1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, zögert sie zunächst. Sie befürchtet, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut durcheinanderwirbeln könnten. Doch die berufliche Herausforderung lockt, und sie geht das Wagnis ein. Bei ihrer Ankunft muss sie feststellen, dass die Stationierung amerikanischer Truppen die Spannungen in dem kleinen Ort an der deutsch-deutschen Grenze noch verstärken. Helenes Freundin Isabella erwartet ein Kind von einem schwarzen GI, den die Nachbarn mit Argwohn behandeln. Und auch beruflich kommen auf die junge Lehrerin Probleme zu, mit denen sie nicht rechnen konnte ...
Eva Völler wurde 1956 in Velbert geboren. Bekannt ist sie nicht nur unter ihrem bürgerlichen Namen, sondern veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Charlotte Thomas, Francesca Santini, Anne Sievers, Paula Renzi, Sibylle Keller, Elena Santiago, Line Bruns und Ina Hansen. Sie studierte Philosophie und Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und legte 1986 ihr zweites juristisches Staatsexamen ab. Nach ihrem Studienabschluss arbeitete Eva Völler sechs Jahre lang als Richterin und anschließend bis 2005 als selbstständige Rechtsanwältin bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Insgesamt veröffentlichte sie Bücher verschiedner Genre. Von Reiseliteratur, Komödie, Krimis, Thriller und historische Romanen blieb nichts unversucht. Völlers Romane erreichten eine Gesamtauflage von 1 Million und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Für ihren Roman »Wenn der Postmann nicht mehr klingelt« wurde ihr 1995 der Frauengeschichtenpreis von der Verlagsgruppe Lübbe verliehen. Ihr Roman »Vollweib sucht Halbtagsmann« wurde mit Christine Neubauer in der Hauptrolle verfilmt. Zusammen mit ihren Kindern lebt Eva Völler am Rande der Rhön in Hessen.
Einfach gute Unterhaltung.....auch der zweite Band der Reihe konnte mich überzeugen.....
Helene ist zurück....in dem kleinen Dorf an der Zonengrenze arbeitet sie nun als Rektorin an der Schule und trifft auf ihre alten Bekannten.....und natürlich auch ihren heimlich geliebten Tobias....doch es gibt mehrere Hindernisse, die ihrem Glück im Wege stehen....
Einfach gut geschrieben, spannend und richtig schön fürs Herz....gute Frauen/Trivial Literatur...die wirklich Spaß macht!
Jetzt ist nur die Frage: Gibt es einen weiteren Band??!
Absolut lesenswert für entspannte Schmökerstunden!
Im Vergleich zu einigen anderen Leserinnen hat mir der zweite Band besser gefallen, als der Auftakt. Ich denke, dass es daran liegt, dass die Liebesgeschichte diesmal in den Hintergrund gerückt ist und viele andere Themen im Vordergrund stehen.
"Was das Schicksal will" schließt direkt an den ersten Band der Trilogie an. Mittlerweile leben Helene und Marie in der Villa ihrer Tante Auguste in Frankfurt und fühlen sich dort wohl. Als Helene das Angebot bekommt als Rektorin in die Schule nach Kirchdorf zurückzukehren, gibt es einiges zu bedenken. Die Rückkehr in das Dorf würde auch ein Wiedersehen mit Tobias bereithalten, von dem sich Helene getrennt hat. Als Marie jedoch in der Schule mehr und mehr Probleme bekommt, beschließt sie das Angebot anzunehmen. Den Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, hat sie jedoch nicht erwartet. Das Schulwesen soll nun auch in Kirchdorf reformiert und umgestaltet werden. Der Ort soll das Schulzentrum für die umliegenden Gemeinden werden und Helene hat es daraufhin sehr schwer sich als Rektorin durchzusetzen. Vorallem der Pfarrer und der Frauenverein unternehmen alles, um die neue Gesamtschule zu verhindern. Auch Marie fühlt sich in Kirchdorf noch nicht richtig wohl. Die Pubertät schlägt voll durch und sie beginnt zu rebellieren. Außerdem möchte sie auf keinen Fall, dass Helene und Tobias wieder ein Paar werden. Die Vergangenheit in Ostdeutschland und die Flucht in den Westen lassen bei Helene und Marie noch immer Ängste hervorbrechen. Als ein Fremder im Dorf auftaucht, sind beide panisch....
Die Autorin hat den Zeitgeist der Sechziger Jahre fantastisch eingefangen. Das Dorfleben wird sehr lebendig dargestellt. Die Gerüchteküche brodelt immerzu und die Dorfbewohner wissen immer alles.....das kenne ich nur zu gut! Auch die Moralvorstellungen dieser Zeit sind wieder ein wichtiges Thema. Man bekommt auch weiterhin einen sehr guten Einblick in das Leben am Zonenrandgebiet. Die zusätzlichen Dialoge im hessischen Dialekt bringen Lokalkolorit in die Geschichte. Vom Schulbetrieb erfahren wir diesmal leider sehr wenig. Alles dreht sich um die neue Gesamtschule und die daraus resultierenden Konfliktsituationen.
Eva Völler hat diesmal fast zu viele Themen aufgegriffen, denn es müssen sich nicht nur Helene und Isabella mit großen Problemen herumschlagen, sondern auch einige Nebencharaktere. Christa hat es nach ihrer Flucht aus Ostdeutschland nicht geschafft, in Kirchdorf heimisch zu werden. Sie verschließt sich immer mehr und wird depressiv. Isabella ist noch immer die Rebellin vor Ort, doch diesmal steht sie vor einem schier unlösbaren Problem, dass sie verzweifeln lässt.
Agnes bekommt in diesem Band mehr Raum, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist eine intelligente junge Frau, die ihren Beruf liebt, sich jedoch noch gerne weiterbilden würde. Am meisten wünscht sie sich jedoch Freiraum. Sie sehnt sich danach den elterlichen Hof endlich verlassen zu können und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Das Ende war mir dann fast zu viel Happy End, denn alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf. Das fand ich nicht wirklich realistisch. Trotzdem fand ich diesen zweiten Band spannend erzählt und den Zeitgeist sehr gut eingefangen.
Fazit: Eine schöne Familiengeschichte, bei der ich mir etwas mehr Schulkontent gewünscht hätte. Dafür stand die Liebesgeschichte diesmal im Hintergrund, was für mich perfekt war und das Dorfleben und menschliche Probleme dem Roman etwas Würze gegeben hat. Eine nette Reihe, die ich gerne gelesen habe.
Leider habe ich erst zu spät gemerkt, dass dieser Roman bereits der zweite Teil einer Dilogie ist. Aber ich muss sagen, ich habe mich trotzdem schnell in der Geschichte zurecht gefunden. Es gibt viele Rückblicke und Erinnerungen, so dass mir schnell klar wurde, was vorher geschah. Es ist nicht das erste Mal, dass Helene nach Kirchdorf zieht, denn schon einmal hat sie dort gelebt und an der Schule unterrichtet. Ich muss gestehen, dass zwar Gründe genannt sind, wieso sie damals den Ort verlassen hat, aber so ganz schlüssig war diese Entscheidung nicht für mich. Vielleicht hätte ich sie nachvollziehen können, wenn ich die Vorgeschichte ausführlicher gekannt hätte. Als Helene nun die Stelle der Schulleitung in Kirchdorf angeboten wird, hat sie zuerst ihre Zweifel, denn sie befürchtet, ihre Tochter Marie könnte unglücklich darüber sein, wieder in den Ort zu ziehen, wo sich das Mädchen schon damals nicht wirklich wohlgefühlt hat. Aber hier merkt man bald, dass Marie inzwischen in einem Alter ist, wo sie viel über die Gegebenheiten nachdenkt und auch schon mal ihre Meinung revidiert. Als Helene ihre neue Stelle antritt, bleibt es nicht aus, dass sie auch Tobias, dem Landarzt, wieder begegnet. Mit ihm hatte sie anscheinend bereits in Band 1 eine Liebesbeziehung. Die Geschichte der beiden wirkte stellenweise etwas konfus auf mich, denn vor allem die vernünftige Lehrerin und Schulleiterin benimmt sich manchmal wie ein Teenager und weiß so gar nicht was sie will. Der Zeitgeist im Roman ist sehr gut und lebendig dargestellt. Es werden einige Themen aufgegriffen, die damals, in den 60er Jahren, problematisch waren. So zum Beispiel eine Liebesbeziehung zwischen Schwarz und Weiß oder eine uneheliche Schwangerschaft. Gerade im ländlichen Raum war das alles vermutlich noch schwieriger als in den Städten, denn gerade in Kirchdorf war der Dorfklatsch sehr aktiv, es gab jede Menge Vorbehalte, und einige Zeitgenossen benahmen sich extrem selbstgerecht. Es war die Zeit des Kalten Krieges, und gerade im Zonenrandgebiet, wo der Roman spielt, kam es damals immer wieder zu kritischen Vorfällen. Ich weiß es noch aus meiner Kindheit, denn auch wir hatten nur wenige Kilometer bis zur Zonengrenze, und wenn wir damals ab und zu dort in der Gegend spazieren gegangen sind, hat mich immer ein mulmiges Gefühl beschlichen. Es ist heutzutage direkt unfassbar, was zu dieser Zeit geschah und dass damals Deutsche an der Grenze auch schon mal auf Deutsche geschossen haben. Auch wenn man erfährt, was Helene und ihre Familie schon erlebt haben, ist dies erschütternd aber eben sehr realistisch dargestellt. Über das damalige Schulsystem und geplante Änderungen erfährt man ebenfalls ein wenig, allerdings läuft dieses Thema eher nebenher. Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Schicksale von Helene, Marie, Tobias aber auch von Helenes Freundin Isabella und ihrer verbotenen Liebe, von Tobias‘ Sprechstundenhilfe Agnes und ihrer Familie und noch einige mehr. Auch liegt die Vergangenheit wie ein dunkler Schatten über Helene und holt sie wieder ein. Der Roman liest sich weitgehend sehr fesselnd. Nur sind sehr viele Dialoge im Dialekt geschrieben, und ich muss gestehen, das hat meinen Lesefluss manchmal ziemlich ausgebremst, denn einiges musste ich mehrmals lesen, um zu verstehen, was gemeint ist. Wer sich für die beschriebene Zeit und die damalige Lebensweise interessiert, als Deutschland noch geteilt war, wird sicher Gefallen an diesem Roman finden, allerdings empfehle ich, dann doch beide Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen.
1964. Helene kehrt nach Kirchdorf zurück, wo sie als Direktorin die dortige Schule leiten soll. Leicht fällt ihr diese Entscheidung nicht, denn sie wird dort wieder auf Landarzt Tobias treffen. Und nicht nur die Zusammenlegung der Schulen in der Umgebung bereitet ihr Probleme, auch die ablehnende Haltung ihrer Tochter Marie gegenüber Tobias.
Meine Meinung: Der 2. Teil der Dorfschullehrerin-Reihe überzeugt wieder mit einem lebendigen, mitreißenden Schreibstil. Man trifft wieder alle alten Bekannten: die Lehrerin Helene Werner und ihre Tochter Marie, ihren Vater Reinhold, dessen zweite Frau Christa sowie deren Mutter, die alle im Jahr 1961 in einer dramatischen Flucht vom Osten in den Westen fliehen konnten. Weiters trifft man auf die Hebamme Isabella und den Landarzt Tobias, der mit Helene nicht mehr zusammen ist, da Marie diese neue Familie nicht gefällt und Helene auch Angst vor einer neuen Bindung hat, da ihr erster Mann Jürgen in der DDR in Gefangenschaft tragisch verstorben ist, wofür der Leser auch eine detaillierte Aufklärung erhält (was man sich aber schon denken konnte). Die sich wieder langsam entwickelnde Liebesgeschichte von Helene und Tobias ist spannend zu verfolgen, auch Isabellas problematische Beziehung zu einem schwarzen GI.
Man bekommt einen sehr guten Einblick, wie das Leben damals - v.a. im Zonenrandgebiet - ablief und erhält Einblicke in das Schulwesen. Diesen zweiten Teil fand ich nicht ganz so emotional wie Band 1, und für meinen Geschmack war es zu wenig Schule. Ich hätte gerne mehr über das damalige Schulwesen erfahren und über Helenes Probleme mit der Zusammenführung der Zwergschulen. Leider war mir Helene diesmal nicht ganz so sympathisch, denn es kam mir so vor, als wäre ihr nur die Schule bzw. ihre Arbeit als Direktorin wichtig. Sie kümmert sich gefühlt überhaupt nicht um Marie, und das konnte ich absolut nicht nachvollziehen, denn im ersten Band hat sie ja noch alles dafür getan, um Marie endlich zu ihr in den Westen zu holen. Der Nebenhandlungsstrang um Agnes (und Dieter) gefiel mir gegen Schluss fast am besten. Eine starke, junge Frau, die sich dann endlich durchsetzt und ihren Weg geht. Und die Szene an der Grenze war eindrücklich geschildert, man bangt mit und ist unfassbar, wie es damals war. Darüber hätte ich gerne noch mehr und ausführlicher gelesen. Was mir nicht so gefiel, waren die vielen Geheimniskrämereien der handelnden Personen. Wenn alle offen und ehrlich ausgesprochen hätten, was ihnen auf der Seele liegt, hätten es alle viel leichter gehabt.
Interessant waren die vielen Einschübe im Dialekt, die für mich jedoch teilweise eher schwierig zu lesen waren und auch etwas den Lesefluss unterbrochen haben (auch wenn ich alles problemlos verstanden habe).
Das Ende war ein bisschen zu kitschig und es gab ZU viel Happy-Ends, so wirkte einiges konstruiert und auch etwas unglaubwürdig. Dieses "Weichgespülte" ist jedoch in heutigen Zeiten gut für die Seele.
Fazit: Die Autorin hat es wieder geschafft, geschichtliche Fakten mit einer mitreißenden Fiktiven Story zu verweben. Für meinen Geschmack hätte der Fokus ein bisschen mehr auf dem Schulwesen liegen können; und das Ende war mit zu vielen Happy-Ends etwas unrealistisch, aber gut für die Seele.
"Andererseits es gab kaum Lehrer, die ins Zonenrandgebiet ziehen wollten, ob als Rektor oder einfacher Dorflehrer. Die Arbeit da draußen verlangte einem einiges ab." (Buchauszug) 1964: Drei Jahre sind vergangen, dass Helenes Familie über die Grenze geflüchtet ist und sie nun mit ihrer Tochter in Frankfurt lebt. Eine Anfrage der Schulbehörde schlägt sie für den Posten als Rektorin in ihrer alten Schule in Kirchberg vor. Doch Helene zögert, auch wenn ihr Vater inzwischen dort lebt. Sie möchte nicht wieder von Tobias und ihren Gefühlen bestimmt werden, trotzdem sagt sie zu. Allerdings bekommt Helene schnell eine neue Herausforderung, den das alte Schulsystem soll umstrukturiert werden. Probleme macht ihr auch die pubertierende Marie und Freundin Isabella, die mit ihrer Beziehung zu einem schwarzen GI im Dorf aneckt. Ein Besuch aus der Vergangenheit wühlt sie zusätzlich auf.
Meine Meinung: Wieder einmal nimmt mich die Autorin in das kleine Dorf Kirchdorf ins Zonenrandgebiet mit. Inzwischen sind Mutter und Tochter seit 3 Jahren vereint, doch die Spuren von Haft und Kinderheim sind noch bei beiden präsent und vor allem nicht ausgesprochen. Während Helene ihre Liebe zu Tobias wegen Maries Angst vor einer Familie aufgegeben hat, kommen neue Sorgen auf sie zu. Besonders Maries schulische Probleme beschäftigen sie. Da kommt die Anfrage der Schulbehörde gerade zur rechten Zeit, dass sie den Posten des Rektors in Kirchdorf bekommen soll. Wäre da nur nicht ihre Gefühle zu Tobias, doch Helene ist sich sicher, dies alles in den Griff zu bekommen. Sorgen gibt es allerdings ebenfalls im Hause ihres Vaters. Christa kann sich einfach nicht an ihr neues Dorfleben gewöhnen und wird zusehends wehmütiger. Auch bei Isabella ziehen graue Wolken auf und sie muss eine Entscheidung für ihre weitere Zukunft fällen. Band zwei der Dorfschullehrerin konnte mich nicht ganz so überzeugen wie der Erste. Indem Letzten ging es noch viel um die Schule, Lehrer und Schüler, allerdings, diesmal traten diese Themen alle für mich zu sehr in den Hintergrund. Zwar sollte das Schulwesen nun auch in Kirchdorf reformiert und umgestaltet werden, doch ansonsten erfuhr man viel zu wenig von der Schule im Allgemeinen, geschweige den von der Dorflehrerin selbst. Zwar hätten Theos Probleme oder Hildegards Erkrankung durchaus Potenzial für mehr gehabt, doch die Autorin behandelte diese nur recht oberflächlich. Stattdessen wird zu viel wiederholt, teils sogar mehrmals und es gibt zu viele Probleme der Nebencharaktere. Es gab einige Themen, die für mich enttäuschend abgehandelt wurden. Zum Beispiel Christas Problematik, die im Grunde mit etwas mehr Zeit des Partners auskuriert war. Da muss sich doch jeder Betroffene veräppelt fühlen, wenn er das liest. Ebenso erwarte ich, wenn ein Titel schon etwas verspricht, das dann der Plot zum großen Teil auch davon handeln sollte, was hier leider nicht der Fall ist. Alles war zu sehr auf die Nebencharaktere, ihre Probleme und Sorgen fokussiert und zu wenig auf das Eigentliche. Lediglich Agnes konnte mich auch hier wieder total überzeugen und Maries Ängste konnte ich teils ebenfalls verstehen. Zwar hat mich das Buch gut unterhalten, doch vieles verlief widersprüchlich und manches sogar zu kitschig. Alles in allem wurde ich eher enttäuscht und selbst emotional konnte mich das Buch diesmal nicht berühren. Darum gibt es leider nur 3 1/2 von 5 Sterne von mir.
"Die Gedanken waren nunmal frei, keiner konnte sie einfach ausradieren und ersetzen, egal wie dumm und hässlich sie auch sein mochten"
Heute möchte ich euch den historischen Roman "Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will" von Eva Völler vorstellen. Die Geschichte spielt im Jahr 1964 im hessischen Kirchdorf, nahe an der Grenze zur DDR. Dabei geht es um Helene, die von Frankfurt ins hessische Kirchdorf zurückkehrt, nachdem sie ein Angebot erhalten hat, dort die hiesige Dorfschule zu leiten. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Marie, die mitten in der Pubertät angekommen ist und nicht viel davon hält, quasi in die Provinz zu ziehen. Auch Helene nimmt das Angebot nur zögerlich an, da ihr Ex-Freund Tobias, der Landarzt, ebenfalls in Kirchdorf lebt und sie befürchtet, dass dies zu Problemen führen könnte. Falls das jetzt alles nicht so spannend klingt, kann ich euch gleich vorwegnehmen, dass es das leider auch nicht ist. Es handelt sich hierbei um den zweiten Band der Geschichte um Helene und ihrer Tochter Marie. Man kann den zweiten Band definitiv unabhängig vom ersten lesen, da die Autorin den Leser schon abholt und erläutert, was zuvor passiert ist. Ich vermute jedoch, dass es alles in allem interessanter und vielleicht auch spannender gewesen wäre, wenn man zuvor den ersten Band der Dorfschullehrerin gelesen hat. Denn dort ging es immerhin um die Flucht aus der DDR in den Westen Deutschlands. Und vieles dreht sich auch in diesem Buch noch um die Aufarbeitung der Geschehnisse.
Dabei hat Eva Völler einen schönen und auch flüssigen Schreibstil, welcher diese Bewertung eigentlich auch nicht verdient hat. Erzählt wird der Plot insgesamt aus Sicht von sechs verschiedenen Protagonisten. Zum Einen erleben wir die Sichtweise von Helene und ihrer Tochter Marie. Doch es geht auch um die Geschichte des Landarztes Tobias und seiner jungen Arzthelferin Agnes, sowie um die Hebamme Isabella und Christa, die Frau von Helenes Vater. Aber leider haben auch diese verschiedenen Blickwinkel nicht dazu beigetragen, dass der Plot spannender wurde. Natürlich ist die Thematik auch heute wieder hochaktuell, wenn man sich die Spannungen zwischen Deutschland und Russland vergegenwärtigt. Leider ist es der Autorin jedoch nicht gelungen diese Spannungen auch dem Leser nahe zu bringen. Der Plot dümpelte für mich nur so dahin und erst im letzten Drittel des Buches baute sich ein kleiner Spannungsbogen auf. Und natürlich haben sich auch alle Probleme im Buch auf den letzten Seiten wie von Zauberhand in Wohlgefallen aufgelöst. Der zweite Band der Dorfschullehrerin scheint sich vor allem an Menschen zu richten, die den ersten Band gelesen haben oder ggf. auch Zeitzeugen, die den Kalten Krieg live miterlebt haben. Für diese mag ein Blick in die damalige Lebensrealität mit den kleineren Problemen des Alltags interessanter oder spannender sein, als für mich. Ich kann leider nur 2 von 5 Schulbüchern vergeben.
1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, geht sie nur zögernd darauf ein, denn sie befürchtet, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut durcheinanderwirbeln könnten. Doch nicht nur diesem Problem muss sie sich stellen. An der Schule warten ungeahnte Herausforderungen auf Helene, die ihren ganzen Einsatz erfordern. Ihre zwölfjährige Tochter Marie zeigt sich zunehmend dickköpfig, und ihre Freundin Isabella hat eine Beziehung zu einem schwarzen GI, den die Dorfbewohner mit Argwohn betrachten. Die nahe Zonengrenze sorgt für zusätzlichen Zündstoff in dem kleinen Ort. Und dann wird Helene völlig unerwartet von den Schrecken aus ihrer Vergangenheit eingeholt. Plötzlich scheint alles auf dem Spiel zu stehen, was sie liebt.
„Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will“ von Eva Völler ist der zweite Band der Reihe um die Lehrerin Helene. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, sollten sie meiner Meinung nach aber nicht, da sie aufeinander aufbauen. Band zwei steigt ein paar Jahre nach dem ersten ein. Wir begleiten Helene in Frankfurt. Sie und Tobias haben sich aus verschiedenen Gründen getrennt und gut geht’s keinem von beiden damit. Helene bekommt die Stelle als Rektorin in Kirchdorf angeboten und weiß, dass sie aus Karrieregründen einfach nicht ablehnen darf. Sie zieht mit ihrer Tochter Marie wieder in das kleine Dörfchen und stürzt sich in die Arbeit und den Alltag. Band zwei ist nicht ganz so actionreich und dramatisch wie der erste. Aber dieses Buch ist nicht weniger packend oder gefühlvoll. Es ist eher ein bisschen gesetzter. Wir erleben Helene, wie sie ihren Weg als Rektorin finden muss und dabei versucht Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen. Wir erleben Marie, die eigentlich nur ihre Mutter für sich haben will und ihre schrecklichen Erlebnisse noch nicht richtig hinter sich lassen kann. Wir erleben Tobias, der um seine Beziehung mit Helene kämpfen will, auch wenn Helene wegen Marie davor zurückschreckt. Wir erleben Isabella, die es mit einem neuen Rassismus zu tun bekommt. Und wir erleben Christa, die Frau von Helenes Vater, die es mit verschiedenen Hürden in ihrem neuen Leben im Westen zu tun hat. Die Autorin konzentriert sich dieses Mal sehr auf den Alltag, der sich nun nach der Flucht aus der DDR neu finden muss. Es geht um die Rolle der Frau und Mutter, um bestehenden und sich neu entwickelnden Rassismus, um Trauer, Verlust, ums Weitermachen und ums Kämpfen aber auch um Familie und Liebe. Ich bin wieder begeistert, wie gut die Autorin recherchiert hat und wie sie die Geschichte trotzdem spannend und nicht belehrend erzählt. Ich konnte von Anfang bis Ende mitfiebern und wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Eine tolle Fortsetzung und ich hoffe sehr, dass noch eine weitere kommt!
Das Cover zeigt eine Frau von der Seite im roten Kleid, die ein junges Mädchen im Matrosenkleid an den Händen hält. Ansonsten ist das Cover ganz ähnlich gestaltet, wie schon beim ersten Buch der Reihe. Die Farbwahl gibt dem Buch einen nostalgischen touch, was gut zur Zeit des Romans passt. Neben dem Titel sind drei fliegende Störche zu sehen, die eine schöne Ergänzung zum Gesamtbild sind.
Die Dorfschullehrerin – Was das Schicksal will von Eva Völler ist der zweite Band der Reihe. Das erste Buch: Die Dorfschullehrerin – Was die Hoffnung verspricht habe ich Anfang des Jahres gelesen und rezensiert. Das Buch startet mit einem Alptraum von Helene und so gibt es eine gute Einleitung für all jene Leser, die den ersten Band nicht kennen. In wenigen Sätzen werden hier die Ereignisse aus dem ersten Buch genannt, so dass ich als Leser alle Informationen habe, um der vorliegenden Geschichte folgen zu können. Für das Lesevergnügen empfehle ich allerdings die Bücher nacheinander zu lesen. Man kann sich einfach viel mehr mit Helene freuen, wenn man das erste Buch auch gelesen hat.
Die Geschichte ist inzwischen im Jahre 1964 angekommen und Helene reist zusammen mit ihrer Tochter Marie zurück nach Kirchdorf, dem Schauplatz des ersten Buches. Der Ort ist fiktiv, befindet sich aber irgendwo in der Rhön an der innerdeutschen Grenze. Viele Figuren aus dem Dorfleben sind mir schon bekannt und so habe ich mich sowohl auf den Landarzt, als auch auf die Hebamme gefreut. Beide gehören mehr oder weniger zum engen Freundeskreis der Lehrerin Helene.
Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen und konnte nicht aufhören. Die Spannung hält bis zum Schluss sowohl bei der Protagonistin Helene, als auch bei ihrer besten Freundin Isabella, der Hebamme. Das Buch ist in vier Teile gegliedert. Besonders der letzte Teil hat mich zu Tränen gerührt. Da solltest du auf jeden Fall eine Packung Taschentücher parat haben. Die Geschichte ist ein tragisch schöner Rückblick in längst vergangene Tage. Wobei anzumerken ist, dass die Handlung fiktiv ist. Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es genau so passiert sein könnte. Das Buch endet mit einem Epilog, bei dem man direkt das dritte Buch lesen möchte. Es werden dort so viele Fragen angeregt, deren Lösung ich gerne sofort wüsste. Wie geht es in Kirchdorf weiter? Was wird aus Isabella? Schafft Agnes sich ihre Träume zu erfüllen? Und ganz wichtig: Wie geht es mit Helene als Rektorin weiter?
Ich lass mich überraschen und warte nun sehnsüchtig auf den dritten Band. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, für alle Fans von Familiengeschichten, die in der innerdeutschen Grenzregion spielen. Wie oben schon erwähnt empfehle ich die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen, da das Lesevergnügen dann einfach höher ist. Ich wünsche dir viel Spaß in Kirchdorf und bin gespannt, wie du die Schule dort findest.
Die Dorflehrerin kehrt zurück. Im doppelten Sinn des Wortes. Sie geht als Rektorin zurück nach Kirchdorf und für uns Leser ist es der zweite Band. Tobias wartet bereits auf sie und ihr Vater und seine Frau leben mittlerweile auch in diesem Ort. Ansonsten ist alles beim Alten. Der Dorfklatsch blüht. Die Arbeit auf den Höfen ist hart. Es gibt immer wieder Hick Hack zwischen den einzelnen Gruppen. Die Kollegen sind teils neu und teils bekannt aus dem vorherigen Buch. Die Problem so dicht an der innerdeutschen Grenze haben auch noch Bestand. Eines der großen neuen Themen ist die Schulreform in den sechziger Jahren, die natürlich wie alles Neue erstmal misstrauisch beäugt wird. Mich hat an diesem Band gestört das es eine Aufzählung beziehungsweise ein Abstreichen der Themen war. Genug Liebe und Stress in den Beziehungen, abgehakt. Berufliche Probleme bei verschiedenen Personen, erledigt. Genug Bezug zum ersten Band, passt. Zeitbezogene Themen wie unverheiratete Mütter, schwarze GIs sind auch genug untergebracht. Dieses Buch war schwächer wie der erste Band. Ich war neugierig ob Helene sich weiter entwickelt und ob ihre Beziehung zu Tobias Bestand hatte. Diese Fragen wurden beantwortet aber ohne viel Spannung und mit einem leichten negativen Touch. Sie ist auf einmal extrem ehrgeizig und ihre Tochter für die sie im ersten Band alles tat, läuft jetzt nebenher. Tobias war eine Säule im Sturm, fest verankert, immer eine Stütze. Jetzt erscheint er als derjenige der Unterstützung haben muss, weil alles nicht nach seinem Konzept geht. Für mich war das Buch überflüssig, der erste Band hätte gereicht.
Im Jahr 1964 erhält Helene die Gelegenheit, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, doch sie zögert. Die Angst davor, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias erneut ihr Leben komplizieren könnten, hält sie zurück. Doch das ist nicht ihre einzige Herausforderung. An der Schule erwarten sie ungeahnte Schwierigkeiten, die all ihre Energie erfordern. Ihre zwölfjährige Tochter Marie zeigt immer mehr Eigenwilligkeit, und Helenes Freundin Isabella hat eine Beziehung zu einem schwarzen GI, den die Dorfbewohner misstrauisch beäugen. Die nahe Zonengrenze verschärft die Lage im kleinen Ort zusätzlich. Und dann holt Helene plötzlich ihre schmerzhafte Vergangenheit ein. Alles, was sie liebt, scheint plötzlich auf dem Spiel zu stehen... In diesem bewegenden Roman begleiten wir Helene, die in ihre Heimatstadt Kirchdorf zurückkehrt, um die Stelle der Schulleitung anzunehmen. Ihre Rückkehr wirft nicht nur persönliche Fragen auf, sondern beleuchtet auch die gesellschaftlichen Herausforderungen der 60er Jahre, darunter interrassische Beziehungen und uneheliche Schwangerschaften. Die Beziehung zwischen Helene und Tobias, dem Landarzt, sorgt für Spannung, da Helene sich trotz ihrer verantwortungsvollen Position immer wieder jugendlich verhält. Die Geschichte vermittelt authentisch das harte Landleben und die Skepsis der Bewohner gegenüber Veränderungen. Die Charaktere sind facettenreich und führen den Leser durch kleine und große Herausforderungen. Besonders die Entwicklung von Helene, Marie, Tobias und Isabella zieht den Leser in ihren Bann. "Rückkehr nach Kirchdorf" ist eine fesselnde Zeitreise, die historische Ereignisse und menschliche Schicksale meisterhaft verknüpft.
Während der Fokus im ersten Teil sehr stark auf der Protagonistin Helene lag, fokussiert sich der 2. Teil vermehrt auf die Nebencharaktere, weshalb viele verschiedene Handlungsstränge entstehen, was schon ein positives Merkmal des 1. Teils war. Dadurch lernt man die Nebencharaktere von einer ganz anderen Seite kennen und die angesprochenen Themen im Buch sind noch vielfältiger. Auch wird ein authentisches Abbild der damaligen Gesellschaft gezeichnet mit allen Aspekten, die die Menschen zu dieser Zeit beschäftigt haben.
Der Anfang des Buches war zunächst ein wenig langlebig und der rote Faden im Verlauf nicht ganz erkennbar. Gegen Ende der Geschichte überschlugen sich die Ereignisse jedoch und alle Handlungsstränge fanden zusammen. Eine Wendung nach der anderen hat mich zwar überrascht aber auch teilweise ein wenig überfordert.
Die Geschichte hat ein passendes Ende gefunden und die Dilogie gut abgeschlossen. Es war schön, nochmal eine kleine Zeitreise mit den Charakteren zu machen und mich mehr in die damalige Zeit hineinversetzen zu können.
Auch wenn ich Geschichten aus der allwissenden Erzählperspektive sonst nicht so gern lese, mag ich Eva Völlers Schreibstil sehr gern.
Fazit: Wer also Band 1 schon gelesen hat, sollte unbedingt auch den 2. Teil lesen, da einen wieder eine sehr authentische und facettenreiche historische Geschichte erwartet!
Helene wird die Stelle der Rektorin an der Dorfschule angeboten. Sie nimmt die Stelle an, obwohl sie Angst hat sich wieder in eine Beziehung mit dem Dorfarzt einzulassen. Ein großes Thema des Buches ist die Liebe der beiden, was für mein Empfinden oft zu stark und romantisch daher kommt. Der erste Band war ja ähnlich, aber dennoch Gefiel mir der zweite Band etwas besser als der Vorgänger. Das Ende war nicht so gehetzt und abrupt, und es blieben keine Fragen offen. Ost-West Konflikte, amerikanische GI‘s und damit auch Rassismus, Frauenrechte und Selbstbestimmung werden thematisiert, Klischees bedient und dramatische Ereignisse beschrieben. Das ist schon ganz schön viel für so einen Roman. Ich habe mich gut durch die Geschichte gelesen, aber fesselnd war es nicht. Vielleicht würden drei Sterne ausreichen, aber da diese schon Teil eins von mir bekommen hat und mir dieses Buch besser gefallen hat, gibt es von mir vier Sterne. Wer leichte, romantische Kost mag mit einer Spur Spannung und deutsch/deutscher Geschichte, sollte diesen Roman lesen.
Ein wohlverdientes Happy End Nach dem traurigen Ende von Band eins, war ich voller Vorfreude auf diesen Teil. Und es hat sich gelohnt! Ein grandioser Abschluss der Dilogie und ich könnte heulen vor Freude. Das Schicksal hat es diesmal noch besser mit unserer lieben Helene gemeint. Sie hat nicht nur ein neues Jobangebot, dass im Laufe des Buches noch besser wird, sie kann auch endlich die Beziehung zu ihrer Tochter wieder verbessern. Diesmal gibt es noch andere Sichten, auf die die Autorin zurückgriff, zum einen ihre Tochter Marie, sowie ihre Freundin Isabell und ihre ehemalige Schülerin, die nun bei Tobias arbeitet. Doch nicht nur die einzelnen Ereignisse der schon bekannten Figuren, auch das Auftauchen eines Schattens aus der Vergangenheit, hat mir Herzklopfen bereitet. Ein wundervolles Buch und eine noch schönere, wenn auch ergreifende und teilweise erschreckende, Geschichte über die Zeiten der Trennung unseres Landes.
Gut zu lesen, aber wie so oft, hätte mir nichts gefehlt wenn es den zweiten Band nicht gegeben hätte. Paar interessante Stories, aber nicht wirklich etwas was aus dem ersten Band offen geblieben ist.
Seit dem Ende von Band eins der Reihe sind in der Geschichte drei Jahre vergangen, dennoch viel mir der Einstieg in die Fortsetzung recht leicht, da auch die meisten Ereignisse nochmal kurz angesprochen worden sind. Helene erhält das Angebt, wieder nach Kirchdorf zurückzukehren, um dort die Stelle der Schulleitung zu übernehmen, welches sie nach einigem Abwiegen auch annimmt. Doch zu diesem Zeitpunkt weiß sie noch nicht, dass in Kirchdorf eine Dort begegnet sie nicht nur alten Freunden wie Isabella wieder, sondern auch Tobias, von dem sie sich schweren Herzens trennte, da eine Fernbeziehung für die beiden nicht funktionierte und Helene sich nach all der Zeit voll und ganz ihrer Tochter Marie widmen wollte. Und auch Helenes Vater und seine Frau Christa sowie deren Mutter haben sich nach ihrer Flucht aus dem Osten in Kirchdorf niedergelassen. Während ihr Mann und Omchen Else sich bereits gut eingelebt haben, ist Christa noch immer eine Außenseiterin, die sich nicht richtig an das neue Leben gewöhnen kann und schon fast Heimweh nach der früheren Zeit empfindet. Sehr spannend fand ich auch wieder den historischen Kontext des geteilten Deutschlands, wo nun auch Themen wie Rassismus, Religion, Depression und andere Krankheiten wie Epilepsie angesprochen werden und wie diese in der damaligen Zeit wahrgenommen worden sind. Das Ende war für meinen Geschmack tatsächlich schon etwas zu übertrieben zufriedenstellend, einfach ein großes Happy End für alle Beteiligten. Dennoch war es schön zu erfahren, was mit jeder einzelner Figur passiert ist, sodass wirklich keine Fragen mehr offen geblieben sind. Insgesamt ein guter historischer Roman, den man auch unabhängig von Band eins lesen kann, falls man das möchte, und auch nicht unbedingt nach Band 1 lesen muss, da dieser schon in sich abgeschlossen ist.