Bullshitsätze wie »Viele Frauen wollen doch gar keine Karriere machen.« oder »Vermisst du dein Kind nicht, wenn du alleine wegfährst?« bekommen wir wohlwollend von unseren Freundinnen zu hören oder werden uns von engsten Familienmitgliedern heimtückisch ins Ohr geflüstert, bis wir ihnen glauben – und das Patriarchat sich freudestrahlend die Hände reibt. Dieses Buch ist die ultimative Anleitung zum Parieren solcher Sätze. Messerscharf analysiert Alexandra Zykunov die Ungerechtigkeiten, Unwahrheiten und Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern und liefert Argumente und Punchlines für die nächste Familienfeier, Spielplatzrunde oder Beziehungsdiskussion.
"Aber ich liebe mein Kind - da kann ich doch fürs Kümmern kein Geld verlangen." "Vermisst du dein Kind nicht, wenn du ein Wochenende lang alleine weg bist?" "Hast du ein Glück, dass dein Mann zu Hause so viel mithilft!" "Unsere Omas haben das schließlich auch allein geschafft." "Frauen wollen doch gar keine Karriere machen."
Na, steigt der Puls schon? Liebe alle: Oben sehen Sie fünf Sätze, die jede weiblich gelesene Person sicherlich schon mindestens ein mal in ihrem Leben gehört hat. Wenn ich mit solchen Fragen konfrontiert werde, bin ich meist so wütend, dass mir gar keine adäquate Bullshit-Antwort auf diese Bullshit-Sätze einfallen will - Alexandra Zykunov geht das zum Glück für uns nicht so. In ihrem Buch "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt" (allein dieser Titel!) zerlegt sie gleich 25 (!) dieser Bullshitsätze. Mit Zahlen, Fakten und Studien geht sie gegen das Patriarchat vor, allein die 194 Fußnoten und Verweise zeigen schon, wie präzise sie dem Mist entgegen tritt, den wir andauernd um die Ohren gehauen bekommen.
Alexandra Zykunovs legt ihren Fokus dabei klar auf Elternschaft und (Care-)Arbeit, es geht unter anderem um Mental Load und Maternal Gatekeeping, Unconscious Bias und Whataboutism. Der Stil der Autorin ist indes durchweg sehr locker flockig und zugänglich, sie erklärt alle Begrifflichkeiten verständlich, bringt aber auch ihre Wut und Frustration deutlich zum Ausdruck. Da viele der Punkte und Theorien, die Alexandra Zykunov beim aufbrechen der Sätze bespricht, aufeinander aufbauen, wird Einiges im Buch immer wieder wiederholt - es brennt sich dabei aber auch ausgesprochen gut im Kopf ein, was für das Gespräch mit Hans-Günter auf der nächsten Familienfeier rüstet.
"Wir sind doch alle längst gleichberechtigt" ist sicher kein Buch für gemütliche Stunden auf dem Sofa - bequem ist in diesem Buch nämlich gar nichts. Ich hätte es manchmal beim Lesen am liebsten in die Ecke gepfeffert, was eben absolut für die Lektüre spricht. Mit Humor und einer entsprechend großen Prise Empörung das Patriarchat ein Stückchen mehr destabilisieren - i like!
Ich bin so wütend und schockiert. Und habe gleichzeitig so viel gelernt.
Wie gerne würde ich das Buch jeder Frau und jedem Mann in die Hand drücken und als regelrechte „Pflichtlektüre“ bezeichnen.
Aber darf ich sagen wie traurig ich bin, wie schlecht man als Frau in Deutschland immer noch dasteht und wie extrem der gesellschaftliche Druck ist? Muss das Ganze echt verarbeiten.
Lest bitte das Buch und nehmt euch die Worte zu Herzen.
Ich hätte dieses Buch so gerne gut gefunden, weil ich das Thema wichtig und beschreibenswert finde. Ich schicke vorweg: das letzte Kapitel entspricht meinen Erwartungen diesbezüglich auch voll und ganz.
Aber der Rest hat es mir schwer gemacht, um nicht zu sagen: mich einfach nicht abgeholt. Fangen wir mit der Sprache an: obwohl ich in einem ähnlichen Alter wie die Autorin bin, war mir der ganze Jargon deutlich zu gewollt-jugendlich, bemüht, schlichtweg anstrengend. Und leider auch stilistisch nicht überzeugend - allein die inflationäre Verwendung des Wortes „abfeiern“ in einem der ersten Kapitel hätte mein Deutschlehrer unter Garantie mit dem Verweis „Wiederholung“ rot angestrichen. Auch Einschübe wie „Atmen“ oder „repeat after me“ haben mich eher genervt als unterhalten.
Dass das Buch wütend sein würde, ließ der Einband bereits erahnen, allerdings hat es mir die blinde Wut der Autorin schwer gemacht, sie überhaupt ernst zu nehmen. Ich höre sehr viel Frustration darüber heraus, immer und immer wieder dasselbe gesagt zu haben, ohne Gehör zu bekommen. Unterstrichen wurde dies durch sprachliche Mittel wie GROSSE oder w e i t e Buchstaben sowie in die Lääääänge gezogene Wörter. Es tut mir leid, aber wenn sich dieser Sprachrhythmus nicht durch die Sätze selbst im Kopf der Leser einstellt, hat man als Autor seinen Job nicht gemacht. Oder man hält so wenig von seinen Lesern, dass man auf diese Weise sicherstellen will, dass es JETZT UND SO WIRKLICH JEDER VERSTANDEN HAT. Ich möchte bloß von einem Buch nicht angeschrien werden. Um in Bildern zu sprechen: es drängte sich das Bild einer Person auf, die, weil sie sich anders nicht gehört fühlt, erst mal auf den Tisch klettert und den ganzen Raum zusammenbrüllt. Würde ich ihr begegnen, würde ich ihr zugestehen, dass die Wut erst mal raus muss - und erst mit ihr in einen Dialog gehen, wenn sie sich abreagiert hat.
Inhaltlich war mir das Argument, das Patriarchat und der Kapitalismus seien an allem schuld und würden sich sogar aktiv gegen die Frauen verbünden, teilweise einfach zu platt. Ich gehe komplett mit, dass wir ein strukturelles Problem haben, aber das hätte ich differenzierter betrachtet. Zumal es durchaus Schwächen in der Logik gibt - der Kapitalismus wird angeprangert, gleichzeitig wird erklärt, was in unseren europäischen Nachbarländern alles besser läuft (die nun auch nicht gerade die Wiege des Sozialismus sind). Den Vogel abgeschossen hat für mich der folgende Punkt (sinngemäß): „Wenn du jetzt das Gefühl hast, dass es doch gar nicht so schlimm sei, ist das nur das Patriarchat, das dir das einredet“ - wie möchte man auf dieser Basis eine konstruktive Diskussion führen?
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die angeführten Quellen. Wer halbwegs Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten hat, weiß: wenn ich Studien heranziehe, zitiere ich die Studie (generalisiert: die Primärquelle). Und nicht einen Zeitungsartikel, in dem die Studie zitiert und im Zweifelsfall bereits durch den Autor interpretiert wurde. Und natürlich ist mir klar, dass dies keine wissenschaftliche Arbeit ist (und es auch nicht sein muss). Es drängt sich nur der Verdacht auf, dass hier die eigenen Argumente mit Fußnoten untermauert werden sollen, die passend zur Aussage zurechtgegoogelt wurden.
Es bleibt unterm Strich ein unerfreuliches Leseerlebnis und das Gefühl, dass hier jemand in erster Linie anprangert, aber in Sachen Lösungsfindung leider nicht liefern kann. Ich empfehle alternativ sehr „Raus aus der Mental-Load-Falle“ von Patricia Cammarata - auch hier werden die bestehenden strukturellen Probleme herausgearbeitet, dann aber Beispiele genannt, wie man im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu einer verträglichen Lösung kommen kann.
"Wir alle sind Opfer eines Systems, eines historisch gewachsenen und auf alle öffentlichen Bereiche Einfluss nehmenden, patriarchalen Systems. Bevor wir anfangen können, es aufzubrechen, müssen wir verstehen, dass es immer noch existiert - und deutliche lebendiger ist, als es behauptet."
Wer gerne Sachbücher mit feministischen Content liest, aber eventuell mit Werken aus der stark sozialwissenschaftlichen/ soziologischen Ecke wenig anfangen kann, da oftmals zu abstrakt theoretisch und gespickt mit zu vielen Fachtermini, dem kann ich dieses Buch hier wärmstens ans Herz legen. Super niederschwellig und sehr nahbar und liefert tatsächlich zu so mancher vorurteilsbehafteten bis informierten Plattitüde eine wirklich gute Grundlage an statistisch fundierten Argumenten.
Solides Buch. Wichtig für Männer, das Buch auch zu lesen, obwohl der rosa Einband Männer abschrecken wird. Allerdings finde ich, dass die Autorin ständig mit dem Finger auf Männer zeigt, was eine Männerfeindlichkeit erzeugen könnte. Außerdem muss man sagen, dass sich das Buch eher an Mütter/Alleinerziehende richtet. Ich habe das Buch in der Hoffnung gekauft, dass die sexistischen Strukturen in der Gesellschaft allgemein mehr angesprochen werden. Nichtsdestotrotz waren die Statistiken sehr erschreckend. Einige Passagen haben bei mir Wut ausgelöst. Die Gesellschaft muss endlich aufwachen und erkennen, dass einige Dinge schief laufen....
"Wir sind doch alle längst gleichberechtigt". Diesen Satz kennt vermutlich jede*r. Warum weiter drüber reden, warum weiter fordern? Reicht doch jetzt mal. Nee, leider nicht. Die Autorin will in ihrem Buch diese und weitere darunter fallende Bullshit-Sätze zu entlarven und widerlegen. An sich ein sehr spannendes Thema. Leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Hier muss ich vorab sagen, dass diese Bewertung darauf baut, dass der Stil mir nicht gefallen hat und ich entgegen meiner Erwartung nicht Zielgruppe des Buches war. Ich möchte es also gar nicht generell schlecht machen, es ist nur einfach nicht mehr Geschmack. Zum einen der Stil. Die Sprache ist sehr locker und flapsig und legt großen Wert auf Betonungen (Worte langziehen, wiederholen, etc). Den Satz "Ach komm, Alex..." den sie sich selbst nach ihren provokativen Ausführungen als kritische Stimme entgegenwirft, konnte ich irgendwann nicht mehr hören. Für Instagram oder einen kurzen Blog ist die Ausdrucksweise ja ok, für ein 300 Seiten Buch hätte ich mir aber etwas mehr Stringenz und Sachlichkeit erwartet. Als zweites hat mich persönlich der extreme Fokus auf Mütter gestört. Da ich keine Mutter bin, war ich bei vielen der Kapiteln einfach nicht angesprochen, denn es geht im Buch zu 70-80% um Care Arbeit von Müttern. Dass auch Frauen ohne Kinder in ihren Beziehungen und generell in der Familie und Gesellschaft mehr Care Arbeit leisten und man den Fokus daher gerne erweitern und gesamt betrachten könnte, wurde hier ignoriert. Zudem wurde viel Väter-Bashing betrieben. Erst im letzten Teil wird dann auch mal reflektiert, dass auch Männer durch das Patriarchat in die Ernährerrolle gedrängt werden und hier unter Druck stehen. Klar haben Männer dadurch weniger Nachteile als Frauen sie haben, aber wie gesagt, Gesamtbild betrachten hilft manchmal.
Sehr unterhaltsam und dabei lehrreich und natürlich zum Hände übern Kopf schlagen. Auch wenn mir der Schreibstil und die sehr priviligierte Sichtweise nicht durchgehnd gut gefallen haben, ist es wichtig, zu diesem Thema auch niedrigschwellige Bücher auf dem Markt zu haben, die ohne viel Fachsprache in modernem, erfrischendem Ton die Sachlage wiedergeben.
Wo soll ich anfangen und wo soll ich aufhören? Dieses Buch hat mich erschüttert und aufgewühlt und mir gleichzeitig das Gefühl gegeben, dass ich nicht alleine bin. Die Autorin Alexandra Zykunov, der ich auch schon einige Zeit auf Instagram folge, hat insgesamt 25 sogenannte Bullshitsätze, die wirklich kompletter Bullshit sind, hinterfragt und zerlegt. Darunter waren zum Beispiel: „Aber ich liebe mein Kind – da kann ich doch fürs Kümmern kein Geld verlangen.“ „Übertreib mal nicht. Frauen werden hier doch nicht unterdrückt!“ oder mein Lieblings-Bullshit:
„Vermisst du dein Kind nicht, wenn du ein Wochenende lang alleine weg bist?“
Natürlich ist das der Vater nie gefragt worden… In relativ überschaubaren Kapiteln und in gut lesbarer Sprache hat die Autorin viel Fachwissen und Studien zu den einzelnen Themen wie Gender-Pay-Gap, patriarchale Strukturen und dessen bester Freund: dem Kapitalismus zusammengetragen. Das Lesen dieses Buches hat mir die Augen dafür geöffnet, was ich als Einzelperson tun kann, was nicht und wie wichtig es für uns als Gesellschaft ist, dass wir diese Strukturen erkennen. Sonst kann und wird sich nichts ändern. Ich habe das Buch bereits mehrfach Freundinnen und Kolleginnen empfohlen. Ich stecke selber viel zu lange in dieser Bullshit-Falle fest, vieles war mir nicht klar. Dank Alexandra Zykunov werde ich ab jetzt genauer hinschauen.
Fand das Buch ein super Einsteiger*innen-Buch in dieses Themengebiet. Leicht zugänglich, unterhaltsam geschrieben. Der eine Stern Abzug weil im Titel nicht deutlich wird, dass sich das gesamte Buch vom Standpunkt „Familie" her aufbaut. Macht ja auch viel Sinn in diesem Zusammenhang. Mir hat aber ein bisschen die Perspektive der kinderlosen Frau auf das Thema gefehlt bzw. hätte der Untertitel vielleicht alternativ konkreter aufgreifen können, dass sich ihre Argumentationen hauptsächlich auf Familien beziehen. Ich sehe, dass die Ungleichberechtigung hier am deutlichsten wird, dennoch ist damit ein großer Teil irgendwie auf eine Art ausgeklammert. Fand's dann gut, dass zum Schluss ein Teil sich immerhin auf alleinerziehende Frauen bezieht. Insgesamt ist das Buch aber super und hat mir neben vielen bekannten Problematiken auch einige neue Perspektiven geliefert 👍 Im Endeffekt aber wieder mal ein Buch, das eigentlich vor allem Männer lesen sollten, welches aber vermutlich zu 95% von Frauen gelesen wird 🤡
Als 62 jährige 2-fache Mutter und 3-fache Oma fühle ich mich in meiner Denkweise so oft durch die Aussagen in dem Buch bestätigt. Reiße den Daumen hoch, Rolle mit den Augen und hoffe sehr, dass endlich Bewegung in die Gleichberechtigung der Frau und Mutter kommt. Gleichzeitig bin ich dabei, wenn die care-Arbeit endlich gerecht entlohnt wird. So könnten Frauen sich wirklich frei entwickeln. Die ersten Gespräche habe ich „versucht“ mit Männern und Vätern zu führen, die sich zumeist dermaßen angegriffen fühlen. Also Alex: weiter so, reiß deinen Mund auf. Ich bin bei dir!
Altbekannte Themen, aber sehr strukturiert, witzig und in die Tiefe gehend aufbereitet. Für mich war es ein Mehrwert, ich glaube es wäre auch das perfekte Buch um es im Umfeld zu verschenken. Empfehlung!
Für einen Einstieg in das Thema finde ich das Buch super. Mir war vieles nicht so neu, wütend macht es natürlich trotzdem sehr! An einigen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr theoretische Unterfütterung gewünscht. Alles in allem aber ein gutes und wichtiges Buch!!!! Wenn ihr auf Bullshitsätze mit Statistiken konntern wollt, genau das Richtige!
3.5 Sterne! Das Buch könnte eine gute Einstiegslektüre in die Thematik für Personen sein, die wie ich mit frechen und wütenden Schreibweisen gut klarkommen. 😜
3⭐️ Das Buch hat mich (wie auch gewollt) an vielen Stellen sehr wütend gemacht. Jedoch nicht unbedingt so wie von der Autorin beabsichtigt. Oft hab ich mich über die Argumentation aufgeregt, weil sie meiner Meinung nach einfach nicht so gut recherchiert oder ausgearbeitet war. Ich hab viele Schwachstellen gesehen, die mich sehr gewurmt haben, weil die Ansätze immer super waren. Ich muss zugeben, ich hatte mir mehr von diesem Buch erhofft. Vor allem eine nüchternere Auseinandersetzung mit dem Thema. Mir fällt es leider oft schwer solche Bücher ernst zu nehmen, die unheimlich emotional geschrieben sind aber eigentlich in die Kategorie „Sachbuch“ gehören. Der Schreibstil war also leider so gar nicht meins.
Wer sich so richtig über die Systeme in Deutschland aufregen möchte, hat mit dem Buch den perfekten Partner gefunden. Es ist einfach super wie die Autorin über die Probleme spricht und auch häufig gehörte Gegenargumente entkräftet. Und dabei auch nicht diw vergisst, die keine Wahl haben. Es ist einfach nur empfehlenswert und großartig für Zeiten, in denen man einfach vor Wut kochen möchte.
Ich hab zuerst den Nachfolger gelesen, daher kam mir einiges doch recht bekannt vor, aber dieses Werk finde ich besonders für Menschen, die sich noch nicht sehr mit dem Thema auseinandergesetzt haben, sehr geeignet. Es bietet einen guten Überblick und auch wenn vielleicht zum Ende jedes Kapitel noch einmal eine kurze Zusammenfassung, also eine schlagfertige Antwort auf den Bullshit-Satz kommen könnte, sonst hab ich nichts auszusetzen. Vier Sterne von mir.
Sehr gut strukturiert und trotz komplexer Themen einfach geschrieben. Die Autorin gibt einem genug Futter für die nächste Diskussion rund um Mental Load, Erziehung auf Augenhöhe, Diskriminierung im Job uvm. Schön finde ich, dass sie dabei stets Gruppen wie Alleinerziehende und PoC im Fokus behält, die bekanntermaßen gleich mehrfach diskriminiert sind. In meinen Augen insb. Must Read für alle Paare (!) bevor sie Kinder kriegen.
Ich wollte es so gerne lieben! Leider voller Wiederholungen und überwiegend plakativer Aussagen. Die beworbenen Konter-Sätze waren eher Konter-Absätze und fühlten sich nicht alltagstauglich an. Dennoch viele wichtige Informationen und ungeheuerliche Hintergründe.
so gut so wichtig! sollte pflichtlektüre in schulen, studiengängen, überall sein!! würd gern sage es wär pessimistisch aber es ist leider die wahrheit deshalb psa: ihr werdet erfüllt von female rage und sprachlosigkeit sein sometimes! aber so so so wichtig, würds wirklich am liebsten jeder frau, besonders jeder mutter aber auch (!!!!) jedem mann ins gehirn einprügeln
Das Buch zeigt auf einfache und alltagsnahe Weise die fehlende Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen auf. Untermauert werden die Aussagen mit repräsentativen Umfragen oder Studien. Zusätzlich sorgen Anekdoten aus dem Leben der Autorin oder fiktive Anekdoten, z.B. dem Onkel Hermann auf der Familienfeier, für einen aufgelockerten Lesefluss.
Was mir vorher nicht bewusst war, sich aber vermutlich aus einer vorherigen Auseinandersetzung mit der Autorin und ihren "Steckenpferden" ergeben hätte, ist, dass sie als Mutter primär die Ungleichberechtigung in der Ehe und Familie und dem engsten Wirkungskreis beleuchtet. Ich hätte mir, nach dem recht allgemein gehaltenen Titel eine differenziertere Beleuchtung verschiedener Lebensbereiche gewünscht.
Alles in allem aber ein gutes Buch, dass einen auf den typischen Irrglauben im Alltag sensibiliert und einem die notwendige Argumentationsgrundlage liefert, um die alltäglichen Bullshitsätze zu entkräften, die wirklich jeder von uns mal gehört hat.
Ich möchte dieses Buch am liebsten allen Frauen UND Männern in meinem Umkreis schenken (oder um die Ohren hauen).
Endlich mal Zahlen und Fakten zu der Ungerechtigkeit, die wir als Frauen sowieso bereits fühlen und erleben. Und eine schöne Verkettung, um zu erkennen, wie strukturell die Nachteile in unserer Gesellschaft eingebettet sind!
Auf jeden Fall hilfreich, um Stammtischparolen auseinander und zum Diskutieren anzuregen.
Puuuh das macht wirklich wütend und traurig, verdammt ey wieso ist das denn alles so ungerecht :( Will, dass alle Männer (und generell alle Leute) dieses Buch lesen müssen, so generelle Pflichtbildungsbeschäftigung mit dem Thema wäre schon nice!
(Theoretisch 3 Sterne, weil ich persönlich nicht gut/gerne Sachbücher lese und trotzdem nach Lesespaß bewerte, aber dafür kann das Buch ja nichts)
Inhaltlich sehr wichtig und richtig und erzürnend, stilistisch etwas gewöhnungsbedürftig. Ich musste es in kleinen Portionen zu mir nehmen, weil es doch sehr hart ist, die geballte Ungerechtigkeit schwarz auf weiß vor sich zu haben (auch wenn man es eigentlich eh weiß…). Die Gliederung gefiel mir sehr.
Inhaltlich echt ein Hit. Die Kombi von Bullshitsätzen und jede Menge Fakten ist ganz nach meinem Geschmack. Beeindruckend die Sätze aufgedröselt und gute Argumente an die Hand gegeben. Als Hörbuch kann ich es aber nicht empfehlen, es ist nicht gut vorgelesen.
Eines der besten Bücher, welche ich bisher zum Thema Gleichberechtigung gelesen habe! Ich bin so frustriert, ob der Nennung und Sichtbarmachung des Ungleichgewichtes. Gerade auch im europäischen Vergleich. Das Ausmaß war mir vorher nicht klar.