Als einziges Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben – und schon gar nichts mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat.
Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und im eigenen Gefühlschaos.
Alina Bronsky was born in Yekaterinburg, an industrial town at the foot of the Ural Mountains in central Russia. She moved to Germany when she was thirteen. Her first novel, Broken Glass Park, was nominated for one of Europe’s most prestigious literary awards, the Ingeborg Bachmann Prize.
Ein neues Buch einer meiner Lieblings Schriftstellerinnen....mit "Schallplattensommer" stellt Bronsky ihr neuestes Jugendbuch vor....
Maserati lebt bei ihrer Großmutter ein einfaches, anstrenges Leben in einem unbenannten Kaff am Ende der Welt. In der grossmütterlichen Kneipe serviert die 17jährige selbstgemachte Speisen....und betreut Ihre immer seltsamer werdende Oma..... Maseratis Leben ändert sich, als in die zuvor unbewohnt Villa im Dorf eine Familie mit zwei Söhnen einzieht....
Eigentlich habe ich auch dieses Buch geliebt....stimmungsvoll und voller Andeutungen bleiben für meinen Geschmack allerdings zu viele Fragen ungeklärt....
Trotzdem wieder ein wirklich lesenswertes Buch für Menschen ab 14 Jahren...!
Eine kurze & sommersüße Geschichte, die gut geschrieben ist und eine wirklich tolle sommerliche Atmosphäre schafft. Nur leider fehlte mir insgesamt etwas die Tiefe, vieles wurde nur angerissen oder gar nicht erklärt. Irgendwie schade…
Dieses Buch hat mich ganz spontan angesprochen und mit seiner Leichtigkeit überzeugt. "Schallplattensommer" von Alina Bronsky ist ein kurzer Roman, den man wunderbar an einem Sommertag lesen kann. Mich hat die Geschichte von Maserati sehr berührt und ein bisschen an "Der Sommer, als ich schön wurde" von Jenny Han erinnert.
Das Cover finde ich toll. Es ist sommerlich und ein Mix aus warmen und kalten Farben. Es passt sehr gut zum Buch und fängt das Setting am See ein. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Ich kannte bisher noch kein Buch von ihr und wusste daher auch nicht, auf was ich mich einlassen werde. Ich finde, dass sie eine ganz besondere Art und Weise in ihrem Erzählstil hat, die Geschichte mitreißend zu erzählen. Ich hätte mir Kapitelüberschriften gewünscht, aber aufgrund der Länge des Romans war das nicht unbedingt notwendig.
Die Charaktere haben mich überrascht. Alle Charaktere haben Tiefgründigkeit und eine ganz eigene Geschichte, die es eigentlich wert gewesen wäre, als Hauptgeschichte erzählt zu werden. Die Protagonistin ist meiner Meinung nach in ihrem Handeln und Denken bereits sehr erwachsen. Mit einem Alter von siebzehn Jahren ist Maserati fürsorglich und kann sich behaupten. Sie ist offen und kommunikativ. Auch ihre Trauer konnte ich nachvollziehen. Sie ist ein authentischer Charakter, der unter der Krankheit ihrer Großmutter zu leiden hat. Ich finde nicht, dass sie sich an alle Männer aus dem Buch rangeworfen hat. Da ich manchmal den Eindruck hatte, dass dies so wirken sollte. Ich finde es völlig okay, einen Freund zu haben und ebenso eine Freundschaft mit Männern. Und wie cool ist eigentlich ihr Name? Maserati lebt im Moment und ist sehr fokussiert auf ihre eigenen Bedürfnisse, die sie häufig zum Wohle ihrer Großmutter zurückhalten muss. Daher finde ich die Entwicklung der Charaktere und das Tempo der Handlung sehr gut geschrieben von der Autorin.
Die Nebencharaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Caspar, Theo und Georg, aber auch die Oma von Maserati. Alle haben ihre Eigenheiten und authentische Charakterzüge. In diesem Buch hatte ich keinen Lieblingscharakter, da Maserati nicht immer sympathisch auf den Leser wirkt. Für mich war es sehr spannend zu betrachten, welche Entscheidungen sie treffen wird. Bezüglich im Umgang mit ihrer Oma, der sanften Freundschaft zu den anderen Charakteren und ihrer Zukunft. Das Buch hat kein unnötiges Drama, was mir ganz recht ist. Viele Bücher sind mir mittlerweile zu übertrieben und von Plottwists überhäuft. Das war hier glücklicherweise nicht der Fall.
Die Handlung hat mich entspannen lassen. Ich habe mich mit der Geschichte wohlgefühlt. Die Idee ist simpel, aber effektiv. Die Autorin legt wert auf Tiefgründigkeit der Charaktere und eine traumhafte ländliche Umgebung. Sehr gerne hätte ich noch hundert Seiten mehr lesen können, aber dann wäre die Geschichte nicht mehr so mit Leichtigkeit gefüllt. Es handelt sich eben nur um einen Sommer und dieser ist nicht unbedingt lang. Das Ende hat mich emotional nicht mitgerissen, aber es lässt mich auch nicht unzufrieden zurück. Für mich hat das Buch einen angenehmen Abschluss.
Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin anschauen und vielleicht auch lesen. Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen und mir schöne Lesestunden zum Wohlfühlen geschenkt.
“Manches muss man einfach so lassen, wie es ist. Ungeklärt, mit Lücken.“ - - -
In Schallplattensommer geht es um Maserati, die in einem kleinen Dorf mit ihrer Oma eine Gaststätte betreibt. Einen Sommer zieht eine Familie in die Villa nebenan und die beiden Söhne Theo und Caspar freunden sich mit ihr an.
In diesem Buh geht es vor allem um eins, Geheimnisse. Denn weder Maseratis, noch Theos oder Caspars Leben ist so einfach wie es scheint. Maseratis Charakter hat mich sehr fasziniert. Teilweise war das Buch aber auch etwas undurchsichtig, mit den ganzen Andeutungen, die gemacht wurden.
Insgesamt hat mir das Buch überraschend gut Gefallen, auch wenn es in mir eine Unruhe hinterlässt, denn ich wünschte alles hätte sich am Ende mehr aufgeklärt. Daher gebe ich dem Buch 3.5 Stern xD
Kurz gesagt: Eigentlich echt tolle Idee und Geschichte, toller Anfang, leider aber zu viele kleine Hintergrundstorys und unerläuterte Beziehungen, sodass es einfach wirklich zu viel wird.
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Mir gefällt die generelle Idee des Buches, die Hintergrundstory mit Maseratis Mutter, das Geheimnis um Theos Vergangenheit, den aufkommenden Altzheimer ihrer Oma, den sie versucht zu vertuschen und die Beziehung zu Caspar ganz gut.
Und tatsächlich konnte ich mich auch gerade am Anfang des Buchs gut in der story verlieren. Der Name von Maserati und die Einführung in die ersten Charaktere geben einem wirklich Lust weiter zu lesen. Zum Beispiel die Art wie Caspar Maserati durchgängig im Buch mit anderen Autonamen anspricht und die Witzeleien der Beiden die auf eine weitere Beziehung erhoffen lassen.
Alina Bronsky schreibt allerdings aus einer Perspektive in der den Leser:innen sehr sehr viel vorenthalten wird. Das kombiniert mit all den Hintergrundgeschichten der Charaktere, mit denen man sich auseinandersetzt beim Lesen, hat bei mir allerdings dazu geführt, dass es mir ab ungefähr der Hälfte zu viel wurde.
Mir wurden zu wenig die wirklichen Beziehungen und Gefühle die die einzelnden Charaktere zu- und miteinander hatten beschrieben, mehr wurden die ganzen Beziehungen und Handlungen einfach nur aufgelistet. Gerade ihre Beziehung zu Georg hätte viel mehr beschrieben werden müssen, um die Leserin/ den Leser mitzunehmen. Dabei haben die ganzen Hintergrundgeschichten eigentlich ein total tolles und spannendes Potential.
Wie Maserati zum Beispiel die ganze Gaststätte am Laufen hält, um den Altzheimer ihrer Oma zu vertuschen, mit der Sorge sie müsste dann von ihr weg und ihr aktuelles Leben aufgeben. Oder das Gesicht ihrer Mutter auf einer von Theos Schallplatten, dessen Songtexte irgendwie in Zusammenhang mit Ereignissen seiner Vergangenheit stehen. Wie er versucht rauszukriegen, was es damit auf sich hat, während Maserati versucht die gesamte Existenz ihrer Mutter einfach zu leugnen bzw zu verschweigen.
Alleine stehend könnten diese ganzen Geschichten total spannend sein, aber ich persönlich finde sie einfach zu viel und am Ende auch teilweise unnötig, da die Geschichte zum Beispiel auch funktioniert hätte, ohne das Theos Mutter Anabell jetzt plötzlich ihren Mann mit Georg betrügt. Auch die Beziehung mit Caspar, kommt zwar nicht unbedingt unvorhergesehen, aber die Chemie wird absolut nicht deutlich.
"Manches muss man so lassen wie es ist. Ungeklärt, mit Lücken." ist ein Satz in dem Buch, von dem mir die Thematik gefallen hat, bei dem aber zu viele Lücken ungeklärt bleiben und ich zu viel zwischen den Zeilen lesen musste.
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Den Großteil vom Buch passiert kaum was und die Geschichte plätschert nur vor sich hin. Die letzten 10% haben mich nur verwirrt. Der Leser soll sich hier selbst was zusammenpuzzlen aus kurzen Gesprächsfetzen, aber am Ende ist es eher komplett individuelle Interpretationssache. Im Endeffekt kriegt man halbgare Charaktere serviert und muss sich als Leser deren Hintergrundgeschichte komplett selbst ausdenken mit kaum Anhaltspunkten vom Buch, was das Buch an sich eigentlich nutzlos macht..?
Grundsätzlich äußerst fragwürdiges Konzept.. Ich bin froh das Buch einfach schnell vergessen zu können. Schade um das schöne Cover.
Spoilers ahead: Kann mir jemand sagen wofür dieser taube Georg da ist in der Geschichte? Er trägt zur Handlung absolut nichts bei und das knutschen mit Annabell, am Ende des Buchs, ändert daran meiner Meinung nach auch nichts. 😅
Es war wirklich unglaublich gut geschrieben, gerade zu Ende hatte ich jedoch oft das Gefühl etwas wichtiges überlesen zu haben - vor allem die Sache mit Caspar hat für mich teilweise wenig Sinn ergeben. Das Ende find ich sehr schlüssig, auch wenn es kein klassisches gutes Ende ist. Alles geht weiter wie immer.
Eine coole, kurzweilige Geschichte mit interessanten Figuren. Hätte gern länger sein können. Es war manchmal sehr undurchsichtig, was gerade abgeht, aber dadurch musste man auch sehr gut aufpassen. Hab auch nicht alles durchblickt glaube ich 😆
Alina Bronsky ist eine Autorin, die ich eigentlich sehr schätze. Ihre Bücher sind leicht zu lesen, humorvoll aber gleichzeitig mit Tiefgang. Bei Schallplattensommer hatte ich jedoch das Gefühl, ein Buch einer völlig anderen Autorin zu lesen. Ich wurde mit keiner einzigen Figur wirklich warm, konnte sie teilweise noch nicht mal wirklich unterscheiden. Nach einem Drittel entschied ich mich zum Abbruch.
Positiv war dass man es schnell durchlesen konnte. Aber das wars dann auch schon. Alles war irgendwie so oberflächlich, viele tiefe Themen wurden aufgemacht aber dann nie wieder drauf eingegangen. Es wirkte einfach sehr konstruiert aber dann auch nur halbherzig ausgearbeitet. Der Sommer-Vibe war ganz nett. Hab noch ein anderes ungelesenes Buch von der Autorin zuhause, da bin ich jetzt leider nicht mehr so besonders scharf drauf.
schön aber irgendwie auch ganz schön antiklimaktisch. kann es als Hörbuch gelesen von Jasna Fritzi Bauer sehr empfehlen und ist wirklich schön, für etwas kurzes zwischendurch
"Don't judge a book by its cover" heißt es. Das habe ich bei diesem Buch getan und wurde enttäuscht. Die Charaktere und der Schauplatz gefallen mir außerordentlich gut, aber die Handlung erscheint mir doch sehr aus der Luft gegriffen. Außerdem stört mich, dass jeder der Protagonisten mit so riesigen Traumata oder Familienproblemen zu kämpfen hat, die meisten Leute haben halt einfach nur kleine Probleme. Außerdem habe ich die Liebesgeschichte mit Caspar irgendwie nicht verstanden, weshalb sie Schluss machen und so...
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Ein "Jugendroman", bei dem ich das Gefühl hatte, dass er für Erwachsene geschrieben wurde, die sich mal wieder jung fühlen wollen, ohne was junges zu lesen.
Unter dem Buch habe ich mir etwas ganz anderes vorgestellt. Der Klappentext hat mich angesprochen, ich hatte mir eine ruhige, aber dafür umso bedeutungsvollere Geschichte erhofft. Was man dann bekommen hat, waren kaum greifbare Charaktere, komische Andeutungen und das Fehlen eines roten Fadens. Die Geheimnisse in Maseratis Leben haben das Lesen für mich zuerst noch einigermaßen spannend gestaltet, leider hat das aber nirgendwo hingeführt. Die Beziehungen der erwähnten Personen untereinander werden zwar angerissen, wirklich viel darunter vorstellen konnte ich mir aber leider nicht. Dass Georg Maserati anscheinend sehr zugetan war, dann aber mit der Mutter von den zugezogenen Jungs, Caspar und Theo, angebandelt hat, fand ich merkwürdig, vor allem weil es nur in einem Nebensatz Erwähnung gefunden hat. Maserati habe ich als sehr sprunghaft und teilweise unnötig rücksichtslos wahrgenommen, gerade wie sie mit Theos psychischer Labilität umgegangen ist, fand ich unsensibel und vielleicht sogar problematisch. Das Thema Selbstverletzung, mit Andeutung von suizidalen Gedanken, wurde aus meiner Sicht etwas ins Lächerliche gezogen, zumindest hat Maserati Theo wenig ernst genommen und war meistens sogar genervt von ihm.
Insgesamt wurde zwar sehr viel erzählt, an Bedeutung und Tiefgang hat es jedoch gefehlt.
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Eine sehr entspannte, leicht zu lesende, aber teilweise schwer zu verdauende Sommerlektüre. Ich fand das Setting echt schön, den Schreibstil unglaublich fesseld und hatte auch echt eine besondere Bindung mit den Charakteren, besonders mit Georg. Leider fehlen aber in dem Buch teilweise wichtige Details und viele Fragen blieben ungeklärt. Ich kann mir allerdings vorstellen, in Zukunft noch ab und zu an die Charaktere zurückzudenken.
Ich habe wirklich versucht, einem weiteren Alina Bronsky Buch eine Chance zu geben, nachdem ich damals in der Schule Scherbenpark gelesen habe und das eigentlich echt gut fand. Das Buch hier konnte mich leider absolut gar nicht überzeugen, auch wenn der Klappentext sehr vielversprechend geklungen hat.
Nette Urlaubslektüre aber manche Situationen und Dialoge zwischen den Protagonisten lassen mich etwas verwirrt zurück. Ein Buch, was man nicht zwingend lesen muss, leider.
„Schallplattensommer“ war mein erstes Buch von Alina Bronsky. Die Autorin liefert eine Coming-of-Age-Geschichte mit dem Sommer als Kulisse und einer starken Frauenfigur, die einem ans Herz wächst. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Maserati und ihre Reise zu verfolgen, und ich denke, dass dieses Buch ein hervorragendes Buch für Teenager ist, die versuchen, die Dinge zu verstehen.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mir das Gefühl gegeben, dass der Sommer endlich beginnen kann. Mit einem außergewöhnlichen Schreibstil, stellt uns die Autorin Maserati vor, ein junges Mädchen, das versucht, ihr Leben zu gestalten. Maserati ist ein einzigartiger Character, stark und ein bisschen verrückt. Ich fand die unglaublich authentisch, ihre Gedanken ungefiltert, aber das hat den Charme der Geschichte ausgemacht.
Eine Geschichte mit unglaublicher Liebe zum Detail, die perfekte Lektüre für diesen Sommer. Sie behandelt nicht nur beliebte Themen wie die erste Liebe und Urlaubsabenteuer, sondern schreckt auch vor komplizierteren Themen wie Trauma und Selbstmord nicht zurück. Manchmal muss man zwischen den Zeilen lesen, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Ich hatte das Gefühl, dass Maserati nostalgisch über das schnelle Vergehen der Zeit dachte und es ihr schwerfiel, über ihre Gefühle zu sprechen. Die Geschichte entwickelte sich anders, als ich erwartet hatte, aber ich war angenehm überrascht. Ich mag Geschichten, die nicht vorhersehbar sind, mit vielen Wendungen und Überraschungen.
Ich habe Maserati gerne auf ihrer Reise begleitet, und die Geschichte hat mich an meine eigene Jugendzeit und an die Sommer erinnert, in denen die Zeit unendlich zu sein schien. Ich mochte die Mischung aus Nostalgie und Hoffnung, die Ungewissheit, die die erste Liebe umgibt, aber auch die echte Art und Weise, in der ernstere Themen angesprochen werden.
Fazit:
Alles in allem ist dies eine tolle Sommerlektüre. Mir hat der Schreibstil der Autorin gefallen. Abgesehen von Maserati, der eindeutig der Star der Geschichte ist, fand ich die Nebenfiguren gut entwickelt und ebenso authentisch. Man kann viel aus dieser Geschichte lernen, die sehr bewegend ist. Und natürlich kann man sie nicht lesen, ohne die ganze Zeit an ein kaltes Glas Limonade zu denken.
Die siebzehnjährige Maserati lebt zusammen mit ihrer Oma in einem Dorf, wo die beiden ein kleines Lokal führen. Sie hat keine Ruhe und wird vor allem im Sommer von der vielen Arbeit überrannt und hat so gut wie keine Zeit. Eines Tages zieht eine reiche Familie mit zwei Söhnen in die alte Villa auf der Dorfstraße, die ihr Leben noch komplizierter machen. Wer braucht schon zwei Jungs, die ihre eigenen Probleme haben und die zudem beginnen unangenehme Fragen zu stellen. Schon bald wird Maserati mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.
Da das Buch nicht in Kapitel eingeteilt ist und nur knapp 200 Seiten hat, habe ich es einfach so in einem Rutsch durchgelesen. Was aber natürlich auch dazu führt das es schwer ist eine wirkliche Stelle zu finden wo man unterbrechen könnte, falls man es nicht am Stück lesen möchte.
Alina Bronsky’s Schreibstiel ist sehr kurz angebunden. Sie schreibt kein Wort zu viel und oft muss man zwischen den Zeilen lesen, um das Geschriebene vollständig zu begreifen.
Nichtsdestotrotz sind die Charaktere schön geschrieben. Vor allem Maserati ist ein einzigartiger Charakter. Sie ist stark, ein bisschen verrückt und immer sehr ehrlich. Ihre Gedanken kommen eher ungefiltert raus und für ihr Alter ist sie ein sehr kluges Mädchen, das aber einige Geheimnisse zu verbergen hat. Diese werden nach und nach gelüftet, sodass das Buch bis zum Ende spannend bleibt.
Alles in allem ist es ein kurzer Jugendroman über das Erwachsenwerden und die Überwindung von Ängsten. Für meinen Geschmack war das Buch etwas zu kurz und ich finde man hätte die Geschichte noch weiter ausschöpfen können. Trotzdem kann ich diesen coming of age Roman allen nur empfehlen, insbesondere da man damit wunderbar ins Sommer feeling rein kommt.