Ein Buch über Liebe, Identität und Sex, das für Respekt und Offenheit wirbt – rundum künstlerisch gestaltet und zeitgemäß illustriert
Kaum erblicken wir das Licht der Welt, landen wir in einer Schublade: Es ist ein Junge! Oder: ein Mädchen! Warum eigentlich? Und wie fühlen sich all jene, die sich mit dem Geschlecht auf ihrer Geburtsurkunde nicht identifizieren können? Wie reagieren, wenn der Schwarm der besten Freundin nicht männlich, sondern weiblich ist? Dieses Buch klärt auf über LGBTIQA+ und die Menschen hinter diesen Buchstaben. Es setzt sich mit gesellschaftlichen, gesundheitlichen und rechtlichen Fragen auseinander, lässt Betroffene zu Wort kommen und stellt Organisationen vor, die sich für Geschlechtervielfalt engagieren. Ein aktivistisches, ein empowerndes Buch, respektvoll, zeitgemäß und künstlerisch illustriert und gestaltet.
Ein Ratgeber rund um LGBTQIA+, der sich vor allem an queere Jugendliche und potentielle Allies richtet. Die Autorinnen beanspruchen für sich, dass das Nachschlagewerk auch für ältere Semester spannend sein kann, ich empfinde die Ansprache und Aufmachung aber als sehr kindlich/jugendlich. Meiner Meinung nach ist das Buch optimal für Leser*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren geeignet. Mir hätte das Buch in dem Alter wirklich geholfen, Augen und Türen geöffnet und mich für eine queersensible und queerfreundliche Sprache und Haltung sensibilisiert.
Ich habe die fast 300 Seiten am Stück lesen können, weil der Text super aufbereitet ist (leicht verständliche Sprache und Ansprache, viele anschauliche Beispiele und nachvollziehbare Erklärungen, warum gewisse Aussagen und Taten nervig und verletzend sind, Porträts zu queeren Ikonen, sooo viele wunderschön-diverse Illustrationen, seeeehr ansprechendes und abwechslungsreiches Layout). Das ganze Buch ist ein Augenschmaus.
Mit Queergestreift wollen Kathrin Köller und Irmela Schautz "Hürden abbauen, Lust auf Wissen machen und den Blick öffnen für all die Diversität, die uns Menschen ausmacht." Das Buch gibt einen Überblick über die verschiedenen Fragestellungen, mit denen sich die einzelnen LGBTQIA+-Communitys auseinandersetzen. Es leistet Aufklärung zu sozialen, rechtlichen und gesundheitlichen Themen, zeigt historische Entwicklungen auf, erklärt viele neue Wörter und Bezeichnungen und wieso diese für alle Menschen hilfreich sein können. Zudem wird auf viele aktuelle Debatten, wie bspw. die Verwendung von richtigen Pronomen oder die Transition von trans Menschen im Jugendalter, eingegangen.
Queergestreift lässt an vielen Stellen die Leute selbst zu Wort kommen. Gedanken von betroffenen jungen Personen leiten die einzelnen Kapitel zu den Communities (L - G - B - T - Q - I - A+) ein, und jedes Kapitel stellt ein Interview mit Expert*innen in den Mittelpunkt. Informationen zu den einzelnen Community Days regen dazu an, sich selbst zu engagieren, und jedes Kapitel endet mit einer Auswahl an Kontakten, Ressourcen und Tipps zum Vernetzen.
Queergestreift schaut ganz bewusst nur auf den deutschsprachigen Raum, weil bspw. die Situation für trans Jugendliche hier eine andere ist als in den USA oder Ungarn. Und auch weil queere deutsche Geschichte im Schulunterricht viel zu selten (bis gar nicht) vorkommt und auch erzählt gehört. So konnte auch ich viel mitnehmen aus dem kurzen historischen Abriss zum Umgang mit queeren Opfern des NS-Regimes. Mir war bspw. nicht bewusst, dass die CDU/CSU 2003 gegen ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen stimmte.
Im Großen und Ganzen konnte ich natürlich nicht viel neues aus diesem Werk ziehen, da ich mich nun schon seit einigen Jahren zu queeren Themen informiere und mir daher viele Begrifflichkeiten, Kontroversen und Probleme inner- und außerhalb der Communitys geläufig sind. Dennoch konnte ich ein paar neue Wörter erlernen. Ich weiß nun, was "stealth" (unerkannt im richtigen Geschlecht leben zu können), "dyadisch" (Gegenteil von inter*) und "allosexuell" (Gegenteil von asexuell) bedeutet. Zudem habe ich durch die Lektüre auch gemerkt, dass mir der Unterschied zwischen pan- und bisexuell wohl doch nicht ganz so klar war: pan = Geschlecht spielt keine Rolle, man sieht nur den Mensch vs. bi = Geschlecht spielt eine Rolle, man steht halt nur auf alle => es kommt aufs selbe hinaus, der Ansatz ist jedoch unterschiedlich.
Die Interviews mit Betroffenen fand ich mit am wertvollsten. Einige haben mich sehr berührt. So fand ich das Interview mit einem trans Jungen und seiner Mama ganz toll, weil es einfach viel Hoffnung spendet. Der Junge berichtet davon, wie supportive seine Klassenkamerad*innen waren und wie cool sie es fanden, als seine Stimme nach der Hormontherapie dann endlich tiefer wurde etc. Es wirft einfach mal ein ganz anderes, schönes Licht auf die trans Community.
Und dann gab's natürlich so einige Fakten und Ressourcen, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. Von der "Aktion Standesamt" – im August 1992 stürmten lesbische und schwule Paare die Standesämter, um zu heiraten. So begann der Kampf um die Ehe für Alle – hatte ich vorher nicht gehört und bin jetzt einfach obsessed. Wie cool war das denn bitte? Oder dass es einen staatlich anerkannten dgti-Ergänzungsausweis für trans* und nicht-binäre Personen gibt, auf dem alle selbstgewählten personenbezogenen Daten eingetragen sind. Oder dass laut einer Umfrage in der EU mehr Menschen leben, die sich als trans Männer bezeichnen, als als trans Frauen. Hätte ich nicht gedacht, da Debatten um trans Männer im Mainstream kaum vorkommen. Sie bleiben für uns unsichtbar. Eine Seite, auf der ich bestimmt noch einige Zeit verbringen werde ist https://bi.org/en. Einfach mega!
Das Kapitel zu inter* Menschen fand ich sehr spannend, weil das vielleicht die Community ist, über die ich am wenigsten wusste. Mir war nicht klar, dass erst im Mai 2021 Operationen an Kindern mit Varianten in der Geschlechtsentwicklung ohne (!) deren Einwilligung verboten wurden. Zuvor durften Eltern über die Köpfe ihrer Kinder hinweg entscheiden. Nun darf eine OP erst dann stattfinden, wenn das betroffene Kind 14 Jahre alt ist und diese wünscht, und sowohl Eltern als auch ein Familiengericht einverstanden sind.
Wie ihr seht ist Queergestreift ein buntes Potpourri an Daten, Fakten, Einblicken und Hinweisen zu diversen queeren Communitys. Ein tolles Buch für Jugendliche, die sich für Themen rund um LGBTQIA+ interessieren und vor allem auch für jene, die es nicht tun! Selbst für Lesemuffel ein absoluter Lesespaß! Kauft es euren Kids. Ran da!
"Ihr müsst nicht alles verstehen, ihr müsst auch nicht von jeder Kleinigkeit Ahnung haben. Aber ihr müsst ein gewisses Maß an Respekt haben." - Eileen in "Queergestreift: Alles über LGBTIQA+" von Kathrin Köller und Irmela Schautz
Respekt etwas gegenüber haben - das hat für mich sehr viel mit Verstehen, sich mit etwas auseinander setzen, sich andere Perspektiven und Lebensrealitäten anhören zu tun. Empathie zeigen, neugierig sein, sich solidarisch zeigen - das alles ist für mich extrem wichtig. Deshalb habe ich mich total gefreut, als ich beim Durchschauen der Neuerscheinungen "Queergestreift: Alles über LGBTIQA+" von Kathrin Köller und Irmela Schautz gestolpert bin. Und ich wurde nicht enttäuscht! In diesem Jugend-Sachbuch steckt so viel Wissen und es ist so schön gestaltet, es ist ein richtiger Buch-Schatz.
Die beiden Autorinnen hangeln sich durch jeden Buchstaben der LGBTIQA+-Community: Lesbian, Gay, Bi/Pan, Trans/Non-Binary, Inter*, Queer und A_sexual. Dabei werden zu Beginn der Kapitel immer erst einige Begrifflichkeiten und Rahmenbedingungen geklärt, bevor dann verschiedene Personen aus der jeweiligen Community zu Wort kommen oder vorgestellt werden und Interviews zu spezifischen Themen des Abschnitts abgedruckt sind. Dabei wird einerseits aufgezeigt, was es noch alles zu tun gibt - andererseits aber auch, was schon alles geschafft wurde. Ergänzt wird das Ganze mit Adressen und weiterführenden Informationen, Ideen, wie man sich selbst engagieren kann und den verschiedenen Tagen, an denen die jeweiligen Communities gefeiert werden. So macht dieses Buch vor allem auch Mut und Hoffnung, was mir sehr zugesagt hat.
Ich bin selbst nicht queer - und ich glaube, dass das Buch gerade für straighte Menschen wie mich eine große Chance darstellt, besser zu verstehen, sich zu informieren und Verbündete zu werden. Dafür gibt es auch immer wieder Anregungen im Buch, für Freund*innen, Lehrkräfte, Eltern, Geschwister. Vor allem ist "Queergestreift: Alles über LGBTIQA+" aber ein richtig gutes Nachschlagewerk, ein Sachbuch, das besonders jungen Menschen helfen kann, sich selbst repräsentiert zu sehen oder einfach auch erst mal zu finden. In Kombination mit den Illustrationen ein Must-Read, das insbesondere auch in jeder (Schul-)Bibliothek zu finden sein sollte.
5🌟 Alles richtig gut ,in einfacher Sprache ,für Jugendliche erklärt. Sehr empfehlenswert. Habe viel dazu gelernt :) Auch mit sehr schönen Illustrationen und abwechslungsreichen Seiten. Kann es nur empfehlen.
„Queer gestreift“ ist so ein Buch, das mich direkt gecatcht hat – und das lag nicht nur an den Geschichten, sondern auch an der mega ansprechenden Gestaltung! Sie sind nicht nur super schön, sondern transportieren auch die Stimmung und Message der Texte perfekt. Allein fürs Durchblättern lohnt sich das Buch schon, ehrlich.
Der Text? Total easy zu lesen. Es wird über echt wichtige und teilweise auch tiefgründige Themen gesprochen, aber auf so eine zugängliche und entspannte Art, dass ich manchmal dachte, ich rede mit einer guten Freundin. Das Buch schafft es irgendwie, leicht verständlich zu sein, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Und das finde ich richtig stark.
Für mich ist „Queer gestreift“ genau das Richtige, weil es nicht nur wichtige Themen wie Identität, Liebe und Vielfalt behandelt, sondern das Ganze auch noch auf eine optisch super ansprechende und moderne Weise macht. Es ist inspirierend, macht Spaß und öffnet den Horizont – genau das, was ein gutes Buch tun sollte.
Fazit: Ein echtes Must-have, vor allem wenn man sich für queere Themen interessiert oder einfach Lust auf ein wunderschönes, liebevoll gestaltetes Buch. Ebenso perfekt für Eltern geeignet, um ein besseres Verständnis zu erlangen.
LGBTIQA+ was heißt das eigentlich und was genau ist das alles? Wer sich diese Frage stellt, ist mit diesem Buch bestens beraten. Mein Kind fühlt sich anders, was kann ich tun? Wer sich diese Frage stellt, ist mit diesem Buch ebenfalls bestens beraten. Ich fühle mich nicht wie die anderen, was ist mit mir los? Und wer sich diese Frage stellt, ist mit diesem Buch auf dem besten Weg Entwirrung und Bestätigung zu finden. Dieses Regenbogenbunte Buch ist ein Muss für alle Schulbüchereien, es klärt auf, macht Mut und hilft Betroffenen, Angehörigen von Betroffenen und Interessierten. Alle Begriffe sind übersichtlich gegliedert und einfach erklärt, Historische Eckdaten werden immer wieder locker eingeworfen, Betroffene kommen selbst zu Wort und die herrlichen Illustrationen lockern alles wunderbar auf. Dieses Buch klärt auf, aber belehrt nicht von oben herab, kein Thema wird ausgelassen. Sympathischer kann Aufklärung nicht sein.
4/5 - Mir persönlich hat der Schreibstil nicht ganz zugesagt (ist eher für Jugendliche und junge Erwachsene geschrieben, habe ich das Gefühl) und ein paar Themen sind mir zu kurz gekommen (insbesondere das Kapitel zu Aro/Ace).
Wirklich schön aufbereitet. Für jeden Buchstaben gibt es immer Betroffenenberichte, Expertisen, Wissenschaft und wunderschöne Illustrationen! Hat mir wirklich sehr gut gefallen!
It's great that there is now a non-fiction book for young people that addresses LGBT+ topics in the German context. Because most books similar to this are really US-centric. This book will work well for queer people as well as allies.
Einerseits echt ein tolles Buch, das ich auch wirklich gerne allen Menschen ans Herz legen möchte. Es erklärt alles gut, stellte viele Problematiken dar und gibt auch ein paar Hinweise, wo man weiter nachschlagen kann.
Andererseits ist die Aufteilung etwas... ungünstig. Es ist strikt nach Buchstabe bzw. Sexualität oder Geschlechtsidentität geteilt. Das ist zum Teil hilfreich, zum Teil aber auch hinderlich. Viele Probleme und Erfahrungen überschneiden sich einfach und das dann nur in einem Teil zu erwähnen, stört mich persönlich ein bisschen. Zum Beispiel Coming out. Alle queeren Menschen haben damit zu tun. Warum steht das dann im Kapitel über Lesben, und ausschließlich an einem explizit lesbischen Beispiel? Weil es das erste Kapitel ist? Okay, macht Sinn. Aber je nach Sexualität oder Geschlechtsidentität kanns da ja auch unterschiedliche Hürden geben. Also müsste es eigentlich in jedem Kapitel stehen. Ich hätte es besser gefunden, wenn es allgemeinere Teile gäbe, und zwischendrin dann immer wieder Kapitel zu einzelnen Sexualitäten, die dafür dann kürzer. Wäre zumindest in manchen Bereichen sinnvoller gewesen.
Was mich leider sehr enttäuscht hat, war das Kapitel zu Asexualität und Aromantik. Gut, da hab ich vielleicht auch einfach sehr hohe Ansprüche, weil mich das persönlich betrifft. Aber das fängt schon damit an, dass es zwei Aspekte behandelt, aber insgesamt nur wenige Seiten umschließt. Zum Vergleich: transgender und non-binary sind in einem Kapitel, das ca. 60 Seiten umfasst; aroace ist in einem Kapitel mit ca. 20 Seiten, wovon 8 nochmal Interview sind. Und es fehlt mir leider sehr viel. Man könnte mehr auf die Diskriminierung zu sprechen kommen. Gerade auch aus der queeren Community selbst, das wurde nur mal kurz im Interview angesprochen. Oder die Problematik in der Kombi mit Behinderung. Behinderte Menschen sind nicht automatisch asexuell, und asexuelle Menschen sind nicht behindert. Aber es gibt eben auch Menschen, die beides sind, und auch diese verdienen Sichtbarkeit und Beachtung. Und was ist mit der Klassifizierung als psychische Störung, die bis heute besteht? Zumindest laut Definition, nur mit dem Zusatz, wenn die Person nicht darunter leidet (weil man sich als ace identifiziert) muss es nicht behandelt werden. Es könnte so viel mehr in diesem Kapitel stehen. Und wenn man schon nicht nach asexuell und aromantisch trennt, warum dann nicht auch gleich noch agender mit rein nehmen? Das fehlt im gesamten Buch. Aber immerhin ist das das erste deutschsprachige Buch über Queerness, das ich gesehen habe und das Asexualität (und Aromantik) richtig definiert. Zu oft lese ich "asexuelle Menschen haben keine Lust auf Sex" und ja, aber nein! Das ist auch der einzige Grund, warum ich es gekauft habe. Besteht ein Buch den Ace Test nicht, zieht es bei mir nicht ein. Lasst es lieber ganz raus, als es falsch darzustellen.
Und eins noch: Ich will hier niemandem etwas absprechen. Alle Aspekte der Sexualität und des Geschlechts sind wichtig! Aber leider sind manche hier einfach zu kurz gekommen, wenn man mehr hätte sagen können. Dafür muss man ja nirgends kürzen, sondern einfach ein paar Seiten anhängen.
Alles über LGBTIQA - Der Titel ist hier Gesetz. Alle Buchstaben, von L bis A werden hier mit ihren Bedeutungen vorgestellt und erläutert. Von geschichtlichen Themen, bis zu Ratschlägen, Interviews, Porträts, Ansprechpartnern und Organisationen ist hier wirklich alles dabei.
Kurz und knapp: ich bin einfach nur begeistert von dem Buch! In sehr moderner Sprache verpackt konnte ich auf knapp 300 Seiten unfassbar viel lernen. Eigentlich dachte ich, ich wüsste bereits ganz gut Bescheid, doch das Buch hat mir gezeigt, dass das definitiv nicht der Fall war. Jedes Kapitel beginnt zunächst mit einem allgemeinen Informationstext, darauf folgen dann Zitate von Personen aus der entsprechenden Community und einige Interviews. Das ganze war wirklich unglaublich toll gemacht. Es wird auf Klischees und Vorurteile eingegangen, Probleme und Missstände werden behandelt. Das finde ich besonders wichtig, zu zeigen, wo noch Handlungsbedarf besteht. Es wurde aber genauso auch gezeigt, was schon erreicht wurde oder was entsprechende Organisationen und Personen schon geschafft haben. Denn wir sind heute auf einem richtigen Weg, aber dennoch gibt es noch sehr sehr viel zu tun. Aber es tut sich was und das ist die Hauptsache! Viele Personen aus der Community durften zu dem Buch in verschiedener Weise beitragen und das finde ich den absolut richtigen Weg, Menschen eine Stimme zu geben, die von eigenen Erfahrungen berichten können, weil sie es selbst erlebt haben. Am Rand gibt es immer wieder Definitionen, denn es gibt wirklich viele Wörter rund um LGBTIQA. Besonders toll fand ich es, dass darauf geachtet wurde, eine möglichst vorurteilsfreie und sensible Sprache zu erschaffen. Das ganze Buch war sehr bunt gestaltet, viele Zeichnungen und Abbildungen und die dargestellten Personen waren sehr divers. Dicker Pluspunkt. (Eigentlich sollte das heutzutage selbstverständlich sein, da es das leider aber noch nicht ist, erwähne ich es hier.) Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein Kapitel zum finden der eigenen Sexualität. Da hätte man noch einmal Mut zusprechen können, vielleicht wurde aber auch davon ausgegangen, dass viele sich eher im Internet darüber informieren und austauschen und nicht direkt ein solches Buch kaufen, wenn sie ihre Sexualität und Identität entdecken oder in Frage stellen.
Alles in allem ein rundum gelungenes Buch über das Thema / die Community rund um LGBTIQA für jedwede Art von Menschen - ob für Menschen, die selbst zu der Community gehören, Eltern, Großeltern, Verwandte, Freunde oder allgemein Personen, die sich über Vielfalt informieren und weiterbilden möchten.
Dieses Buch ist nicht nur dank der wunderschönen Illustration wahnsinnig schön anzusehen, der Inhalt ist mindestens genauso schön. Queergestreift informiert über alle Menschen unter dem Regenbogen und lässt dabei niemanden aus. Es gibt nach jedem Kapitel super Tipps mit Anlaufstellen, Buchtipps, Tipps für Angehörige und Freund*innen, Musiktipps und vieles mehr. Außerdem gibt es auch unzählige Interviews mit tollen Menschen darin, von denen man unheimlich viel dazu lernen kann. Das alles ist dann auch noch so zugänglich und verständlich geschrieben, dass man es trotz all der vielen Fakten verschlingt! Ich bin der Meinnung, dass dieses Buch einfach jede*r lesen sollte und es bestimmt vielen helfen wird, oder schon hat, sich selbst zu finden und sich nicht mehr alleine mit den eigenen Gedanken und Problemen zu fühlen und eine Comunity zu finden. Gerade für junge Menschen ist es sehr ansprechend geschrieben und um das nochmal zu erwähnen, die Illustration machen dieses Buch zu einem wirklichen Highlight.
Weil ich persönlich bisher nur wenige Berührpunkte mit der LGBTIQA+ Community hatte/habe, fand ich dieses Buch total interessant und wichtig, um mich besser in die Menschen hineinversetzen zu können und mir auch mehr Klarheit über verschiedene Themen zu verschaffen. Ich finde, das ist mit dem Buch sehr gut gelungen. Die Einleitung der Kapitel nach den Großbuchstaben und quasi "Themen" fand ich gut gewählt und übersichtlich und man hatte beim Lesen trotzdem nei das Gefühl, einfach Themen abzuarbeiten, sondern war immer nah an den Menschen dran, bekam durch Interviews und Zitate viele persönliche Eindrücke und gleichzeitig auch einfach die neutralen Informationen (auch wenn ich sagen muss, dass ich die Formulierungen und Aussagen manchmal doch etwas zu dramatisiert und fast reißerisch fand, aber das ist vielleicht auch nur mein subjektiver Eindruck). Die Gestaltung des Buches hat mir total gut gefallen, es war schön bunt, nicht überladen mit Texten, sondern durch Zeichnungen und abgesetzte Infoblöcke total aufgelockert und dadurch auch sehr angenehm und entspannt zu lesen. Bei Sachbüchern finde ich es immer blöd, wenn man einfach vom Text erschlagen wird und gar keine gestalterischen Anhaltspunkte hat, die die Ausführungen auflockern. Aber da gibt eben auch jedes Thema etwas anderes her. Was mir leider nicht so gut gefallen hat war die im Buch verwendete Sprache, die ich selbst für Jugendsprache doch sehr übertrieben fand. Es kamen mir zu viele englische Begriffe vor, alles war zu gewollt "cool" und was mich insbesondere am Anfang gestört hat war, dass vor jedes zweite Adjektiv ein "super" gesetzt wurde. Das waren dann z.B. innerhalb weniger Sätze "superbefreiend", "superliebenswert", "superwichtig" und "superviele". Ist klar, danke! Ungefähr das meinte ich oben auch mit überdramatisiert ;-) Ein weiterer, zwar nicht inhaltlicher, aber für mich dennoch sehr enttäuschender Punkt ist die Qualität des Buches. Für 22€ erwarte ich ein Hardcover oder zumindest mal einen vernünftigen Pappumschlag. Das Buch kam bereits mit abgestoßenen Ecken durch den super dünnen Einband an und obwohl ich es dann wirklich sehr vorsichtig gelesen habe, sah es nach dem Lesen nochmal schlimmer aus. Für den Preis geht das echt gar nicht.
Letztendlich fand ich das Buch aber echt total hilfreich und ich muss zugeben, dass mir dann doch noch mehr unklar war, als ich dachte und ich bin froh, dass ich das Buch jetzt gelesen habe und mit dem neuen Wissen einfach einen besseren Umgang entwickeln kann und auch mein Wording entsprechend ändern kann. Ich finde es toll, dass das Buch so viele Menschen anspricht, dass es für jedes Kapitel, also jede "Zielgruppe" abschließend weitere Kontaktadressen gibt und das Buch sich aber gleichzeitig auch ausdrücklich an Personen außerhalb der LGBTIQA+-Community richtet.
Queergestreift ist eines dieser Bücher, was die Welt schon vor Jahren hätte gebrauchen können. Ich würde mich selbst als offen und tolerant beschreiben, aber egal für wie aufgeklärt ich mich halte, ich weiß, dass ich nicht alles über die queere Community weiß. Ich habe manchmal Schwierigkeiten mit Begrifflichkeiten, bin unsicher, wie ich etwas am besten ausdrücken kann, und genau hier greift Queergestreift den Lesenden unter die Arme. Man wird langsam und verständlich in alle Buchstaben des queeren Alphabets, LGBTIQA+, eingeführt, doch dieses Buch bietet noch viel mehr als bloße Erklärungen.
Die Schreibenden haben es unheimlich gut drauf, den richtigen Ton zu treffen. Sie erklären in moderner Sprache, sind belehrend, wenn es notwendig ist, sind streng, wenn es wichtige Aspekte zu verinnerlichen gibt, aber auch einfühlsam und bestärkend. Man fühlt sich behutsam an der Hand genommen und durch die Seiten geführt, wirklich gut gelungen. Neben beschreibenden Texten gibt es allerhand zu entdecken. Illustrationen, Info-Kästen, kleine „Lexikoneinträge“ zur Erläuterung von Begrifflichkeiten, Interviews mit Mitgliedern der queeren Community, persönliche Erfahrungsberichte, Angebote zu LGBTQIA+-Treffen, wichtigen Daten, und, und, und.
Dieses Buch bietet eine riesige Vielfalt an Informationen und ich habe viel Neues lernen können. Wesentlich mehr, als ich gedacht hatte, anscheinend war ich nicht annähernd so gut informiert, wie ich hoffte. Aber andererseits freue ich mich auch unheimlich, weil ich nun das Gefühl habe, noch besser auf andere eingehen zu können. Besonders die Checklisten für Allys fand ich eine großartige Sache, an der ich mich zukünftig orientieren möchte.
Queergestreift gehört auf den Buchmarkt und in die heimischen Regale wie die Farbe gelb in den Regenbogen. Ohne fehlt einfach etwas.
Das Cover und die generelle Gestaltung des Buches ist unfassbar schön. Kleine Zeichnungen, aber auch die komplette Farbgestaltung ist mit dem Inhalt verbunden und passt daher sehr gut zusammen. Alle Informationen sind sehr gut erklärt, kein Fremdwort bleibt ungeklärt und durch farbliche Hervorhebung sieht man auch auf den ersten Blick, zu welchen Wörtern es eine Begriffserklärung gibt. Diese sind jedoch nicht hinten im Buch, sondern direkt auf der gleichen Doppelseite zu finden, sodass man nicht lange suchen muss und mitten im Satz schon die Bedeutung lesen kann. Der Aufbau des Buches mit den verschiedenen Erklärungen, Interviews und ganz vielen weiteren Verlinkungen ist super, da man so unfassbar viele Inputs bekommt. Des Weiteren werden so viele Bereiche abgedeckt, da man sowohl persönliche Erfahrungen als auch Erklärungen und weitere Verweise findet. So kann jeder das lesen und sich auch das herauspicken, was ihm selbst am besten gefällt oder auch hilft. Außerdem ist der Schreibstil angenehm, mit viel Humor und Ironie und trotz der Ernsthaftigkeit des Themas fühlt man sich nicht belehrt durch das Buch, sondern bereichert. Die Informationen sind auch sehr weitreichend und nicht unbedingt die 0815 Infos, die man schon kennt. Auch für mich waren viele neue Aspekte dabei und ich würde schon von mir selbst behaupten, dass ich mich rund um LGBTQIA+ besser auskenne, als die meisten meines Umfeldes. Generell würde ich sagen, dass das Buch für alle hilfreich ist: Egal, ob Elternteile, Allys, LGBTQIA+-Member oder einfach Interessierte. Für jeden Wissensstand ist etwas dabei und durch die vielen verschiedenen Wege findet auch jeder seine persönlich beste Erklärweise!
"Queergestreift" ist ein sehr gutes Buch, um all die Wissenslücken zu füllen. Natürlich gibt das Buch selbst zu, nicht allwissend zu sein. Aber es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, selbst zu hinterfragen und offener zu werden. Ich bin Ally. Doch bin ich es wirklich? Für all die Buchstaben? Ohne wirklich alles zu kennen? Liebe ist Liebe. Das Geschlecht spielt keine Rolle. Es gibt mehr als zwei. Und tatsächlich ärgere ich mich immer wieder, wenn ich auf Formularen nur m und w sehe - obwohl es mich nicht betrifft, aber ich könnte jedes Mal kotzen, wenn ich darüber nachdenke, was das für all jene zu bedeuten hat, die es betrifft. "Queergestreift" ist deshalb ein so tolles Buch, weil es aufklärt, ohne mit dem Zeigefinger auf den Lesenden zu zeigen. Die Bilder in diesem Buch sind unglaublich toll, sehr modern und vielsagend. Es ist ein interessantes Werk über all die wunderbaren Buchstaben, die sicherlich irgendwann um weitere erweitert werden. Denn es gibt noch so viel mehr. Se*ualität ist vielseitig. Das Menschsein bietet mehr. Zumal es in diesem Buch nicht nur um Se* geht, sondern um Gefühle, die Selbstfindung, Orientierung, das Beisamensein. Um alles. Kinder, die direkt gegendert werden. Kinder, die kein Recht auf ihren Körper haben, weil die Erwachsenen für sie entscheiden - Junge oder Mädchen? Blau oder Rosa? Autos oder Puppen? Was, wenn nichts passt? Oder beides. Fußball ist nur für Jungs? Nein. Puppen nur für Mädchen? Auch nein. Was bedeutet inter* und was ist das A+? All das und vieles mehr erzählen @schautzirmela und Kathrin Köller. @hanser.hey @vorablesen
Dieses Buch hat 2023 den Jugendbuchpreis im Bereich Sachbuch gewonnen und ist so auf meinem Radar erschienen. Doch was sollte mir ein an jüngere Lesende gerichtetes Buch diesbezüglich überhaupt noch beibringen?
Tja, scheinbar so einiges.
Kathrin Köller widmet sich in diesem Werk jedem einzelnen Buchstaben des Begriffes LGBTIQA. Dabei erklärt sie, wofür der Begriff steht, führt Interviews, zeigt Hintergründe und geht auch darauf ein, was es aktuell bedeutet, ein Teil des Regenbogens zu sein. Dabei setzt sie sich ausdrucksstark für eine Gleichberechtigung aller Menschen ein, egal, in welchem Bereich des Spektrums sie sich befinden.
Die Sprache ist dabei flott und jugendlich, aber ohne so auf den Putz zu hauen wie z.B. Teresa Reichl. Die Illustrationen von Irmela Schautz passen zum Inhalt und machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk. Auch die Stimmung des Buches hat Schautz sehr gut in die Bilder integrieren können.
Wirklich gut fand ich dabei auch, dass zu jedem Kapitel eine Seite mit Kontaktdaten aus D/A/CH gehören. Auf diese Weise finden Menschen andere Leute, die ihnen in ihrer Situation helfen können, oder aber einfach auch den Austausch untereinander, was enorm hilfreich ist.
Ich bin verblüfft, wie viel Neues ich erfahren habe. Wie viele neue Eindrücke und Erlebnisse. Mich hat vor allem das letzte Kapitel gefesselt (das A) und ich konnte so auch einige Dinge über mich selbst lernen.
Aus diesen Gründen hoffe ich, dass viele Schulbibliotheken dieses Werk in ihr Sortiment aufnehmen, um jungen Menschen den Weg ein wenig zu erleichtern. Auch Lehrpersonen, Eltern etc. tun gut daran, ein wenig durch dieses Buch zu blättern. Ausserdem bin ich das beste Beispiel dafür, dass auch Erwachsene hieraus einiges lernen können.
Das Buch ist sehr einheitlich gestaltet und wirklich wunderbar illustriert. Die Kunstwerke auf den Seiten unterstützen meiner Meinung nach sehr den Text. Die Sprache im Text ist sehr lässig, was ich persönlich charmant fand, aber ich könnte auch nachvollziehen, warum es jemand nicht so gut findet, vor allem weil viel englische Sprache untergemischt wird. In meinen Augen ist das Buch leicht verständlich, da es nicht übermäßig intellektuell ist und viele Begriffe immer auch zeitgleich mit ihrer Verwendung erklärt werden. Einige Themen wurden leider nicht vollends tiefgründig betrachtet, was zwar nachvollziehbar wegen des Format des Buches ist, aber auch etwas enttäuschend war.
Was ich besonders herausragend finde, sind die Interviews. Diese waren wahnsinnig interessant und haben immer noch einmal Leuten, welche konkrete Erfahrungen haben, eine Stimme gegeben. Eine weitere ganz ausgezeichnete Sache im Buch ist, dass es zu jedem Thema noch weiterführende Quellen gibt. So werden konkrete Organisationen, Gruppen oder Informationsmöglichkeiten geboten.
Das Buch richtet sich vor allem an Jugendliche, ob nun Teil der Community oder nicht, und auch an Eltern. Beiden Gruppen kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen, da es wirklich gute überblicksartige Informationen bietet. Auch Leuten, die bis jetzt sehr uninformiert gegenüber der LGBTQIA+ Community sind, kann ich dieses Buch empfehlen, falls sie erst einmal einen guten Start und Überblick brauchen.
Ich muss es leider selber zugeben, auch wenn ich mich dafür schäme, mittlerweile ist es einfach alles zu ‚komplex‘ geworden, sodass man in kürzester Zeit einfach einen sehr großen neuen Schwall an Begriffen verinnerlichen wollte, was leider einfach einfacher gesagt als getan war. Das Buch hat mir geholfen mich selber zu informieren und es ist als ob ich genau auf so ein Buch gewartet habe! Das Cover verratet es schon, das Buch ist genauso vielseitig aber auch farbenfroh und fröhlich ist. Es hilft einem sich inklusiver zu verhalten, sich bestimmte Aspekte bewusster zu machen und vor allem auch endlich von diesem starren denken wegzukommen, welches sich einfach zu lange in unseren Köpfen (unbewusst) fest gesetzt hat. Zum Glück sind wir ein sehr großes Stück weitergekommen in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren, wenn auch leider bei weitem nicht genug(!), sodass man hier auch eine Möglichkeit hat alles was man ausdrücken möchte, nun spezifischer, besser und inklusiver zu gestalten.
Wirklich ein absolut empfehlenswertes Buch für jeden Menschen, es sollte wirklich präsenter in unserer Gesellschaft platziert sein und ich hoffe, dass es Aufmerksamkeit bekommt! Das Buch ist sehr gut gegliedert und man wird an die Hand genommen, was mir sehr gut gefällt. Die Grafiken und Illustrationen verstärken es noch zusätzlich und allem in allem kann ich mich einfach nur absolut für das Buch, den Inhalt und die Präsentation aussprechen!
In dem Buch Queergestreift wird man als Leser auf 288 Seiten umfassend darüber aufgeklärt, was eigentlich hinter LGBTIQA+ steckt. Dabei wurde nacheinander jeder Buchstabe beleuchtet. Das Buch ist dabei nicht rein informativ ausgelegt, sonder lässt auch viele Betroffene zu Wort kommen mit ihren Geschichten und Problemen. Durch die Persönlichen Interviews und die Adressensammlungen am Ende jedes Kapitels bekommt jeder (sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene und Eltern) die Möglichkeit, auf einen Blick Ansprechpartner zu finden, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die beiden Autoren schaffen es das umfangreiche Thema prägnant, anschaulich, spannend und verständlich zu erklären, sodass das Buch nicht wie ein typisches Sachbuch wirkt. Fachbegriffe sind dabei immer am Rand neben dem Text erklärt. Jedoch werden in den Kapiteln teilweise weitere englische Worte erwähnt, die vielleicht nicht jedem geläufig sind, jedoch handelt es sich hierbei nur um wenige.
Zudem ist jede Seite graphisch ansprechend durch farbliche Illustrationen gestaltet, die die Texte noch einmal auflockern, sodass der Leser trotz der vielen Informationen nicht überladen wird.
Meiner Meinung nach sollte absolut jeder dieses Buch lesen, um wirklich einmal zu verstehen, was eigentlich hinter LGBTQIA+ steckt.
Das Buch Queer Gestreift ist von der äußeren Erscheinung her ein echter Hingucker! Die Regenbogenfarben auf Cover und an den Seiten verleiten einfach direkt zum Lesen und sprechen vor allem junge Menschen an, genauso, wie auch der Rest der inneren Aufmachung. Das Buch erklärt anschaulich und sehr genau, was es eigentlich mit der Queeren Community auf sich hat, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es gibt, was all die für manche Menschen neuen Wörter bedeuten und geht auf viel "Fachjargon" ein, der aber wichtig ist, um eine genaue Unterscheidung zu treffen. Ein jedes Kapitel ist dann zusätzlich immer noch mit Erfahrungsberichten gespickt von Menschen aus diesem Bereich und es gibt auch zahlreiche Hinweise und Anregungen für Unterstützerinnen und Allys. Ziel des Buches ist es, eine Gemeinsamkeit zu schaffen und Queer mehr in die Gesellschaft zu integrieren. Was mir an manchen Stellen nicht so zugesagt hat, ist dass es teilweise doch etwas sehr viel Text war für ein Jugendbuch und dass mir für ein wirklich rundes Bild auch ein Blick auf Heteronormativität unter Emanzipatorischem Blickwinkel für Mann und Frau gefehlt hat.
Wenn auf dem Buch drauf steht: Alles über LGBTIQA+, dann ist hier auch wirklich ALLES drin, was es über dieses spannende und wunderbare Thema zu wissen gibt. Mir hat sehr gut gefallen, wie detailliert alles beschrieben wurde, wie wertschätzend mit jedem einzelnen Thema umgegangen wurde und wie gleichberechtigt alle Themen nebeneinander standen.
Die Illustrationen sind dabei natürlich besonders hervorzuheben, denn sie sind bunt, vielfältig und super schön gezeichnet. Ich hab mich während der Lektüre einfach die ganze Zeit gefreut, dass es jetzt ein Buch gibt, das alles mal erklärt und das zeigt dass Körper, Identitäten und Begehren ganz verschieden sind und das das nicht nur okay, sondern sogar ganz toll ist.
Man kann es von vorne nach hinten lesen, wie ein Lexikon benutzen oder auch einfach ein paar Seiten lesen und hin und her springen beim Lesen.
Den Einband finde ich superschön, vor allem, dass der Buchschnitt auch in Regenbogenfarben gestaltet ist. Ich mag, wie einzelne Feiertage der Community genauso drinstehen, wie Stimmen aus der Community, die aus ihrem eigenen Leben erzählen und das Buch so zu einem rundum gelungenen Erlebnis machen.
„Queergestreift: Alles über LGBTIQA+“ konnte mich von der ersten Seite an restlos begeistern. Das Buch klärt auf, räumt mit Vorurteilen auf, regt zum Nachdenken an und sorgt für mehr Respekt, Toleranz und Offenheit und ist daher für jeden, egal ob Jung oder Alt, ob auf der Suche nach der eigenen Sexualität oder Identität oder ob man einfach nur dazu beitragen will, dass unsere Gesellschaft bunter wird, zu empfehlen.
Beginnend mit L für Lesbian und endend mit A+ für A_sexual wird jedem Buchstaben von LGBTIQA+ ein Kapitel gewidmet. In diesen wird auf leicht verständliche und sehr ansprechende Art und Weise alles Wissenswerte erklärt. Das Buch handelt von Sex, Liebe und Identität und lässt durch Interviews, persönliche Berichte und Geschichten Betroffene zu Wort kommen und lässt so die Menschen aus der queeren Community lebendig werden. Auch gibt es Checklisten für Eltern, Freunde etc. und es werden Organisationen und Anlaufstellen aus der LGBTIQA+-Community vorgestellt. Ebenso werden geschichtliche Hintergründe und Begriffe erläutert. Die schön gestalteten Illustrationen machen das Buch auch optisch zu einem Highlight, das in keinem Buchregal fehlen darf.
Hintergrundwissen in Regenbogenfarben "Queergestreift" von Katrin Köhler und Irmela Schautz fällt allein schon durch das wunderschön gestaltete Cover ins Auge. In mehreren Kapiteln wird jeder Buchstabe des Akronyms LGBTIQA+ erklärt. Es geht um Selbst- und Fremdwahrnehmung, Stereotype und Vorurteile. Die Sprache ist einfach und gut verständlich, die liebevollen Illustrationen in den einzelnen Kapiteln, machen "Queergestreift" zu einem besonderen Nachschlagewerk. Die einzelnen Textblöcke sind übersichtlich gestaltet, auf einigen Seiten sind die wichtigsten Infos in einzelnen Kästen zusammengefasst. Besonders schön finde ich die einzelnen Portraits und Interviews mit Menschen der jeweiligen Kapitelkategorie. Das Buch bietet eine Menge wissen über die queere Szene und bietet vor allem Leser:innen, die sich noch nicht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben einen breiten Überblick.
Mein absolutes Highlight beim Buch "Queergestreift" ist das Design. Nicht nur das Cover, auch der Buchschnitt und die Hinterseite sind im selben regenbogenfarbenen Muster gehalten, was das Taschenbuch zum absoluten Hingucker im Regal macht - aus jeder Perspektive! Leider kam das Buch bei mir mit einem Riss an der oberen Ecke und einer weiteren abgestoßenen, eingerissenen Ecke an. Ob das nun an der unsanften Behandlung durch die Post oder an der Qualität und Verarbeitung liegt, kann ich aber nicht beurteilen. Das Buch hat sich zum Ziel gesetzt, über die LGBTIQA+ Community aufzuklären, was auf jeden Fall gelungen ist. An manchen Stellen ging mir das ganze fast schon zu weit, denn ich glaube nicht, dass ich mir jemals alle Begriffe, Bezeichnungen und Definitionen werde merken können. Dennoch habe ich viel neues gelernt und konnte diesbezüglich meinen Horizont erweitern.
Dieses Buch informiert, macht Mut und lässt Menschen unter dem Regenbogen zu Wort kommen.
Aufgefallen ist mir das Buch bereits durch das wunderschön bunt gehaltene Cover. Es sieht aber nicht nur von außen besonders aus, sondern enthält auch innen viele tolle Illistrationen.
Aufgebaut ist es in 7 Kapitel aus allen Labels der LGBTIQA+ Jedes Kapitel informiert über die verschiedenen Labels und enthält Interviews von Menschen die sich dem jeweiligen Label zugehörig fühlen. Ebenso findet man viele Adressen und Tipps für Ansprechpersonen.
Besonders gefällt mir die offene und stehts positive Schreibweise und auch das es durchwegs motiviert die eigene Sicht und Denkweise zu hinterfragen. Kläre Kaufempfehlung für alle die sich über Menschen unter dem Regenbogen informieren wollen bzw ganz generell über die Vielfalt von uns Menschen.
Wer sich über das Thema LGBTQ+ informieren möchte, ist bei diesem Buch richtig. Es werden womöglich fast alle Fragen zu vielen Themenbereichen beantwortet. Es dient zum einen als Sachbuch, in dem unglaublich viele Begriffe erklärt werden und zum anderen werden Blickwinkel von den unterschiedlichsten Menschen beschrieben. Dadurch erhält man zu den einzelnen Begrifflichkeiten echte Beschreibungen und kann sich das Informative besser verinnerlichen. Die Beschreibungen sind oftmals wie eine Art Tagebucheintrag geschrieben, was ich sehr schön zu lesen finde. Für Menschen, die sich mit den unterschiedlichen Begrifflichkeiten nicht so gut auskennen oder ihr Wissen erweitern möchten ist dieses Buch genau das richtige!
Der erste positive äußere Eindruck setzt sich im Inhalt fort. LGBTIQA+ - jeder dieser Buchstaben leitet einen eigenen Bereich ein. Offen ohne indiskret zu sein wird hier über alle Aspekte der verschiedensten Ausrichtungen informiert. Sachlich, hilfreich und aufgelockert durch ansprechende Illustrationen. Menschen kommen zu Wort, nicht Betroffene. Es werden Organisationen vorgestellt, rechtliche Informationen genannt und ein geschichtlicher Kontext hergestellt.
Ich bin restlos begeistert wie informativ und respektvoll dieses Buch ist. Ich würde mir wünschen dass es jedem Teenager (und auch Erwachsenen) zur Verfügung steht und auf der Suche nach der eigenen sexuellen Identität hilft.
Ich habe dieses Buch bei Vorablesen gewonnen, worüber ich mich sehr gefreut hab. In dem Buch erfährt man alles über die LGBTIQA + Community (zumindest in Deutschland). Das Buch ist wunderschön aufgemacht hat viele Illustrationen, persönliche Aspekte und es farblich echt top gestaltet. Man wird allerdings mit so viel Informationen überschüttet, dass es mir leider etwas schwer gefallen ist immer 100 % aufmerksam zu lesen. Aber ich muss sagen ich kann jetzt auf jeden Fall viel besser an beispielsweise Diskussion teilnehmen, da man auch echt sehr viel lernt
Unglaublich toll gestaltetes und informatives Buch zu den verschiedenen queeren Themen. Die Zielgruppe sind ganz klar Jugendliche, ich fand es aber auch als erwachsene Leserin sehr spannend und auch berührend. Der Schreibstil ist sehr schlicht aber anschaulich. Viele gute Gedanken zu verschiedenen Labels, und tolle Checklisten für Allys oder z.B. betroffene Eltern. Auch der Teil zu Asexualität sehr schön gemacht :') Würde ich jedem empfehlen und auch immer im eigenen Umfeld verteilen falls jemand Fragen zu Queerness hat.