Das Leben ist hart in Ydras Horn. Alle paar Monate taucht ein Drache auf und belagert auf unbestimmte Zeit die Zwergenfestung. Die Bestie lauert stets auf eine bestimmte junge Frau, die von Geisterschatten gezeichnet ist. Niemand weiß, wen es als nächstes trifft, und die Versuchung ist groß, die Unglückselige einfach dem Drachen zu überlassen. Manch eine wählt sogar freiwillig den Märtyrertod, denn jede Belagerung bringt hohe Kosten für die Gemeinschaft mit sich.
Als Nireka am Geisterschatten erkrankt, tut sie etwas, das noch keine Frau vor ihr getan hat. Sie verbündet sich mit einem Drachen, der geschworen hat, keine Menschen zu fressen. Gemeinsam suchen sie nach einem Weg, die Bestien zu bekämpfen. Der Schlüssel liegt in der Vergangenheit. Denn Drachen waren einst etwas ganz anderes …
Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren. Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Ihr literarisches Debüt "Nijura – Das Erbe der Elfenkrone" gilt sie als eine der aufregendsten Entdeckungen der letzten Jahre. Jenny-Mai Nuyen studiert Filmwissenschaft an der New York University.
Eigentlich eine interessante Geschichte: Männliche Zauberer benötigen die Tränen von gefangenen weiblichen Hexen, um ihre Kraft zu erhalten. Die Hexen leiden also jahrhundertelang. Nicht schön. Heldin Nummer 1 befreit drei, um festzustellen, dass befreite Hexen Drachen sind. Anfangs freundliche, dann blutrünstige. Daher tuppert sie sich selbst ein - mit dem Plan, dass Boyfriend 1 sie weckt und sie dann als Drache den anderen Drachen in den Arsch treten kann. Kommt halt anders. 400 Jahre später. Zauberer gibt es keine mehr, aber dafür viele Drachen, die die ganze Welt unterjocht haben und regelmäßig Magie-HappyMeals brauchen und daher die Menschen (Zwerge, Elfen, wasauchimmer) fressen, die Anzeichen von Magie zeigen. Heldin 2 ist "Belle" (nur in langweilig): den Typ, den sie wollte, hat die beste Freundin bekommen. Das Leben ist eintönig, ist aber auch ok so. Sie hat ja Bücher und ihren alten weisen Vater. Was braucht man mehr? Als einzige Abwechslung kommen alle paar Monate fahrende Händler vorbei, die das Zeug verticken, was sie in den Überresten der zerstörten Zaubererunterkünfte finden. Einer davon ist natürlich besonders: Sein Lebenstraum ist es, die Magie wiederzubeleben (und dadurch wieder Zauberer zu haben, die Drachen einsperren?). Die Anmache funktioniert, es folgt ein One-Night-Stand aufm Klo. Ein paar Seiten weiter: Heldin 2 findet Heldin 1 im Ei, weckt sie auf und die killt erstmal einen Drachen. (Geht aber gar nicht richtig, Drache wird wieder zu Frau im Ei) Frauenpower! Die zwei wollen nun alle Drachen auf Eis legen, aber sie im Koma belassen und nicht mehr leiden lassen, um an die Tränen zu kommen. Das wär doch mal was! Peace and Love for everyone! Ist uns allen klar, dass das nix wird, nich? Heldin 1 ist also nun Drache, frisst aber keine Menschen und ist immer noch ein wenig egozentrisch (Backstorytime!). Außerdem wissen wir nicht, was mit Boyfriend 1 passiert ist. Wie der Zufall es so will treffen sie unterwegs zum ehemaligen Zauberberg, jetzt Dracheneigenheim, den ONS und nehmen ihn mit. ONS und Drache mögen sich nicht, Heldin 2 rafft nix. Es kommt, wie es kommen musste: ONS erweckt gefangene Drachen (während Heldin 2 tatenlos daneben steht und sich wegen ihrer Unentschlossenheit selbst bemitleidet) und verteilt Tränenwasser an die gefangenen Personen, die nun Zauberer sind und mehr Magie und damit mehr Tränen wollen. Angebot und Nachfrage. Heldin 1 (Drache) findet Boyfriend 1: er hat sich auch zum Drachen machen lassen (weil er die Ewigkeit mit ihr teilen wollte, dann aber seine Menschlichkeit verloren hat und über das ganze Dahinmetzeln von Unschuldigen vergessen hat, dass die Alte noch pennt). Das muss Heldin 1 erstmal verdauen und nimmt Boyfriend1-im-Ei mit.
6 Monate später: Heldin 2 ist wieder zuhause. Es hat sich nichts geändert. Nur: Weniger Drachen, bessere Ernte.
ONS kommt wieder zu Besuch. Diesmal weniger Händler mehr Rekrutierungsagent für die Kampagne "Werdet Zauberer, foltert alle Drachen bis in die Unendlichkeit". Die Leute stehen drauf. Heldin 2 findet es doch blöd, dass ihre Drachenfreundin über einen Kamm mit allen anderen Drachen geschert wird. Aber dann doch nicht so blöd, so dass sie One-Night-Stand (der sie mehrmals belogen hat und sie überhaupt nicht für voll nimmt) ein paar Seiten weiter ihre Liebe gesteht. Und dann wegläuft. Er läuft hinterher. Dann kommt gottseidank ein Drache. Die Boyfriend2 (ich denke, ab jetzt können wir ONS so nennen)- Armee ist schon in freudiger Erwartung, den nächsten Drachen zu killen! Es ist aber - keine Überraschung - unsere Heldin1-Drachin! Die Gute ist ziemlich fertig, weil ein Drache nunmal nicht vegan ernährt werden kann. Sie will aber immer noch niemanden fressen, deswegen wollte sie nur Heldin 2 mal kurz als Sterbebegleiterin abholen. Kein Problem. Heldin 2 kommt natürlich direkt mit (ohne sich Gedanken zu machen, wie sie denn wieder nach Hause kommt, wenn Drachin in irgendeiner fernen Heimat gestorben ist und ohne sich Gedanken über ihre große Liebe zu machen). Heldin 1 stirbt also, weil sie aber so eine Gute ist, überlebt sie. Ende.
Tja, was soll ich sagen. Die Grundidee der Geschichte hat durchaus Potential, aber in meinen Augen war das zu wenig. Falls das Buch mal verfilmt werden sollte, könnte es eine der wenigen Buchverfilmungen werden, die besser als das Buch sind! Vielleicht würde ich einen Riwan im Film sogar mögen! 😉
This entire review has been hidden because of spoilers.
Das schöne Cover und der Titel verraten es bereits: es handelt sich um einen Jugend-Fantasy-Roman. Mit Drachen! Ganz vielen Drachen. Das Worldbuilding hat mir mit den Elfen, Zwergen, Hexen, Zauberern und Drachen sehr gefallen. Auch das magische System war sehr zugänglich und hat mich angesprochen. Leider war es aufgrund der etwas schleppenden Handlung und dem dafür etwas abrupten Ende für mich kein Highlight. Unter anderem aufgrund der Liebesgeschichte würde ich es durchaus aber eher für jugendliche Fantasy Einsteiger empfehlen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch noch eine Fortsetzung gibt.
Die Idee der Geschichte ist wirklich richtig gut! Ich mochte auch den Aufbau und den Schreibstil sehr gerne, allerdings gingen mir einige Dinge viel zu schnell - hier wären ein paar Seiten mehr definitiv hilfreich gewesen. Für eine doch recht komplexe Welt ist das Buch leider zu dünn. Aber ich mag die Drachen und die Protagonisten sehr gerne.
Leicht zu lesen, hat mir großen Spaß gemacht, vor allem nachdem ich von ihren letzten Fantasy-Bücher eher enttäuscht war. Ich war sofort in dieser Geschichte drin, wie immer ganz tolles Worldbuilding. Hätte gerne eine Landkarte gehabt und könnte jederzeit mehr aus dieser Welt lesen.
Die Autorin entführt uns in eine Welt voller Zwerge, Magie und Drachen. Nireka erkrankt am Geisterschatten – und das ist eigentlich ihr Todesurteil. Denn seit jeher werden die „Besessenen“, wie man sie nennt dem Drachen ausgeliefert, der ihre Heimatstadt belagert. Doch sie tut etwas was noch keine Frau zuvorgetan hat – sie schließt sich dem Drachen an und so kommen sie gemeinsam langsam hinter das Geheimnis dieser grausamen und faszinierenden Bestien. Jenny-Mai Nuyen hat eine Sprachgewalt, dass es mich jedes Mal vom Hocker haut. Ihr Schreib- und Erzählstil ist sehr komplex, jedoch ziehen diese den Leser sofort in Bann. Man muss dranbleiben um kein Detail zu verpassen, denn die Welt die die Autorin geschaffen hat ist weitreichend und vor allem detailreich. Dennoch ist es ein absolutes Leseerlebnis sich zwischen den wunderbaren Zeilen zu verlieren und die Geschichte in sich aufzusaugen. Ich war begeistert von den Bildern, die Wort für Wort in meinem Kopf geschaffen haben. Nireka ist eine ganz erstaunliche Heldin, die den Leser vielleicht nicht von Anfang an in ihren Bann zieht, aber im Verlauf der Geschichte durchaus an Sympathie und vor allem Charakterstärke gewinnt. Generell hat mir das Setting voller Magie, Zauberer, Hexen und anderer Wesen sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es immer eine ganz eigene Welt zu schaffen, ohne dass es zu sehr an andere Welten aus Fantasybüchern erinnert. Das ist definitiv ein großer Pluspunkt und eins der prägnantesten Merkmale an den Büchern die ich bisher von Jenny-Mai Nuyen gelesen habe. Auch die Idee hinter der Geschichte und wie sie verläuft ist eine ganz wunderbare, dennoch hat mir leider an manchen Stellen etwas der Spannungsbogen gefehlt. Das Buch lässt sich gut weg lesen keine Frage, aber ich hätte mir gewünscht, dass ich ein bisschen mehr mitgefiebert und gezittert hätte. Nichtsdestotrotz war das Ende passend und ganz in den Stil der Autorin. Einzigartig und Besonders. Ein wirklich schöner Fantasyroman, der den Drachen gewidmet ist. Generell eine Spezies in der Fantasywelt, die in meinen Augen mehr Beachtung braucht. Außer das mir ein wenig die Spannung gefehlt hat, war ich begeistert von der Geschichte und wie wunderbar ich in sie abtauchen konnte. Deswegen gibt es wohlverdiente 4 von 5 Sternen.
"Das Zeitalter der Drachen" von Jenny-Mai Nuyen ist ein Roman voller Magie, Zauberer und Drachen, meiner Meinung nach aber leider auch voller Ungereimtheiten.
Protagonistin ist Nireka, halb Zwergin und halb Mensch, die mit ihrem Volk seit ewigen Zeiten in einer Untergrundfestung lebt. Fern von der Sonne, luftigen Brisen und dem Rauschen des Meeres. Aber auch fern der gefährlichen Drachen, die anfangen die Festung zu belagern, sobald einer ihrer Bewohner an dem rätselhaften Geisterschatten erkrankt. Als Nireka selbst diese Krankheit ereilt, flieht sie von ihrem Zuhause, um seine Bewohner zu schützen und schließt einen Pakt mit einer der Kreaturen, die sie eigentlich so fürchtet.
Die Idee des Romans hatte mich dazu überzeugt, ihn in die Hand zu nehmen und gespannt Nirekas Abenteuer an der Oberfläche zu verfolgen. Leider konnte mich die Durchführung nicht ganz überzeugen. Die Handlung hat sich mir in der ersten Hälfte des Romans nicht ganz erschlossen und zog sich meiner Meinung nach recht hin mit Ausführungen und Rückblenden, die man hätte weglassen oder zumindest verkürzen können. Auch das Magiesystem hat sich mir nicht wirklich erschlossen und in der Klappengestaltung hätte ich mir eine Landkarte der Welt gewünscht, um die Reise der Figuren besser nachvollziehen zu können.
Die Charaktere fand ich leider ebenfalls zu wenig ausgearbeitet. Zwischendurch wurden Figuren mit Namen versehen, die danach jedoch nie wieder auftauchten, was mich verwirrt hat. Die Protagonistin hob sich kaum von anderen Figuren ab; wohl auch deswegen, weil vergleichsweise wenig über sie und aus ihrer Perspektive berichtet wurde. Auch ihre Beziehung zu Riwan hat sich entwickelt, ohne dass ersichtlich war, wieso oder woher, was mich die beiden leider so gar nicht anfeuern ließ. Insgesamt war mir Riwan zu unsympathisch und seine Entscheidungen am Ende ließen mich frustriert zurück, zumal dadurch alles, wofür (der Drache) Aylen vorher gekämpft hatte, zunichte gemacht wurde. Nirekas unsichere Haltung dem gegenüber konnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen, ebenso wenig wie ihre Entscheidung, Riwan am Ende in seinem Vorhaben doch zu unterstützen und ihm zu vertrauen.
Alles in allem fand ich die Idee des Romans zwar gelungen, die Umsetzung jedoch leider nicht überzeugend.
Die Bevölkerung wird von Drachen beherrscht, die jeden fressen, der von den mysteriösen Geisterschatten befallen wird. Als Nireka auch Opfer von diesen wird, tut sie sich mit einem Drachen zusammen, der anders ist als die anderen Drachen und noch nie einen Menschen gefressen hat.
Nachdem zwar direkt im Klappentext ein wichtiger Punkt vorweggenommen wurde, startete das Buch spannend und ich konnte mich gut in die geschaffene Welt einfinden. Die Fantasywesen wie die Zwerge oder auch die Drachen und Elfen werden detailliert beschrieben und man konnte der Geschichte bildlich gut folgen. Auch die Charaktere sind vielschichtig und es fällt einem nicht immer leicht, ihre Beweggründe zu durchschauen. Aylen ist mir z.B. bis zum Ende ein recht mysteriöser Charakter geblieben.
Auch wenn die Geschichte spannend startete, zog sich der Mittelteil leider ziemlich in die Länge. In Rückblenden werden wichtige Ereignisse aufgegriffen, um zu verstehen, warum die Welt aktuell so ist, wie sie ist. Dadurch hat man jedoch das Gefühl, dass die gegenwärtige Handlung ziemlich stillstand. Gegen Ende wurde es dann wieder interessanter und die Ereignisse überschlagen sich.
Ich hatte mir etwas mehr von dem Buch erhofft, da ich richtig Lust auf eine Geschichte mit Drachen hatte. Insgesamt fand ich die entworfene Welt aber interessant und kann empfehlen, sich einfach selbst ein Bild von der Geschichte zu machen.
Nireka lebt in Ydras Horn, einer Stadt unter der Erde, in der man aufeinander aufpasst und sich gegenseitig beschützt. Doch auch diese Stadt bleibt nicht von Drachenangriffen verschont und als Niketa von Geisterschatten befallen wird, verlässt sie die Stadt, um ihre Leute nicht in Gefahr zu bringen. Auf ihrer Reise trifft sie auf allerlei Wahrheiten, die ihre komplette Sicht auf die Welt verändern und die die entscheidende Erkenntnis im Kampf um’s Überleben und gegen die Drachen bringen. Eine neue Bekanntschaft führt sie auf ein großes Abenteuer, das alles zum Guten ändern oder ins Gegenteil umschlagen könnte…
Dieses Buch hat mir große Schwierigkeiten bereitet. Die Autorin hat in ihrem Buch gefühlt 25 Geschichten erzählt, alle parallel und durcheinander, ohne erkennbaren roten Faden. Zunächst dachte ich, geht es um das Leben in diesem Zwergen-Dorf. Um die Geisterschatten und wer sie bekommt und wie man sie loswird. Auf den ersten Seiten wird von Nirekas besten Freundin erzählt, ihrem Schattenbefall und der überraschenden Liebeserklärung des Mannes, in den eigentlich unsere Protagonistin verliebt war. Wozu dieser Einstieg? Denn all diese Dinge, die beste Freundin, ihre Liebe zu dem Mann, den Nireka dann wohl doch nicht so sehr liebte, waren für die Geschichte völlig irrelevant.
Dann ging es plötzlich um ihren eigenen Geisterschattenbefall und ihrer Flucht oder Reise und der unerwarteten Begegnung, die sie auf ihrem Weg macht. Doch scheinbar war es der Autorin wichtiger, die Geschichte der Person zu erzählen, der Nireka begegnet ist und weniger die der Protagonistin. So wechselten die Kapitel zwischen Nirekas relativ unspektakulären Reise und der Geschichte ihrer Begleiterin, die zugegebenermaßen sehr spannend und mitreißend war. Hätte sich die Autorin mal lieber darauf konzentriert.
Es war ein Versuch, eine Geschichte auf ungewöhnliche Art und Weise zu erzählen, was der Autorin aus meiner Sicht leider nicht so gut gelungen ist. Dieser Wechsel zwischen (mindestens) zwei Geschichten, war einfach nicht geradlinig und irgendwie verwirrend. Es sorgte auch dafür, dass ich keinen Bezug zu den Figuren aufbauen konnte, weil ich nicht so richtig einsteigen konnte. Die Unterbrechungen der Erzählstränge haben mich gestört, obwohl das in anderen Büchern gut für mich funktioniert, hat es mir hier nicht gefallen.
Es gab in diesem Buch sehr gut ausgearbeitete und spannende Passagen, die mich packen und begeistern konnten. Die Welt der Zwerge, Elfen, Drachen, Zauberer und Hexen wurde überwiegend ausführlich und detailreich beschrieben und bietet eine fantastische Atmosphäre. Auch das Ende hat mir ganz gut gefallen.
Insgesamt würde ich das Buch tendenziell aber eher nicht weiterempfehlen. Die Geschichte wird seltsam durcheinander erzählt, bietet keine oder kaum sympathische Charaktere und ist an manchen Stellen schwer nachvollziehbar. Ich musste mich stellenweise durch das Buch kämpfen, weil auch Dinge erzählt wurden, die aus meiner Sicht völlig irrelevant und nicht zielführend waren. Viele gute Ideen wurden nicht weiter ausgeführt, nur angekratzt oder nicht ganz überzeugend umgesetzt. Ich denke, das Potential war riesig und wurde leider überwiegend verschenkt. Schade, ich hatte mir ein wenig mehr erhofft.
Diese Frage stellt sich Nireka, nachdem sie erfährt das sie an Geisterschatten erkrankt ist. Sie entschliesst sich etwas zu tun, was keiner vor ihr getan hat. Sie schliesst sich mit einem Drachen zusammen. Denn genau dieser Drache frisst keine Menschen sondern verbündet sich mit Ihnen. Nur gemeinsam können sie gegen Vorurteile und alte Fehden vorgehen und etwas ändern. Dazu müssen sie in der Vergangenheit graben und herausfinden was hinter dem Geheimnis der Drachen steckt.
Meine Meinung
Ich liebe das Cover, das schon einmal vorneweg, da ich ein absoluter Drachenfan bin und das nicht erst seit Game of Thrones. Hier gefällt mir das Farbzusammenspiel mit dem rot sehr gut.
Der Titel ist Programm beim Inhalt und man lernt Drachen kennen, die brutal gegen ihre Gegner vorgehen ohne Rücksicht. Die keinen Hehl daraus machen was sie von den anderen halten und sie zum Fressen gern haben. Bei einem dieser Kämpfe lernt man gleich zu Beginn Aylen kennen die merkt das manches anders ist als es scheint. Dann kommt man nach Ydras Horn zu Nireka. Ihrem Alltag und vor allem erfährt man mehr über sie als Person.
Mir gefallen die Eindrücke, das Setting und die Protagonisten und haben mich auf eine sehr interessante Reise mitnehmen können. Man wird neugierig was hinter den Drachen steckt. Die Machtstrukturen wo jeder über den anderen das Sagen haben will. Und auch der Kampf um Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden sind hier sehr gut integriert.
Naja. Als Fantasybuch ganz in Ordnung, aber nichts Außergewöhnliches. Und auf sehr komische Art geschrieben, mit vielen Rückblenden und eigentlich 2 Geschichten in einer. Wäre vielleicht als Zweiteiler besser gewesen. Eine Protagonistin eher meh, die andere sehr interessant (also die Rückblenden fand ich deutlich besser). Die Typen waren allesamt Trash, weiß überhaupt nicht warum die für die Geschichte so wichtig gemacht wurden, wäre wahrscheinlich besser ohne gewesen. Also kann man lesen, muss man aber nicht.
War langweilig und zu anstrengend. Ist es für mich nicht wert, zu warten und mich zu quälen, bis es spannend wird (habe trotz allem schon 1/4 des Buches gelesen).
Wir werden von der Autorin Jenny-Mai Nuyen in eine Welt entführt wo Drachen jene Menschen fressen welche von dem sogannenten Geistschatten befallen sind. In Yrdas Horn, Nirekas Heimat, werden die Erkrankten nicht an den Drachen ausgeliefert, sondern versucht zu beschützt. Leider erkrankt Nireka an dem Geisterschatten und stiehlt sich davon um ihre Heimat vor der Belagerung des Drachens zu beschützen. Dabei lernt sie einen Drachen kennen, welcher geschworen hat keine Menschen zu fressen. Mit diesem Drachen macht sich Nireka nun auf den Weg die anderen Drachen zu besiegen und die Vergangenheit zu erforschen.
Der Schreibstil ist erzählerisch und einfach und man liest aus zwei verschiedenen Sichten sowie zwei verschiedenen Zeitaltern. Dies fand ich sehr interessant, da man dadurch einen schönen Überblick über die Welt und den Wandel bekam. Leider hatte die Geschichte stellenweise ihre Längen und ein paar mal hatte ich das Gefühl als wäre ein Teil übersprungen wurden oder ich hätte etwas überlesen.
Auch mit den Charakteren bin ich nicht so warm geworden, leider kann ich nicht genau beschreiben was mir an den Personen fehlten, aber sie waren mir zu fad und konnten mich einfach nicht überzeugen.
Doch gerade zum Ende hin wurde es sehr spannend und auch überraschend. Das Ende lässt einen eine gewisse Vorstellungskraft offen, das mag ich nicht immer aber hier passte es und war ein schöner Abschluss.
Dies war eine interessante Drachengeschichte mit Schwächen.
"Das Zeitalter der Drachen" von Jenny-Mai Nuyen Preis TB: 16,99 € Preis eBook: 14,99 € (Stand 29.11.2021) Preis Hörbuch: 24,95 € (Stand 29.11.2021) Laufzeit Hörbuch: 13h 10min (ungekürzt) Sprecher/in Hörbuch: Nina Reithmeier ISBN: 978-3-596-70632-7 ISBN Hörbuch: 978-3-7324-5774-8 Seitenanzahl: 416 Seiten lt. Verlagsangabe Erscheint am: 27.10.2021 im fischer Verlag --- 26.11.2021 im argon Verlag (Hörbuch) Buch hier kaufen (externer Link) Hörbuch hier kaufen (externer Link) Leseprobe (externer Link) Hörprobe (externer Link) ====================
Vorab: Rezensionen sind immer eine ganz persönliche Meinung. Vielen Dank an den argon Verlag, der mir das Hörbuch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat, was meine Meinung aber in keiner Weise beeinflusst! ====================
Klappentext: Drachen, Elfen, Zwerge – und jede Menge Feuer.
Das Leben ist hart in Ydras Horn. Alle paar Monate taucht ein Drache auf und belagert auf unbestimmte Zeit die Zwergenfestung. Die Bestie lauert stets auf eine bestimmte junge Frau, die von Geisterschatten gezeichnet ist. Niemand weiß, wen es als nächstes trifft, und die Versuchung ist groß, die Unglückselige einfach dem Drachen zu überlassen. Manch eine wählt sogar freiwillig den Märtyrertod, denn jede Belagerung bringt hohe Kosten für die Gemeinschaft mit sich. Als Nireka am Geisterschatten erkrankt, tut sie etwas, das noch keine Frau vor ihr getan hat. Sie verbündet sich mit einem Drachen, der geschworen hat, keine Menschen zu fressen. Gemeinsam suchen sie nach einem Weg, die Bestien zu bekämpfen. Der Schlüssel liegt in der Vergangenheit. Denn Drachen waren einst etwas ganz anderes … ====================
Buch-/Reihentitel & Cover: "Das Zeitalter der Drachen" ist ein Fantasy Einzelroman. Das, meiner Meinung nach, wunderschöne Cover zeigt das Auge eines blutroten Drachen. ====================
Handlung: Die Bevölkerung wird von Drachen beherrscht. Wird ein Mensch von Gesiterschatten befallen wird dieser von den Drachen als Opfer gefordert. Die Zwergin Nireka trifft dieses Schicksal eines Tages, woraufhin sie flieht und sich auf der Flucht ausgerechnet mit einem Drachen zusammentut. Einem atypischen Drachen. Einem Drachen, der bisher nie einen Menschen gefressen hat und seinesgleichen vernichten will. Nireka und Aylen erfoschen gemeinsam Aylens Vergangenheit, finden heraus wie Drachen entstanden sind, und warum und wieso die Magie in Vergessenheit geraten ist … ====================
Schreibstil: "Das Zeitalter der Drachen" wird von einem personalen Erzähler erzählt. Der Fokus liegt dabei entweder auf Nireka oder Aylen. Der Schreibstil ist flüssig. ====================
Mein Fazit: Ich habe mich mit "Das Zeitalter der Drachen" sehr schwergetan. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Es fängt sehr spannend an, und ich konnte mich direkt gut in die Fantasiewelt einfinden. Die Sprache ist toll, bildhaft, die Figuren werden detailreich beschrieben. Leider hat die Spannung, meiner Meinung nach, schnell abgenommen und die Geschichte zog sich danach sehr in die Länge. Ich habe mehrmals darüber nachgedacht das Buch komplett abzubrechen. Die Charaktere sind so komplex, dass ich teilweise Schwierigkeiten hatte Gedankengänge und Handlungen nachzuvollziehen. Auch der Wechsel zwischen dem Erzählfokus auf Nireka und Aylen fiel mir schwer, vielleicht auch weil ich zu Aylen gar nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte. Dazu erfährt man durch die Rückblicke in Aylens Vergangenheit zwar wichtige Dinge, dennoch fehlte mir dadurch ein Vorankommen in der Gegenwart, was mich irgendwann einfach nur noch genervt hat. Nina Reitmeier macht als Sprecherin des Hörbuches einen sehr guten Job, was ich allerdings auch gar nicht anders erwartet habe, da ich schon mehrere Hörbücher mit ihr als Sprecherin gehört habe und immer sehr zufrieden war. Auch wenn Nina Reitmeier das komplette Buch spricht, gibt es kein unangenehmes Verstellen der Stimme o.Ä., dennoch kann man dem Geschehen gut folgen. Aus meiner Sicht hat die Geschichte viel Potenzial, welches aber nicht ausgeschöpft wurde. Mich hat die Story daher leider nicht wirklich gepackt, was ich sehr schade finde. Ich gebe daher nur bedingt eine Lese- bzw. Hörempfehlung mit 3 von 5 Sternen.
⭐️2,5/5 📖 Da ich vorher keine Rezensionen gelesen habe, bin ich ganz Unvoreingenommen in die Story eingetreten. Ich kann Aspekte der guten aber auch der negativen Meinungen verstehen. Z.B. fand ich den Einstig in das Buch auch etwas schwer, auch wegen dem Schreibstil. Doch dann schlägt mein Fantasy-Herz höher: Drachen, Elfen, Zwerge und jede Menge Magie. Leider waren die Wesen der unterschiedlichen Völker (Elfen, Zwerge usw..) kaum beschrieben. Ich mag sehr gerne das es um starke Frauen geht die keine Hilfe brauchen, sie aber trotzdem manchmal annehmen können. Die Erklärung, wie Drachen in die Welt kamen und welche Rolle sie für die Macht der Magie spielen, überzeugt durch ihre Originalität und berührt aufgrund ihren tragischen Schicksals. Das Buch hat vom Ende her eher einen Einzelband Charakter. Leider hat die Spannung, meiner Meinung nach, schnell abgenommen und die Geschichte zog sich danach sehr in die Länge. Die Charaktere sind so komplex, dass ich teilweise Schwierigkeiten hatte Gedankengänge und Handlungen nachzuvollziehen. ⚠️Achtung Spoiler⚠️ Eine faszinierende Geschichte darüber, wie Drachen in die Welt gekommen sind und welch schreckliche Macht sie darstellen. Das Buch folgt der Geschichte der jungen Archivarin Nireka, halb Mensch, halb Zwergin, die in der unterirdischen Zwergenfestung Ydras Horn lebt. Sie geht ihren Aufgaben gewissenhaft nach und unterstützt ihren alten Vater, der als Stimme der Festung eine Art Führungsrolle innehat, die sie womöglich bald übernehmen soll. Wenn eine der Bewohner von Geisterschtten befallen wird, ist der Drache nie weit. Seit vielen Jahrhunderten verwüsten die Drachen schon das Reich Tana, in dem Menschen, Zwerge und Elfen einst friedlich miteinander lebten. Während die Menschen den Drachen Tribut zollen und ihre Befallenen ausliefern und die Elfen ihr Heil im Verborgenen auf ewiger Wanderschaft suchen, halten die Zwerge bislang in ihrer Festung dem Angriff der Drachen stand. Doch jede Belagerung bedeutet für die Zwerge große Entbehrungen. Zerstört der Drache die Ernte an der Oberfläche, müssen sie hungern und mit dem zurechtkommen, was sie unter der Erde zur Verfügung haben. Die Versuchung wird immer größer, die Befallen auszuliefern, um das Überleben der Gemeinschaft zu sichern. Als Nireka erkennt, dass sie ebenfalls von den Geisterschatten befallen ist, beschließt sie, sich für die anderen zu opfern und sich dem Drachen auszuliefern, der Ydras Horn heimsucht. Auf ihrer Flucht übers Meer entdeckt sie einen verlassenen Turm, in dem sie ein seltsames Ei findet, in dem eine junge Frau zu liegen scheint. Während Nireka weiter den Turm erkundet, in dem offenbar ein Zauberer namens Aylen gehaust hat, muss sie erkennen, dass ein Drache aus dem Ei geschlüpft ist. Ihres sicheren Todes gewiss eröffnet der Drache Nireka jedoch, dass sie einst die Hexe Aylen war, bevor sie sich in einen Drachen verwandelt hat, und nun geschlüpft ist, um die Herrschaft der Drachen ein für alle Mal zu beenden und sie in mächtige Zauberberge zu bannen. Gemeinsam nimmt das ungleiche Paar den Kampf gegen die unsterblichen Bestien auf, denn Aylen enthüllt ihr, dass Drachen einst ganz andere Wesen waren, deren Geheimnis tief in der Vergangenheit begraben liegt. Da Nireka nun die Machtquelle für Aylen ist, kann Nireka alle früheren Erlebnisse wieder hervorbringen. Die Beiden zusammen sind ein gutes Team. Ich finde es allerdings sehr irritierent das die Perspektiven und damit die Zeitalter immer wieder wechseln. Mal sehen wir Aylen in Menschlicher gestalt wie sie alle Prüfungen besteht um Zauberleehrling zu werden, sie aber alle ablehnen. Und dann sind wir wieder bei Nireka die versucht zu helfen, alle Drachen entgültig zu besiegen, sodass die Völter ohne Angst leben können. Am Ende schaffen sie das Unmögliche und durch einen Trick wird Aylen wieder zum Menschen.
Wie die meisten der Romane von Jenny-Mai Nuyen ist dieses Buch ein wenig „anders“ als viele Bücher. Die Autorin erzählt wie so oft auf eine ruhige, unaufdringliche Weise und regt, meist subtil, durch die leisen philosophischen Aspekte zum Nachdenken an. Die leicht melancholische Grundstimmung, die in vielen ihrer Welten mitschwingt, herrscht auch in diesem Buch wieder vor.
Wer Figuren sucht wie „badass sexy Assassine/ Drachenreiter“ oder „düstere shadow Daddies“, ist hier eindeutig fehl am Platz. Es geht um Grautöne, Menschen (oder auch Drachen) mit Schwächen, die dadurch umso lebendiger wirken, nachvollziehbar in ihrer Unentschlossenheit und in den Problemen, die sich aus diesen persönlichen Fehlern ergeben. Es war spannend zu beobachten, wie gute Intentionen und (zumindest auf den ersten Blick) durchaus heldenhafte Beweggründe doch zu einem Ergebnis führen können, das so nicht beabsichtigt war.
Besonders die geradezu poetische Natur der Magie dieser Welt hat mich dieses Mal fasziniert, wie die Protagonistin (oder Deuteragonistin) aus natürlichem Instinkt und durch Tanzen(!) und Spiegelbildern Magie wirkt, war sehr spannend zu lesen und für mich unvorhersehbar.
Ab hier Spoilergefahr:
Die Frage nach Gerechtigkeit war in dieser Geschichte ein zentrales Thema; auf der einen Seite die Zauberer, die ihre Macht aus der andauernden „Folter“ unsterblicher Geschöpfe gewinnen, auf der anderen Seite Drachen, die sich die Welt brutal unterwerfen. Keines der beiden Szenarien ist moralisch richtig und doch scheint ein Kompromiss unmöglich. Nirekas Zögern, ihre Unentschlossenheit als Riwan die Drachen in ihrem Gefängnis wieder erweckt, war eine starke Szene für mich, die unter diesem Aspekt einfach nur vollkommen nachvollziehbar ist. Sie hat Aylens Erinnerungen geteilt, weiß, dass es falsch ist, die Drachen zu versklaven, versteht aber auch Riwans Beweggründe. Und wer kann sich anmaßen, solch eine Entscheidung zu treffen?
Nach der kommerziellen Romanze sucht man vergebens; es gibt keine „insta-love“. Es sind Beziehungen, die von Verlustängsten geprägt sind und auch von Misstrauen, eben realistisch für die kurze Dauer, die sich die Personen kennen. Es geht weniger um die Beziehungen an sich als vielmehr darum, wie verschiedene Personen mit der gleichen Situation umgehen, wie weit zu gehen sie bereit sind.
Ich habe das Buch auf Anhieb durchgelesen, weil ich gespannt war, in welche Richtung sich die Handlung bewegen würde – und wie oft bei Jenny-Mai Nuyen war wieder einmal vieles anders als erwartet. Das Ende ist letztendlich ziemlich offen, es bleiben Fragen bestehen und das ist auch gut so – wer die Danksagung gelesen hat, weiß, dass das durchaus beabsichtigt ist. Nicht alle Fragen müssen beantwortet werden, es bleibt Raum, sich einige Details selbst auszumalen (Wie zum Beispiel kann die Beziehung zwischen Aylen und Totema in Zukunft aussehen?). Ich hätte auch gerne mehr über die Hintergründe der ursprünglichen Drachen erfahren, wie es dazu kam, dass sich die Hexen verwandelt haben. Aber wie so oft wickelt Jenny-Mai Nuyen das Ende kurz und bündig ab und überlässt diese Fragen der Fantasie des Lesers.
Die 4 Sterne gibt es deswegen, weil es keine ganz leichte, unterhaltsame Kost ist, sondern eher ein „schweres“ Buch, auf das man sich ein wenig einlassen muss.
Seit Jahrhunderten verstecken sich die Bewohner von Ydras Horn in der unterirdischen Zwergenfestung, wenn jemand von den mysteriösen Geisterschatten befallen ist. Dann können sie sich nämlich darauf einstellen, dass bald ein Drache den Befallenen fordern und sie belagern wird. Doch Ydras Horn hält immer zusammen, auch wenn es manchmal Monate dauert, bis die Schatten auf der Haut wieder verschwinden. Doch eines Tages trifft es Nireka, die die Gemeinschaft nicht erneut in Gefahr bringen möchte und auf der Suche nach dem Ursprung der Drachen aus der Festung flieht. In „Das Zeitalter der Drachen“, einem Fantasyeinzelband von Jenny-Mai Nuyen, geht es viel um die Frage, wie viel ist ein Leben wert und ist es legitim eines im Austausch vieler zu opfern. An der Spitze der Geschichte stehen zwei mutige Frauen als Protagonistinnen, die in einer eindeutig patriarchalen Welt leben. Daher schwingt auch die Auseinandersetzung mit der Unterdrückung von Frauen mit. Die Protagonistinnen haben mit Vorurteilen zu kämpfen und müssen sich konstant behaupten, um überhaupt ernst genommen zu werden. Dieser Aspekt macht die Geschichte sehr aktuell. Doch gleichzeigt hat man eine klassische Fantasywelt mit Elfen, Zwergen und Drachen. Und einem großartigen Magiesystem, das genauso ist wie der Schreibstil. Dieser gestaltet sich nämlich ebenso bezaubernd: Mit viel Poesie und Kreativität in der Formulierung zeugt er von einem eindeutigen Wiedererkennungswert und lässt die Geschichte dadurch noch qualitätvoller erscheinen. Auch viele Ideen des Buches wirkten innovativ und unheimlich fantasievoll. Trotz klassischen Fantasyvölkern steckt in der Geschichte eine ordentliche Portion an Einfallsreichtum! Das hat beim Lesen besonders Spaß gemacht. Man hatte das Gefühl, wow, sowas habe ich noch nie gelesen. Außergewöhnlich gut hat mir das Ende gefallen, denn das war alles andere als erwartet und sehr berührend. Ich habe die Charaktere im Lauf der Geschichte richtig ins Herz geschlossen. Nireka ist ein herzensguter und mutiger Mensch, und Aylen gibt zwar viel an mit ihren Fähigkeiten, möchte aber wie Nireka nur das Beste für alle. Aber leider wirkten die Nebencharaktere eher blass oder unsympathisch. Stichwort Totema, mit ihm bin ich zum Beispiel gar nicht warm geworden. Was mir ebenfalls negativ aufgefallen ist, ist der Mittelteil, der sich sehr auf Rückblicke in die Vergangenheit fokussiert und dass darunter die Spannung der eigentlichen Handlung leidet. Er ist deutlich langatmiger als der dynamischere Anfang und das actiongeladenere Ende. Auch der Weltenaufbau hätte etwas detailreicher ausgeführt und besser erklärt werden können. Nichtsdestotrotz fühlt sich Nuyens Fantasygeschichte wie ein Mix aus Diana Wynne Jones‘ Büchern und den Filmen vom Ghibli Studio an – etwas cosy und sehr fantastisch, aber mit einem Unterschied: Sie ist eindeutig für ältere Leser. Neben einigen stumm gestellten philosophischen Fragen, spritzt auch mal etwas Blut und fliegen manchmal ein paar Leichenteile durch die Luft – Wie das nun einmal so ist, wenn man es mit menschenfressenden Drachen zu tun hat. Zusammengefasst handelt es sich bei dem Einzelband um eine absolute Empfehlung für diejenigen, die mal genug von Buchreihen haben und eine knackig, in sich abgeschlossene Geschichte mit Drachen und Zauberern möchten. Ich persönlich hatte eine wundervolle Lesezeit!
Eine unterirdische Stadt, die von Zwergen bevölkert wird, Drachen, die immer wieder die Stadt belagern und Einwohner, die von Geisterschatten besessen sind, deren Auslieferung die Drachen fordern… Eigentlich halten die Bewohner der unterirdischen Festung den Belagerungen stand und opfern kein Mitglied ihrer Gemeinschaft, doch als es innerhalb kurzer Zeit zu zwei Belagerungen durch Drachen kommt, entschließt sich die von Geisterschatten besessene Nireka, freiwillig die schützende Erde zu verlassen, um herauszufinden, was es sich mit den Drachen auf sich hat. Dabei bekommt sie Einblicke in die Vergangenheit und in die Geschichte der Drachen. Nireka ist eine aufopferungsbereite und neugierige Hauptprotagonistin, die sich nicht davor scheut, Risiken einzugehen, um andere zu Schützen. Aylen ist mutig, oft leichtsinnig und neigt teilweise zur Angeberei. Sie hegt den Wunsch nach Anerkennung und ist bereit, dafür sehr weit zu gehen, und will sich nicht mit den typischen Frauenrollen zufrieden geben. Doch vergisst sie dabei nie ihre eigene Menschlichkeit. Der Schreibstil ist sehr Handlungs- und Beschreibungsorientiert und kommt mit wenigen Dialogen aus, was an keiner Stelle störend war, sondern zu den Charakteren und der Geschichte passt, da viel in Erinnerungen eingetaucht wird. Das Worldbuilding hat mir wirklich gut gefallen, da es eine einzigartige Art und Weise der Magienutzung besitzt und auch die Geschichte des Landes sehr durchdacht ist. Zu Beginn war es zwar noch etwas verwirrend, da man ohne viel Erklärung in die Welt hineingeworfen wurde, doch das hat sich relativ schnell gelegt. Jedoch habe ich leider die Handlung an keiner Stelle als wirklich spannend oder packend empfunden. Nie gab es den „oh-mein-Gott, das-hätte-ich-jetzt-nicht-erwartet“ Moment. Stattdessen war einiges sehr vorhersehbar und oft kam es mir vor, als würden bestimmte Handlungen einfach wiederholt werden. Das Ende dagegen hat mich wieder voll abgeholt und berührt. Während ich mit der Handlung so meine Probleme hatte, so gab es doch auch durchaus Dinge, die mich thematisch sehr angesprochen habe. Angefangen bei menschlichen Eigenschaften in Krisen, die wir selber im letzten Jahr oft miterlebt haben. Die einen zeigen Solidarität, um ihre Mitmenschen zu schützen, die anderen handeln egoistisch und sind bereit andere zu ihrem Wohl zu opfern. Desweiteren hat die Autorin gezeigt, wie aus dem Ziel von Gleichberechtigung und Ende der Unterdrückung und Ausbeutung eine erneute Phase der Unterdrückung und Ungerechtigkeit entstehen und wie schwer es sei kann, zwischen richtig und falsch, gut und böse zu entscheiden, da die Welt nicht Schwarz und Weiß ist, sondern eher in Graubereichen verschwimmt. Man kann das Buch auf jeden Fall lesen, da Jenny- Mai Nuyen geschickt Themen aus unserer Realität aufgegriffen und in eine andere Welt übertragen hat. Wer jetzt aber einen guten Plot erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden.
In „Das Zeitalter der Drachen“ geht es dem Klappentext nach um Nireka, die ein hartes Leben unter der Erde in einer Zwergenfestung führt, weil die Oberfläche regelmäßig von einem Drachen belagert wird. Sobald jemand von Geisterschatten befallen ist, kommt ein Drache, um sich diese Person zu holen. Manche wählen den Märtyrertod, doch die Gemeinschaft versucht, die Belagerung zusammen durchzustehen. Als Nireka selbst davon betroffen wird, passiert etwas bis dahin Unmögliches und sie verbündet sich mit einem Drachen.
Doch eigentlich ist sie nicht die einzige Protagonistin. Die Geschichte handelt nämlich auch von Aylen. Sie ist mehr als nur eine besondere Hexe und dann wäre da natürlich noch Besen…
Das Spiegelbild zwischen den Zeilen Der Schreibstil Die Autorin hat einen schönen und flüssigen Schreibstil und erzählt die Geschichte mal aus der Sicht von Nireka, mal aus der von Aylen. Dabei hat sie grundsätzlich eine gewisse Schwere und Tiefe in ihren Worten, die die Geschichte nachhallen lassen. Ihre Beschreibungen sind detailreich und bildhaft, leider ist es an manchen Stellen aber ein wenig langatmig. Die Erzählweise ist sicher Geschmackssache, da man über den einen Charakter im Hier und Jetzt alles erfährt, über den anderen eher durch Rückblicke. Fehler oder ähnliches sind mir jedoch keine aufgefallen.
Die Charaktere Die Charaktere, allen voran Nireka und Aylen, finde ich schön dargestellt und in ihrem Verhalten glaubhaft, wenn auch nicht beide gleich sympathisch. Aber darum geht’s ja auch nicht. Die Beweggründe finde ich von beiden voll nachvollziehbar und sie haben ihre Prinzipien, für die sie auch einstehen, mit allem was Nötig ist. Auch die anderen Charaktere gefallen mir. Nicht jeder ist ein Sympathieträger und das ist auch gut so.
Die Geschichte Die Autorin hat hier eine tolle Geschichte geschrieben, die so einige Überraschungen bereithält. Es fällt mir schwer, hier viel zu sagen, ohne zu viel zu verraten. Mich konnte sie an verschiedenen Stellen auf jeden Fall positiv überraschen und auch zum Nachdenken anregen. Spiegelbilder spielen in der Geschichte eine große Rolle. Und nicht nur da. Das Buch ist 2020 in der Pandemie-Zeit entstanden und bringt spannende Fragen und Gedankengänge auf, die man am Ende auch mit in die Realität nimmt.
Bist du bereit für die Ewigkeit? Unsterblichkeit spielt in diesem Buch ebenfalls eine große Rolle. In ihrer Danksagung greift die Autorin das Thema auch nochmal auf und gibt wieder spannende Fragen mit auf den Weg. Insgesamt hat sie mit „Das Zeitalter der Drachen“ eine wunderbare Geschichte geschrieben, die mich nicht nur häufiger überrascht und gut unterhalten, sondern auch sehr zum Nachdenken angeregt hat. Leider ist sie zwischendurch ein wenig langatmig. Dennoch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, wenn man mal eine andere Variante von Drachen kennenlernen möchte.
Die komplette Rezension ist auch auf meinem Blog weltenschmie.de zu finden.
Auf "Das Zeitalter der Drachen" habe ich mich aufgrund des Covers sehr gefreut, denn das verspricht bereits eine magische Fantasiegeschichte. Die Autorin kannte ich zuvor noch nicht, aber da ich ihren Schreibstil toll fand, wird sich das in Zukunft ändern.
Der Roman wird überwiegend aus den Perspektiven zwei junger Frauen erzählt, Nireka und Aylen. Beide waren mir sympathisch, wobei vor allem Nirekas ruhige, besonnene Art mich überzeugen konnte, während Aylen ein wenig sehr von sich überzeugt ist. Nichts destotrotz schafft die Autorin es, eben diese Charakterzüge den beiden Protagonistinnen glaubwürdig durchweg zuzuschreiben.
Während Aylens Geschichte überwiegend in der Vergangenheit spielt, folgt man Nireka auf ihrer Reise, die Wahrheit über die Drachen herauszufinden und dabei nach der Lösung zu dem Problem zu suchen. Beide treffen wie in der Buchbeschreibung bereits erwähnt recht früh aufeinander und arbeiten von da an zusammen. Für mich war es winzig kleiner Wehmutstropfen, dass der Buchrücken hier recht viel vorneweg nimmt und ich nur darauf gewartet habe, dass Nireka auf den Drachen trifft.
Die Geschichte selbst konnte mich danach aber vollends von sich überzeugen. Es kommt immer wieder zu unerwarteten Wendungen. Die Charaktere sind nicht nur schwarz und weiß, sodass man sich als LeserIn nie sicher wägen kann. Besonders toll empfand ich die Sprache der Autorin, die unglaublich gut zum Genre passt. Von Anfang an konnte ich mich in die Umgebung eindenken und hatte das Gefühl, dort zu sein, obwohl trotz der Komplexität nicht viel Zeit für Erklärungen bleibt. Einige Beschreibungen sind so visuell (und düster), dass sie mich länger nicht losgelassen haben. Dazu die Namen der Orte und der Protagonisten, deren Klang der Geschichte alleine schon so viel Leben einhauchen. Auch hat für mich im Bezug zum Worldbuilding und dem Magiesystem Vieles gepasst, nichts wirkte aufgesetzt oder ließ mich mit größeren Fragen zurück. Ich dachte gerade zum Ende hin, dass mich aufgrund der eher kürzeren Seitenanzahl ein offenes Ende erwartet, aber ich konnte das Buch zufrieden zuklappen. Kleinere Fragen habe ich noch, aber die werden mich nicht um den Schlaf bringen.
Fazit: Ein toller Fantasyroman, der Fantasy und Gedankenspiele miteinander verbindet. Gerade, wer vielleicht einmal keine neue Reihe anfangen möchte und ein Fan von Drachen ist, sollte zugreifen.
Ich hatte im Vorfeld viele skeptische Meinungen zu diesem Buch gelesen und habe es dennoch gewagt. Zum Glück, denn es war eine durchaus interessante Reise in eine Welt der Drachen. Klar, wenn die Erwartungen sehr gering sind, so hinterlässt es einen vielleicht besseren Eindruck, wenn diese übertroffen werden als andersherum. So manche Kritik konnte ich gar nicht nachvollziehen, als z.B. davon gesprochen wurde, dass der Einstieg in das Buch schwierig war.
Genau das fand ich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil wandte Jenny-Mai Nuyen ein paar Tricks an, damit der Leser direkt in der Geschichte landete, dort aber nicht verloren geht, denn sie erklärte die Welt immer wieder in kurzen Abschnitten, die in die Handlung eingestreut wurden. Eben dadurch war ich immer im Bilde und es entstand nach und nach eine Welt, in der Drachen die Welt beherrschten.
Was ein wenig auf der Strecke blieb, war das Wesen der unterschiedlichen Völker der Elfen, Zwerge und Menschen. Es hätte in meinen Augen durchaus etwas mehr Ausgestaltung der jeweiligen Lebensweisen geben dürfen, auch wenn jetzt schon einige Leser und Leserinnen moniert haben, dass im Mittelteil des Buchs die Erzählungen ihnen zu viel wurden. In meinen Augen gehört das aber zur Fantasy dazu.
Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher, wie die Drachen, Hexen, Zauberer und Magier zusammenhängen. Ein Mechanismus, den ich an dieser Stelle nicht verraten mag, um dem geneigten Leser nicht zu viel von der Geschichte zu verraten. Es funktioniert jedoch sehr gut und erzählt, wie unsere (weibliche) Hauptfigur Nireka mehr oder weniger zufällig (das bleibt ein wenig offen) in einen Konflikt gerät, der schon sehr lange schwelt. Sie trifft auf die zweite Hauptfigur Aylen, mit deren Hilfe der Leser erfährt, was in der Vergangenheit passiert ist und wie es dazu kam, dass die Drachen ihr Unwesen treiben.
Das Buch hat ein Ende und ist nicht zwingend darauf aus, dass es einen Nachfolger geben wird. Möglich ist es schon, denn Potential ist vorhanden.
Fazit
Jenny-Mai Nuyen hat eine interessante Welt erschaffen, in der die Drachenmagie eine ganz besondere ist und in der die Völker in einer besonderen Art und Weise mit den Magiebegabten interagieren. Mir hat nicht nur dieser Mechanismus gefallen, sondern auch der Erzählstil und die Ausarbeitung der Figuren. In meinen Augen ein empfehlenswerter High-Fantasy-Roman.
Diese Geschichte wird abwechselnd von Nireka in der Gegenwart und von Aylen in der Vergangenheit erzählt. Es handelt sich um eine High-Fantasy-Geschichte in einer Welt, in der sich Menschen, Elfen und Zwerge vor Drachen verstecken müssen, um zu überleben, und in der Zauberer fast von der Erde verschwunden sind.
Nireka mochte ich sofort, auch wenn sie mir in manchen Situationen ein wenig zu passiv war. Sie ist für ihr Alter bereits sehr weise und hat eine angenehm ruhe, überlegte Art an sich. Aylen ist das komplette Gegenteil - sehr von sich überzeugt, manchmal schon etwas arrogant, und handelt teilweise sehr impulsiv, ohne die Folgen ihres Handelns ausreichend zu bedenken. Dennoch bin ich nach und nach mit ihr warm geworden, weil sie ein gutes Herz hat und ich ihre freche, selbstbewusste Art mochte.
Der Verlauf der Handlung hat mich mehrmals sehr überrascht, und daher möchte ich nicht viel über den Inhalt verraten. Das Buch enthält 2 sehr dezente Liebesgeschichten, die sich parallel zur Handlung entwickeln; die "Rettung der Welt" und starke, selbstbestimmte Frauencharaktere stehen aber ganz klar im Vordergrund der Handlung, was mir sehr gefallen hat. Es geht um Gut und Böse, ohne eine der Figuren nur einseitig zu beleuchten oder sich für eine Seite zu positionieren. Mir hat vor allem gefallen, wie natürlich die Magie in der Geschichte dargestellt wurde.
Zu Beginn hat sich das Buch etwas gezogen und es hat einige Zeit gebraucht, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt. Auch das Ende fühlte sich für mich etwas zu lang gestreckt an. Ich fand die Auflösung und das angedeutete Happy End aber sehr schön gelöst und sehr passend zur Geschichte.
Die Sprecherin Nina Reithmeier hat die Geschichte sehr angenehm vorgelesen und ansprechend betont. Ich konnte ihr gut folgen.
Fazit: Eine faszinierende Fantasywelt, in der sich zwei starke Frauen verbünden, um die Welt zu verändern. Ich wurde gut unterhalten und vergebe empfehlenswerte 4 Sterne.
Klappentext: Das Leben ist hart in Ydras Horn. Alle paar Monate taucht ein Drache auf und belagert auf unbestimmte Zeit die Zwergenfestung. Die Bestie lauert stets auf eine bestimmte junge Frau, die von Geisterschatten gezeichnet ist. Niemand weiß, wen es als nächstes trifft, und die Versuchung ist groß, die Unglückselige einfach dem Drachen zu überlassen. Manch eine wählt sogar freiwillig den Märtyrertod, denn jede Belagerung bringt hohe Kosten für die Gemeinschaft mit sich. Als Nireka am Geisterschatten erkrankt, tut sie etwas, das noch keine Frau vor ihr getan hat. Sie verbündet sich mit einem Drachen, der geschworen hat, keine Menschen zu fressen. Gemeinsam suchen sie nach einem Weg, die Bestien zu bekämpfen. Der Schlüssel liegt in der Vergangenheit. Denn Drachen waren einst etwas ganz anderes …
Was mir zu Beginn besonders auffiel war der verhältnismäßig eher lange Prolog, den ich eigentlich echt gerne mochte. Danach war ich etwas verwirrt durch den Zeitsprung. Ich habe die Welt generell als ziemlich komplex empfunden und ich habe bis zum Schluss nicht alle Einzelheiten komplett verstanden. Das fand ich oft ziemlich anstrengend und hat mich auch echt verwirrt. Nireka mochte ich eigentlich echt gerne, ich fand es nur schade, dass von ihr verhältnismäßig eher weniger gehört hat. Die Rückblicke in Aylens Vergangenheit fand ich von der Idee her echt gut, nur kam mir das manchmal etwas zu lange vor. Sie hab ich als den interessantesten Charakter empfunden, aber bei ihr habe ich auch leider nicht alle Aspekte ihrer Vergangenheit so ganz erfassen können. Auch das Ende fand ich etwas unbefriedigend, ich weiß nicht ganz was ich erwartet habe, aber irgendwie was anderes. Ich habe das Buch echt gern gelesen und es war echt schön geschrieben, die Idee mochte ich auch echt gerne, nur hat es an der Umsetzung etwas gehapert.
Drachen, Elfen, Zwerge – und jede Menge Feuer. Der neue Fantasy-Roman von Bestsellerautorin Jenny-Mai Nuyen.
Das Leben ist hart in Ydras Horn. Alle paar Monate taucht ein Drache auf und belagert auf unbestimmte Zeit die Zwergenfestung. Die Bestie lauert stets auf eine bestimmte junge Frau, die von Geisterschatten gezeichnet ist. Niemand weiß, wen es als nächstes trifft, und die Versuchung ist groß, die Unglückselige einfach dem Drachen zu überlassen. Manch eine wählt sogar freiwillig den Märtyrertod, denn jede Belagerung bringt hohe Kosten für die Gemeinschaft mit sich. Als Nireka am Geisterschatten erkrankt, tut sie etwas, das noch keine Frau vor ihr getan hat. Sie verbündet sich mit einem Drachen, der geschworen hat, keine Menschen zu fressen. Gemeinsam suchen sie nach einem Weg, die Bestien zu bekämpfen. Der Schlüssel liegt in der Vergangenheit. Denn Drachen waren einst etwas ganz anderes …
Meine Meinung:
Ein wunderschönes Buch aus der Feder von Jenny-Mai Nuyen. Sehr schön erzählt, flüssig zu lesen und auf eine sehr angenehme Art weise und sogar ein wenig philosophisch.
Es hat mir sehr gut gefallen zusammen mit Nerika den Ausführungen von Aylen zu folgen und an ihren Erlebnissen teilhaben zu dürfen.
Aylen ist ein ganz besonderes Wesen, liebevoll und voller Weisheit und auch Nerika ist ein Weg bestimmt, den sie so vielleicht gar nicht für sich sah. Aber letztlich folgt auch sie ihrer Bestimmung und geht ihren Weg.
Wie und ob sie dabei die Lösung findet, das müsst Ihr schon selbst herausfinden :-D Traut Euch und folgt Nerika auf ihr großes Abenteuer, es lohnt sich!!!
Ich hab mich wahnsinnig auf das Hörbuch gefreut und war gespannt darauf, ob der Inhalt so sehr überzeugen kann, wir der Klappentext. Leider muss ich sagen: Es war nur okay.
Allerdings fing es toll an und spannend an. Eine Zauberin, die zusammen mit den Drachen gemeinsame Dache macht, um eine bessere Welt für diese zu schaffen. Eine Zwergenstadt unter Tage, wo regelmäßig ein Drache die Festung belagert und ein Opfer fordert. Nämlich diejenigen, welche an Geisterschatten erkrankt sind. Nun belagert der nächste Drache Ydras Horn und Nireka stellt fest, dass sie dieses Mal diejenigen ist, an der das Schicksal ihres Volkes hängt. Sie entschließt sich dazu, sich zu opfern.
Man hat mit verschiedenen Völkern zu tun. Es gibt Zwerge, Elfen und auch Menschen. Also eine tolle Sache, die mich aber irgendwie nicht erreicht konnte. Was spannend beginnt, fängt relativ schnell an sich zu ziehen. Was aber einfach an der Story liegt. Die Sprecherin ist toll. Eine angenehme Stimme, welche die entsprechende Stimmung jeweils sehr gut vermitteln kann. Ich muss gestehen, dass sie fast mit das Einzige war, was mich bei Laune gehalten hat, um weiterzuhören. Ich hab halt auch darauf gewartet, dass der Hammerumschwung kommt, aber dem war leider nicht so.
Mit Nerika gibt es eine gute Protagonistin mit der man gern unterwegs ist. Über die etwas fade Story, kann das allerdings nur wenig hinweg trösten. Aber gut.
Fazit
Nett für Zwischendurch, aber leider irgendwie nicht meins. Dabei macht die Sprecherin einen wirklich tollen Job. Eine Liebesgeschichte ist auch da, aber die war leider auch nix für mich. Somit am Ende 3 Sterne für eine solide Story.
Wer von den Geisterschatten gezeichnet ist, wird von einem Drachen geholt. Doch die Auserwählte wehrt sich und verbündet sich mit dem Feind...
Meine Meinung: Jenny- Mai Nuyen ist eine prägende Fantasy Autorin Deutschlands. In diesem Werk lässt sie nicht nur Drachen Wirklichkeit werden. Mit detailgenauen Beschreibungen werden die Tiere lebendig. Auch auf das authentische Fantasysetting wurde viel Wert gelegt. So wird der Leser auf eine Reise an magische Orte, in Zwergendörfer, zu imposanten Kämpfen und auf einen Flug auf den geflügelten Wesen mitgenommen. Zu Beginn der Geschichte werden die zwei Protagonistinnen Nireka und Aylen zusammengeführt. Da Aylen bereits einige Zeit auf der Welt verbracht hat, wird an dieser Stelle eine zweite Zeitschiene eröffnet. Es wird sehr ausschweifend aus Aylens Vergangenheit erzählt, was teilweise zur Erklärung der Geschichte notwendig ist, jedoch den Lesefluss auch gestört hat. Durch die umfangreichen Kapitel der Rückblenden erweckte es den Eindruck, als würde die Rahmenhandlung der Gegenwart stillstehen. Die Autorin schafft mit Nireka und Aylen zwei vielschichtige Figuren, bei denen ein Schwarz- weiß- Denken nicht ausreicht. Durch die Vergangenheitskapitel und Aylens Meinungsänderungen, sowie Offenbarungen konnte ich jedoch bis nach Beenden des Buches nie bestimmen, welche Motivation Aylen wirklich geleitet hat.
Fazit: Die Idee und die Schaffung der Welt haben mir gut gefallen, die Umsetzung nahm leider etwas von der Spannung. 3 ½*
Eine Welt ergriffen von Angst! Seit Jahrhunderten müssen sich die Zwerge, Elfen und Menschen von Tana sich den Drachen ergeben oder in ständiger Angst vor Angriffen leben. Nireka lebt schon ihr ganzes Leben unter der Erde, bis sie von Geisterschatten besessen. Sie muss fliehen, doch statt ihres sicheren Todes findet sie eine unerwartete Verbündete und steckt plötzlich mitten im Kampf um die Befreiung ihrer Welt. Nireka und Aylen sind mir im Laufe der Geschichte wahnsinnig ans Herz gewachsenen. Sie sind keineswegs perfekt, sondern gezeichnet von charakterlichen Schwächen, die sie real wirken lassen. Nuyen hat eine Welt mit einzigartiger Drachenmagie erschaffen, die mich mit ihrer Komplexität umgehauen hat! Manchmal kann man hier auxh etwas verwirrt zurückbleiben :D Aber dies hat meinem Lesevergnügen keinesfalls geschadet. Meine größte Kritik liegt bei den Liebesgeschichten, die ich leider nicht wirklich glaubhaft fand. Für meinen Geschmack haben sich einfach zu schnell tiefe Gefühle entwickelt. Dennoch habe ich das Buch geliebt! Auf solch eine Geschichte über Drachen habe ich schon lange gewartet!
Ich bin ein wenig enttäuscht von Jenny-Mai Nuyen. Ich folge ihr jetzt schon seit ihrem ersten Roman, den ich damals ziemlich gut fand - aber eben noch kein Meisterwerk. Mit jedem folgenden Roman hat man dann gemerkt, wie sie besser wurde und Rabenmond und Nocturna waren grandiose Bücher. Die Sturmjäger von Aradon fand ich dann ein wenig schlechter, aber immer noch ziemlich gut. Leider geht es seitdem eher abwärts.
Heartware und Die Töchter von Ilian waren beides Bücher, die vielversprechend und mit guten Ideen angefangen haben - die dann aber einfach nicht gut weitergesponnen wurden und sich dann im Laufe der Geschichte etwas selbst verloren haben.
Hier ist es dasselbe. Man wartet auf große Twists, große Enthüllungen, ein großes Finale. Und man merkt, dass es hier versucht wird. Aber es kommt alles nicht so richtig an und je weiter das Buch voranschreitet, desto weniger Interesse bleibt eigentlich.
Genauere Kritik kann ich hier jetzt auch gar nicht mehr nennen, weil das Buch jetzt ein paar Monate her ist und so wenig hängen geblieben ist...
3 Sterne sind vielleicht etwas zu schlecht bewertet, aber 4 Sterne war das Buch mir auch nicht wert, wenn ich mir so anschaue, was ich sonst mit 4 Sternen bewerte.
Jenny-Mai Nuyens Ideen sind entweder nicht mehr gut genug oder es ist nicht mehr genug Leidenschaft da, um sie gut zu verarbeiten.
Die Sprecherin Nina Reithmeier ist vom Argon-Verlag gut gewählt und ich kann Ihr sehr gut folgen. Die Autorin breitet ein komplexes Universum aus. Die Bewohner dieses Hörbuches sind Zwerge,Menschen ,Elfen und Zauberer.Natürlich kommen auch Drachen in diesem neuen Fantasy-Roman vor. Die Umgebung wird so präzise beschrieben, das es eine Freude ist,dieser fantastischen Geschichte zu lauschen. Die Figuren werden gut dargestellt und ich bin mit meinem Kopfkino mitten im Geschehen.Ich begleite die Protagonistin Nireka .Sie kam ursprünglich als Flüchtling nach der Zwergenfestung Ydras Horn,da sie Halb-Mensch und Halb -Elf ist. Frau Reithmeier gelingt es fantastisch,die Begegnung von Nireka mit dem Drachen Aylen mit ihrer Stimme zu zelebrieren. Der Autorin Jenny-Mai Nuyen ist es gelungen, in diesem abenteuerlichen High-Fantasy-Roman auch aktuelle Themen mit einzubringen, die auch hier Ihre Brisanz widerspiegeln. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen . Sehr gerne mehr von dieser Autorin.