im Jahre 1816 in London an. Ich habe mich schnell in der Geschichte eingefunden, konnte mit Zoe sympathisieren und habe ihren unerschöpflichen Ideenreichtum geliebt. Der frische, flotte Schreibstil haben es umso leichter gemacht mich komplett für sich einzunehmen. Ich finde es einfach klasse, wie die Autorin den lockeren Umgang von Zoe mit den oft zugeknöpften Ansichten vermischt hat und so für beträchtliche Unterhaltung sorgte.
Und auch, wenn nicht viel außerhalb des Hauses Arlington passiert und der Wirkungskreis hauptsächlich Zoe und Miss Lucie umfasst, so gab es kleine Ausflüge durch London, facettenreiche Nebencharaktere und einen mysteriösen Mann, der es auf Zoe und ihre Geheimnisse abgesehen hat.
Zum Ende kommt ein bisschen Schwung in die Handlung, die erste Hinweise auf das Zeitreisen liefern, jedoch endet es mitten auf dem Höhepunkt und ich wurde weiterhin im Dunkeln gelassen. Da hätten gerne ein paar Antworten, anstatt noch mehr Fragen kommen können.
Fazit: Aniela Ley liefert in »#London Whisper - Als Zofe ist man selten online« eine süße und aufregende Geschichte, die mich mitten ins Teenieherz getroffen hat. Sie lässt Zoe durch die Geschehnisse wirbeln und für ordentlich Trubel sorgen. Ich bin gespannt in welche Komplotte Zoe noch verwickelt wird!
Die Geschichte fängt als Internatsgeschichte an mit den üblichen Aussenseiter-Problemen, doch dann landet Zoe im Jahr 1816 und wird als Zofe engagiert um Miss Lucie den Einstieg in die Saison zu erleichern. Doch ist sie die einzige? und was steckt dahinter?
Mir hat gerade der Teil mit Miss Lucie und wie Zoe es schafft sie aus ihrer Höhle zu locken sehr gut gefallen und wir dürfen miterleben wie aus dem schüchternen Mäuschen eine selbstbewusste Frau mit Zielen wird. Doch dann kommt Hayden ins Spiel und der Sohn eines Lords und eine Zofe sollten nicht gemeinsam zu oft gesehen werden.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da es sich um jugendliche Zeitreisende handelt, war es auch nicht schlimm, dass die Sprache nicht immer dem Regancy Zeitalter angepasst war, denn wer achtet schon auf seine Ausdrucksweise wenn er wo neu ist.
Die Idee hinter dem ganzen hat mir ebenfalls sehr zugesagt auch was es mit Lucies Hund auf sich hat.
Spannende Reise durch die Zeit, etwas anders als ich es erwartet hatte (dachte dabei eher an Outlander mit hin und her springen).
Schade dass es noch keinen Erscheinungstermin für den zweiten Teil gibt. Auch würde mich interessieren wieviele Teile geplant sind.
Sollte ich auch dürfen! Die Einsicht, Teil 1 zu Ende gelesen zu haben - ist unmöglich. Noch kann mich nicht trösten, dass es eine Fortsetzung gibt ... Die beiden Einstiege, sozusagen - einmal in der Gegenwart und einmal in der Vergangenheit, ja, da ging es mit dem Suchtfaktor (dieses Wort spukt mir seitdem ständig im Kopf herum) schon los. Eine gute Wahl, Zoe und mich in der Vergangenheit nicht von null anfangen zu lassen. Bei ihrer angenehmen Persönlichkeit hätte sie aber natürlich auch das geschafft. Für mich stimmt hier alles, vom Humor (tatsächlich sitze ich gar nicht hier und schreibe die Rezension, sondern lachend in der Zukunft mit der Fortsetzung ...) und dem Ernst, der nicht damit konkurriert sowie der Romantik. Die gesamte Geschichte kommt mir einfach nur echt vor, ach was, keine Chance, mir einzureden, dass ich "nur" eine Geschichte las. Danke!
Was hat mir besonders an dem Buch gefallen? Wenn ich gedenke diese Frage zu beantworten habe ich spontan 100 Sachen im Kopf die ich an dem Buch mag. Besonders gefällt mir aber die Leichtigkeit der Story, denn unsere Protagonistin bringt durch ihre jugendliche und unbeschwerte Art viel Spaß und Freunde ins Jahr 1816. Aus ihren Augen die Vergangenheit zu betrachten und zu sehen wie sie mit ihren Fähigkeiten, Tipps und Tricks den Damen des Jahrhunderts hilft ist erfrischend und humorvoll. Sie ruft sogar einen Kettenbrief ins Leben, der viel Abwechslung in die Story bringt und der Geschichte einen besonderen Touch gibt. Was mir auch gefallen hat ist die Tatsache das unsere Protagonistin mit Hunden reden kann, das ist sehr erheiternd. Aber am meisten mochte ich die Suche nach Antworten zu der Frage, wie kommt Zoe zurück und wer sind die Leute, die hinter den Mondschein Stücken her sind? Die Beantwortung dieser beiden Fragen wird nur angeschnitten und doch ist es sehr spannend und inspirierend das Geschehen zu verfolgen. Ich liebe auch den Schreibstil der Autorin und die Lebhaftigkeit der einzelnen Charaktere. Die Geschichte wird im Allgemeinen aus der Perspektive von Zoe beschrieben und durch ihre einzigartige Art, mit der sie in dieser Zeit mit bestimmten Dingen und Problemen umgeht, bekommt die Story eine sehr besondere und erfrischende Ader. Ich liebe es wie Zoe sich anpasst und moderne mit altertümlichen Dingen verknüpft. Auch die Redensweisen finde ich sehr interessant und individuell, sodass man dem Charme des Buches einfach erliegen muss. Die Story ist sehr spannungsgeladen. Ein Mädchen feiert mit ihrem Mitternachtsclub und findet einen speziellen Spiegel. Dieser versetzt sie in eine andere Zeit und lässt sie als Zofe einer Adeligen im Jahr 1816 zurück. Dabei trifft sie auf einen jungen Mann der auch durch die Zeit gefallen zu sein scheint und mit ihr einen Weg zurück in ihr Leben suchen. Dabei treffen sie auf typische Problematiken der damaligen Zeit und auch Gefahren, die weit größer erscheinen als man erst annehmen mag. Zoe ist eine fünfzehnjährige Schülerin aus Deutschland die für ein Jahr nach England geht, um dort in die Schule zu gehen. Dabei schafft sie es irgendwie durch die Zeit zu springen und landet im Jahr 1816, wo sie als Zofe Traudelwald für Adlige arbeitet. Sie ist vom Charakter her eine aufgeweckte, freundliche, lustige und liebenswürdige Person, die viele Tipps und Tricks auf Lager hat. Ihre Familie ist liebevoll und unterstützt sie, doch im 19 Jahrhundert ist sie auf sich allein gestellt. Aber eigentlich geht sie mit ihrer neuen Situation recht gut und gelassen um. Auch als anfangen Hunde mit ihr zu sprechen und sie das Gefühl hat verfolgt zu werden bleibt sie cool. Sie ist an sich eine revolutionäre junge Frau, die das Leben der adeligen Damen sehr erleichtert. Dabei trifft sie auf Hayden, der über ihrem Stand steht und auch durch die Zeit gefallen ist. Die beiden versuchen einen Weg zurückzufinden und befreunden sich dabei. Zoes Entwicklung finde ich sehr schön. Denn sie schafft es sich in ihr neues Leben einzufinden und ruft den WhisperWhisper Kettenbrief ins Leben. Nebenbei hilft sie noch Miss Lucie und versucht ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen, wobei sich eine immer größere werdende Gefahr anbahnt, die es zu bekämpfen gilt. An sich mag ich Zoe, da sie einen sehr erfrischenden und leichten Charakter hat. Hayden ist ein sehr interessanter junger Mann der unfreiwillig in eine fremde Zeit gezogen wurde. Eigentlich studiert er, wenn er nicht gerade durch die Zeit reist und bei seinen adeligen Vater landet. Doch jetzt, wo er im Jahr 1816 ist, muss er sich damit engagieren und das Beste daraus machen. Er soll sich eine Frau aussuchen und den Ansprüchen der Obrigkeit genügen, doch in Wirklichkeit begibt es sich mit Zoe auf die Suche nach Antworten. Vom Charakter her ist er ein humorvoller, cooler, freundlicher und entspannter junger Mann, der das Leben ziemlich leicht betrachtet und doch als Adliger keine Spaß daran hat. Seine Entwicklung ist demnach auch spannend, wenn aber auch nicht so groß wie Zoes. Denn er passt sich an die neue Situation an, dennoch passt er nicht in die Zeit rein. Er gibt sich viel Mühe, um Zoe bei der Suche zu helfen und freundet sich schnell mit ihr an. Aber sonst scheint er keine so große Veränderung durchgemacht zu haben. Dennoch finde ich ihn sehr sympathisch und mag ihn für seine lockere Art. Zusammen sind die beiden ein lustiges Team. Sie sind charakterlich super aufeinander abgestimmt und helfen sich gegenseitig. Zugleich sind sie aber auch verschiedene genug, sodass es nie langweilig wird. Ich mag die beiden sehr, auch wenn es zwischen den beiden noch nicht richtig gefunkt hat. Weshalb ich hoffe das es im nächsten Teil romantischer einhergeht. Das Ende ist einfach. Die Gegenspieler der Zeitreisenden kommen endlich zum Zug und wollen nun den Mondspiegel für sich beanspruchen. Doch dieser ist viel zu wichtig als ihn sich einfach durch sie Lappen gehen lassen zu können, weshalb unsere Protagonisten versuchen die Diebe einzuholen. Doch, ob sie es schaffen, ist ungewiss, denn da endet die Geschichte auch schon. Das Ende ist also quasi eine Zuspitzung der Ereignisse sie so spannend und abenteuerlich ist das man am liebsten weiterlesen würde. Denn die letzten Seiten waren so voller Informationen und charakterlichen Verstrickungen das man gar keine ruhige Sekunde hat. Die End Szene biete viel Spekulationsfreiraum für folgende Bände und ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt worden. Alles in allem war das Buch durchgehend spannend und inspirierend, es hat mir viel Spaß bereitet die Geschichte rund um Zoe und Hayden zu lesen. Deswegen bekommt das Buch vier Herzen von mir.