Es liegt nun an den Gefährten um Asgrim Krummfinger, einen offenen Krieg in Skaldheim zu verhindern, nachdem der König des Südens einem Draugr zum Opfer fiel. Doch auch ein alter Gefährte tritt aus den Schatten und bringt das Machtgefüge ins Wanken. Währenddessen begreift Asgrim, dass es nicht ausreichen wird, den Orden der Einherjer neu zu gründen, um die Armeen der Riesen aufzuhalten. Helheim ruft nach ihm und fordert, dass er seine blutige Vergangenheit anerkennt und ans Licht bringt. Nur dann wird er erkennen, wie er Götter und Menschen zueinander führen kann, um Ragnarök und das Ende seiner Heimat zu verhindern …
Es liegt nun an den Gefährten um Asgrim Krummfinger, einen offenen Krieg in Skaldheim zu verhindern, nachdem der König des Südens einem Draugr zum Opfer fiel. Doch auch ein alter Gefährte tritt aus den Schatten und bringt das Machtgefüge ins Wanken. Währenddessen begreift Asgrim, dass es nicht ausreichen wird, den Orden der Einherjer neu zu gründen, um die Armeen der Riesen aufzuhalten. Helheim ruft nach ihm und fordert, dass er seine blutige Vergangenheit anerkennt und ans Licht bringt. Nur dann wird er erkennen, wie er Götter und Menschen zueinander führen kann, um Ragnarök und das Ende seiner Heimat zu verhindern. Quelle: amazon.de
Meinung:
Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!
Wenn der Kampf vorüber ist, dann gräbt man, wenn man noch lebt.
Das Cover gefällt mir wieder unglaublich gut. Dieses Mal sieht man Asgrim am Helgrind stehen, zumindest glaube ich das. Es passt sich gut den anderen Covern der Reihe an und mir gefällt die Struktur davon. Die Farben sind auch hier wieder wunderschön und das Cover verrät nicht zu viel von der Geschichte.
Der Schreibstil des Autors ist wie immer sehr gut und schnell zu lesen. Ich liebe es einfach, wie brutal und ehrlich er alles beschreibt. Bei einem Kampf wird nicht die Hälfte ausgelassen, nein, jeder Tropfen Blut wird hier beschrieben. Aber auch alles andere wird sehr gut beschrieben, sodass man sich alles vorstellen kann und das Gefühl hat, man sei mittendrin. Das Buch ist wieder aus der Ich-Perspektive von Asgrim geschrieben und man wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her.
Dieser Teil startet da, wo der zweite aufgehört hat. Asgrim ist in der Vergangenheit noch immer in Helheim und in der Gegenwart versucht er einen Krieg zwischen Süden und Norden zu verhindern.
Ich kam dieses Mal nicht so gut in das Buch, da der Abstand, in dem ich den zweiten und dritten Band gelesen habe einfach zu groß war. Nach ein bisschen Lesen wurde es dann aber besser und ich erinnerte mich langsam wieder, was in dem zweiten Band geschehen war. Dann ging es auch schon sehr flott weiter. Bereits seit dem Ende von Band zwei habe ich mich auf die Geschehnisse in Helheim gefreut, ich war schon immer fasziniert von Hels Reich und als sie dann auch noch persönlich aufgetaucht ist, war es vorbei mit mir.
Bleiben wir gleich bei Hel. Pascal Wokan hat sie super beschrieben, auch ihr Aussehen und ihren inneren Zwiespalt. So habe ich Hel noch nie gesehen und so hätte ich sie mir auch nie vorgestellt, aber ich mag ihren Charakter hier wirklich gerne. Sie ist wirklich die einzige Göttin, die ich bis jetzt in der ganzen Reihe sympathisch finde. Und vielleicht den Fenris Wolf, aber der ist einfach immer toll. Helheim selbst habe ich mir immer anders vorgestellt, doch hier wird wieder einmal alles anders erzählt, als ich dachte. Es gibt wirklich den Leichenstrand, aber auch Dörfer für die guten Seelen. Ich mochte wirklich alles an Helheim und auch wie die Leichen zu den Riesen gelangen wollen wurde super ausgearbeitet. Ich möchte aber nicht zu viel erzählen, aber dieser Handlungsstrang hat mir am besten gefallen. Man begleitet Asgrim durch ganz Helheim und trifft dabei auch auf alte Charaktere, die in den ersten beiden Bänden schon gestorben sind.
Dann haben wir noch die Gegenwart. Irgendwie schafft es Pascal Wokan immer, dass ich die Vergangenheit lieber mag, so auch hier. Ich hatte das Gefühl, als hätte sich die Handlung in der Gegenwart seit Band zwei nicht wirklich weiter bewegt. Es wird viel geredet, über ihn, seine Vergangenheit, Einherjer, und es wird viel gekämpft. Die Kampfszenen fand ich wie immer klasse und sehr detailreich, aber insgesamt passiert irgendwie zu wenig. Wenns eine Trilogie wäre, dann hätte dieser Band das Zweite-Band-Syndrom, aber vielleicht nenne man es hier dass Mittel-Band-Syndrom, weil es fünf Teile geben wird? Keine Ahnung, auf jeden Fall war die Handlung in der Gegenwart nicht ganz so toll wie in den ersten beiden Teilen.
Trotzdem wird es dann am Ende nochmal spannend, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. In der Gegenwart taucht ein bekannter Charakter wieder auf und auch von Skiddi gibt es ein Geheimnis zu entdecken. Jetzt bin ich dann doch gespannt, wie die Menschen gegen die Riesen kämpfen werden und ob sich doch noch mehr Götter einmischen. Ja,auch Götter haben hier in der Gegenwart eine Rolle bekommen, ich weiß aber nicht, ob ich denen vertrauen soll, sie haben noch nicht wirklich Pluspunkte bei mir gesammelt. Der vierte Band liegt aber schon bereit und ich freue mich darauf!
Fazit:
Die Gegenwart war in diesem Teil nicht ganz so stark wir in den anderen, das Ende hat allerdings ein bisschen rausgerissen. Die Vergangenheit war wieder toll und ich hätte ewig mit Asgrim in Helheim bleiben können. Insgesamt hat mir ein bisschen die Atmosphäre von den ersten beiden Teilen gefehlt, aber trotzdem war es wieder ein super Buch. Ich vergebe 5 von 5 Sterne.
Düster, fesselnd und voller Überraschungen. Ein Muss für Wokan-Fans und die, die es werden wollen. Endlich, die Fortsetzung der Einherjer-Reihe von Pascal Wokan ist da! Das Cover sieht wieder einmal mehr als atemberaubend schön aus. Ich konnte und kann mich nicht so schnell daran satt sehen. Die Farben, die Darstellung, die eingefangene Stimmung, es passt einfach perfekt. Der Schreibstil und die Erzählweise sind sehr schön und bildhaft. Man findet sich sehr schnell in die Handlung und die vom Autor erschaffene Welt ein und beim erneuten Betreten von Skaldheim fast schon wie zu Hause. Die Sprache passt zur Geschichte und dem Genre, man hat beim Lesen nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben oder dass es hochtrabend gekünstelt wäre. Hier wurde die perfekte Mischung gefunden. Was mir aber auch am meisten gefällt sind die witzigen Dialoge und die größtenteils derben, schwarzhumorigen "blöden" Sprüche. Ich musste gelegentlich wirklich lauthals loslachen. Die angefertigte Karte, der ganze Anhang mit den Zusatzinfos und die Kapitelunterschriften runden das "optische Paket" perfekt ab und machen das Buch mal wieder zu einem Hingucker. Jetzt aber zum Inhalt. Nach dem bösen Cliffhanger vom letzten Band, habe ich sehnsüchtig auf Teil 3 gewartet. "Hellgrind" beginnt sehr sehr düster und man erlebt Asgrims Schicksal am Todesstrand und seinen Weg danach in Helheim. Asgrims Vergangenheit auf diese Weise aufgearbeitet zu sehen und zu lesen, was ihn im Endeffekt zu dem Mann gemacht hat, den wir in Skaldheim kennengelernt haben, ist spannend und faszinierend zugleich. Man kennt ja sozusagen bereits das Ergebnis, aber nachverfolgen zu können, wie, warum und durch wen Asgrim so geworden und sich so entwickelt hat, ist grandios. Ich kriege nie genug davon und fiebere in jedem Abschnitt am Reader klebend mit, was diesen brummigen Krieger zu diesem ersten Einherjer gemacht hat. So zum Beispiel seine Begegnung mit dem Gott der Schönheit, Balder, die bei beiden ihre Spuren hinterlassen wird und mich mehr als einmal zu Tränen gerührt hat. Oder Hel, eine meiner Lieblingsfiguren in diesem Buch. Sie ist so widersprüchlich, was sie nur noch interessanter macht. Ihr Schicksal, ihre Verbindung zu Asgrim und ihr ganzes erhabenes Wesen, sie geht einem regelrecht unter die Haut. Bei mehr als einer Gelegenheit habe ich beim Lesen eine Gänsehaut bekommen. Mit ihr hat der Autor wirklich ein Meisterstück an Charakter erschaffen. Allein wie sie Asgrim prägt und ihn somit unterbewusst seinem Schicksal entgegenlenkt. In der einen Szene blutete mir wirklich das Herz...so bewegend hat der liebe Autor diesen Schicksalsmoment inszeniert... Und dann ist da der zweite Zeitstrang, die Gegenwart mit dem drohenden Ewigen Winter, dem Krieg unter den Menschen, gegen die Riesen und dem Untergang der Götter. Skiddi, Yrsa, Skar und Runa, wie hab ich sie vermisst! Ohne zu spoilern kann ich hier nicht mehr viel zur Handlung selbst sagen. Nur soviel: ein neuer Einherjer gibt sich zu erkennen, was mich fast aus den Socken gehauen hat. Gut, man konnte es grob ahnen, es aber dann zu lesen, genial! Leider müssen wir uns auch von einem lieb gewonnenen Charakter verabschieden...ich war geschockt und mir liefen die Tränen, das war...brutal. Vor allem dann Asgrims Reaktion. Mir brach das Herz erneut, wie er da so kniete und einen seiner Freunde im Arm hielt... Das war aber auch der Moment, in dem ich nur schwer seufzend die Augen schließen konnte. Asgrims angestauter Zorn wird sich unweigerlich seinen Weg bahnen und das Steuer übernehmen...oder nicht? Dieser Teil spiegelt sehr gut Asgrims innere Zerrissenheit und seinen Kampf darum, sich selbst zu finden und zu erkennen, wer er ist, wieder. Seine Selbstzweifel, seine starken Momente, aber auch seine Niederlagen, alle sind von Bedeutung und machen ihn aus. Aber dieser eine letzte Schlag mit dem Tod eines seiner Gefährten..., wird Asgrim sich dem Zorn hingeben und von seinem Pfad abweichen oder wird er seinem Schicksal als Einherjer folgen? Wieder lässt der Autor uns Leser in einer brenzligen Situation um Asgrim zurück. Und was ist mit Holdir, Loki und den alten Göttern? Werden die Menschen sich gegen die Riesen vereinen? Es wurden einige Fragen beantwortet, es kamen aber auch einige neue dazu. Gerade das macht Pascal Wokans Bücher aber so herausragend und immer wieder aufs neue spannend und lesenswert. Denn wenn man es am wenigsten erwartet...da hilft alles Wischen auf dem Display und Blätter nichts, das Warten auf den nächsten Band und ein paar Antworten beginnt von neuem!! Ich kann diese Reihe nur wärmstens empfehlen, wie auch alle anderen Wokan-Werke, es lohnt sich wirklich!!
Das Cover zog mich durch die so schöne Farbgestaltung magisch an. Es ist mystisch und wirkt gleichzeitig magisch. Dadurch passt es zu den vorherigen Bänden.
Meine Meinung zum Buch:
Ich konnte es nicht erwarten diesen Band endlich zu lesen, nach dem schlimmen Cliffhanger vom vorherigen Band. Ich wurde schon nach der ersten Seite in das Buch entführt und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich auch nach dem Beenden des Buches noch beschäftigte.
Pascal Wokan hat einen tollen Schreibstil, der mich komplett in den Bann zieht. Die Erinnerungen von Asgrim beschrieb der Autor so detailliert, dass ich das Gefühl hatte, alles hautnah zu erleben. Ich hatte teilweise sogar Tränen in den Augen und empfand Gänsehaut. Das Ende hatte es wieder in sich. Auch am Ende dieses Bandes ist wieder ein Cliffhanger, der in mir die Freude auf den nächsten Band steigerte.
Mein Fazit:
Es war eine fesselnde Fortsetzung, die mir im Gedächtnis bleibt. Ich wurde von Pascal Wokan in seine Geschichte hineingezogen und wollte einfach nicht mehr auftauchen. Ich erlebte eine Achterbahn der Gefühle, die mich jetzt noch nach dem Beenden des Buches beschäftigt.