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In den buntesten Farben
Philipps Herz ist gebrochen, wieder einmal. Er scheint einfach kein Händchen für die Liebe zu haben – oder klappt es nur nie, weil er trans* ist? Vielleicht liegt es aber auch an Ali, dem Jungen, an den er seit Jahren immer wieder denkt. Kurzerhand beschließt Philipp, die Geschichte mit seinem mysteriösen Internet-Freund von damals endlich abzuhaken. Dazu muss er bloß herausfinden, wieso dieser plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist. Bei seiner Suche im sächsischen Pirna begegnet Philipp dem rebellischen Timon mit den bunten Haaren, der ihn nicht nur sofort in seinen Bann zieht, sondern außerdem eine Verbindung zu Ali zu haben scheint …
400 pages, Paperback
First published May 15, 2022
10 people are currently reading
239 people want to read
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 35 reviews
June 15, 2022
Habs geliebt 😊🫶🏼
July 16, 2022
4🌟| wichtiges Buch mit toller Handlung
Können wir erst einmal festhalten, wie wahnsinnig klasse es ist, dass heutzutage endlich endlich (!) Bücher wie „In den buntesten Farben“ existieren? Es wird Zeit! (Schon längst, schon immer).
Marius Schäfer erzählt in diesem Buch die Geschichte Philipp und Timon, die zwar beide queer sind, aber gleichzeitig so viel mehr. Dieses Buch ist in seiner Art nicht aufgesetzt, nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht zu belehrend, gleichzeitig eben auch nicht zu leicht. Es ist ziemlich gut so wie es ist. Wir begleiten hier zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die in ihren jungen Jahren ihren Platz in der Welt noch finden müssen. Wir haben das Glück, Teil dieser Reise zu sein. So schön! Marius schreibt locker-leicht. Er schreibt echt und drückt den Finger dabei in die Wunde. Das mochte ich. Ich mochte auch, wie viel mir das Buch vor Augen geführt hat, wie viel ich lernen und mitnehmen konnte. Danke dafür. Der letzte Funke ist einfach nicht übergesprungen, aber dennoch kann ich diese besondere Geschichte absolut weiterempfehlen.
Können wir erst einmal festhalten, wie wahnsinnig klasse es ist, dass heutzutage endlich endlich (!) Bücher wie „In den buntesten Farben“ existieren? Es wird Zeit! (Schon längst, schon immer).
Marius Schäfer erzählt in diesem Buch die Geschichte Philipp und Timon, die zwar beide queer sind, aber gleichzeitig so viel mehr. Dieses Buch ist in seiner Art nicht aufgesetzt, nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht zu belehrend, gleichzeitig eben auch nicht zu leicht. Es ist ziemlich gut so wie es ist. Wir begleiten hier zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die in ihren jungen Jahren ihren Platz in der Welt noch finden müssen. Wir haben das Glück, Teil dieser Reise zu sein. So schön! Marius schreibt locker-leicht. Er schreibt echt und drückt den Finger dabei in die Wunde. Das mochte ich. Ich mochte auch, wie viel mir das Buch vor Augen geführt hat, wie viel ich lernen und mitnehmen konnte. Danke dafür. Der letzte Funke ist einfach nicht übergesprungen, aber dennoch kann ich diese besondere Geschichte absolut weiterempfehlen.
Read
May 23, 20224.5 Sterne. ⭐️ Review folgt.
June 21, 2022
[ Werbung - Rezensionsexemplar ]
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Auf dem Cover von „In den Buntesten Farben“ kann man unsere Protagonisten, Timon und Philipp, erkennen. Timon lehnt Ganz entspannt gegen ein Auto und schaut rüber zu Philipp. Im Hintergrund sind Berge zu erkennen die bunt gestaltet wurden.
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Inhaltsangabe:
Philipps Herz ist gebrochen, wieder einmal. Er scheint einfach kein Händchen für die Liebe zu haben – oder klappt es nur nie, weil er trans* ist? Vielleicht liegt es aber auch an Ali, dem Jungen, an den er seit Jahren immer wieder denkt. Kurzerhand beschließt Philipp, die Geschichte mit seinem mysteriösen Internet-Freund von damals endlich abzuhaken. Dazu muss er bloß herausfinden, wieso dieser plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist. Bei seiner Suche im sächsischen Pirna begegnet Philipp dem rebellischen Timon mit den bunten Haaren, der ihn nicht nur sofort in seinen Bann zieht, sondern außerdem eine Verbindung zu Ali zu haben scheint …
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Im Buch „In den Buntesten Farben“ folgen wir Philipps problemen in der Liebe. Seine Beste Freundin, vermutet es kommt von Philipps damalige Internet Freundschaft mit Ali. Zusammen machen sie Urlaub in Pirna und lernen den charmanten Timon kennen. Mit Timon's hilfe versuchen die zwei Freunde heraus zufinden was mit Ali in jener Nacht passiert ist. Je mehr Zeit Philipp mit Timon verbringt desto mehr Gefühle entwickelt sich bei den beiden. Doch etwas bedrückt Timon und er verheimlicht es vor Philipp. Philipp vermutet es liegt daran das Timon Ali sein könnte.
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Ich fand das Buch echt einfach und eigentlich auch schnell zu lesen. Ich konnte mich in beide Charakatere sehr gut hinein versetzen. Philipps art sich im Internet Loud und Proud, aber dann im wahren Leben sich doch etwas versteckter zu zeigen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch von beiden die Angst nicht geliebt zu werden, weil man trans* konnte ich sehr gut mit fühlen. Generell die Art und weise wie Marius die Charactere für einen selbst beschreibst, ist so als wäre man selbst haut nah in der Handlung drinne. Auch die Art wie er es erklärt ist perfekt für menschen die sich halt noch nicht so gut mit dem Thema auseinander gesetzt haben und auch trotzdem sehr einfach zu verstehen. Am Ende Des Buches gibt es ein Glossar wo diverse Wörter erklärt werden wie z.B. xier oder Binder. Dies ist besonders hilfreich für die Menschen die sich nicht mit dem Thema trans* auseinander setzen.
.
.
TRIGGERWARNING:
• Transfeindlichkeit, Homofeindlichkeit(auch internalisier)
• Gewalt an queeren Menschen
• Deadnaming (nicht ausgeschrieben), Misgendering, Dysphorie
• Trauer, Verlust eines geliebten Menschen
• Ermordung eines Menschen
• Depressionen, Trauer, Erwähnung von (möglichem) Suizid
• Alkoholmissbrauch, Drogenkonsum
• Rassismus
• Fat-Shaming
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Auf dem Cover von „In den Buntesten Farben“ kann man unsere Protagonisten, Timon und Philipp, erkennen. Timon lehnt Ganz entspannt gegen ein Auto und schaut rüber zu Philipp. Im Hintergrund sind Berge zu erkennen die bunt gestaltet wurden.
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Inhaltsangabe:
Philipps Herz ist gebrochen, wieder einmal. Er scheint einfach kein Händchen für die Liebe zu haben – oder klappt es nur nie, weil er trans* ist? Vielleicht liegt es aber auch an Ali, dem Jungen, an den er seit Jahren immer wieder denkt. Kurzerhand beschließt Philipp, die Geschichte mit seinem mysteriösen Internet-Freund von damals endlich abzuhaken. Dazu muss er bloß herausfinden, wieso dieser plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist. Bei seiner Suche im sächsischen Pirna begegnet Philipp dem rebellischen Timon mit den bunten Haaren, der ihn nicht nur sofort in seinen Bann zieht, sondern außerdem eine Verbindung zu Ali zu haben scheint …
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Im Buch „In den Buntesten Farben“ folgen wir Philipps problemen in der Liebe. Seine Beste Freundin, vermutet es kommt von Philipps damalige Internet Freundschaft mit Ali. Zusammen machen sie Urlaub in Pirna und lernen den charmanten Timon kennen. Mit Timon's hilfe versuchen die zwei Freunde heraus zufinden was mit Ali in jener Nacht passiert ist. Je mehr Zeit Philipp mit Timon verbringt desto mehr Gefühle entwickelt sich bei den beiden. Doch etwas bedrückt Timon und er verheimlicht es vor Philipp. Philipp vermutet es liegt daran das Timon Ali sein könnte.
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Ich fand das Buch echt einfach und eigentlich auch schnell zu lesen. Ich konnte mich in beide Charakatere sehr gut hinein versetzen. Philipps art sich im Internet Loud und Proud, aber dann im wahren Leben sich doch etwas versteckter zu zeigen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch von beiden die Angst nicht geliebt zu werden, weil man trans* konnte ich sehr gut mit fühlen. Generell die Art und weise wie Marius die Charactere für einen selbst beschreibst, ist so als wäre man selbst haut nah in der Handlung drinne. Auch die Art wie er es erklärt ist perfekt für menschen die sich halt noch nicht so gut mit dem Thema auseinander gesetzt haben und auch trotzdem sehr einfach zu verstehen. Am Ende Des Buches gibt es ein Glossar wo diverse Wörter erklärt werden wie z.B. xier oder Binder. Dies ist besonders hilfreich für die Menschen die sich nicht mit dem Thema trans* auseinander setzen.
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TRIGGERWARNING:
• Transfeindlichkeit, Homofeindlichkeit(auch internalisier)
• Gewalt an queeren Menschen
• Deadnaming (nicht ausgeschrieben), Misgendering, Dysphorie
• Trauer, Verlust eines geliebten Menschen
• Ermordung eines Menschen
• Depressionen, Trauer, Erwähnung von (möglichem) Suizid
• Alkoholmissbrauch, Drogenkonsum
• Rassismus
• Fat-Shaming
November 30, 2022
Mochte das Buch sehr, sehr gern, aber ich glaube, das New Adult Genre ist einfach nichts für mich. Ein Großteil des Dramas hätte sich durch Kommunikation super lösen lassen. Trotzdem mochte ich die Geschichte und den Schreibstil sehr gern.
August 24, 2022
Abgebrochen.
Bin gar nicht in die Geschichte hineingekommen.
Es wurde versucht zu viele Charakterzüge auf die Charaktere zulegen. Es war dadurch eine tolle Vielfalt vorhanden aber teilweise fand ich es zu viel und zu oberflächlich.
Der Schreibstil war leider gar nichts für mich.
Jedoch denke ich, dass dieses Buch ein wichtiges Thema besonders für jüngere Leser:innen aufgreift.
Wenn man gut in die Geschichte reinfindet kann es bestimmt ein gutes Buch für Zwischendurch sein.
Lasst euch von meinen Empfindungen nicht abschrecken und gebt der Geschichte selbst eine Chance.
Das Cover ist übrigens super süß.
Bin gar nicht in die Geschichte hineingekommen.
Es wurde versucht zu viele Charakterzüge auf die Charaktere zulegen. Es war dadurch eine tolle Vielfalt vorhanden aber teilweise fand ich es zu viel und zu oberflächlich.
Der Schreibstil war leider gar nichts für mich.
Jedoch denke ich, dass dieses Buch ein wichtiges Thema besonders für jüngere Leser:innen aufgreift.
Wenn man gut in die Geschichte reinfindet kann es bestimmt ein gutes Buch für Zwischendurch sein.
Lasst euch von meinen Empfindungen nicht abschrecken und gebt der Geschichte selbst eine Chance.
Das Cover ist übrigens super süß.
February 18, 2025
Schon als ich das Buch auf Instagram das erste Mal sah, wusste ich, dass ich es lieben werde. Und das tat ich dann auch. Sogar ein wenig mehr als erwartet.
Wundervoll und berührend geschrieben. Natürlich zuckersüss, aber gleichzeitig weiss Marius Schaefers auch, worüber er schreibt. Er lässt die Realität nicht aussen vor und spricht immer wieder die Lebensrealität von Transmenschen an.
Natürlich steht die Liebesgeschichte im Vordergrund und ich habe richtig schön mitgesuchtet. Erst nachdem ich queere Romance für mich entdeckt habe, kann ich in etwa verstehen, was viele andere an diesem Genre finden. In diese Geschichte konnte ich mich so richtig schön einkuscheln, mitträumen und mitfühlen.
Als Schaefers im Nachwort fragt, wer überhaupt solche Bücher lesen würde, wollte ich am liebsten laut rufen: "Ich! Ich!" und ich denke, es gibt viele andere Menschen, denen es gut tut, endlich gesehen zu werden.
Wundervoll und berührend geschrieben. Natürlich zuckersüss, aber gleichzeitig weiss Marius Schaefers auch, worüber er schreibt. Er lässt die Realität nicht aussen vor und spricht immer wieder die Lebensrealität von Transmenschen an.
Natürlich steht die Liebesgeschichte im Vordergrund und ich habe richtig schön mitgesuchtet. Erst nachdem ich queere Romance für mich entdeckt habe, kann ich in etwa verstehen, was viele andere an diesem Genre finden. In diese Geschichte konnte ich mich so richtig schön einkuscheln, mitträumen und mitfühlen.
Als Schaefers im Nachwort fragt, wer überhaupt solche Bücher lesen würde, wollte ich am liebsten laut rufen: "Ich! Ich!" und ich denke, es gibt viele andere Menschen, denen es gut tut, endlich gesehen zu werden.
July 8, 2022
In „In dem buntesten Farben” geht um Philipp, der sich auf einen Sommer-Roadtrip mit seiner besten begibt mit dem Ziel, herauszufinden, was mit seinem ehemals besten Internetfreund passiert ist, welcher von heute auf morgen aus seinem Leben verschwunden ist. Dabei treffen die beiden auf Timon, welcher Philipp’s Herz nicht nur schneller zum Schlagen bringt, sondern auch mehr über besagten Internetfreund zu wissen scheint, als zu Beginn gedacht.
Ich konnte von der ersten Seite an direkt in der Geschichte versinken, habe die sommerlichen Vibes so sehr gefühlt und bin aufgrund des ganz wunderbaren Schreibstils wahrhaftig nur so durch die Seiten geflogen. Hab’s so geliebt!
Aber vor allem die Charaktere haben es mir abgetan. Die Geschichte wird abwechselnd auch Philipp’s und Timon’s Sicht erzählt und ich hab mich wirklich sehr in die beiden verliebt. Zwei wirklich tolle Protagonisten mit Ecken und Kanten, über die ich unfassbar gerne gelesen habe und es hat so Spaß gemacht die Geschichte durch ihre Augen zu erleben.
Für mich persönlich hatte das Buch genau die perfekte Portion Drama und Spannung. Aber vor allem auch die angesprochenen Themen - vor allem Queerness und trans* Sein -, mit so viel Sorgfalt, das hat das Lesen so wunderbar gemacht!
„In den buntesten Farben” ist ein perfekter Sommerroman, der mir beim Lesen so viel Freude bereitet hat. Die Mischung aus wichtigen Themen, Humor, Ernsthaftigkeit, aber auch der schönen Liebesgeschichte hat mir so gut gefallen. Kann euch das Buch wirklich sehr ans Herz legen, ganz große Leseempfehlung meinerseits!
Ich konnte von der ersten Seite an direkt in der Geschichte versinken, habe die sommerlichen Vibes so sehr gefühlt und bin aufgrund des ganz wunderbaren Schreibstils wahrhaftig nur so durch die Seiten geflogen. Hab’s so geliebt!
Aber vor allem die Charaktere haben es mir abgetan. Die Geschichte wird abwechselnd auch Philipp’s und Timon’s Sicht erzählt und ich hab mich wirklich sehr in die beiden verliebt. Zwei wirklich tolle Protagonisten mit Ecken und Kanten, über die ich unfassbar gerne gelesen habe und es hat so Spaß gemacht die Geschichte durch ihre Augen zu erleben.
Für mich persönlich hatte das Buch genau die perfekte Portion Drama und Spannung. Aber vor allem auch die angesprochenen Themen - vor allem Queerness und trans* Sein -, mit so viel Sorgfalt, das hat das Lesen so wunderbar gemacht!
„In den buntesten Farben” ist ein perfekter Sommerroman, der mir beim Lesen so viel Freude bereitet hat. Die Mischung aus wichtigen Themen, Humor, Ernsthaftigkeit, aber auch der schönen Liebesgeschichte hat mir so gut gefallen. Kann euch das Buch wirklich sehr ans Herz legen, ganz große Leseempfehlung meinerseits!
August 26, 2022
DNF bei 50%
Vorab:
Die Geschichte selber hat Potential finde ich, genauso die Charaktere. Ich finde es auch eine coole Idee, zwei Charaktere zu haben die beide trans* sind und unterschiedliche Erfahrungen repräsentieren.
Leider sorgt der Schreibstil dafür dass ich meinen Kopf gehen die Wand schlagen will.
Ich finde das Buch versucht etwas zu sehr Jugendsprache nachzumachen, indem ab und zu englische Wörter an zT eher unpassenden stellen verwendet werden, auch gerne mit wenig consistency, also manchmal "tough" und "Taff" innerhalb von 10 Seiten.
Außerdem verhaspelt sich der Autor gerne in völlig irrelevanten Details, was das Buch extrem langatmig macht, was ich persönlich gerade bei einem Buch mit mystery aspekt irgendwie fehl am Platz finde.
Die love Story ist schön, aber leider nicht interessant genug, dass ich mich dafür noch weiter durch das Buch quälen würde, zumal ich jetzt auf der Hälfte das Ende schon erahnen kann.
Ich finde es auch sehr gut, dass der Autor zum Thema transidentitäten weiterbilden möchte und da es ein own voice Buch ist merkt man natürlich auch dass er Ahnung hat, aber für mich hätte es stellenweise etwas subtiler sein können. Gerade in Philipps POV hat es sich oft angefühlt als würde er die vierte Wand durchbrechen und direkt mit dem Leser reden, was für mich irgendwie die Immersion in die Geschichte etwas kaputt gemacht hat.
Alles in allem eine gute Idee, aber leider liest sich das Buch stellenweise wie ein erster Entwurf und hätte vermutlich von ein paar mehr korrekturschleifen profitiert.
Vorab:
Die Geschichte selber hat Potential finde ich, genauso die Charaktere. Ich finde es auch eine coole Idee, zwei Charaktere zu haben die beide trans* sind und unterschiedliche Erfahrungen repräsentieren.
Leider sorgt der Schreibstil dafür dass ich meinen Kopf gehen die Wand schlagen will.
Ich finde das Buch versucht etwas zu sehr Jugendsprache nachzumachen, indem ab und zu englische Wörter an zT eher unpassenden stellen verwendet werden, auch gerne mit wenig consistency, also manchmal "tough" und "Taff" innerhalb von 10 Seiten.
Außerdem verhaspelt sich der Autor gerne in völlig irrelevanten Details, was das Buch extrem langatmig macht, was ich persönlich gerade bei einem Buch mit mystery aspekt irgendwie fehl am Platz finde.
Die love Story ist schön, aber leider nicht interessant genug, dass ich mich dafür noch weiter durch das Buch quälen würde, zumal ich jetzt auf der Hälfte das Ende schon erahnen kann.
Ich finde es auch sehr gut, dass der Autor zum Thema transidentitäten weiterbilden möchte und da es ein own voice Buch ist merkt man natürlich auch dass er Ahnung hat, aber für mich hätte es stellenweise etwas subtiler sein können. Gerade in Philipps POV hat es sich oft angefühlt als würde er die vierte Wand durchbrechen und direkt mit dem Leser reden, was für mich irgendwie die Immersion in die Geschichte etwas kaputt gemacht hat.
Alles in allem eine gute Idee, aber leider liest sich das Buch stellenweise wie ein erster Entwurf und hätte vermutlich von ein paar mehr korrekturschleifen profitiert.
June 15, 2022
Ich würde mir für den deutschen Buchmarkt viel mehr dieser Bücher wünschen. Own Voice eines deutschen Autors aus dem LGBTQ-Bereich, dazu queere Protagonisten, die den Lesenden zusätzlich Einblick in die Transidentität geben. Ganz große Liebe!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich bin sehr gut durch die Seiten gekommen, auch wenn mir das viele Tell, vor allem am Anfang, doch sehr aufgefallen ist. An vielen Stellen hätte ich mir mehr Empfindungen gewünscht oder eben mehr Show, anstatt erzählt zu bekommen, wie eine Person ist. Dies wurde im Verlauf des Buches aber auf jeden Fall besser und wirkte dann in sich auch runder.
Die Storyidee fand ich sehr süß und habe mich ein wenig in mein jugendliches Ich zurückversetzt gefühlt, als ich mich die ersten Male mit Internet-Freund*innen getroffen habe. Ich konnte Philipps Gefühle und Gedanken demnach sehr nachfühlen. Auch der Verlauf der Geschichte gefiel mir sehr gut, vor allem die Idee mit Ali. Für mich hatte das Buch das perfekte Pacing.
Philipp und Timon waren für mich sehr runde Charaktere. Ich konnte deren Entscheidungen und Handlungen sehr gut nachvollziehen und mochte beide sehr gern. Vor allem mit Timon konnte ich mich aufgrund mehrerer Dinge sehr gut identifizieren, was mir sehr gefallen hat.
Alles in allem ist es ein wunderschönes buntes Buch. Ich habe viel dazugelernt, vor allem was Transidentitäten und Rassismus betrifft. Und das, ohne mich belehrt zu fühlen. Es wurde selbstverständlich ins Buch eingebracht und das gefällt mir sehr. Die Geschichte war wundervoll, lediglich das viele Tell am Anfang schmälert ein wenig meine Begeisterung, weil es mir viel eigenes Entdecken genommen hat.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich bin sehr gut durch die Seiten gekommen, auch wenn mir das viele Tell, vor allem am Anfang, doch sehr aufgefallen ist. An vielen Stellen hätte ich mir mehr Empfindungen gewünscht oder eben mehr Show, anstatt erzählt zu bekommen, wie eine Person ist. Dies wurde im Verlauf des Buches aber auf jeden Fall besser und wirkte dann in sich auch runder.
Die Storyidee fand ich sehr süß und habe mich ein wenig in mein jugendliches Ich zurückversetzt gefühlt, als ich mich die ersten Male mit Internet-Freund*innen getroffen habe. Ich konnte Philipps Gefühle und Gedanken demnach sehr nachfühlen. Auch der Verlauf der Geschichte gefiel mir sehr gut, vor allem die Idee mit Ali. Für mich hatte das Buch das perfekte Pacing.
Philipp und Timon waren für mich sehr runde Charaktere. Ich konnte deren Entscheidungen und Handlungen sehr gut nachvollziehen und mochte beide sehr gern. Vor allem mit Timon konnte ich mich aufgrund mehrerer Dinge sehr gut identifizieren, was mir sehr gefallen hat.
Alles in allem ist es ein wunderschönes buntes Buch. Ich habe viel dazugelernt, vor allem was Transidentitäten und Rassismus betrifft. Und das, ohne mich belehrt zu fühlen. Es wurde selbstverständlich ins Buch eingebracht und das gefällt mir sehr. Die Geschichte war wundervoll, lediglich das viele Tell am Anfang schmälert ein wenig meine Begeisterung, weil es mir viel eigenes Entdecken genommen hat.
January 5, 2023
4,5/5 Sterne
January 23, 2024
3.5 ⭐ schöne Geschichte für gemütliche Abende
June 3, 2022
Zu allererst: Wie toll ist es bitte eine New Adult Own-Voice Geschichte von einem deutschen Trans Autoren in der Hand zu halten? Der deutsche Buchmarkt gibt ja generell schon wenig Geschichten über transgender Charaktere her, aber wenn, dann sind sie oft von englischsprachigen Autoren und nur ins Deutsche übersetzt worden. Von daher habe ich mich über eine deutsche Own-Voice Geschichte mit einem ebenfalls deutschen Setting wirklich sehr gefreut!
Nun zu der eigentlichen Geschichte: Den Schreibstils des Autoren fand ich im generellen sehr angenehm zu lesen. Leider sind mir jedoch zwischendrin ein paar Grammatikfehler aufgefallen. Diese stören das Leseerlebnis wirklich kaum, trotzdem wollte ich das an der Stelle anmerken. Die Charaktere waren wirklich im generellen sehr divers und vor allem Timon war sehr komplex und facettenreich geschrieben. Sehr wichtig ist im Buch aber natürlich auch die Trans Repräsentation. In sofern ich das als cis-Frau beurteilen kann, empfand ich die Repräsentation schon als gut gelungen.
Vom der Handlung her muss ich sagen das ich die Geschichte in der ersten Hälfte vom Tempo her genau richtig empfand, sie sich dafür in der zweiten Hälfte allerdings schon ziemlich gezogen hat.
Aus obengenannten Gründen möchte ich der Geschichte 3,75 Sterne geben :)
Nun zu der eigentlichen Geschichte: Den Schreibstils des Autoren fand ich im generellen sehr angenehm zu lesen. Leider sind mir jedoch zwischendrin ein paar Grammatikfehler aufgefallen. Diese stören das Leseerlebnis wirklich kaum, trotzdem wollte ich das an der Stelle anmerken. Die Charaktere waren wirklich im generellen sehr divers und vor allem Timon war sehr komplex und facettenreich geschrieben. Sehr wichtig ist im Buch aber natürlich auch die Trans Repräsentation. In sofern ich das als cis-Frau beurteilen kann, empfand ich die Repräsentation schon als gut gelungen.
Vom der Handlung her muss ich sagen das ich die Geschichte in der ersten Hälfte vom Tempo her genau richtig empfand, sie sich dafür in der zweiten Hälfte allerdings schon ziemlich gezogen hat.
Aus obengenannten Gründen möchte ich der Geschichte 3,75 Sterne geben :)
December 31, 2023
I have thoughts.
Erstens: casual ace rep und countering allo-/amatonormativity! YESS
Zweitens: wie mit trans issues, vor allem body Image auch nach der transition umgegangen wird. Viele Bücher haben den vibe dass alles nach der transition perfekt ist und man alle issues von davor vergisst
Drittens: Timon braucht Therapie (bekommt er ja so ungefähr am Ende). Ich hatte major Probleme damit dass er diese ganze fake Geschichte erzählt (persönliches Problem - ich kann einfach nicht mit Leuten die lügen) aber ich freue mich dass am Ende alles gut wurde
Viertens : DASS ENDLICH MAL JEMAND ANSPRICHT DASS QUEERE MENSCHEN NICHT STRAIGHT SITZEN KÖNNEN 🤣
Fünftens: neopronomen - vor allem im deutschen bin ich mir damit noch sehr unsicher und fand die Gender inclusive language und neopronomen Verwendung gut - bildungsauftrag erfüllt
Den Rest meiner Gedanken hab ich vergessen. Aber definitiv lesenswert
Erstens: casual ace rep und countering allo-/amatonormativity! YESS
Zweitens: wie mit trans issues, vor allem body Image auch nach der transition umgegangen wird. Viele Bücher haben den vibe dass alles nach der transition perfekt ist und man alle issues von davor vergisst
Drittens: Timon braucht Therapie (bekommt er ja so ungefähr am Ende). Ich hatte major Probleme damit dass er diese ganze fake Geschichte erzählt (persönliches Problem - ich kann einfach nicht mit Leuten die lügen) aber ich freue mich dass am Ende alles gut wurde
Viertens : DASS ENDLICH MAL JEMAND ANSPRICHT DASS QUEERE MENSCHEN NICHT STRAIGHT SITZEN KÖNNEN 🤣
Fünftens: neopronomen - vor allem im deutschen bin ich mir damit noch sehr unsicher und fand die Gender inclusive language und neopronomen Verwendung gut - bildungsauftrag erfüllt
Den Rest meiner Gedanken hab ich vergessen. Aber definitiv lesenswert
This entire review has been hidden because of spoilers.
September 14, 2022
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu "In den buntesten Farben" sagen soll, außer: ich liebe es.
Genau so ein Buch habe ich mir schon so lange gewünscht. Es ist romantisch, lustig, geheimnisvoll, sommerlich, spannend, emotional und ein absoluter Liebesbrief an die trans Community.
Wenn ihr den Sommer jetzt schon vermisst und Lust auf eine queere Geschichte habt, in der so unglaublich viel Liebe steckt, dann lest "In den buntesten Farben"!
Genau so ein Buch habe ich mir schon so lange gewünscht. Es ist romantisch, lustig, geheimnisvoll, sommerlich, spannend, emotional und ein absoluter Liebesbrief an die trans Community.
Wenn ihr den Sommer jetzt schon vermisst und Lust auf eine queere Geschichte habt, in der so unglaublich viel Liebe steckt, dann lest "In den buntesten Farben"!
November 13, 2024
Es tut mir irgendwie leid für dieses Buch und meine Leseexperience, dass ich es für mehrere Monate unterbrechen musste (weil ein Freund und ich es während einer Reise zusammen angefangen haben und irgendwann einfach nicht mehr dazu gekommen sind ups).
Zum Glück konnte ich nach der Pause wieder gut in die Geschichte einsteigen. Phillip und Timon, aber auch deren friends, sind einfach so coole Figuren. Generell war es richtig schön – und für mich das erste Mal?? – über eine t4t Beziehung zu lesen. Bitte mehr davon!
Das Ende war mir etwas zu dramatisch bzw. einen Konflikt fand ich einfach zu vermeidbar. Insgesamt kann ich es aber schon weiterempfehlen als eine süße, queere Lovestory mit Tiefgang.
Zum Glück konnte ich nach der Pause wieder gut in die Geschichte einsteigen. Phillip und Timon, aber auch deren friends, sind einfach so coole Figuren. Generell war es richtig schön – und für mich das erste Mal?? – über eine t4t Beziehung zu lesen. Bitte mehr davon!
Das Ende war mir etwas zu dramatisch bzw. einen Konflikt fand ich einfach zu vermeidbar. Insgesamt kann ich es aber schon weiterempfehlen als eine süße, queere Lovestory mit Tiefgang.
October 9, 2022
Ich hab das Buch förmlich verschlungen und konnte nicht aufhören zu lesen. Einfach klasse
May 19, 2022
es hat so spaß gemacht das buch zu lesen!❤️🧡💛💚💙💜🖤
May 28, 2023
5 Sterne für die queer representation und 4 Sterne für die romance/ story ❤️❤️❤️
June 15, 2022
4,5 Sterne
Da ich total gerne LGBTIQ+ - Bücher lese, war meine Neugierde umgehend geweckt, als ich zum ersten Mal von „In den buntesten Farben“ hörte. Cover und Klappentext sprachen mit direkt an – für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich Philipp und Timon kennenlernen möchte.
Seit der 22-jährige Philipp damals von seinem mysteriösen Internet-Freund Ali sitzengelassen wurde, scheint er kein Glück mehr in der Liebe zu haben. Liegt es vielleicht daran, dass er trans* ist? Oder ist der Grund vielleicht doch Ali, den er nicht mehr aus dem Kopf bekommt? Warum ist er damals nur so plötzlich verschwunden? Philipp lässt das Ganze einfach keine Ruhe. Um mit der Geschichte endlich abschließen zu können, reist er kurzerhand gemeinsam mit seiner besten Freundin Vinita in das säsische Pirna, in der Hoffnung, dort endlich Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Während seiner Suche lernt er den 23-jährigen Timon mit den bunten Haaren kennen, der ebenfalls trans* ist und von dessen besonderer Ausstrahlung Philipp sofort ganz fasziniert ist. Timon umgibt allerdings auch etwas sehr Geheimnisvolles. Irgendwie scheint er eine Verbindung zu Ali zu haben...
Geschichten mit queeren Figuren fallen schon seit längerem absolut in mein Beuteschema und ich freue mich immer sehr darüber, wenn ich auf neue gute Titel stoße. Für meinen Geschmack gibt es immer noch viel zu wenige LGBTIQ+ - Bücher auf dem deutschen Buchmarkt, vor allem in der Kinder- und Jugendliteratur. Es hat sich in den letzten Jahren zwar schon so einiges in diesem Genre getan, aber das Angebot ist leider nach wie vor recht dürftig. Und Geschichten mit transgender Protagonisten sowie deutsche queere Own-Voice-Romane sind noch einmal eine ganze Ecke seltener. Ich finde es daher so wundervoll, dass uns Marius Schaefers, der selbst trans* ist, mit „In den buntesten Farben“ einen New Adult Roman beschert, der vielfältiger wohl kaum sein könnte und auf dem deutschen Markt eine echte Besonderheit ist. Ich meine: Eine gleichgeschlechtliche Romanze zwischen zwei trans* Männern? Das ist wirklich ziemlich queer und außergewöhnlich. Also ich kannte eine derartige Story bislang nicht und war auf das neue Werk von Marius Schaefers daher wahnsinnig gespannt. Inzwischen habe ich es gelesen und was soll ich sagen, ich bin begeistert! Marius Schaefers ist mit „In den buntesten Farben“ ein ganz tolles Buch gelungen, bei welchem ich sehr hoffe, dass es die Aufmerksamkeit erhalten wird, die es verdient. Also ich kann jedem, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen, wirklich nur ans Herz legen es mir gleichzutun und die Geschichte von Philipp und Timon kennenzulernen.
In die Handlung habe ich mühelos hineingefunden. Der locker-leichte und anschauliche Schreibstil sagte mir auf Anhieb zu, für mich hat er sich angenehm flüssig lesen lassen, und auch die Erzählweise hat gänzlich bei mir punkten können. Die Geschehnisse werden abwechselnd von Philipp und Timon geschildert, jeweils in der Ich-Perspektive, und in meinen Augen ist diese Erzählform die perfekte Wahl. Zum einen, weil die ständigen Sichtwechsel das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und fesselnd gestalten, und zum anderen, da wir uns so von beiden Hauptprotagonisten ein ganz genaues Bild machen können und uns ihnen beim Lesen richtig nahe fühlen.
Mir waren Philipp und Timon vom ersten Moment an sympathisch, vor allem Philipp habe ich sofort fest in mein Herz geschlossen. Bei Timon habe ich ein kleines bisschen länger gebraucht, ehe ich komplett mit ihm warm geworden bin, ihn habe ich zunächst irgendwie nicht so recht einschätzen können. Zum Glück hat sich das aber sehr schnell gelegt, sodass ich schließlich auch ihn noch unheimlich liebgewonnen habe.
Mit Philipp und Timon hat Marius Schaefers zwei absolut bezaubernde Hauptfiguren erschaffen. Beide wurden facettenreich ausgearbeitet und besitzen ihre Ecken und Kanten und besonderen Eigenschaften, die sie so herrlich echt erscheinen lassen.
Mit den Nebencharakteren schaut es ganz genauso aus. Wir bekommen es mit vielen unterschiedlichen und diversen Figuren zu tun, die wie Philipp und Timon vielschichtig und glaubhaft skizziert wurden und jederzeit vollkommen lebensnah wirken. Besonders gerne mochte ich Vinita, mit der Philipp seit der Schulzeit eine sehr innige Freundschaft verbindet. Ich fand Vinita einfach nur klasse! So eine verständnisvolle, loyale und hilfsbereite Freundin, die immer für einen da ist und zu einem hält, wünscht sich wohl jeder.
Auch das Setting fand ich richtig super. Die Erzählung spielt im Sommer und nimmt uns in die sächsische Schweiz mit, ein Teil Deutschlands, in dem ich leider bisher noch nicht war, der aber schon seit langem auf meiner Reiseziel-Liste steht. Ich stelle mir diese Gegend landschaftlich einfach traumhaft schön vor und nun, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, ist meine Lust darauf, sie zu erkunden, nur noch größer geworden. Marius Schaefers versteht sich wahrlich bestens darin, uns mit seinen bildhaften Beschreibungen diese Ecke Deutschlands so richtig schmackhaft zu machen. Die Stadt Pirna, die Landschaft, Dresden – alles wird sehr bildhaft und sommerlich-atmosphärisch beschrieben, sodass man sich sämtliche Orte ganz genau vorstellen kann und am liebsten sofort Urlaub dort machen möchte.
Handlungstechnisch hat mich das Buch ebenfalls überzeugen können. Stellenweise hat es mir persönlich zwar ein bisschen an Tempo und Spannung gefehlt, sodass sich vereinzelte Passagen ein klein wenig für mich gezogen haben, aber groß gestört hat mich dieser Aspekt eigentlich nicht und bis auf diesen kann ich mich wirklich nur positiv zum Plot äußern. Besonders die Trans Repräsentation hat mir extrem gut gefallen. Ob sie realistisch ist, kann ich, als cis-Frau, nun natürlich nicht beurteilen. Ich, für mich, kann jedenfalls nur sagen, dass ich die Darstellungsweise als überaus gut gelungen empfunden habe und es richtig spannend und interessant fand, viele sensible Einblicke in die Gefühls- und die Gedankenwelten von trans* Personen zu erhalten.
Auch die Liebesgeschichte mochte ich unglaublich gerne. Sie ist gefühlvoll, tiefgründig, authentisch und bewegend; mich hat sie tief berührt.
Mir hat das Buch insgesamt eine Menge mitgeben können. Es hat mir dabei geholfen, trans* Menschen besser zu verstehen und mich in sie hineinzuversetzen, es mich nachdenklich gestimmt, teilweise auch schockiert, es hat mich mitfiebern und mitfühlen lassen und eine Menge wichtige Dinge nähergebracht. Für mich war „In den buntesten Farben“ definitiv nicht nur eine aufregende und unterhaltsame Lektüre, sondern auch eine sehr eindringliche und lehrreiche.
Fazit: Dies war mein erstes Werk aus der Feder von Marius Schaefers und es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein. Mir hat der deutsche trans* Autor mit seinem Own-Voice-Roman großartige Lesestunden bereiten können. „In den buntesten Farben“ erzählt eine zauberhafte queere Lovestory mit Tiefgang, die ganz vieles zugleich ist: Mitreißend, wertvoll, berührend, humorvoll, ehrlich und romantisch und so wunderbar bunt und einzigartig. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!
Da ich total gerne LGBTIQ+ - Bücher lese, war meine Neugierde umgehend geweckt, als ich zum ersten Mal von „In den buntesten Farben“ hörte. Cover und Klappentext sprachen mit direkt an – für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich Philipp und Timon kennenlernen möchte.
Seit der 22-jährige Philipp damals von seinem mysteriösen Internet-Freund Ali sitzengelassen wurde, scheint er kein Glück mehr in der Liebe zu haben. Liegt es vielleicht daran, dass er trans* ist? Oder ist der Grund vielleicht doch Ali, den er nicht mehr aus dem Kopf bekommt? Warum ist er damals nur so plötzlich verschwunden? Philipp lässt das Ganze einfach keine Ruhe. Um mit der Geschichte endlich abschließen zu können, reist er kurzerhand gemeinsam mit seiner besten Freundin Vinita in das säsische Pirna, in der Hoffnung, dort endlich Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Während seiner Suche lernt er den 23-jährigen Timon mit den bunten Haaren kennen, der ebenfalls trans* ist und von dessen besonderer Ausstrahlung Philipp sofort ganz fasziniert ist. Timon umgibt allerdings auch etwas sehr Geheimnisvolles. Irgendwie scheint er eine Verbindung zu Ali zu haben...
Geschichten mit queeren Figuren fallen schon seit längerem absolut in mein Beuteschema und ich freue mich immer sehr darüber, wenn ich auf neue gute Titel stoße. Für meinen Geschmack gibt es immer noch viel zu wenige LGBTIQ+ - Bücher auf dem deutschen Buchmarkt, vor allem in der Kinder- und Jugendliteratur. Es hat sich in den letzten Jahren zwar schon so einiges in diesem Genre getan, aber das Angebot ist leider nach wie vor recht dürftig. Und Geschichten mit transgender Protagonisten sowie deutsche queere Own-Voice-Romane sind noch einmal eine ganze Ecke seltener. Ich finde es daher so wundervoll, dass uns Marius Schaefers, der selbst trans* ist, mit „In den buntesten Farben“ einen New Adult Roman beschert, der vielfältiger wohl kaum sein könnte und auf dem deutschen Markt eine echte Besonderheit ist. Ich meine: Eine gleichgeschlechtliche Romanze zwischen zwei trans* Männern? Das ist wirklich ziemlich queer und außergewöhnlich. Also ich kannte eine derartige Story bislang nicht und war auf das neue Werk von Marius Schaefers daher wahnsinnig gespannt. Inzwischen habe ich es gelesen und was soll ich sagen, ich bin begeistert! Marius Schaefers ist mit „In den buntesten Farben“ ein ganz tolles Buch gelungen, bei welchem ich sehr hoffe, dass es die Aufmerksamkeit erhalten wird, die es verdient. Also ich kann jedem, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen, wirklich nur ans Herz legen es mir gleichzutun und die Geschichte von Philipp und Timon kennenzulernen.
In die Handlung habe ich mühelos hineingefunden. Der locker-leichte und anschauliche Schreibstil sagte mir auf Anhieb zu, für mich hat er sich angenehm flüssig lesen lassen, und auch die Erzählweise hat gänzlich bei mir punkten können. Die Geschehnisse werden abwechselnd von Philipp und Timon geschildert, jeweils in der Ich-Perspektive, und in meinen Augen ist diese Erzählform die perfekte Wahl. Zum einen, weil die ständigen Sichtwechsel das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und fesselnd gestalten, und zum anderen, da wir uns so von beiden Hauptprotagonisten ein ganz genaues Bild machen können und uns ihnen beim Lesen richtig nahe fühlen.
Mir waren Philipp und Timon vom ersten Moment an sympathisch, vor allem Philipp habe ich sofort fest in mein Herz geschlossen. Bei Timon habe ich ein kleines bisschen länger gebraucht, ehe ich komplett mit ihm warm geworden bin, ihn habe ich zunächst irgendwie nicht so recht einschätzen können. Zum Glück hat sich das aber sehr schnell gelegt, sodass ich schließlich auch ihn noch unheimlich liebgewonnen habe.
Mit Philipp und Timon hat Marius Schaefers zwei absolut bezaubernde Hauptfiguren erschaffen. Beide wurden facettenreich ausgearbeitet und besitzen ihre Ecken und Kanten und besonderen Eigenschaften, die sie so herrlich echt erscheinen lassen.
Mit den Nebencharakteren schaut es ganz genauso aus. Wir bekommen es mit vielen unterschiedlichen und diversen Figuren zu tun, die wie Philipp und Timon vielschichtig und glaubhaft skizziert wurden und jederzeit vollkommen lebensnah wirken. Besonders gerne mochte ich Vinita, mit der Philipp seit der Schulzeit eine sehr innige Freundschaft verbindet. Ich fand Vinita einfach nur klasse! So eine verständnisvolle, loyale und hilfsbereite Freundin, die immer für einen da ist und zu einem hält, wünscht sich wohl jeder.
Auch das Setting fand ich richtig super. Die Erzählung spielt im Sommer und nimmt uns in die sächsische Schweiz mit, ein Teil Deutschlands, in dem ich leider bisher noch nicht war, der aber schon seit langem auf meiner Reiseziel-Liste steht. Ich stelle mir diese Gegend landschaftlich einfach traumhaft schön vor und nun, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, ist meine Lust darauf, sie zu erkunden, nur noch größer geworden. Marius Schaefers versteht sich wahrlich bestens darin, uns mit seinen bildhaften Beschreibungen diese Ecke Deutschlands so richtig schmackhaft zu machen. Die Stadt Pirna, die Landschaft, Dresden – alles wird sehr bildhaft und sommerlich-atmosphärisch beschrieben, sodass man sich sämtliche Orte ganz genau vorstellen kann und am liebsten sofort Urlaub dort machen möchte.
Handlungstechnisch hat mich das Buch ebenfalls überzeugen können. Stellenweise hat es mir persönlich zwar ein bisschen an Tempo und Spannung gefehlt, sodass sich vereinzelte Passagen ein klein wenig für mich gezogen haben, aber groß gestört hat mich dieser Aspekt eigentlich nicht und bis auf diesen kann ich mich wirklich nur positiv zum Plot äußern. Besonders die Trans Repräsentation hat mir extrem gut gefallen. Ob sie realistisch ist, kann ich, als cis-Frau, nun natürlich nicht beurteilen. Ich, für mich, kann jedenfalls nur sagen, dass ich die Darstellungsweise als überaus gut gelungen empfunden habe und es richtig spannend und interessant fand, viele sensible Einblicke in die Gefühls- und die Gedankenwelten von trans* Personen zu erhalten.
Auch die Liebesgeschichte mochte ich unglaublich gerne. Sie ist gefühlvoll, tiefgründig, authentisch und bewegend; mich hat sie tief berührt.
Mir hat das Buch insgesamt eine Menge mitgeben können. Es hat mir dabei geholfen, trans* Menschen besser zu verstehen und mich in sie hineinzuversetzen, es mich nachdenklich gestimmt, teilweise auch schockiert, es hat mich mitfiebern und mitfühlen lassen und eine Menge wichtige Dinge nähergebracht. Für mich war „In den buntesten Farben“ definitiv nicht nur eine aufregende und unterhaltsame Lektüre, sondern auch eine sehr eindringliche und lehrreiche.
Fazit: Dies war mein erstes Werk aus der Feder von Marius Schaefers und es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein. Mir hat der deutsche trans* Autor mit seinem Own-Voice-Roman großartige Lesestunden bereiten können. „In den buntesten Farben“ erzählt eine zauberhafte queere Lovestory mit Tiefgang, die ganz vieles zugleich ist: Mitreißend, wertvoll, berührend, humorvoll, ehrlich und romantisch und so wunderbar bunt und einzigartig. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!
June 26, 2022
Ein queere cozy Roman perfekt für den Sommer :)
Das Buch erzählt die Geschichte von Phillipp der mit seiner besten Freundin eine Reise unternimmt, um herauszufinden, wieso sein ehemaliger Internet-Freund Ali vor Jahren ohne etwas zu sagen, den Kontakt mit ihm abgebrochen hat. Bei seiner Suche lernt er in dem sächsischen Ort Pirna Timon kennen, zu dem er sich gleich hingezogen fühlt.
Ich habe beide Charaktere schnell in mein Herz geschlossen und fand, dass beide ihre eigene Stimme erhalten haben, was mir den Perspektivwechsel erleichtert hat. Obwohl beide recht schnell Gefühle für einander entwickeln, konnte ich es nachempfinden und sie waren wirklich cute miteinander. Die Geschichte spielt im Sommer und hat Prina, Dresden und die sechsische Schweiz als Kulisse. Ich fand es schön, zur Abwechslung bei einem NA-Buch Orte in Deutschland als Hanslungsort zu haben sowie das ein Buch mit trans Charakteren nicht erst übersetzt werden muss.
Da beide Protagonisten trans sind und Philipp zu dem aktivistisch auf Instagram ist, bildet trans ein großes Thema in dem Roman, in dem viel erläutert wird und man als cis Person wirklich viel lernt, ohne das die Aspekte zu aufklärerisch vorgetragen werden. Das Philipp auf Instagram sehr offen über sein trans sein berichtet, im Alltag sich damit zeitweise schwer tut, fand ich sehr relatable.
Das Buch lässt sich gut lesen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es kommen ernste Themen wie Transfeindlichkeit, Mobbing, Gewalt, Trauma, Selbsthass, Rassismus und Trauer vor. Ihnen wird auch Raum gegeben, gleichzeitig verspürt der Roman aber auch Hoffnung und cozy Vibes.
Von mir also eine große Empfehlung ☺️
Das Buch erzählt die Geschichte von Phillipp der mit seiner besten Freundin eine Reise unternimmt, um herauszufinden, wieso sein ehemaliger Internet-Freund Ali vor Jahren ohne etwas zu sagen, den Kontakt mit ihm abgebrochen hat. Bei seiner Suche lernt er in dem sächsischen Ort Pirna Timon kennen, zu dem er sich gleich hingezogen fühlt.
Ich habe beide Charaktere schnell in mein Herz geschlossen und fand, dass beide ihre eigene Stimme erhalten haben, was mir den Perspektivwechsel erleichtert hat. Obwohl beide recht schnell Gefühle für einander entwickeln, konnte ich es nachempfinden und sie waren wirklich cute miteinander. Die Geschichte spielt im Sommer und hat Prina, Dresden und die sechsische Schweiz als Kulisse. Ich fand es schön, zur Abwechslung bei einem NA-Buch Orte in Deutschland als Hanslungsort zu haben sowie das ein Buch mit trans Charakteren nicht erst übersetzt werden muss.
Da beide Protagonisten trans sind und Philipp zu dem aktivistisch auf Instagram ist, bildet trans ein großes Thema in dem Roman, in dem viel erläutert wird und man als cis Person wirklich viel lernt, ohne das die Aspekte zu aufklärerisch vorgetragen werden. Das Philipp auf Instagram sehr offen über sein trans sein berichtet, im Alltag sich damit zeitweise schwer tut, fand ich sehr relatable.
Das Buch lässt sich gut lesen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es kommen ernste Themen wie Transfeindlichkeit, Mobbing, Gewalt, Trauma, Selbsthass, Rassismus und Trauer vor. Ihnen wird auch Raum gegeben, gleichzeitig verspürt der Roman aber auch Hoffnung und cozy Vibes.
Von mir also eine große Empfehlung ☺️
August 24, 2022
Eine sehr schöne queere Lovestory über self love, Freundschaft und den eigenen Weg finden - mit einem Hauch von Mystery!
⭐⭐⭐⭐/5 Sterne
Ich denke, jede Person, die sich Sorgen darüber macht, diese Geschichte sei "zu queer", kann diese getrost beiseite legen:
Denn letztendlich ist "In den buntesten Farben" eine Liebesgeschichte von zwei jungen Leuten in ihrer Selbstfindungsphase, die dabei lernen, ihren eigenen Wert zu sehen.
Philipps und Timons Geschichte ist gespickt von sehr verletzlichen Momenten, die zwar teils mit ihrer Transidentität zusammenhängen, aber oft auch genau so bei jedem cis und allo Menschen auftreten. Und dieser Mix war wunderschön zu lesen 🥺
Beide Hauptcharaktere wirkten auf mich sehr menschlich und real - keiner von beiden war perfekt, sie hatten ihre Leben vor und nach dieser Geschichte und sie haben teils unglaublich dumme Entscheidungen im Affekt getroffen (ich kann mir da selber nur an die Nase fassen).
Aber im Laufe des Buches wurden sie sich ihrer Probleme bewusst und haben angefangen, auf sich zu achten und daran zu arbeiten.
Meiner Meinung nach war das Buch eines der Heilung:
Vor allem Timon hat letztendlich so viele wichtige Schritte gemacht, um seinen Frieden und seine Träume zu verfolgen und ich freue mich sehr für ihn.
Und auch Philipp war zu Beginn des Buches in einer Sackgasse angelangt, aus der er sich selbst sehr schön herausgefunden hat.
Beide diese Plots haben sehr mit mir resoniert - die Zweifel über das Studium, das Isolieren von Freunden und Familie, das Hintenanstellen der eigenen Wünsche. Deswegen war es umso schöner, eine gelungene Entwicklung dieser Handlungsstränge mitverfolgen zu können, wo nicht komplett durchgerast und beides fließend eingebaut wurde.
Themen wie Trauerbewältigung bei einem Todesfall, Queerfeindlichkeit, Gender-Klischees und systemischer Rassismus fanden ebenfalls ihren Platz in diesem Buch.
Das mag so aufgezählt nach viel klingen, aber in den Kapiteln wurde es so organisch eingebunden ohne Info-Dumping, dass weder erschlagend noch gekünstelt gewirkt hat.
Dahingehend sind auch die Triggerwarnungen zu Beginn des Buches wieder einmal ein aufmerksamer Zusatz gewesen.
Das Mysterium um die Suche nach Philipps Internetfreund Ali hatte für mich dagegen seine Höhen und Tiefen.
Zu Beginn war ich sehr investiert, die Hinweise waren alle schön eingebunden und das Hinführen zur Auflösung hat mir sehr gefallen.
Der erste Dämpfer kam für mich mit dem Hinauszögern von Timons POV und somit dem Niederschreiben der Tatsache, wer Ali war.
Doch am wenigsten hat mir gefallen, wie Philipps Reaktion auf die komplette Wahrheit war. Ali hatte so einen großen Teil des Buches ausgemacht und war insgesamt für Philipp so ein wichtiger Mensch, der ihn maßgeblich in seiner Zukunft mitbeeinflusst hatte. Und dann trauert Philipp nur Timon hinterher? Darin hätte meiner Meinung nach ein größerer Fokus draufgelegt werden sollen - vor allem weil Timons Trauerbewältigung so schön und wirklich healing beschrieben wurde. Oder aber Philipps Priorität war wirklich so schnell gewechselt. Mag sein, macht ihn damit aber sehr unsympathisch zum Ende hin.
*** Unpopular opinion mal so in den Raum geworfen:
Ich finde, die Geschichte hätte nach Kapitel 41 direkt zum Epilog springen können. Die Zukunft unserer Charaktere und die Annäherung wurden genügend angedeutet. Das hätte das eigene Fantasieren der 6 Monate besser angespornt und die Magie des bevorstehenden heilenden Gesprächs aufrechterhalten. Zumal der Epilog uns alle wieder in eine einheitliche Richtung mitgenommen hat.***
Insgesamt hat mir "In den buntesten Farben" sehr gefallen, sowohl als Love Story als auch als ein Buch über Selbstfindung.
Man sieht eine weitere Steigerung in der Qualität von "A New Chapter" bis hier her: mit Charakteren, die mich als ausgefleischte Personen überzeugen, einer kulturellen Reise durch Deutschland, die mich fast schon dazu motiviert, selber raus zu gehen (aber nur fast!), mit seriösen Themen, die organisch eingebunden sind und für jede*n Leser*in eine Bereicherung sein werden.
Es freut mich sehr, dass Marius Schaefers Zweifel, ob die Geschichte von Timon und Philipp zu queer sei, ihn nicht von der Publikation abgehalten haben.
Denn wir sind hier, wir sind queer und wir dürfen auch in Büchern aller Art über uns lesen :)
Und apropos - so dominierend war die Queerness in meiner Rezension doch gar nicht. :o
Das Hauptaugenmerk waren und sind die Menschen in diesem Buch. Das haben wir alle gemein und dementsprechend ist dieses Buch geeignet für jeden Menschen mit einer Schwäche für Romance.
⭐⭐⭐⭐/5 Sterne
Ich denke, jede Person, die sich Sorgen darüber macht, diese Geschichte sei "zu queer", kann diese getrost beiseite legen:
Denn letztendlich ist "In den buntesten Farben" eine Liebesgeschichte von zwei jungen Leuten in ihrer Selbstfindungsphase, die dabei lernen, ihren eigenen Wert zu sehen.
Philipps und Timons Geschichte ist gespickt von sehr verletzlichen Momenten, die zwar teils mit ihrer Transidentität zusammenhängen, aber oft auch genau so bei jedem cis und allo Menschen auftreten. Und dieser Mix war wunderschön zu lesen 🥺
Beide Hauptcharaktere wirkten auf mich sehr menschlich und real - keiner von beiden war perfekt, sie hatten ihre Leben vor und nach dieser Geschichte und sie haben teils unglaublich dumme Entscheidungen im Affekt getroffen (ich kann mir da selber nur an die Nase fassen).
Aber im Laufe des Buches wurden sie sich ihrer Probleme bewusst und haben angefangen, auf sich zu achten und daran zu arbeiten.
Meiner Meinung nach war das Buch eines der Heilung:
Vor allem Timon hat letztendlich so viele wichtige Schritte gemacht, um seinen Frieden und seine Träume zu verfolgen und ich freue mich sehr für ihn.
Und auch Philipp war zu Beginn des Buches in einer Sackgasse angelangt, aus der er sich selbst sehr schön herausgefunden hat.
Beide diese Plots haben sehr mit mir resoniert - die Zweifel über das Studium, das Isolieren von Freunden und Familie, das Hintenanstellen der eigenen Wünsche. Deswegen war es umso schöner, eine gelungene Entwicklung dieser Handlungsstränge mitverfolgen zu können, wo nicht komplett durchgerast und beides fließend eingebaut wurde.
Themen wie Trauerbewältigung bei einem Todesfall, Queerfeindlichkeit, Gender-Klischees und systemischer Rassismus fanden ebenfalls ihren Platz in diesem Buch.
Das mag so aufgezählt nach viel klingen, aber in den Kapiteln wurde es so organisch eingebunden ohne Info-Dumping, dass weder erschlagend noch gekünstelt gewirkt hat.
Dahingehend sind auch die Triggerwarnungen zu Beginn des Buches wieder einmal ein aufmerksamer Zusatz gewesen.
Das Mysterium um die Suche nach Philipps Internetfreund Ali hatte für mich dagegen seine Höhen und Tiefen.
Zu Beginn war ich sehr investiert, die Hinweise waren alle schön eingebunden und das Hinführen zur Auflösung hat mir sehr gefallen.
Der erste Dämpfer kam für mich mit dem Hinauszögern von Timons POV und somit dem Niederschreiben der Tatsache, wer Ali war.
Doch am wenigsten hat mir gefallen, wie Philipps Reaktion auf die komplette Wahrheit war. Ali hatte so einen großen Teil des Buches ausgemacht und war insgesamt für Philipp so ein wichtiger Mensch, der ihn maßgeblich in seiner Zukunft mitbeeinflusst hatte. Und dann trauert Philipp nur Timon hinterher? Darin hätte meiner Meinung nach ein größerer Fokus draufgelegt werden sollen - vor allem weil Timons Trauerbewältigung so schön und wirklich healing beschrieben wurde. Oder aber Philipps Priorität war wirklich so schnell gewechselt. Mag sein, macht ihn damit aber sehr unsympathisch zum Ende hin.
*** Unpopular opinion mal so in den Raum geworfen:
Ich finde, die Geschichte hätte nach Kapitel 41 direkt zum Epilog springen können. Die Zukunft unserer Charaktere und die Annäherung wurden genügend angedeutet. Das hätte das eigene Fantasieren der 6 Monate besser angespornt und die Magie des bevorstehenden heilenden Gesprächs aufrechterhalten. Zumal der Epilog uns alle wieder in eine einheitliche Richtung mitgenommen hat.***
Insgesamt hat mir "In den buntesten Farben" sehr gefallen, sowohl als Love Story als auch als ein Buch über Selbstfindung.
Man sieht eine weitere Steigerung in der Qualität von "A New Chapter" bis hier her: mit Charakteren, die mich als ausgefleischte Personen überzeugen, einer kulturellen Reise durch Deutschland, die mich fast schon dazu motiviert, selber raus zu gehen (aber nur fast!), mit seriösen Themen, die organisch eingebunden sind und für jede*n Leser*in eine Bereicherung sein werden.
Es freut mich sehr, dass Marius Schaefers Zweifel, ob die Geschichte von Timon und Philipp zu queer sei, ihn nicht von der Publikation abgehalten haben.
Denn wir sind hier, wir sind queer und wir dürfen auch in Büchern aller Art über uns lesen :)
Und apropos - so dominierend war die Queerness in meiner Rezension doch gar nicht. :o
Das Hauptaugenmerk waren und sind die Menschen in diesem Buch. Das haben wir alle gemein und dementsprechend ist dieses Buch geeignet für jeden Menschen mit einer Schwäche für Romance.
June 5, 2022
Welche Bücher sind für euch ganz besonders?
Dieses Buch aus dem wunderbaren @lagoverlag ist für mich ein ganz besonderes. Ich war wahnsinnig glücklich, als es bei mir angekommen ist und wurde noch glücklicher beim Lesen dieser wundervollen, herzlichen und liebevollen sowie wichtigen Geschichte. Denn bei dieser handelt es sich um so viel mehr als nur eine einfache Geschichte. Dieses Buch ist eine wahre Herzensangelegenheit. Ich liebte den lockeren und doch eindringlichen Schreibstil, die Details und die Tiefgründigkeit der bedeutsamen Zeilen. Die Figuren schlichen sich tief in mein Herz und nisteten sich ein. Die Liebesgeschichte ist absolut fesselnd und bezaubernd. Ich fieberte mit und mein Herz hörte nicht auf, auch mitzufühlen. Selten konnte mich ein Buch so sehr berühren, wie dieses hier, wie die Geschichte von Philipp. Ich blieb also bis zum Schluss wie gebannt dran und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein wahres Highlight, ein wahres Herzensbuch, welches ihr einfach alle lesen und lieben müsst!
Dieses Buch aus dem wunderbaren @lagoverlag ist für mich ein ganz besonderes. Ich war wahnsinnig glücklich, als es bei mir angekommen ist und wurde noch glücklicher beim Lesen dieser wundervollen, herzlichen und liebevollen sowie wichtigen Geschichte. Denn bei dieser handelt es sich um so viel mehr als nur eine einfache Geschichte. Dieses Buch ist eine wahre Herzensangelegenheit. Ich liebte den lockeren und doch eindringlichen Schreibstil, die Details und die Tiefgründigkeit der bedeutsamen Zeilen. Die Figuren schlichen sich tief in mein Herz und nisteten sich ein. Die Liebesgeschichte ist absolut fesselnd und bezaubernd. Ich fieberte mit und mein Herz hörte nicht auf, auch mitzufühlen. Selten konnte mich ein Buch so sehr berühren, wie dieses hier, wie die Geschichte von Philipp. Ich blieb also bis zum Schluss wie gebannt dran und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein wahres Highlight, ein wahres Herzensbuch, welches ihr einfach alle lesen und lieben müsst!
October 10, 2022
Story:
Seit Jahren fragt sich Philipp, was aus seiner ersten großen Liebe Ali geworden ist, den er online in einem Forum kennengelernt hat. Ein Treffen scheiterte damals, seitdem ist Ali von der Bildfläche verschwunden. Um endlich Klarheit zu bekommen, beschließt er mit seiner Freundin Vinita ins sächsische Pirna zu reisen, um herauszufinden, warum Ali so plötzlich verschwunden ist. Viel lässt sich nicht herausfinden, dafür freunden sie sich mit Timon an, der Philipp nach und nach in seinen Bann zieht. Dass Timon wie Philipp trans* ist, scheint nur eines der vielen Geheimnisse zu sein, denn er scheint eine Verbindung zu Ali zu haben …
Eigene Meinung:
Mit „In den buntesten Farben“ von Marius Schaefers ist einer der wenigen Own Voice trans*Romane in Deutschland im Mai 2022 beim Lago Verlag erschienen. Statt eine Geschichte über ein Coming-Out als trans* und den damit verbundenen Problemen, hat sich der Autor dafür entschieden den Fokus auf die wachsende Liebesgeschichte zweier trans* Männer, Selbstfindung und die Suche nach dem eigenen Weg zu legen. Der Autor schreibt unter Pseudonym unterschiedliche Romane, die im Selfpublishing oder bei Verlagen herauskommen.
Die Geschichte um Philipp und Timon spielt im sächsischen Pirna und entwickelt sich eher langsam. Dank des lockeren Schreibstils ist man schnell im Buch und kann sich gut in die beiden Protagonisten hineindenken. Man begleitet Philipp auf seiner Suche nach Ali, die allein dadurch erschwert wird, das sechs Jahre zwischen ihrem letzten Kontakt und dem misslungenen Treffen liegen. Dennoch kommt er seinem Online-Freund nach und nach auf die Spur, auch wenn es länger dauert, bis er die gesamten Hintergründe kennt. Leider schafft es der Autor nicht, den Spannungsbogen rund um die Suche nach der Wahrheit aufrecht zu erhalten – bereits im ersten Drittel hat man einen Verdacht, wer sich hinter Ali verbirgt und welche Rolle Timon spielt. Dass dann auch noch eine Notlüge in die Handlung eingewoben wird, sorgt dafür, dass die Geschichte nicht nur vorsehbar wird, sie wird auch zunehmend langatmig. Sobald Timon sich im letzten Drittel in seinem Lügengebilde verstrickt, weiß man genau, welche Szenen die Leser*innen erwarten dürfen, welches Drama noch eingebaut wird und wie die Geschichte endet. Das ist schade, denn der Roman hätte auch ohne den Handlungsbogen und das zusätzliche Drama funktioniert, die Figuren hätten an anderen Konflikten wachsen können. So hat man eher den Eindruck, dass der Autor noch einige Liebesroman-Klischees eingebaut hat, um die Geschichte auf 400 Seiten zu strecken.
Dafür ist das Thema trans* sehr gut eingewoben, ohne dass der Schwerpunkt zu sehr darauf gelegt wird. Sicherlich ist es wichtig, dass die beiden Hauptfiguren trans* sind und man erfährt von beiden eine Menge über die damit einhergehenden Themen (Transition, Mobbing, Konflikte, etc.), doch sie dominieren die Handlung nicht.
Die Figuren sind sympathisch und grundsätzlich gut nachvollziehbar, auch wenn man sich zum Ende hin mit Philipp ein wenig schwer tut, sind doch seine Reaktionen, sobald er zufällig die Wahrheit erfährt sehr plakativ, fast schon extrem. Zudem ist er stark auf sich konzentriert, daher bekommt er nur wenig von Vinita mit, die mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen hat (was jedoch auch daran liegen kann, das der Autor ihr nur am Rande Aufmerksamkeit schenkt und sie nur in Nebensätzen abgehandelt werden). Auch hinsichtlich Timon scheint Philipp nicht so recht nachvollziehen zu können, was diesen umtreibt und welchen Dämonen er sich entgegenstellen muss. Timon wiederrum ist ein sympathischer Rebell, den man erst nach und nach kennenlernt, dessen tiefsitzende Ängste man aber gut nachvollziehen kann.
Stilistisch legt Marius Schaefers einen angenehm lesbaren, solide geschrieben Sommerroman vor, der durch stimmige Dialoge und schöne Beschreibungen besticht. Gerade die Orte werden gute beschrieben, so dass man als Leser*in das Gefühl hat durch Pirna und Leipzig zu schlendern. Da die Geschichte wechselnd aus Philipps und Timons Sicht erzählt wird, lernt man beide gut kennen und kann ihre Reaktionen (zumindest bis zu einem gewissen Grad) verstehen. Die Gefühle zwischen den beiden Männern sind gut nachvollziehbar und auch das trans* Thema wird sensibel und ohne allzu großen Wirbel in die Handlung eingebaut. Der Autor zeigt sehr stilsicher und stimmig, wie queere Repräsentation heutzutage aussehen kann.
Fazit:
„In den buntesten Farben“ ist ein schönes trans* Buch, das durch einen angenehmen Schreibstil, sympathische Charaktere und eine gelungene trans* Repräsentation besticht. Marius Schaefers legt eine stimmige Liebesgeschichte zweier trans* Männer vor und zeigt, dass queere Geschichten (gerade im Bereich trans*) nicht immer aus Problemen bestehen müssen. Dennoch schwächelt die Handlung im Laufe der Geschichte spürbar, wirkt fast künstlich in die Länge gezogen und ist dank des eingebauten Dramas ungemein vorhersehbar. Das ist schade, denn die Geschichte hätte auch ohne diesen Handlungsbogen funktioniert. Nichtsdestotrotz – wer queere Liebesgeschichten, auch wenn sie etwas klischeehaft sind, mag und auf der Suche nach guter trans* Repräsentation ist, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Seit Jahren fragt sich Philipp, was aus seiner ersten großen Liebe Ali geworden ist, den er online in einem Forum kennengelernt hat. Ein Treffen scheiterte damals, seitdem ist Ali von der Bildfläche verschwunden. Um endlich Klarheit zu bekommen, beschließt er mit seiner Freundin Vinita ins sächsische Pirna zu reisen, um herauszufinden, warum Ali so plötzlich verschwunden ist. Viel lässt sich nicht herausfinden, dafür freunden sie sich mit Timon an, der Philipp nach und nach in seinen Bann zieht. Dass Timon wie Philipp trans* ist, scheint nur eines der vielen Geheimnisse zu sein, denn er scheint eine Verbindung zu Ali zu haben …
Eigene Meinung:
Mit „In den buntesten Farben“ von Marius Schaefers ist einer der wenigen Own Voice trans*Romane in Deutschland im Mai 2022 beim Lago Verlag erschienen. Statt eine Geschichte über ein Coming-Out als trans* und den damit verbundenen Problemen, hat sich der Autor dafür entschieden den Fokus auf die wachsende Liebesgeschichte zweier trans* Männer, Selbstfindung und die Suche nach dem eigenen Weg zu legen. Der Autor schreibt unter Pseudonym unterschiedliche Romane, die im Selfpublishing oder bei Verlagen herauskommen.
Die Geschichte um Philipp und Timon spielt im sächsischen Pirna und entwickelt sich eher langsam. Dank des lockeren Schreibstils ist man schnell im Buch und kann sich gut in die beiden Protagonisten hineindenken. Man begleitet Philipp auf seiner Suche nach Ali, die allein dadurch erschwert wird, das sechs Jahre zwischen ihrem letzten Kontakt und dem misslungenen Treffen liegen. Dennoch kommt er seinem Online-Freund nach und nach auf die Spur, auch wenn es länger dauert, bis er die gesamten Hintergründe kennt. Leider schafft es der Autor nicht, den Spannungsbogen rund um die Suche nach der Wahrheit aufrecht zu erhalten – bereits im ersten Drittel hat man einen Verdacht, wer sich hinter Ali verbirgt und welche Rolle Timon spielt. Dass dann auch noch eine Notlüge in die Handlung eingewoben wird, sorgt dafür, dass die Geschichte nicht nur vorsehbar wird, sie wird auch zunehmend langatmig. Sobald Timon sich im letzten Drittel in seinem Lügengebilde verstrickt, weiß man genau, welche Szenen die Leser*innen erwarten dürfen, welches Drama noch eingebaut wird und wie die Geschichte endet. Das ist schade, denn der Roman hätte auch ohne den Handlungsbogen und das zusätzliche Drama funktioniert, die Figuren hätten an anderen Konflikten wachsen können. So hat man eher den Eindruck, dass der Autor noch einige Liebesroman-Klischees eingebaut hat, um die Geschichte auf 400 Seiten zu strecken.
Dafür ist das Thema trans* sehr gut eingewoben, ohne dass der Schwerpunkt zu sehr darauf gelegt wird. Sicherlich ist es wichtig, dass die beiden Hauptfiguren trans* sind und man erfährt von beiden eine Menge über die damit einhergehenden Themen (Transition, Mobbing, Konflikte, etc.), doch sie dominieren die Handlung nicht.
Die Figuren sind sympathisch und grundsätzlich gut nachvollziehbar, auch wenn man sich zum Ende hin mit Philipp ein wenig schwer tut, sind doch seine Reaktionen, sobald er zufällig die Wahrheit erfährt sehr plakativ, fast schon extrem. Zudem ist er stark auf sich konzentriert, daher bekommt er nur wenig von Vinita mit, die mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen hat (was jedoch auch daran liegen kann, das der Autor ihr nur am Rande Aufmerksamkeit schenkt und sie nur in Nebensätzen abgehandelt werden). Auch hinsichtlich Timon scheint Philipp nicht so recht nachvollziehen zu können, was diesen umtreibt und welchen Dämonen er sich entgegenstellen muss. Timon wiederrum ist ein sympathischer Rebell, den man erst nach und nach kennenlernt, dessen tiefsitzende Ängste man aber gut nachvollziehen kann.
Stilistisch legt Marius Schaefers einen angenehm lesbaren, solide geschrieben Sommerroman vor, der durch stimmige Dialoge und schöne Beschreibungen besticht. Gerade die Orte werden gute beschrieben, so dass man als Leser*in das Gefühl hat durch Pirna und Leipzig zu schlendern. Da die Geschichte wechselnd aus Philipps und Timons Sicht erzählt wird, lernt man beide gut kennen und kann ihre Reaktionen (zumindest bis zu einem gewissen Grad) verstehen. Die Gefühle zwischen den beiden Männern sind gut nachvollziehbar und auch das trans* Thema wird sensibel und ohne allzu großen Wirbel in die Handlung eingebaut. Der Autor zeigt sehr stilsicher und stimmig, wie queere Repräsentation heutzutage aussehen kann.
Fazit:
„In den buntesten Farben“ ist ein schönes trans* Buch, das durch einen angenehmen Schreibstil, sympathische Charaktere und eine gelungene trans* Repräsentation besticht. Marius Schaefers legt eine stimmige Liebesgeschichte zweier trans* Männer vor und zeigt, dass queere Geschichten (gerade im Bereich trans*) nicht immer aus Problemen bestehen müssen. Dennoch schwächelt die Handlung im Laufe der Geschichte spürbar, wirkt fast künstlich in die Länge gezogen und ist dank des eingebauten Dramas ungemein vorhersehbar. Das ist schade, denn die Geschichte hätte auch ohne diesen Handlungsbogen funktioniert. Nichtsdestotrotz – wer queere Liebesgeschichten, auch wenn sie etwas klischeehaft sind, mag und auf der Suche nach guter trans* Repräsentation ist, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.
June 5, 2022
Mir hat ‚In den buntesten Farben‘ sehr gut gefallen. Ich habe fast alle Bücher von Marius Schaefers gelesen und sein Outing in den sozialen Netzwerken verfolgt. Es ist gut und wichtig, dass queere Themen in der Literatur viel Bandbreite bekommen. Also Danke für das Erweitern des Horizonts.
Philipps und Timons Geschichte hat mich bewegt und ich habe mitgefiebert. Mir waren alle Charaktere sympathisch, sie waren vielseitig und interessant.
Wichtig finde ich die Triggerwarnung zu Beginn des Buches, da einige heftige Themen im Buch vorkommen, manche direkter, manche indirekter. Und da ich ein Grübler bin, weiß ich es gern vorher, damit ich weiß ob ich momentan in der richtigen Stimmung dafür bin.
Ich bin nicht so der NA/YA Leser, gerade weil mich die einfache Erzählweise manchmal stört. Auch die sich oft wiederholenden Gedanken, wobei es realistisch ist da man sich ja oft dieselben Gedanken macht, fand ich manchmal etwas die Story langziehend.
⭐️⭐️⭐️⭐️
Philipps und Timons Geschichte hat mich bewegt und ich habe mitgefiebert. Mir waren alle Charaktere sympathisch, sie waren vielseitig und interessant.
Wichtig finde ich die Triggerwarnung zu Beginn des Buches, da einige heftige Themen im Buch vorkommen, manche direkter, manche indirekter. Und da ich ein Grübler bin, weiß ich es gern vorher, damit ich weiß ob ich momentan in der richtigen Stimmung dafür bin.
Ich bin nicht so der NA/YA Leser, gerade weil mich die einfache Erzählweise manchmal stört. Auch die sich oft wiederholenden Gedanken, wobei es realistisch ist da man sich ja oft dieselben Gedanken macht, fand ich manchmal etwas die Story langziehend.
⭐️⭐️⭐️⭐️
July 21, 2022
Eine queere Liebesgeschichte, von einem deutschen Autor und dann auch noch own Voice -vermutlich gibt es kaum ein Buch, was lauter meinen Namen schreien könnte. Dementsprechend groß war meine Vorfreude.
Das Buch habe ich zweimal zu lesen begonnen, da ich mit dem Schreib & Erzählstil leider so gar nicht klarkam. Mit dem Verlauf des Buches hat es sich gebessert, aber mehr als 40 Seiten habe ich fast nie am Stück gelesen.
Die Idee der Geschichte war toll und etwas spannend. Den Plottwist konnte ich etwas zu früh erahnen, als es mir lieb war. Nachdem sich die Hinweise verstärkt haben, habe ich nur noch auf die Wendung gewartet, während die eigentliche Geschichte noch nicht so weit war. Einige Handlungen der Charaktere kamen mir in diesem Bezug auch nicht glaubhaft vor.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich voll und ganz überzeugen. Das kennenlernen, die Entwicklung der Gefühle, der Umgang miteinander und vor allem der gegenseitige Respekt haben mir sehr gut gefallen. Zum Ende wurde es teils etwas klischeehaft, aber das ist ja öfter so.
Wofür ich ein dickes Lob aussprechen möchte, ist die Trans Repräsentation. Weil es ein own voice Roman ist, konnte der Autor seine Erfahrungen einfließen lassen, was sehr wertvoll war und die ganze Geschichte sehr aufgewertet hat. Obwohl ich mich schon öfter mit dem Thema beschäftigt habe, konnte ich wieder was dazulernen.
Alles in allem ein Buch mit toller Liebesgeschichte und gelungener Trans Repräsentation, das mich aber leider aufgrund der Hintergrundstory und dem Erzählstil nicht so ganz überzeugen konnte.
Das Buch habe ich zweimal zu lesen begonnen, da ich mit dem Schreib & Erzählstil leider so gar nicht klarkam. Mit dem Verlauf des Buches hat es sich gebessert, aber mehr als 40 Seiten habe ich fast nie am Stück gelesen.
Die Idee der Geschichte war toll und etwas spannend. Den Plottwist konnte ich etwas zu früh erahnen, als es mir lieb war. Nachdem sich die Hinweise verstärkt haben, habe ich nur noch auf die Wendung gewartet, während die eigentliche Geschichte noch nicht so weit war. Einige Handlungen der Charaktere kamen mir in diesem Bezug auch nicht glaubhaft vor.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich voll und ganz überzeugen. Das kennenlernen, die Entwicklung der Gefühle, der Umgang miteinander und vor allem der gegenseitige Respekt haben mir sehr gut gefallen. Zum Ende wurde es teils etwas klischeehaft, aber das ist ja öfter so.
Wofür ich ein dickes Lob aussprechen möchte, ist die Trans Repräsentation. Weil es ein own voice Roman ist, konnte der Autor seine Erfahrungen einfließen lassen, was sehr wertvoll war und die ganze Geschichte sehr aufgewertet hat. Obwohl ich mich schon öfter mit dem Thema beschäftigt habe, konnte ich wieder was dazulernen.
Alles in allem ein Buch mit toller Liebesgeschichte und gelungener Trans Repräsentation, das mich aber leider aufgrund der Hintergrundstory und dem Erzählstil nicht so ganz überzeugen konnte.
January 4, 2023
Das Buch will ich lesen seit ich herausfand, dass es in Pirna/Dresden spielt. Eine Romance bei mir daheim! Zudem folge ich dem Autor auf Instagram und war daher umso gespannter.
Ich fand sehr schnell in die Handlung rein. Der Schreibstil ist locker flockig und vor allem das Denglisch, was immer wieder reingestreut wurde, erinnerte mich doch sehr an die Art wie ich selbst spreche.
Dennoch große Kaufempfehlung. Own Voices Romane kommen in meinen Augen viel zu selten vor auf dem deutschen Buchmarkt, und vor allem das Setting sticht raus. Wie oft spielen New Adult Romane in den USA oder Kanada? Eine queere Romanze, die in meiner Heimat stattfindet, kam mir noch nie in die Hände, daher große Begeisterung.
Ich fand sehr schnell in die Handlung rein. Der Schreibstil ist locker flockig und vor allem das Denglisch, was immer wieder reingestreut wurde, erinnerte mich doch sehr an die Art wie ich selbst spreche.
Dennoch große Kaufempfehlung. Own Voices Romane kommen in meinen Augen viel zu selten vor auf dem deutschen Buchmarkt, und vor allem das Setting sticht raus. Wie oft spielen New Adult Romane in den USA oder Kanada? Eine queere Romanze, die in meiner Heimat stattfindet, kam mir noch nie in die Hände, daher große Begeisterung.
September 29, 2023
Ausgerechnet in Pirna spielt diese transschwule Liebesgeschichte - klar, warum nicht dort, aber irgendwie war das für mich die erste Irritation. Hat mir das Buch nicht vermiest, andere Sachen eher, die Sprache teilweise sehr sperrig und gekünstelt, alles wird sehr ausführlich beschrieben, und mir ist nicht klar, wieso die beiden Protagonisten in den Hauptkonflikt reinrasseln (jetzt Spoiler): Warum gibt sich Timon als Ali aus, anstatt es Philipp einfach zu sagen, dass es sein Bruder war? Mir komplett unklar.
November 4, 2024
Das wohl inklusivste Buch, welches ich im deutschsprachigen Raum gelesen habe. Ich liebe alles daran, allem voran den tollen diversen Cast und die Freund*innengruppe. Konnte auch einiges für mich mitnehmen und das Buch einfach nicht aus der Hand legen, sodass ich es an einem einzigen Tag verschlungen habe.
Das einzige winzige Manko war vielleicht, dass durch den auch aufklärenden Charakter der Geschichte manchmal die Dynamik der Gedanken und Gespräche etwas eingeschränkt wurde.
Das einzige winzige Manko war vielleicht, dass durch den auch aufklärenden Charakter der Geschichte manchmal die Dynamik der Gedanken und Gespräche etwas eingeschränkt wurde.
July 5, 2022
Es ist lange her, dass ich ein 400-Seiten-Buch in unter 24h verschlungen habe, aber genau das ist mir mit diesem Buch passiert. Dieses Buch ist auf so vielen Ebenen purer Zucker, dass es kein Wunder ist, dass ich nicht genug davon bekommen konnte. Im letzten Viertel ließ es etwas nach, was aber dem Gesamteindruck keinen Abbruch tut. Klare Leseempfehlung!
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