Das Eierkratzen ist ein altes Stinatzer Kunsthandwerk, das in der Osterzeit nur mehr von ganz wenigen Frauen ausgeübt wird. - Die Eier sind gefärbt, die Messer sind gewetzt! Als Gruppeninspektor Sifkovits gerade mit seiner Mutter Baba unterwegs ist, um Eier-Nachschub zu besorgen, erhält er die Nachricht, dass Fredi Horvatits erstochen wurde - mit dem Eierkratzmesser von Sifkovits' Mutter. Der "burgenländische Columbo" steht vor dem kniffligsten Fall seiner Karriere.
Thomas Stipsits schrieb bereits in der Schule Lieder und kleine Sketches. 2000 erhielt er den Kärntner Kleinkunstpreis. 2004, gemeinsam mit Klaus Eckel, Pepi Hopf und Martin Kosch den „Österreichischen Kabarettförderpreis“. Sein erstes einer breiteren Öffentlichkeit bekanntes Programm „Griechenland“ feierte Anfang 2006 Premiere, aktuell tritt er mit seinem Soloprogramm „Stinatzer Delikatessen – ein Quasi Best Of“ und hat vor kurzem gemeinsam mit Manuel Rubey die Tour mit „Gott & Söhne“ abgeschlossen. Für ihr erstes gemeinsames Programm „Triest“ wurden die beiden mit dem „Österreichischen Kabarettpreis“ ausgezeichnet. Im Kinofilm „Baumschlager“ war Thomas Stipsits in seiner ersten Kino-Hauptrolle und in der Produktion „Geschenkt“ in seiner ersten TV-Hauptrolle zu sehen. Aktuell kann man ihn in österreichsichen Kinos in „Love Machine“ in der männlichen Hauptrolle des Georgy Hillmaier sehen. Thomas Stipsits lebt in Wien, Niederösterreich und Karpathos.
Leicht zu lesen aber trotzdem spannend. Der Autor bleibt seiner Linie treu und man bekommt was man erwartet. Die Rolle der Mutter könnte man auch erwas zurücknehmen - wirkt so als wurde sie krampfhaft in den Vordergrund geschrieben.
Ums positiv zu auszudrücken, ich hätt gern mehr davon gelesen. Kaum ist der Herr Inspektor fertig mit der ersten Interviewrunde steckt man als Leser auch schon mitten im Schlusskapitel. Bei 170 Seiten ist das jetzt wahrscheinlich auch nicht ganz überraschend, dass man da schnell durchkommt. Aber das Buch ist so nett und flott gschrieben, ein paar Füllerseiten über schrullige Nachbarn oder borstige Kollegen oder von mir aus auch Bingo Abende mit der Oma, hätten glaube ich gut getan. Bleibt die Hoffnung darauf vielleicht beim nächsten Teil ein bisserl mehr Zeit in der burgenländischen Toskana verbringen zu dürfen :)
Dieser hat mir besser gefallen als der erste Band der Reihe (den zweiten hab ich ausgelassen). Natürlich ist der Krimi immer noch sehr einfach gestrickt, überraschende Plottwists gibt es jetzt nicht und auch die Charaktere sind zum Teil recht stereotyp, aber das Lokalkolorit hat mir diesmal noch besser gefallen und der Humor ist für mich auch besser durchgekommen. Dafür gibts von mir solide drei Sterne für einen amüsanten, kurzen/kurzweiligen Oster-Krimi.
Kurz vor dem Osterfest muss der Inspektor Sifkovits einen Mord in dem burgenländischen Dorf Stinatz aufklären. Mich hat der Krimi gut unterhalten. Er ist angenehm zu lesen, schlüssig, mit einigen amüsanten Stellen und gelungenen Figuren. Eine passende Urlaubslektüre für heiße Sommertage.
Warum wechselt Thomas Stipsits nicht komplett ins Fach der Krimi-Autoren? So spannend und auch witzig löst sein burgenländischer Columbo den dritten Fall. Hoffentlich müssen wir nicht so lange auf die Fortsetzung warten.