Als der iranische Botschafter in Ägypten 1947 seinen Dienst antritt, muss er zwei Aufgaben lösen: Er soll Fausia, die Schwester des ägyptischen Königs, zur Rückkehr in den Iran bewegen, wo sie seit 1939 mit Schah Mohammed Reza Pahlevi verheiratet ist. Sie ist aus der unglücklichen Ehe zurück in ihre Heimat geflohen. Und er soll dafür sorgen, dass der Leichnam des in Südafrika verstorbenen Vaters Schah Rezas in den Iran überführt wird. Während sich der Botschafter in Kairo an die Erfüllung seiner Aufträge macht, verliebt er sich in Sakineh, die Frau eines indischen Philosophieprofessors in der ägyptischen Metropole. Kairos Atmosphäre und Stimmung, zwischen Rückständigkeit und Moderne, Bedrohung und Aufbruch in diesen Jahren fängt der neue Roman von Amir Hassan Cheheltan wunderbar ein. Und während wir über eine Liebe lesen, deren Schicksal eng verknüpft ist mit Erfolg oder Misserfolg des Botschafters, wird uns ebenso, subtil und komplex, historisch sorgfältig grundiert und in einer detailreichen Sprache das Bild einer Epoche und Region vermittelt, die bis heute unter den gleichen Spannungen steht und leidet, etwa dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Außerdem liefert der Roman dabei die Porträts einiger starker, unverhofft mächtiger Frauen. Sinnlich und klug, komisch und raffiniert – der neue, große Zeitroman des Balzac Irans (Berliner Zeitung).
Amir Cheheltan was born in 1956 in Tehran and has published eight novels, five volumes of short stories and a screenplay. Due to censorship, his first novel, The Mourning of Qassem, was only published in 2003, twenty years after it was written, and many of his novels have had to undergo revisions. Cheheltan supervises the creative writing workshop at the Karnameh Culture Centre in Tehran, and writes feature articles for international papers such as Frankfurter Allgemeine and Süddeutsche Zeitung.
رواية إيرانية تدور أحداثها بين عامي ١٩٤٧ و ١٩٤٨، حين تم إيفاد سفير إيراني جديد إلى القاهرة وتكليفه بمهام رئيسية، على رأسها ثني الأميرة فوزية (أخت الملك فاروق) عن طلبها الطلاق من شاه إيران وإعادتها إلى طهران مع جثة الشاه السابق المدفون في القاهرة ومجوهراته الثمينة، وهي ما سيظهر أن البلاط المصري يستخدمها كورقة تفاوض لإجبار الشاه على الطلاق. تدور هذه الأحداث على وقع تطورات الأوضاع في فلسطين وبداية نكبتها وعجز الحكومات العربية عن الدفاع عنها، في الوقت الذي يظهر فيه الكاتب هذه الزيجة التي جمعت شاه إيران بالأميرة فوزية كفرصة لبناء وحدة إسلامية قادرة على الوقوف في وجه المشروع الصهيوني.
لا تخفى الإسقاطات في الرواية على واقع القضية الفلسطينية اليوم، حيث يظهر جلياً نقد الكاتب لتشرذم العرب وضعف حكوماتهم وعدم سعيهم لبناء جسور حقيقية مع العالم الإسلامي الأوسع لتعزيز الاصطفاف أمام المخططات الصهيونية.
لولا بعض الأفكار الجامحة والفجة من الكاتب، وبعض التطويل المخل في الرواية، لمنحتها نجمة خامسة
Ab dem letzten Drittel wurde die Handlung interessant. Ansonsten war es schon etwas mühsam zu lesen, weil sehr lange sehr wenig passiert und der Protagonist nicht wirklich sympathisch ist. Um die Stadt Kairo ging es auch nur am Rande mal, was ich irgendwie anders erwartet hatte. Was sich politisch nebenbei abspielt, ist echt interessant, setzt aber auch ein bisschen Hintergrundwissen voraus
Ich habe selten so schwer ein Buch beendet, dessen Thema und Inhalt mir eigentlich gefielen, an dessen Umsetzung und Schreibstil ich kläglich gescheitert bin! Es hätte ein wunderbares Buch werden können!
Bücher, die ich nicht zu Ende lese, erhalten von mir nur einen Stern. Der Protagonist war für mich von Anfang an unsympathisch. Die Darstellung von Frauen, fand ich sehr eindimensional: alle sehr hübsch, dem Ideal der 40er Jahre entsprechend, angeblich stark, aber dennoch abhängig von Männern - und alle für den sehr von sich eingenommen Protagonisten zu haben?! Die eher beiläufigen Erwähnungen der bevorstehenden Gründung des Staates Israel war für mich am interessantesten. Dies wurde in Ägypten natürlich wahrgenommen und beobachtet, dennoch gab es wenig Einflussmöglichkeiten auf den Verlauf der Ereignisse, die den Nahostkonflikt begründet haben. Hier stellt sich mir ein guter Bezug zur Gegenwart her. Dennoch fand ich den Schreibstil und die Charaktere oberflächlich und daher nicht lesenswürdig.