»Ein tolles Buch, das sich sehr zu lesen lohnt.« Markus Lanz
In einer vernetzten Welt müssen wir vernetzt denken. Nur so können wir Zusammenhänge, grundlegende Gemeinsamkeiten, universelle Muster und Regeln erkennen. Und auf diese Weise vielschichtigen Phänomenen wie Pandemien, Klimakatastrophen, Artensterben, Verschwörungserzählungen begegnen.Der Komplexitätsforscher Dirk Brockmann nimmt die Welt als Ganzes in den Blick. Er sucht nach Ähnlichkeiten zwischen natürlichen und gesellschaftlichen Prozessen, macht Verbindungen sichtbar und liefert damit so ungewöhnliche wie aufschlussreiche Perspektiven. Eine Denkanleitung. die Komplexität einfach verständlich macht.
- Komplexe Thematik - leicht fasslich, anschaulich, spannend erklärt- Dirk Brockmann ist als international renommierter Forscher bekannt
Brockmann erklärt sehr verständlich verschiedene Aspekte der Komplexität, der wir häufig im Alltag begegnen, die aber erst seit kurzem systematisch erforscht wird. Mir persönlich gefällt vor allem der interdisziplinäre Ansatz dieser Wissenschaft, z.B. wie Waldbrände Pandemien ähneln, oder warum Finanzmärkte und Ökosysteme einige Gemeinsamkeiten aufweisen. Ein sehr gelungener Einstieg in der Thema, der Interesse weckt nach mehr.
Es lebe die Komplexität. Brockmann zeigt auf überzeugende, sympathische und teils auch persönliche Art und Weise, was die Komplexitätswissenschaften heute so besonders machen und von traditionellen Ansätzen abgrenzen. Dabei bezeichnet er sein Vorgehen selber als "antidisziplinär". Das bedeutet er nimmt sich Phänomene aus der Welt vor und untersucht diese nach grundlegenden Mustern. Dabei ist es ihm egal, ob dies Pandemien, Ameisenhaufen oder Verschwörungstheorien sind. Im Vordergrund steht nicht die fachspezifische Methodik, sondern das genaue Beobachten, das Herausfinden von Gesetzmäßigkeiten, sowie der Ausdruck in Zahlen und dem Entwickeln eines Modelles welches neue Erkenntnisse liefert und die Frage nach dem Warum beantwortet (Sorry für diesen Bandwurmsatz). Trotz der komplizierten (oder doch eher komplexen?) Mathematik dahinter, ist Brockmanns Buch sehr verständlich und einprägsam. Woran liegt das? BEISPIELE! Er erzählt eine Geschichte, die häufig mit einer persönlichen Anekdote beginnt und anhand eines natürlichen Phänomens die Theorie einführt. Diese Art der Wissensvermittlung finde ich sehr ansprechen und faszinierend. Es macht neugierig auf die Welt da draußen und bringt einen dazu Phänomene aus verschiedensten Bereichen durch die gleichen Linsen zu betrachten. Leider fand ich dieses Buch an einigen Stellen zu allgemein und hätte mir mehr gewünscht. Das beinhaltet sowohl theoretische Erklärungen als auch Anwendungen des "antidisziplinären Denkens". Wie genau funktionieren nun Echokammern und ist das gut oder schlecht? Dadurch, dass Brockmann normative Bewertungen in seinem Buch vermeidet, ist der finale Appell sehr überraschend. Mir fehlt in diesem sehr analytischen und wissenschaftlichen Denken darum eine abstraktere (wenn man so will philosophische) Ebene, die sich hier sehr anbieten würde. Ich kann schon verstehen, dass dieses Buch den Zweck besitzt, für ein breites Publikum ein sehr undurchsichtiges aber zunehmend wichtigeres Feld zu eröffnen und dazu sind kompakte Bücher immer sehr gut geeignet. Darum bin ich sehr für eine Fortsetzung, in der die vorgestellten Phänomene noch präziser analysiert, verflochten und schließlich auf das wahre Wesen des Leben, der Evolution und des Universums abstrahiert werden.
Sehr interessantes Buch. Es beschäftigt sich mit unterschiedlichen Effekten und Phänomenen komplexer Systeme. Einige davon sind bekannt (Tipping Points, Schwarmverhalten) andere weniger. Spanned erzählt mit vielen Beispielen regt das Buch ein wenig zum Nachdenken an.
Aus dem Buch: "Der Mensch ist wohl eher eine evolutionäre Randerscheinung. Nimmt man unsere tatsächliche Bedeutungslosigkeit für das Leben auf der Erde zur Kenntnis, können wir erkennen, dass es bei der Bewältigung der gegenwärtigen Krisen um die Rettung unserer eigenen, lächerlichen Art geht."
Komplexitätsforschung. Damit hat man als Normal-Mensch wohl selten Berührungen. Und doch schafft es Dirk Brockmann dieses Fachgebiet so anschaulich zu erklären und mit Beispielen zu füllen, dass man gar nicht genug davon kriegen kann. Große Faszination. Viel gelernt. Ich hätte noch ein paar Stunden länger zuhören können.
Interesting book on chaos, complexity and cooperation by a German physicist. Full of great examples but I don't think the prisoner's dilemma is an instance of the tragedy of the commons, except both show self interest to not always be optimal. But ChatGPT says otherwise so what do I know.
The materials covered in this book are very enlightening, it's nice to see people from different fields working together. And I'm especially interested to read more about Lynn Marqgulis's work.