Mmmh, hiervon habe ich mir mehr erhofft. Ich denke dieses Buch ist besonders für tatsächlich Sinnsuchende weitaus relevanter als für mich, da der Autor unentwegt von einer Sinnkrise des Lesenden ausgeht. Ich befinde mich aber gar nicht in einer Sinnkrise, und fühle mich daher wenig angesprochen.
Darüber hinaus hätte das Buch meines Erachtens nach von einem stärkeren Editierprozess profitiert, da es sehr in die Länge gezogen ist, innerhalb der ersten 15% ging es bis jetzt nur darum dass der Mensch unentwegt auf der Suche nach Sinn ist, und seine eigene Mortalität ihm dabei im Weg ist.
Wer längere Untersuchungen zu philosophischen Grundgedanken mag, und wer gerne eine recht einfach geschriebene und angenehme Einführung in eine der Grundfragen der Philosophie (mit großen Schwenken in verschiedene Richtungen der Philosophie) lesen möchte, der ist hier auf jeden Fall richtig. Für mich war es etwas zu unstrukturiert um mich zu packen.
Christian Uhle geht in seinem Buch einer Frage nach, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt: Die Frage nach dem Sinn des Lebens. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise, befragt verschiedene Philosophen und beleuchtet unterschiedliche Ansätze. Er fragt warum wir hier sind und wohin das alles führen soll, fragt danach, was wirklich zählt im Leben und was Glück ist. Er fragt, wo man als Mensch verhaftet ist, wo das Zuhause ist - und was es bedeutet, wenn man es nicht mehr sieht. Identität und Zielsetzungen sind ein Thema sowie die Frage es guten Umgans miteinander.
Entstanden ist ein informatives, gut lesbares, ab und zu etwas ausschweifendes und plauderhaftes Buch, das nicht nur viel Freude macht beim Lesen, sondern sicher etwas mit auf den Weg gibt - und wenn es nur die Anregung um selber Denken ist.