Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.
Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt einen Job als Englischlehrerin an einer Grundschule in Seoul an, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich das erste Mal seit langer Zeit wieder ihren eigenen Träumen zu widmen. Jade schwört sich, ihr Glück nie mehr von jemand anderem abhängig zu machen. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie gleich an einem der ersten Tage in Südkorea den attraktiven Hyun-Joon kennenlernt ...
"Die Geschichte von Jade und Hyun-Joon ist ein einzigartiges Kunstwerk. Es geht um die Grautöne, aber auch um die bunten Farben des Lebens. Darum, neue Hoffnung zu schöpfen, sich Hals über Kopf zu verlieben und zu entdecken, wie schön und vielfältig das Glück sein kann." MARIESLITERATUR
Kara Atkin lebt mit ihrer Katze in einer kleinen, aber feinen Wohnung in Osnabrück und dezimiert dort den Teevorrat der hiesigen Supermärkte. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Projekt feilt und in Plots und Charakterbeschreibungen ertrinkt, dann verbringt sie ihre Zeit entweder mit ihren Freunden oder gemütlich auf der Couch mit einem guten Buch, einer Serie oder dem ein oder anderen Videospiel.
Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.
Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt einen Job als Englischlehrerin an einer Grundschule in Seoul an, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich das erste Mal seit langer Zeit wieder ihren eigenen Träumen zu widmen. Jade schwört sich, ihr Glück nie mehr von jemand anderem abhängig zu machen. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie gleich an einem der ersten Tage in Südkorea den attraktiven Hyun-Joon kennenlernt … Quelle: luebbe.de
Meinung:
„Könntest du bitte mal kurz aufhören so hektisch hin und her zu rennen und dich mit hier hinsetzen?“
Das Cover gefällt mir persönlich echt gut. Es ist schlicht, aber hat doch was. Die beiden Personen sind nur skizziert und durch einen Faden verbunden, was ich als Ausdruck von Liebe echt schön finde.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen und ich kam schnell in dem Buch voran. Ich konnte mir Seoul richtig gut vorstellen und wäre selber gerne einmal im SONDER gewesen, so wie Jade das beschrieben hat.
Zu Beginn lernt man Jade kennen, die nach Seoul reist um dort Englisch zu unterrichten. Als sie durch Freunde auf Hyun-Joon trifft weckt dieser aber Gefühle in ihr und zeigt ihr, dass ihre alte Leidenschaft nicht ganz verloren ist.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zwar ist der Beginn bereits tragisch, da Jade gerade ihren Vater verloren hat, aber so bringt man sofort Sympathie für sie auf und geht eine emotionale Bindung zu ihr ein. Am Flughafen trifft sie dann auch gleich auf David, der ebenfalls Lehrer wird und mit ihm gibts sofort eine witzige Szene. Das alles zusammen hat den Einstieg in das Buch sehr erleichtert.
Jade selber mochte ich recht gerne. Sie verliert ihren Vater ist und ist traurig deswegen, man konnte also gut mit ihr mitfühlen, auch noch als sie schon in Seoul war. Was mich hier aber etwas gestört hat war, dass das alles irgendwann in den Hintergrund gerückt ist. Es gab nie eine wirkliche Trauerbewältigung, sie hat das alles einfach von sich geschoben und irgendwann was es gut. Hier hätte ich mir mehr gewunschen, dass sie sich wirklich mit dem Thema auseinander setzt, denn alles andere zerdenkt sie auch. Abgesehen davon war sie sympathisch und hilfsbereit.
Hyun-Joon hat bei mir keine eindeutigen Gefühle ausgelöst. Klar, er ist super süß und nett zu Jade, aber irgendwie wirkte er mir einfach zu perfekt. Keiner kann so makellos sein und gegen Ende hat sich dann auch wirklich eine andere Seite von ihm gezeigt. Eigentlich ist er recht egoistisch und will Jade seine Idee aufdrängen, was ich nicht ok fand. Er hat sie zu sehr bedrängt und damit mehr zerstört als gerade gebogen. In diesem Moment war er mir mega unsympathisch und es tat mir nicht einmal leid, dass er ebenfalls darunter gelitten hat.
Die Geschichte lässt mich auch zwiegespalten zurück, denn der Anfang und das Ende waren echt toll, aber der MIttelteil hat sich für mich zu sehr gezogen und die Beziehung zwischen den beiden ist zu schnell voran geschritten. Zuerst entwickelt sich alles langsam und es war wirklich schön zu lesen, aber in der Mitte des Buches haben sie zwei Dates und plötzlich gibts einige Zeitsprünge und immer wieder kleine Ausschnitte aus weiteren Dates und irgendwann schläft er jeden Tag bei ihr. Das war zu schnell, zu viele Zeitsprünge, es wirkte als wolle man sie schnell in eine feste Beziehung zwängen.
Der letzte Abschnitt, also so die letzten 100-150 Seiten waren dann wieder besser. Das Tempo wurde gedrosselt und es gab so viele Gefühle auf diesen Seiten. Die Beziehung von den beiden wird auf eine Probe gestellt und Jade muss sich auch mit sich selbst auseinandersetzen. Diesen inneren Kampf fand ich gut beschrieben und ich konnte ihre Gedanken nachvollziehen. Aber das war auch der Teil, in dem sich Hyun-Joon egoistisch benommen hat, was dazu führte, dass ich vollends auf Jades Seite stand und mir manchmal wünschte, dass sie ihm einfach mal die Meinung geigt. Das Ende ließ noch einiges offen und man weiß nicht genau, was nun passieren wird, daher werde ich wohl Band zwei lesen müssen.
Was ich auch sehr schade fand war, dass die meisten Nebencharaktere irgendwann verschwunden sind. Am Anfang macht Jade noch was mit ihnen, trifft sich mit ihnen und irgendwann werden sie nicht mehr erwähnt. David? Keine Ahnung was aus ihm wurde. Hoon? Wer soll das sein? Lauren kommt wenigstens noch vor, aber auch sehr selten. Ich fands echt schade, dass diese Freundschaften auf Grund von der Liebesgeschichte komplett ignoriert wurden, denn Jade hätte Freunde gebrauchen können und das hätte auch die Geschichte aufgelockert, wenn sie mal mit ihnen was gemacht hätte.
Fazit:
Alles in allem war es ein solider Auftakt, der mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte. Viele Charaktere wurden irgendwann fallen gelassen und es ging wirklich nur noch um Jade und Hyun-Joon. Die beiden haben zwar eine echt süße Liebesgeschichte, aber die entwickelte sich an manchen Stellen zu schnell und hat mir so etwas Spaß geraubt. Das Ende lässt einige Fragen offen, die im nächsten Band geklärt werden, ich denke den werde ich trotzdem lesen. Blue Seoul Nights bekommt drei Sterne von mir.
Ich bin ehrlich… es war das Cover, das mich überzeugt hat das Buch zu lesen. Als ich den roten Schicksalsfaden gesehen habe, habe ich mir sofort gedacht: das MUSS ich haben! Gesagt getan … und es war schlussendlich nicht nur das Cover, das mich überzeugen konnte! Der Schreibstil der Autorin hat mir nämlich sofort super gut gefallen. Er ist flüssig und angenehm zu lesen und ich bin wirklich durch die Seiten geflogen und komplett in die Geschichte versunken. Jade war mir persönlich als Protagonisten sympathisch und es war toll die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich sehr nachvollziehbar und gerade zum Ende hin konnte sich mich noch ein Stück mehr von sich überzeugen. Sie und Hyun-Joon haben perfekt miteinander harmoniert und die Emotionen zwischen den beiden waren oft greifbar. Auch ihn habe ich als Charakter mit seinen tollen aber auch unperfekten Eigenschaften ins Herz geschlossen. Die beiden waren so unglaublich süß zusammen, dass es mir das Herz gebrochen hat, als ich mich auf das Ende des Buches zubewegt habe. Die Handlung war zwischendurch wirklich ein mini-bisschen langatmig aber das hat im Gesamten betrachtet das Leseerlebnis nicht groß gestört, da es son st die meiste Zeit doch einnehmend war.
Fazit 👉 Es hat dann schlussendlich also dieses gewisse Etwas für volle 5 Sterne gefehlt aber trotzdem konnte mich die Geschichte der beiden überzeugen und ich kann es kaum erwarten, wie es mit Jade und Hyun-Joon im zweiten Band weitergehen wird! 4,5/5⭐️
Da hatte ich mir irgendwie mehr davon erhofft. Gebe nach zwei Dritteln auf. Finde die Geschichte gähnend langweilig, spüre null Funken zwischen den beiden Hauptcharakteren und das Setting ist leider auch nicht so präsent wie ich es mir gewünscht hätte.
eher 2.5 sterne, aber ich habe es abgerundet, weil ich schlussendlich doch mit zu vielen dingen nicht ganz zufrieden war.
mir hat hier zuerst einmal eine richtige struktur mit spannungskurve gefehlt. spannung an sich gab es irgendwie selten, es ist halt alles irgendwie passiert.
der schreibstil war an sich gut, sonst hätte ich das buch auch nicht zu ende gelesen, auch wenn hier eines meiner größten pet peeves auftauchte: wenn figuren beschrieben werden als "der australier" "der amerikaner" "der student" etc etc anstatt, dass man einfach ihre namen verwendet. es ist etwas befremdlich für mich, aber das ist natürlich auch sehr subjektiv.
jade war für mich zu 80% eine viel zu passive protagonistin. alles um sie herum geschieht irgendwie und sie reagiert darauf. das kann funktionieren!! hat hier aber irgendwie nicht für mich geklappt. die momente, in denen sie dann mal wirklich von sich aus etwas entschieden hat, waren für mich dann auch die charakterstärksten momente.
ich muss leider auch zugeben, dass ich die romanze zwischen jade und hyunjoon nicht so interessant fand. ich fand es definitiv schön, dass die beiden sich verstanden haben und gut miteinander umgegangen sind, aber irgendetwas fehlte mir. ich weiß nicht, ob es die chemie war oder die sehr antiklimatische entwicklung der romantischen beziehung. oder vielleicht lag es auch daran, dass jade sehr schnell dann doch ihre meinung wechselte, ob sie eine beziehung eingehen will. das sind wahrscheinlich alles faktoren, die eine rolle gespielt haben. chemie zwischen den beiden habe ich leider auch nicht so richtig gespürt.
im gegenzug fand ich mal wieder alle nebenfiguren weitaus interessanter und hätte gerne mehr über sie erfahren. (wann kriege ich mein buch mit lauren als hauptfigur?? 😎)
ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass das marketing vom buch nicht ganz so ideal war. ich wurde zuerst auf das buch aufmerksam, weil ich irgendsoeine anzeige gekriegt habe von wegen "wenn du k-dramen magst, dann ist dieses buch perfekt für dich!" und nun ja, ich mag k-dramen sehr gerne! also war mein interesse geweckt. das buch hat aber abgesehen vom setting in seoul nicht sehr viel mit k-dramen gemeinsam. natürlich kann die autorin in der regel nichts für das marketing, das sich der verlag aussucht, aber es war trotzdem etwas unglücklich, weil ich dann natürlich bestimmte erwartungen hatte. im nachhinein kommt das marketing dann nur noch so rüber, als ob "story in korea = k-drama" und dass das alles über einen kamm geschert wird...
jetzt kommen wir aber zu meinem größten problem: das auslassen von szenen, die potenziell richtig interessant sein könnten!! es passiert mehrmals im buch, dass wir erst hinterher erfahren, dass irgendetwas passiert ist. dann fasst das entweder jade in ihrem kopf zusammen oder wir kriegen manchmal sehr unnatürlichen dialog über das geschehene. ich weiß, dass das nicht immer geht, aber "show, don't tell" existiert aus einem guten grund. es ist nicht so spannend, wenn man das so erzählt bekommt statt tatsächlich in der szene mit dabei zu sein. ich finde auch, dass viele von den "fehlenden" szenen das buch hätten auflockern können.
mein fazit ist: sehr typischer new adult roman, nur etwas langweiliger? pluspunkte für diverse figuren (was ja leider in dem genre noch zu selten vorkommt). man verpasst nichts, wenn man es nicht liest. ich würde es nur empfehlen, wenn jemand ein buch mit dieser prämisse unbedingt lesen will und gerade nichts anderes zum lesen hat.
Der Tod ihres Vaters, nach dem er lange gegen seine Krankheit gekämpft hat, war traumatisch für Jade und sie braucht dringend einen Neuanfang. Sie spricht kein Wort Koreanisch, flieht aber nach Südkorea und nimmt dort an einem Programm teil, bei dem Muttersprachler in Grundschulen Englisch unterrichten.
Jade hat in der letzten Zeit die Lust an vielen Dingen verloren und kaum noch ihr eigenes Leben gelebt. Sie muss ständig an ihren Vater und den schmerzlichen Verlust denken, und auch daran, wie schwer diese Zeit für sie war. Nun ist sie so ziemlich auf sich alleine gestellt und nimmt sich vor, sich wieder ihren Träumen zu widmen, aber es fällt ihr schon etwas schwer, die Leidenschaft dafür aufzubringen. Als sie Hyun-Joon kennenlernt, fühlt sie sich ihm nah und beginnt dann langsam wieder aufzutauen. Obwohl ich vor nicht allzu langer Zeit in einer ähnlichen, wenn auch nicht ganz so traurigen Lage war, fiel es mir wirklich schwer, mich in Lage zu versetzen. Vielleicht lag es auch gerade an meiner persönlichen Nähe zu dem Thema, dass mich ihr Schicksal nicht wirklich berühren konnte, aber andererseits habe ich das Problem bei anderen Büchern mit ähnlichen Themen auch nicht.
Ich fand Jade als Charakter einfach nicht richtig überzeugend. Ich verstehe schon, dass es eben darum geht, wie sie sich durch das Leben treiben lässt, bis sie wieder Lebensfreude findet, aber ich fand es einfach langweilig. Hyun-Joon sieht gut aus, hat Familienprobleme und ist Koreaner, und die Liebesgeschichte mit ihm fand ich ganz süß, aber mehr auch nicht. Ich werde die Fortsetzung lesen, weil ich bei Cliffhangern selten widerstehen kann und doch gespannt bin, wie es nach diesem Ende weitergeht. Außerdem hoffe ich auch, dass sich die Charaktere im nächsten Buch so weit entwickeln, dass ich sie sympathischer finde.
Ich hatte mir auch etwas mehr vom Südkorea-Setting erhofft. Am Anfang ist Jade noch ziemlich egal, wohin sie flieht, aber am Ende gefällt es ihr gut, dazwischen hat mir aber die Entwicklung gefehlt, denn natürlich hätte ich gerne die Seiten von Seoul gesehen, die ihr so gut gefallen, aber das waren eigentlich nur ein paar Personen und ein bisschen Essen.
Fazit "Blue Seoul Nights" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Protagonistin war mir letztendlich eher gleichgültig, aus dem Südkorea-Setting hätte man mehr machen können und ich fand auch die Liebesgeschichte eher durchschnittlich.
,Blue Seoul Nights‘ ist meiner Meinung nach kein typisches NA-Buch. Es ist vielmehr eine poetische Reise und Liebesgeschichte durch Südkorea. Es geht um zwei Menschen, die in völlig unterschiedlichen Welten aufgewachsen sind, ganz verschiedene Schicksale erlebt haben und trotzdem wie von einem Band geführt zueinander hingezogen werden. Die Trauer von Jade um ihren Vater ist in jeder Zeile spürbar und ihr Verlust ist mir sehr nah gegangen. Dass sie diesen großen Schritt wagt und ein neues Leben in Seoul startet, hat mich sehr beeindruckt. Hyun-Joon ist ein Träumchen…charmant, fürsorglich, aufopferungsvoll, aufmerksam und einfach ein großartiger großer Bruder. Die Liebesgeschichte der beiden ist sehr slow burn und stellenweise geprägt von den Schwierigkeiten ihrer Schicksale und der koreanischen Kultur. Trotzdem war es einfach wunderschön die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und besonders zum Ende hin hat mein Herz mehr als einmal geweint. Es geht hier um sehr viele ernste Thenen wie Mobbing, Homophobie, Depressionen und konservative Gesellschaftsstrukturen, die Autorin beweist aber bei jedem einzelnen sehr viel Fingerspitzengefühl und Sensibilität, so dass alles sehr authentisch verarbeitet ist. Was ich ein bisschen schade fand, war, dass die Nebencharaktere irgendwann gefühlt verschwunden sind. Besonders David, Hoon und Lauren sind mir direkt ans Herz gewachsen und ich hätte mir mehr von und mit ihnen gewünscht. Fazit: Ein besonderes Buch, in dem es um die Grautöne aber auch bunten Farben des Lebens geht, darum neue Hoffnung zu schöpfen, sich Hals über Kopf zu verlieben und neues zu entdecken. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2 ♥ 4,5 Sterne
Also ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, einfach weil ich selbst einmal nach Seoul möchte und das seit Jahren. Nun, die Prämisse ist auch gut, jedoch lässt einiges im Buch zu wünschen übrig, ganz oben: die Liebesgeschichte.
🧶Was mir gut an BLUE SEOUL NIGHTS gefallen hat, war, dass versucht wurde allem eine ganz eigene Note zu geben. Die Atmosphäre wurde gut und nahbar gemacht und an einigen Stellen hatte ich etwas Spaß beim Lesen. Der Einstieg fiel mir ebenfalls leicht und die Charaktere waren mir jetzt nicht direkt sympathisch noch mochte ich sie sonderlich, aber auch sie fand ich passend.
🧶Was ich (neben der Liebesgeschichte, aber dazu mehr gleich) überhaupt nicht mochte noch gut fand, war der Schreibstil. Ich habe die erste Reihe der Autorin gelesen und besonders Band 2&3 als unfassbar gut geschrieben in Erinnerung. Hier ging alles drunter und rüber. Die Prota denkt nur in zwei drei Farben nämlich Grau, Indigoblau und Gold und es war so, so, so nervig beim Lesen. Ist sie Synästhetikerin? Who knows????? Es war einfach störend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss gebracht. Dazu werden Umschreibungen, Formulierungen, Metaphern, etc. in einem Übermaß benutzt, dass mir die Worte "Teile meines scharfkantigen Mosaikherzens" ab der Hälfte echt zum Hals raushingen. Die Autorin benutzt eine Sache, es kommt ganz gut und wird dann NUR noch genutzt. Es ist schlichtweg einfach zu viel und hat die Geschichte anstrengend gemacht.
🧶Die (Liebes)geschichte... oh my. Also, vorab: die Beziehung ist nicht toxisch und beide begegnen sich halbwegs zumindest auf gleicher Augenhöhe. Mein Problem ist folgendes: Jade, unsere Protagonistin möchte einen kompletten Neuanfang und kommt in Seoul an, ohne vorher wirklich Recherche über die Stadt, das Land, die Kultur gemacht zu haben und kein Wort Koreanisch verstehen kann und wird ab dem Moment, indem sie die love interest Hyun-Joon trifft auch in Watte gepackt. All ihre Erfahrungen die sie in der ersten Woche alleine in dieser fremden, neuen Stadt werden im zweiten Kapitel in einem Absatz zusammengefasst und so abgehakt. Wie durch Magie kann jede Person die Jade trifft nämlich perfektes Englisch, selbst Grundschüler:innen. Yep, makes sense. Ich meine, klar, dass kann der Fall sein und ist für eine Romance auch in einem gewissen Maße nötig, aber wirklich? Jede/r? Jade macht sich somit kaum noch die Mühe die Sprache zu lernen, denn, wieso auch, wenn sie richtig gut mit Englisch auskommt. Es gibt sogar eine Stelle, in der der einzige Charakter ohne perfekte Englischkenntnisse sie nur holprig begrüßen kann auf Englisch und Jade's Gedankengang ist: HUH, hoffe er lernt durch seine Sprach-App besser Englisch bis dahin muss es eben so gehen😚😛. Oh ja, richtig sympathisch. Supi.
🧶Jade ist ab dem Moment, indem sie Hyun-Joon trifft total auf ihn fixiert bzw. wird in der Geschichte auf ihn reduziert. Alle Orte, die sie besucht, werden ihr von ihm gezeigt, sie verbringen jedes Kapitel zusammen und ganz ehrlich, wir hätten auch irgendwie direkt in London bleiben können, so viel haben wir von Seoul gesehen und mitbekommen. Ich fand es einfach schade, dass Jade kaum eigene Erfahrungen gemacht hat und gar nicht als eigenständige Person wahrgenommen wurde. Sie wurde nie herausgefordert noch hat sich neu kennengelernt, wann denn auch, wenn sie und Hyun-Joon dauernd aufeinander hingen. Er selbst war okay, aber mehr auch nicht. Sein Charakter selbst fühlte sich die ganze Zeit über eher als Puzzleteil zu Jade's an und das nicht im guten Sinne: allein war er ziemlich farblos und beide waren okayish. Die Anziehung habe ich sowieso nicht verstanden.
🧶Die Nebencharaktere bleiben sehr im Hintergrund und wenn sie mal vorkommen, dann nur um eine Agenda zu unterstützen und/oder um für etwas drama on the side zu sorgen, mehr nicht.
🧶Dazu: Jade spricht ganze 400 Seiten darüber, dass sie ihren Bachelor hätte, aber IN WAS sagt sie erst auf S. 403 und ich war baff😂Das fasst die Lese-Erfahrung eigentlich ganz gut zusammen 🙃
Eine richtig schöne Geschichte in einer faszinierenden Stadt. Ich vermisse Seoul jetzt schon und hätte gern noch mehr über die Hotspots erfahren 🥺 Es ist ein überraschend erwachsenes NA-Buch, allein schon wegen dem was Jade in jungen Jahren durchmachen musste. Die Geschichte und Beziehung der beiden wird langsam und behutsam aufgebaut, wobei es für mein Empfinden manchmal etwas zu ruhig war. Da hätte es für mich noch etwas spannender sein können. Der Schreibstil war locker und leicht, aber Phrasen wie: „[Ich] legte den grauen Schleier ab, in den ich mich selbst gehüllt hatte, um die Welt auf Abstand zu halten, die in seinem goldenen Feuer in neuer Schönheit erstrahlte […]“ oder „Während das kalte Metall seiner Ringe auf meiner Haut sich wie ein Abdruck tief in meiner Seele verankerte.“ konnten mich emotional nicht wirklich erreichen und waren mir zu pathetisch. Jude ist eine richtig starke Protagonistin, aber für mich wirkte sie manchmal wie ein Übermensch mit allem was sie tut und sagt. Hyun-Joon fand ich dagegen unglaublich toll. Ich finde ihn von der ersten bis zur letzten Seiten sehr facettenreich und bin so gespannt darauf, wie es mit ihm im zweiten Teil weitergeht. Aber der allerbeste im ganzen Buch war Hyun-Joons kleiner Bruder. Der kleine hat mein Herz gestohlen 🥺
Auf dieses Buch war ich irgendwie total neugierig, schon bei der Lyx-Reveal-Woche hatte es meine Aufmerksamkeit. Ich muss zugeben ich hab mich mit K-Pop und Korea noch nicht so richtig beschäftigt, aber es klang einfach nur gut. Gefallen hat es mir auf jeden Fall ganz gut, ich habe es irgendwie genossen so eine andere Kultur kennenzulernen. Ich fand es süß wie sich die Beziehung zwischen Jade und Hyun-Joon langsam entwickelt hat und dann dieser kleine bezaubernde Bruder. Ich hab so geheult, er tat mir so leid. Ich bin richtiggehend in der Geschichte versunken und bei einem Ende aufgetaucht, dass mich verzweifeln ließ, hoffentlich ist bald Juli, ich will unbedingt weiterlesen. Es hat meinen freien Tag bunter gemacht und meine Welt vergessen lassen. Danke dafür Kara. 4,5 Sterne
Das Buch liest sich wirklich gut weg, aber Joon und Jade sollten gaaaaanz dringend mal über einige Dinge sprechen und sie auf den Tisch legen. Dass man solche Sachen nicht jedem erzählt, okay. Aber die beiden sollten das echt aussprechen. Hat mich beim Lesen zwischendurch sehr frustriert. Ansonsten sind die beiden echt tolle Charaktere und ich mochte die Geschichte und die Atmosphäre sehr. (Je mehr Bücher ich lese, die in Seoul spielen, desto lieber würde ich mir das selbst mal alles ansehen.) Auch der Schreibstil ist richtig toll. Das zweite Buch ist schon erschienen und man sollte es daneben legen, denn das Ende ist ein wenig fies. Auch wenn ich persönlich eine der beiden Richtungen bevorzuge, in die es hauptsächlich gehen kann, bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht.
Blue Seoul NIghts war das erste NA Buch, das ich mir tatsächlich gekauft habe. Meistens höre ich NA nur als Hörbuch, aber dieses wunderschöne Cover, das Bild von Jade und Joon auf der Innenklappe und der Handlungsort haben mich einfach zu einem Impuls Kauf getrieben.
Der Anfang war dann auch genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Eine wunderschöne Slow Burn Geschichte mit unendlich viel Gefühl. Es hatte den absoluten Wohlfühlfaktor und hat in mir die Lust geweckt ein neues K-Drama anzufangen - was ich dann auch getan habe und was der Grund ist weshalb ich in letzter Zeit so wenig gelesen habe, upsi.
Allerdings hatte der Mittelteil dann plötzlich ein ganz komisches Tempo. Nach dem ersten Kuss und den ersten zwei Dates wird auf einmal so viel übersprungen und die beiden sind dann schon 6 Wochen zusammen. Das hat für mich ein bisschen das Knistern und die Spannung des anfänglichen Verliebtseins genommen und die sich aufbauende Nähe zu den Charakteren zerstört. Generell fehlte mir ein bisschen der Funke, der bei einem entsteht, wenn man von der Tension zwischen den Charakteren liest, denn hier war leider nicht viel davon zu sehen. Wisst ihr was ich mein? Die Vorfreude darauf, wenn sich die beiden endlich nahe kommen und die Aufregung davor und das freudige Quietschen, wenn es endlich dazu kommt. Die Liebesgeschichte der beiden hatte aber andere Vorteile. Es gab keine Missverständnisse, kein ewiges Hin- und Her oder sonst irgendwelche Klischeehaften Beziehungskiller. Die beiden waren Zucker und das Buch war gerade deshalb einfach gemütlich ohne großes Drama.
Das Ende hingegen hat mich total überrascht, da Hyun-Joons Charakter sich so plötzlich geändert hatte, dass ich es nicht ganz nachvollziehen konnte und ich auch wirklich schockiert war. Diese Wendung hat mir garnicht gefallen. Ich hatte damit gerechnet, dass mehr hinter dieser perfekten Fassade steckt und wir noch eine andere Seite zu sehen bekommen würden aber die Heftigkeit und Plötzlichkeit mit der diese Veränderung kam fand ich nicht gut gewählt.
Jades Entscheidung bzw. die sich anbahnende Entscheidung fand ich allerdings klasse! Generell mochte ich sie wirklich gerne und auch ihre Entwicklung und ihre Gedanken waren sehr nachvollziehbar und schön beschrieben. Ich fand es gut und richtig in welche Richtung sie sich scheinbar entschieden hatt, denn das war es ja was sie wollte und das sollte sie sich nicht wegen einem Mann nehmen lassen. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass die beiden in Band 2 ein Happy-End bekommen und dass wir die Hintergründe von Hyun-Joons Gedankenwelt und Reaktion erfahren, denn bis kurz vor Ende war er einfach der perfekteste Bookboyfriend auf Erden.
Der Schreibstil war übrigens auch unglaublich schön mit all den Metaphern und der Verwendung von Farben und den künstlerischen Aspekten. Auch der Handlungsort Seoul war schön umgesetzt, wobei ich gerne noch einen Ticken mehr davon gesehen hätte. Außerdem fand ich auch die Nebenthemen wundervoll umgesetzt, wie die Beziehung zwischen Lauren und Yeo-Reum oder die Story von Hyun-Sik - please let that sweet boy be happy. Gegen Ende haben mir aber tatsächlich auch ein bisschen ihre Freunde gefehlt mit denen sie zu Beginn ja sehr viel gemacht hat.
Was ich auch sehr cool fand waren die Vokabeln, die man vor jedem Kapitel auf Koreanisch lesen konnte. Da ich Hangeul lesen kann und angefangen habe koreanisch zu lernen hat es mir sehr viel Spaß gemacht zu versuchen die Worte richtig auszusprechen.
Ich werde die Geschichte der beiden auf jeden Fall fortsetzen auch wenn das Buch trotz meiner anfänglichen Euphorie nicht ganz perfekt war.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Ich liebe die südkoreanische Kulisse und war neugierig auf diese Geschichte. Es geht um Jade, für die, nachdem Tod ihres Vaters nichts mehr gleich ist. Sie nimmt einen Job, als Englischlehrerin in Seoul an, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen… Was hat das Schicksal vor und wird sie dort ihr Glück finden, vielleicht mit Hyun-Joon ?
Jade ist Englischlehrerin und möchte nach dem schlimmen Tod ihres Vaters einen Tapetenwechsel. Sie nimmt einen Job in Seoul an einer Grundschule an und will dort für eine Zeit leben.
Hyun-Joon hat eine besondere Ausstrahlung und wirkt auf den ersten Blick sehr sympathisch. Was steckt hinter seiner Fassade ?
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird aus der Perspektive von Jade erzählt. Der Leser kann so einen Einblick in die Gefühle und Gedanken während der Handlung bekommen. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit. Besonders die Kulisse der Stadt hat mich neugierig gemacht.
Die Geschichte hat mich langsam immer tiefer in die Handlung gezogen. Jade möchte, nachdem Tod ihres Vaters, den sie gepflegt hat, einen Tapetenwechsel. So kommt sie auf die Stelle als Englischleherin. In Seoul trifft sie auf Hyun-Joon der sie aus ihrer Zone herauslockt. Man spürt, dass sie durch die Krankheit ihres Vaters, um den sie sich gekümmert hat, vieles zurückgesteckt hat. In Seoul kann sie neue Dinge kennenlernen und vielleicht ihren Träumen folgen. Man spürt in die Liebe zu Südkorea, die hier in jedem Kapitel spürbar ist. Ich selbst war noch nie dort, aber man spürt als wäre man selbst mit den Charakteren dort. Die Geschichte endet mit einem Cliffhänger und am liebsten hätte ich weitergelesen.
Das Cover sieht interessant aus und ich mag die Farben darauf.
FAZIT :
Ein besonderer Auftakt der Lust nach mehr macht und ich mich auf Band 2 freue.
Blue Seoul Nights ist ein sehr gefühlvolles und ruhig erzähltest Buch über die Liebesgeschichte zwischen Jade und Hyun-Joon. Ich mochte die langsame Art, wie sich ihre ihre Beziehung aufbaute und die beiden waren mir auch sympathisch. Allerdings lief es für Jade fast schon zu gut. Sie bekommt den bezahlten Job in Seoul, inklusive gestellter Wohnung. Sie lernt rein zufällig am Flughafen jemanden kennen, der auch in dem Programm drin ist und sie seinem superlustigen Freundeskreis vorstellt. Auch mit Hyun-Joon scheint alles perfekt zu laufen. Erst ganz gegen Ende ergibt sich ein Konflikt. Ich hätte mir da etwas mehr Spannung oder Herausforderung gewünscht. Hindernisse, bei denen man sich mit Jade freuen kann, wenn sie diese überwindet. So war zwar alles ganz schön, aber eben auch etwas langweilig.
Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, ist der Schreibstil. Das mag eine Sache des persönlichen Geschmacks sein, aber mir waren all die Metaphern und ausschweifenden Beschreibungen in dem Buch einfach too much und zu aufgesetzt. Ich kann gar nicht zählen, wie oft Jade vom traurigen, zerbrochenen "Mosaik ihres Herzens" spricht. Mal wird ihr Mosaikherz mit brüchigen Kleber gestärkt, Mal reiben die Scherben aneinander und Mal bröckelt das Mosaik auseinander und sie muss sich alle Mühe geben, es zusammen zu halten.
Sätze wie diesen las man immer wieder: "Ich spürte sie genau, die Angst unter all der sorgfältigen Kalkulation, die das Streichen seines Daumens in Schattierungen von Verzweiflung färbte, mit der er versuchte, die fragile und ehrliche Intimität dieses Augenblicks nicht zu zerbrechen." Das klingt für mich einfach zu pseudo-poetisch. Wie soll das aussehen, ein von Verzweiflung gefärbter Daumen? Und was soll das überhaupt bedeuten? 😅 Irgendwann hat mich der Schreibstil einfach nur noch genervt und mich von der Geschichte abgelenkt.
Für ein Buch was "Blue Seoul Nights" heißt, hätte ich mir auch mehr von Seoul und der koreanischen Kultur gewünscht. Jade geht zwar in Clubs und Restaurants, aber die hätten auch in jeder anderen Stadt liegen können. Das gleiche gilt auch für die Schule an der Jade unterrichtet. Sie arbeitet als Lehrerin in einem völlig anderen Schulsystem als das was sie kennt. Trotzdem erfährt man darüber so gut wie gar nichts, dabei gilt das koreanische Schulsystem als eines der erfolgreichsten und umstrittensten weltweit. Generell fand ich, dass der Lehrerjob einfach als Platzhalter genutzt wurde, damit sie irgendwas macht, um Geld zu verdienen. Dabei sollte diese Arbeit eigentlich sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, vor allem, weil Jade das erste Mal vor einer Klasse steht. Stattdessen macht sie mit Hyun-Joon die Nächte durch oder zeichnet bis 3 Uhr nachts. Als sie einmal sogar völlig unvorbereitet und auch noch verspätet zum Unterricht mit einer Grundschulklasse erscheint, hab ich kurz Schweißausbrüche bekommen....
Ganz so negativ war das Buch dann insgesamt aber auch nicht. Es ist eine schöne, ruhige Liebesgeschichte ohne viel Drama oder unnötige Missverständnisse. Wer im Alltag schon genug um die Ohren hat und einfach Mal abschalten und ein romantisches, entspanntes Buch lesen will, wird mit Blue Seoul Nights super zufrieden sein. Solange man sich mit dem Schreibstil anfreunden kann.
Beim Lesen begleiten wir Jade, die nach dem Tod ihres Vaters nach Seoul zieht, um dort als Englischlehrerin zu arbeiten. Wahrscheinlich um sich selber abzulenken und einfach ein neues Umfeld zu bekommen. Gleich am Anfang trifft sie tolle Menschen, mit denen sie in Seoul auch befreundet ist und eine Beziehung bahnt sich an…
Die Aufmache dieses Buches, so wie das Cover haben mein Interesse geweckt- ich dachte mir, das könnte ein gutes Buch mit einer entspannten Geschichte werden…. Leider wurde ich enttäuscht.
Während des Lesens haben mir immer wieder viele Aspekte einfach nicht gefallen- beziehungsweise sind mir Sachen aufgefallen, die das lesen für mich einfach nur langweilig gemacht haben…. Zum einen sind da einmal die Nebencharaktere, die Freunde und Freundinnen von Jade, welche nach circa der Hälfte des Buches nicht mehr relevant sind und gar nicht mehr erwähnt werden-schade eigentlich. Dann ist da einmal dieses überkompliziert sein von Jade: Sie scheint von Anfang an Interesse an Hyun-Woo zu haben und macht das auch deutlich, aber als es dann zur Sache ging und er auf sie zukommt und etwas mit ihr machen möchte, nicht mal was Großes nur einen kleinen Ausflug, wird sie richtig unlogisch und sagt/denkt „oh aber eigentlich sollte ich das nicht …und eigentlich will ich das nicht“ das ist einfach anstrengend. Und letztlich sagt sie dann doch zu… sie geht mit einer Einladung zu einem Treffen um, als wäre es ein Heiratsantrag, den sie nie annehmen könnte… keine Ahnung es ist einfach nur sehr anstrengend ihr Verhalten zu versuchen nachzuvollziehen. Dann finde ich einfach, dass die story um die Beziehung der beiden langweilig ist, es passiert nicht wirklich was spannendes und es scheint einfach an Kommunikation zwischen den beiden zu fehlen- was zu Missverständnissen zwischen ihnen und auch bei Leuten wie mich, die ihre Geschichte lesen, führt.
Um aber auch etwas positives zu sagen muss ich sagen, dass mir gefallen hat, dass das ganze einfach mal in einem anderen Umfeld als den USA, England oder Deutschland spielt - nämlich Südkorea. das macht das ganze einfach ein bisschen interessanter, als es sowieso schon nicht ist.
Wieder einmal bin ich von dem deutschen straight-romance Markt enttäuscht worden ):
Das Cover und der Titel hatten mich tatsächlich direkt neugierig gemacht. Da ich schlichte und ruhige Cover mag, gefällt mir dieses hier natürlich auch wieder ausgesprochen gut und es passt auch zu den beiden Protagonisten.
Der Schreibstil von Kara Atkin hat mir ziemlich gut gefallen, denn er ist flüssig, lässt sich gut lesen, ist auf jeden Fall beschreibend und schön und stellenweise natürlich auch emotional. Das Buch ist eher etwas ruhiger und irgendwie viel weniger dramatsch, wie ich das anfangs dachte und das hat mich echt positiv überrascht. Es startet zwar ziemlich emotional, was natürlich passt, wird danach aber wirklich etwas ruhiger und man hat Zeit die Protagonistin etwas besser kennenzulernen und auch ihre neuen Lebensumstände. Das Ende hin war mir dann ein bisschen zu schnell im Gegensatz zu der vorherigen ruhigeren Atmosphäre, hat mich aber auf jeden Fall neugierig auf den nächsten Teil gemacht.
Jade als Protagonistin fand ich ziemlich gut beschrieben, auch der Wunsch erst mal alles und jeden von sich wegzuschieben. Ihre Beziehung zu Hyun-Joon war besonders in der den ersten Hälfte wirklich süß und ich habe gerne mehr über ihren Alltag gelesen. Er ist auch wirklich süß, nur weiß man eigentlich gar nicht so viel über ihn, weshalb manche seiner Handlungen und Meinungen am Ende ziemlich überraschend kamen und mir persönlich dann doch nicht so gut gefallen haben. Da bin ich schon im zweiten Teil drauf gespannt, wie und wann das geklärt wird. Am Anfang haben mir die Freundschaften Jade und all den Nebencharakteren gut gefallen, nur sind die leider nach und nach wieder mehr in den Hintergrund gerückt - sehr schade. Schön war die Beziehung zwischen Hyun-Joon und seinem kleinen Bruder.
Insgesamt irgendwie nicht so das typische NA-Buch, das mir genau deswegen gut gefallen hat, auch wenn das Ende für mich persönlich ein bisschen zu schnell und zu viel war. Da mir der Schreibstil und auch die Themen, Kunst, Familie, Zukunftswünsche und Erwartungen gut gefallen haben, freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil. Das Setting fand ich super und hätte sogar gerne noch ein paar weitere Beschreibungen zu den verschiedenen Orten gelesen.
꧁Blue Seoul Nights꧂ r e v i e w - t i m e . Blue Seoul Nights entspricht eigentlich in vielem nicht den NA Romances, nach denen ich normalerweise suche. Spicy? Eher nicht. Spannend? Das beschreibt die Story auch nicht. Dagegen ist Jades und Hyon-Joons Geschichte ruhig, unaufgeregt und ziemlich feinfühlig. Trotzdem hat es mir richtig gut gefallen. Ich bin positiv überrascht. Es sind die Charaktere, die diesem Buch Leben einhauchen. Hyon-Joon wie Jade und die Verbindung zwischen den beiden sind so süß und haben mich dieses Buch gerne lesen lassen🥰 . 3.5/5⭐
I know it's a running gag at this point not to trust tiktok recs, but here i am still trying to see if i could like the books my fyp sends my way
Spoiler alert: I didn't
We follow our mc Jade who after the recent death of her father moves to Korea to become part of a teaching programm - while I do know it is not unrealistic for someone to move to SK and teach there without knowledge of Korean or having learned the basics of Hangeul, I am yet always baffled someone would move to a country without even having googled the simplest of things, especially if you turn out to be an elementary school teacher. I get that the kids are being co-taught but as a teaching major myself, this is still so wild to me. But anyways the book very much forgets the mcs job anyways since the function of it is soley for her to get closer to our leads future bf Hyun Joon since his little brother goes to the school she works at (and is bullied there).
First some positives, I did enjoy the myriad (nice!) of different characters Jade met through her teaching programm, but also by living in SK, what i found baffling is tho that she hardly ever met any languages barriers except for Hyun Joons best friend who she barely interacts with anyways so that ends up being unimportant. (I also do not appreciate her first thought being that HE has to learn English to communicate with her and how HE should get on those apps to better his english while her learning Korean is hardly ever mentioned. Does she get better at it? How fluent is she becoming? No idea the narrative simply doesn't care bc Hyun Joon and his little brother conviently speak perfect english so she doesn't see the need to focus on her learning the language heck or even ya know trying simple dialogue with him but alas) It's also very frustrating that her whole social life starts to slowly only revolve around Hyun Joon, I get that she tries to spend every min with him since he is a very busy guy (which again we always get TOLD he has lots of family problems yet we hardly truly ever see what exactly that intales, i found the choice of letting the mother character stay a looming in the darkness figure and never properly meeting her just very strange, like he was hiding Jade or sth, just very odd) They also fall for each other in the span of 4 freaking days which was just to quick for my taste especially witht the random time skip to 6 weeks later kajsfhj ANYWAYS it's just so sad that she hardly ever interacts with her friends after she properly starts dating Hyun Joon, which yes gets addressed in the story but idk it was very much a missed opportunity. Like I wish she would've gotten out there more without being attached to the hip with Hyun Joon.
My other big gripe with the novel is the excessive usage of metaphors. I get that Jade loves to paint but drenching every little feeling into a metaphors makes the impact of them loose all their effect. Hardly any sentence goes by without it being forced into the straitjacket of a metaphor. It honestly gets exhausting to read bc not only do they not really add to the wanted deepening of the emotion they absolutely throw you out and make you wonder if the book needed better editing. There is one moment that especially comes to mind where Jade describes her heart. At first it's described as being stitched together with wounds that easily bleed on Hyung Joons hand BUT the very next sentence this metaphor gets dismissed for her heart ACTUALLY being more like mosaique which fine if you like that mental image better, but this lets the narrative feel more disjointed and like it's unsure which image it prefers, so it just tries to cling onto both instead (again this should have been solved via the editing process). Another thing the book loves to do with its metaphors is run them into the ground by continuesly reminding us of them on and on and on again (the mosaique heart especially)
I also have some nitpicky stuff like her saying she has to pay hospital bills bc of her dads cancer when that should be covered by the nhs. she is meant to be from london not the US so that was just very odd to be a reason why she was in so much debt.
The last point I want to discuss is the sudden switcheroo towards the end of the novel, so if you mind spoilers skip this last section: Hyun Joon goes from perfect boyfriend to suddenly raging man with anger management issues and control problems. I don't hate the idea of the twist being that their relationship is actually not as great as they keep making it out to be, but i wish there was more built up to it. It feels so random that i thought i just accidently skipped chapters. For instance if you wanted to reinforce that he is controling and forgets to consider her feelings, how about we see it slowly in the start by them going on dates to eat and her rarely ever being able to choose and her pausing thinking about the fact that she mayhaps wanted sth else but then dismissing this, same goes for date ideas, maybe she wanted to drive to Busan but Hyun Joon had already planed a date in the park so her idea always comes second etc etc. Concerning the anger management stuff I have my gripes with that as well bc i personally would also go a wall if after trying time and time again to protect my little brother from bullying i find out that the princple and school don't really care and that it just gets worse. Call me toxic but idk if i could hold my temper in finding my brother drenched in filthy water and cowering on the ground. The other thing that bugs me about this is that this random conflict of Hyun Joon revealing his "true" self gets dropped at the 90% mark of the novel and the worst part is, IT IS NOT RESOLVED. I truly hate it when stories add a conflict at the very end of a novel just for it to tease a sequel, that's not a good way to intise you to pick up the next book especially when said next book takes place THREE years after this one, so what was the point really?? Him not wanting her to move to Singapoor is interesting actually but the narrative not wanting them to have that final conversation didn't make me go uhhh the sequel it made me think it chickend out of the most interesting finalee the book coudlve had.
Anyways I think I've talked about most of my gripes with this novel, while also forgetting a bunch of stuff as usual
I won't be picking up the sequel bc i know for a fact that i would not be able to listen to the excessive usage of metaphors yet again. So yah guess I won't be finding out what happens next with these characters. but alas
Nach einem sehr tollen Start sank meine Begeisterung für Jade und Hyun-Joon ab der zweiten Hälfte des Buches. Beide hatten am Anfang eine so schöne Chemie und ich konnte nicht genug von Beiden kriegen. Ich mochte auch das Setting in Südkorea voll gerne und auch der Freundeskreis von Jade mit David, Lauren und Hoon fühlte sich so angenehm an. Und dann gab es nur noch die Beziehung zwischen Jade und Hyun-Joon. Ab der Hälfte sind David und Hoon so gut wie nicht existent und Lauren taucht zwei- bis dreimal für eine Szene auf. Warum vergessen einige (leider zu viele), dass sie neben einer Beziehung auch Freundschaften haben? Klar ist es ein Liebesroman, aber das schließt Freunde ja nicht aus. Ich finde das im realen Leben schon nervig, da brauche ich das nicht noch in Büchern. Aber damit hätte ich noch Leben können. Womit ich nicht leben kann, sind Red Flags und Hyun-Joons waren am Ende dunkelrot. Ich hoffe wirklich, Jade packt im zweiten Band ihre Sachen und hält ganz viel Abstand zu Hyun-Joon, der noch nicht mal zu merken scheint, dass er sich falsch verhält. Glücklicherweise scheint Jade das aber auch zu bemerken und lässt sich von seinem Verhalten nicht unterkriegen (#yougogirl). Das ist vielleicht auch wichtig zu lesen, da es solche Situationen leider auch in der Realität gibt. Man sollte sein Leben und seine Träume nicht für jemand anderen aufgeben!
Das Buch konnte mich absolut überzeugen. Es ist kein lockeres, fluffiges Wohlfühlbuch sondern behandelt durchaus ernste und unbequeme Themen. Trotzdem fand ich es sehr schön und berührend. Die Lovestory war sehr süß und es hat mir sehr gefallen, dass die Autorin hier auf ausführliche Sexszenen verzichtet hat und dass sich alles ganz realistisch und gemächlich entwickelt hat. Ich fand es auch sehr schön mal nicht nur das Zusammenkommen des Pärchens, sondern auch einen Teil der Beziehung gezeigt zu bekommen und eben auch gezeigt zu bekommen, dass Paare nicht nur happy sind und eine schöne Zeit miteinander verbringen sondern eben auch struggeln und Dinge dazwischen kommen, mit denen man erstmal nicht gerechnet hat und die eine Herausforderung darstellen. Natürlich war auch das Setting wieder super, ich habe mittlerweile einen kleinen Narren an Korea und besonders an Seoul gefressen. Ich finde die Kultur, die Stadt, das Leben dort so interessant und man bekommt auch hier wieder viel davon mit. Das Ende war total gemein. Cliffhanger lässt grüßen. Da bin ich echt erleichtert, dass bald schon der zweite Band erscheint 😊
Ich muss ja sagen dass ich ein bisschen skeptisch war bevor ich dieses Buch angefangen habe.
Das Cover ist jetzt tatsächlich nicht so 100% Meins. Ich bin kein Fan von Personen auf Covern. Dass die Personen hier gezeichnet sind macht es zwar besser, aber es ist dennoch nicht mein favorisierter Stil. Aber letztendlich geht es um den Inhalt.
Der Schreibstil von Kara Atkin hat mir hier wirklich sehr gut gefallen. Locker und leicht und sehr flüssig zu lesen. Aber die Autorin hat sich auch nicht abgehetzt und der Geschichte genügend Raum gegeben sich zu entfalten. Was keinesfalls bedeutet dass es langweilig war. Nein, ich habe es wirklich sehr genossen in die Welt von Seoul, Jane und Hyun-Joon einzutauchen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Protagonistin Jane.
Wo soll ich anfangen? Ich muss sagen dass mich dieses Buch doch in gewisser Weise überrascht hat. So skeptisch ich Anfangs war (da ich jetzt nicht der größte Fan von Büchern mit Koreanischem/Asiatischem Setting bin) so sehr hat mich die Geschichte von Anfang an abgeholt. Ich habe mich direkt im Buch wohlgefühlt. Jane war eine tolle Protagonistin die zu mögen mir sehr leicht gefallen ist. Ich konnte mich in vielerlei Hinsicht sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen auch nachempfinden. Dann gibt es da noch den Protagonisten Hyun-Joon (gut mit den Namen und vielen Ausdrücken in dem Buch hatte ich es tatsächlich nicht so leicht und habe sie vermutlich so falsch ausgesprochen wie man diese Dinge nur falsch aussprechen kann aber letztendlich ist das ja auch egal. Hyun-Joon hat mich ebenso von Anfang an total begeistert. Er ist so ein lieber, aufmerksamer und herzlicher Mensch. Umsichtig und immer darauf bedacht dass es denen, die ihm wichtig sind, gut geht. Die Kombination aus den Beiden hat mich ebenfalls sehr begeistert. Sie haben wunderbar harmoniert und ich habe gebannt die Liebesgeschichte der Beiden verfolgt die einfach richtig, richtig schön war. Überrascht hat mich letztendlich, dass es in Band 2 wohl noch weitergeht mit den Beiden und auch die Entwicklung der Beziehung der Beiden im Laufe der Geschichte hat mich überrascht. Ich hatte so gar nicht mit dieser Richtung gerechnet die die Geschichte letztendlich eingeschlagen hat. So überraschend es für mich war, so gut finde ich es aber auch. Es ist in meinen Augen doch sehr authentisch gewesen und ich kann es nun kaum erwarten zu erfahren wie es mit den Beiden weitergehen wird.
Zudem wurde auch noch ein anderes Thema in dem Buch aufgegriffen was zwar einerseits nur nebenbei aufkam, aber dennoch wurde es entsprechend thematisiert. Ein leider sehr alltägliches Thema das häufig vorkommt, aber mich dennoch hat schlucken lassen. Generell muss ich sagen dass dieses Buch einfach wirklich schön war. Es war so viel Gefühl und Liebe darin, Freundschaft und Vertrauen. Es hat mich eingehüllt wie eine warme Decke und hat sich gelesen wie eine wohlige Umarmung. Ich habe mich beim Lesen einfach total geborgen gefühlt.
Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden. Die Handlung war sehr ruhig und konnte mich zuerst nicht packen. Leider fehlte mir die Spannung und das Gefühl, unbedingt wissen zu wollen, wie es weitergeht. Unnötige Dramen mag ich zwar auch nicht, aber hier passierte gefühlt nichts. Nach und nach fand ich mich aber in der Geschichte zurecht, was vor allem den wundervollen Protagonisten lag. Die Liebesbeziehung zwischen Hyun-Joon und Jade entwickelte sich sehr langsam und authentisch. Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Autorin hat tiefgründige Hauptcharaktere erschaffen, die ich in mein Herz geschlossen habe. Zum Ende hin nahm die Geschichte dann doch noch etwas an Fahrt auf und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Natürlich möchte ich wissen, wie es weitergeht und freue mich auf die Fortsetzung.
Insgesamt hatte ich schöne Lesestunden. Die Handlung hätte ich mir gerne spannender gewünscht, trotzdem fühlte ich mich beim Lesen sehr wohl. Allen, die ruhige Liebesgeschichten mögen, kann ich „Blue Seoul Nights“ empfehlen.
4,75 Sterne Ich habe zwar ein wenig gebraucht, bis ich in die Geschichte reingekommen bin, aber als der Funke übergesprungen ist, war es um mich geschehen. Die behandelten Themen, der Schreibstil, die Charaktere - ich habe alles geliebt. In Jade und Hyun-Joon und in deren Beziehung - der Respekt!! - habe mich mich verliebt und sie haben mir dieses Grinsen ins Gesicht gezaubert. Und das Ende... Ich wollte weiterlesen und plötzlich gab es keine weiteren Seiten mehr? Band 2 darf auf jeden Fall sehr bald kommen!
(unbezahlte Werbung, weil Rezensionsexemplar und so - meine Meinung ist natürlich davon unbeeinflusst!)
Zu allererst einmal: Spart euch euer Geld und eure Zeit und kauft euch dieses Buch nicht.
Es ist mir echt etwas unangenehm, aber ich habe wirklich nichts Gutes über dieses Buch zu sagen. Außer vielleicht, dass das Setting in Seoul ist, aber das war‘s dann auch schon. Ich habe schon viele New Adult Romane in meiner Zeit als Bücherwurm gelesen, hauptsächlich jedoch die Geschichten von englischen und nur selten die von deutschen Autorinnen. Ich bin mit den deutschen NA Romanen nie richtig warm geworden: der Schreibstil und die unheimlich vielen und vor allem unsinnigen Metaphern, die fast schon poetisch wirken, um Dinge zu beschreiben, der Spielort, der in 90 % der Bücher in den USA ist, obwohl es ein deutsches Buch ist, die unoriginellen Handlungen, die bisher von jeder deutschen NA Autorin ausgeschlachtet wurden. Und Blue Seoul Nights fällt genau in die Kategorie deutscher NA Romane, die ich einfach nicht mehr lesen kann. Blue Seoul Nights ist nichts anderes als ein weiterer Abklatsch aller bereits existierenden deutschen NA Romane. Ich frage mich auch, warum heute jede Person, die auch nur ansatzweise schreiben kann, ein Buch veröffentlicht? Werden einem Autor*innen-Verträge heute hinterhergeschmissen?
Blue Seoul Nights war wirklich ein totaler Reinfall, sowohl sprachlich als auch von der Handlung. Dieses Buch hätte wirklich jeder schreiben können. Ich bin auch wirklich erstaunt darüber, dass in diesen 13 Stunden Hörbucherlebnis so viel Quatsch bei rumgekommen ist. Ich frage mich, was Teil 2 beinhaltet. Vielleicht finde ich irgendwo eine gute kurze Zusammenfassung, aber ich kann mir nicht nochmal 13 Stunden dieser Geschichte antun. Blue Seoul Nights hat mir wirklich den letzten Rest bzgl. deutscher New Adult Romane gegeben. Ich bin durch mit diesem Genre.
Für mich schreibt Kara Atkin Geschichten, die Tiefe, Gefühl und Humor besitzen. Erzählt Geschichten, die emotional sind und wirklich greifbarer Charaktere enthalten. Zudem wird mit sehr wichtigen und ernsten Themen wunderbar authentisch und gut umgegangen. Genau das alles habe ich auch in der erste Hälfte von Blue Seoul Nights wiedergefunden. Das Buch war auf dem besten Weg ein absolutes Jahreshighlight für mich zu werden. Und dann wurde es das nicht. Plötzlich fehlte mir die Tiefe, das Gefühl und der Humor. Mir fehlte die emotionale Bindung zu den Charakteren. Und gerade in der zweiten Hälfte war ich absolut überhaupt nicht damit zufrieden, wie mit den wichtigen und ernsten Themen umgegangen wurde.
Bei Blue Seoul Nights handelt es sich um den ersten Band des Seoul-Duetts aus der Feder der deutschen Autorin Kara Atkin rund um Jade, welche nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang in der südkoreanischen Metropole Seoul wagt. Zu dem Seoul-Duett gehört ebenfalls der finale Folgeband Golden Seoul Days, welcher am 29. Juli 2022 im lyx-Verlag erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Jade und Hyun-Joon darstellt. Das Buch ist dementsprechend nicht in sich abgeschlossen, endet meinem Empfinden nach aber mit einem relativ humanen Cliffhanger. Es ist somit empfehlenswert zunächst Blue Seoul Nights zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte mit Golden Seoul Days zu beenden.
Wie es bei mir so oft der Fall ist, hat selbstverständlich dieses wunderschöne Cover zunächst meine Aufmerksamkeit für das Duett geweckt. Mir persönlich gefällt die Darstellung der Personen von Golden Seoul Days noch einen Ticken besser, aber beide Cover sind einfach schön. Wunderschön. Und je öfter und länger ich die Cover betrachte, desto mehr Details mir auffallen, desto mehr verliebe ich mich in sie. Die harmonierenden Farbe. Das Zusammenpassen beider Bände. Die klare, präzise Schrift. Die Illustrationen von Jade und Hyun-Joon, die dafür sorgen, dass man beide identifizieren kann, dennoch genug Freiraum geben, dass meine eigene Fantasie arbeiten kann. Da dies nicht das erste Buch von Kara Atkin für mich ist, kenne ich ihren wunderschönen, gefühlvollen und einnehmenden Schreibstil bereits. Und auch hier hat mich dieser sanfte und dennoch tiefgehend intensive Schreibstil auf den ersten Seiten wieder vollkommen mitgerissen und begeistert. Die so passend gewählten Worte sorgen dafür, dass ich so unglaublich schnell in die Geschichte reingefunden habe und mich auf eine Weise mit den Charakteren verbunden gefühlt habe, wie es nur selten der Fall ist. Und dann das erste Worte der Geschichte. Und gleich das erste Wort auf Koreanisch. Neben den bisher thematisch perfekt passenden Kapiteltiteln hat mein Herz ein paar mehr Hüpfer gemacht, dass diese aus dem koreanischen übersetzt, vorhanden sind. In diesem Buch steckt nicht nur eine Geschichte, in die von der Autorin so unfassbar viel Liebe hineingesteckt wurde, sondern auch so unglaublich viele andere so liebevoll durchdachte gestalterische Details. Ich hatte wirklich sehr selten ein Buch in der Hand, dass mich mit seiner Einzigartigkeit schon vor der erzählten Geschichte so begeistern konnte.
Aber doch fehlte etwas. Ich kann es nicht ganz in Worte fassen. Nicht greifen und verbalisieren. Wo die erste Hälfte sich noch sehr, sehr langsam entwickelt hat und Hyun-Joon spät aufgetaucht ist, so ist es mir danach alles zu schnell gegangen. Mir fehlen die Ereignisse, die passiert sind. Vom ersten zum zweiten Date ging es mir zu schnell. Ich LIEBE die Idee der Some-Phase, aber irgendwie war sie mir zu kurz. Außerdem war ich mir immer sehr lange nicht im Klaren, wohin die Geschichte gehen soll. Es fehlt mir also ein bisschen die "Spannung". Ich hatte lange nichts, worauf ich hinfiebern kann. Worauf ich hoffen kann. Wovor ich konkret Angst habe. Einerseits genial, da ich mittlerweile zumeist die Bücher - besonders im NewAdult-Bereich - zu vorhersehbar finde. Aber hier fehlte mir irgendwas. Wie schon gesagt, ich kann es irgendwie nicht in Worte fassen. Nicht beschreiben. Nicht eindeutig und deutlich herausstellen. Aber irgendwas ist da, dass die Liebesgeschichte um Jade und Hyun-Joon keine Herzensgeschichte für mich ist. So sehr ich es zunächst geliebt habe, wie langsam sich alles entwickelt hat, so wurde ich von der schnellen und intensiven Entwicklung der Beziehung der beiden dann überrumpelt. Und so sehr wurde ich auch von dem Konflikt am Ende überrumpelt. Ich konnte die Entwicklung der starken Gefühle zueinander nicht nachvollziehen und war dahingehend auch nicht wirklich involviert in der Beziehung. Ich habe mit Jade am Ende weder wirklich mitgehofft noch mitgelitten, mitgeliebt oder bin mitverzweifelt. Noch sonst etwas. Die anfängliche Verbundenheit war weg. Auch der zeitliche Ablauf hat rasant an Fahrt aufgenommen - was wieder sehr konträr zum Anfang ist. Zunächst haben wir uns seitenlang im Februar befunden, nur um im letzten Abschnitt mal eben so nebenbei sechs Wochen nahezu zu überspringen. Vom Gefühl her ist das Buch von zwei verschiedenen Autorinnen geschrieben worden, so verschieden ist meine Meinung zu den unterschiedlichen Hälften. Auch die Entwicklung von Hyun-Joons Charakter kam für mich wie aus dem Nichts und war nicht nachvollziehbar für mich. Da das Buch ausschließlich aus der Sicht von Jade geschrieben wurde, könnte ich mir vorstellen, dass Kapitel aus Hyun-Joons Sicht für mich persönlich das Leseerlebnis verbessert hätte können. Jedoch finde ich es auch erfrischend anders, dass sich das Drama nicht auf ein Kommunikationsproblem zwischen den Protagonisten bezieht, wie es ja leider so häufig in Büchern ist. Dennoch muss ich gestehen, dass ich, als ich die letzten Worte gelesen habe, fast ein bisschen froh war, dass ich das Buch jetzt endlich durch habe…
Abschließendes Fazit: Der Funke, der zu Beginn von Blue Seoul Nights da war, ist bei mir leider im Laufe des Buches erloschen. Ich wollte dieses Buch und die Geschichte von Jade und Hyun-Joon so sehr lieben, aber ich konnte es einfach nicht. Deswegen gibt es von mir leider keine Empfehlung für diese Geschichte. Ich weiß zum aktuellen Zeitpunkt ehrlich auch noch nicht, ob ich den finalen Band des Seoul-Duetts lesen möchte.
2,5 ⭐️ Leider hat das Buch nicht meinen Geschmack getroffen. Der Schreibstil war mir zu ausladend und mit dem ständigen Bezug auf Farben leider nicht meins, weshalb ich viele Textpassagen übersprungen habe. Die Stimmung war nach gut 100 Seiten die ganze Zeit über sehr gedrückt und es passiert leider auch nicht sonderlich viel in der Geschichte. Die Nebencharaktere, die zu Beginn noch so präsent waren, verschwinden fast komplett. Ich muss leider auch sagen, dass ich weder mit den Hauptfiguren noch mit dem Setting besonders viel anfangen konnte. Die ganze Kultur war vermutlich einfach nichts meins. Am Anfang hat mir das Buch handlungstechnisch noch ganz gut gefallen und auch sie Szenen in der Schule fand ich gut. Insgesamt war es allerdings leider nicht meine Geschichte. Wer jedoch poetischere Schreibstile und unaufgeregtere Geschichten mag, findet das Buch sicherlich besser!