Der Kampf für Gerechtigkeit und trans* Rechte? – ein Kampf für uns alle!
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose … Sprache, Identität und vor allem: Empathie Der Name einer Sache verkörpert deren Bild, unsere Vorstellung davon und die damit verbundenen Gefühle. Oder: Eine Sache wird zur Sache durch ihre Benennung. Doch wie können wir diesen einfachen Gedanken auf unsere Umgebung übertragen? Phenix Kühnert ist sich sicher: mit Empathie. Wir leben in einer Gesellschaft, die alle ausschließt, die von der Norm abweichen. Phenix nimmt uns an die Hand, macht deutlich, wie sehr Sprache unser Denken prägt, was es heißt, die eigene Identität abgesprochen zu bekommen, wie uns Zuschreibungen und Vorgaben zu Männlichkeit und Weiblichkeit beeinflussen. Sie setzt sich für trans* Rechte und nicht binäre Menschen, die queere Community und Verständnis ein. Phenix ermutigt und sensibilisiert. Denn: Menschen sind verschieden, nichts zu 100 Prozent, wir entwickeln und verändern uns, wachsen. Und dabei wird klar: Diversität ist die wahre Normalität.
Radikale Offenheit: Phenix hält ein Megafon in der Hand und spricht über … alles, und zwar so richtig! Phenix Kühnert will mehr. Mehr Rechte, mehr Stimmen, mehr Inklusivität. Gesellschaftliche Konstrukte? Einteilungen in „normal“ und „anders“? Werfen wir am besten über den Haufen. Dafür kämpft Phenix. Und das jeden Tag. Sie erzählt von ihrer Kindheit, dem Aufwachsen in einem Dorf und ihrem Leben als trans Frau – in einer Welt, die aus Stolpersteinen besteht. Mit ihr dürfen wir in Wartezimmern von Ärzt*innen Platz nehmen, öffnen einen Pass, der uns nicht entspricht, spüren einen Anflug dessen, was das auslösen kann. Wir sind dabei, wenn Phenix zum ersten Mal Hormone nimmt, wenn sich ihr Körper zu verändern beginnt, verstehen, was das Rasieren ihrer Beine mit Emanzipation zu tun hat. Wir begleiten sie bei Höhen und Tiefen, in Sportumkleidekabinen oder auf Dates in Berlin. Phenix lässt uns ganz nahe an sich heran, macht sich verletzlich, ist sanft und entschieden. Und: Sie zeigt, warum es so wichtig ist, dass wir Gleichberechtigung gemeinsam groß machen.
Auf dem Buchrücken von "Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau: Über trans Sein und mein Leben" steht: "Phenix Kühnert schreibt, als würde sie eine ganze Nacht lang erzählen..." - und das trifft dieses Buch so, so gut! Die Autorin schreibt so leicht, so eingängig, so lebendig, dass es sich tatsächlich anfühlt, als würde man mit ihr auf dem Sofa Platz nehmen und ihr beim Erzählen über ihr Leben zuhören. Das Besondere hier ist jedoch, dass wir Lesenden bei der Lektüre auch noch so viel lernen und mitnehmen dürfen. Ein ganz wunderbares Erlebnis!
Phenix Kühnert ist Model, Aktivistin sowie Podcasterin und berichtet in ihrem ersten Buch von ihrer Reise zu sich selbst, von ihrem Leben als trans Frau, über Dating, Besuche bei Ärzt*innen und Familienfeste heute wie in ihrer Kindheit. Sie übt aber auch fundiert Kritik, beispielsweise an Rainbow-Washing und Queerbaiting oder an Stimmen, die gegen das Gendern wettern. Ihr Buch ist eine Mischung aus persönlicher Geschichte und Sachbuch, sie erzählt viel aus ihrem eigenen Leben, geht aber zum Beispiel auch auf trans Menschen im Sport, wie sehr Sprache unser Denken prägt, wie uns Vorgaben zu "Weiblichkeit" und "Männlichkeit" beeinflussen oder den geschichtlichen und aktivistischen Hintergrund des Christopher Street Day ein. Was sie bei all ihren Schilderungen aber nie aus den Augen verliert, ist ihre Empathie - und so ist dieses Buch auch vor allem ein Plädoyer für mehr Offenheit und Verständnis.
Ich möchte Phenix Kühnert aus tiefstem Herzen für dieses Buch danken. Ich finde ihren Aktivismus großartig und kann gar nicht genug bewundern, wie sehr sie sich für trans Rechte und die queere Community einsetzt. "Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau: Über trans Sein und mein Leben" ist ein weiterer riesengroßer Schritt in Richtung Gleichberechtigung, den ich euch allen unbedingt empfehlen möchte. Ein wirklich tolles Buch - kraftvoll und auf den Punkt gebracht.
Es ist wichtig und super, dass es dieses Buch gibt. So tiefen Einblick in die Perspektive einer trans Frau zu bekommen, ist ein lehrreiches Geschenk. Die Autorin schreibt zu Beginn, dass es wie eine Einladung zu einem Gespräch ist, in dem sie ihre Geschichte erzählt. So ist es tatsächlich geschrieben und das war mir persönlich für ein Buch kein schöner Stil. Ein bisschen mehr Mühe mit Formulierungen und Synonymen hätte mir besser gefallen. Es ist vermutlich eben ihre Art und auch gut so. Ich konnte viel mitnehmen und kann es sehr empfehlen. Schöne Sprache findet sich eben in anderen Büchern.
„Kurz darauf kam auch der Moment, an dem ich meinen Eltern erzählt habe, dass das was an mir „anders“ ist bzw. was von der „Norm“ abweicht, nicht meine Sexualität, sondern meine Geschlechtsidentität ist. Nicht auf wen ich stehe, sondern wer ich bin. Ich bin eine Frau.“ – S. 39
Phenix Kühnert ist Model, Podcasterin und Aktivistin und nun auch Autorin. In ihrer Autobiografie „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau – über trans Sein und mein Leben“ lässt sie an ihrem bisherigen Leben, ihrem Schmerz und ihrer Freude teilhaben und berichtet über ihre persönlichen Erfahrungen in Bezug auf Outing und sich selbst finden. Dabei geht sie nicht immer chronologisch vor, aber gibt tiefe Einblicke in verschiedene Lebensabschnitte. Ganz offen erzählt sie von ihrem Dating-Leben, von den Reaktionen ihrer Umgebung und von der Queerfeindlichkeit mit der sie sich tagein tagaus auseinandersetzen muss. Dabei beleuchtet Phenix Kühnert auch die LGBTQIA+ Thematik im Allgemeinen, geht auf das Trans Sein im historischen Kontext ein und erklärt die aktuellen gesetzlichen Gegebenheiten. Sie weist die Lesenden zudem auf zahlreiche Problematiken hin und regt dazu an bestehende Muster stets zu hinterfragen.
Das ganze Buch fühlt sich dabei so an als würde man bei einem Glas Wein mit einer Freundin schnacken und dazu noch unheimlich viel lernen.
„Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ ist ein Buch, das sensibilisiert, zum Nachdenken anregt und auf jeden Fall den Horizont erweitert. Das Buch leistet unheimlich viel Aufklärungsarbeit und lässt gleichzeitig mitfühlen und ruft dazu auf, offener und emphatischer zu sein. Es ist so warmherzig, so augenöffnend und definitiv sehr lesenswert! Dicke Empfehlung ✨
Es fällt mir ziemlich schwer, dieses Buch zu rezensieren, weil es mir teilweise auch wirklich schwer fiel, es zu lesen. Und dabei ist es ein eigentlich sehr positives Buch. Phenix berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen zu der erfolgreichen und selbstbewussten Frau, die sie jetzt ist. Und trotzdem sind ihr, wie so vielen transgeschlechtlichen Menschen, schreckliche Dinge passiert. Auch die werden in diesem Buch erwähnt. Und das ist schwer zu lesen.
Ich sehe mich als weltoffenen und akzeptierenden Mensch, aber ich hab beim Lesen gelernt, dass ich zum Teil noch Worte und Redewendungen verwende, die transgeschlechtliche Menschen verletzten. Beim Schreiben dieser Rezension merke ich z.B. wie tief verankert das in unserem Alltag ist, weil mir mein MacBook die ganze Zeit das Wort "transgeschlechtlich" als falsch markiert. Wir alle - ich eingeschlossen - haben ein anderes Wort gelernt. Phenix schafft es mit ihrem Buch aber auf Fehler der Gesellschaft aufmerksam zu machen, ohne das man das Gefühl hat, dass sie den Zeigefinger auf einen zeigt.
Wie gesagt, ich finde es ganz schwierig, meine Gefühle dem Bus gegenüber in Worte zu fassen. Ich finde, man sollte das Buch einfach lesen und auf sich wirken lassen.
Direkt unter meine Sachbuch-Favoriten schafft es „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ von Phenix Kühnert ✨
„Über trans sein und mein Leben“ - Der Name ist Programm.
Ich durfte nicht nur dieses großartige Sachbuch von Phenix Kühnert lesen, erschienen im Haymon Verlag und gewonnen bei Lovelybooks, sondern hatte auch das Glück, sie live auf einer Lesung zu erleben. Was für ein schöner Abend in gemütlicher Runde, Danke Queerfestival Heidelberg 💛🏳️🌈
Mein Phenix Kühnert-Fan-Dasein begann vor einigen Jahren auf meinem privaten Instagram-Account. Dort wurde ich auf ein Video aufmerksam, in dem sie darüber aufklärte und sichtbar machte, welche Macht Sprache hat und well, she got me. Welch kluge Worte aus Phenix’ Mund kamen und kommen: Sie sind auf den Punkt gebracht, für alle verständlich, sehr authentisch, bei wichtigen Anliegen ernst, oft zum Lachen komisch und immer auch ein bisschen tiefsinnig. Ich habe wirklich gehofft, dass ihr Buch genauso wird und Gott/Göttin sei Dank, ich wurde nicht enttäuscht 🔥
Wie eine Freundin berichtet Phenix Kühnert von den eigenen Erfahrungen mit dem Trans-sein in Kindheit und Jugend und verknüpft diese geschickt mit allgemeinen Informationen zu Transfeindlichkeit im Alltag sowie internalisierten Geschlechterstereotypen und Traditionen. Wichtig für mich waren außerdem die Tipps, wie jede nicht-betroffene Person - wozu ich gehöre - trans Personen (bzw. queere Personen im Allgemeinen) unterstützen können und sollten. Denn Toleranz und Respekt haben alle Menschen verdient und müssen selbstverständlich sein: #transrightsarehumanrights 🏳️⚧️
Bitte lest dieses Buch und macht für Betroffene den Mund auf, Danke! 💪🏻❤️
Ein sehr wichtiges Buch, um das Leben von Transmenschen durch ihre Augen zu sehen. Es war wie ein Gespräch am Küchentisch und hat mir in einigen Momenten die Augen geöffnet. Vieler Probleme war ich mir bereits bewusst, da sich die Autorin häufig aber eher kurz hält, war das kein Problem für mich. Ich habe das Hörbuch gehört und oft hat mir der rote Faden gefehlt. Auch war mir der Übergang zwischen Unterkapiteln (?) und weiterem Text häufig zu schnell und hat mich deshalb im Hörfluss gestört.
Tbh hani zerst gmeint, mir sig das buech chli z simpel, aber das isch glaubs chli cis-areoganz gsi vu mir. Jedefalls mega cooli autobiografie mit schlaue reflexione! Finds sprachlich nach wie vor chli simpel, aber s isch mer kei minute langwilig gsi mit dem buech.
Phenix Kühnert ist eine Frau. Das war sie schon immer, auch wenn ihr das nicht immer so bewusst war, weil ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde. Von ihrem Weg erzählt sie in ihrem Buch Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau. Ihren Podcast höre ich schon länger begeistert, da musste ich das Buch natürlich haben - Es hat mich nicht enttäuscht.
„Jeder Lebensweg ist ein eigenständiger, der sich von jedem anderen unterscheidet. Konkrete Antworten, die für die gesamte Community gelten, kann ich nicht liefern, aber ich hoffe, ich kann zum Denken anregen.“
In ihrem Buch berichtet Phenix Kühnert eindrücklich von ihren eigenen Erlebnissen und Gefühlen als trans Frau. Wir blicken in ihre Kindheit und die Jugend. Schon früh war ihr klar, dass sich irgendwas nicht richtig anfühlt. Die Erkenntnis kam aber erst etwas später und es war sehr interessant, von ihren Vorbildern zu erfahren. Sie schildert ihren Prozess, erzählt von Ängsten und Verwirrungen und hat mich damit sehr berührt.
Später beginnt sie Hormone zu nehmen und sich weiblich zu präsentieren. Aber natürlich bringt das, in einer Gesellschaft, die alles ‚Fremde‘ ablehnt, ganz neue Schwierigkeiten mit sich. Nicht nur besuche bei Ärzt*innen sind eine Herausforderung, auch von Schwierigkeiten am Flughafen, wenn sie zum Beispiel ihren Pass vorzeigen muss, wird hier berichtet. Dazu kommen die ganzen Fragen, mit denen sie tagtäglich konfrontiert wird und Komplimente, die gar keine sind. All das und so viel mehr erzählt Phenix Kühnert in ihrem Buch und ist dabei schonungslos ehrlich.
Ihre Ehrlichkeit und die offenen Worte sind bewegend und lehrreich. Wir können diese Strukturen nur aufbrechen, wenn wir von ihnen wissen und dazu trägt Phenix Kühnert hiermit bei. Dabei kann sie schonungslos auftreten und klare Worte finden, aber auch verständnisvoll und empathisch veraltet Denkmuster aufbrechen.
„Natürlich stelle ich selbst auch fest, dass meine Geschlechtsidentität in der Medienwelt als Trendthema eingestuft wird. Queer zu sein ist jedoch kein Trend, es geht um Existenzen“
Aber es geht hier nicht ausschließlich um Phenix individuelle Erfahrungen. Sie berichtet von der Entstehung der Demonstrationen am Christopher street day, widmet sich dem Thema Leistungssport als trans Person, äußert sich zum Thema gendern und übt Kritik am Rainbow-Washing und Queer-Baiting. Und das sind nur ein paar von vielen Beispielen. Hier werdet ihr auf jeden Fall einiges lernen.
Und falls euch diese Begriffe bisher nichts sagen - Kein Problem. Am Ende bietet das Buch ein ausführliches Glossar, aber auch in den Texten lässt die Autorin immer wieder Definitionen und Erklärungen einfließen. Das Buch ist auf jeden Fall leicht zu lesen und sehr verständlich - Der perfekte Einstieg in ein Thema, mit dem wir uns alle mehr beschäftigen sollten.
Es stimmt, dass sich das Buch anfühlt, als würde Phenix mit den Hörer:innen am Küchentisch sitzen und ihre Geschichte erzählen. Finde ich prinzipiell eine schöne Idee. Mir hat allerdings dadurch leider an vielen Stellen der rote Faden gefehlt, so dass ich der Erzählung im Hörbuchformat nicht so gut folgen konnte. Dennoch waren sehr viele spannende Überlegungen und Perspektiven dabei, die ich mir gerne angehört habe. Auch die historischen Passagen z.B. zu den Stonewall Riots haben mir gut gefallen!
Ich hab das Buch nicht fertig gelesen. Leider bin ich mit dem Schreibstil garnicht klargekommen. Hat sich angefühlt, als hätte das niemand gegengelesen und sprachlich überarbeitet. Trotzdem wichtig, dass es das Buch gibt und so.... mag Phenix auch sehr. Naja.
»Ich staune einerseits und bin andererseits schockiert und wütend über die fehlende Empathie das Aberkennen von Lebensrealitäten, das Unvermögen, sich in andere Personen hinein zu versetzen oder eine Perspektive einzunehmen, die nicht die eigene ist.«
„Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ von Phenix Kühnert ist ein sehr persönliches Buch. Eine Mischung aus Biographie und Essay, in der die LGBTQIA+ Aktivistin, Autorin und Podcast Host über ihr Leben als trans Frau, Dating, Transfeindlichkeit und vieles mehr spricht. Dabei nimmt sie sich an keiner Stelle heraus, für andere zu sprechen, sondern bezieht sich immer auf ihre persönlichen Erfahrungen, die wahrscheinlich andere leider teilen. Anhand von Erlebnissen aus ihrer Kindheit und erwachsenen Leben beschreibt die 25-Jährige ihren Weg zu sich selbst und geht auch auf die Geschichte der Queeren Community und deren Bedeutung für sie ein. Unglaublich beeindruckt an dem Buch hat mich die Selbstreflektion von Phenix. Gerade wenn es um ihre eigene Identität und dem Umgang mit Geschlechterrollen und „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“ geht. Kritisch hinterfragt sie ihre eigenen Vorstellungen von Geschlecht und wie sich diese auch im Laufe ihres Lebens gewandelt hat und wie sich der Umgang anderer mit ihr, je nachdem wie sie gelesen wurde, veränderte. Rückblickend denkt sie über Erlebnisse nach und welche Auswirkungen diese auf sie gehabt haben. Im ganzen Buch lässt sich ein intersektionaler Feminismus wiederfinden und auch die Auswirkung von Sprache wird thematisiert. Das Buch ist ein Plädoyer in dem die Autorin klare Worte für mehr Empathie und Anerkennung von Prozessen und Entwicklungen, wenn es um Sexualität und Geschlecht geht, findet. Denn diese sind fluide, sind divers und auf einem weiten Spektrum einordbar. Für mich war „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ eine Bereicherung, mit Einblicken und Informationen, die sich mehr Menschen zu Herzen nehmen sollten. Das Buch mag zwar nicht unbedingt neues präsentieren, verknüpft aber persönliche Erfahrungen mit unglaublich wichtigen Forderungen und sensibilisiert für existierende Problematiken.
Ich dachte mir schon, dass mir das Buch gut gefallen wird. Aber es war wirklich RICHTIG gut. Großartige Einblicke in das Leben und wie es ist, trans zu sein. „Tipps“ für Menschen, die sich gerade in einer Findungsphase befinden und auch für die, die jene begleiten. Es waren so tolle Zitate dabei, bei denen ich am liebsten einfach „JA!!!“ geschriehen hätte. Das Buch ist wirklich eine große Empfehlung und das an jede*n! 💛
Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil die Autorin sehr persönliche Dinge mit uns geteilt hat. Sie schreibt natürlich über das trans* sein, aber behandelt auch Feminismus und Homofeindlichkeit. Speziell der Feminismus, den sie behandelt, ist intersektional, was ich persönlich als wichtig empfinde.
Der Schreibstil ist lässig, was sicher gewöhnungsbedürftig für einige Menschen ist, mir aber sehr gut gefallen hat. Die Autorin beschreibt ihr Buch als “Gespräch” und genauso habe ich das auch wahrgenommen. Trotz dem, dass die Themenblöcke teilweise auch ineinander übergehen, hatte ich nie das Gefühl, dass es sich groß wiederholen und ich lieber etwas überspringen würde.
Die Autorin schreibt von sehr intimen und persönlichen Erfahrungen und teilt dabei oft auch sehr spezielle Erinnerungen, die ihr Weltbild geprägt haben, was ich sehr, sehr spannend fand. Teilweise war das Buch auch sehr emotional ergreifend.
Es wäre schön gewesen, wenn es zu gewissen Studien auch die Quellen dazu gegeben hätte. Die haben mir manchmal etwas gefehlt. Das Glossar im Anhang halte ich für super wichtig, vor allem für Leute, die sich vielleicht noch nicht so ausgiebig mit dem trans* sein auseinandergesetzt haben.
Die Autorin ermöglicht einen sehr offenen Blick auf ihr Leben und auf ihre persönliche Erfahrung des trans* sein, was eine sehr wertvolle Bereicherung für alle Menschen sein kann, die sich für das Thema interessieren oder noch nicht viel darüber wissen.
Phenix Kühnert ist eine Frau – Punkt Das sollte eigentlich logisch sein und nicht verhandelbar, ist es aber leider doch. Viele trans Personen erfahren in unserer Gesellschaft leider immer noch zahlreiche Diskriminierungen: durch bestimmte feministische Strömungen, durch Sport, durch Darstellungen in den Medien und durch unser Gesellschaftsbild ganz allgemein. Darüber schreibt Phenix Kühnert informativ und aufklärend. Ohne mit dem belehrenden Zeigefinger auf den Leser herab zu fuchteln, beschreibt sie was, unbedachte, vermeintlich harmlose, Äußerungen für negative Gefühle auslösen können. Wir als Gesellschaft müssen umsichtiger in Sprache und stereotypen Geschlechterbildern werden. Sie schreibt aber auch interessante Fakten über die queere Community: Begriffe aber auch Geschichtliches. Und dann erhalten wir natürlich auch viel Einblick in Persönliches: Kindheit, Jugend, Bewusstwerdung und Transition. Phenix Kühnert ist nicht nur ein wunderschönes Model, sondern auch eine intellektuelle Aktivistin, die viel in unserer Gesellschaft bewegen kann. Dieses Buch schafft eine informative Basis für alle Interessierten, um ein bisschen mehr Verständnis für eine Problematik zu erhalten, die leider immer noch für Missverständnisse und Verwirrtheit sorgt. Ganz klare Leseempfehlung!
Großartiges und wichtiges Sachbuch & Autobiografie über Trans-Sein
»Die Geschlechtsidentität besagt, wer ich bin. Diese kann, wie bei mir, abweichen von dem Geschlecht, das bei der Geburt zugewiesen wurde - und sie hat vor allem nichts mit der Sexualität zu tun.« Phenix (S. 172)
Phenix Kühnert ist eine Frau 👩🏻 Das war sie schon immer - auch wenn ihr bei ihrer Geburt ein anderes Geschlecht zugewiesen worden ist. In ihrem neuen Buch »Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau« geht Phenix genau auf diese Themen ein und erklärt u. a., was Transsexualität ist (und warum dies keine Sexualität ist, sondern die Geschlechtsidentität meint!), die Rechte der LGBTQIA+ Community, wieso die binäre Einteilung der Menschen für alle Menschen ein Problem ist 💥, die Entwicklung des Christopher Street Days 🏳️🌈🏳️⚧️, was Rainbow-Washing 🌈 und Queer-Baiting ist, wie wichtig Gendern ist, wieso im Leistungssport die Geschlechtsbinärtät problematisch ist, und, weshalb gerade in der Kunst - am Beispiel von Schauspieler:innen - es uns an Diversität fehlt und, was das auslöst.
Neben diesen vielen allgemeinen Themen (und noch weiteren) berichtet Phenix von ihren eigenen Erlebnissen und ihrer Biografie als trans Frau von ihrer Kindheit an bis heute. Sie berichtet über ihre Selbstfindung, ihre Transition und ihre Dating-Erfahrungen.
Heute ist Phenix Kühnert Aktivistin, Model und Podcasthost und hat mit diesem Buch »Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau: über Trans sein und mein Leben« ihr erstes Buch veröffentlicht. 💜 Ein wahnsinnig wichtiges, ehrliches, offenes und beeindruckendes Buch von Phenix, das ich JEDER:M empfehle! ❤️🔥
»Ich als weiße Frau bin rassistisch und misogyn sozialisiert Woden. Es ist meine Pflicht, alles mir Mögliche zu tun, diese rassistischen und sexistischen Denkweisen zu erkennen und zu eliminieren. Bei internalisierter Transfeindlichkeit verhält es sich ganz ähnlich. Diese Strukturen müssen wir anerkennen. Wenn wir uns nur dagegen wehren und nicht zugeben wollen, dass wir derartige Prägungen in uns tragen, werden wir es nie schaffen, eine Veränderung herbeizuführen.« Phenix (S. 196)
Der großartige Inhalt des Buches wird durch das tolle Design und Gestaltung (sowohl in Schrift, Farbe als auch Illustrationen) noch unterstützt. Zudem gibt es am Ende des Buches ein Glossar mit wichtigen Begrifferklärungen. Was mich aber besonders beeindruckt hat: Zum einen zeigt Phenix mit ihrem Buch, wie man ohne Genderzeichen ein ganzes Buch inklusiv formulieren kann und hat dies durch die Überprüfung durch DisCheck noch bestätigt. Kurz: LEST DIESES BUCH! ❤️
Ich habe es wirklich genossen dieses Buch zu lesen. Es ist sehr leicht und unkompliziert geschrieben und war entsprechend angenehm und schnell zu lesen. Es gab sehr viele Denkanstöße und für mich neue Perspektiven zu Themen, um die ich mir vorher noch keine Gedanken gemacht habe. Was ich mir für ein solches Buch noch mehr gewünscht hätte, wären mehr Details und weniger Wiederholungen, jedoch soll eine Biographie ja auch kein Sachbuch sein. Phenix hat dazwischen eine sehr gute Balance gefunden und ich würde es jedem empfehlen. 🤍
Dieses Buch bzw. die Beschreibung dazu liefert genau das, was versprochen wird: Es fühlt sich an, als würde frau mit Phenix am Tisch sitzen und sie uns ihre Geschichte erzählen. Unglaublich nahbar, unglaublich empathisch und emotional. Ich habe jede Seit verschlungen und die Illustrationen/Bilder, die einzelne Kapitel voneinander getrennt haben, waren ein zusätzliches Highlight.
Jede Person, die zudem auch mehr zum Thema Queerness und der Realität von trans Menschen lernen möchte und sich bilden möchte dazu, wie sie eine bessere Ally sein können: Holt euch dieses Buch und genießt.
Phenix Kühnert ist eine trans Aktivistin und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Es stellt auch sehr schön dar wie ihre persönliche Geschichte aussieht und welche schönen aber auch schlechte Erfahrungen sie in der Welt gemacht hat, beim Dating aber auch in der Familie, der Schule und in der generellen Öffentlichkeit. Aber auch manch thereotischer Ausflug zu Feminismus und Sport war dabei. Vielleicht habe ich mir zuviel erwartet, denn mir war es manchmal ein bisschen zu sehr auf ihre persönliche Erfahrung als Einzelperson eingeschränkt und ich hätte mich teilweise über einen weiteren Blick gefreut. Auch Phenix‘s Arbeit als Aktivistin hätte ich gerne ein bisschen mehr miteinbezogen gesehen und erfahren wie es ihr dabei geht. Der Schreibstil war teilweise ein bisschen schwer zu folgen. Sie spricht sehr offen und einladend, doch der rote Faden hat mir leider teilweise gefehlt und war ein großer Grund warum mir das Buch nicht so gut gefallen hat. Es hüpft zwischen verschiedenen (Diskriminierungs-)Erfahrungen hin und her, erzählt manchmal nur von der Vergangenheit und manchmal mit dem jetzigen Wissen beigefügt. Alles in allem aber auf jeden Fall ein interessantes Buch, besonders da es immer noch eines der wenigen deutschsprachigen Bücher ist, das einen transfeministischen Ansatz verfolgt und daher würde ich es auch trotz der Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben, empfehlen!
Zum ersten Mal fiel mir dieses Buch in der Gender-Abteilung unserer Bibliothek in die Hände. Von da an begegnete es mir immer wieder. Die Botschaft war klar: lies mich. Was ich dann auch tat und ich tat gut daran.
Phenix Kühnert erzählt nicht nur aus ihrem Leben und wie sie zu der Frau wurde, die sie heute ist; sie spricht auch sehr wichtige Themen an: Vorurteile, Sexismus, die Stellung der Frau in unserer Gesellschaft, aber auch z.B. die Geschlechter im Sport oder der Umgang mit trans Personen im Allgemeinen.
Für mich war das Buch eine grosse Hilfe, einen Einblick in die Erlebniswelt einer trans Person zu erhalten. Von denen kleinen und grossen Ängsten und Sorgen zu erfahren, mit denen sie sich jeden Tag aufs Neue auseinandersetzen müssen. Die Fragen, die sie sich stellen. Die Fragen, die Aussenstehende stellen. Die Blicke und Gedanken anderer.
Ich hoffe sehr, dass mich diese Lektüre sensibler gemacht hat. Nicht nur für den Umgang mit trans Menschen, sondern im Allgemeinen. Mit Menschen. Denn eigentlich geht es genau darum: Menschen wie Menschen zu behandeln und sie als solche zu akzeptieren.
Hoffentlich lesen noch ganz viele andere Leute dieses Buch.
Bei jemand anderem habe ich mal gesehen dass diese Person Biografien nicht mit Sternen bewertet weil man die persönliche Geschichte von Menschen nicht bewerten soll. Das finde ich sehr schön und möchte das hier genauso halten.
Phenix erzählt in diesem Buch über ihren Weg das zu werden, was sie schon immer war: Eine Frau. Ein inspirierendes Buch, das definitiv den eigenen Horizont nochmal mehr öffnet und das viele Menschen lesen sollten. Denn es schafft Verständnis und Mitgefühl im besten Sinne der Wörter. Man blickt durch die Augen einer anderen Person, sitzt wie Phenix selbst sagt mir ihr am Tisch und hört sich ihre Geschichte an. Das ist sehr schön und ich finde wir brauchen mehr solcher Erfahrungsberichte.
Was mich teilweise nicht ganz abgeholt hat war die Schreibweise. Es soll wie ein Küchentischgespräch wirken, hat es aber teilweise nicht. Und obwohl dieser ungezwungene Ton gewollt ist hätten ab und zu Absätze und eine bessere Struktur geholfen, ihren Weg mit ihr zu gehen. Das tut dem Inhalt des Buches aber keinen Abbruch, ist nur eine persönliche Präferenz.
Das Buch ist super für zwischendurch, allerdings ist mein größtes Problem der fehlende rote Faden gewesen. Es wird von Anekdote zu Anekdote gesprungen und ich fragte mich zwischerndurch immer mal wieder wie wir denn nun plötzlich dort angekommen sind wo wir waren.
Auch die gelegentlichen historischen Fakten, wie beispielsweise zum Stonewall Riot, sind zwar für einige Leser sicher super interessant, doch für mich nichts Neues, wodurch oftmals ein Gefühl von Langeweile bei mir aufkam.
Ein unfassbar gut geschriebenes und bereicherndes Buch. Ich kann das Buch jedem und jeder empfehlen, da wir alle transphobe Vorurteile besitzen, die wir lernen müssen, zu erkennen und abzubauen. Phenix Kühnerts Buch kann dabei der erste große Schritt sein. Geduldig werden in diesem Buch die verschiedenen Begrifflichkeiten erklärt, immer wieder auf Missverständnisse aufmerksam gemacht und Wissen über das Leben einer Person vermittelt, der das falsche Geschlecht bei der Geburt zugeordnet wurde. Besonders gut hat mir der Diskurs über Geschlechterrollen, das binäre Geschlechtersystem und Feminismus gefallen, da ich mich in der letzten Zeit selber oft gefragt habe, wie diese teilweise im Kontext von Personen zu verstehen sind, die trans sind. Die Autorin hat mir in diesen Fälle viele neue Denkanstöße gegeben und deutlich gezeigt, dass zum Beispiel die Diskussion, was als "weiblich" oder "männlich" gilt, durchaus in Verbindung mit der Thematik des trans Seins diskutiert werden kann. An dieser Stelle musste auch ich wieder mein zwar gut gemeintes, aber dennoch teilweise transphobes und vorurteilhaftes Denken neu strukturieren. Daher ist das Buch eine große Empfehlung für jede Person, da es nur zu einer empathischeren und aufgeklärteren Gesellschaft führen kann.
P.S.: Den halben Stern Abzug gibt es aufgrund der teilweise sehr sprunghaften Erzählweise.
Das war ein absolut wundervolles und lehrreiches Buch, das ab sofort zu meinen Essentials in Sachen feministischer Literatur / Sachbüchern / Autobiographien gehört. Es ist ein Buch, bei dem ich mir vorstellen kann, es Freunden und Familienmitgliedern zu schenken, die interessiert sind, über Lebensrealitäten abseits vom binären System, in dem wir alle sozialisiert wurden, zu lesen. Es funktioniert durch die zugängliche Sprache und die vielen lebensnahen Anekdoten sehr gut als Annäherung an das Thema, aber es enthält so viele perfekt aufbereitete Informationen, dass jede*r etwas neues lernen kann! So viele Abschnitte wollte ich dick und fett unterstreichen, weil ich jetzt schon weiß, dass sie mir in Zukunft in Diskussionen helfen werden, wenn es zum Beispiel mal wieder um die Teilnahme von trans* Personen an sportlichen Ereignissen geht. Dieses Buch ist eine Bereicherung für jedes Bücherregal, also lest, kauft, verschenkt und unterstützt es!