Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen?
Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.
Dirk Rossmann is a German entrepreneur. He is founder and general manager of the family-owned drugstore chain Rossmann, based in Burgwedel near Hanover.
Im alten Rom war ein Tyrann ein absoluter König auf Zeit.
Wenn die Lage im Reich zu chaotisch geworden war und die Senatoren sich nicht einigen konnten, haben sie einen Tyrann gewählt, der allein alle Entscheidungen treffen sollten, um das Volk aus der Misere zu führen.
Das Wort eines Tyrannen war Gesetz. Für 6 Monate. Dann ging die Macht wieder an den Senat zurück und der Tyrann ging nach Hause.
Das scheint Roßmanns Vision zur Klimarettung zu sein.
Nur ist der Tyrann in seinem Roman nicht gewählt oder zeitlich begrenzt, er ist eine Zweckvereinigung der 3 Großmächte (China, USA, Russland) um alle Länder der Welt zu klimafreundlichen Verhalten zu zwingen, da sie es von sich selbst aus nicht tun werden.
Wir ärgern uns alle über das egoistische Verhalten der Menschen (und Nationalstaaten) dem Klima gegenüber und wollen, dass irgendjemand STOP! schreit und damit Erfolg hat, aber ist eine Tyrann-Regierung aus Putin, Xi und irgendeinem Amerikaner eine seriöse Antwort auf das Problem?
Teamwork, ja. Absolut. Ein Tyrann, auch ein wohlwollender, auf unbegrenzter Zeit? Vorsicht.
Zum Roman selbst... Der Anfang ist unterhaltsam und erinnert stark an die Thriller von Marc Elsberg (Blackout, Helix) mit vielen Figuren in verschiedenen Ländern. Mir gefällt so was. Schnelle Szenenwechseln, viele Figuren, viel Überblick. Der Leser versteht das Problem sofort und sieht das Muster der Geschehnisse. Sehr gut.
Aber als im 2. Teil der Plot sich ausschließlich in Brasilien abspielt und sich auf den Clown ähnlichen Koch Ricardo fokussiert, hat man das Gefühl ein anderes Buch zu lesen. Weg waren die interessante Schicksale, der weitgefächerte Überblick. Übrig geblieben war eine utopische, einfältige, manchmal um einen Lacher bettelnde Spionage Geschichte mit Happy End für Alle.
Auch die Erde. Yippee!
Mir hat auch nicht gefallen, dass Roßmann lebende Menschen als Figuren benutzt hat. Bill Gates, Kamala Harris, Putin um nur ein paar zu nennen.
Und das er sich selbst reinschreibt, in dem er mit seinem Freund Gerhard Schröder stolz zu der Nobel Rede von Putin (= Nobel Peace Prize winner) geht....ist vielleicht zu viel des Guten.
Der Roman ist unterhaltsam und wirft ein paar gute Fragen auf, liefert aber fast nichts... abgesehen von der aufrichtigen Sorge um das Klima von jemandem mit vielen Idealen, aber nicht besonders durchführbaren oder gut durchdachten Ideen.
- gut gemeinte, aber schlecht verpackte Vision der Weltrettung -
Roßmann kommt zu Gute, dass man seinen Wohlwollen aus jeder Zeile des Buches rauslesen kann, auf den letzten Seiten bestärkt er für den Leser noch einmal wortwörtlich warum "Der neunte Arm des Oktopus" als Thriller und nicht als leidenschaftlicher Aufsatz entstanden ist. Er lässt den Leser in die komplette Blaupause des Buches blicken - was aus dem Verdacht der sich über die knapp 400 Seiten schnell aufgebaut hat, bittere Gewissheit macht: Roßmann beißt mit dem Buch zu viel ab, dass er nicht kauen kann. Man kann ihn für seinen Mut bewundern, Risiken einzugehen und sich dann auf jeder Seite darüber ärgern, dass sich keines davon auszahlt.
Er platziert den Großteil seiner Handlung in die nahe Zukunft, zwingt sich zu riskanten Vorhersagen, was gesellschaftliche und politische Reaktionen auf seine gestellte Prämisse angeht. Selbst hochaktuelle Reaktionen aus der Corona-Krise nutzt er zum Weiterspinnen. Doch hier fehlt ihm der Wille aufs Ganze zu gehen, sich Raum zu nehmen die Rückschläge, Umstände und Diskussionen die folgen würden aufzugreifen. Stattdessen erwartet den Leser ein wenig interessanter Thriller, mit überraschungsarmen Plot und nicht nur flachen, sondern schlicht überhaupt nicht charakterisierten Figuren. Das Roßmann kein geübter Fiction-Autor ist, merkt der Leser dabei an jeder Stelle, das Buch scheint sich in verlaufenen Beschreibungen und Infodumps des Autors manchmal schlicht selbst zu suchen; das bezeichnende lowlight hierfür ist wohl, wenn zum eigentlich großen Finale der Leser mit einer fast vierseitigen Exkursion zur Spieleraufstellung Sao Paolos und der Materialbeschaffenheit eines Fussballs komplett aus der Story gerissen wird.
Für einen wirklich guten Polit-Thriller dieses Kalibers ist "Der neunte Arm des Oktopus" wohl 300 Seiten zu kurz und Roßmann als Autor noch zu ungeübt, für eine Streitschrift seines Gedankenexperiments ist dieses knapp 300 Seiten zu lang.
Was bleibt ist ein wenig brauchbares Buch, dessen Figuren und Plot morgen wieder vergessen sein werden und einige Kernthemen, welche hier und da im Bekannrenkreis als netter Diskussionsanreger dienen könnten - dafür hätte es aber eine Zeitungskolummne oder ein Blogbeitrag auch getan.
Hier geht es nicht um große Literatur...hier geht es um Ideen!
Hoffen wir, dass der schreibende Drogeriemilliadär Rossmann viele Päckchen mit seinem durchaus lesbaren Buch an die politisch Verantwortlichen dieser Welt versendet hat....
....vielleicht hilft es ja was!
Sprachlich ausbaufähig entwirft Rossmann eine Welt, in der die großen Mächte des Erdkreises sich auf ein einziges, gemeinsames Ziel eingen können: die Erde vor der Klimakatastrophe retten....
Teilweise sehr konstruiert....die Zusammenhänge sind nicht immer sofort nachzuvollziehen....sprachlich äußerst einfach....aber eben ein genialer Plot!
Den Literaturnobelpreis erhält dieses Werk mit Sicherheit nicht...aber vielleicht zählt hier wirklich mehr die Vision....
Die Fernsehauftritte des Autors, Dirk Rossmann, selbst haben mich auf dieses Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Ich muss definitiv zugeben, dass dies Herr Rossmann sehr geschickt angestellt hat, sein Werk in den Medien anzupreisen und letztendlich wohl auch so viele Leser dafür zu finden.
Der Autor lockt mit einem unheimlich präsenten Thema, dem Klimawandel und dessen enormen Auswirkungen. In fast schon utopisch undenkbar anmutender Art, schließen sich die drei Supermächte, nämlich China, Russland und die USA, zusammen um unsere Erde vor uns und der tagtäglichen Ausbeutung zu schützen. Eine wahnwitzige Vorstellung! Dass solch eine weltweite Bevormundung einfach so hingenommen wird, ist natürlich undenkbar und so kommt es zu dramatischen Auseinandersetzungen und Verstrickungen.
In letzter Zeit habe ich mich thematisch sehr oft Büchern mit dem Bezug zum Klimawechsel gelesen und mich somit immer mehr in die Thematik eingearbeitet. Ich war demnach unheimlich neugierig wie Herr Rossmann das Thema in seinem "Thriller" in Szene setzen wird. Besonders zu Beginn war ich unheimlich von der Geschichte angetan. Meiner Meinung nach war der eher allgemein gehaltene Anfang insgesamt am spannendsten. Es geht direkt um die drastischen Auswirkungen unseres Handelns und den Rückblick darauf aus dem Jahre 2100. Hier fühlte ich mich mitgerissen und konnte die Dramatik und Brisanz regelrecht spüren.
Sobald sich jedoch die eigentliche Geschichte immer weiter anbahnt und der so bezeichnete "Thriller" sich langsam zu entwickeln scheint, erlahmt die ganze Story leider. Der Autor nutzt zig Orte und Personen um kleine Geschichten und Zusammenhänge zu konstruieren, die teilweise leider einfach langweilig und langwierig waren. Es kam für mich keine Spannung auf und ich konnte auch keine Zusammenhänge erkennen. Man folgt von einer Person zur nächsten, erfährt jedoch auch viel zu viele Banalitäten, die für die Geschichte in meinen Augen keine Notwendigkeit hatten.
Auf mich hatte es oft den Eindruck, als würde Herr Rossmann uns seine Feingeistigkeit in hochtrabend formulierten, jedoch oft inhaltlich banalen Sätzen präsentieren wollen, Gleiches gilt für sein wohl breit aufgestelltes Wissen in Bezug auf Geographie und Statistiken. Mich persönlich lenkten solche "Wissensanhäufungen" nur von der Geschichte und vom eigentlichen Thema ab, was ich immer wieder sehr schade fand.
Ob nun auch die Bezeichnung "Thriller" so passend gewählt ist, sei dahingestellt. Meiner Meinung nach treffen mehrere Bereiche aufeinander, von Informationen mit Sachbuchcharakter über Actionsszenen und eher unwirkliche Zufälle. Spannung kommt bei der Erzählung leider nicht auf, zudem empfand ich einige Szenen als klischeehaft und fast schon karikaturesk.
Meiner Meinung nach hat Herr Rossmann definitiv ein wichtiges Thema für sein Buch gewählt und die Bereiche zum Klimawandel auch super formuliert und "in Szene gesetzt". Ich fühlte mich angesprochen und auch erschüttert. Bis es letztendlich um die "eigentliche" Geschichte ging und da kam der Abstieg. Die dahinterstehende Intention ist also sehr positiv zu werten, jedoch verliert man von Seite zu Seite immer mehr dieses wichtige Thema aus den Augen. Äußerst schade!
Für einen Thriller war das Buch nicht spannend genug. Ca. ab der Hälfte wurde es eher richtiggehend langweilig, die Gründe waren unter anderem: -zu viele Zufälle, dafür dass das Buch sehr kurz ist, gab es eine Menge Plot Convenience -es sind nicht viele Charaktere dabei, trotzdem wird immer, wenn ein Charakter wieder vorkommt, noch einmal dazu gesagt, wer das eigentlich ist, mit ganzem Titel und allem... dem Leser wird nicht zugetraut, sich eine Handvoll Daten einfach zu merken -die Dialoge wirken alle sehr gestelzt und belanglos
Für so ein komplexes Thema ist das Ganze leider wirklich viel zu oberflächlich und reißerisch. Die Idee ist interessant, das ist leider alles. Außerdem wurden sehr viele chinesische Sätze eingebaut, welche alle falsch transkribiert wurden. Das mindert einfach die Qualität des Werkes- wenn man sich einer anderen Sprache bedient, schadet es nicht, diese auch vernünftig einzufügen. Ansonsten lässt man es lieber, als Leser versteht man ja auch so, dass die Chinesen Chinesisch sprechen.
Ganz nett beschrieben fand ich die ersten paar Seiten, den Prolog. Dieser war von einem Vortrag inspiriert, weswegen ich nicht weiß, wie viel davon vom Autoren stammt und wie viel übernommen wurde, aber das war ein gelungener Einstieg.
Der Thriller „Der neunte Arm des Oktopus“ von Dirk Roßmann liest sich wie eine mit Energy-Drinks vollgepumpte Wikipedia-Recherche um 4 Uhr morgens. Eine Vermischung von Klima-Fakten, realen Persönlichkeiten (vor allem Politikschaffende), flache und stereotypische Charakteren und unnötigen Wiederholungen von dem Leser bereits bekannten Tatsachen. Und bei all dieser „Recherche“ kam der Autor wohl nie die Idee das Symbol des Oktopus im Zusammenhang mit Weltherrschaft und Verschwörungstheorien zu googeln. Der Text wirkt eher wie ein Entwurf, ein Konzept und nicht wie eine abgeschlossene Geschichte.
Das Buch möchte viel sein. Es möchte ein Thriller sein, ist aber nicht im Geringsten spannend. Es könnte ein Appell an die Gesellschaft zur Klimarettung sein, wirkt aber leer und nicht aussagekräftig. Was es ist, ist ein Erfolg des Marketings. Mehr nicht.
Ich bin froh, dieses Buch nur aus der Bücherei ausgeliehen zu haben und es nicht gekauft zu haben. Macht diesen Autor nicht noch reicher und kauft andere Bücher.
Man kann das durchaus lesen, wenn man auf nicht allzu anspruchsvolle Unterhaltungslektüre steht.
Das Setting ist etwas simpel konstruiert, die Handlungen fügen sich etwas zu einfach ineinander, die Figuren bleiben klischeehaft, und Geheimdienstarbeit sieht sicher auch eher aus wie bei le Carré als bei Rossmann.
Nichtsdestotrotz ist es ein schnell weggelesener Unterhaltungsroman ohne nennenswerte Längen, und das ist ja auch schon mal was. Der politischen Ernsthaftigkeit des Themas wird er jedoch nicht gerecht, aber das habe ich bisher noch bei keinem Roman gesehen, der Artenvielfalt oder Klimawandel zum Kernthema hatte.
Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, da es von Dirk Rossmann, dem Gründer der Drogerie Marke Rossmann, geschrieben wurde. Noch dazu als Thriller ausgewiesen, musste ich es unbedingt lesen. Es geht um den Klimawandel, seine Auswirkungen und die verheerenden Folgen.
Schon der Prolog regt sehr zum Nachdenken an, wird doch die Geschichte des Planeten Erde in ein Jahr, also 365 Tage eingeteilt. Eine Minute entspricht ungefähr 8.500 Jahren. Drei Sekunden vor Ablauf der 365 Tage, entdeckt Kolumbus Amerika. Eine Sekunde vor Ablauf des Modelljahres, verbraucht der Mensch einen Großteil aller Kohle-, Öl-, Gas- und Erzvorräte, mittels Verbrennung. Der Prolog endet mit dem Satz "Wie werden unsere Kinder auf uns zurückblicken? Oder wird es keine Kinder mehr geben?"
Wow. Da musste ich erst einmal schlucken. Unvorstellbar, in welch kurzer Zeit, die Menschheit größt möglichen Schaden angerichtet hat. Und nach dieser Erkenntnis, startet ein unglaublich spannendes und fesselndes Buch.
Drei Supermächte (China, Russland und die USA) vereinen sich zu einer Klima-Allianz und schlagen einen radikalen und teils rücksichtslosen Weg ein. Ziel ist es, die Erde zu retten. Doch nicht jeder ist gewillt, die Forderungen und Einschränkungen zu akzeptieren.
Mir hat der Stil des Buches außerordentlich gut gefallen. Dirk Rossmann spinnt zeitlich und geographisch mehrere Fäden um die ganze Welt und am Ende zusammen. Die Kapitel sind kurz, was ich sehr gerne mag, und beginnen jeweils mit Ort und Datum. Einzig dem Genre Thriller, hätte ich das Buch nicht zugeordnet.
Ich bin nach der Lektüre restlos begeistert und würde mir sehr wünschen, dass für unser aller Zukunft, ein Schritt in die richtige Richtung gegangen wird! Zusammengefasst transportiert dieses Buch eine unglaublich wichtige Botschaft. Jeder sollte dieses Buch lesen und darüber nachdenken. Es ist für die Menschheit tatsächlich 5 vor 12!
“Fantastisch” wird heutzutage gerne nur als “großartig” verwendet, hat aber im Wortstamm die wichtigere Bedeutung: die der Wunschbilder und Illusionen.
Auf “Der neunte Arm des Oktopus” trifft für mich mehr zweiteres als ersteres zu. Der Thriller ist gut gemacht, unterhält und hat viele authentische Details. Er ist gut recherchiert, Dirk Rossmann und seine Helfer haben viel Arbeit reingesteckt.
Der Autor versucht aber auch, einen möglichen (baldigen) Ausweg aus der Klimakrise zu finden, der natürlich an politischen Allianzen nicht vorbei kann und Gegner auf den Plan ruft. Das liest sich alles gut, aber für mich zu fantastisch, zu unwahrscheinlich, dass wir das so schaffen werden. Ad hoc habe ich auch nicht “die” Lösung, aber ich vermute, dass es - sollte es doch noch gelingen, anders passieren wird.
Aber zurück zum Buch: Am Beispiel Einzelner führt der Autor uns in größeren und kleineren Schritten vom Jahr 2018 bis 2100. Gleichzeitig gibt es noch biologische Exkurse zum Oktopus und seiner Rolle in dieser Geschichte.
Kann die Wende tatsächlich gelingen, können die Menschen die Erde “retten”? “Der neunte Arm des Oktopus” ist kurzweilig und spannend, gleichzeitig regen einzelne Details und (bei allem Fantasmus) Fakten zum Nachdenken an. Reicht es, zu hoffen, dass “wir” es schaffen? Was kann ich als Einzelner tun? Nachhaltige Gedanken zwischen zwei Buchdeckeln.
,Dieses Buch ist kein Thriller. Es ist der Versuch eine Geschichte über ein ungeheuer wichtiges Thema das Klimaretten, zu schreiben um die Leser aufzurütteln. Das ist meiner Meinung nach gründlich misslungen. Wer das Buch nach den ersten hundert Seiten nicht weglegt sondern weiter liest, der ist entweder dazu gezwungen oder hat nichts Besseres zu tun / lesen. Erst gibt es ein paar Fakten, die die meisten aus der täglichen Berichterstattung kennen. Dann springt die Geschichte in das dritte Jahrtausend und wieder zurück. 2019, 2100, 2019, 2100, 2020, 2021, 2022, 2025, 2018. So geht es immer weiter. Ohne das es einen Bezug zwischen den Themen in den einzelnen Kapiteln oder Personen gibt. Die Figuren sind blass und nichtssagend egal ob Wissenschaftler, Politiker oder Menschen die unmittelbar vom Klimawandel betroffen sind. Das Buch hat mich schlicht gelangweilt. Vor Jahren gab es ein Buch zu diesem Thema von einem unbekannten Autoren mittlerweile bekannt da er auch gern in Talkshows eingeladen wird. Dieses Buch war spannend und hat dazu angeregt nachzufragen. So etwas erwarte ich, wenn ein bekannter Unternehmer mit sehr vielen Kontakten die er in seinem Buch auch freundschaftlich erwähnt und viel Werbung ein Buch zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit veröffentlicht.
Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht. Es war flüssig zu lesen bzw. zu hören und macht nachdenklich. Natürlich ist es in erster Linie Fiction mit dem Blick auf die tatsächlichen Folgen des Klimawandels. Und genauso sollte man es lesen. Es ist Belletristik und kein Tatsachenbericht oder eine wissenschaftliche Arbeit.
Erstes Drittel 3 Sterne, die letzten 2 Drittel 1 Stern. Das Buch fing stark an und ließ schnell stark nach. Vom Gefühl her wollte es wohl eine Mischung aus Schätzing (Der Schwarm) und Eschbach / Elsberg sein. Was für mich überhaupt nicht funktioniert hat, war der Bezug vom Titel zum Inhalt. Dafür, dass R. von den Oktopoden so fasziniert sein soll, hat man reichlich wenig gemerkt. Er hätte hier auch ein anderes Wunder der Natur nehmen können (quasi austauschbar). Die ganze Handlung bleibt insgesamt oberflächlich und die "Zusammenhänge" wirkten meist eher wie lose Fäden, sehr lose aneinandergeknüpft. Dazu kommt, dass R. Personen der Realität mit solcher Art handeln lässt, die niemals zu ihnen passen würde (Beispiel . Hier hätte R. besser fiktive Namen nehmen können, so wirkt das alles, aber nicht glaubwürdig (auch wenn R. sich hier auf die künstlerische Freiheit berufen mag). Auch wie am Ende der Konflikt aufgelöst wird, hier hat es sich R. zu einfach gemacht .
Az alap gondolat ami körül fut a könyv cselekménye annyira kézenfekvő és kolosszális, hogy meg sem fordul valószínűleg az érintettek fejében. Fogalmam sincs mi kéne ahhoz, hogy bekövetkezzen a G3 szövetségének a valós gondolata, de bármi is meg kellene lépni. Ha ez az emberiség túlélésének és a Földünk megmentésének kulcsa, akkor mi akadályoz minket a megvalósításban?
Interessant am Anfang aber keine überzeugende Charakter Entwicklung oder aufschlussreiche Ideen. Eher mäßiger Schreibstil. Ließt sich im Hinblick auf den Ukraine-Krieg besonders schlecht und zeugt von einer Demokratiefeindlichen Haltung, die durch die positiven Entwicklungen im Plot gerechtfertigt werden soll.
Der Autor startet die Geschichte mit einem Gedankenexperiment. Die Geschichte des Planeten wird in ein Jahr, also 365 Tage, eingeteilt. Am 31.12. des Jahres um 14 Sekunden vor Mitternacht wird Jesus geboren. In der letzten Sekunde vor Mitternacht verbraucht die Menschheit einen Großteil der fossilen Brennstoffe. Er schließt das Experiment ab mit den Fragen: Wie werden unsere Kinder auf uns zurückblicken ? Oder wird es keine mehr geben ? Schon mit diesem Gedankenexperiment konnte mich Rossmann in den Bann ziehen und mich neugierig auf mehr machen.
Dann begann die eigentliche Handlung. Der Leser erlebt diese aus verschiedenen Zeiten, 2018-2025 und 2100. Die Kapitel sind kurz und aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Man erfährt von Schicksalsschlägen und Katastrophen, von Fortschritt und der Kehrseite, den Staaten, die noch nicht so weit entwickelt sind und die mit vielen Problemen zu kämpfen haben.
In der Neunte Arm des Oktupus schließen sich die Regierungen der USA, Russland und China zu einer Klima-Allianz zusammen, um die Umwelt zu retten und dies mit drastischen Maßnahmen umzusetzen. Das stösst natürlich nicht bei jedem auf Zustimmung. Es finden sich Gegner zusammen, die versuchen die G3 also die drei Weltmächte zu stoppen.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen! Es zeigt wie wichtig der Umweltschutz ist und, dass mehr getan werden muss, um den Klimawandel aufzuhalten. Es regte zum Nachdenken an, vor allem auch darüber wie man den Klimawandel stoppen kann und ob dafür gewisse Mittel eingesetzt werden dürfen. Mir gefiel auch, dass viel Politik eingebracht wurde. Trotzdem hätte ich mir noch Meinungen von normalen Bürgern gewünscht. Wie sie mit den Einschränkungen umgehen und was sie davon halten. Außerdem würde ich das Buch nicht dem Genre Thriller zuordnen. Anfangs viel es mir sehr schwer mir einen Überblick zu verschaffen, da mindestens 10 verschiedene Personen und ihre Geschichten erzählt wurden. Nach einer Weile hat sich das jedoch gebessert und es ergab ein Gesamtbild. Die letzten 100 Seiten waren zwar spannend und ich habe sie an einem Stück gelesen, aber davor hatte ich nicht das Gefühl einen Thriller zu lesen. Trotzdem war das Buch fesselnd.
Fazit: Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Da ich mich sehr für das Thema Klimawandel und Umweltschutz interessiere, war das Buch für mich auch wirklich interessant und spannend gemacht. Ich hätte mir jedoch gewünscht die Geschichte aus weniger Perspektiven zu lesen und dafür von diesen ausgewählten Personen mehr zu erfahren. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich mochte die kurzen Kapitel. Daher konnte mich das Buch überzeugen und die vermittelte Botschaft ist unglaublich wichtig !
Ein Gedankenexperiment: Was passiert, wenn sich die drei Supermächte der Erde, die USA, Russland und China, verbünden, um eine Kehrtwende hinsichtlich des antropogenen Klimawandels zu erreichen? Die aktuelle politische Lage mag diese Idee vollkommen absurd klingen lassen, aber sie hat einen gewissen Charme.
Ein spannendes Debüt
Roßmann hat in seinem Debütroman genau dieses Szenario Realität werden lassen. Zuerst führt er (beinah wie zu Beginn eines Sachbuchs über den Klimawandel) dem Leser vor Augen, dass Klimawandel schon längst da ist und schon jetzt erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaften der Erde hat.
Die Erzählung bewegt sich fortan über einen längeren Zeitraum von 2019 bis 2025 mit kleineren Ausblicken in die Zukunft des Jahres 2100. Sprachlich behält er vor allem zu Beginn den Sachbuch-Charakter bei. Die eingestreuten Figuren bleiben auf Distanz und der Leser wird es nicht schaffen, eine emotionale Bindungen zu ihnen aufzubauen. Spannend ist das Buch aber dennoch, denn die Geschichte konzentriert sich darauf, wie ein solches Bündnis entstehen könnte und was das für Folgen für den Rest der Welt haben würde.
Natürlich bleibt es ein Gedankenexperiment, aber ein sehr glaubwürdiges und über weite Phasen des Buchs auch ein sehr realitätnahes. Dazu gehört sicherlich auch, dass Europa in diesem Roman kaum eine Rolle spielt, denn die drei Großmächte konzentrieren ihre Interaktionen auf Indien und Brasilien.
Es ist leicht vorstellbar, welche Markt ein solches Bündnis haben würde. Und genau dahin bewegt sich das Buch vor allem zum Ende hin. Und dort entwickelt sich ein hochspannendes Szenario, das mich sehr an die Kuba-Krise erinnert hat. Und ich denke, dass dies kein Zufall ist.
Fazit
Dirk Roßmann zeigt in seinem Roman-Debüt ein überaus glaubwürdiges und spannendes War-Wäre-Wenn-Szenario, das zu Beginn den Klimawandel thematisiert und sich am Ende in einen Polit-Thriller verwandelt. Eine interessante und gelungene Mischung, die ich ohne Bedenken empfehlen kann.
Eine wirklich spannende und auch super wichtige Thematik, mit der sich Dirk Rossmann hier beschäftigt. Leider gab es für mich insgesamt zu wenig Tiefgang, es war sehr oberflächlich. Schade, weil ich glaube, dass die Geschichte echt viel Potential hatte. Ein weiteres Minus waren die kurzen Kapitel. Das reißt einen immer aus dem Lesefluss, finde ich.
Insgesamt sicher kein schlechtes Buch, spannende Idee und absolut wichtiges Thema!🌳🌳
Hat eventuell jemand andere Klimakrimis/Dystopias oder Ähnliches zu empfehlen? 🌳📚
A near-future conspiracy thriller, revolving around climate change and worldwide governmental power struggle.
“A climate alliance - our last chance?
Climate change - a catastrophe of unimagined proportions is imminent. Changing our earth. Changing all of our lives. The fiasco seems unstoppable. Until the three superpowers China, Russia and the USA take a radical path. But will this strong climate alliance still turn the rudder?
The measures of the Alliance seriously interfere with people's lives, and not everyone wants to accept this new reality without a fight. All means are right for the opponents to defend their economic and power-political interests. The situation escalates dramatically, and suddenly the fate of the earth is in the hands of a shy cook and an inconspicuous secret agent.“
(Translation of the book blurb from German)
The book was published in 2021. I don’t think it has been translated to English yet. The contemporary timeline starts late in 2018 and moves swiftly ahead in very short chapters. The future timeline is set in 2100, but my guess is that the technologies and developments mentioned could happen sooner than that. Some of the characters are from real life, for example Kamala Harris or Putin.
An alliance of superpowers is formed with the scope of halting climate change and reversing over population. Roughly in the middle of the novel one of those countries introduces a drastic, mandatory program aimed at lowering CO2 emissions. Obviously some members of those countries are not happy about the development and decide to work against it. A conspiracy plot is set in motion.
The short chapters of the contemporary timeline keep cycling through various countries and POVs of an ensemble cast, before returning to the Paris of 2100 as a retrospective look at history unfolding. We visit Russia, Germany, Brasil, China, the USA, Nigeria, India and Saudi-Arabia and then cycle again.
The idea behind this novel isn’t bad. I wish our first and most populous world governments would get their act together, stop the haggling and actually implement real measures to meet the climate goals they keep agreeing to but never seriously commit to.
The narrative stays superficial and has a sober, almost journalistic tone. We are rushed through the unfolding plot at a relentless pace. It is adeptly done, but doesn‘t allow for any depth. Some ideas and concepts are flung at us in the near future chapters, then the conspiracy hurries onwards. The writing is adept enough, although the plot is simple and the outcome predictable.
The very short chapters do not allow for meaningful character development, the various ensemble players in this story stay one-dimensional.
I struggled with Putin‘s depiction and role in the book, it makes the story hard to swallow. The book was criticized and described as "evil propaganda" because it depicts him as the savior of the earth, who receives the Nobel Peace Prize and moves the world to rethink.
Bottomline: I liked it, although it felt a bit like consuming fast food. There and gone, once you swallowed. However, I could be tempted to read the sequel out of curiosity of where the author takes this next.
Also ich verstehe die 1 Sterne Bewertungen, die den Autor bzw. das Buch teilweise regelrecht zerlegt haben, nicht unbedingt. Ja, OK, das Buch ist kein Thriller (zumindest nicht von Anfang an) und der Held, der auf dem Klappentext genannt wird, taucht auch erst spät im Buch auf. Aber das kenne ich auch von anderen Büchern. Und ja, Herr Roßmann ist am Ende in seinem Buch selbst genannt als Figur. Aber hat Stephen King in seiner "Dunkle Turm" Reihe auch gemacht - und ist eher dafür gefeiert als geteert und gefedert worden. Auch die Erzählweise - teilweise jüngste Vergangenheit, teilweise absolute Zukunft - trübt den Spaß am Lesen nicht wirklich. Ich hatte am Anfang auch meine Bedenken, aber man gewöhnt sich schnell an diese Erzählweise. Nur darf man das Buch nicht länger weglegen............ :-) Ich lese Bücher zur Unterhaltung - und genau das hat das Buch geschafft. Und es hat auch geschafft, dass ich ein wenig Nachdenklich geworden bin, denn entgegen manch einer Rezension ist nicht jedem bewusst, was es mit dem Klimaproblem auf sich hat (ich nehme mich davon nicht aus). Eine Diktatur, die die Menschen zum Umdenken zwingt: ja, das ist schon ein schwieriges Thema. Auch wenn die Fiktion dieses Buches sicher niemals Wahrheit wird (wenn man sich die aktuelle Situation mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine vor Augen hält, ist eine Allianz der drei "Super"-Mächte mit Sicherheit keine realistische Möglichkeit). Aber wie weit dürfte man gehen um die Menschheit mehr als nur zum Nachdenken zu zwingen, wie das mit unserer Umwelt weitergeht. Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Wobei das Thema "wie zwinge ich die Menschheit dazu, sich zu einen" schon 1961 in der Perry Rhodan Reihe schon einmal aufgegriffen wurde - nur halt mit außerirdischen Mitteln. Aber da ging es auch um die Menschheit und um die Angst, dass sie den Planeten Erde in eine Atomhölle verwandeln könnte. Ah, ich höre schon den Aufschrei "Ach so, ein Science Fiction Leser (und Stephen King liest er auch) - was will man von dem mehr erwarten". Aber wer in den Rezensionen auf den "Schwarm" von Schaetzing hingewiesen hat, weiß schon, dass da das Problem der Klimakatastrophe nicht mit irdischer Technik gelöst wird. Und nein, ich möchte den "Schwarm" jetzt nicht mit dem "Oktopus" vergleichen - hier würde, und auch das muss ich ehrlich zugeben - Dirk Roßmann den kürzeren ziehen. Mir hat das Buch jedenfalls ein paar gemütliche Abende auf dem Sofa beschert (und das ist für mich der Zweck eines guten Buches) und ich werde auch den zweiten Teil lesen.
Update Februar 2023: wer unbedingt einen Thriller möchte, der sollte den zweiten Teil lesen. Ist dann halt eher Thriller als Umwelt.
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Finde die Idee cool, aber die Umsetzung hat mich irgendwie nicht so gecatched. Außerdem muss man erwähnen, dass die Sprache dafür, dass es recht neu erschienen ist, nicht so ganz politisch korrekt ist.
Eine Klima-Allianz – unsere letzte Chance? Der Klimawandel – eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen? Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.
Meine Meinung:
Erderwärmung, Überbevölkerung, Umweltverschmutzung und all die Dinge, die der Mensch verursacht hat - kann man sie rückgängig machen? Was wäre politisch notwendig?
Der Autor beginnt zunächst mit einem Gedankenexperiment. Er vergleicht die gesamte Zeit der Erde mit einem 24 Stunden Tag um dem Leser zu verdeutlichen, wie kurz der Mensch erst auf der Erde wütet. Dann startet das Buch mit kurzen Kapiteln in den Jahren 2018 und 2019, bevor es in das Jahr 2100 springt. Wir erleben eine Welt, in der es die G3-Mächte (USA, Russland, China) geschafft haben die Welt zum Umdenken zu bewegen und ihre Vorstellungen einer ausgewogenen Klimapolitik durchzusetzen. Doch wie ist der Weg dahin? Das zeigt das restliche Buch.
Stilistisch hat mir das Buch halbwegs gefallen. Der Schreibstil war nüchtern und beschreibend. Es kamen keine Emotionen auf und als Leser folgt man dem Roman so, als würde man einen sehr langen Zeitungsbericht lesen. Die Kapitel sind recht kurz, teilweise noch nicht einmal eine Seite lang. Die Zeitsprünge und die abwechselnden Orte des Geschehens bringen etwas Würze in das ansonsten recht trockene Politikgeschehen. Auf den letzten 100 Seiten spitzt sich das Geschehen im Jahr 2025 zu, dennoch kam bei mir nie Spannung auf. Für mich ist es gerade deswegen kein Thriller, vielmehr sehe ich es als Erzählung an.
Auch wenn der Klappentext es vermuten lässt, dass der Koch und die unscheinbare Geheimagentin die Protagonisten sind, so finden wir in diesem Buch keinen Protagonisten vor. Es gibt lediglich unterschiedliche Personen, denen man abwechselnd durch ihre Geschichte folgt. Alle sind gleich bedeutend oder auch unbedeutend, je nach dem wie man es sieht. Ich fand es extrem störend keinen Protagonisten zu haben. Der Klappentext hat mich da wirklich auf eine falsche Fährte geführt. Die beiden genannten Personen kommen erst so spät etwas mehr zu Wort, dass zu dem Zeitpunkt das Buch schon fast vorbei ist.
Der Autor konzentriert sich vor allem auf das politische Parkett. Ich hätte es viel interessanter gefunden mehr von den "normalen" Menschen zu erfahren. Was wird jedem einzelnen auferlegt um die neue Strategie zu fahren? Wie sind die Reaktionen der Gesellschaft? Ich hätte allgemein gerne mehr Zeit in der Zukunft verlebt. Insgesamt finde ich es auch unrealistisch, dass sich drei so gegensätzliche Supermächte "mal eben kurz" zusammenfinden und die restliche Welt davon 1. nichts mitbekommt bis es zu spät ist und 2. dann nichts dagegen unternimmt. G20? Keine Reaktion. Die sind vermutlich froh, dass endlich mal jemand die Eier in der Hose hat um ordentlich Rambazamba zu machen, was sie mit ihrer Political Correctness nicht können.
Positiv ist auf jeden Fall, dass der Autor den Leser zum Nachdenken bringt. Das schafft er allerdings auch schon auf den ersten Seiten, nach dem Gedankenexperiment und dem Auftauen des Milzbranderregers. Der Großteil des Buches war für mich zu politisch. Ich persönlich habe mich nur gefragt, wie die G3 ihr Ziel erreicht hat. Der eigentlich wichtige Punkt, die Rettung des Planeten, verlor sich in den Seiten. Es ging nur darum die Forderungen einer Übermacht durchzusetzen. Und das hätten alle möglichen Forderungen sein können. So verlor sich für mich die eigentliche Message leider.
Fazit:
Eine interessante, vor allem politische Lektüre zu einem wichtigen Thema, das allerdings im Laufe des Buches verwässert. Mir fehlte die Spannung und vor allem Protagonisten, mit denen man sich identifizieren kann. Für den gut durchdachten Aufbau des Buches und die interessanten Gedankenexperimente vergebe ich drei Sterne.
I liked it. Great theme, excellent idea. But there is too much unused potential in this story, which is the reason I can't give more than 3 stars. The beginning was detailed and prepared the ground for an interesting climax, but when the story is to reach its climax, it felt something like this: You reach the top of the mountain after quite a long and tough climb and before you can even take in the view from high atop, you are tumbling down the other side, rolling gently down to the foot of the mountain - without a bruise or broken bone - thinking "what the heck" all the way, only to wonder if you were ever up there in the first place.
I don't know if Roßmann ran out of time and had to publish quickly or if he ran out of ideas on how to bring in details for the resolution, but unfortunately this felt rushed and unbalanced.
In addition, there was at least one character whose fate was left out at the end and I admit that I don't understand why this character was part of the book at all. But since I spent some time with him, I would have liked closure. That said, not having closure won't haunt me because we didn't connect that much anyway. It's just another piece that felt incomplete.
Another reason I can't give more than 3 stars is the fact that there are unnecessary repetitions. Roßmann is not the first writer I encounter to do this, but it drives me nuts when authors are patronizing and think their readers already forgot content from 10 pages before. In this particular case here, we do not get a quick recap, but we actually get the same content or sentence once again, which makes me think that the editor didn't do their job as I cannot - and do not want to - believe that this was intentional.
All that said, I love the idea and I do not regret my time with it. It didn't rock my world or change my life, but it was an interesting vision with great potential. If you are interested in climate change and politics, you may want to check it out.
2,5 Sterne Der Roman ist in erster Linie natürlich ein Pamphlet zur Klimakrise. Die aufgezeigte Lösung ist unwahrscheinlich, dafür aber simpel. Der klassische SciFi-Gedanke "Was wäre wenn?" wird dann anhand der Klima-Allianz der drei Supermächte USA, China, Russland durchgespielt. Diese Utopie oder Dystopie (je nach Standpunkt) gibt dabei langfristig mehr her, um sich gedanklich mit einer Lösung dieses Mammut-Problems zu beschäftigen.
Wogegen ich die Verpackung des Ganzen in eine Thriller-Handlung eher durchschnittlich fand. Der Stil mit sehr kurzen Kapiteln und ständig wechselnden Personen und Orten kommt einem von anderen Bestseller-Autoren wohlbekannt vor und funktioniert gut, damit man flüssig lesen kann. Leider baut man aber praktisch keine Beziehung zu den Figuren auf, die nicht mal Namen gebraucht hätten, da sie auf "brasilianischer Koch" oder "nigerianische Krankenschwester" reduziert werden können.
Zudem hält sich auch die Spannung in Grenzen. Dafür sorgt der Autor selbst, indem die unmittelbare Zukunftshandlung immer wieder durch eine zweite Zeitebene im Jahr 2100 unterbrochen wird, wo sich die Erfolge bzw. die Veränderung in Sachen Klima zeigen. Warum es diese Ebene brauchte, war mir hinterher nicht so ganz klar. Auch die Verschwörung ist sehr überschaubar, was sicher auch mit der Kürze des Romans zu tun hat.
Fazit: Ein schnell zu lesender Roman, der sehr eng am Zeitgeist dran ist und weniger Thriller-Unterhaltung sondern stattdessen einige interessante Denkansätze bietet.
Ich habe mich so auf das Buch gefreut und wurde so bitter enttäuscht. Die Teile, bevor die eigentliche Geschichte anfing, fand ich fast noch am besten. Mir erschließt sich überhaupt nicht, warum dieses Buch sich Thriller nennen darf. Ich fand es so unendlich langweilig, dass ich es hätte abbrechen müssen, wenn ich die Seiten nicht irgendwann nur noch überflogen hätte. Thriller haben doch eigentlich gewisse Schockmomente und unfassbare Wendungen, eine gewisse Grundspannung und ein überraschendes Ende. Weit gefehlt. Es war wirklich viel Text, wobei man ständig zwischen verschiedenen Jahren und Personen hin und her gesprungen ist und auch Zeitungsartikel zwischen geschaltet wurden. Für mich war das alles ein wenig chaotisch. Mir ergab sich die dahinter stehende Logik nicht. Das einzige, was ich wirklich interessant fand, waren die Maßnahmen, die die Allianz beschlossen hat. Den Ansatz fand ich sehr interessant und er wäre teils auch für die reale Welt sehr wünschenswert. Alles andere war wie gesagt bestenfalls langweilig, um nicht zu sagen öde und überflüssig. Und dann ständig diese Oktopoden. Der Autor hat sich sogar selbst eine Rolle im Buch gegeben! Meine Güte, ich bin zutiefst enttäuscht.
Der erste Roman von Dirk Rossmann überraschte mich, denn das Thema Klimaschutz hätte ich - trotz seines großen (mir unbekannten) Engagements in diesem Bereich - nicht unbedingt mit ihm in Verbindung gebracht.
Die kurzen Kapitel waren rasant zu lesen, aber irgendwie sah ich in vielen Szenen und Figuren den erfolgreichen Unternehmer mit erhobenem Zeigefinger vor mir sitzen, was bei einem Thema von solch globalen Ausmaßen vielleicht auch gar nicht anders möglich ist; mich aber trotzdem ein wenig störte. Immer wieder wurden interessante Fakten, Gedankenspiele für die nahe und ferne Zukunft, sowie Bezüge zur Politik eingewoben, die aber oft nicht wirklich ins Geschehen passen wollten. Vielleicht deshalb, weil sie nicht konsequent zu Ende erzählt wurden?
Insgesamt habe ich dieses Buch gerne gelesen, war am Schluss aber auch enttäuscht, denn unter einem Thriller stelle ich mir etwas anderes vor. Zwar gab es einen kurzen Spannungsmoment, doch die eigentliche Romanhandlung hätte auch leicht in eine Kurzgeschichte gepasst.