Mica scheint die Chance erhalten zu haben, einer Gilde anzugehören und dadurch vielleicht einer besseren Zukunft entgegenzublicken. Aber dann passiert etwas, das all ihre Pläne durchkreuzt und sie abermals vor die Frage stellt: Was haben die Götter bloß mit ihr vor? Und welche Rolle spielt der Schurke Néthan, der sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich mehr über seine Vergangenheit zu erfahren? Währenddessen keimt in Micas Bruder Faím Hoffnung auf: Er darf zurück nach Chakas zur Gilden-Aufnahmezeremonie der Sommersonnenwende. Ob er dort seine Schwester wiedersehen wird?
Die Schweizer Autorin Corinne M. Spoerri wurde am 21. September 1983 geboren und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Zürich. Nach ihrem Abitur studierte sie Psychologie und promovierte 2013 mit summa cum laude in Klinischer Psychologie und Psychotherapie. Schon immer galt ihre große Leidenschaft dem Lesen fantastischer und romantischer Geschichten und so begann sie noch während ihrer Arbeit als Psychotherapeutin, ihren ersten eigenen Fantasy-Jugendroman zu schreiben. »Alia« heißt die fünfteilige Reihe, welche nicht nur die Bestsellerlisten, sondern auch die Herzen vieler Fantasy-Fans eroberte. Der Leser begleitet darin die sechzehnjährige Alia auf ihrem Weg durch eine Welt voller Abenteuer, Intrigen, Liebe und Magie. Gleich darauf folgte Spoerris nächste dreiteilige Fantasy-Reihe »Die Greifen-Saga«, die an den Erfolg von »Alia« anknüpfte, sowie »Die Legenden von Karinth«, ein vierteiliges Prequel. Die Fantasy-Geschichten von C. M. Spoerri spielen größtenteils in derselben High-Fantasy-Welt, was für die Leser ein Nachhausekommen und Wiedersehen mit altbekannten, liebgewonnenen Figuren darstellt. Trotzdem lassen sich alle Reihen unabhängig voneinander lesen. Inzwischen sind mit »Der rote Tarkar« und »Damaris« weitere Geschichten aus dieser Welt erschienen und die Autorin hat noch viele Ideen für fantastische Abenteuer. Aber nicht nur dem Genre Fantasy gehört ihr Herz, sondern auch den Liebesromanen. So schreibt sie erfolgreiche New-Adult-Romane, die mit Humor, Erotik, Drama und Herzschmerz punkten. Ihre Liebe zu Büchern führte dazu, dass Spoerri sich 2015 als Autorin selbständig machte und zusammen mit ihrem Mann den Sternensand Verlag gründete – einen Verlag für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene, die ebenso wie Spoerri den Belletristik-Genres Romance und Fantasy zugetan sind. Sowohl dem Schreiben als auch dem Verlegen kommt C. M. Spoerri mit viel Herzblut und Engagement nach. Ihre Devise: »Ich möchte den Lesern die Sterne vom Himmel holen und dafür greife ich selbst danach.«
Soso....Jetzt na en dunkelblonde Schönling wo allne Fraue de Chopf verdreht....sie e wunderschöni Schwarzlockigi starki Frau......esch weniger los als im erschte, aber au eifach ond guet z läse.....
Mer mues ned vill studiere....eifach gnüüsse....Ah ja ond denn na d Griife Vögel...💪😇
Ein traumhafter Blickfang, der die drei elementarsten Dinge der Geschichte hervorhebt. Die Geschichte von Fáim auf dem Schiff 'Smaragdwind', die Greife und natürlich Mica, die gleich mehrere Geschichten miteinander vereint. Der perfekte Rahmen für eine eindrucksvolle und überwältigende Welt.
Meinung:
Schon im ersten Band der Greifen Saga, hat die Autorin gezeigt, dass nichts so verläuft, wie es den Anschein hat und auch dieser beibehaltene Stil führt hier wieder zu eindrucksvollen und überraschenden Wendungen.
Mica ist eine nach wie vor sympathische Figur, deren stetige Entwicklung sie zu etwas besonderem erwachsen lässt. Eine Weiterentwicklung der Charaktere zu beobachten finde ich immer sehr wichtig, dennoch darf der Kern der Person niemals grundlegend verändert werden, genau das hat C.M. Spoerri hier erneut geschafft. Mica bleibt sich treu, ist nicht auf den Mund gefallen und weiß sich durchzusetzen, dennoch kann sie sich auch führen lassen. Sie steht einigen Hürden gegenüber, sei es durch Dritte bewirkt oder durch ihr eigenes Gefühlschaos. Als Mitglied der Diebesgilde erhofft sich der Teenager die Chance auf eine bessere Zukunft, doch auch hier wird ihre Hoffnung schnell zerstreut und ihr Leben wieder in eine Bahn mit ungewissem Ausgang gelenkt.
>>Sein Verantwortungsgefühl in Ehren, aber er kann dich nicht zu Tode trainieren.<< >>Er meinte, dass ich besser im Training sterbe, als bei einer Mission.<< Mica grinste sarkastisch. >>So, meinte er das ...<< Arens Blick war unergründlich.
Mit der Diebesgilde gewinnt Mica nicht nur so etwas wie eine Familie, sondern auch Cassiel als guten Freund und Ausbilder. Dieser sprunghafte Charakter hat mich einiges an Nerven gekostet, da sag nochmal einer Frauen sind wankelmütig ^^ Er verkompliziert vieles, lässt kaum emotionale Regungen zu und in der nächsten Sekunde ist er einfühlsam und zeigt eine andere Seite von sich. Doch gerade dieses hin und her bietet ein kleines Mysterium welches ich ergründen wollte, denn wie sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert, hat er eine Barriere um sich herum errichtet, die jegliche positiven Emotionen von sich stößt, doch vor Micas Einfluss ist auch er nicht gefeit.
Warum nur wollte er dieses Mädchen mit allem, was er besaß beschützen [...]
Néthan und Micas Wege kreuzen sich im Orden der Greifen und sein Charme führt dazu, dass sich ihre Verbindung über ein „Lehrer-Schüler-Verhältnis“ hinaus bewegt. Seine Andeutungen Mica gegenüber wirken gleichermaßen auf den Leser. Die geheimnisvolle Aura um ihn wird weiter aufgedeckt und dennoch bleiben noch einige Punkte offen. Er ist schwer einzustufen, weshalb es schwierig ist, seine Handlungen vollends zu deuten. Ist er wirklich ein Schurke oder steckt ein ganz anderer Kern in ihm? Mit seinen kecken Sprüchen entschärft er selbst heikle Situationen bzw. nimmt ihnen die Schwere. Neben seinem Platz an Micas Seite und als Oberhaupt der Sandschurken begibt er sich gleichzeitig auf den Weg verlorene Erinnerungen wiederzufinden und sich seiner Vergangenheit zu stellen, bevor sie es schafft ihn einzuholen.
Insbesondere mit Micas Bruder Faím hat die Autorin im ersten Band gezeigt, dass seine Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen ist. Auch hier beweist er seine Stärke und zeigt, was alles in ihm steckt, indem er stetig über sich hinaus wächst. Manchmal bedarf es Situationen vor denen wir uns am meisten fürchten, damit wir selber sehen, wozu wir eigentlich fähig sind. Seinen Platz auf dem Schiff 'Smaragdwind' hat er sich hart erarbeitet. Die ihm bevorstehenden Hürden scheinen so leicht zu meistern, indem er sich selber treu bleibt, doch die Meerjungfrau und Sarton, der Schiffskapitän, ziehen jegliche Stränge, die für ihn fatale Folgen haben können und dessen Ausmaß im ersten Moment nicht vollends ersichtlich ist.
Der Grund, warum er noch am Leben bleiben wollte, war so einleuchtend wie befremdlich: Er konnte die Meerjungfrau nicht im Stich lassen.
Die Geschwister getrennt voneinander zu erleben ist sowohl interessant, als auch bedrückend. Sie vermissen einander und dennoch gehen sie ihren eigenen Weg und wachsen über sich hinaus. Bei Mica nicht verwunderlich, sie war schon immer eine starke Persönlichkeit um ihrem kleinen Bruder wenigstens ein Stück Halt bieten zu können, doch Faím hat eher schwach und zerbrechlich gewirkt, die Trennung hat so gesehen auch einen positiven Effekt, denn er steht auf eigenen Beinen und hat sich selbst etwas erkämpft.
Die Sommersonnenwende stellt sowohl für Mica, als auch für Faím eine Art Aufnahmeritual da. Werden sich die Geschwister dort wiedersehen oder verläuft wieder alles anders als geplant?
Die Verflechtung der Greifen und auch die Namensgebung haben mir sehr gut gefallen. Die Tiere werden hervorgehoben, ihnen wird Persönlichkeit verliehen und Leben eingehaucht. Wir werden in diesem Bereich wieder in eine neue und vollkommen magische Welt entführt, die mich gefesselt hat. Das Leben hält einiges für uns bereit und wie es Mica erlebt hat, verläuft das Leben nicht nach Regeln oder gefassten Plänen. Die Reise der Charaktere ist noch längst nicht zu Ende.
Charaktere:
Mica hat Höhen durchlebt und ist immer wieder auf den Boden der Tatsachen aufgekommen. Sie beweist Stärke, denn sie lässt sich nicht unterkriegen, verliert niemals die Hoffnung, egal wie ausweglos eine Situation auch zu sein scheint. Geborgenheit ist ein Gefühl, das sie lange Zeit vermisst hat. In Aren - Cassiels Vater - findet sie eine Bezugsperson, doch ihre Gefühle geraten mit Néthan und Cassiel in Wallung.
Schreibstil:
Der Einblick in die Köpfe - insbesondere der Protagonisten - finde ich immer wieder toll, doch umso mehr Blickwinkel man hat, desto unübersichtlicher wird es - meistens! C.M. Spoerri ermöglicht hier Einblicke in die Köpfe der verschiedensten Charakter - Mica, Faím, Cassiel, Néthan, Aren, Cilian - ein große Spannbreite, die jedoch zu keinem Zeitpunkt für Verwirrung meinerseits gesorgt hat. Alles war klar strukturiert und hat vielen Situationen einen einzigartigen Schliff verliehen. Ebenso das Geschick der Autorin, einzelne Fäden zu einem Ganzen zu vereinen hat mich beeindruckt. Ihrem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt, weshalb wir in eine rundum spannende und gelungene Welt eintauchen.
Facettenreiche Charaktere findet man hier zuhauf. Auch die Konstellation wie sie miteinander in Verbindung stehen war sehr geschickt verpackt und hat umso häufiger für die ein oder andere Überraschung gesorgt. Besonders in Bezug auf Cassiel und seinen Vater sind einige Konflikte hervorgetreten und Micas Handlungen haben diesbezüglich nochmal ihre charakterlichen Stärken hervorgehoben.
Mystisch, magisch, fantastisch - All diese Aspekte vereint die Autorin mit unglaublichem Feingefühl miteinander. Personenkonstellationen, unvorhersehbare Geschehnisse und eine geballte Portion jeglicher Emotionen machen auch den zweiten Band der 'Greifen-Saga' zu einer wundervollen Reise in eine andere Welt.
Ein großes Finale steht uns bevor und ich bin gespannt, was C.M. Spoerri diesmal für uns bereithält, denn bei ihr können wir sicher sein, dass Leben lässt sich nicht in bestimmt Bahnen lenken, es gibt immer eine Abzweigung, die uns an ein vollkommen anderes und ungeplantes Ende bringt. Mit anderen Worten - Im finalen Band ist noch alles möglich ;)
Der zweite Band der Greifen Saga hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und endlich geht es mehr um die Greifen und den Orden. Es macht sehr viel Spaß die Protagonisten zu begleiten.
Die Story geht nahtlos weiter und man begleitet Mica, Faim, Cassiel und Nethan auf ihren Abenteuern, die oftmals sehr gefährlich sind. Einige Wege kreuzen sich, andere verpassen sich immer wieder knapp und so denken Faim und Mica, dass der andere nicht mehr leben kann und sie schließen mit der Vergangenheit ab. Während Nethan sich an seine nicht mehr erinnern kann und Cassiel vor seiner Vergangenheit flieht. Ich bin so auf das Finale gespannt, denn das hält sicherlich einige Überraschungen parat.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Protagonisten wechseln sich mit dem berichten ab, sodass man einen hervorragenden Überblick über die Gedanken und Gefühle der jeweiligen Person hat.
Die Protagonisten habe ich in mein Herz geschlossen. Ich mag Mica und könnte sie mir auch gut als Freundin vorstellen. Faim hat ein wirklich schweres los gezogen und ich bin gespannt, was das Leben noch für ihn bereit hält. Cassiel ist sehr verschlossen und impulsiv, aber manchmal lässt er Mica hinter seine Fassade sehen und lässt Gefühle zu. Nethan kann sich an seine ersten 10 Lebensjahre nicht erinnern und ist nach Chakas zurückgekehrt, um seine Erinnerungen zurückzubekommen, dabei flirtet er sehr gerne mit Mica und die Dreiecksgeschichte ist komplett.
Das Cover ist sehr gut gelungen und passt zum Titel und Inhalt des Buches.
Fazit: Der zweite Band der Greifen Saga hat mich vollkommen überzeugt. Ich liebe die Story, die Protagonisten und den Verlauf. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und freue mich jetzt auf das Finale.
Die Greifen-Saga – Die Träne der Wüste ist der zweite Teil der Greifen-Saga Trilogie und knüpft unmittelbar an Teil eins an. Vorneweg muss ich schon sagen, ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Wie auch schon in Band eins gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut. Ich kann unglaublich leicht in die Geschichte eintauchen, es gibt immer wieder Erklärungen zu bestimmten Vorkommnissen in der Welt, die ich interessiert verfolge und das Setting kann ich mir sehr gut bildlich vorstellen. Gleiches gilt auch für die unterschiedlichen Erzählstränge. Neben der Perspektiven von Mica und Faim, lernt man Nethan etwas näher kennen und bekommt auch Szenen aus der Sicht von Ahren und Cassiel zu lesen. Bei den Geschwistern Mica und Faim kann man außerdem eine deutliche Charakterentwicklung erkennen, die man auf bestimmte Ereignisse im Buch zurückführen kann. Dies macht das Ganze schlüssig und die beiden wirken sehr lebensecht. Gut gefällt mir auch, dass das Schicksal anscheinend sehr unterschiedliche Dinge für die beiden bereithält. Faim blüht auf See langsam richtig auf, während Mica in einer Gilde aufgenommen wurde. Weiterhin bin ich gespannt, wwas hinter Nethans Vergangenheit steckt. Man hat zwar einige Einblicke in seine Gedankenwelt bekommen, aber bestimmte Dinge sind immer noch ein Geheimnis. Gleiches gilt für Cassiels Vergangenheit, über die er nicht reden möchte. Hier bin ich schon sehr auf die Auflösung gespannt. Alles in allem gefiel mir auch der zweite Teil der Greifen Saga sehr gut. Es war durchweg spannend, aber auch emotional und natürlich magisch. Ich freue mich schon sehr auf den finalen Band und vergebe diesem Buch fünf Sterne.
Es ist wirklich schade dass ich bisher keinem Buch der Reihe 5 Sterne geben konnte, weil mir die Geschichte an sich wirklich gut gefällt, unglaublich kurzweilig ist, ein tolles wordlbuilding vorhanden ist und auch die Charaktere wirklich mit Liebe zum Detail gezeichnet sind. Bei diesem Band haben mich allerdings zwei Punkte etwas gestört: Erstens interessiert mich einer der Handlungsstränge um einiges weniger als ein anderer, weshalb manche Kapitel etwas mühsam zu lesen sind, zweitens gefällt mir die Richtung in die sich die Liebesgeschichte rund um Mica entwickelt nicht, da es aktuell so aussieht als würde das Ganze auf ein Liebesdreieck zusteuern und das hat die Geschichte meines Erachtens nach nicht nöitg. Ich bin gespannt wie die Story sich im letzten Teil weiterentwickelt und ob der für mich den Highlight-Status erreichen kann.
Wow! Nachdem Band 1 fesselnd, aber für mich nicht so zu 100% überzeugend war, wie die anderen Reihen, die ich bisher von der Autorin gelesen habe, hat Band 2 das definitiv wieder gut gemacht! Es ist noch so viel offen, dass ich ein bisschen Angst vor dem finalen, dritten Band habe... Das Buch war etwas anzüglicher, als ich es bisher aus dem Venera-Universum kenne, aber irgendwie passt es in die Geschichte und zu den Charakteren. Insgesamt ist das Buch sehr frech, sehr tiefgreifend und einfach magisch. Die Beschreibung der Charakterentwicklungen, die Umgebung, die Einbindung der Greife, die zunehmend größer wird, all das ist einfach toll beschrieben! Außerdem warte ich sehnsüchtig auf den Auftritt eines gewissen Charakters, der in Band 1 bereits aufgetaucht, dann aber wieder verschwunden ist. Ich hoffe sehr auf Band 3!
Band 2 hat mir wesentlich besser gefallen, da passierte irgendwie mehr. Wobei es auch hier wieder so war,dass mache Passagen für meinen Geschmack zu lang beschrieben waren,aber ich hab verstanden warum es so geschrieben wurde. Die Love Story war nicht ganz so mein Ding, liegt aber vielleicht daran , dass ich schon weiß wer am Ende an ihrer Seite sein wird ;) Gegen Ende wurde ich richtig „hineingezogen“ in die Story und war etwas perplex, als da plötzlich „Ende“ stand. Na gut , dann geht es mal gleich weiter mit Band 3;) Charaktere sind wie immer schön ausgearbeitet und es gibt in jedem Buch mindestens eine Person mit der man sich identifizieren kann.
Mica scheint die Chance erhalten zu haben, einer Gilde anzugehören und dadurch vielleicht einer besseren Zukunft entgegenzublicken. Aber dann passiert etwas, das all ihre Pläne durchkreuzt und sie abermals vor die Frage stellt: Was haben die Götter bloß mit ihr vor? Und welche Rolle spielt der Schurke Néthan, der sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich mehr über seine Vergangenheit zu erfahren?
Währenddessen keimt in Micas Bruder Faím Hoffnung auf: Er darf zurück nach Chakas zur Gilden-Aufnahmezeremonie der Sommersonnenwende. Ob er dort seine Schwester wiedersehen wird?
→ DER ERSTE SATZ ←
"Können wir?" Cassiel stand mit verschränkten Armen im Eingang des Quartiers und musterte Mica, die sich gerade damit abmühte, ihre wilden Locken mit einem Kamm zu zähmen.
→ INHALT ←
Im 2. Band der Trilogie begleitet man wieder Mica und ihren Bruder Faím. Für Mica scheint sich endlich der Wunsch zu erfüllen, einer Gilde anzugehören und damit das Leben zu haben, dass sie sich immer gewünscht hat. Doch alles soll anders kommen, als sie gedacht hat und plötzlich spielen der Schurke Néthan und der Zirkelleiter Cilian eine wichtige Rolle in ihrem Leben und stellen dieses von heute auf morgen auf den Kopf.
Während Mica erstmal verdauen muss, was ihr von den beiden offenbart wurde, wünscht sich Néthan nichts sehnlicher, als mehr über seine Vergangenheit zu erfahren, die ihn zurück nach Chakas geführt hat. Doch jeder Mal, wenn er versucht sich zu erinnern plagen ihn schreckliche Kopfschmerzen, für dessen Herkunft er sich nicht erklären kann.
Auch für Faím geht ein Traum in Erfüllung, denn er kehrt nach Chakas zurück und darf dem Wasserzirkel beitreten, was er sich sein Leben lang gewünscht hat. Außerdem hofft er, dass er endlich seine Schwester wiedersehen wird, die er von Tag zu Tag mehr vermisst.
→ FAZIT ←
Ich habe den zweiten Band einfach geliebt und fand ihn noch besser als den ersten, den ich ja schon grandios fand.
Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten an und ich befand mich direkt wieder im Geschehen. Sofort hat mich die Geschichte wieder in ihren Bann gezogen und genauso schnell sind die Seiten dahin geflogen. Die einzelnen Kapitel sind, wie bereits im ersten Band, so aufgeteilt, dass man jeweils einen Charakter begleitet und an seinen Abenteuern teilnimmt.
Natürlich habe ich wieder die altbekannten Gesichtern getroffen. Mica, die langsam aber sicher eine taffe Frau wird und fleißig trainiert. Cassiel, der sich langsam zu öffnen beginnt. Faím, der ebenfalls eine Wendung durchlebt, sowie Sarton, den Kapitän der Smaragdwind, Aren, der mittlerweile wie ein Vater für Mica geworden ist und auch Néthan, der Anführer der Sandschurken ist wieder mit dabei und spielt eine geheimnisvolle Rolle. Außerdem lernt man den Zirkelleiter Cilian besser kennen und erfährt vieles über seine ungewöhnliche Leidenschaft: die Greifen.
Genau diese spielen im zweiten Band eine entscheidende Rolle. Ich bin überwältigt mit wie viel Geschick die Autorin die einzelnen Geschichten zusammenführt und wie sogar die Charaktere, Gedanken und Gefühle der Greifen beschrieben werden. Dabei wurden so geschickte Formulierungen verwendet, das ich dennoch das Gefühl hatte von einem Tier zu lesen und nicht von einem Menschen. Die Beschreibungen sind so toll, dass ich beinahe geglaubt habe, dass es diese Wesen wirklich gibt.
Aber nicht nur die Beschreibung der Greifen ist genial gelungen, auch die der einzelnen Charaktere stand dem in nichts nach, so wie ich es schon aus Band 1 gewohnt war. Ich habe die Geschichte nicht nur gelesen, ich habe sie gelebt! Und das aus dem einfach Grund, weil die Geschichte so charismatisch und detailtreu ist, das ich alles um mich herum vergessen habe. Durch diesen Schreibstil hat die Autorin es einfach geschafft, etwas ganz wundervolles zu kreieren, dass mein Herz höher schlagen lässt.
Wirklich viel kann ich dazu nicht mehr sagen, außer: Es ist ein perfekter zweiter Band und gehört für mich zu einer Reihe, die jeder Fantasy-Liebhaber einmal gelesen haben muss.
Ein grandioser 2. Teil der Greifensaga! Ich möchte zum Inhalt jetzt nichts sagen, nur soviel: Band 2 schließt nahtlos an Band 1 an und auch das eine oder andere Geheimnis kommt ans Licht. C.M. Spoerri hat einen angenehmen Schreibstil und die Seiten sind nur so durch meine Hände geflogen. :)