Sichern Sie sich nach "Gute Töchter" jetzt den neuen Roman "Die Guten" von Joyce dem Ende ihrer Ehe fühlt Helen sich einsam, selbst zu ihrem kleinen Sohn findet sie keinen Zugang mehr. Dann lernt sie Ava und Swift Havilland kennen. Das charismatische Paar heißt Helen mit offenen Armen in ihrer Welt willkommen - einer Welt von interessanten Menschen, ausgelassenen Partys und Wohlstand. Immer stärker gerät die junge Frau in den Bann ihrer neuen Freunde. Bis sie feststellen muss, dass diese Freundschaft an Bedingungen geknüpft ist. Und dass sie dadurch im Begriff ist, zu verlieren, was sie am meisten liebt."Genauso wie Helen von den Havillands in den Bann gezogen wird, wird auch der Leser von dieser völlig betörenden, unbedingt lesenswerten Geschichte eingesogen." Booklist
Joyce Maynard first came to national attention with the publication of her New York Times cover story “An Eighteen-Year-Old Looks Back on Life” in 1973, when she was a freshman at Yale. Since then, she has been a reporter and columnist for The New York Times, a syndicated newspaper columnist whose “Domestic Affairs” column appeared in more than fifty papers nationwide, a regular contributor to NPR. Her writing has also been published in national magazines, including O, The Oprah Magazine; Newsweek; The New York Times Magazine; Forbes; Salon; San Francisco Magazine, USA Weekly; and many more. She has appeared on Good Morning America, The Today Show, CNN, Hardball with Chris Matthews, Charlie Rose, and on Fresh Air. Essays of hers appear in numerous collections. She has been a fellow at Yaddo, UCross, and The MacDowell Colony, where she wrote her most recently published novel, Labor Day.
The author of many books of fiction and nonfiction, including the novel To Die For (in which she also plays the role of Nicole Kidman’s attorney) and the bestselling memoir, At Home in the World, Maynard makes her home in Mill Valley, California. Her novel, The Usual Rules—a story about surviving loss—has been a favorite of book club audiences of all ages, and was chosen by the American Library Association as one of the ten best books for young readers for 2003.
Joyce Maynard also runs the Lake Atitlan Writing Workshop in Guatemala, founded in 2002.
In "Die Guten" von Joyce Maynard geht es um den Wert wahrer Freundschaft und auch ein bisschen darum, dass Reiche aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten Gerechtigkeit erkaufen können.
Die etwas naive und nicht gerade vom Glück verfolgte Protagonistin Helen lernt auf einer Vernissage, bei der sie Teil des Catering-Teams ist, das reiche Ehepaar Havilland kennen und freundet sich mit ihnen an. Nach und nach begibt sie sich damit geradezu in ein Abhängigkeitsverhältnis und ist deshalb auch bereit, ein paar ihrer Freundschaften und Beziehungen abzubrechen.
Alles in allem habe ich das Buch gern gelesen, weil es einige wichtige Themen behandelt und dann am Ende doch das Gute siegt (ja, ein bisschen Kitsch muss sein!). Es lehrt uns, dass Geld nicht gleichbedeutend mit Zufriedenheit, Glück und Gerechtigkeit ist, sondern manchmal auch das Gegenteil bedeutet. Hinzu kommt Joyce Maynards sehr angenehmer Schreibstil, der zwar nicht sehr anspruchsvoll ist, einen aber durch das Buch gleiten lässt, sodass die Zeit wie im Nu verfliegt.
Jetzt aber zu ein Punkten, die mich gestört haben. Zum einen waren mir fast alle Personen unsympathisch und überzeichnet (z.B. Swift Havilland und Elliot). Ich konnte mich mit keiner der Figuren anfreunden; die Protagonistin ist einfach opportunistisch, unreif und hat kein Rückgrat. Die interessanteste Figur ist vielleicht Ava Havilland, die man eigentlich nie ganz durchschaut, auch wenn man spürt, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Außerdem hat die Handlung an sich ein paar Mängel. Der Anfang beginnt sehr langsam, und es dauert eine Weile, bis die eigentliche Geschichte richtig losgeht. Zu Beginn bekommt man nämlich erst einmal im "tell"-Verfahren die Backstory der Protagonistin präsentiert, wobei man sich ziemlich langweilt, weil man sie eben nicht selbst miterleben darf. Die spätere Handlung ist dagegen manchmal ein wenig oberflächlich; einige Szenen hätte ich mir mit mehr psychologischem Tiefgang gewünscht. So wirkt es eher, als hätte sich die Autorin zu viel vorgenommen und dann entschieden, doch den einfacheren Weg zu nehmen.
"Die Guten" ist kein perfektes Buch, aber es regt einen zum Nachdenken an und beschert einem ein paar unterhaltsame Lesestunden.