Jolantha ist im Bergurlaub von ihrer dauerwandernden Familie ebenso genervt wie diese von ihrer anstrengenden Tochter. Doch wer piepst da eigentlich ständig nach ihr? Äußerst merkwürdige und schwatzhafte Boten! Sie führen das Mädchen in eine faszinierende fremde Gegend, wo sie auf einmal Luyánta heißt und verzweifelt erwartet wird: Denn in der Unselben Welt herrscht Krieg zwischen den Fanesleuten und dem Heer des grausamen Adlerprinzen. Weit und gefährlich ist die Reise, aber in der so selbstbewussten wie gewitzten Laleh findet Luyánta unerwartet eine treue Gefährtin. Und ihr Doppelwesen als Prinzessin und Weißes Murmeltier macht sie zu einer einzigartigen Kriegerin. So muss sie abenteuerliche Kämpfe mit einem Feind bestehen, der im Bund mit bizarren dämonischen Kräften ist. Zugleich droht ein verhängnisvoller Fluch Luyánta von innen zu verbrennen. Und was hat es mit den verschwundenen unfehlbaren Pfeilen und dem Weißen Schwert auf sich? Kaum zu bewältigen scheint der Weg bis zum entscheidenden Kampf um das Schicksal der Unselben Welt und um zwei höchst gefährdete Seelen: die eines geliebten Menschen und ihre eigene.
Es gibt so Bücher, die es seinen Leser*innen nicht leicht machen. Luyánta ist eines davon.
Luyánta ist eine Mischung aus Folklore (volkstümliche Überlieferung) und Abenteuerroman mit fantastischen Elementen. Genau genommen handelt es sich bei diesem Roman sogar um ein Retelling der "Sage vom Reich der Fanes" - das ist der Nationalepos der Ladiner; einer Sprachgemeinschaft im Norden Italiens / aus den Dolomiten.
In erster Linie ist die Geschichte einfach zu langatmig. Die 780 Seiten hätten deutlich verschlankt werden _müssen_, meiner Meinung nach. Zwischendrin zieht sich die Story immer mal wieder wie Kaugummi; der Plot kommt stellenweise ganz zum Erliegen. Und ja, auch wenn der Autor verdammt atmosphärisch schreiben kann, haben mir die ausufernden Landschaftsbeschreibungen schon beim Großmeister Tolkien irgendwann gereicht ;) Mir war tatsächlich auch zu lang nicht klar, wo das Buch bzw. wo die Geschichte eigentlich hin will. Der rote Faden war unter all den Ausschweifungen echt (zu) gut versteckt.
Besonders GUT gefallen hat mir die Tatsache, dass die junge Protagonistin und auch viele andere wichtige Nebencharaktere verdammt starke Frauenfiguren waren. Die Botschaft ist - ohne Abstriche - wunderbar angekommen. Zu keinem Zeitpunkt musste sich Luyanta anhören, sie sei "nur ein Mädchen". Von ihren männlichen Mitstreitern oder Widersachern ließ sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen - das ist wirklich gut umgesetzt :) Auch der Schreibstil ist hervorragend. Definitiv etwas Besonderes; andere würden vielleicht von skurril oder eigen sprechen. Aber die Art und Weise, wie Albrecht Selge seinen Figuren ganz eigene Stimmen verleiht, hat mich definitiv beeindruckt.
Die Aus- und Abschweifungen haben mich in letzter Instanz aber dazu bewogen, das Buch eher nicht weiterempfehlen zu wollen. Zu oft stand ich selbst kurz davor, die Lektüre einfach abzubrechen und das Buch beiseite zu legen.
Ein ganz großes Lob und volle 5 Sterne gibt es hingegen für die großartige Sprecherin des Hörbuchs, das ich abwechselnd mit der Printausgabe konsumiert habe.
Ich hab das Buch nach 40 Seiten abbrechen müssen. Der Schreibstil ist zu sehr gewollt und es wird zu sehr auf Krampf Jugendsprache genutzt, was auch super unauthentisch ist 🤷🏼♀️ Was mich auch stört ist, dass zwischendrin die Perspektive gewechselt wird. Like was soll das? Und vor allem so Random? Ich wollte dieses Buch echt gern mögen, aber es hat einfach nicht gefunkt. Vielleicht passt das Buch auch nicht zu mir. Einen Stern für das Cover, welches großartig ist und den Buchschnitt
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Zunächst hat mich das etwas gestört, das Problem hat sich aber schnell gegeben, denn eigentlich ist anders ja nicht schlecht. Und irgendwie schafft der Schreibstil eine Brücke zur Geschichte, die auch anders ist, auf positive Weise.
Das Buch ist wunderschön gestaltet, mit türkisem Buchschnitt und einem tollen, schwarzen Cover. Natürlich ist es auch sehr umfangreich, man muss also doch einige Energie mitbringen, um es konzentriert durchzulesen. Allerdings kam dieses Problem eher am Anfang auf, gegen später hat die spannende Geschichte mich von selbst in ihren Bann gezogen.
Mit Jolantha oder Luyánta konnte ich mich gut identifizieren, auch wenn sie in der Geschichte natürlich deutlich jünger ist als ich. Wie schon im Klappentext angekündigt, erinnert die Geschichte an die Magie der Unendlichen Geschichte und des Hobbits. Auch wenn Luyánta nicht ganz an deren epischen Erfolg heranreicht.
Gut! Ein langer Weg. Das Buch ist definitiv für junge Menschen - man merkt es sprachlich sehr sehr oft. Auch definitiv ein Fantasyroman, von vielem etwas dabei, ich werd hier nichts verraten. Vieles muss sich langsam entwickeln, auch wenn ich persönlich mir manches Mal Verknappung gewünscht hätte..
Aber wenn ich ehrlich bin, hätten aaalle Bücher meiner Jugend viel länger sein können. Also passt auch das...
Also. Es hatte einen Sog. Ich wollte wissen, wie es endet. War ich mit allem zufrieden? Nein. Hat es mich gut unterhalten? Himmel, ja!
Dieses Buch habe ich vorab bekommen und ich war schon ganz gespannt, aber die fast 800 Seiten haben mich abgeschreckt. Jetzt habe ich es endlich geschafft und leider musste ich mich sehr durchquälen. Die ersten 300 Seiten waren wirklich sehr schwer zu lesen und dann gab es einen Aufschwung, aber bei den letzen 200 Seiten war es wieder nervenaufreibend. Ich hab mich einfach nicht wohlgefühlt in der Geschichte und mit Luyanta fand ich auch keine Verbindung. Es war für mich verwirrend, da die Sichtweisen sich oft geändert haben und der Du Schreibstil hat mir hier auch einige Probleme verursacht. Ich wollte es wirklich so sehr mögen. Die Idee fand ich jedoch echt gut. Das Cover ist auch überwältigend schön. 2 Sterne
Wow ok, das war stellenweise etwas langatmig aber auf jeden Fall ANDERS! 100% Fantasy, aber kein Funken vom klassischen Mittelalter-Epos.
Die teilweise kruden Namen (waren das Hommagen an Orte/Bekannte des Autors?) und der stetige Stilmix hat einen Punkt Abwertung zur Folge. Das war öfters Mal 'too much'.
Man braucht durchaus Durchhaltevermögen für das Buch, nicht unbedingt wegen der 800 Seiten, sondern eher wegen den teilweise sehr sehr ausgeführten Beschreibungen. 100 Seiten weniger, hätten dem Buch und insbesondere dem Spannungsbogen meiner Meinung nach gut getan.
Aber für den Einfallsreichtum und die ganz andere Herangehensweise gibt es einen großen Daumen hoch!
Wunderschöne und kreative Geschichte - allerdings gefiel mir die Sprache nicht immer, insbesondere der krampfhafte Gebrauch automatisch unauthentischer Jugendsprache.
Definitiv eine Geschichte, die eine sehr besondere Atmosphäre hat, die für alle Ästheten, die 'folkclore' lieben, vielleicht auf jeden Fall mal einen Blick wert. Aber gerade aufgrund der Außergewöhnlichkeit der Geschichte ist dieses Buch nicht für jede*n Leser*in gemacht. Ich bin ganz ehrlich, ich habe dieses Buch ganz allein in der Buchhandlung entdeckt, ohne dass es mir jemand anderes empfohlen hätte, und dort habe ich etwas vollkommen anderes hinter der Geschichte erwartet. Der Humor, mit dem die Figuren agieren, ist ebenfalls nicht so meins. Ich bin zwar wirklich großer Fan der teilweise sehr schönen Beschreibungen von der Natur, also vor allem, wenn Jolantha durch Wälder und Berge wandert, um ihre Reisen zu bestreiten. Das fand ich tatsächlich ziemlich toll. Doch was mir speziell gefehlt hat, war der rote Faden. Mir ist immer noch nicht klar, was mir die Geschichte sagen wollte und mit welcher Intention sie, wohin wollte. Es ist schade für alles, was die außergewöhnliche Atmosphäre so hergibt, doch das ist eben auch nicht alles, was eine gute Geschichte ausmachen sollte. Vielleicht bin ich auch einfach zu beschränkt, um das volle Ausmaß zu verstehen? Wer weiß? Wie gesagt, definitiv eine Geschichte, die ihre leidenschaftlichen Anhänger suchen muss. Sie ist vielleicht nicht für die breite Masse ausgelegt, dafür aber bestimmt für einen kleinen Kreis an Leser*innen, die es absolut in ihr Herz schließen werden.
In 'Luyánta' von Albrecht Selge geht es um Jolanta (aka Luyánta) die in eine magische Welt gezogen wird.
Im Vorfeld wurde dieses Buch mit Werken wie 'Die unendliche Geschichte' und 'Der kleine Hobbit' verglichen. Ich kann diesen Vergleich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Die Erzählweise ist sehr ähnlich. Magische, wunderliche Dinge passieren ohne diese zu hinterfragen oder irgendeine Erklärung. Das gefiel mir sehr gut.
Das Buch liest sich flüssig und abgesehen von teilweise überladenen Stellen mit Informationen zur Vergangenheit leicht verständlich.
Mir gefiel die Welt und ihre wunderlichen Wesen sehr gut! Die Ideen die hier umgesetzt wurden waren mal was Neues und super faszinierend.
Die Geschichte allerdings konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Der vorhandene Konflikt war mir völlig unverständlich und auch die wiederkehrenden Erklärungen reichten mir nicht als Motivation. Insgesamt fühlen sich die knapp 800 Seiten an wie 'Der Weg ist das Ziel'. Die übergeordnete Handlung wirkt wie ein Mittel zum Zweck. Im Vodergrund stehen die wunderliche Welt mit ihren Wesen und die Entwicklung der Charaktere.
Zudem hatte ich einige Schwierigkeiten mit gewissen Diversitäten. Während ich noch Feuer und Flamme war bei der Lebensgemeinschaft von drei Frauen mit ihrem Sohn oder der Liebesgeschichte zweier Wachmänner, fühlte ich etwas Unwohlsein beim Thema Geschwisterliebe und eine große Abneigung bei der Erwähnung Luyánta (12 Jahre alt!) könnte sich mit einen älteren Herren einlassen.
Insgesamt habe ich das Gefühl nicht nachhaltig von der Geschichte beeinflusst worden zu sein. Es ist ein gutes, interessantes Buch mit sehr vielen tollen Ideen, aber leider fehlte der gewisse Funke.
Ich würde niemandem von diesem Buch abraten, aber gelesen haben muss man es auf jeden Fall nicht.
Endlich mal ein innovativer neuer Fantasyepos – Modern, charmant und herrlich unterhaltsam
Ab einer gewissen Seitenzahl überlege ich ja durchaus, ob ich mich wirklich in die Lektüre stürzen will und da „Luyánta“ des Autoren Albrecht Selge fast 800 Seiten mitbringt, war dieses Buch genau so ein Fall. Allerdings hat sich die Entscheidung in diesem Fall richtig gelohnt. Den hinter dem wunderschön gestalteten Cover und dem passenden Farbschnitt verbirgt sich ein wahrhafter Heldinnenepos, welcher seine Leser:innen in eine ganz neue Fantasywelt entführt. Die Geschichte ist auch deshalb so ausführlich geraten, weil wir die Heldin Luyánta über eine große Zeitspanne (ein Jahr wie schon der Untertitel verrät) begleiten dürfen. Dabei hat mir nicht nur die Handlung, sondern auch das Worldbuilding, richtig gut gefallen. Der Autor löst sich dabei von vielen gängigen Fantasysettings und entwirft seine ganz eigene Welt rund um die Alpen. Dabei bezieht er die bekannte Tier- und Pflanzenwelt zwar mit ein, denkt sie aber weiter und lässt so eine eindrucksvolle wie auch spannende Landschaft entstehen. Auch wenn die Unselbe Welt, durchaus Gemeinsamkeiten mit der Selben Welt hat, zeigt sie doch ihren ganz eigenen Charme. So konnte der Roman auf jeden Fall mit anderen bekannten Werken des Genres mithalten und hat durchaus Potenzial ein echter Klassiker, wie z.B. Narnia, zu werden. Gerade am Anfang entfaltet sich die Geschichte etwas gemächlicher (vor allem die Wanderung in die Unselbe Welt hätte gerne etwas kürzer ausfallen dürfen), wobei man so den Vorteil hat sich langsam in die neue Begebenheiten einzufinden. Ab dem ersten Drittel geht es dann auch flotter voran, wobei die Handlung abwechslungsreich und unvorhersehbar daherkommt. Bis zum Schluss war für mich nicht abzusehen wie die Geschichte ausgehen könnte, wodurch es spannend blieb. Beim Wohlfühlen helfen gleich zu Beginn die putzigen wie auch modernen Murmeltiere, welche gerne mal in jugendlichem Slang sprechen. Allgemein finden sich in der Geschichte immer wieder moderne und queere Elemente, welche sich ohne großen Raum einzunehmen, wunderbar in die Handlung einfügen. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
"Luyánta - Das Jahr in der Unselben Welt" ist ein Jugendfantasyroman, in dem der Autor Albrecht Selge seine große Liebe zu Südtirol zum Ausdruck gebracht. So war dann auch die Sage rund um das Reich der Fanes - für die die südtiroler Fanes-Gebirgsgruppe dem ein oder anderen vielleicht bekannt ist - der perfekte Grundstein für Luyántas Geschichte.
Darum geht's: Jolantha, ein junges Mädchen, das am liebsten für sich allein in ihrem Zimmer ist, hat die Höchststrafe bekommen: Wandern in den Bergen mit ihrer Familie. Während ihre Eltern und Brüder fröhlich voran die Berge hochkraxeln, kämpft Jolantha mit ihrem inneren Drachen und trödelt wütend hinterher. Unterwegs vernimmt sie ständig ein Pfeifen, welches sie jedoch nicht zuordnen kann. Eines Nachts jedoch, macht sie sich auf dem Geräusch zu folgen. Nicht wenig überrascht ist sie dann allerdings, als vor ihr zwei Murmeltiere sitzen, die sie - wie diese beiden behaupten - schon tagelang gerufen haben. Die Murmeltiere erklären Jolantha, dass ihr Name Luyánta lautet und sie die Königin der Fanes ist, und dass selbige unverzüglich mit in die Unselbe Welt kommen müsse, um ihr Volk vor dem Untergang zu bewahren...
Mein Fazit: Es fällt mir insgesamt etwas schwer dieses Buch zu bewerten. Und hätte ich es nicht im Buddyread gelesen, hätte ich es definitiv abgebrochen. Es hat mich überhaupt nicht gereizt, es kam kaum Spannung auf - dabei war es aber echt nicht schlecht geschrieben. Selge versteht es wahrlich mit Worten umzugehen, jedoch liest sich die Geschichte größtenteils eher wie ein Reisebericht und wird so in meinen Augen unnötig in die Länge gezogen. So wusste ich die ganze Zeit nicht, was dieses Buch eigentlich von mir möchte - was mich letztendlich sehr unbefriedigt zurückgelassen hat. Was mir beim Lesen sonst noch unangenehm aufgestossen ist, das waren die Worte "Digger", "Bruder" und "Alter", welche die Murmeltiere in einem fort am Satzende von sich gaben (dafür bin ich scheinbar zu alt). Hier muss ich aber lobend erwähnen, dass dies im Hörbuch, dank der grandiosen Sprecherin Constanze Becker, überhaupt nicht nervt. Diese hat das wirklich sehr, sehr gut vertont, genauso wie sie den Schpina-de-Mul einfach fantastisch gesprochen hat. Das muss man erst einmal so hinkriegen. (Also, kleiner Tipp am Rande: In diesem Falle lieber zum Hörbuch greifen.)
Die Message, die ich letztendlich aus dem Buch gezogen habe ist, dass Mädchen alles tun und schaffen können, was sie wollen und dass es wichtig ist, nie die Emphatie für seine Mitmenschen zu verlieren. Es geht aber auch um das Überschreiten der Grenze von der Kindheit zum Erwachsensein und hier ist dem Autor einen schöne Metapher gelungen, indem er dem die Unselbe und die Selbe Welt gegenüberstellt.
Luyánta - ein etwas anderes Buch. Jolantha macht Urlaub mit ihrer Familie. Sie ist genervt, da ihre Familie anscheinend die ganze Bergwelt durchwandern will, ihre Familie ist von ihr genervt, weil sie so anstrengend und nervig ist. Doch plötzlich findet sich Jolantha in einer anderen Welt wieder in der sie schon erwartet wurde. In der anderen Welt ist sie Luyánta, die verlorene Prinzessin. Eine Abenteuerreise beginnt, in der sie ihre wahre Identität suchen muss.
Was für ein Cover, farbenfroh und ansprechend, dazu hat es noch einen farbigen Buchschnitt. Ich liebe es. Allerdings hat es auch über 800 Seiten und ist teilweise ein bisschen langatmig und auch verwirrend, aber wenn man sich darauf einlässt bekommt man eine ganz wunderbare, fantasievolle Geschichte mit spannenden Figuren. Allerdings stört mich persönlich der Vergleich mit der Unendlichen Geschichte. Zwar geht es die meiste Zeit um Luyánta, aber es erzählen auch andere Figuren. Die Geschichte beruht auf eine alte Sage, sowas mag ich immer sehr gerne. Es ist nicht einfach zu lesen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Mit hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
Beginnen wir mal mit der hervorragenden Hörbuch Sprecherin. Sie erweckt die Gestalten zum Leben und haucht jedem Charakter ein. Nichtsdestotrotz war es für mich an manchen Stellen einfach zu viel (wie das Geklapper des Maultieres - trotz meines größten Respekts, das überhaupt so hinzubekommen) und in Verbindung mit dem wahnsinnig langwierigen Buch hat es sich einfach viel zu sehr gezogen. Ich muss leider sagen, dass für mich nur die ersten Kapitel unterhaltsam waren und ich danach einfach nur gehofft habe, dass es endlich schneller aufs Ende zugeht. Ohne Rezensionsexemplar hätte ich das Buch abgebrochen. Ich konnte einfach nicht erkennen, was Sinn und Zweck der ganzen Sachen war und wohin die Geschichte will. Dafür gab es aber einige wunderbar detailreichen Landschaftsbeschreibungen und starke Protagonistinnen, die eine große Entwicklung durchmachen. Und auch wenn der Schreibstil sehr einzigartig (eventuell etwas gewöhnungsbedürftig) ist, konnte für mich einfach keine Spannung aufgebaut werden. Es tut mir wirklich leid, hier keine gute Bewertung hinterlassen zu können, da das Buch so wichtige Werte und Moralen übermittelt, aber es konnte mich einfach nicht fesseln.
Die Beschreibung “Die Geschichte eines besonderen Mädchens – und ein außergewöhnliches Abenteuer.”, trifft dieses Buch wohl am besten.
Die oft recht detailliert beschriebenen Orte und Szenen lassen einen beim Hören zwar ein wunderbares Bild in Gedanken aufbauen, lenken aber meiner Meinung nach leider etwas von der eigentlichen Handlung ab, vor allem da bei mehr als 24 Stunden Hörlänge man schon mal das ein oder andere Detail vor lauter Beschreibung vergessen bzw. überhören kann.
Allem in allem war die Geschichte, gelesen von Constanze Becker, die letzten Wochen über ein sehr angenehmer und durchaus spannender Begleiter!
Vielen Dank an Netgalley, Audio-To-Go Publishing Ltd., Audio-To-Go und dem Autor Albrecht Selge für die Möglichkeit, dieses Buch als eARC im Austausch für eine ehrliche Rezension zu hören.
Review basiert auf dem Hörbuch, zur Verfügung gestellt durch den Verlag via NetGalley
Leider habe ich dieses Buch nicht zu Ende gelesen, bzw. gehört. Mir gefiel vor allem die übertrieben aufgesetzte Jugendsprache nicht - und meinem Zielgruppenkind (12 Jahre) auch nicht. Es war uns auch lange nicht klar, wo die Geschichte hingehen soll. Die Geschichte ist viel zu lang und langatmig geschrieben. Hut ab, wer dabei bleibt.
Der Autor hat in meinen Augen eine wunderschöne Fantasiewelt geschaffen, die echt Potential hatte. Auch die Charaktere und deren Entwicklungen (insbesondere die Hauptprotagonistin) waren in meinen Augen gelungen. Jedoch war der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig (Jugensprache) und einige Passagen gestalteten sich dann doch recht langatmig, was mir an manchen Stellen die Spannung nahm. Insgesamt ein solides Buch mit Stärken und Schwächen.
Jolantha ist Mut ihrer Familie zum Wanderurlaub in den Bergen und ist genervt von der Gesamtsituation. Zudem hört sie ständig ein Piepsen, dass sie auch gehörig nervt. Das Piepsen stammt von sonderbaren Figuren die Jolantha in eine fremde Gegend führen, wo man scheinbar schon auf sie wartet und sie hat dort auch einen anderen Namen. Ein gefährliches Abenteuer wartet schon auf sie.
Meine Meinung:
Um dieses Buch genießen zu können muss man sich total darauf einlassen und das fiel mir gerade am Anfang nicht leicht. So viele Figuren, so ungewöhnliche Umstände, die man erstmal zusammen kriegen muss. Aber irgendwann hatte mich die Geschichte dann und ich habe sie genießen können. Ich hatte das Vergnügen, das Buch als Hörbuch zu genießen und das war gut, denn die Stimme war gut und das braucht man bei der langen Spielzeit unbedingt. Wer fantasievolle Geschichten mag, dem sei dieses Buch empfohlen.
This might be an exciting read for teenagers between 14 and 16 but for me as an adult it wasnt very interesting. Also the attempt to mix modern colloquial language and older high language didnt work at all for me.
Ab und zu liebe ich es mal etwas ganz anderes zu lesen, in andere Welten abzutauchen, mich auf Neues einzulassen... und gerade hierfür versuche ich immer mal wieder entsprechend tolle Fantasyromane oder Geschichten mit einem Hauch Aberglauben, alten Geister und Sagen zu finden. Die Wintertrilogie von Kathrine Arden fand ich z.B. großartig oder Gusel Jachinas "Wolgakinder" oder "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" und so stieß ich dann irgendwie auch auf Albrecht Selges "Luyánta".
Die Ausgangslage ist so ein bisschen mit Narnia vergleichbar. Die zwölfjährige Jolantha befindet sich mit ihrer Familie im Bergsteiger-Urlaub. Sie macht einen recht anstrengenden Eindruck, leicht dickköpfig und energisch, teilweise entfernt sie sich von der Familie und geht den Aufstieg allein, bis sie dann eines Nachts von Pfiffen geleitet die Wandershütte und die gekennzeichneten Pfade verlässt. Dabei trifft sie auf die verzweifelt nach ihr rufenden Murmeltiere Paminer und Struggles, die sie anschließend in die Unselbe Welt entführen. Jolantha, in der sie die einst verschollene Prinzessin Luyánta sehen, soll ihnen helfen den Krieg der Fanesleute gegen das Heer des grausamen Adlerprinzen zu gewinnen. Doch sie kämpft nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen die dämonischen Kräfte, die alles ins Unheil stürzen sollen. Auf ihrem Weg findet sie einige Unterstützer*innen, begibt sich auf die abenteuerliche Suche nach den unfehlbaren Pfeilen und dem Weißen Schwert und tritt dann entschlossen dem großen Fein entgegen. Doch wie weit wird sie wirklich gehen und welchen Preis ist sie bereit dafür zu zahlen?
>"Wir wissen, wer du bist, Luyánta", sagte der Greis Titurel. "Das Mitleid ist ein Teil deiner Kraft. Versuche nicht, es abzuschütteln. Denn sonst wist u dich in eine taube, entsetzliche Kampfmaschine verwandeln. So, wie es dem Adlerprinzen ergangen ist." Eine Weile war nur das Knacken und Prasseln des Feuers und ihr Atem zu hören. Dann erst fasst Luyánta sich ein Herz und flüsterte: "Wer ist der Adlerprinz?"<
Anfangs dachte ich noch "Das wird ein toller Ritt" und freute mich auf ein fantastisches Abenteuer in der Unselben Welt, doch meine Reise war dann doch schon recht früh wieder vorbei. Gerade einmal hundert Seiten habe ich gelesen und dann wollte ich einfach nicht mehr, denn weder das Erzählte erschien mit logisch, noch baute sich da ein gewisses Interesse für die Geschichte auf, und wenn ich dann mal wirklich etwas wissen wollte kam recht schnell eine Aussage wie: "Na gut. Aber die Vorgeschichte lass ich weg. Aufstieg und Fall des Fanesreichs, eine glorreiche und todtraurige Angelegenheit. Na, das kennst du wahrscheinlich selbst am besten. Und wenn nicht, dann ist vielleicht ein andermal Zeit. Ist ja nicht Erzähltherapie hier oder Stuhlkreis mit Märchenquatschen, verstehst du, was ich meine?" Und ehrlich gesagt, nein, ich habe es nicht verstanden, denn sind es nicht genau die mystischen, ausgeschmückten Geschichten, die die Leser*innen in eine fremde Welt entführen sollen? Und das zwölfjährige, anstrengende Mädchen Jolantha alias Prinzessin Luyánta, bei deren Aussagen ich mich stets fragte: "Und die soll wirklich erst zwölf Jahre alt sein?", wird die Rettung bringen? Wirklich? Und sollen diese zwei Murmeltiere, die die Ausdrücke "Alter" und "Digger" recht inflationär gebrauchen und deren Dialoge für mich recht unangenehm sind, wirklich die Begleiter in die 'andere Welt' sein, die sich nur ein Fußmarsch entfernt auf der anderen Seite des Berges befindet und von einer starken, dunklen Macht bedroht wird?
"Sind sie so bösartig - die Trussaner?" [...] "Noch bösartiger [...] Denn sie haben jahrhundertelang nichts anderes als Böses getrieben. Darum sind auch ihre Herzen zu Kohle geworden. Früher, in den Zeiten des alten Fanesreichs, war das anders. Da waren sie auch schon Gesindel, lästige Räuber. Nichts als Ärger haben sie gemacht. Aber sie waren doch Menschen. Bruder, Jahrhunderte der Bosheit verwandeln einen!"
Vielleicht merkt man das schon an diesem kurzen Zitat, dass trotz Bedrohung weder Gefühl noch Begeisterung überspringt und wenn dann auch der Rest nicht so ganz stimmig ist, hat es eine knapp 780 seitige Geschichte wirklich schwer. Ich hätte dieses Buch wirklich gerne gemocht, da ich Albrecht Selges Roman "Fliegen" wahnsinnig toll fand, aber "Beethovn" empfand ich dann auch schon sehr speziell und für diesen Ausflug ins Fantasiereich kann ich leider keine Empfehlung aussprechen, weder sprachlich, noch von Seiten der Protagonist*innen und Randfiguren, geschweige denn von der Geschichte selbst. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt für diesen Roman und diese Umgangsformen oder aber ich lese einfach viel zu wenig Fantasy, sodass ich diese Erzählung mehr schätzen könnte.
Ein Klappentext, der mit den meisterhaften Geschichten "Die unendliche Geschichte" und "Der Hobbit" wirbt und ein Buchcover, das in seiner Farbenpracht nach mir ruft. Ich musste einfach wissen, was hinter Albrecht Selges Luyánta steckt. Soviel vorweg: es war definitiv ein interessantes Hörerlebnis. So ganz wollte der Funke dann aber doch nicht überspringen.
Luyánta erzählt die Geschichte des Teenagermädchens Jolantha, die - sehr zu ihrem Missfallen - von ihren Eltern wieder mal zu einem Wanderurlaub in den Bergen verdonnert wird. Als Jolantha - genervt von den anstrengenden Tagesmärschen, den asketischen Zuständen in den Berghütten und vorallem den Löchern im Boden, die sich Toiletten schimpfen - einen seltsamen Pfeifen folgt, übertritt sie unwissentlich eine Barriere in die Unselbe Welt. Und sie befindet sich plötzlich inmitten eines Krieges zwischen dem Fanesvolk und den Adlerkriegern.
Ich kannte die Sage vom Reich der Fanes vorher nicht und fand es daher besonders spannend zu erfahren, welche Mythen und Legenden die Bergwelt der Dolomiten hütet. Und so habe ich fasziniert mit Jolantha das Fanestor passiert und bin in die Unselbe Welt eingetaucht, in der die Uhren anders zu ticken scheinen. Denn in der Unselben Welt ist, wie ihr Name schon sagt, alles anders und doch irgendwie gleich wie in unserer Welt. Dort, in diesem prächtigen Reich, ist Jolantha plötzlich die verloren geglaubte Prinzessin Luyánta, die das Volk der Murmeltiere im Krieg gegen das Adlerheer anführen soll. Jolantha ist plötzlich nicht nur mehr ein unbedeutender Teenager. Sie muss in Schlachten kämpfen, steht dämonischen Widersachern gegenüber, muss überlegen wer Freund und wer Feind ist.
Auf diese sehr abenteuerliche Art erzählt Albert Selge eine Geschichte über Selbstfindung und Erwachsenwerden. Und das sehr ausführlich und in einem komplexen Worldbuilding eingebettet. Für mein Empfinden war die Handlung an manchen Stellen aber etwas zu ausschweifend, wodurch leider einige Längen entstanden sind.
Außergewöhnlich ist nicht nur die Thematik, sondern auch der Schreibstil von Albert Selge. Luyánta ist ein Jugendbuch und das spürt man einfach mit jedem gelesenen, bzw. in meinem Fall gehörten, Wort. Die Sprache ist sehr modern und der Autor verfällt immer wieder in einem jugendlichen Slang. So fallen zum Beispiel sehr oft Begriffe wie 'Digger' oder 'Die Dicke', 'Alter' und 'Bruder'. Ich hatte am Anfang so meine Probleme mit mit sehr saloppen Stil und der Umgangssprache. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran. Ich muss aber auch sagen, dass ich das Buch zunächst lesen wollte, nach der Leseprobe allerdings gemerkt habe, dass ich immerzu ins stolpern komme. Daher habe ich zum Hörbuch gewechselt, was eine gute Entscheidung war. Gerade die Dialoge kamen beim Hören viel besser zur Geltung und auch der verwendete Slang hat sich besser ins Gesamtbild gefügt und nicht mehr so gestört.
Fazit
Sprechende Murmeltiere, Adlerkrieger, ein Tor in eine Welt, in der die Zeit anders verläuft, ein grässliches, verwesendes Maultier, ein alter Fluch und so viel mehr an Phantastik.
Luyánta ist ein außergewöhnlicher Fantasyroman für Jugendliche. Albert Selge hat die Sage des Fanesvolk neu interpretiert und ein junges Mädchen in einen jahrhundertealten Krieg katapultiert.
Ich mochte die Idee sehr gerne, konnte mich aber letztlich mit der Umsetzung nicht ganz anfreunden.
Wenn du fantastische Geschichten wie "Die Chroniken von Narnia" oder "Die unendliche Geschichte" magst, dann könnte dir Luyánta auch gefallen. Ich würde allerdings empfehlen vorher in die Lese- oder Hörprobe rein zu schnuppern, um zu prüfen, ob einem der saloppe Schreibstil von Albert Selge zusagt.
Aufmerksam geworden bin ich auf das Hörbuch/den Roman durch das schöne Cover. Das macht definitiv was her und beinhaltet Elemente aus der Handlung, was ich ziemlich cool finde. Auch der Inhalt klang vielversprechend. Der Roman wird vom Verlag mit Geschichten wie "Die unendliche Geschichte" oder "Der Hobbit" verglichen, da es auch hier um die Reise des Erwachsenwerdens geht.
Man lernt direkt zu Beginn Jolantha kennen, die erst einmal absolut unsympathisch ist. Nur am Jammern, wie nervig der Wanderurlaub ist und wie blöd ihre Familie. Das war für mich etwas abschreckend, da Jolantha wirklich extrem überreagiert, aber eben auch noch in der Pubertät steckt. Da muss man ihr das wohl ein Stück weit verzeihen. Während des Wanderurlaubs gibt es Streit und Jolantha verlässt abends alleine die Hütte. Da hört sie einen Ruf, dem sie folgt und landet bei zwei sprechenden Murmeltieren, die ihr den Weg in die Unselbe Welt weisen. Ich fand es befremdlich, mit welcher Selbstverständlichkeit Jolantha sowohl die sprechenden Murmeltiere hinnimmt als auch mit diesen in eine fremde Welt mitgeht. Es wird dadurch erklärt, dass sie spürt, dass sie dorthin gehört/muss, aber naja, fand ich dennoch nicht ganz nachvollziehbar. Sie lernt dann schnell, dass in der Unselben Welt Krieg herrscht zwischen den Fanesleuten und dem Heer des Adlerprinzen. Und dass sie dabei eine entscheidende Rolle spielt...
Die Unselbe Welt ist sehr fantasiereich geraten und wimmelt nur so vor interessanten Wesen, die Jolantha auf ihrem Weg begleiten oder ihn kreuzen. Neben sprechenden Murmeltieren gibt es z.B. sprechende Adler, ein halbverwestes Maultier, das als Feind auftritt, eine Knochenstadt und vieles mehr. Entdecken kann man hier beim Lesen/Hören einiges, was mir sehr gefallen hat. Auch gliedern sich all diese Wesen und Orte in das Gesamtbild der Unselben Welt perfekt ein und machen sie lebendig. Also vom Setting her ein großartiges Buch, wie ich finde!
Die Handlung dreht sich maßgeblich um Jolanthas Weg, die in der Unselben Welt Luyanta heißt. Ziel ist es, den Adlerprinzen aufzuhalten und dafür muss Luyanta erst erkennen, warum ihr die Welt so bekannt vorkommt und welche Rolle sie dort tatsächlich spielt. Ich muss sagen, dass mir ihre Entwicklung etwas hastig vorkam. Das nervtötende pubertierende Mädchen wird ziemlich schnell eine entschlossene Anführerin, die alleine alle schweren Entscheidungen treffen soll. Zwar stehen ihr zahlreiche Helferlein mit Rat und Tat zur Seite und ich fand, dass auch all diese eine ordentliche Charakterisierung bekommen haben, aber letztlich ist Luyanta diejenige, die alles entscheidet.
Auch ist die Handlung mit ihren 780 Seiten sehr lang und leider dadurch auch langatmig. Zwar bekommen die Welt und die Charaktere genug Raum, um sich zu entfalten, aber die Spannung bleibt dabei oft auf der Strecke. Hier muss jede:r selbst entscheiden, was gefällt. Als Hörbuch fand ich es vollkommen okay, die langsame Entwicklung zu verfolgen. Als Roman hätte ich vielleicht weniger Geduld gehabt. Ich hatte übrigens die ganze Zeit über eine Vermutung, was die Unselbe Welt angeht, die sich aber nicht bewahrheitet hat. Irgendwie habe ich dadurch das Gefühl, das Konzept der Unselben Welt nicht verstanden zu haben... (Näher drauf eingehen, wäre wohl ein Spoiler.)
Das Hörbuch wird von Constanze Becker gesprochen, die ich bisher nicht kannte, die aber einen großartigen Job macht und den einzelnen Charakteren individuelle Sprachmuster verleiht. Da macht das Zuhören gleich doppelt Spaß!
»Die Welt ist voll von Wundern, über Wunder braucht man sich nicht zu wundern.« (S. 119)
Inhalt: Jolantha ist mit ihrer Familie im Wanderurlaub - und recht genervt. Doch dann landet sie in die Unselbe Welt, in der sie plötzlich Luyánta heißt, als Doppelwesen als Prinzessin und Weißes Murmeltier auch eine einzigartige Kriegerin ist und in der sie verzweifelt erwartet wird. Denn es herrscht Krieg gegen das Heer des grausamen Adlerprinzen. Auf ihrer gefährlichen Reise wird Luyánta vom der selbstbewusstes, gewitzten Laleh begleitet. Sie muss abenteuerliche Kämpfe bestehen, während gleichzeitig ein Fluch droht, sie von innen zu verbrennen. Und was hat es mit den verschwundenen unfehlbaren Pfeilen und dem Weißen Schwert auf sich? Der Weg scheint kaum zu bewältigen zu sein bis zum entscheidenden Kampf um das Schicksal der Unselben Welt und um zwei höchst gefährdete Seelen: die eines geliebten Menschen und ihre eigene.
Meinung: Die Geschichte wird im Klappentext mit der »Unendlichen Geschichte« von Michael Ende und mit dem »Hobbit« von J.R.R. Tolkien verglichen, zwei meiner absoluten Lieblingskinderbücher, sodass ich mich unglaublich darauf gefreut habe, das Buch zu lesen und mich von der Unselben Welt wie von Phantásien und dem Auenland verzaubern zu lassen. So ganz gelungen ist es »Luyánta« jedoch leider nicht…
Positiv in Erinnerung geblieben sind bei mir auf jeden Fall die Protagonistin Jolantha/Luyánta und die Story an sich. So ist Luyánta einerseits zwar eine Königin und unvergleichliche Kriegerin, zu der ihr gesamtes Volk aufschaut und das seine gesamte Hoffnung in sie legt, und tritt als solche auch voller Selbstvertrauen auf, doch andererseits nagen in den stillen Augenblicken auf Zweifel an ihr, ob sie dieser Rolle auch tatsächlich gerecht werden kann. Auf diese Weise wirkt sie sehr authentisch, schließlich ist sie noch ein Kind (oder eine uralte unsterbliche Frau, die Zeit in der Unselben Welt ist irgendwie ein Mysterium, dass ich bis zum Ende nicht wirklich durchblicken konnte, sondern einfach hingenommen habe).
Ein weiterer Pluspunkt für mich ist die Geschichte und ihre Botschaft. Dass Mitgefühl und Barmherzigkeit – und nicht blanker Hass – der Schlüssel ist. Außerdem gibt es unglaublich viele liebenswürdige Charaktere wie die Murmeltiere oder der schüchterne Fanesjunge Mizuel. Auch die Unselbe Welt als solche fand ich unglaublich interessant – nicht zuletzt wegen der wunderschön gestalteten Karte.
Ein paar oder mehrere Probleme hatte ich dagegen mit dem Schreibstil, der es mir insbesondere am Anfang schwer gemacht hat, in die Geschichte abzutauchen: viele elliptische Sätze, in den einen Momenten einen altmodischen Hauch, in anderen wiederum umgangssprachlich bis ordinär (Worte wie ‚Fresse‘ werden ganz selbstverständlich in den Text eingebunden), Sätze ohne Subjekt… Irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt, vielleicht aber auch deshalb, weil ich die Seiten in manchen Lääängeeen mehr oder weniger überflogen habe…
Fazit: Das Buch hat mich insgesamt irgendwie unzufrieden zurückgelassen. Vielleicht waren meine Erwartungen angesichts des wunderschönen Covers, des türkis leuchtenden Farbschnitts und der Klappentextbeschreibung auch einfach zu hoch. Aber ein Lesevergnügen, wie ich es mir gewünscht hatte, blieb leider aus. Daher dreieinhalb von fünf Sternen.
Jolantha hat absolut auf den Bergurlaub und ihre nevige Familie. Doch plötzlich schlittert sie in ein Abenteuer, dass sie sich niemals hätte vorstellen können. Drei Murmeltiere führen sie durch ein Portal in eine Parallelwelt, in die Unselbe Welt in der Krieg herrscht zwischen den Fanesleuten und dem Heer des grausamen Adlerprinzen und nur sie kann die Welt retten. Denn Jolantha ist eigentlich Luyánta, die Prinzessin der Fanesleute und gleichzeitig das weiße Murmeltier. Auf ihrer Reise findet Luyánta neue Freunde und stößt auf Feinde und Verbündete.
Albrecht Selge hat hier einen fast 800 Seiten dicken Wälzer geschrieben, der teilweise sehr detailreich war, manchmal etwas zu detailreich. V.a. am Anfang musste ich mich auch erstmal an die Sprache gewöhnen, die sehr jugendhaft und hip daher kommt und mir manchmal etwas zu gekünstelt erschien. Da sind die sprechenden Murmeltiere, die alle nur mit Bruder anreden oder auch Luyánta selbst, die mir als Hauptfigur nicht immer gefallen hat. Die Geschichte an sich hat etwas von einem Märchen, von einem fantastischen Traum, in dem die Zeit verrint, während sie in unserer Welt stillsteht. Auch die sprechenden Tiere und sagenhaften Gestalten geben diesen Eindruck mit. Man weiß nicht so recht, ob es eine geschichte für erwachsene ist oder doch für jüngeres Publikum. Das hat mich manchmal gestört, an anderen stellen aber auch wieder nicht und so ist irgendwie der gesamte Eindruck des Buches.
Dennoch muss ich sagen, dass ich das Buch an sich durchaus interessant fand, ich mochte die sprechenden Tiere, die Figuren und die Freundschaften die sich entwickeln. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich es als Hörbuch gehört habe, wovon das Buch glaube ich sehr profitiert hat. Gesprochen wurde es von Constanze Becker an deren stil ich mich zwar ebenfalls erst gewöhnen musste, die aber v.a. auf die lange Sicht das Buc wirklich wunderbar vertont hat. Alles in allem ist "Luyánta" ein interessantes Buch, dessen Geschichte mir durchaus gefallen hat, aber hier lohnt sich für neue Leser vorher wohl ein Blick in die Leseprobe (oder noch besser in verschiedene Teile des Buches, falls dies möglich ist).
Riesiges Leseerlebnis: Ein gewaltiger Traum mit unvergesslichen Szenen
„Luyánta“ ist für mich ein absolutes Ereignis. Es ist Fantasy/Phantastik, aber genauso eine Familiengeschichte und eine Art Seelendrama. Da kommen ganz viele verschiedene Elemente zusammen, und es entsteht etwas Ganzes und vollkommen Neues, wie ein gewaltiger Traum.
Für mich hat das Buch trotz oder gerade wegen seiner Länge einen überwältigenden Sog entwickelt. Und zwar wegen der unglaublichen Sprachkunst des Autors! Das Buch ist auch unglaublich witzig. Überhaupt würde ich neben der Spannung und dem Menschlichen den Humor hervorheben. An anderer Stelle wird es poetisch und lyrisch. Alles, was auf dem wunderschönen Cover zu sehen ist, findet man in der Geschichte wieder: das Schwert tief im See, die Murmeltiere und Adler, die Knochen … Es gibt einzigartige Settings und Szenen, die man nicht so schnell vergisst, zB. eine Achterbahnfahrt unter dem Gletscher, einen Kampf auf einer sich auflösenden Autobahnbrücke, eine im Müllmeer versinkende Festung eines halbverwesten Maultiers, das Tal der Knochen, den brennenden Fluss und viele mehr.
Aber vor allem ist da diese rauschhafte lange Saga mit ihrer Hauptfigur. Ein eigenwilliger, manchmal auch unangenehmer Charakter. Und trotzdem ein Mädchen, mit dem man sich gut identifizieren kann, selbst wenn man sich manchmal über sie aufregt. Und eine riesige Menge an seltsamen Nebenfiguren und lieben oder mutigen Gefährtinnen, die man wirklich ins Herz schließt. Luyánta hat mich über fast 800 Seiten gefesselt. Es schreit nach einer Fortsetzung. Oder einer Verfilmung.
Der Jugendroman „Luyánta“ von Albrecht Selge hat sofort mein Interesse geweckt, denn das Cover ist ein echter Blickfang: Der Umschlag des Buches ist wunderschön und detailreich mit Pastellfarben auf schwarzem Untergrund gestaltet. Die Details auf dem Cover, beispielsweise die Murmeltiere, werden auch im Buch wieder aufgegriffen, was mir persönlich gut gefallen hat. Der Einband enthält eine gezeichnete Karte, die alle Fantasyliebhaber direkt für sich gewinnt.
Der Roman handelt von Jolantha, einem Mädchen, das mit ihrer Familie einen für sie fürchterlichen Wanderurlaub in den Bergen macht. Während der Wanderung hört sie immer wieder ein komisches Pfeifen und wird letztendlich in die sogenannte „Unselbe Welt“ hineingezogen. Welche Abenteuer die Prinzessin „Luyánta“ – wie Jolantha in dieser Welt genannt wird – dort erwarten und wie sie gemeinsam mit ihren Freunden die Unselbe Welt vor dem Untergang rettet, können Lesende auf 776 Seiten purer Spannung erfahren.
Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, sodass ich mich zuerst einmal in die Geschichte hineinfinden musste. Ist dies allerdings geschehen, so erlebt man eine Hauptprotagonistin, die an alles andere als einen fiktiven Charakter erinnert.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Fantasie- und Abenteuergeschichten wie die Unendliche Geschichte von Michael Ende liest. Was mich aber tatsächlich ein wenig gestört hat, ist die Verwendung der Jugendsprache (Wörter wie „Alter“ und „Digger“ kommen häufig vor): Daher nur 4 von 5 Sternen.
Auf der Suche nach sich Selbst Luyánta besticht zunächst mit einem ungewöhnlichen, faszinierenden Cover. Auf dunklem Grund sieht man eine farbenfrohe Landschaft vom Grund des Sees bis zu den Gipfeln der Berge. Eine Hand greift im See nach einem Schwert am Grunde des Sees. Am Ufer sitzen Murmeltiere. Den Berggipfel ziert ein Adler.
Das Buch ist in sieben Teile gegliedert und umfasst 776 Seiten. Der Buchschnitt ist farblich abgestimmt zum Cover des Schutzumschlags bedruckt. Der Buchdeckel selber ist in schlichtem schwarz gehalten mit metallisch glänzender Schrift. Rund um den Titel sind kreisförmig Bäume, Pflanzen, Sterne, ein Adler und Luyánta in den Buchdeckel geprägt. Auf der Innenseite befindet sich eine Übersichtskarte der Welt in der Luyánta sich bewegt und es gibt ein Lesebändchen. All das macht das Buch zu einem hochwertigen Schmuckstück.
Die Aufmachung sowie die Leseprobe haben mich neugierig auf Jolanthas/Luyántas Abenteuer gemacht. Leider habe ich mich ein wenig durch die Geschichte gequält. Die Sprache der Murmeltiere, in der Leseprobe noch positiv empfunden, war mir irgendwie so geballt, zu erzwungen und passte für mein Gefühl überhaupt nicht ins Bild.
Die Geschichte an sich rund, konnte mich leider insgesamt nicht fesseln, so dass ich mich immer wieder zum weiterlesen zwingen und stark konzentrieren musste um nicht gedanklich abzuschweifen.
Fazit: Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können.
Luyánta und ich hatten eine.. interessante Zeit. Ich hatte bereits in der Leseprobe des Buches eine zwiegespaltene Meinung zum Stil, dass im Klappentext allerdings Parallelen zur unendlichen Geschichte und dem Hobbit angedeutet werden, hat mich neugierig gemacht. Dass die Protagonistin eine ähnliche Entwicklung durchgemacht hat, wie die dort vorkommenden Figuren, kann ich weder bestätigen noch verneinen, denn ich kenne keines der Bücher (möge der Shitstorm beginnen!). Aber wie gesagt, ich wurde neugierig und das ist die Hauptsache.
Leider war es dann doch der Stil, der mir etwas das Genick gebrochen hat. Er ist speziell, umständlich, teils blumig, teils poetisch und manchmal einfach nur durcheinander und schräg. Ich musste mich sehr häufig ordentlich am Riemen reißen, um das Buch wieder zur Hand zu nehmen, denn der fantastische Anteil gefiel mir im Grunde ganz gut und ich wollte wissen, was noch passiert. Das Worldbuilding mochte ich besonders, doch dann kamen Längen in der Erzählung dazu und ich wurde wieder aus dem Tritt gebracht. Das Buch hat mich auf eine Berg- und Talfahrt geschickt, von der ich sehr gehofft hätte, sie wäre nicht nötig gewesen oder zumindest geprägt von mehr Hochs als Tiefs.
So wurden Luyánta und ich leider keine bleibenden Freunde, ich würde uns eher als lockere Bekannte bezeichnen. Daher reicht es für 3 von 5 Sternen, aber viel mehr ist leider nicht drin.
Jolantha hat so gar keine Lust mit ihrer Familie in den Dolomiten wandern zu gehen. Doch dann begegnet sie sprechenden Murmeltieren die sie in die unselbe Welt mitnehmen. Dort erlebt sie ein Abenteuer als Prinzessin Luyánta mit einem Volk, dass sie beschützen muss und einem Fluch der droht ihr das Leben zu nehmen. Die Geschichte hat mich am Anfang sehr an Alice im Wunderland erinnert. Ein Mädchen das quasi kopfüber in eine fremde Welt fällt und dort ein Abenteuer der besonderen Art erlebt. Jolantha ist ein sehr starker, eigensinniger Charakter der aber generell gut zum derben, direkten Grundton der Geschichte passt. Denn dieser Grundton spiegelt sich auch in der Sprache wider. Das mag nicht jedem gefallen, mich hat der raue Umgangston und das Stottern als Stilmittel nicht sonderlich gestört. Es verleiht der Geschichte ihren ganz eigenen Charakter, denn auch vom Hintergrund und der Grundidee ist sie definitiv etwas Besonderes. Ich hatte mich bisher nie groß mit der Mythologie und den Sagen der Dolomiten befasst – habe es aber nach diesem Buch getan. Man findet erstaunlich wenig darüber im Internet (es sei denn man kann italienisch), umso mehr war ich beeindruckt wie der Autor diese Elemente in seine etwas andere Fantasygeschichte miteinfließen lässt. Leider verliert sich die Geschichte manchmal etwas zu sehr in seiner fantastischen Welt und so hatte sie für mich an manchen Stellen doch einige Längen. Neben Jolantha gibt es allerdings noch viele andere wunderbare Charaktere die, die besagten Längen nicht ganz so schlimm machen. Vor allem die Murmeltiere hatten es mir natürlich angetan. Denn es ist fast schon eine ungeschriebene Regel, dass der Niedlichkeitsfaktor von putzigen Bergbewohnern definitiv beim Leser punktet. Und wer hätte nicht solche putzigen Begleiter auf seinem großen Abenteuer dabei? Insgesamt konnte mich vor allem überzeugen, dass Albrecht Selge mit seinem Buch ein Schmuckstück im großen, bunten Fantasygenre geschaffen hat, welches sich von anderen Werken abzeichnet. Mich konnten Charaktere, Setting und Grundidee überzeugen und bis auf die kleineren Längen zwischendurch habe ich mich von dieser Geschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Deswegen gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Mit Luyánta hat Albrecht Selge auf jeden Fall eine neue, facettenreiche Fantasiewelt geschaffen. Es gibt viele neue Ideen, die ich so noch nie gehört habe und außergewöhnliche Wesen.
Jolanta muss mit ihrer Familie auf einen langweiligen Wandererurlaub. Dort gefällt ihr nichts und irgendwie wird sie ständig durch ein lästiges Pfeifen abgelenkt. Irgendwann entschließt sie sich dazu dem Pfeifen zu folgen und trifft auf zwei Gefährten die mehr über sie selbst wissen als Jolanta es tut. Aber sie vertraut ihnen und macht sich mit ihnen auf die Reise ihrer Selbstfindung.
Alles in allem ist das Buch nicht so wirklich mein Fall. Der Schreibstil ist leider gar nicht mein Geschmack und der häufige Gebrauch von Schimpfwörtern und teilweise diskriminierenden Aussagen ist nicht in meinem Interesse. Alles in allem ist der Schreibstil trotzdem flüssig und spannend. Ich werde trotzdem kein Buch von Selge mehr lesen. Die Storyline ist ok, etwas langatmig und am Anfang sehr lückenhaft. Man versteht fast gar nicht was passiert, wobei das ja oft bei neuen Fantasiewelten der Fall ist. Die Welt gefällt mir sehr gut, da sie sehr neu und facettenreich ist.
Alles in allem nicht mein Geschmack, ich würde es aber Menschen empfehlen die gerne sehr lange Geschichten lesen, deren Plot sich langsam aufbaut und sehr vielfältig ist.