Sommer auf Zypern: Eine gute Zeit, um heimzukehren, denkt Sofia Perikles. Sie ist jung, hübsch und eine erfolgreiche Elitestudentin. In ihrer Heimat jedoch erwartet sie alles andere als die steile Karriere im Innenministerium, die sie sich erhofft hat. Dank eines politischen Scharmützels findet sie sich in einem öden Kaff im griechisch-türkischen Grenzgebiet wieder – als Dorfpolizistin. Schon glaubt Sofia, sich arrangieren zu müssen mit einem eher gemächlichen Leben rund um die Dorfkneipe und mit den eigenartigen Bewohnern des Ortes, deren befremdlichster ausgerechnet ihr knorriger Chef ist, der auf keinen Fall beim Rakí-Trinken gestört werden will. Doch da geschieht ein Mord, und Sofia ist auf einmal mittendrin in den Ermittlungen, ohne jemals zuvor als Polizistin gearbeitet zu haben. Eine Aufgabe, die die Tochter aus gutem Hause in tödliche Gefahr bringt.
Sofia Perikles ist eine Bilderbuch-Klischee-Diplomatentochter, die aufgrund einer Werbeoffensive der Regierung wieder nach Hause, nach Zypern kommt. Doch über Nacht kommt es zum Regierungswechsel und sie wird in ein Dorf an der innerzypriotischen Grenze versetzt und muss sich mit dem ständig betrunkenen Dorfpolizisten auseinandersetzten, der kein Interesse an ihr oder ihrer Arbeit hat. Dann kommt es auch noch zum einem scheinbaren Unfall, der sich als Mord herausstellt und es gibt eine Verbindung in Sofias neuen Wohnort....
Nach einem schwierigen Start, der über und über mit Klischees belanden ist, nimmt das Buch erst nach ca. der Hälfte richtig Fahrt auf und wird zu einem passablen Krimi, den man ganz gut lesen kann. Das ganze wird durch geschichtliche Besonderheiten der Insel Zypern ergänzt (Teilung, politische Spannungen usw.). Leider lässt sich via Google sehr schnell herausfinden, wer hinter dem Pseudonym steckt.....
Als Ferienlektüre habe ich das Buch ganz unterhaltsam gefunden. Es lief ein schöner Film in meinem Kopf, weil man natürlich viele Schauplätze, die im Buch vorkommen, besucht hatte.
Yanis Kostas hat schon unter anderen Namen Romane geschrieben. Er ist also kein Anfänger sondern schreibt im Gegenteil sehr routiniert. Schauplatz ist das griechisch-zypriotische Dorf Kato Kontrafa. Lebensart und Stimmung hier ist sehr bestimmend für den Plot und die Atmosphäre.
Sofia Perikles ist engagiert, landet aber durch veränderte politische Verhältnisse in diesem griechisch-türkischen Grenzgebiet.
Über die Protagonistin habe ich mich anfangs gewundert. Ihre Gedanken ähneln denen typischer Hauptfiguren von Chicklit-Büchern. Der Humor ist auch vergleichbar damit. Aber gestört hat mich das kaum, da sich der Plot in gutem Tempo und auf originelle Art entwickelt.
Tod am Aphroditefelsen ist ein lockerer Roman. Lebhaft und freimütig erzählt, auch humorvoll, dabei durchaus sorgfältig geschrieben. Wahrscheinlich wird es Fortsetzungen geben und wenn ich dafür in Stimmung bin, würde ich Yanis Kostas wieder lesen.
Das ist das zweite Buch in der “Sofia Perikles” Serie, dass ich gelesen habe - obwohl es Sofia’s erster Fall ist. Somit wusste ich schon was Sofia auf privater Ebene passiert. Nichtdestotrotz: ein tolles Buch. Witzig und spritzig geschrieben. Hauptpersonen, die mir gleich ans Herz gewachsen sind, wunderbare Beschreibungen Zyperns (schoene Lehrstunde und es macht Appetit nach Zypern zu reisen) und des lokalen Essens (es laeuft einem dabei das Wasser im Mund zusammen). Alles gepaart mit einem spannenden Kriminalfall. Aber eigentlich gefaellt mir fast besser, was Sofia auf privater Ebene erlebt…
Spannend, humorvoll und mit ganz viel Zypern-Flair
Sofia Perikles kehrt nach ihrem Studium im Ausland zurück in ihre Heimat Zypern, in Erwartung eines Bürojobs in Nikosia. Doch ihre Stelle wurde gestrichen und sie landet in einem kleinen, verlassenen Dorf nahe der Grenze zu Nordzypern. Ihr neuer Chef, Polizeiinspektor Kostas Karamanlis ist ein Säufer und will nichts mit ihr zu tun haben. Doch dann gerät Sofia ungeplant in die Ermittlungen rund um einen Mordfall und sie entdeckt ungeahnte Polizisten-Qualitäten...
Der Einstieg in den Krimi gelingt leicht und ich konnte das Buch anschliessend kaum noch weglegen. Die Protagonisten sind lebendig und sympathisch beschrieben, sogar der dauerbesoffene Dorfpolizist Kostas wächst einem ans Herz. Sofias jugendliche Energie sorgt immer wieder für amüsante Szenen im verschlafenen Dorf. Die Spannung kann durch die ganze Geschichte hindurch aufrecht erhalten werden und der Showdown hat es in sich. Ich habe das Buch während meines Zypern-Urlaubs gelesen und habe viele Orte wiedererkannt. Gut gefallen hat mir auch die unaufdringliche Art, wie ganz nebenbei viel wissenswertes über die Insel vermittelt wurde.
Dieses Buch hat alles, was für mich einen guten Krimi ausmacht und versprüht dazu noch ganz viel sommerliches Zypern-Flair - die perfekte Strandlektüre.