Ein Weihnachtsmann räumt ab! Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang, dunkel und langweilig. Als Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einer Komplizin plant er einen großen Coup, der allerdings völlig aus dem Ruder läuft...
Dora Heldt is the pen name of Bärbel Schmidt, a popular German author. Her 2009 novel, Tidal Shift, reached second place on the bestseller list in Germany.
Zugegeben, es fühlte sich wie ein kurzweiliger TV-Weihnachtsfilm an, aber mehr wollte ich auch gar nicht: Die Story war über weite Teile vorhersehbar, der ein oder andere Handlungsstrang war doch etwas wirr und bei den ganzen Charakteren konnte man schon mal den Überblick verlieren; für die Unterhaltung und das bisschen Weihnachtsfeeling hat es sich aber gelohnt.
Ernst Mannsen ist langweilig. Seine Frau Gudrun engagiert sich für den Weihnachtsmarkt auf Sylt und für den Kinderclub. Niemand hat Ernst gefragt, ob er den Weihnachtsmann spielen möchte. Das macht immer der Bankfilialleiter Dietrich, als ob der das besser könnte. Doch Dietrich ist irgendwie weg und mit ihm die Spendenkasse. Und die Gemeinde hat verkündet, dass die Zuschüsse für das kostenlose Mittagessen, das im Kinderclub ausgegeben wird, gestrichen werden sollen. Wie soll man denn jetzt an Geld kommen? Die Kinder dürfen doch nicht enttäuscht werden. Ernst beginnt Pläne zu schmieden. Da war doch dieser Film über die Gentlemen-Bankräuber.
Auch auf Sylt hat die Vorweihnachtszeit etwas Beschauliches. Die Bewohner wollen es sich und den Kindern schön machen. Gudrun und ihre Freundinnen schmücken und backen gerne. Ein besonderes Augenmerk haben sie auf die Kinder. Deren Augen sollen strahlen, wenn die Geschenke verteilt werden. Wie gemein, dass Dietrich mit dem Geld abgehauen ist. Neue Spenden zu organisieren, gestaltet sich schwierig. Die Leute haben ja schon einmal gegeben. Von Ernsts Plänen weiß Gudrun nichts. Das ist auch besser so. Sie würde ihm wohl ordentlich die Leviten lesen. Ein Banküberfall, so etwas kann doch nicht gutgehen.
Dieser weihnachtliche Roman wird ganz hervorragend vorgetragen von Katja Danowski. Ihr gelingt es auf sehr angenehme Weise die weihnachtlich-nordische Stimmung einzufangen.
Mit Wortwitz und ausgefallenen Ideen wird das weihnachtliche Thema etwas anders aufbereitet. Ernst ist ein wenig knurrig, Gudrun energisch, Der kleine Anton ist ein liebenswertes Kind, der von seiner Mutter alleine großgezogen wird. Auf turbulente Weise entwickeln sich die Ereignisse. Da gibt es Verdächtigungen, Hoffnungen und überraschende Wendungen. Über allem liegt die anheimelnde Weihnachtsstimmung, von der man beim Zuhören durchaus angesteckt wird. Für die Adventszeit ist dieses Hörbuch gerade richtig. Nicht süßlich, sondern Wärme verströmend. Kein Wunder, dass sich beim Hören gute Stimmung einstellt.
Dora Heldt on top form. This is the first in the duology that segues into Liebe oder Eierlikör which was my intro to the world of Heldt. Like its pendant, this one comes in a delightful small hardback format with the cover printed directly onto the binding and a homely smell in the pages that reminds me of my childhood Astrid Lindgren Bullerbü books (different publisher, though). The nice cover illustration is by Markus Roost.
This is a super-cozy, amusing and festive Christmas novel with a set of wonderful senior citizen main characters: from the inimitable Hella, former bit actress and full of glamour, and the goodnatured intrepid Ernst in his Santa costume to his eye-rolling but also entranced-by-his-shenanigans wife Gudrun and the mathematical genius, behind-the-scenes crafty and possibly autistic bank clerk Martina.
I had tears in my eyes at the end and all in all a good time was had. I especially appreciate: 1) elderly main characters who are not buffoonish, stupid or sentimental; and b) the friendship between an elderly woman and man that has not even a whiff of romance.
"Geld oder Leben" von Dora Heldt passt perfekt in die Weihnachts/Winterzeit. Sylt - Adventszeit. Es ist ruhig ohne die vielen Touristen, sehr ruhig. Rentner Ernst hat mit Langeweile zu kämpfen und erklärt sich bereit, seine Frau bei ihren Weihnachtsvorbereitungen und Aktivitäten zu unterstützen. Sorgen gibt es genug: die finanziellen Gelder für das Schulessen sollen gestrichen werden, die gesammelten Spendengelder sind nicht zu finden, die Bankfiliale soll geschlossen werden........... Es ist also viel zu tun. Angeregt durch einen Krimi planen Ernst und seine Verbündete Hella einen Banküberfall. Und ab da geht es so richtig los. Verwechslungen, Intrigen, Geheimnisse und am Schluss das eine oder andere Happy End. Und bis es so weit ist wird man unterhaltsam und kurzweilig durch die Geschichte geführt. Die Sprecherin Katja Danowksi hat mir überwiegend gut gefallen. Insgesamt ein unterhaltsames Hörbuch, mir hat es während so mancher Haushaltstätigkeit Abwechslung gebracht.
Mit "Geld oder Lebkuchen" ist Dora Heldt eine tolle Weihnachts-Krimikomödie gelungen. Voller liebenswerter Menschen, die für die Kinder in ihrer Gemeinschaft (fast) alles tun würden und dazu ein paar interessante Ideen entwickeln. Ein paar verrückte Situationen sind auch dabei, ok, aber es rutscht glücklicherweise nie ins Slapstick-hafte ab sondern bleibt amüsant unterhaltsam.
Am Ende hatte ich viele Personen in mein Herz geschlossen. Am besten gefielen mir aber die Szenen zwischen Weihnachtsmann Ernst und dem kleinen Anton. Absolut herzig!
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört (macht sich prima, wenn man beim Plätzchen backen oder Geschenke einpacken nicht die üblichen Weihnachtslieder hören möchte sondern mal etwas anderes), und muss der Sprecherin Katja Danowski ein extra Lob aussprechen. Sie hat wundervoll vorgelesen und jeder Person ihre eigene Persönlichkeit gegeben!
Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, aufs Schmücken des Hauses und auf die Weihnachtsfeiertage mit der Familie. Als der gelangweilte Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Und das Geld für die Weihnachtsgeschenke beschaffen. Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einigen Komplizen plant er einen großen Coup, der allerdings ganz anders läuft als geplant.
Das Hörbuch ist eine gefühlvolle und skurrile Krimi-Komödie für ein winterlich-weihnachtliches Wohlgefühl, humorvoll und spannend von Katja Danowski gesprochen.
Meine Meinung:
Geld oder Lebkuchen - allein der Titel hat mich direkt schon zum Lachen gebracht. Herrlich skurril. Und nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, stand für mich fest: das wird mein weihnachtliches Buch für 2021! Jedes Jahr nehme ich mir mindestens ein Buch vor, das mich in Weihnachtsstimmung bringt. Und so viel sei gesagt: diese Geschichte ist dafür perfekt.
Die Rentnergang von Sylt schlägt zu! Gudrun und Ernst sind nur zwei der unterhaltsamen Persönlichkeiten, auf die wir hier treffen. Gudrun ist zusammen mit ihren Freundinnen im Weihnachtskomitee, die jedes Jahr den Weihnachtsmarkt und die entsprechende Feier inklusive Kinderchor ausrichten. Als der Bürgermeister die Gelder für das Mittagessen der Kindergruppe streichen will und der Filialleiter der Bank mit den Spendengeldern für das Fest verschwunden ist, schmieden Ernst Mannsen und seine Gehilfin Hella Fröhlich einen Plan: die Bank wird überfallen. Doch da hat er die Rechnung ohne die Bankangestellte Martina Wolf gemacht.
Die Geschichte rund um die aktive Rentnergruppe hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist witzig, unterhaltsam und weihnachtlich. Natürlich ist sie auch vorhersehbar - aber genau das wünsche ich mir von einer Weihnachtsgeschichte.
Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen. Die Charaktere bestechen durch überspitzte, aber passende Persönlichkeitsmerkmale. So finden wir eine bunte Truppe vor, von der einfachen Angestellten, über Hotelbesitzer bis zum ehemaligen Filmstar. Schon kurios, was sich so alles auf Sylt trifft.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich hieraus eine Reihe entwickeln lässt. Weitere Bände würde ich auf jeden Fall lesen oder auch hören, denn die Sprecherin hat mir gut gefallen. Ich habe ihr gerne zugehört und sie hat es geschafft, dass ich weitergehört habe, auch wenn mal nicht so viel passiert ist.
Fazit:
Skurril, herzerwärmend und unterhaltsam. Perfekt für die Weihnachtszeit und ein paar gemütliche Stunden. Hört es am besten beim Plätzchen backen - es gibt sogar ein Rezept für die Heidesand-Plätzchen von Gudrun Mannsen. Die probiere ich nächstes Mal auf jeden Fall aus.
Weihnachten auf Sylt. Ernst Mannsen hat jedoch Langeweile. Seine Frau Gudrun aber ist voll mit den Vorbereitungen auf die Weihnachtsfeier beschäftigt. Dafür werden die Spenden benötigt, die der Leiter der Bankfiliale gesammelt hat. Die Spenden werden für die Geschenke benötigt, die für die Kinder gekauft werden sollen. Doch dann findet Ernst heraus, dass der Filialleiter mitsamt den Spenden verschwunden ist. Zusammen mit Hella, die ebenfalls bei den Weihnachtsfeiervorbereitungen hilft, schmiedet Ernst den Plan, die Bank zu überfallen und so Geld für die Kinder zu beschaffen. Doch dann läuft irgendwie alles anders als geplant.
Welch herrlich skurrile Geschichte. Ernst Mannsen ist Rentner und weiß jetzt gerade vor Weihnachten nichts mit sich anzufangen. Als er durch Zufall herausfindet, dass der Filialleiter der hiesigen Bankfiliale mit den Spendengeldern für den Kinderclub verschwunden ist, schmiedet er zusammen mit Hella den Plan, die Bank zu überfallen und sich so das Geld für den Kinderclub zurückzuholen.
Dass dies allerdings nicht so läuft, wie es Ernst und Hella geplant haben, ist eigentlich vorprogrammiert.
Es hat so viel Spaß gemacht der Sprecherin Katja Danowski zuzuhören. Sie hat mit so viel Herzblut gesprochen und auch jedem Charakter seine eigene Stimmlage gegeben.
Die Story fängt gemütlich an. Wir lernen Ernst und seine Frau Gudrun kennen, die sich darüber unterhalten, wie langweilig es Ernst doch ist. Gudrun macht ihm verschiedene Vorschläge, wie er die Langeweile bekämpfen kann. Beide Charaktere waren mir von Anfang an total sympathisch. Wie eigentlich alle Charaktere.
Seien es die schrulligen Frauen Hella, Minna und Gudrun, der gelangweilte Ernst, die Bankmitarbeiterin Martina oder der 10jährige Anton und seine Mutter. Die weihnachtliche Stimmung wird auch gut rübergebracht.
Die Story spielt auf Sylt in der Gemeinde List. Man merkt deutlich, dass das Leben der Insulaner eher von der ruhigen Sorte ist. Denn auch wenn das Chaos auszubrechen droht, behalten doch alle die Ruhe und es ergibt sich eine warmherzige Weihnachtsgeschichte, die an vielen Stellen zum Lachen einlädt.
Das Cover und der Titel haben mir sofort zugesagt. Und da ich früher Dora Heldt sehr gerne gelesen habe, habe ich die Chance ergriffen und das Hörbuch über Netgalley angefragt.
Anfangs hab ich mich mit der Sprecherin und den vielen Personen noch schwer getan. Aber um so weiter die Geschichte voranschritt, desto besser gefiel sie mir.
Die Story ist witzig und man ahnt nicht, was der Verlauf des Buches noch bringt, auch sind die Figuren jeder auf seine Art einzigartig. Ich konnte mir die Gespräche, die Pläne, die Durchführungen und das ganze drumherum sehr gut vorstellen.
Von mir trotzdem nur 4 Sterne, weil eben die Sprecherin sehr gewöhnungsbedürftig war.
Dennoch lässt mich die Geschichte zufrieden und mit Vorfreude auf Weihnachten zurück.
Meh. Nicht wirklich, was ich erwartet hatte. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich wahrscheinlich nicht die Zielgruppe dieses Romans bin!
Sehr voll von Dialogen und Erzählungschritten, die nichts zur Handlung beitragen; und dadurch wurde der Mittelteil trotz der Kürze des Buches sehr zäh. Die ganze Bankraub-Thematik kommt erst nach ca. 150 Seiten ins Spiel - relativ spät, für meinen Geschmack, wenn es denn schon im Klappentext steht.
Generell war es leider nicht wirklich mein Fall, die Charakterisierung war sehr oberflächlich und stereotyp; der Schreibstil etwas altbacken und die Spannung eher nicht existent. Eventuell werde ich das Buch an meine Oma weitergeben; sie kann damit vermutlich eher was anfangen.
Eine hervorragende lustige kleine Weihnachtsgeschichte, bei der einem ganz warm um‘s Herz wird und die in eine wunderbar weihnachtliche Stimmung versetzt.
Einen Punkt Abzug gibt es, weil zu wenig auf Sylt als Handlungsort eingegangen wird. Mit der gleich doppelten Nennung von Sylt im Beschreibungstext habe ich eine syltspezifischere Weihnachtsgeschichte erwartet. Andere Bücher aus dem „Sylt“-Genre gehen viel mehr auf die Lokalitäten ein oder binden sie sogar gleich mit in die Handlung ein.
Vielen Dank an NetGalley für eine kostenlose Rezensionskopie. Die oben stehende Meinung ist meine eigene und wurde freiwillig gegeben.
Einer gelungene Mischung aus Weihnachtsstimmung, Spannung und Humor
*Meine Meinung* Auf der Insel Sylt ist der Advent angebrochen und während die meisten Menschen sich auf die bevorstehenden Feiertage freuen, fühlt Ernst Mannsen sich auf der leeren Insel ohne Touristen nicht sehr wohl, ihm ist es zu einsam. Die langen, dunklen Tage verstärken seine Langeweile noch mehr. Während Ernst eher indifferent gegenüber Weihnachten ist, erwartet seine Frau Gudrun mit Vorfreude den Weihnachtsmarkt, das Schmücken des Hauses und die besinnlichen Feiertage im Kreise der Familie.
Doch als Ernst zufällig erfährt, dass der Filialleiter der Bank samt den Spenden für bedürftige Kinder verschwunden ist, erkennt er seine Chance auf spannende Abwechslung. Entschlossen, das Problem selbst zu lösen, beschließt er, das Geld für die Weihnachtsgeschenke zu beschaffen und dabei so etwas wie der Robin Hood von Sylt zu sein.
Gemeinsam mit einigen Komplizen schmiedet Ernst einen Plan für einen spektakulären Coup. Doch schon bald merken sie, dass die Dinge nicht so verlaufen, wie sie geplant hatten. Die skurrilen Umstände und unvorhergesehenen Ereignisse lassen die Situation aus dem Ruder laufen und führen zu ungeahnten Wendungen. Dabei entsteht eine Mischung aus Gefühl und Spannung, die diese Weihnachts-Krimikomödie zu einer außergewöhnlichen und einzigartigen Geschichte macht.
Von der SPIEGEL-Bestsellerautorin Dora Heldt meisterhaft erzählt, fasziniert diese gefühlvoll-skurrile Weihnachts-Krimikomödie mit einem ergreifenden Schreibstil und einem angenehmen Mix aus Spannung und Humor. Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an in den Bann gezogen und ich habe mich auf ein außergewöhnliches Leseerlebnis eingelassen, bei dem nichts ist, wie es scheint.
Die Charaktere sind herrlich skurril gezeichnet und man kann gut über sie lachen. Sie sind lebendig und authentisch, sie haben Ecken und Kanten. Ernst war mir gleich sympathisch, genau wie die drei witzigen Frauen Hella, Minna und Gudrun oder der kleine Anton
Das Hörbuch wird von Katja Danowski gesprochen, sie haucht den verschiedenen Charakteren Leben ein. Mir hat ihre Stimmlage gut gefallen und ich konnte der Geschichte gut folgen.
*Fazit* "Geld oder Lebkuchen" von Dora Heldt ist ein Buch für alle, die sich nach einer originellen Geschichte und einer gelungenen Mischung aus Weihnachtsstimmung, Spannung und Humor sehnen. Und mit der Hörbuchsprecherin Katja Danowski ist es ein absolutes Hörerlebnis. Freue dich auf eine einzigartige Reise auf die charmante Insel Sylt, die dich nicht nur in die Weihnachtszeit eintauchen lässt, sondern auch mit einem unvergesslichen Lächeln auf den Lippen zurücklässt. Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Lese-/Hörempfehlung.
Mein Dank geht an NetGalley und dem Jumbo Verlag, die mit das Hörbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.
Geld oder Lebkuchen ist eine Krimikomödie von Dora Heldt, der 2021 bei dtv erschienen ist. Das gekürzte Hörbuch wird von Katja Danowski gesprochen und ist 2021 bei GOYALiT erschienen.
Zum Autor: Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, ist gelernte Buchhändlerin und lebt heute in Hamburg.
Sprecher: Katja Danowski, geboren 1974, studierte Schauspiel an der Berliner Hochschule für Künste. Sie war am Berliner Ensemble, am Staatstheater Stuttgart und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert. Katja Danowski macht einen herausragenden Job.
Zum Inhalt: Es ist Advent auf Sylt und das Spendengeld für die bedürftigen Kinder ist samt Bankfilialleiter verschwunden. Da möchte Ernst Mannsen zum Robin Hood von Sylt werden, aber es läuft ganz anders als geplant.
Meine Meinung: Dieses Buch erzählt eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art, in der für den selbsternannten Robin Hood von Sylt kaum etwas wie geplant läuft. Seine kriminelle Energie läuft ins Leere, aber es gibt dann eine Figur, die den Kindern zu ihren Geschenken verhilft. Die fast ausschließlich positiv gezeichneten Figuren bieten dann doch Raum für einige Überraschungen und tolle Gags. Die Autorin spielt mit Klischees und den Erwartungen der Leser, um dann doch einen anderen Weg einzuschlagen. Mit vielen Humorvarianten von derb bis feinsinnig wird eine kurzweilige Komödie erzählt, bei der es zum erwarteten Ende kommt, aber der Weg ist überraschend. Die Sprecherin haucht den Figuren Leben und Gefühle ein und passt ganz hervorragend zum Stück.
Fazit: Diese ideenreiche und fantasievolle Krimikomödie hat mich mit ihrem Witz und mit Herz begeistert. Auch die Sprecherin macht einen herausragenden Job. Deshalb gibt es von mir die Höchstwertung von fünf Sternen (100 Punkten) und selbstverständlich eine Lese- bzw. Hörempfehlung. Es lohnt sich.
Das Cover mutet schön weihnachtlich an und die Hörbuch-Sprecherin Katja Danowski passt ausgezeichnet zu dieser Geschichte. Sofort zieht die Hörbuch-Sprecherin mich in ihren Bann und die sechseinhalb Stunden sind wie im Flug vergangen. Dora Heldt ist die Urheberin dieser spannenden Geschichte mit liebevollen Figuren und das Hörbuch wartet auf seine Hörer. Ja, die Insel Sylt ist hier der Schauplatz und Frau Heldt zeichnet ein Szenario einer im Winterschlaf befindlichen Insel. Ein Skandal! Der Filialleiter der Bank, der gleichzeitig den Weihnachtsmann verkörpert, ist verschwunden! Es wird gemunkelt, er habe sich mit der Spendenkasse davon gemacht. Wäre da nicht diese eingeschworene Dorfgemeinschaft,würde auch die Weihnachtsfeier aus Geldnot ins Wasser fallen.Das geht ja überhaupt nicht! Ernst sieht seine Chance gekommen um sich als Weihnachtsmann hier zu beweisen. Er, der immer im Schatten von Dietrich,den Filialleiter gestanden hatte,läuft hier zur Bestform auf. Zusammen mit den Dorffrauen überlegt er,wie Spendengelder erwirtschaftet werden können und die Ideen sind nicht immer legal.Doch hört selbst,wie sich diese Geschichte entwickelt, Ich hatte meinen Spaß und könnte mir vorstellen,das das Hörbuch auch im Sommer genossen werden kann.
Zum Inhalt: Wir befinden uns zur Adventszeit auf der Insel Sylt. Was macht man, wenn die Spendengelder für die bedürftigen Kinder und der Filialleiter, der sie verwaltet hat, nicht auffindbar sind? Man kann doch die Kinder nicht enttäuschen! Doch Ernst, Minna, Gudrun und Martina lassen sich nicht unterkriegen und versuchen auf amüsante Art und Weise eine Lösung zu finden. Meine Meinung: Hach, das war mal ein sehr amüsantes Hörbuch mit einer wirklich schönen und auch witzigen Geschichte, die auch sehr gut gelesen wurde. Ein bisschen trocken trocken im Vortrag aber das passte eigentlich besonders gut zur Geschichte, die ja eh schon witzig und abstrus genug ist. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen und ich kann es einfach nur empfehlen. Fazit: Sehr amüsant
Dies ist der lustigste Weihnachts-fast-Krimi, den ich je gelesen habe. Gleichzeitig ist er sehr berührend und klug. Die Figuren sind wunderbar verschroben und die Geschichte hat so viele unerwartete Wendungen, dass es einfach riesigen Spaß macht, sie zu lesen. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, Ernst (der im Klappentext im Mittelpunkt steht) ist nur eine davon. Die ehemalige Grundschullehrerin Minna, die frühere Schauspielerin Hella, Ernsts Frau Gudrun und die Bankangestellte Martina sind genauso wichtig. Und da sie alle über 45 Jahre alt sind, ist die ein Beitrag zur #Ü45_Protagonistinnen Challenge.
Dieses Buch hat sehr großen Spaß gemacht. Sehr amüsante, eigenwillige und toll ausgearbeitete Figuren voller Charme, ein absurder Plan, der noch absurder scheitert, ein gutes Ziel und sehr viele Parteien, die auf ihre eigene Art hinarbeiten. Dora Heldt hat ein amüsantes Buch voller Humor und Weihnachtsstimmung geschrieben, das mich erstklassig unterhalten hat!
Sehr vergnüglich und cosy. Genau das, was ich erwartet hatte - ein Buch für einen Tee auf der Couch mit einer warmen Decke, ohne große Dramen oder Anspruch. Nette Charaktere und schön erzählt.
"Geld oder Lebkuchen : Fast ein Krimi" von Dora Heldt
Zur Info: Ein Weihnachtsmann räumt ab!
Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, aufs Schmücken des Hauses und auf die Weihnachtsfeiertage mit der Familie.
Als der gelangweilte Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Und das Geld für die Weihnachtsgeschenke beschaffen. Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einigen Komplizen plant er einen großen Coup, der allerdings ganz anders läuft als geplant.
Meine Meinung: Ich habe den "Fast Krimi" als Hörbuch gehört. Katja Danowski hat eine angenehme Erzählstimme, so, das ich mich ganz schnell auf das Hörbuch einlassen konnte und der Geschichte um Ernst, Hella und allen anderen schnell folgen konnte. Ich kenne bereits einige Bücher von Dora Heldt, aber habe bisher kein Hörbuch von ihr gehört. Was sich in Zukunft mit Sicherheit ändern wird, denn es ist ein Genuss ihren Geschichten zu lauschen. Humorig bis sarkastisch, spannend und flüssig erzählt macht die Geschichte Spass und passt wunderbar in die Vorweihnachtszeit.
Die Charaktere sind facettenreich und lebensnah, die Geschichte flüssig und mit einigen kleinen Überraschungen für den Hörer versehen. Auch wenn man eigentlich ziemlich schnell weiss, was passieren wird, ist es trotzdem nicht langweilig dem Weg der Geschichte zu folgen, sondern es macht einfach Freude.
Toll finde ich das Heidesand Rezept : Wichtige Vorbereitung: Haselnussschnaps (wahlweise Eierlikör) bereitstellen. Ihren Mann Ernst bitten, nicht in der Küche herumzulungern, auch nicht, wenn er verspricht, leise zu sein Sich von Hella Mehl leihen Die Zutaten abwiegen: 250g Butter, 250g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz, 2 Esslöffel Milch, 350g Weizenmehl, eine Messerspitze Backpulver Zeit für ein Glas Haselnussschnaps/Eierlikör einplanen Den Briefträger abwimmeln, der auf einen Kaffee reinkommen will, Hella am Telefon vertrösten und Ernst eine neue Aufgabe geben, die ihn aus der Küche fernhält. Durchatmen! Butter in einem Topf zerlassen und leicht bräunen lassen, anschließend kalt stellen. Die wieder fest gewordene Butter mit einem Mixer auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillezucker, Salz und Milch unterrühren. So lange rühren, bis eine cremige Masse entsteht. Mehl mit Backpulver mischen und 2/3 davon portionsweise unterrühren. Den Teig mit dem Rest des Mehls auf der Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verkneten. Daraus etwa 3 cm dicke Rollen formen und diese in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen. In der Zwischenzeit das Backblech mit Backpapier belegen. Backofen vorheizen. (Ober-/Unterhitze etwa 180 °C/Heißluft etwa 160 °C). Die harten Rollen in etwa 1/2 cm dicke Scheiben schneiden, auf das Backblech legen und auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten backen. Dringend eine weitere Runde Haselnussschnaps/Eierlikör trinken, allen Bekannten den Heidesand aufdrängen, weil man viel zu viel gemacht hat, Ernst von seiner Aufgabe, den Keller zu entmisten, erlösen Haselnussschnaps/Eierlikör trinken, mit sich zufrieden sein, Heidesand probieren: lecker!
Ein schönes winterlich-weihnachtliches Hörbuch, das Lust auf Heidesand, Nuss-Schnaps, Schnee, Sylt und nicht zuletzt Weihnachten und leuchtende Kinderaugen macht.
Wenn Ernst Langeweile verspürt, greift er gerne die Idee seiner Frau Gudrun auf und überlegt, die Bank auf Sylt zu überfallen. Was als Gedankenspiel beginnt, wird bald bittere Notwendigkeit. Gudrun ist nämlich auch bei der Organisation des diesjährigen Weihnachtsmarktes beteiligt. Dabei soll für das Mittagsessen im Kinderclub gesammelt werden. Die bisherigen Spenden hat Dietrich bereits auf ein Konto eingezahlt. Er ist der Filialleiter der Bank und weiß sicher, wie das am besten geht. Als Gudrun aber im Institut nachfragt, wo Dietrich denn sei, erfährt sie, dass er beurlaubt ist und nicht mehr zu erreichen. Ein Konto gäbe es obendrein nicht. Der wird sich ja wohl nicht mit dem Geld für die Kinder aus dem Staub gemacht haben?! Es bleibt ja wohl wirklich nur noch ein Bankraub, damit die jüngsten Mitglieder der Gemeinschaft nicht ohne Geschenke das Fest feiern müssen.
Dora Heldt ist bekannt dafür, dass sie ihren Figuren liebevoll einige Schrullen verpasst. In diesem Weihnachtsroman, der mal wieder auf Sylt spielt, ist das nicht anders. Das vermittelt das typisch norddeutsche Verhalten, das oft ja ganz pragmatisch ist. In diesem Fall fehlt jede Spur von den Spendengeldern, das für die Kinder benötigt wird. Schon allein aus ethischen Gründen kann es keine andere Entscheidung geben, als sie wiederzubeschaffen. Zudem sind die Bücher der Autorin mit mehr als einer Prise Humor gewürzt. Es kann also keine alltägliche Lösung gefunden werden: Ernst muss als Weihnachtsmann verkleidet die Bank überfallen. Es ist eine kleine Gemeinde und Ernst wohnt dort schon sehr lange … er wird natürlich von der Angestellten erkannt. Dennoch schaffen es andere Figuren, den Verdacht auf einen Camper zu lenken. Das ist ja um die Zeit sowieso verdächtig! Wer haust denn zu dieser Jahreszeit in einem Wohnmobil?! Der muss ja etwas zu verbergen haben.
Inselflair und Weihnachtsstimmung Die Szenen auf der nördlichsten deutschen Insel treffen das Flair. An einigen Tagen scheint die Sonne, an anderen steigt der Nebel vom Meer auf und man sieht die Hand vor Augen nicht. Auch die regionalen Besonderheiten gehören zum Alltag der Figuren. Man merkt, dass die gebürtige Insulanerin ihre Heimat beschrieben hat. Das Buch liest sich äußerst kurzweilig, wenn Ernst erstmal aus dem Sessel aufgestanden ist. Man fiebert mit dem Organisationsteam mit, ob wohl alle Kinder zu Weihnachten glücklich sind. Außerdem möchte man wissen, wo sich dieser Filialleiter aufhält. Auch der Camper ist eine Figur, die Neugier weckt. Für alle hat Katja Danowski die richtige Stimmlage. Die Schauspielerin bedient damit sämtliche Emotionen, damit man sich beim Hören optimal in die Situationen versetzen kann. Man erkennt die Figuren auch in Dialogen schnell wieder. Die Hörbuchsprecherin hat unter anderem Mathilda und Drei Frauen, vier Leben von Dora Heldt eingelesen.
Geld oder Lebkuchen ist nur fast ein Krimi, aber nicht weniger temporeich oder spannend. Dora Heldt hat die Charaktere für die Handlung sorgfältig ausgewählt und positioniert. Katja Danowski trifft die Stimmlagen, wie man sie erwartet. Alles zusammen ist ein kurzweiliger Hörgenuss. Dazu passen natürlich am besten Weihnachtsplätzchen.
Ein Weihnachtsmann als Bankräuber, verschwundene Spenden und eine stoische Bankangestellte, die auch ganz anders kann - in Dora Heldts "Geld oder Lebkuchen" wird Sylt einmal ganz anders als in den anderen Romanen gezeigt. Schon der Titel verrät - es weihnachtet hier sehr, für den Rentner Ernst Mannsen fast schon zu sehr, denn auf der Insel ist nichts los, Ehefrau Gudrun höchst beschäftigt im Festkomittee des Weihnachtsmarkts und Kinder-Clubs, und Ernst langweilt sich. Nicht, dass er sich von Engagement für Kinder aus sozial schwachen Familien gedrückt hätte - aber er wurde gar nicht erst gefragt, vermutlich als zu alt befunden. Statt dessen ist es Bankdirektor Dietrich, der den Weihnachtsmann spielt und als einziger Mann im Festkomittee vertreten ist. Man ahnt schnell - Ernst kann Dietrich nicht sonderlich gut leiden.
Plötzlich aber ist Ernst gefragt, denn Dietrich ist verschwunden. Telefonisch nicht erreichbar, bei der Bank nach Angaben seiner Angestellten Martina seit Wochen nicht gesichtet und obendrei beurlaubt. Hat Dietrich Dreck am Stecken? Und was bedeutet das für die Weihnachtsfeier und Geschenke der Kinder des Kinder-Clubs? Dietrich war es, der die Spenden verwaltete - Gelder, die nun dringender denn je gefragt sind, hat der Bürgermeister doch den Etat für das kostenlose Mittagessen im Club für diejenigen, deren Mütter arbeiten, gestrichen.
Gudrun und ihre Mitstreiterinnen Minna, eine ehemalige Lehrerin und Hella, einstige Schauspielerin, sind entsetzt. Keine Weihnachtsgeschenke für die Kinder, die gerade mit Feuereifer im Chor Weihnachtslieder üben? Nicht alle auf Sylt sind reich, der kleine Anton und seine alleinerziehende, aus der Ukraine stammende Mutter sind das beste Beispiel. Die Versuche, auf den letzten Drücker Spenden zu sammeln, scheitern kläglich. Neu-Weihnachtsmann Ernst will nicht aufgeben, und die exzentrische Hella erst recht nicht. Sie überredet den eher behäbigen Ernst, die Dorfbank zu überfallen - als Weihnachtsmann verkleidet. Dank Hellas Schauspielunntericht wirkt der Robin Hood im roten Weihnachtsmannkostüm zwar überzeugend, trotzdem geht alles schief.
Wer die Romane von Dora Heldt kennt, weiß: Am Ende wartet doch ein Happy End, und gerade zur Weihnachtszeit darf und will sie nicht enttäuschen. Es ist daher kaum ein Spoiler zu verraten, dass bei allen Pannen dann doch noch alles gut wird, ja eigentlich noch besser als erwatet. Bis dahin aber dürfen die rüstigen Damen und Herren genüsslich ihre Schrullen ausleben, gibt es Verwicklungen und Überraschungen, ein bißchen Romantik, neue Freundschaften und späten Ruhm für Ernst.
Fast ein Krimi, heißt es zu "Geld oder Lebkuchen" und ein wenig erinnert der Roman an die 50-er Jahre Kiminalkomödien - manchmal ein bißchen Slapstick, dann wieder was fürs Herz und das ganze gewürzt mit einer Prise liebenswerter Exzentrik.
Katja Danowski als Sprecherin findet dafür als Sprecherin genau den passenden Ton, allerdings hochdeutsch und nicht wie an der Waterkant gesnakkt. Egal, so ist "Geld oder Lebkuchen" auch für Hörer aus dem Alpenraum oder dem Schwabenland nicht mit Dialekt-Tücken versehen. Ich habe "Geld oder Lebkuchen" jedenfalls sehr genossen. Lebkuchenkonsum inklusive.
Humorvolle Weihnachtsstory mit Herz – als Hörbuch für mich nicht so überzeugend
Ich vergebe 3,5 Sterne – in Ermangelung von halben Sternen runde ich auf 4 Sterne auf.
Vorweihnachtszeit auf Sylt, kaum Touristen vor Ort, eisiges Sauwetter und Ernst Mannsen fühlt sich überflüssig. Alle bereiten den großen Weihnachtsmarkt vor nur er hat nichts zu tun. Auf dem Markt erfüllen die guten Seelen des Ortes den Kindern der Insel immer einen Weihnachtswunsch - finanziert über Spenden. Doch jetzt ist Dietrich, der Filialleiter und die Person, die immer den Weihnachtsmann spielt verschwunden und keiner weiß, wo die Spenden sind. Was sollen die Menschen nur machen? Die Kinder freuen sich doch so auf ihre Weihnachtsgeschenke. Zu allem Überdruss gehen auch noch Gerüchte um, dass die Gemeinde den jährlichen Zuschuss, mit dem der Kinderchor und das dort für die Kinder gekochte Mittagessen finanziert wird, gestrichen werden soll. Ernst ist außer sich und sieht seine Chance, den bisher über den Klee gelobten Dietrich zu übertrumpfen und endlich auch wieder für was gut zu sein. Er will die Bank überfallen und so das Geld für die Kinder beschaffen. Zusammen einer ehemaligen Theaterschauspielerin übt er das Vorhaben ein. Dabei kommen sie sich gar nicht so richtig kriminell vor, ist doch alles für den guten Zweck. Gedacht, getan – doch irgendwie kommt dann doch alles anders.
Die Story lebt von ihren bunten Charakteren, ist super humor- aber auch gefühlvoll. Ein perfektes Hörbuch für die Vorweihnachtszeit, geht es hier doch um Kinder, um Spenden, um den Weihnachtsmarkt und den guten Zweck. Leider fand ich die Sprecherin einfach nicht gut. Sie hat für mich zu aufgesetzt gelesen, was mir teils ziemlich auf die Nerven ging. Nichtsdestotrotz kam der Humor super rüber, vor allem die Planung und Umsetzung des Bankraubes war herrlich skurril und Martina, die Bankangestellte mit autistischen Zügen, gefiel mir ausgesprochen gut. Ernst Mannsen, erst ein wenig rabaukig und eingeschnappt, entwickelte sich zu einem herzensguten Menschen und die Frauen um ihn herum waren auch herrlich beschrieben – man hatte direkt das Bild vor Augen, wie sie haselnussschnapstrinkend in der Stube sitzen und schnacken.
Ich liebe Hörbücher, doch besteht hier immer die Gefahr, dass man mit der Stimme der/des Sprechers/in nicht warm wird – und so ging es mir leider hier. Als Printausgabe zum Selberlesen hätte das Buch von mir wahrscheinlich die vollen 5 oder doch zumindest 4,5 Sterne bekommen. So kann ich nur 3,5 Sterne geben – wobei das ja auch eine Wertung zwischen gut und sehr gut ist – also keinesfalls negativ. Bei einem Hörbuch ist der Interpret nun mal ein Hauptbestandteil und daher super wichtig. Und die Interpretation hier war hier leider nicht mein Fall.
Dennoch empfehle ich sehr gerne das Buch (zu erhalten über dtv) all jenen, die in der Advents- oder Weihnachtszeit gerne einen unterhaltsamen, humorigen und gefühlvollen Roman lesen, um sich in Feststimmung zu bringen.
Inhalt Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, aufs Schmücken des Hauses und auf die Weihnachtsfeiertage mit der Familie. Als der gelangweilte Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Und das Geld für die Weihnachtsgeschenke beschaffen. Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einigen Komplizen plant er einen großen Coup, der allerdings ganz anders läuft als geplant.
Meinung Wenn aus Langeweile ein Banküberfall wird. Und obendrein eine richtig gute Geschichte. 🙂
Dora Heldt hat mit ihrem Roman “Geld oder Lebkuchen” eine richtig amüsante, toll geschriebene Geschichte für die Weihnachtszeit geschrieben. Es war wirklich unterhaltsam, die Figuren bei ihren Machenschaften zu begleiten und zu beobachten. Ernst Mannsen mausert sich sehr rasch zu einer wirklich coolen Hauptfigur voller Sympathie, aber eben auch mit ein paar verrückten Ideen im Schlepptau. Mit dabei sind gleich eine Handvoll weiterer Charaktere, die dieses Buch zu einem echten Genuss machen.
Es war nicht nur zum Lachen, es wurden auch Vorurteile aus dem Weg geräumt und hinter allem steht vor allem eins: Die Liebe zu seinen Nächsten. Dass daraus dann eine Straftat gesponnen wird, ist natürlich besonders ironisch, aber eben auch besonders witzig. Es ist natürlich kein wirklicher Krimi, das sollte man von dem Buch nicht erwarten.
Ich bin erstaunt gewesen, wie vielseitig und herzlich Dora Heldt ihre Charaktere zum Leben erweckt hat, dabei interpretiert man jedoch auch an vielen Stellen sein ganz eigenes Bild hinein. Es war mein erstes Buch von ihr, aber ganz sicher nicht das letzte. Ich hatte wirklich viel Freude damit! Hinzu kommt außerdem die geniale Vertonung des Hörbuchs. Eine wirklich sehr gute und angenehme Sprecherin.
Fazit Ein amüsantes Buch mit einer Menge Weihnachtsstimmung im Gepäck und vor allem mit einer Reihe erstklassiger Charaktere!
5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥ Danke an NetGalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, aufs Schmücken des Hauses und auf die Weihnachtsfeiertage mit der Familie. Als der gelangweilte Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Und das Geld für die Weihnachtsgeschenke beschaffen. Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einigen Komplizen plant er einen großen Coup, der allerdings ganz anders läuft als geplant.
Dora Heldt nimmt uns in „Geld oder Lebkuchen“ wieder mal mit nach Sylt. Wir sitzen bei dem Rentnerehepaar Ernst und Gudrun mit am Frühstückstisch, während Gudrun die Weihnachtszeit voll durchplant und Ernst sich einfach nur langweilt. Als jedoch der Filialleiter der örtlichen Bank verschwindet und mit ihm auch die Spenden für die Kinder, ist es für Ernst plötzlich nicht mehr langweilig. Zwischen Weihnachtsmannspielen und einen Banküberfall planen, geht einiges schief und manches läuft ungeplant in genau die richtigen Bahnen. Auch diese Inselgeschichte lebt von ihren urigen Figuren. Alle ein bisschen schrullig aber doch zum Gernhaben. Die Geschichte zieht sich zu Beginn etwas, nimmt dann aber an Fahrt auf. Es ist kein Buch, was mich super vom Hocker gerissen hätte aber mit dem Hörbuch hab ich mich doch gerne auf die Couch gekuschelt und gehäkelt Die Sprecherin Katja Danowski hat ihre Sache auf jeden Fall gut gemacht. Auf jeden Fall ein netter Fast-Krimi für die Weihnachtszeit.
Das war wiedermal eine gelungene Abwechslung. Mit “Geld oder Lebkuchen” schafft es Dora Heldt etwas Humor und Unterhaltung in diese kalte Vorweihnachtszeit zu bringen. Aber, kann man so einen Roman überhaupt Krimi nennen?
Der Definition nach schon, den im Buch passiert ein Verbrechen. Nur, dass niemand dieses als Verbrechen wahrnimmt. Aus einer kleinen Not heraus, nämlich um Geld für die Weihnachtsgeschenke von bedürftigen Kindern zu bekommen, beschließen Ernst und seine Bekannte Helga, die dortige Bank auszurauben. Ernst, der sowieso den Weihnachtsmann bei der Kinderfeier spielen soll, geht im Weihnachtskostüm in die Bank und verlangt dort das Geld. Aber irgendwie geht der Überfall gehörig schief…
Witzig und humorvoll. Genau so stelle ich mir eine amüsnte Krimi-Komödie vor. Dazu trotzdem einige spannende und unvorhergesehene Elemente und die Geschichte ist rund. Ich kann zwar nicht behaupten, dass das Buch einem meiner fünf Punkte Romane das Wasser reichen könnte, aber von allem Kriminalkomödie, die ich bisher las oder sah, war dieser hier der beste,
Ich kann die Geschichte -egal, ob als Hörbuch oder Buch- jedem empfehlen, der in dieser Zeit etwas Schmunzeln und den Weihnachtsstress vergessen möchte, denn die Lachmuskeln werden hier sehr angeregt- das kann ich euch versprechen.
Ich habe es als Hörbuch gehört und es war so toll erzählt, die Stimme ging ins Gehör, die Aussprache war sehr gut und der Spannungsbogen konnte beim Lesen auch gehalten werden ich habe es in einem Tag beendet. Da es mich nicht losließ und ich endlich wissen wollte, wie es weiter geht.
Wir begeben uns wieder auf die Insel Sylt, diesmal in der Weihnachtszeit, wo weniger Touristen da sind, das ist für viele zu langweilig. Da ist es kein Wunder, das Ernst seine Chance ergreift, als er erfährt, dass der Filialleiter der Bank mit Spendengelder abgehauen ist. Ob er ihn zu fassen bekommt? Eins kann ich euch versprechen es wird turbulent, witzig und einzigartig.
Ich mag die Geschichten gerne von Dora Heldt, sie fesseln ein und bringen einem zum Schmunzeln. Dies war auch bei dieser Geschichte so, die Charaktere waren alle sehr authentisch und ehrlich beschrieben, bei Ernst hat ich immer meinen Vater im Kopf (vielleicht wegen dem Namen), da ist es kein Wunder das ich ihn am liebsten mochte, er hatte soviel, was mir an ihm gefiel, seine Art war mir sehr sympathisch.
Die Geschichte war spannend, witzig und gut durchdacht, alles passte zusammen, obwohl es eine ausgedachte Geschichte war, fühlte ich mit den Charakteren und sie wurden zu Freunden. Freue mich schon auf die nächste Geschichte von Dora Heldt.
Spätestens seitdem ich Six of Crows gelesen habe, liebe ich Geschichten um Gentleman-Gauner umso mehr, deshalb hat mich dieses Buch direkt angesprochen. Also Hörprobe gehört und die Sprecherin für gut befunden. 😄 Wie gut Katja Danowski wirklich spricht, hat mich beim Hören immer wieder beeindruckt. Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben und die Sprecherin hat jedem Charakter eine eigene Stimme gegeben. So wurde es auch nicht verwirrend, wenn ab und zu mal während des Kapitels die Perspektive wechselte.
Die Geschichte selbst ist erfrischend und witzig geschrieben. Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und manchmal musste ich mir echt an den Kopf langen. Trotzdem sind alle liebenswürdig und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Die Handlung ist teilweise zwar vorhersehbar, dies hat der Spannung aber keinen Abbruch getan.
Ich würde die Geschichte als humorvolles Cozy Crime beschreiben, denn ich habe mich beim Hören sehr wohlgefühlt. Dies war mein erstes Buch von Dora Heldt, aber sicher nicht mein letztes.
Wenn ihr vor Weihnachten noch ein Hörbuch hören wollt, kann ich euch Geld oder Lebkuchen nur ans Herz legen! Von mir gibt’s 4.5/5 ⭐