Jump to ratings and reviews
Rate this book

Der freie Mensch: Die zeitgemäße Übersetzung von Atlas Shrugged

Rate this book
DER FREIE MENSCH erschien 1957 und war Ayn Rands größter Erfolg und ihr letztes belletristisches Werk. In diesem Roman dramatisiert sie ihre einzigartige Philosophie in Form eines intellektuellen Polit-Thrillers, der Ethik, Metaphysik, Erkenntnistheorie, Politik, Wirtschaft und Sexualität verbindet.

Angesiedelt in einer parallelen Zukunft der USA, deren Wirtschaft durch das mysteriöse Verschwinden führender Innovatoren und Industrieller zusammenbricht, präsentiert dieser Roman ein erstaunliches Panorama des menschlichen Lebens - vom kreativen Genie, das zum Playboy wird ... über den großen Stahlindustriellen, der nicht weiß, dass er für seine eigene Zerstörung arbeitet ... zum Philosophen, der zum Piraten wird ... zur Frau, die eine transkontinentale Eisenbahn betreibt ... bis zum letzten Gleisarbeiter in ihren Eisenbahntunneln.

Bevölkert von überlebensgroßen Helden und Schurken, aufgeladen mit gewaltigen Fragen über Gut und Böse, ist DER FREIE MENSCH der Aufruf zu einer philosophischen Revolution im Gewand eines Action-Thrillers.

Es gibt begeisterte Fans dieses Buches, wütende Kritiker und nur wenige Leser, die es kalt lässt. Warum ruft DER FREIE MENSCH so leidenschaftliche Reaktionen hervor? Weil das Buch sich mit den grundlegenden Problemen der menschlichen Existenz auseinandersetzt - und radikal neue Antworten präsentiert.

"Der freie Mensch ist eine Feier des Lebens und des Glücks. Die Gerechtigkeit ist unerbittlich. Kreative Individuen mit unbeirrbare Zielstrebigkeit und Rationalität erreichen Freude und Erfüllung. Parasiten, die sich beharrlich entweder einem sinnvollen Leben oder der Vernunft entziehen, gehen zugrunde, wie sie es sollten." - Alan Greenspan

Im Deutschen erschien das Buch in bisherigen Übersetzungen unter den Titeln "Atlas wirft die Welt ab", "Wer ist John Galt?" und "Der Streik“

2112 pages, Kindle Edition

Published October 6, 2021

9 people are currently reading
54 people want to read

About the author

Ayn Rand

587 books10.3k followers
Polemical novels, such as The Fountainhead (1943), of primarily known Russian-American writer Ayn Rand, originally Alisa Rosenbaum, espouse the doctrines of objectivism and political libertarianism.

Fiction of this better author and philosopher developed a system that she named. Educated, she moved to the United States in 1926. After two early initially duds and two Broadway plays, Rand achieved fame. In 1957, she published Atlas Shrugged , her best-selling work.

Rand advocated reason and rejected faith and religion. She supported rational and ethical egoism as opposed to altruism. She condemned the immoral initiation of force and supported laissez-faire capitalism, which she defined as the system, based on recognizing individual rights, including private property. Often associated with the modern movement in the United States, Rand opposed and viewed anarchism. In art, she promoted romantic realism. She sharply criticized most philosophers and their traditions with few exceptions.

Books of Rand sold more than 37 million copies. From literary critics, her fiction received mixed reviews with more negative reviews for her later work. Afterward, she turned to nonfiction to promote her philosophy, published her own periodicals, and released several collections of essays until her death in 1982.

After her death, her ideas interested academics, but philosophers generally ignored or rejected her and argued that her approach and work lack methodological rigor. She influenced some right conservatives. The movement circulates her ideas to the public and in academic settings.

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
9 (60%)
4 stars
3 (20%)
3 stars
1 (6%)
2 stars
2 (13%)
1 star
0 (0%)
Displaying 1 - 3 of 3 reviews
Profile Image for Alexander Carmele.
475 reviews438 followers
March 15, 2025
Widersprüchlich gegen Widersprüchlichkeit … mit Schwung übers Ziel hinausgeschossen..

Update 03/2025: Wegen des dennoch gestreckten und etwas arg überdrehten Endes ziehe ich immer noch Sterne ab, aber nicht mehr drei, sondern lediglich einen. Das World-Building passt. Die Dialoge überzeugen, und nach drei Jahren erinnere ich mich noch lebhaft an dieses Buch. Deshalb, im Nachklang +2 Sterne.

Ausführlicher, vielleicht begründeter auf kommunikativeslesen.com

Wer zu Ayn Rand greift, weiß, worum es geht. Es geht um die Faulen, die auf den Taschen der Produktiven liegen. Es geht um Objektivität, das Leistungsprinzip, um Egoismus und die Abscheu vor jedwedem Mitleid. „Atlas Shrugged“ oder, in der neuen Übersetzung, „Der freie Mensch“ ist aber ein Roman und kein Traktat, kein Pamphlet, kein Parteibuch, sondern ein Werk der Fiktion, geschrieben zur Erbauung und zur Unterhaltung. Es beschreibt eine fiktionale Welt, ohne inhaltlichen Bezug zur Realität. Lediglich Aristoteles kommt vor, die USA als Land, aber ohne Geschichte, aber dem Untergang geweiht:

Doch als der Ort, der einst die Quelle dieser Flut gewesen war – New York City –, in der Ferne vor ihnen auftauchte, streckte er noch immer seine Lichter zum Himmel, trotzte noch immer der ewigen Finsternis, fast so, als würde er in einer letzten Anstrengung, in einem letzten Hilferuf, nun seine Arme nach dem Flugzeug ausstrecken, das seinen Himmel durchquerte. Unwillkürlich setzten sie sich auf, wie in ehrfürchtiger Aufmerksamkeit am Sterbebett dessen, was Größe gewesen war.

„Sie“ ist die Protagonistin, Dagny Taggart, ihre Geschichte wird erzählt, eine Geschichte zwischen vier Männern. Alle vier Männer verehren, bewundern, verzehren sich nach ihr. Anders als in anderen Geschichten dieser Art verstehen sich die Männer untereinander aber, respektieren sich und ordnen sich gemäß ihrer eigenen Hierarchie aneinander unter, bis der erste und für sie berechtigste Mann feststeht. Um diesen roten Faden wird erzählt, was passiert, wenn eine Wirtschaft mehr und mehr in die Fuchtel von Politfunktionären gerät. Die Wirtschaft geht unter. Missstände fliegen auf. Korruption greift um sich. Mehr und mehr verschwinden die Reserven der Wohlstandsgesellschaft. Armut, Gewalt, Panik brechen aus.

Die Lichter der Autos sausten durch die Straßen, wie Tiere, die in einem Labyrinth gefangen waren und verzweifelt einen Ausgang suchten, die Brücken waren mit Autos verstopft, die Zufahrten zu den Brücken waren Adern aus geballten Scheinwerfern, glitzernde Engpässe, die jede Bewegung stoppten, und das verzweifelte Kreischen der Sirenen reichte schwach bis in die Höhe des Flugzeugs. Die Nachricht von der durchtrennten Lebensader des Kontinents hatte die Stadt [New York] inzwischen vollständig erfasst, die Menschen verließen ihre Wohnungen, versuchten in Panik der sterbenden Metropole zu entkommen, suchten die Flucht, obwohl alle Straßen abgeschnitten waren und eine Flucht nicht mehr möglich.

„Atlas Shrugged“ ist auf seine Art einzigartig. Es ist lang, verschwobelt, ausgreifend. Ewig lange Monologe stehen neben monumentalen Beschreibungen, kitschigen Liebesszenen und Wilder-Westen-Romantik. Kein Fettnäpfchen wird ausgelassen. Kein Klischee vermieden. Nur das Alleroffensichtlichste gilt. Dollarzeichen - wohin das Auge blickt. Ist es aber ein guter Roman? Lohnt er sich zu lesen?

Rearden blickte Francisco an – und sah ein Gesicht, das seine Vorstellung davon, was die Reinheit eines einzigen Ziels mit einem menschlichen Antlitz anstellen konnte, übertraf: Es war das gnadenloseste Gesicht, das man erleben konnte. Er hatte sich selbst für rücksichtslos gehalten, aber er wusste, dass er diesem ebenen, nackten, unerbittlichen Blick, der für alle Gefühle außer der Gerechtigkeit tot war, nicht gewachsen war. Was auch immer sonst mit ihm los war – dachte Rearden – der Mann, der so schauen konnte, war ein Gigant.

Wer seine Widerständigkeit gegen Manipulation, Polemik, gegen Simplifizierung und Banalisierung der menschlichen Existenz erproben möchte, wer seinen eigenen Geist einem Wechsel- und Stahlbad der Gefühle aussetzen möchte, wer schon immer wissen wollte, was sich viele nur nicht zu sagen trauen, weil es selbst in ihren eigenen Ohren zu banal klingt, der lese „Atlas Shrugged“ wie ein Kompendium für den schlechten Geschmack und die peinlichen Ausreden, die sich Menschen heimlich, aber nie öffentlich untereinander sagen.

Ayn Rand wäscht ihre Schmutzwäsche öffentlich, und das ist mutig und waghalsig. Sie macht sich bis aufs Mark angreifbar und hat ein Buch geschrieben, das sich nicht darum schert, alles zwischen Aristoteles und Ayn Rand selbst für hinfällig zu halten. Wem dieses Selbstbewusstsein imponiert, wird „Atlas Shrugged“ lieben. Wen dieses Selbstbewusstsein schockiert, wird es sofort aufhören zu lesen. Wer es interessant findet, wird viele wunderbare Stunden im Selbstgespräch und mit Kopfschütteln verbringen, und sich fragen, war es nötig, dass dieses Buch geschrieben wurde? Scheinbar schon.

Ich gebe zwei Sterne, weil es zu lang ist (über zweitausend Seiten auf dem Kindle). Hätte es nur aus der Liebesgeschichte mit Hank Rearden bestanden, hätte ich vier von fünf Sternen gegeben wegen Unterhaltsamkeit und Absonderlichkeit. Die letzten zwei Drittel jedoch waren hanebüchen, anstrengend, durchmischt, bestehend aus fesselnden Stellen und langatmig sinnlosen Versuchen zu überzeugen, wo nichts überzeugen kann.
2 reviews
May 6, 2022
Wenn Inkompetenz Gesellschaft zerstört…

… dann wird die Luft vergiftet, die freie Menschen zu Atmen brauchen.
… dann wird Kreativität sinnlos.
… dann wird die Liebe zum Leben und zur Arbeit getötet.

Und dann fühlen sich die Untertanen wieder wohl.

Amerika vor 70 Jahren oder Deutschland heute – Ayn Rand hat ein zeitloses Werk erschaffen, mit dem sie dem Leser alle Ausreden nimmt, sich für die Gesellschaft aufzuopfern.

Endlich gibt es Atlas Shrugged wieder in deutscher Sprache und vielleicht war es nie wichtiger, als gerade jetzt.
____

Ayn Rands Romanhelden definieren sich selbst als „freie Menschen“, die bedingungslos und leidenschaftlich ihre Ziele verfolgen und dabei von hoher Integrität und Individualismus geprägt sind.

Umso näher lag für die deutsche Neuauflage deshalb der zeitgemäße Titel „Der freie Mensch“ als Ode an den Individualismus, die Kreativität und Schöpferkraft in allen Menschen. Im thinkum verlag erschienen, besticht das 1488 Seiten starke Hardcover durch modernes ansprechendes Design und eine frische Neuübersetzung.
____

„Wer ist John Galt?“ ist die zentrale Frage und das Rätsel in Ayn Rands Meisterwerk „Atlas Shrugged“ und gleichsam der rote Faden, der sich durch ihre zeitlose Geschichte einer utopischen Gesellschaft zieht. Einer Gesellschaft, die immer mehr im Chaos versinkt, nachdem deren Leistungsträger, Visionäre, Erfinder und Macher, frustriert und demotiviert von der immer größer werdenden Regulierung durch den Staat, der Reihe nach plötzlich und unerwartet von der Bildfläche verschwinden.

Was passiert, wenn man die Schöpferkraft, den Mut, Erfindergeist beschneidet und das geistige Potential von Unternehmern zugunsten eines Wohlfahrtstaates, der sich an den Bedürftigen orientiert, zeigt die Autorin wort- und bildgewaltig in ihrem Lebenswerk, das weltweit über 30 Millionen mal verkauft wurde.

Der Leser wird von der ersten Zeile an in den Bann der Geschichte um Dagny Taggart, die mutige und engagierte Erbin einer Eisenbahndynastie und ihrer ebenso tatkräftigen Mitstreiter und Liebhaber Francisco d’Anconia und Hank Rearden gezogen, die einen Kampf gegen wachsende staatliche Regulierungswut, wirtschaftlichen Niedergang und die schleichende Enteignung ihres materiellen und geistigen Eigentums führen.

Der Roman um Dagny Taggart, die das geerbte traditionsreiche Eisenbahnimperium mit Hilfe von Hank Rearden, dem Stahlmagnaten und Erfinder eines neuen langlebigeren Stahls, durch den Bau einer neuen Bahnlinie ausbauen will, ist fesselnd und intensiv.

Die Protagonisten sind geprägt von unbedingtem Leistungswillen, auf der Suche nach Erfüllung durch wirtschaftlichen und privaten Erfolg und verschreiben sich vollends den eigenen Zielen und Moralvorstellungen. Dabei stoßen sie im Laufe der Geschichte auf zunehmende Widerstände im Außen durch die immer stärker in der intellektuellen Riege der Gesellschaft als auch in der Politik auftretende Philosophie des Wohlfahrtstaates. Dieser soll sich vor allen Dingen an den Bedürfnissen der „Schwachen“ orientieren und zwingt die Unternehmer letztendlich zur Aufgabe ihres geistigen und materiellen Eigentums.

Als Konsequenz daraus treten die Unternehmer und Treiber der Gesellschaft in einen „Streik“ und überlassen den Rest der Gesellschaft seinem Schicksal mit fatalen Folgen: der komplette Zusammenbruch droht.

Ayn Rand betont in ihrem Meisterwerk den Wert des materiellen und geistigen Eigentums als Produkt eines schöpferischen Aktes der Kreativität.
Die Entwicklung des eigenen Potentials und damit auch die Kreativität, Innovationen zum Wohl aller zu entwickeln, ist aus ihrer Sicht nur in der Freiheit einer offenen Marktwirtschaft möglich.

Sie zeichnet das Bild eines gesunden Egoismus, als Leitbild die Vernunft und das Streben nach Glück und Erfolg als Möglichkeit, ein sinnvolles und fruchtbares Leben zu führen und so zu Wohlstand zu gelangen.

"Der freie Mensch ist eine Feier des Lebens und des Glücks. Die Gerechtigkeit ist unerbittlich. Kreative Individuen mit unbeirrbarer Zielstrebigkeit und Rationalität erreichen Freude und Erfüllung. Parasiten, die sich beharrlich entweder einem sinnvollen Leben oder der Vernunft entziehen, gehen zugrunde, wie sie es sollten." - Alan Greenspan
Profile Image for Rolf Tachibana.
5 reviews
November 9, 2025
10 Sterne reichen nicht aus, um dieses Jahrhundertbuch zu bewerten!

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen,
wer dies nicht so sieht, ist Jemand, der das Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft ablehnt, und outet sich als Jemand, den Ayn Rand wahlweise als mit erheblicher negativer Energie ausgestattete, von Neid zerfressene Schmarotzer, Profiteure und/oder auch als Un-Produktive usw. tituliert.

Wer sich hingegen als positiver Macher sieht, der aus eigenem Antrieb Dinge anpackt und Probleme löst und nach vorne vorne schaut, von Niemandem abhängig sein will (außer von seinen Kunden natürlich, für die er tätig ist), aber eben vor allem nicht vom Staat, bzw. von staatlichen Leistungen, sprich von Andererleuts Steuergeld, der kann bei diesem Buch nur zu einer solchen Bewertung kommen!

Eine Dystopie zwar, aber in ihrer Beschreibung noch angsteinflößender als 1984, alptraumhaft, dennoch erleuchtend und grandios!

Ein absolutes Jahrhundertbuch!
Displaying 1 - 3 of 3 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.