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Sonnenkönig, Pechrabe

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»Bridgerton« ist eine der erfolgreichsten Netflix-Serien aller Zeiten. Doch wie sieht es mit der queeren Community in Zeiten des Regency aus? Bookstagrammer Kai Spellmeier bespielt in seinem Debüt das beliebte Setting mit Bällen, Affären und Intrigen und verbindet es mit den Schwierigkeiten, mit denen Minderheiten in der damaligen Gesellschaft konfrontiert waren.

Edward Arden liebt nicht nur Männer, sondern lässt sich von ihnen auch großzügig für ein paar sinnliche Stunden bezahlen – und schwebt damit im London des 19. Jahrhunderts in ständiger Gefahr. Als Lord Frederick Francis Melville ihn dann auch noch verdächtigt, wertvolle Juwelen gestohlen zu haben, spitzt sich die Situation zu. Doch die beiden stellen schnell fest, dass sie sich gegenseitig behilflich sein können.
Edwards queeres Leben mit Affären, Freiern und bunten Partys fasziniert Freddy, doch obwohl der junge Adelige Gefühle für Edward entwickelt, ist sein Lebensweg fest vorbestimmt: Verlobung, Hochzeit, Kinder. Die gesellschaftlichen Grenzen des 19. Jahrhunderts machen den Liebenden zu schaffen und bedrohen sogar ihr Leben. Wird ihre Liebe überdauern oder an der Realität zerbrechen?

Ein Blick hinter die Kulissen des queeren, adeligen Londons des 19. Jahrhunderts mit einem elektrisierenden Plot, der Leser*innen bis zum Schluss mitfiebern lässt.

400 pages, Paperback

Published March 22, 2022

14 people are currently reading
388 people want to read

About the author

Kai Spellmeier

8 books14.7k followers
Kai Spellmeier studied Literature in Berlin and Edinburgh. He writes unapologetically queer books.

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Community Reviews

5 stars
90 (37%)
4 stars
86 (35%)
3 stars
50 (20%)
2 stars
10 (4%)
1 star
7 (2%)
Displaying 1 - 30 of 44 reviews
Profile Image for Kai Spellmeier.
Author 8 books14.7k followers
January 1, 2022
unabashedly giving my book 5 stars cause it's gay and brilliant
Profile Image for Nomnivor.
792 reviews93 followers
dnf-no-hard-feelings
July 1, 2022
Okay, ich fahr jetzt einfach mal in die Parade. Mir hat das Buch nicht gefallen? Zumindest den Teil, den ich gelesen habe.

Die Beschreibungen der Charaktere waren einfach seltsam. Da wird z. B. eine junge Frau damit beschrieben, dass sie nicht weiß, wie hübsch sie ist, und da sie deshalb nicht eitel ist, macht das ihren ganzen Liebreiz aus. Dass da nicht noch ein explizites »Im Gegensatz zu anderen Frauen« reingeworfen wurde, hat mich echt gewundert. Aber das implizierte habe ich schon bemerkt.

Anyways. Dann gehen unsere beiden Helden eine Straße entlang, und einer von ihnen wird beinahe von einer Kutsche überfahren! Aber keine Sorge, Christian Grey Edward Cullen Edward ist zur Stelle, um ihn aus der Fahrbahn zu ziehen. (Hehe, get it? Die Person, die sich nicht verlieben will, wird von der anderen Person aus der Bahn gerissen? Weil mir ist das gerade erst beim Tippen aufgefallen. Besser spät gezündet, als nie.)

Und so waren einfach verdammt viele Szenen und Beschreibungen.

Als ich bei etwa Seite 100 gemerkt habe, wie ich darauf warte, dass einer der Beiden Nachts aufwacht, durch die Räume streift und den anderen dabei findet, wie er barfuß Klavier spielt, habe ich es abgebrochen. Obwohl ich mitten in der Bahn saß.

Was schade ist, (nicht, weil ich dann aus dem Fenster gucken musste,) ich folge Kai Spellmeier schon seit Jahren hier und auf Instagram und schätze seine Meinung zu Büchern normalerweise sehr. Von daher wundert mich das echt. Ich dachte, ich würde es lieben und wurde schwer enttäuscht.
Profile Image for Sara.
29 reviews18 followers
April 29, 2022
Sönnenkönig Pechrabe ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, furchtlos und intensiv erzählt. Die Art von Geschichte, die man vermisst, wenn man ein Buch fertiggelesen hat. Unbedingt empfehlenswert!
Profile Image for Marcel Haußmann.
768 reviews34 followers
June 6, 2022
Kai Spellmeier konnte mich mit seinem Debüt Sonnenkönig Pechrabe richtig gut unterhalten. Die Geschichte wird beschrieben als Bridgerton but Gay und genau das bekommt man auch.

Kai schafft es eine absolut tolle Atmosphäre zu erschaffen und dabei den Charme des 19. Jahrhunderts in London einzufangen. Das Setting ist gut recherchiert und und die Geschichte ist clever durchdacht.

Besonders die beiden Protagonisten Edward und Freddy haben mir gut gefallen was vor allem an der Tiefe der Charaktere lag. Jeder steckt auf seine Art in einer vorgesehen Rolle fest und versucht daraus auszubrechen um nach seinen Vorstellungen zu leben.

Das Buch ist witzig, spannend und emotional und bietet einen hohen Unterhaltungswert. Ich wollte es Dank dem tollen Schreibstil nicht mehr aus der Hand legen. Eine absolute Leseempfehlung und verdiente 5 von 5 Sternen
Profile Image for Vany.
85 reviews11 followers
March 21, 2022
Ich kann my being hyped-ness gar nicht in Worte fassen und schon gar nicht nur in einer Sprache! I’m so excited for this!

Update: ITS ARRIVING TOMORROW I CANNOT WAIT
Profile Image for Eva.
164 reviews15 followers
May 1, 2022
4.5 ⭐ Bridgerton aber mit besseren Charakteren und besserer Message, we love to see it (and it's gay, of course 🤭)
Profile Image for Woman_with_a_book.
256 reviews2 followers
August 9, 2022
Ich hatte es schon fast geahnt, dass ich diese Geschichte lieben würde. Atmosphäre und Setting à la Bridgerton aber mit queeren Charakteren. Ich war mehr als gespannt und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, das Buch ist eins meiner Jahres-Highlights geworden.

Edward Arden lebt ein gefährliches Leben. In London des 19. Jahrhunderts Männer zu lieben ist schon heikel genug, sich dafür bezahlen zu lassen und jederzeit erwischt werden zu können noch riskanter. Im Buch wird deutlich beschrieben, was queeren Menschen blüht, die "auffliegen". Die Schilderungen der Lebensumstände und der Gefahr, die dieses Leben damals mit sich brachte, fand ich schockierend. Wenn man bedenkt, dass es in vielen Ländern heutzutage immer noch so zugeht, liest man die Geschichte mit noch mehr Beklemmung.

Edward lernt Freddy kennen, der zunächst eine Abneigung gegen Edward und seinen Lebensstil verspürt, dann aber schnell merkt, dass da eine Sehnsucht in ihm ist, die er bisher so nicht kannte.
Jetzt könnte man meinen, ja diese Art von Geschichte kennt man ja schon. Beide verlieben sich, kommen zusammen und leben nach ein paar Schwierigkeiten glücklich bis an ihr Lebensende. Aber genau das funktioniert hier nicht. Beide müssen sich und ihre Liebe verstecken, wenn sie nicht am Galgen enden wollen. Freddy kann aber aufgrund seiner Familie und Geschwister auch nicht einfach die Stadt verlassen und mit Edward ein neues Leben beginnen. Und man fragt sich zu recht, ob und wie die beiden glücklich werden können.

Der Schreibstil und die Erzählweise waren genau mein Fall. Die Vielfalt der queeren Charaktere fand ich extrem faszinierend vor allem eben in diesem Setting.

Tipp: unbedingt das Nachwort lesen. Hier erläutert der Autor, inwieweit Teile der Geschichte auf Tatsachen beruhen, was ich ebenfalls extrem spannend fand.

Fazit: Eine unglaubliche Geschichte über eine Liebe, die trotz aller Gefahr und Risiken aufblüht. Das Ende hat mich echt fertig gemacht (Heul-Attacke inklusive), war für mich aber der ausschlaggebende Punkt für das Jahres-Highlight.

5+/5 Sterne
Jahres-Highlight
Profile Image for Bianca .
551 reviews
October 27, 2024
"Liebe ist ein gegenseitiges Versprechen. Man gibt sein Herz für ein anderes, auf dass man dieses hüte wie den kostbarsten aller Diamanten. [...] Die schönsten Dinge im Leben sind vergänglich. Umso größer die Pflicht, sie auszukosten. [...] Wer liebt, macht Fehler, und noch dazu solche, die wir uns nicht leisten können. [...] Welches Gewissen blieb schon rein in einer Welt, die aus Schlamm geschaffen war?"

Finally, I finished this book!!!
Ich habe es einige Monate - wenn nicht Jahre - auf meinem to-be-read Stapel gehabt und irgendwie nach Kauf nie weitergelesen. Und ehrlich gesagt, weiß ich jetzt gar nicht, warum, denn es ist in echt richtig, richtig gut geschrieben und lohnt sich in die Hand zu nehmen. Denn ein queeres Liebespaar in einem historischen Setting zu betrachten, ist äußerst wichtig, um zu erkennen, dass Queerness keine 'Modeerscheinung' von heute ist, sondern dass es Queere Menschen schon immer gab. Das lässt sich wahrscheinlich so auch auf jede andere Form der Minderheit überschreiben, aber definitiv nicht so gut wie auf Queerness. Das Nachwort hinten im Buch gibt dazu noch einige mehr Anstöße, die mir geholfen haben, die Geschichte mehr zu verstehen und Freddy und Edward noch mehr ins Herz zu schließen.
Vor allem aber finde ich es irgendwie ziemlich gut, dass das Buch offen endet und man das Ende nicht unbedingt als Happy-End betiteln kann, denn wäre das der Fall, wäre ich nicht mehr so authentisch dargestellt. Definitiv ein Pluspunkt.
Was meinen Lesefluss etwas gestockt hat, waren die wenigen Längen beim Lesen, die sich vor allem im Mittelteil der Geschichte ereigneten. Ich gehe aber stark davon aus, dass das ein Fall von 'Es liegt an mir und nicht am Buch' ist, denn im Nachhinein betrachtet, ergab die Geschichte in sich Sinn und die Längen taten ihr gut. Was ihr auch gut tat, war die Freundesgruppe von Edward um Betty, Samuel, etc.
Generell mochte ich die Nebencharaktere hier auch sehr, weil sie eine eigene Geschichte bekamen, die nebenher ablief. Diese ist zwar mehr zwischen den Zeilen zu lesen, doch wenn man das beherrscht, erschließen sich einem tolle Sidelines neben der Plotline.
Und die Beschreibung, die der Autor selbst dem Buch gegeben hat, passt perfekt. Denn in diesem Buch könnte auf dem Klappentext auch angepriesen werden: Bridgerton, but in gay.

"Wer braucht schon Feinde, wenn man Freunde hat, die dich stets an deine Nichtigkeit erinnern. [...] Es ist eine wahre Kunst, im Angesicht schockierender Tatsachen vollkommen desinteressiert auszusehen."
Profile Image for andhercoffeemug.
58 reviews15 followers
January 9, 2023
Nachdem ich das Buch zugeklappt hatte, hab' ich noch lange dagesessen, es eng an mich geschlungen und, ja, auch Tränen in den Augen gehabt – einfach, weil dieses Buch von der Triggerwarnung bis zum Nachwort wundervoll und ehrlich und berührend und sehr, sehr besonders ist ❤
Profile Image for Ruth.
48 reviews
May 29, 2022
Ich bin mit historischen Romanen aufgewachsen, habe Geschichte durch diese kennen und lieben gelernt. Da der letzte einige Jahre her ist, ist Sonnenkönig, Pechrabe nun auch die erste queere historische Geschichte, die ich lesen durfte - wie man so schön sagt, es war längst überfällig.

Eins vorab: ich habe nicht erwartet, weinen zu müssen (tu ich bei Büchern selten und dachte, da muss schon so einiges dafür passieren - well.)

Ich liebe, liebe, liebe das Setting. England egal in welchem der letzten Jahrhunderte strahlt immer eine unglaubliche Faszination für mich aus und Kai hat das ganz wunderbar umgesetzt. Die Sprache passt in das 19. Jahrhundert, die Manneurismen und gesellschaftlichen Themen sind gut hervorgehoben ohne aus der Zeit zu fallen.
Gleichzeitig wird auf eine sehr sensible, direkte aber realistisch diskrete Art und Weise Queerness, Rassismus und Feminismus angesprochen - Themen die schließlich damals schon da waren, bloß ohne heutige Sichtbarkeit.
Nebencharaktere wie Betty, Samuel, Sally oder Emmeline schaffen eine Vielfältigkeit ohne die Geschichte thematisch zu sehr in alle Richtungen zu streuen und gleichzeitig könnte man auch ein zweites Buch nur über sie lesen (*Wink mit dem Zaunpfahl*). Die Perspektivenwechsel zu Nebenfiguren wie Brock oder Henry Burgess waren teilweise richtig süß und eine gute Auflockerung des Hin und Hers zwischen Freddy und Edward.
Und natürlich habe ich einen Narren an Florence gefressen, mit ihrer - für die damalige Zeit frechen und für heutige Verhältnisse einfach coolen - Art. Frauen wie sie haben den heutigen Feminismus vermutlich erst möglich gemacht.

Letztlich, der Hauptpunkt: Freddy und Edward. Ein großzügig gestrickter Spannungsbogen, der aber trotzdem nicht ganz zur Verzweiflung treibt und wo man mit der Entwicklung und dem Tempo des Geschehens zufrieden bleibt. (Naja, fast, wenn man die paar Seiten ignoriert die mich zu Tränen getrieben haben.)

*Spoiler*


Insgesamt ein großartiges Debüt, mit feinem Fingerspitzengefühl, das einen Mitfiebern lässt und Spannung mit der unfassbar liebenswerten Lovestory verbindet.
Profile Image for Denise.
7,492 reviews136 followers
October 28, 2022
This slow and atmospheric gay Regency romance took me rather longer to get through than expected, but was very much worth persevering. I had to put it away for a while as I just wasn't in the mood for its at times a little too flowery language, but thoroughly enjoyed it once I'd found the right time to get back into it. Looking forward to more from this author.
Profile Image for Juliane Seidel.
Author 31 books33 followers
November 27, 2022
Story:
Dank seines Aussehens und der Vergütung besinnlicher Stunden durch reiche Gönner lebt Edward Arden auch ohne Adelstitel recht komfortabel im London des 19. Jahrhunderts. Zwar bewegt er sich als schwuler Mann stets am Rande Kriminalität, doch er versteht es, sich bedeckt zu halten und Risiken jeglicher Art zu umgehen. Als er Lord Freddy Melville begegnet und dieser ihn für einen Juwelendieb hält, ändert sich vieles, denn obwohl die beiden grundverschiedenen Männer zumeist verbal aneinandergeraten, kommen sie sich unweigerlich näher. Doch ihre Gefühle füreinander bringen sie in Lebensgefahr, denn Homosexualität ist nicht nur ein Verbrechen, es kann mit dem Tode bestraft werden …

Eigene Meinung:
Mit dem Roman „Sonnenkönig Pechrabe“ legt der Lago Verlag den ersten Roman des Autors Kai Spellmeier vor, der vorwiegend als Blogger queerer Literatur bekannt ist. Das Buch erschien im Frühjahr 2022, das Sachbuch „Love, You“ über queere Themen und Coming-Out ist für den Winter 2023 im Lyx Verlag angekündigt.

Die Geschichte von Edward und Freddy spielt zu einer Zeit, in der Homosexualität in England ein Verbrechen war und hart bestraft wurde – dementsprechend schwer haben es schwule Männer in dieser Zeit, insbesondere wenn sie sich verlieben. Für den Lebemann Edward wird dies zunehmend zu einem Problem, als er sich in Lord Melville verliebt und seine Gefühle ebenso stürmisch und leidenschaftlich erwidert werden. Bis es soweit ist lässt sich der Autor jedoch Zeit, denn die Hälfte des Buches handelt vom Kennenlernen der beiden Männer und ihren Wortgefechte, denn es dauert, bis sie erkennen, dass sie mehr füreinander empfinden. Parallel dazu erfährt der Leser mehr über das Leben in London, teils durch rauschende Feste und Bälle, teils durch das harte Leben der einfachen Bevölkerung. Auch die Tatsache, dass Homosexuelle wie Verbrecher behandelt und hingerichtet werden, greift der Autor auf und präsentiert dadurch die Schattenseiten des Lebens, das (vor allem) Edward führt. Er erschafft ein sehr lebendiges und authentisches Bild von London, in das sich die Leser*innen schnell einfinden und gut nachvollziehen können. Auch die kurze, leidenschaftliche Beziehung, die beide eingehen ist sehr gut in Szene gesetzt, auch wenn die expliziteren Szenen nicht unbedingt nötig gewesen wären. Zudem ist auch das Ende gut gewählt, da es zum Buch passt und sich an die Realität hält, auch wenn es sich nicht um ein klassisches Happy End handelt.
Insgesamt legt Kai Spellmeier ein realistisches, historisches Buch vor, bei dem man merkt, das viel Zeit und Arbeit in die Recherche geflossen ist. So greift der Autor auf einige historische Persönlichkeiten und Ereignisse zurück, ebenso präsentiert er ein stimmiges Bild vom damaligen London und verzichtet auf allzu viel Kitsch und ein unglaubwürdiges Ende.

Die Figuren sind schillernde Persönlichkeiten, die den Leser*innen lange im Gedächtnis bleiben. Edward Arden ist ein spannender Charakter mit Ecken und Kanten, der sich ein Leben in London aufgebaut hat und weiß, wie man als schwuler Mann über die Runden kommt und wie man sich in adeligen Kreisen auf Bällen verhält. Er ist der perfekte Gegenpart zu Freddy, dessen Leben als Lord von Geburt an vorbestimmt ist – Verlobung, Hochzeit, Kinder – alles im Einklang mit seiner Stellung als Lord und den gesellschaftlichen Konventionen. Wirkt er zu Beginn verbittert und emotionslos blüht er im Laufe der Geschichte auf und entwickelt sich spürbar weiter. Allerdings ist der Stimmungsumschwung bei ihm fast schon zu extrem, es wäre passender gewesen, wenn er sich seine reservierte, leicht stoische Art bewahrt hätte.
Auch die Nebenfiguren sind sehr authentisch und gut nachvollziehbar in Szene gesetzt – seien es Edwards Freunde im Mollyhaus oder Freddys Familie. Sie alle sind mehr als bloße Staffage, vielmehr möchte man mehr über sie erfahren.

Kai Spellmeier hat einen sehr blumigen, überbordenden Stil, der sich in Beschreibungen und Details verliert und sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Er versteht es mit Worten Bilder zu malen und Szenen lebendig zu machen, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren. Gerade die Beschreibungen der Umgebungen und Szenen sind sehr gut gelungen und vermitteln ein stimmiges Bild der damaligen Zeit, ebenso die Charakterisierung der Figuren und die Dialoge. Der Autor verfügt über einen gewaltigen Wortschatz und es gelingt ihm beiden Hauptfiguren eine individuelle Sprache zu geben, denn die Geschichte wird wechselnd aus Edwards und Freddys Sicht erzählt.

Fazit:
„Sonnenkönig Pechrabe“ ist ein gelungener historischer Roman, der durch schillernde, authentische Charaktere und einem sprachlich beeindruckenden, sehr detaillierten Schreibstil besticht. Die Geschichte lebt zwar nicht von Action und Spannung, bietet jedoch ein gutes Porträt der damaligen Zeit und kann als historisches Gesellschaftsroman voll und ganz überzeugen. Wer auf der Suche nach realistischen, stimmigen und fesselnd geschriebenen historischen Romanen mit queeren Haupt- und Nebenfiguren ist, wird um das Debüt von Kai Spellmeier nicht herum kommen. Unbedingt reinschauen!
Profile Image for Domka.
132 reviews
February 26, 2025
3,8

Nebylo to špatné. Bylo zajímavé číst, v jaké to bylo době.
Profile Image for T.
109 reviews1 follower
April 25, 2022
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht von Anfang an an eine vier Sterne Bewertung für dieses Buch gedacht hatte. Doch wenn ein Buch mich bis halb drei Uhr morgens wach hält, weil ich schlichtweg das dringende Bedürfnis verspüre, seinen Inhalt bis zum Ende aufzunehmen, ist eine solche Bewertung durchaus angebracht.
Dennoch gab es einige Aspekte, die mir am Buch nicht sonderlich zugesagt haben und so barg auch das Ende, trotz der einhergehenden Tränen, nicht die Befriedigung, die ich mir gewünscht hätte.
Trotzdem hat mich Kai Spellmeier von seinen Figuren vollkommen überzeugt. Die Geschichte mag nichts außergewöhnliches sein, dennoch hat er es geschafft eine gewisse Spannung stetig zu bewahren und mich das ein oder andere Mal dazu veranlagt, das Buch in einem Schreckensmoment für einen Moment zuzuklappen.
Besonders für die Queer Community eine zufriedenstellend Leseempfehlung!
325 reviews1 follower
July 18, 2022
Wer Bridgerton kennt (und liebt) hat wohl schon eine grobe Ahnung, was den Leser erwartet, wenn er ins London 1816 entführt wird. Schimmernde Bälle, eine große Zahl von Heiratswilligen und eine noch größere Zahl von Gerüchten. Ein Skandal jagt den anderen und jeder ist darauf bedacht, nicht zum Mittelpunkt des nächsten zu werden. Doch hier hören auch schon bald die Gemeinsamkeiten von SONNENKÖNIG, PECHRABE und Bridgerton auf. Wer Bridgerton liebt und wer ein Faible für Gay-Romance hat (ja, so geht es auch mir), der wird nicht umher kommen, diesen Roman hier zu lesen. Aber ich möchte eben auch betonen, dass alle, für die Bridgerton zu dramatisch, seicht oder sonst irgendwie nicht passend ist, SONNENKÖNIG, PECHRABE eine Chance geben sollten. Geben müssen ;)

Darum geht’s:
Große Bälle mögen zwar für Heiratswillige aufregend sein, aber für denjenigen, der sich vor einer Vermählung drückt, für jemanden wie Lord Frederick Melville (Freddy) sind sie der reinste Graus. Edward dagegen geht leidenschaftlich gern auf Bälle, denn hier findet er Arbeit. Reiche Männer, die ihm seine Miete und eine Mahlzeit finanzieren indem er sich ihnen verkauft. Er weiß, wie gefährlich er lebt. Immer nur einen Schritt vom Gefängnis oder einer Hinrichtung entfernt. Daher hat Edward sich seine eigenen Regeln, die ihn schützen sollen, zurechtgelegt.
Aber als Edward auf einem Ball auf Freddy trifft, merkt er, wie seine wichtigste Regel bröckelt. Ob es Freddy gleich geht? Steckt mehr hinter der Fassade aus Ablehnung, Hass und wirren Anschuldigungen?

Meine Meinung:
Wie bereits erwähnt, liebe ich sowohl Geschichten im Bridgerton-Stil, als auch Gay-Romance. Daher ist es kein Wunder, das es für mich unmöglich war, dieser Buch NICHT zu lesen. Tatsächlich aber hat es, als ich SONNENKÖNIG, PECHRABE zu Hause hatte, dann noch ein Weilchen gedauert, bis ich begonnen habe, es zu lesen. Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, denn da war eine skeptische Angst in mir. Nicht, dass ich glaubte, das Buch könnte mir nicht gefallen. Ich hatte eher Furch vor dem Ende. Homosexualität zur Regency-Zeit galt geradezu als Schwerverbrechen. Queere Menschen zahlten nicht selten mit ihrem Leben. Oder wie Edward es formulieren würde:

„Ein männerliebender Mann konnte sich entscheiden zwischen Tod oder Einsamkeit. Wer die Liebe wählte, würde alsbald auffliegen und zweifelsohne ein grausames Ende finden. Wer das Leben wählte, entsagte sowohl Gewalt als auch wahrhafter Geborgenheit.“

Wie also wäre ein Happy End für diese Lovestory denkbar? Ich selbst bin Romantikerin durch und durch, weshalb ich mit Unhappy Ends stets zu kämpfen habe. Dennoch habe ich nun also den Mut gefunden und wurde belohnt mit einer genialen Geschichte voller Liebe und Emotionen.
Doch meine anfänglichen Bedenken hatten auch etwas Gutes und haben mich somit vorbereitet auf all die schweren Thematiken des Romans. Es hat einen Grund, dass das Buch mit einer Triggerwarnung (der etwas anderen Art) beginnt. SONNENKÖNIG, PECHRABE ist zwar ein Liebesroman, aber alles andere als einfach süß, leicht und verzaubernd. Ja, der Roman ist romantisch, leidenschaftlich und gefühlvoll. Aber er ist auch aufwühlend, sensibilisierend, erschütternd und geprägt von der Grausamkeit und Engstirnigkeit der Gesellschaft. Kai Spellmeier fängt die Gesellschaft samt sämtlicher Schokoladen- und Schattenseiten perfekt ein und verschont dem Leser daher nicht die Konfrontation mit Grauen und Gewalt, Folter oder Suizid.

Damit wäre nun alles abgehakt, was ich voraussetzend erwähnen möchte, bevor ich meine Leseempfehlung aussprechen kann. Und nun ist es an der Zeit, all die Dinge zu betonen, die ich an dem Buch mochte, geradezu liebte. Und das ist so vieles, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen.
Freddy und Edward sind beide ganz wundervolle Protagonisten, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Vielleicht ein wenig zu sehr, denn ich habe nicht nur mit ihnen gelacht, sondern auch mit ihnen gelitten. Obwohl die Geschichte in der dritten Person erzählt wird und ich zunächst meine Bedenken hatte, fühlt man sich beim Lesen den Figuren sehr nahe. Neben den großartigen Protagonisten gibt es eine Großzahl von Nebenfiguren. Von derart vielen Figuren zu berichten kann schwierig und verwirrend werden, aber Kai Spellmeier hat die Situation perfekt gemeistert. Ebenfalls gut durchdacht war der Wechsel zu verschiedenen Perspektiven. Im Fokus stehen natürlich Freddy und Edward, aber hier und da werden auch Nebenfiguren genauer vorgestellt. Scheinbar wahllos, dachte ich auf den ersten Blick und war skeptisch. Doch mit der Zeit habe ich Sinn und Zweck dahinter verstanden und genossen, wie der Roman mit jeder weiteren Seite seinen Facettenreichtum präsentiert.

Und wenn ich gerade schon von der Erzählweise berichte, leite ich hiervon direkt zum Schreibstil über. Zugegeben, man braucht ein paar Sätze, bis man an den altertümlichen Wortlaut gewöhnt ist. Doch sobald ich dies war, habe ich den Schreibstil voll und ganz genossen. Er wirkt unfassbar kostbar und es ist ein Genuss, weiter und weiter zu lesen. Die Worte zergehen sozusagen wie Blattgold auf der Zunge. Und sie nehmen den Leser gefangen, ziehen ihn in ihren Bann. Ich konnte das Buch ehrlich nicht mehr aus den Händen legen.
Womöglich lag das aber auch an der Handlung an sich. Sie ist geprägt von Spannung, Amüsement und hitzigen Auseinandersetzungen zwischen Edward und Freddy. Es gilt, einen Juwelenraub aufzudecken. Es geht um Leben und Tod. Und dann ist da noch der Enemies-to-Lovers-Touch der Geschichte, durch welchen ich ihr endgültig verfallen bin.

Mein Fazit:
SONNENKÖNIG, PECKRABE hat alles zu bieten, was ich in Lieberomanen gerne lese. Die (Liebes)Geschichte ist durch und durch überzeugend und ich könnte noch mit hunderten weiteren Worten von ihr schwärmen. Die Geschichte ist aber weit mehr als Unterhaltung. Sie öffnet auch die Augen für eine Gesellschaft voller Engstirnigkeit und Ignoranz, welche leider bis heute nicht in allen Teilen der Welt vergangen ist. Alles an dem Roman ist überaus gelungen, weshalb ich zusammen mit meiner 5-Sterne-Bewertung eine ganz große Leseempfehlung ausspreche.
SONNENKÖNIG, PECHRABE wird mich so schnell nicht mehr loslassen, denn ich habe in dem Buch ein wahres Jahreshighlight und neues Lieblingsbuch gefunden. Noch dazu hat es mich in einen Fan von Kai Spellmeier verwandelt – und dies, obwohl (ACHTUNG! SPOILER) mich der Schlusskonflikt ziemlich zerstört hat, schnief. Ich brauche eine Fortsetzung!
Profile Image for Angelo Voßen.
113 reviews2 followers
September 30, 2025
*** English version below ***

„Sonnenkönig, Pechrabe“ ist ein historischer Liebesroman, der sich tief in die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts begibt und gleichzeitig eine queere Liebesgeschichte sehr einfühlsam erzählt. Kai Spellmeier gelingt es, eine bildhafte Atmosphäre aufzubauen: Bälle, Kostüme, Intrigen, Affären und all das verknüpft mit dem schwierigen Leben queerer Menschen in einer Zeit, in der sie kaum Schutz hatten. 

Die Figuren, insbesondere Edward und Frederick („Freddy“), sind so gestaltet, dass man sie ins Herz schließen kann. Man leidet mit ihnen, man fiebert mit, man ist irritiert, wütend, traurig, hoffnungsvoll – all das. Spellmeier schafft es, die Protagonisten menschlich, vielschichtig und mit Schwächen darzustellen, nicht als idealisierte Versionen. Das macht die Liebesgeschichte umso glaubwürdiger. Auch die Beschreibungen der gesellschaftlichen Unsitten, der Gefahr für queere Menschen, der sozialen Grenzen – all das verleiht dem Buch Gewicht über die reine Romantik hinaus. 

Der Stil ist ebenfalls gelungen: bildhaft, atmosphärisch dicht, mit einem historischen Tonfall, der zwar herausfordern kann, aber gerade dadurch viel zur Stimmung beiträgt. Darauf muss man sich einlassen, aber wenn das gelingt, belohnt es einen. Allerdings hatte ich auch zwei Dinge, mit denen ich Schwierigkeiten hatte:

Erstens fiel es mir sehr schwer, hineinzukommen. Die ersten Kapitel haben eine gewisse Schwelle – der Ton ist sehr ausgefeilt, die historischen Details, gesellschaftlichen Normen und die inneren Konflikte der Figuren sind dicht verwoben. Ich musste mich ziemlich konzentrieren, um die Stimmungen und Situationen richtig zu erfassen. Es war nicht sofort klar, worauf alles hinausläuft, und in den ersten Kapiteln hatte ich oft das Gefühl, dass vieles vor sich hinwabert – schön formuliert, atmosphärisch, aber mit langsamerem Einstieg.

Zweitens: Die Vielzahl an Nebencharakteren wurde mit der Zeit fast zu viel. Es sind so viele Personen, mit unterschiedlichen sozialen Rängen, Verbindungen und Geheimnissen, dass ich irgendwann nicht mehr bei jedem Namen sicher war, wer zu welchem Handlungsstrang gehört. Manche Nebenfiguren tauchen nur gelegentlich auf oder werden kurz eingeführt, verlieren sich dann aber in der Menge, so dass ich nicht mehr genau wusste, in welchem Kontext sie auftauchen oder wie relevant sie eigentlich sind. Das hat die Aufmerksamkeitsspanne strapaziert und manchmal den Lesefluss unterbrochen.

Trotz dieser beiden Kritikpunkte überwiegen bei mir die positiven Aspekte klar: „Sonnenkönig, Pechrabe“ ist ein starkes Debüt. Wer historische Settings mag, wer Interesse an queeren Perspektiven in schwieriger Zeit hat, und wer bereit ist, ein wenig Konzentration in den Einstieg zu investieren, der wird viel Freude an diesem Buch haben.

*****************************

„Sonnenkönig, Pechrabe“ is a historical romance novel that delves deep into 19th-century society while sensitively telling a queer love story. Kai Spellmeier succeeds in creating a vivid atmosphere: balls, costumes, intrigues, affairs, and all that is linked to the difficult lives of queer people at a time when they had little protection.

The characters, especially Edward and Frederick (“Freddy”), are designed in such a way that you can't help but love them. You suffer with them, you share their excitement, you feel irritated, angry, sad, hopeful – all of these things. Spellmeier manages to portray the protagonists as human, multi-layered and flawed, rather than idealized versions of themselves. This makes the love story all the more believable. The descriptions of social mores, the dangers for queer people, the social boundaries – all of this gives the book weight beyond pure romance.

The style is also successful: vivid, atmospherically dense, with a historical tone that can be challenging, but which contributes greatly to the mood. You have to get involved, but when you do, it rewards you. However, there were two things I had difficulty with:

Firstly, I found it very difficult to get into. The first few chapters have a certain threshold—the tone is very polished, and the historical details, social norms, and inner conflicts of the characters are densely interwoven. I had to concentrate quite hard to grasp the moods and situations correctly. It wasn't immediately clear where everything was leading, and in the first few chapters I often had the feeling that a lot of things were just drifting along – beautifully written, atmospheric, but with a slower start.

Secondly, the multitude of secondary characters became almost too much over time. There are so many people, with different social ranks, connections, and secrets, that at some point I was no longer sure which name belonged to which storyline. Some minor characters only appear occasionally or are introduced briefly, but then get lost in the crowd, so that I no longer knew exactly in what context they appear or how relevant they actually are. This strained my attention span and sometimes interrupted the flow of reading.

Despite these two points of criticism, the positive aspects clearly outweigh them for me: “Sonnenkönig, Pechrabe” is a strong debut. Anyone who likes historical settings, who is interested in queer perspectives in difficult times, and who is willing to invest a little concentration in the beginning will enjoy this book very much.
Author 4 books
February 19, 2022
Well, I do not often write reviews, tent to keep my opinion, but this one is truly terrible! Don't waste your time.
Profile Image for Sally.
256 reviews8 followers
May 26, 2022
Ein wundervolles und sehr lesenswertes Debüt.
Profile Image for Marieke.
5 reviews
April 19, 2022
What this book is not: Something like Bridgerton
What this book is: gloriously gay.

When I saw this book advertised as "Bridgerton but gay" I expected a fascinating love story with a happy ending against all odds. I expected contemporary and historically inaccurate undertones and I expected a set of larger-than-life characters all of which with their own vibrant stories.
And this book is just not that. I know that it is not the story's fault if the novel has been marketed under false pretenses, but a little less history and a bit more fiction would have increased my love of the story. It is a really fun and exciting read, but it is not "Bridgerton but gay". The love story begins and evolves as one would expect from a gay romance in that era: full of shame, secrets and fear and just when Freddy seems to have overcome his inhibitions, Edward pulls the emergency brake, even after the obvious obstacle has been removed (Lady Ailesbury). And that is how the story sadly concludes. The ending (a one-sided love letter one year later) hints at a happy end, but we will never known if it comes into existence, especially since it does not solve any of the former problems (Freddy's overbearing father and his responsibility towards his family). To be honest, I was really rooting for a conclusion like in KJ Charles' "The gentle art of fortune hunting". Even though the reader knows it is totally unrealistic and historically inaccurate for two men to live openly happily ever after without scrutiny during the Regency Era, I still hoped and wished for it. History books are full of sad stories like the Vere-Street-Scandal and I would have liked this book to reinvent the past, since this is the power of fiction.
The two protagonists are well-written and after warming up to him, Freddy is one of my favourite characters ever. I love how he goes all in once Edward breaks the ice around his heart. He loves Edward so fiercely and his journey of self-discovery is extraordinarily sweet. The hot and cold exchanges between the two main characters are the story's strong point.
There are a lot of really exciting and fascinating side-characters I would have liked to have gotten to know better. But with few exceptions (e.g. Florence) I had the impression that they exist in the story to make a point, not to further the plot (Betty, Emmeline, Burgess). And with others there remain open ends that left me wondering if there will be a second book that goes into more detail (e.g. Why was there a whole chapter from Burgess' p.o.v. and then he had no more relevance? Or what is the deal with Brock... he hints at knowing and understanding the couple's secret. But why and how? And also why do Sally and Amelia live so much more comfortably (and safer?) with being gay than it is possible for Edward and Freddy. Why and how does Lady Ailesbury - unnoticed, personally and alone at night and on foot- follow Freddy and Edward?)
What I love about this book, besides the two protagonists and Florence and the beautiful descriptions of London is the representation and the fact that it it gives LGBTQIA+ their own piece of history that is often neglected or one-sided in canon.
And considering that this is Kai Spellmeier's debut novel, I am really excited for any future stories.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sea.
57 reviews5 followers
October 23, 2023
Das Buch hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Erst hat es knapp 100 Seiten gebraucht bis ich reinkam, dann war es ganz spannend zu lesen, nur am Ende wieder nicht so mein Ding zu sein. Komischerweise tue ich mich immer schwer damit in Bücher reinzufinden, die in einem historischen Setting spielen. In diesem Fall war es London um 1810. Edward, Stricher von Beruf, verdient sein Geld damit reiche Lords zu verführen und sich für seine Zeit und seinen Körper bezahlen zu lassen. Freddy, junger Lord, hat einen nicht definierbaren Hass auf Edward - vom dem Moment als er ihn das erste Mal erblickt.

Drei Mal dürft ihr raten warum er ihn _wirklich_ hasst. 🙃

Das Buch war gut. Es war gut geschrieben, das Pacing war okay, die Charaktere mit Liebe konzipiert. Eigentlich ein solider 4.5 Sterne Read. Aber komischerweise hat es mich am Ende doch nicht so gefesselt, dass ich es lieben konnte. Mag an dem oben genannten Setting liegen, das mit einfach nicht so liegt. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass meine England- und London-Phase einfach irgendwann mit 23 oder so zuende war. Dennoch hat mich das Ende berührt und ich bereue es nicht, es gelesen zu haben.

Ich glaube was mich als einziges wirklich berührt hat - abgesehen vom Ende - ist die Art und Weise wie davon berichtet wurde wie queere Menschen zur damaligen Zeit behandelt wurden. Welche Sorgen und Ängste sie tagtäglich hatten. Und wie grausam mit ihnen umgegangen würde wenn sie nicht vorsichtig genug waren.

Ich würde es vermutlich nicht uneingeschränkt empfehlen, aber wenn jemand ein Herz für den Adel im London der 1810er und all die schönen und unschönen Dinge der Zeit, dann ist es ein gutes Buch!
Profile Image for Ailas_books .
50 reviews
August 28, 2022
Am Anfang des Buches war ich total verwirrt und brauchte ein wenig Zeit um in die Geschichte hinein zu finden, aber dann hat es mich wirklich gepackt. Die beiden Protagonisten Edward und Fred sind so gut beschrieben, man erfährt als Leser:in den Alltag des jeweiligen und taucht vollends in die Welt ab. Die Charakter Züge sind zwar etwas klischeehaft, aber deswegen nicht schlecht, sondern passen wunderbar in das Ganze. Der Fokus auf beide Welten zu jener Zeit, zeigt so unterschiedliche Schicksale und dazugehörige Personen, mich hat das sehr berührt. Einmal die Queere bunte, aber auch sehr geheime und gefährdete Welt und dann die Adligen Welt, mit den Erwartungen, Vorzügen und der etwas anderen Freiheit. Wo diese beiden Welten aufeinander treffen, fliegen die Fetzen oder in diesem Fall die Federkissen. Die Lovestory war für mich ein klares Highlight, das Tempo hat gepasst und die Spannung war sehr spürbar. Dieses Hin und Her war so fesselnd, eben auch weil es lange gewisse Geheimnisse gibt und diese, für mich absolut unvorhersehbar waren. Zusätzlich wird der Sex sehr ausführlich beschrieben und auch das fand ich super - oftmals fehlt an den richtigen Stellen die Aufklärung und in Büchern gerade für Jugendliche ist das so wichtig!
Neben der Lovestory gibt es aber noch eine sehr spannende Storyline, hierbei geht es um ungeklärte Diebstähle. Die Auflösung hab ich nicht kommen sehen und das Ende hat mich echt fertig gemacht.
Dieses Buch hat es offiziell zu meinen Jahres Highlights geschafft und ich kann es nur von Herzen empfehlen!
Profile Image for Shika.
8 reviews1 follower
February 20, 2023
Einfach perfekt! Für alle die diesen 18. Jahrhundert England Vibe lieben, ist dieses Buch perfekt.
Der Schreibstil ist super flüssig und lässt einen in die Welt von Edward & Freddy eintauchen, mit sehr realistischen Problemen und Entscheidungen. Es war gleichzeitig witzig, spannend und erotisch, alles in perfekter Harmonie! Auch wenn das Ende ein bitteren Nachgeschmack hat, ist es einfach sehr realistisch und ich bin dankbar für den letzten Brief ♡
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und man schließt sie sofort ins Herz ♡
Ich hoffe Kai Spellmeier schreibt mehr solcher Romane! Ich werde sie alle verschlingen 😍
Profile Image for Nathalie.
12 reviews
August 22, 2022
Ein wunderbar leichtes Buch und das ist an dieser Stelle positiv gemeint.

Es fällt einem sehr leicht mit den Protagonisten zu sympathisieren. Was ich bei anderen Büchern eher bemängeln würde führt hier dazu, den Einstieg ein queere Literatur zu vereinfachen (für all die Menschen, denen der Einstieg sonst schwer fallen würde).

Die Leichtigkeit der Geschichte verleiht einem grausamen Teil unserer Historie ein Gewand vor dem man die Augen nicht mehr verschließen kann.
Profile Image for Milo.
23 reviews
August 11, 2024
Eines meiner Jahreshighlights. Ich finde für diesen Schreibstil keine Worte. Vorreiter der besten, die ich je gelesen habe. Einfach der Wahnsinn. Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Charaktere. Ich liebe sie so sehr. In ihnen steckt so viel Leben.
Meine einzige Kritik: Ich bin in Sachen Romance sehr schwer zu überzeugen. Leider konnte ich auch hier die entstehenden Gefühle zwischen den beiden nicht vollkommen nachvollziehen. Sehr schade, aber ich bringe es nicht übers Herz, diesem Buch auch nur einen Stern abzuziehen. Es hat mich in Tränen aufgelöst zurückgelassen *schnief* und verdient viel mehr Aufmerksamkeit.
Profile Image for Kleio Stronghold.
98 reviews2 followers
October 14, 2025
Celá kniha působí dojmem divadelní scény. Barvitá, plná dramatických gest a vyšívaných látek. Edward je božsky divoký, nezávislý, drzý a Frederickova naivita v mnoha ohledech bolí. Erotické scény jsou šťavnaté a otevřené. Celé to jsou vlastně Bridgetonovi, jenom hodně queer. Dala bych 4 hvězdy, ale dočetla jsem knihu v den, kdy se mi narodil syn, takže ji navždycky budí mít spojenou s ním.
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