Inmitten provenzalischer Lavendelfelder lauert der Tod
Über Le Lavandou liegt der Duft von Pinien und Sonnencreme. Die Vorbereitungen für eine geschäftige Saison in dem südfranzösischen Urlaubsort laufen auf Hochtouren, als eine grauenhafte Entdeckung die Gemeinde erschüttert: Am Strand wird ein junges Paar ermordet aufgefunden. Rechtsmediziner Leon Ritter übernimmt die Obduktion, und selbst er ist schockiert von der Brutalität der Morde. Aufgrund der Surfmeisterschaften, die in Le Lavandou ausgetragen werden, ist der Druck auf die Ermittler immens: Leons Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell und ihr Team nehmen schnell einen Verdächtigen fest. Doch dann stirbt ein weiteres Liebespaar, und Leon wird klar: Das Morden hat noch lang kein Ende ...
Remy Eyssen, geboren 1955 in Frankfurt am Main, arbeitete als Redakteur u.a. bei der Münchner Abendzeitung. Anfang der Neunzigerjahre entstanden seine ersten Drehbücher. Bis heute folgten zahlreiche TV-Serien und Filme für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller. Mit seiner Krimireihe um den Gerichtsmediziner Leon Ritter begeistert er seine Leserinnen und Leser immer wieder aufs Neue und landet regelmäßig auf der Bestsellerliste.
Ich weiß nicht, was diese Bücher machen – aber ich kann sie einfach alle so weglesen. Sind gut spannend, manche Charaktere bisschen drüber – aber zum Schmökern und Abschalten genau das Richtige für mich.
Zum ersten Mal trifft sich die Surfergemeinde im provenzalischen Le Lavandou, um dort ihre Wettkämpfe auszutragen. Der gesamte Ort ist auf den Beinen, um den Großevent vorzubereiten. Aber dann wird ein junges Paar am Strand tot aufgefunden. Brutal ermordet, wie der Rechtsmediziner Leon Ritter bei der Obduktion feststellen muss. Surfer, Touristen und Einheimische sind gleichermaßen verunsichert, und das Team um Capitaine Isabelle Morell, Ritters Lebensgefährtin, arbeitet mit Hochdruck, um den Mörder so schnell als möglich zu schnappen, zumal es weitere Opfer gibt. Die Ermittlungen führen allerdings zu einem überraschenden Ergebnis, mit dem weder Leon noch Isabell gerechnet hätten…
Bisher habe ich sämtliche Bücher der Reihe gerne gelesen, aber dieser achte Band „Stürmisches Lavandou“ war eine einzige Enttäuschung. Nichts Neues unter der provenzalischen Sonne, ein Déjà-vu reiht sich an das nächste. Unzählige Elemente, die man bereits aus den früheren Krimis kennt, mittlerweile abgenutzt: der psychopathische Mörder, die Garrigue, der Thymianduft in der Luft, das unvermeidliche Boule-Spiel, die Beschreibung der forensischen Arbeitsräume, der obligate FAZ-Kauf, Isabelles Tochter und das geplante Wochenende, das einen tragischen Verlauf nimmt. Nicht zu vergessen der Radiosender mit den klassischen Chansons, in dem natürlich genau in dem Moment, in dem Ritter ihn einschaltet, immer Trenets „La Mer“ gespielt wird. Alles wie gehabt.
Die alles lässt vermuten, dass die dichterische Fantasie Eyssens offenbar erschöpft ist, denn es sind noch nicht einmal Variationen, sondern immer wieder die gleichen Motive, die er aus seinem Baukasten holt und hier zu einer langatmigen und langweiligen Geschichte zusammensetzt. Spätestens dann, wenn mich ein Autor nicht mehr überraschen kann, wird es Zeit für mich, eine Reihe zu beenden. Und dieser Zeitpunkt scheint jetzt gekommen zu sein. C’est assez. Adieu, Le Lavandou.
Bleibt in gewohnten Bahnen, konnte mich aber erneut überzeugen
Buchmeinung zu Remy Eyssen – Stürmisches Lavandou
„Stürmisches Lavandou“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2022 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der achte Fall um den Rechtsmediziner Leon Ritter.
Zum Autor: Remy Eyssen, geboren 1955 in Frankfurt am Main, arbeitete als Redakteur u.a. bei der Münchner Abendzeitung. Anfang der Neunzigerjahre entstanden seine ersten Drehbücher. Bis heute folgten zahlreiche TV-Serien und Filme für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.
Klappentext: Über Le Lavandou liegt der Duft von Pinien und Sonnencreme. Die Vorbereitungen für eine geschäftige Saison in dem südfranzösischen Urlaubsort laufen auf Hochtouren, als eine grauenhafte Entdeckung die Gemeinde erschüttert: Am Strand wird ein junges Paar ermordet aufgefunden. Rechtsmediziner Leon Ritter übernimmt die Obduktion, und selbst er ist schockiert von der Brutalität der Morde. Aufgrund der Surfmeisterschaften, die in Le Lavandou ausgetragen werden, ist der Druck auf die Ermittler immens: Leons Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell und ihr Team nehmen schnell einen Verdächtigen fest. Doch dann stirbt ein weiteres Liebespaar, und Leon wird klar: Das Morden hat noch lang kein Ende ...
Meine Meinung: Auch beim achten Band setzt Remy Eyssen auf die bewährten Zutaten, modifiziert sie aber moderat. Leon Ritter bleibt die strahlende Hauptfigur, die wie so oft die richtigen Fragen stellt. Natürlich gibt es kleine Scharmützel mit dem Polizeichef von Le Lavandou, ein Boulematch mit seiner erfahrenen Partnerin gegen ein Urlauberteam, kleine Probleme mit seiner Lebensgefährtin und deren mittlerweile fast volljährigen Tochter und auch an seinem Arbeitsplatz. Auch im Dorf läuft nicht alles rund und nach dem ersten toten Surfer entwickeln sich die Surfmeisterschaften zum medialen Alptraum. Leon sieht einen Serientäter und er behält recht. Dazu werden die Ereignisse persönlich und gefährden sein bisheriges Leben, welches er schätzen gelernt hat. Leon Ritter wirkt nicht immer sympathisch, auch wenn er mittlerweile als Einheimischer angesehen wird. Teils selbstverschuldet ziehen dunkle Wolken über ihn auf und er muss für seine Leute kämpfen. Der Schreibstil des Autor ist gewohnt fesselnd, atmosphärisch und empathisch. Diverse Perspektivwechsel bringen unterschiedliche Wahrnehmungen und Interessen zur Geltung. Bei den Polizeifiguren bleibt alles wie gehabt, aber über seinen Assistenten in der Rechtsmedizin gibt es Neuigkeiten. Leon Ritter arbeitet nun schon jahrelang mit ihm zusammen und muss feststellen, dass er ihn eigentlich überhaupt nicht kennt. Der Spannungsbogen ist überzeugend gestaltet und der Showdown bildet einen würdigen Abschluss des Romans. Bei manchen Titeln würde mich die nur moderaten Änderungen bei vielen Konstanten arg stören, aber der Autor schafft es erneut, mich zu fesseln. Wieder habe ich die Lektüre der Geschichte genossen und mich am Ende hochzufrieden zurückgelehnt. Für mich ist Leon Ritter ein Qualitätsmerkmal geworden
Fazit: Auch bei diesem Fall punktet der Autor mit seinem fesselnden Schreibstil, atmosphärischer Schilderung des Dorflebens, einer kantigen Hauptfigur und einem vorzüglichen Spannungsbogen. Wo Leon Ritter drauf steht, ist auch Leon Ritter drin. Deshalb vergebe ich auch für diesen Titel fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.
Immer wieder lesenswert In Le Lavandou, einem idyllischen Urlaubsort in Südfrankreich laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison. In diesem Jahr ist eine Kite-Surf-Meisterschaft geplant um jüngeres Publikum nach Le Lavandou zu locken. Doch die Stimmung wird getrübt als ein ermordetes Paar am Strand gefunden wird. Capitaine Isabelle Morell und ihr Team übernehmen die Ermittlungen. Ihr Lebensgefährte der Rechtsmediziner Leon Ritter übernimmt die Obduktion. Dabei ergeben sich grausame Erkenntnisse über den Tathergang. Allen Anschein nach wurde die Frau vor ihrem Tod missbraucht und ihr Partner zum Zuschauen gezwungen. Als kurz darauf ein zweites Paar tot aufgefunden wurde, dass auf die gleiche Art und Weise ermordet wurde stellt sich die Frage ob ein Serientäter sein Unwesen in Le Lavandou treibt.
„Stürmisches Lavandou“ ist mittlerweile der 8. Fall meiner liebsten französischen Krimireihe aus der Feder von Remy Eyssen. Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen. Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet. Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee Cremé in seinem Lieblings-Café oder lässt sich zu einer Runde Boule überreden. Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen. Seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabell Morell ist mir vom 1. Band an sympathisch. Sie hat es nicht immer einfach sich bei ihrem Vorgesetzten Zerna durchzusetzen. Ihre Kollegen hat sie aber meist gut im Griff und ihre Ermittlungserfolge sprechen für sich.
Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr anschaulich, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Dabei braucht der Autor nicht viel Worte er trifft alles mit wenigen Sätzen auf den Punkt. Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln. Das Privatleben von Isabell Morell und Dr. Ritter entwickelt sich von Band zu Band weiter, ist wie ein roter Faden der die Bände verbindet. Mittlerweile ist Lilou, die Tochter von Isabell fast erwachsen und möchte ihr Leben selbst bestimmen. Der Autor findet hier genau die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben. Auch wenn es mit über 500 Seiten bisher das dickste Buch der reihe ist, liest es sich in Windeseile. Der Spannungsbogen zieht sich dann auch wie bei Remy Eyssen gewohnt über das gesamte Buch und legt am Ende noch einmal einen Zahn zu. „Stürmisches Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen nach Südfrankreich entführt und eine klare Leseempfehlung.
Auch in diesem Buch, dem achten Fall für Isabelle und Leon, lernt man wieder die Schönheiten der Provence kennen. Die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen wechseln sich mit den Ermittlungen ab und geben dem Buch einen runden Lesegenuss. Isabelle und Leon sind als Ermittlerpaar ein wenig unkonventionell und gehen gerne auch mal eigene Wege, die sie aber meist auf die richtige Fährte führen. Gut fand ich, dass das Privatleben der Ermittler genauso einen roten Faden hat , wie der Kriminalfall an sich. Das macht das Buch insgesamt sehr stimmig und die Protagonisten erlebbar und sympathisch. Leider fand ich auch hier die Nebenprotagonisten wieder ein wenig zu überspitzt dargestellt, gerade in Bezug auf die Kollegen von der Polizei. Bei den Zivilisten mag das erheiternd sein und zu einem farbigen Lokalkolorit beitragen, im Rahmen der Polizeiarbeit konnte ich die Nebenfiguren ungünstigerweise nicht mehr ernst nehmen, als es ernst wurde. Das hat mir ein wenig die Spannung zerstört. Die Spannung im Buch ist durchweg hoch, wenn auch oft unterbrochen durch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, was dem Leser aber Zeit zum Verschnaufen gibt. Den Fall fand ich grandios, gruselig und zum Nägelkauen spannend. Enttäuschenderweise hat die Autorin in diesem Buch ein Stilmittel benutzt, welches mich sehr früh den Mörder erraten ließ. Auch fand ich das Ende ein wenig zu hektisch und zu kurz geraten. Für ein Finale, auf welches man das ganze Buch lang hingefiebert hat, war es zu wenig Input. Ich hätte mir zum Beispiel noch gewünscht, dass der Prolog (der ja vom Täter handelt) mit einem Epilog abgerundet wird, um diese Taten verständlicher darzustellen. So blieb der Täter letztendlich total blass und die Auflösung hinterließ bei mir viele Fragezeichen, weil die Vergangenheit des Täters in keinster Weise erwähnt wurde. So fehlt mir die große Frage eines jeden stimmigen Krimis ....WARUM.... hat der Täter dies getan.?
Fazit : Ein schöner Provence Krimi mit tollen Ermittlern, die einen hohen Wiedererkennungswert haben. Leider fehlten mir wichtige Charakterisierungen und Bezüge zur Tat. Satt-sonnengelbe-sommerliche vier Sterne für dieses Buch
Zum Inhalt: In Lavandou laufen die Vorbereitungen für die Urlaubssaison und die Surfmeisterschaften auf Hochtouren. Dann wird am Strand ein junges Paar tot aufgefunden, dass brutal ermordet wurde. Gerade die bald beginnenden Surfmeisterschaften setzen die Ermittler unter Druck. Schnell wird auch ein Verdächtiger gefunden. Als dann aber ein weiteres Paar tot aufgefunden wird, ist klar, dass das Morgen noch kein Ende gefunden hat. Meine Meinung: In nun bereits achten Teil um Leon Ritter wird wieder ein sehr spannender Fall erzählt. Das Buch lebt, finde ich immer, auch besonders durch die sehr vorstellbaren Landschaften und Personen, die sehr vorstellbar geschildert werden und einem das Gefühl vermitteln mittendrin zu sein. Ich kenne bei weitem nicht alle Bücher der Serie, habe aber auch nie das Gefühl, dass mir wesentliche Details fehlen, denn die Bücher sind ineinander trotz Weiterentwicklung der Personen abgeschlossen. Der Fall war spannend erzählt und es hat wieder Freude gemacht Leon Ritter zu begleiten. Fazit: Wieder ein spannender Fall
Ach du heiliges Blechle, das sind die ersten Gedanken gewesen als ich die Seitenzahl (knapp 900) auf meinem #Tolino gesehen habe. Aber nach den ersten paar Seiten ist mir das sch... egal gewesen. Denn die Handlung von dem Krimi, von Remy Eysse, hatte was. Kurz gesagt sie ist einfach Genial rund und nichts Sticht irgendwie hervor. Auch die handelnden Personen tanzten weder positiv noch negativ aus der Reihe. Das Leon und Isolde etwas stärker in den Vordergrund rückten ist der Sache geschuldet. Normal meckere ich immer gerne über Landschaft und Leute aus der der Region beides ist ist hier so toll beschrieben das ich den Duft vom Lavendel in der Nase hatte, genau wie die Geräusche und Gerüche von Strand und Meer. Auch der Pastis im Bistro hat geschmeckt. So wer jetzt glaubt ist halt “nur” ein 900 Seiten Schinken mit etwas Blut als Gewürz, der liegt aber so was von Falsch. Mein letztes Wort ist LESEN
I don’t know why I keep reading this series. Every single book is like a copy paste with different names… You have a serial murderer, who hates women bcs of his mother. You have 3 new characters - the village fool that is easy to blame and who gets attacked by some angry locals - an important cultivated person - one random side story that doesn’t fit otherwise
And always either Isabelle or her daughter gets attacked. They should seriously move away after this much trauma ?!?
I knew the minute the murder appeared that it will be the murderer.
Also Rybaud suddenly became odd and a weirdo introvert when in the stories earlier he was the one who knew everyone and everything about everyone ?
No it doesn’t add up at all … too predictable too inconsequential
This entire review has been hidden because of spoilers.
3.5 Sterne und ich schwanke stark, ob ich auf- oder abrunden soll. Eins der klassischen Frankreich-Feedgood-Krimis. Ein weiteres Buch der Krimi-Reihe, die ich mag. Es liest sich sehr gut und ich habe es an einem Tag durchgelesen. Ich entscheide mich trotzdem dafür auf 3 Sterne abzurunden, da ich kein Fan davon bin, welches Liebespaar der Autor als letztes für den*die Mörder*in auswählt (ich will nicht genauer werden, um nicht zu spoilern) und obwohl das Frankreich-Feeling gut rüberkommen, könnte es doch etwas mehr für mich sein (ich will mehr Urlaubssehnsucht). Ich freue mich auf den nächsten Band! :-)
4/5 ⭐️ Ein toller, sommerlicher Krimi! Die Hauptfigur Leon ist extrem sympathisch und hat als Gerichtsmediziner in Süd-Frankreich einen spannenden Job. Das Buch ist sowohl lustig als auch spannend und die sommerliche Atmosphäre ist einfach atemberaubend! Das Buch hat sich wie Butter gelesen…