Er löschte seine ganze Familie aus, nur sein Sohn überlebte – doch ist das die ganze Wahrheit? Der vierte Fall für das Schweizer Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini!
Nathaniel ist blind – seit seinem elften Lebensjahr, als sein Vater die gesamte Familie tötete und nur Nathaniel verletzt überlebte. So hat es ihm die Polizei erzählt, an die Geschichte glaubt Nathaniel seit nun drei Jahrzehnten. Er beschließt, sich endlich seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen und verlangt Einsicht in die Fallakten. Doch die Unterlagen offenbaren Ungereimtheiten. Es scheint, als ob die Polizei etwas, was damals geschah, unter Verschluss halten möchte. Nathaniel realisiert, dass der wahre Mörder seiner Familie womöglich noch immer auf freiem Fuß ist – und sein Vater unschuldig sein könnte. Doch seine gute Freundin, die TV-Reporterin Milla, scheint ihm dieses Mal nicht helfen zu können, noch dazu da deren Freund Sandro Bandini als Polizist in die Vertuschung der Wahrheit über Nathaniels Familie verwickelt sein könnte. Es scheint, als sei Nathaniel auf sich allein gestellt ...
Bei "der Unbekannte" von Christine Brand handelt es sich um den 4. Teil der Reihe um den blinden Nathaniel und die Journalistin Milla. Und naja, was soll ich sagen? Seit Band 1 bin ich großer Fan der Autorin und vor allem dieser Reihe. Es macht so viel Freude die Bücher zu lesen.
Christine Brand weiß wie man Geschichten spannend und vor allem fesselnd aufbaut. Ich habe das Buch gerade so verschlungen. Toll fand ich, dass die Pandemie zwar thematisiert wurde, allerdings nicht viel Raum eingenommen hat & dadurch viele Punkte auch super gelöst wurden, beispielsweise, dass Nathaniel einfach mal einen Tag "einfacher" freibekommt, da sich das Restaurant "Blinde Kuh" von den Auswirkungen der Pandemie nicht gänzlich erholt hatte. Auch mochte ich wieder das Zusammenspiel zwischen Milla, Nathaniel und allen bereits bekannten Protagonist:innen sehr.
Mich persönlich haben teilweise die Überleitungen innerhalb eines Kapitels zur nächsten Person etwas gestört, dadurch kamen meiner Meinung nach viele Wiederholungen zustande und ich hatte häufig das Gefühl, dass diese Wiederholungen/Überleitungen nur dafür da sind um die Geschichte etwas in die Länge zu ziehen. Außerdem hat mich teilweise die Darstellung einzelner Protagonist:innen gestört, da die Handlungen oftmals für einen außenstehenden Lesenden nicht sonderlich nachvollziehbar waren. Dies sind allerdings wirklich nur minikleine Kritikpunkte, die mich im Großen und Ganzen dann doch nicht so arg gestört haben.
Ich spreche also nicht nur für diesen 4. Teil sondern auch für die Vorgängerteile eine große Leseempfehlung aus.
Die Reihenteile können unabhängig voneinander gelesen werden, ich würde dennoch ein Lesen der Reihenfolge nach empfehlen, da man dadurch mit den Protagonist:innen wächst.
Nathaniel hat als Einziger seiner Familie überlebt. 30 Jahre ist es her, dass sein Vater alle umbrachte. Das Trauma seiner Kindheit holt ihn seither immer wieder ein. Jetzt ist es an der Zeit, sich den damaligen Ereignissen zu stellen.
„Der Unbekannte“ der Autorin Christine Brand ist der vierte Teil um Milla Nova, eine Journalistin, welche sich laufend in kriminalistische Ermittlungen verstrickt.
Krimis lese ich mittlerweile selten, obwohl ich früher kaum die Finger davon lassen konnte. Dazu kommt, dass ich mit Reihen an sich weniger Freude habe, weil es sich für mich teilweise so anfühlt, als ob jeder Einzelband zur einer Never-Ending-Story mutiert. Trotzdem hat es Christine Brand ein weiteres Mal geschafft, dass sie mich gebannt an die Seiten fesselt und ich mich gleich wieder auf den nächsten Teil freue.
An dieser Reihe gefallen mir der unaufgeregte Handlungsaufbau und die authentischen Figuren. Damit meine ich, dass der Fall, die Ermittlungen und das Verhalten der Charaktere auf mich realistisch wirken. Auf mich macht es durchaus den Eindruck, als ob dies tatsächlich so geschehen könnte.
Bei „Der Unbekannte“ stellt sich Nathaniel seiner Vergangenheit. Er ist - meinem Eindruck nach - der heimliche Hauptdarsteller der Reihe. Vor 30 Jahren hat sein Vater die Familie getötet. Der damals kleine Nathaniel kam zwar mit dem Leben davon, verlor aber das Augenlicht.
Als Erwachsener hat er mit Journalistin Milla Freundschaft geschlossen und sie sind sich bei allen bisherigen Fällen gegenseitig in die Arme gestolpert. Dabei sind absolut keine amourösen Avancen im Spiel.
Nathaniel versucht also Licht, ins Dunkel seiner Vergangenheit zu bringen. Dabei stößt er auf Ungereimtheiten, sogar, als es um die offiziellen Polizeiakten geht. Langsam fragt er sich, ob der Mörder von damals in Freiheit lebt. Außerdem fürchtet er, dass die Polizei, und damit Millas Lebensgefährte, mit dem Täter unter einer Decke steckt.
Es war so ein genialer Fall! Aus einem persönlichen Drama hat die Autorin ein Glanzstück von einem Krimi erschaffen, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat. Hinzu kommt eine höchst interessante Nebenhandlung, die zum Schluss für ein weiteres leises „Wow“ sorgt.
Der Fall reicht zurück bis in den Kalten Krieg, zu europäischen Terror-Verbänden und Staatsgeheimnissen, die mittlerweile längst vergessen, deren Konsequenzen aber bis heute spürbar sind.
Für die Lösung des Falls oder der Fälle, ist manches Mal der Zufall im Spiel. Für mich hat es ungeachtet dessen gepasst, weil die Geschichte ansonsten nicht vorangekommen wäre. Ich habe diesen Plot geliebt, gebannt gelesen und mir ist kein Ereignis als ungeeignet oder zu gewollt erschienen.
Obwohl private Angelegenheiten sowie Ermittlungen ineinandergreifen, und es durchaus dramatisch zugeht, wirkt es auf mich zu keinem Zeitpunkt überladen. Christine Brand setzt behutsam einen persönlichen Rahmen um die Ereignisse, ohne das hauptsächliche Geschehen aus den Augen zu verlieren.
Für mich ist „Der Unbekannte“ das Highlight der bisherigen Bände und ich bin sehr gespannt, worum es sich im nächsten Teil „Der Feind“ drehen wird.
Die Reihe: 1) Blind 2) Die Patientin 3) Der Bruder 4) Der Unbekannte 5) Der Feind
"Bezweifle immer, ob es wahr ist, wenn irgendwas dir nicht klar ist." (Erich Limpach) Nathaniel ist nicht bereit für eine Familie, obwohl Freundin Gundula gerne ein Kind hätte. Die Ängste, erneut alles zu verlieren, sind zu groß. Deshalb muss er unbedingt mehr über das damalige Unglück wissen, doch die Polizeiakten sind verschwunden. Mit viel Glück findet er Kopien bei einem Journalisten, der damals den Fall recherchiert hat. Milla kann ihm allerdings nicht bei der Spurensuche helfen, sie hat mit eigenen Problemen in der Familie zu kämpfen. So ist Nathaniel völlig auf sich alleine gestellt, ohne zu ahnen, wie gefährlich seine Suche für einen Blinden ist. Allerdings, was er dann entdeckt, das wird sein ganzes Leben verändern.
Meine Meinung: Auch Band vier hat erneut das dunkle, geheimnisvolle Cover, passend zu den anderen Bänden. Da ich inzwischen alle Bücher dieser Reihe kenne, freue ich mich sehr auf den neuen Fall. Dieses Mal tritt Nathaniel wieder etwas mehr in den Vordergrund, den es geht um die Familientragödie von damals, bei der sein Vater, die Ehefrau, seine Tochter und danach er selbst getötet wurden und Nathaniel schwer verletzt und es dabei zu seiner Blindheit kam. Lange hat er alles versucht, um das Ganze zu verdrängen, doch in letzter Zeit plagen ihn wieder öfters Albträume, Ängste und Zweifel. Weshalb er unbedingt Einblick in die Akten möchte. Verwundert ist er erst, als Felix Winter, der damals bei den Ermittlungen dabei war, keine Akte mehr findet. Wie kann so etwas passieren, dass die Polizei Akten zu einem Fall verliert? Milla muss derweil ihrer Mutter Margret helfen, deren Liebesaffäre sie in Schwierigkeiten gebracht hat. Das Team von Kommissar Sandro Bandini bekommt es derweil mit dem Tod eines Politikers zu tun. Der Schreibstil gezeichnet durch die gelungenen Wendungen und Cliffhanger, die häufig das Kapitel beenden, sodass ich unbedingt weiterlesen muss. Das macht die Autorin schon sehr geschickt, da sie beim Leser die Neugierde schürt und man dadurch das Buch kaum weglegen kann. Klasse finde ich diesmal wieder die Settings im Buch, besonders Nathaniels Waldbesuch, bei dem ich mitfiebere. Außerdem gibt es wieder jede Menge an Informationen, Spannung und dazu noch humorvolle Szenen. Wieder beeindruckt haben mich allerdings ihre Charaktere, die alle ihre Ecken und Kanten haben. Einige werden sogar durch Individualität noch hervorgehoben, wie Nathaniel mit der Blindheit oder die Kleinwüchsigkeit bei Gundula, was dem ganzen Krimi guttut. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sie mir Blindheit vermittelt. Ich kann mich dadurch sehr gut in Nathaniel hineinversetzen. Gleichzeitig bin bin überrascht, wie locker Gundula alles nimmt, allerdings hat auch ihre Gelassenheit Grenzen, wie wir diesmal erleben werden. Auch Millas Mutter tritt dieses Mal mehr in den Fokus als sonst, was ich absolut gelungen fand, und bei Milla und Sandros Beziehung erleben wir wieder turbulente Zeiten. Doch am meisten beeindruckt haben mich die vielen genialen Einfälle der Autorin, die sie jedes Mal ihren Plot zu etwas besonderem machen und dadurch den Krimi zusätzlich auflockern. Eine große Überraschung wartet dann am Ende auf alle Leser, mit der ich so gar nicht gerechnet habe. Die Milla Nova Reihe kann unabhängig voneinander gelesen werden. Ich allerdings empfehle sie der Reihe nach zu lesen, da die Protagonisten von Folge zu Folge aufbauen und man die Zusammenhänge dadurch besser erfasst. Für diesen Krimi spreche ich erneut eine Leseempfehlung aus und gebe 5 von 5 Sterne.
ORIGINALAUSGABE Paperback , Klappenbroschur, 544 Seiten, 13,5 x 21,5 cm ISBN: 978-3-7645-0770-1 Erschienen am 26. April 2022 15,00 € Er löschte seine ganze Familie aus, nur sein Sohn überlebte – doch ist das die ganze Wahrheit? Der vierte Fall für das Schweizer Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini! Nathaniel ist blind – seit seinem elften Lebensjahr, als sein Vater die gesamte Familie tötete und nur Nathaniel verletzt überlebte. So hat es ihm die Polizei erzählt, an die Geschichte glaubt Nathaniel seit nun drei Jahrzehnten. Er beschließt, sich endlich seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen und verlangt Einsicht in die Fallakten. Doch die Unterlagen offenbaren Ungereimtheiten. Es scheint, als ob die Polizei etwas, was damals geschah, unter Verschluss halten möchte. Nathaniel realisiert, dass der wahre Mörder seiner Familie womöglich noch immer auf freiem Fuß ist – und sein Vater unschuldig sein könnte. Doch seine gute Freundin, die TV-Reporterin Milla, scheint ihm dieses Mal nicht helfen zu können, noch dazu da deren Freund Sandro Bandini als Polizist in die Vertuschung der Wahrheit über Nathaniels Familie verwickelt sein könnte. Es scheint, als sei Nathaniel auf sich allein gestellt …
Die unabhängig voneinander lesbaren Krimis um Milla Nova und Sandro Bandini bei Blanvalet:
1. Blind
2. Die Patientin
3. Der Bruder
4. Der Unbekannte
Zur Autorin
Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. »Wahre Verbrechen« ist ihr erster True-Crime-Titel bei Blanvalet über Kriminalfälle, die sie als Gerichtsreporterin begleitete. Nach »Blind«, »Die Patientin« und »Der Bruder«, mit dem sie Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste erreichte, erscheint mit »Der Unbekannte« der vierte Fall für das Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt.
Meine Meinung
Ich habe die Reihe ja von Anfang an verfolgt. Daher war ich sehr auf den aktuell 4. Teil gespannt.
Der Einstieg ist mir auch recht schnell gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und es fing auch direkt spannend und interessant an.
Man kehrt hier zurück zu dem blinden Nathaniel und auch zur Journalistin Milla mit ihrem Freund Sandro, der bei Polizei ist. Nathaniel ist immer noch auf der Suche nach der Wahrheit, was damals wirklich geschehen ist. Hat sein Vater wirklich seine Familie ausgelöscht und ist schuld daran, dass Nathaniel blind ist?
Er macht sich auf seine ganz eigene Suche nach der gefährlichen Wahrheit …
Milla hingegen hat mit mehreren Problemen im Privatleben zu kämpfen. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten. Nur prallen diesmal leider wieder ihre beruflichen Aktivitäten mit denen von Sandro massiv aufeinander. Finden sie einen Mittelweg?
Alles in allem konnte mich das Buch diesmal wieder von Anfang bis Ende fesseln und begeistern. Trotz der über 500 Seiten habe ich es relativ schnell durch gesuchtet. Von mir bekommt der 4. Teil der Reihe auf jeden Fall eine absolute Lesempfehlung mit 5 Sternen.
Schon immer hatte Nathaniel das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Seit seiner Kindheit, in der eine Familientragödie geschah, ist er blind. Mit seiner Freundin Gundula und seiner Blindenhündin Alisha ist er ganz glücklich. Aber dennoch, er will endlich wissen, ob sich seine Geschichte oder die Geschichte, von der er glaubt, dass sie die seine ist, wirklich so zugetragen hat wie sie ihm erzählt wurde. Auch die Journalistin Milla Nova wird mit einem ungewöhnlichen Problem konfrontiert. Ihre Mutter ruft sie völlig aufgelöst an, Milla muss sofort zu ihr fahren. Der Wunsch ihrer Mutter schockiert sie dann doch. Milla soll einen Politiker fortschaffen, der tot im Bett ihrer Mutter liegt.
In ihrem vierten gemeinsamen Auftritt haben Nathaniel Brenner und Milla Nova jeweils eigene Probleme, was sie nicht davon abhält, sich zu unterstützen. Diesmal ist es allerdings eher Nathaniel, der Hilfe braucht. Er will endlich wissen, was damals passiert ist, als sein Vater seine Mutter und seine Schwester erschoß und ihn schwer verletzte. Doch wie soll er die Sache angehen. Die Polizeiakten sind jedenfalls verschwunden. Milla dagegen, fragt sich, wie sie es bloß hinkriegen soll, dass der Tote unauffällig aufgefunden werden kann. Ein Vorhaben, das irgendwie nicht so ausgehen kann, wie geplant. Schließlich war der Tote ein Mann des öffentlichen Lebens und da ermittelt die Polizei auf jeden Fall.
Sicher kann es etwas weit hergeholt erscheinen, dass eine Vergangenheit komplett auf den Kopf gestellt wird. Doch was die Autorin daraus macht liest sich tatsächlich außerordentlich spannend. Wie die unterschiedlichen Handlungsstränge verknüpft sind, ist häufig überraschend, aber in der Gesamtschau folgerichtig. Es gefällt auch, wie die Autorin aus zeitgeschichtlichen Fakten, eine so ausgeklügelte Story komponiert. Nathaniel, der seine Augen mit seinen anderen Sinnen ersetzen muss, erweist sich als gewiefter Ermittler und auch Milla überzeugt mit ihrem Ideenreichtum. Da muss die Polizei fast schon zurückstehen. Diese Reihe ist eine, die man gerne liest, mit ihren sympathischen Protagonisten und ausgeklügelten Plots.
Zum Inhalt: " “Der Unbekannte” ist der vierte Fall für das Schweizer Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Nathaniel ist blind – seit seinem elften Lebensjahr, als sein Vater die gesamte Familie tötete und nur er verletzt überlebte. So hat es ihm die Polizei erzählt, an die Geschichte glaubt Nathaniel seit vielen Jahren. Er beschliesst, sich nun seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen und verlangt Einsicht in die Fallakten. Doch die Unterlagen offenbaren Ungereimtheiten. Doch seine gute Freundin, TV-Reporterin Milla, scheint ihm dieses Mal nicht helfen zu können, noch dazu da deren Freund Sandro Bandini als Polizist in die Vertuschung der Wahrheit über Nathaniels Familie verwickelt sein könnte. …” (Klappentext)
Meine Meinung: Der Schreibstil war flüssig und mitreisend und liess einem das Buch in den Händen halten. Leider vermochte mich aber die Geschichte nicht zu überzeugen. Die Verhaltensweisen der Hauptcharaktere gingen mir leider auf die Nerven und empfand ich als wenig glaubwürdig. Die Ermittlungen von Nathaniel und Mila waren beispielsweise leichtsinnig. Auch das Beziehungstheater zwischen Milla und dem Polizisten Sandro hatte ich ziemlich schnell satt.
Insgesamt erschien mir alles etwas übertrieben und das störte mich vom Anfang bis zum Ende.
Meine Rezension zu "Der Unbekannte" von Christine Brand:
Er löschte seine ganze Familie aus, nur sein Sohn überlebte – doch ist das die ganze Wahrheit? Der vierte Fall für das Schweizer Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini!
Nathaniel ist blind – seit seinem elften Lebensjahr, als sein Vater die gesamte Familie tötete und nur Nathaniel verletzt überlebte. So hat es ihm die Polizei erzählt, an die Geschichte glaubt Nathaniel seit nun drei Jahrzehnten. Er beschließt, sich endlich seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen und verlangt Einsicht in die Fallakten. Doch die Unterlagen offenbaren Ungereimtheiten. Es scheint, als ob die Polizei etwas, was damals geschah, unter Verschluss halten möchte. Nathaniel realisiert, dass der wahre Mörder seiner Familie womöglich noch immer auf freiem Fuß ist – und sein Vater unschuldig sein könnte. Doch seine gute Freundin, die TV-Reporterin Milla, scheint ihm dieses Mal nicht helfen zu können, noch dazu da deren Freund Sandro Bandini als Polizist in die Vertuschung der Wahrheit über Nathaniels Familie verwickelt sein könnte. Es scheint, als sei Nathaniel auf sich allein gestellt ...
Meinung:
Dies ist der vierte Teil dieser Reihe um Nathaniel Brenner.
Man kann dieses Buch unabhängig von den anderen Teilen lesen; aber um die Protagonisten besser verstehen zu können und mit ihnen mitzufiebern und auch mitzuleiden empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten.
Ich habe Nathaniel und Milla schon ganz tief in mein Herz geschlossen. Ich finde es großartig, daß in diesem Buch auch die Vergangenheit von Nathaniel aufgeklärt wird.
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Spannung von Anfang bis Ende mit tollen und unerwarteten Wendungen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.