Vor der beeindruckenden Kulisse der bretonischen Küste lässt Bestseller-Autorin Nina George zwei Frauen sich selbst neu entdecken: ihre Wünsche und Träume, ihre Sinnlichkeit, ihr Begehren. Die angesehene Pariser Verhaltensbiologin Claire sehnt sich immer rastloser danach, zu spüren, dass sie lebt und nicht nur funktioniert. Die junge Julie wartet auf etwas, das sie innerlich in Brand steckt – auf des Lebens Rausch, auf Farben, Mut und Leidenschaft. In der glühenden Sommerhitze der Bretagne, am Ende der Welt, entdecken die beiden unterschiedlichen Frauen Lebenslust und Leidenschaft neu – und werden danach nie wieder dieselben sein.
Born 1973 in Bielefeld, Germany, Nina George is a prize-winning and bestselling author (“Das Lavendelzimmer” – “The Little Paris Bookshop”) and freelance journalist since 1992, who has published 26 books (novels, mysteries and non-fiction) as well as over hundred short stories and more than 600 columns. George has worked as a cop reporter, columnist and managing editor for a wide range of publications, including Hamburger Abendblatt, Die Welt, Der Hamburger, “politik und kultur” as well as TV Movie and Federwelt. Georges writes also under three pen-names, for ex “Jean Bagnol”, a double-andronym for provence-based mystery novels.
In 2012 and 2013 she won the DeLiA and the Glauser-Prize. In 2013 she had her first bestselling book “Das Lavendelzimmer”, translated in 27 langues and sold more than 500.000 copies.
In November 2011, Nina George established the “JA zum Urheberrecht” (YES on Author’s Rights) initiative, which supports the rights of authors, artists and entertainers and is dedicated to resolving issues within the literary community as well as establishing fair and practical rights-license models for the web-distribution. 14 writers’ associations and 27 publishing partners have since joined the JA…-Initiative. George supports the “Initiative Urheberrecht” (Author’s Rights Initiative—www.urheber.info) as well as the “gib 8 aufs Wort”-campaign of the VG Wort.
In August 2014 George initiated the Amazon-protest in Germany www.fairer-buchmarkt.de, where overs 2000 germanspeaking authors – Nobelprizewinnig Elfriede Jelinek or Bestsellingauthor Nele Neuhaus – sign an open letter to Jeff Bezos and Amazon, protesting against the banned-book-methods of the giant retailer in the Hachette/Bonnier-dispute.
In 2015 George is the founder of the Initiative Fairer Buchmarkt e.V., which supports questions of law in daily business of authors – for ex in contracts, fees or author’s rights and e-Business.
George is Member to PEN, Das Syndikat (association of German-language crime writers), the Association of German Authors (VS), the Hamburg Authors’ Association (HAV), BücherFrauen (Women in Publishing), the IACW/AIEP (International Association of Crime Writers), the GEDOK (Association of female artists in Germany), PRO QUOTE and Lean In. Nina George sits on the board of the Three Seas Writers’ and Translaters’ Council (TSWTC), whose members come from 16 different countries.
Nina George teaches writing at Literaturbüro Unna, Alsterdamm Kunstschule, Wilhelmsburger Honigfabrik, where she coaches young people, adults and professional authors. George also moderates (bilingual) readings and works as a speaker.
Die mehrfach ausgezeichnete Publizistin Nina George, geboren 1973, veröffentlichte bisher 23 Romane, Krimis, Science-Thriller sowie ca. 88 Kurzgeschichten und über 500 Kolumnen.
Ihr Pseudonym Anne West gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Erotika-Autorinnen. Für ihren Roman Die Mondspielerin wurde George mit der DeLiA 2011, dem Literaturpreis für den besten Liebesroman des Jahres, ausgezeichnet. Mit dem Wendekrimi Das Licht von Dahme war George 2010 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Sie gewann ihn 2012 mit dem in Nigeria angesiedeltem Fußballkrimi „Das Spiel ihres Lebens“.
George gründete 2011 die Initiative „JA zum Urheberrecht“, mit der sie sich aktiv für die Rechte aller Kreativarbeiter und Kulturschaffenden gegen die Mentalität der Gratiskultur im Internet einsetzt.
Sie ist Mitglied im Syndikat, den Mörderischen Schwestern sowie des Verbands deutscher Schriftsteller. Nina George lebt im Hamburger Grindelviertel.
Was für ein wortgewaltiger, aufwühlender, intelligenter und authentischer Roman über Frauen, das Mutter werden/sein, die Ehe, das Leben, Sehnsüchte, Selbstliebe, Jugend........ und eine Ode an die Natur. Ein Highlight für mich. Das wird definitiv nicht das letzte Buch von Nina George gewesen sein, dass ich von ihr las. 🥰🥰🥰🥰🥰
Mein erster Roman von Nina George hat mich gleich eiskalt erwischt. Sie hat sich durch alle Gefühlsebenen durchgegraben und ganz unten angekommen noch ein bisschen weiter gekratzt, um auch ja alles rauszukitzeln. Ich habe nochmal viele Dinge über mich selber aus ganz anderen Blickwinkeln anschauen können. Außerdem gab es eine Tangostunde ganz nach meinem Geschmack. Hier mein Lieblingszitat daraus: "Schritte machen euch nicht glücklich. Ihr könnte viele spektakuläre Schrittfolgen lernen, aber das Eigentliche geschieht nicht in den Figuren. Es geschieht in der Seele." An dieses Buch werde ich noch lange denken.
"Die Schönheit der Nacht" von Nina George ist wieder wundervoll geschrieben, das merkt man gleich zu Beginn sehr! Allerdings ist die Thematik gerade so gar nicht meins und dieser Ehebruch-Aspekt gleich schon zu Beginn für mich mit ein Punkt gewesen das Buch erstmal abzubrechen, da ich einfach gerade keine Lust auf solche Geschichten habe. Ich denke, ich werde einfach zu einem anderen Zeitpunkt ggf. noch mal zu dem Buch greifen...
Claire, eine anerkannte Verhaltensbiologin, verheiratet, Mutter, die mitten im Leben steht, ist rastlos. Sie will leben und sich selbst spüren,daher flieht sie in einen one night stand, um zu spüren und sich selbst wahr zu nehmen,denn sie ist einsam und unglücklich. Als sie das fremde Hotel mit dem fremden Mann verlässt, begegnet ihr im Hotelflur eine Reinigungsfrau,ein Blick in ihre Augen genügt und sie erkennt soviel unausgesprochenes. Als sie später mit ihrem Ehemann zu dem Strandhaus in der Brétagne aufbricht,um dort die neue Freundin ihres Sohnes vorgestellt zu bekommen,sieht sie sich genau dieser Frau gegenüber, Julie.
Ein unglaublich intensiver Roman über Frauen, Mut, Sinnlichkeit, Sehnsüchte und Liebe, der tief berührt und einen so schnell nicht los lässt. Ein Buch über das sich selbst finden und Frau sein. Eine absolute Leseempfehlung von mir.
Ich habe mir dieses Buch auf die Worte meiner Buchhändlerin hin gekauft: "Man möchte sich passagenweise herausschreiben und an die Wände hängen." - Und JA die Art wie Nina George das Meer, das kleine bretonische Küstenhaus oder das Innenleben der Frauen beschreibt ist faszinierend und regt zum Träumen an. Gleichzeitig waren mir eben diese inneren Monologe viel zu ausschweifend und einzelne Gedanken von Claire wurden immer und immer wieder aufgegriffen. Ich hatte leider zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können.
Auch wenn die Geschichte ihren Fokus auf den Findungsprozess der Frauen legt, empfand ich die Handlung als sehr träge und selbst Elemente, die Spannung versprachen wurden im nächsten Moment unterbunden. Meiner Ansicht nach hätte mehr Handlung dem Hineinfühlen in die Charaktere nicht im Wege gestanden. Julie erschien mir für ihr Alter viel zu reif, was mir ein Hineinversetzen zusätzlich erschwerte.
Gut gefallen hat mir jedoch, dass die einzelnen Beziehungen sehr ambivalent dargestellt wurden. Das Buch verdeutlicht auf sehr realistische Weise, dass es in Beziehungen nicht immer nur schwarz und weiß gibt, sondern dass man trotz tiefer Liebe zueinander Gefühle des Verlangens ausleben darf und sollte. Dass Liebe immer auch vom eigenen Selbstbild bedingt ist und verschiedenste Formen annehmen kann.
Besonders gut hat mir die Danksagung am Ende gefallen, in der man einen sehr interessanten, übergeordneten Blick auf den Schreibprozess erhalten hat.
Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Das Buch hat ein phänomenales Cover. Die Vertonung ist sehr gut. Frau Georges Sprache ist unübertroffen schön. Ich liebte schon das Lavendelzimmer. Das Thema hat mich auch sehr angesprochen. Aber die Botschaft des Buches mochte ich so gar nicht. Achtung! Spoiler! Die Verhaltensbiologin Claire, Mitte 40, lebt mit ihrem Mann Gilles in Paris. Sie weiß von seinen heimlichen Affairen und ist unglücklich. Auch sie schläft mit anderen Männern, warum? Um es ihm gleichzutun? Im Urlaub am Meer trifft sie auf Julie, die 19 jährige Freundin ihres Sohnes. Dieser ist total verliebt und will Julie heiraten. Claire verliebt sich in Julie, trennt sich von Gilles und geht eine kurze Liaison mit Julie ein. Claire will frei sein und will niemanden brauchen. Sie fühlt sich durch Ehe und Muttersein in ihren Möglichkeiten beschränkt. Ich hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass Gilles sie zu etwas nötigt, dass sie nicht will. Im Gegenteil, Claire beschränkt sich selbst und lässt ihre Gedanken und Gefühle ungesagt. Sprachlosigkeit in der Ehe, das finde ich schrecklich. Ich mochte weder Claire noch Julie. Das Ende habe ich gehasst. Die Botschaft ist, hat man ein erfülltes Sexleben, lebt man auch ein erfülltes Leben? Die beiden Frauen sind auf einem Selbstfindungstrip, ok, aber die Lösung ist, miteinander ins Bett zu hüpfen? Und der Sohn? Ich empfand das als einen Verrat am Sohn. Und dann lässt Claire diesen auch noch in seinem Elend allein. Außerdem bittet sie Gilles, ihrem Sohn die Liaison zu verheimlichen. Dieses Freisein nenne ich Egoismus.
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Con este libro me he encontrado ante una novela diferente, una historia sobre la vida. Es un relato de reflexión sobre los cambios que se van produciendo en una mujer, las consecuencias que surgen tras las decisiones que va tomando. Describe a la perfección los sentimientos y pensamientos que le van sucediendo q la protagonista conforme va descubriendo cómo a cambiado su vida. Además, expresa lo que supone ser madre, lo que una mujer gana al serlo pero también la libertad que pierde. La lectura ha sido bastante entretenida, pero en algunos momentos me ha parecido que daba demasiadas vueltas sobre un mismo asunto. Una novela que te permite reflexionar sobre la vida y las relaciones entre las personas.
Ein kleiner Urlaub in Frankreich, mit allem was dazu gehört, leckerem Essen, Wein und Meer:) Und einer Geschichte, in der man sich als Frau in der Lebensmitte wiedererkennt und sich so sehr verstanden fühlt. Es ist nie zu spät, um endlich sich selbst zu finden!
Nuova opera di quest’autrice nata in Germania, nazione che sembra piazzarsi come maggior vivaio di brave autrici in questi ultimi anni. Ci racconta l’evoluzione di una donna, apparentemente perfetta, durante un’estate trascorsa in Bretagna nella casa ereditata dalla nonna. Di lei si sa poco, pochi indizi lasciati qua e là ci parlano di una famiglia di provenienza monogenitoriale, di una madre inetta finita in una casa di cura e di una nonna che si fa carico della protagonista e di altri due figli di padri diversi e li orienta sulle strade della vita. La figura di questa nonna si intuisce molto potente e forte, una guida per questa bambina già sicura di sé, nonostante le vicissitudini subite. Le insegna a nuotare e nel contatto con il mare Claire costruisce una conoscenza del proprio io interiore ed una certezza a cui sempre far ritorno. Il suo matrimonio pur non essendo apparentemente infelice cela, dietro un velo di rispettabilità, i tradimenti da entrambe le parti su cui prevalgono quelli di Gilles, compositore creativo e completamente opposto alla dura Claire. L’incontro con Julie, una giovane ragazza che sogna di diventare una cantante e che si è fidanzata con il figlio della coppia, sarà come una mina sull’argine di questo matrimonio, sui legami familiari, sulle certezza di tutti e principalmente di Claire che, dietro a spiegazioni scientifiche, ha sempre giustificato gli atteggiamenti degli altri e li ha osservati come uno scienziato al microscopio. Quell’estate passata tutti insieme in Bretagna trasformerà la loro vita in un palcoscenico, in cui andranno ad aggiungersi altri attori: la sorella ed il fratello di Claire. Un’estate in Bretagna è un libro profondo che scuote la coscienza ed il cuore di chi legge, ragionando su molti aspetti dell’esistenza, soprattutto al femminile, con sapienza ed acutezza. Leggendolo si ha la sensazione di essere a propria volta letti ed è un’emozione indefinibile. Eccezionale,una magnifica prova d’autore. . Emanuela - per RFS
Cu toate că am terminat de citit cartea în aproximativ 3 zile, iar firul narativ este destul de simplu și predictibil, nu pot spune că este o carte care se citește ușor (m-am chinuit ceva cu ea). Personajul central al poveștii nu mi s-a părut construit și dezvoltat bine, existând câteva neconcordanțe: dacă are o anumită vârstă înaintată, cred că nu ar trebui să reflecte comportamentul și gândirea unui tânăr (dacă e bătrân, atunci să se comporte ca atare, nu să pară că a dobândit superputeri dintr-o dată, învățând limbi străine peste noapte, cutreierând meleagurile mai rapid și mai în formă decât un maratonist tânăr, primind pe tavă tot ceea ce dorește…). De asemenea, sunt introduse, dintr-o dată, o mare de personaje, care sunt, în cea mai mare parte, de umplutură (uneori, te întrebi, de unde cunosc unele personaje anumite detalii, alteori te gândești cum este posibil acest lucru), sărind de la protagonistă la alte personaje, ca mai apoi, într-un mod ciudat, acestea să se întâlnească. Nu cred că mai are rost să menționez și ciudatele povești de dragoste dintre personaje… Dar voi mai puncta un ultim lucru: epilogul – mai bine rămâneam fără el, întrucât este ceva ambiguu, incoerent și care, personal, nu mi-a inspirat un final fericit (cum se spune: s-a terminat în coadă de pește). Astfel, este o carte care ar fi avut un mare potențial, dar te cam pierde, o carte care te poate ajuta să-ți prezinte noi destinații de vacanță și câteva delicatese culinare, o carte pe care să o citești când nu ai altceva la îndemână.
Având în vedere faptul că romanul promovează un mesaj frumos (acela că oricând o poți lua de la capăt, mai ales atunci când nu te mai simți împlinit, satisfăcut de viața pe care o ai), însă punerea în scenă a lăsat mult de dorit, voi spune că această carte mi-a displăcut. Într-adevăr, au existat descrieri și anumite idei care mi-au plăcut, câteva pasaje amuzante, dar, cel mai probabil, și alegerea personajelor m-a făcut să-mi displacă cartea (am oscilat la evaluarea cărții și, totuși, am ales să fiu mai indulgentă).
Cred că de această carte este posibil să se bucure persoanele trecute de vârsta a doua (există mult mai multe șanse să rezoneze cu personajele), persoanele care simt că viața nu le mai mulțumește și nu au curajul să înceapă de la capăt, dar și fanilor scriitoarei.
Luând în calcul cele menționate anterior și având în vedere propriile mele preferințe, acord acestui roman nota 6 din 10.
Parece mentira que de una premisa tan interesante pudiera salir una novela tan decepcionante. Los personajes se expresan casi exclusivamente por medio de monólogos interiores que pretenden ser reflexiones profundas sobre la condición de las mujeres, el deseo y la autoaceptación, pero el lenguaje utilizado es tan artificioso, falsamente grandilocuente y constantemente "tope de intenso" que acaba desdibujando todo y creando dos mujeres cliché que no dejan de quejarse de sus propias supuestas desgracias (que ellas mismas alimentan con un proceder errático y artificial muy alejado de una representación que se pueda definir realista). Imagino que la intención de la autora era la de crear lirismo, pero bajo mi punto de vista acaba haciendo todo lo contrario: una novela en la que las palabras acumuladas en oleadas acaban provocando tedio y cansancio, mientras la trama avanza a trompicones y el abuso de metáforas facilonas hace torcer la boca.
Das Buch braucht wirklich etwas um in den Gang zu kommen. Mir war lange nicht klar, wo es hinführen wird. Die letzten 50 Seiten waren allerdings grandios!
Auf der Suche nach einem Sinn im Dasein. Nina George porträtiert zwei Frauen, Claire und Julie, es sind zwei Frauen unterschiedlichen Alters, mit gänzlich verschiedenem Hintergrund und anderen Zukunftsbildern. Die Autorin beschreibt in ihrem Roman "Die Schönheit der Nacht" die Bemühungen der beiden Frauen, sich selbst und einen Sinn in ihrem Dasein zu finden. Claire fühlt sich ertappt, als sie das Hotelzimmer verlässt, in dem sie gerade ein amouröses Abenteuer erlebt hat und nun dem wissenden Blick eines Zimmermädchens begegnet. Ausgerechnet diese junge Frau namens Julie bringt ihr Sohn Nicolas am Abend mit nach Hause, um sie als seine Freundin vorzustellen. In stillem Einvernehmen schweigen beide Frauen über das, was wenige Stunden zuvor geschehen war. Für Claire eine mehr als unangenehme Situation, zumal Nicolas vorschlägt, dass Julie mit ihm und seinen Eltern den Sommer in ihrem Haus in der Bretagne verbringen solle. Diese Aussicht verhagelt Claire die Vorfreude auf die Reise, die für sie auch ein Trip in die Vergangenheit ist. Denn in dem Haus ihrer Großmutter haben Claire und ihre Geschwister die Kindheit verbracht. Dass der Aufenthalt in der Küstenidylle stattdessen eine Reise ins ich werden soll, ahnen beide Frauen zu dem Zeitpunkt noch nicht. Und auch für den Leser von "Die Schönheit der Nacht" erschließt sich erst nach und nach, welchen Weg Claire und Julie einschlagen und wie sie die Mauer der Peinlichkeit und Ablehnung zwischen sich einreißen. Es wird ein heißer Sommer buchstäblich und metaphorisch. Wie überhaupt Nina George nicht mit Bildern spart, die einerseits den Zauber der französischen Landschaft transportieren, zum anderen als Mittel zum Zweck dienen, um den Selbstfindungstrip der distanzierten Frauen spürbar werden zu lassen. Und der wird lang und schwierig. Was bringt eine Frau wie Claire dazu, ihren Mann zu betrügen? Nein, Revanche ist es nicht, auch wenn es ihr natürlich nicht gefällt, dass er immer wieder Affären hat. Sie ist nicht eifersüchtig und überzeugt davon, dass er sie liebt. Aber sie vermisst das Große in ihrer Verbindung, auch im Liebesspiel. Sie möchte gesehen, von ihm wahrgenommen werden in ihrer komplexen Persönlichkeit. Die erste, die das erkennt, ist Julie, eine ebenfalls Suchende. Doch wie es zunächst aussieht, wird sich am Status quo kaum etwas ändern. Claire wird vorraussichtlich nach den Ferien in ihr geordnetes und gut strukturiertes Leben zurückkehren. Und Julie nimmt Nicolas Heiratsantrag an, um....Ja was? Julie weiß es nicht. So unterschiedlich die beiden Frauen sind - in ihren sorgsam verhüllten Sehnsüchten ähneln sie sich mehr, als ihnen bewusst ist. Der Blick der Autorin auf das Seelenleben ihrer Protagonistin Claire ist der einer Frau, die selbst bestimmt, wie sie leben will - und wenn nötig, das alte Leben abzustreifen, auszulöschen. Nina George findet kluge Worte, um Claires verhärtete Schale aufzubrechen, aber auch, um Julies Schutzhülle durchlässig zu machen - Verletzungen inklusive. Und ihr Ansatz, sinnliche Höheflüge ebenso wie verstörende Resignation darzustellen, ist absolut überzeugend. Wobei der maskuline Part - im Roman vorwiegend von Claires Mann, Sohn und Bruder besetzt - den Kontrast zur weiblichen Befindlichkeit gekonnt unterstreicht. "Die Schönheit der Nacht" ist ein in die Tiefe gehender Roman, der natürlich in erster Linie Frauen anspricht und lotet in beeindruckender Sprache, sinnlich, intensiv und präzise, Weiblichkeit in allen Facetten aus. Es ist eine Liebesgeschichte als so wunderbar französisch leichtfüßig daherkommende Erzählung im Plauderton, die gute Laune macht und dabei voller Ernst und intellektuellem Hintergund ist! Wunderschön und ohne jeden Kitsch... Eine packende Liebesromanze, die nur so vor Leidenschaft sprüht. Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt, so dass man sich beim Lesen ganz in die Geschichte einfindet. Ein Plädoyer für die Liebe ohne Schuldgefühle. Nina George bringt das Kunsstück fertig, eine ganz einfache, überzeugende Liebesgeschichte zu schreiben! Vordergründig steht die Erotik, jedoch geht es ums Suchen des eigenen Selbst, sich zu behaupten in einer Welt die Ansprüche stellt, die überholt scheinen und in ein Korsett zwingen. Mir scheint, daß die Autorin sagen wollte: Die Liebe, sie ist doch kein leerer Wahn. Eine schwankende Geschichte ohne Scham, ohne Stolz und ohne eine Spur von Koketterie ... Mag jeder dieses Buch auf seine Weise verstehen. Abenteuerlich, aufregend, bewegend zu lesen.
È un libro molto particolare, che chiamerei romanzo di formazione, anche se Claire è una donna di quarantacinque anni circa, che ha una carriera, un marito, un figlio. Eppure... eppure. Claire sente di aver perso se stessa quando perde la piccola pietra con un fossile - che possiede da quando aveva tredici anni - in una stanza d'albergo in un incontro occasionale con un uomo. O forse in realtà non si era mai trovata, perché la madre le ha accollato delle responsabilità nei confronti dei fratelli maggiori quando era solo una bambina; perché è rimasta incinta troppo presto e, malgrado l'affetto che prova per Gilles, suo marito, sente di non aver potuto davvero scegliere cosa fare della sua vita. Ora che Nicolas ha ventidue anni e una ragazza a cui tiene veramente, Claire capisce che quell'estate in Bretagna sarà cruciale per le vite di tutti. Forse perché in Julie, la ragazza di Nicolas, rivedrà se stessa, o forse perché le due donne si erano già incontrate proprio in quell'albergo in cui Claire ha perso la sua pietra, e Claire aveva sentito la meravigliosa voce di Julie - che però non ha il coraggio di confessare di voler cantare nella vita, e infatti non lo ha mai fatto neanche al karaoke - tra loro nasce un rapporto particolare, pieno di sensazioni profonde e misteriose, che quasi mi hanno richiamato alla mente Chiamami col tuo nome, anche se con un'intensità un po' diversa. Il paesaggio bretone è meraviglioso, descritto in modo tanto vivido da potersi immaginare lì.
Einfach wundervoll. Wie Nina George die Selbstfindung einer Frau beschreibt die sich jahrelang angepasst hat, ständig die Wünsche der Familie im Sinn hatte und selbst innerlich dabei zu Stein wurde. Erst die Begegnung mit Julie bricht die Kruste auf, sie erlaubt sich sie selbst zu sein und auch Julie, die ängstlich versucht, entgegen ihren Gefühlen, sich den allgemeinen Regeln, wie eine Frau sein sollte sich anzupassen und droht ins gleiche Fahrwasser wie Claire zu kommen, findet ihre Bestimmung.
Ich dachte ja nach "Das Traumbuch" hätte ich das beste Buch der Autorin gelesen aber da hier übertrifft es noch. Mag sein, dass ich mich als Frau besonders davon angesprochen fühle aber die schonungslose Offenheit, mit der George die lange Jahre des inneren Gefängnisses in dem sich Claire befand, schildert, ist faszinierend und aufschlussreich. Man kann sein eigenes Leben auch mal auf denPrüfstand stellen.
beautifully written, sensual story set in france, in the bretagne, during eight weeks of summer, when the life of claire, a parisian professor of behavioural science, of her husband, gillez - a composer, of their 19 year old son nicolas and julie, the young woman who is his girlfriend will be irrevocably changed. the sea, the salt and rocks of bretagne play an important role, like another character, acting as a catalist and helping the characters, claire and julie, to be free and find themselves. read in german - but it will surely be translated into english soon. highly recommended.
“due donne. Un'estate piena di desideri e segreti. Claire Cousteau, rispettata biologa comportamentale, è conosciuta dai colleghi per il suo atteggiamento sempre controllato. Alcuni la chiamano addirittura «la gelida». Forse perché, per deformazione professionale o meno, da sempre analizza i sentimenti, anziché viverli. Ma la verità è che Claire è più irrequieta di quel che appare. Qualcosa dentro di lei freme. È diventata davvero chi voleva essere? Claire è alla ricerca di una risposta, e la prospettiva di lasciare Parigi, dove abita con il marito e il figlio, per trascorrere le vacanze in Bretagna, come ogni estate, la opprime. Sarebbe rimasta volentieri in città a fare quel che fa sempre - svegliarsi, lavorare, spiegare, insegnare, analizzare -, anziché andare in esilio tra spiagge selvagge e strade affollate di crêperie e ristoranti con menu «tutto compreso». Tuttavia è la loro ultima estate a tre. Padre, madre, figlio. Al rientro, Nicolas lascerà il nido, e lei e Gilles rimarranno soli, di nuovo soli, per la prima volta, dopo più di vent'anni. Ma è anche la prima volta che Nicolas, a sorpresa, ha invitato una ragazza: Julie. Julie è giovane e in attesa di qualcosa che la incendi, che le mostri il rumore della vita. Claire e Julie non potrebbero essere più diverse, eppure un segreto le unisce, un segreto che sancisce una tacita e inaspettata alleanza. Così, in una calda estate, ai confini del mondo, due donne riscopriranno la gioia di vivere e i loro sogni - e non saranno mai più le stesse.”
Questa è una storia dove il femminile è protagonista. Un femminile da conquistare, o da vivere, da comprendere, da declinare in tutte le sue forme: donna, sorella, madre, amica, figlia, amante, pazza, saggia. Nina George con la sua scrittura piena di poesia e di forza, esplora tutti questi aspetti attraverso i personaggi del libro. Claire, la quarantenne algida, intelligente e intellettuale, bella, di successo ma insoddisfatta, bloccata nei ruoli che si è cucita addosso; e Julie, la metà dei suoi anni e un’inquietudine bruciante dentro. La paura di sprecarsi, di gettare alle ortiche il suo talento, la passione di cantare, la paura di perdersi. La stessa che ha Claire. Forse per questo si riconoscono immediatamente. È un incontro di anime, qualcosa che va oltre e parole (anzi,spesso le parole confondono e mascherano le intenzioni, i significati) ed è nel mare, in quell'immenso blu delle coste bretoni che Julie e Claire riescono a trovare un linguaggio comune, fatto di respiri, sguardi e gesti. Cercano di definirsi e di definire l’intesa scattata fin dal primo “ascolto”, dato che la prima cosa che Claire ha conosciuto di Julie è stata la voce. La voce, nell'essere umano, è unica, una sorta di impronta digitale dell’anima. Non può indossare maschere, non segue un viso nella menzogna. È espressione della parte più vera dell’uomo e questo Claire lo sa benissimo, è il suo pane quotidiano. Quando le arriva la voce di quella ragazza, che canta “Ne me quitte pas”, la piccola crepa di insoddisfazione che c’è in lei si fa più ampia. Le sue difese si abbassano. “Non mi lasciare” è un canto dolente, quasi una preghiera. Quella che la Claire nascosta, bambina, ragazza indomita e selvaggia, che sapeva osare e amava senza riserve, fa alla Professoressa- moglie -madre modello dalla vita perfetta? O è quel mantra che Julie ripete a sé stessa, per non perdersi nelle insicurezze dei suoi vent’anni?
E poi ci sono Annaelle e Jeanne . Sorellastra e nonna, due donne che hanno dato un senso alla vita di Claire, sono state in modi e tempi diversi un’ ancora, una boa in mezzo al caotico mare della vita. Fari luminosi nelle tempeste nei momenti di crisi: nonna Jeanne in passato le ha donato una casa e la certezza di un futuro e, trentaquattro anni dopo, Annaelle arriva a darle il tango,il coraggio e lo sradicamento delle certezze, il confronto vero, oltre le apparenze. E di fianco, di fronte, intorno a queste donne ci sono Gilles, Nicolas e Ludovic: Marito, figlio e fratellastro di Claire. Sono incarnazioni dei diversi aspetti del maschile, declinazioni di forza, presenza, paura, cinismo, affetto, comprensione o disperazione, sostegno o distanza. Complementari, necessari, importanti. In un'estate, nella cornice della Bretagna, la vita di tutti cambierà.
La sensazione che ho avuto è che l’autrice tenga con tutta se stessa a precisare il concetto che ognuno di noi- uomo o donna che sia- è chiamato a rispondere al “conosci te stesso”di Socrate ; e che ognuno di noi debba vivere nel qui e ora, in modo autentico, senza mai tradire la propria natura che non è, mai, riducibile ad un concetto, un genere sociale,un ruolo. il compito è quello di far brillare la nostra essenza più autentica: ascoltando le parti di noi, tutte, anche quelle che sono scomode, spigolose, dure, che spaventano. Perché non bisogna mai limitarsi per qualcuno. O per qualcosa. Ed è importante, vitale accorgersi di quando qualcosa dentro di noi grida per essere ascoltato. Non si può e non bisogna tacitarlo. L’autrice, tramite Claire-Julie , ci esorta ad osare, a non tirarsi indietro, a lottare, perché ne vale sempre e davvero la pena. Solo riconquistando noi stesse, o noi stessi ( perché anche gli uomini , nel libro impareranno a guardarsi dentro e ritrovarsi o ad andare alla deriva. Ho amato tantissimo Gilles, così attento, così fragile e accogliente) saremo in grado di volare, di andare ovunque e di non dipendere mai da nessuno e di poter dire ,come Claire, “ questa sono io. Io vivo. Io ci sono. Tutto è possibile”.
È un romanzo pieno di luce (da quella dell’estate in Bretagna a quella degli occhi di Julie, passando per quella delle stelle e dei fuochi d’artificio) di suoni ( il mare, il vento ) e musica. Ricco di spunti di riflessione, ricco di bellezza.
Nina George è una delle autrici che amo di più per i temi che affronta e per il modo in cui lo fa. Sgretola il luogo comune, gioca a dissolvere gli stereotipi per mostrarci che, superato lo spavento iniziale, quando si procede con lealtà e amore verso se stessi, tutto cambia, tutto è possibile. può essere difficile, tremendo e bellissimo. Come imparare a nuotare, come rompere il silenzio, gridare a pieni polmoni, dire un “no” necessario, come lasciare andare chi non riesce più a camminare insieme a noi. Leggere le sue opere è fare un viaggio dentro se stessi, esplorare, portare a casa qualcosa in più su di noi, avere una nuova prospettiva della realtà, lo sguardo più ampio, il respiro più leggero, una canzone in più da cantare. Mi auguro impariate ad amarla anche voi.
Ps : ecco una piccola compilation, con le canzoni o musicisti citati nel romanzo : Nina Simone - Ne me quitte pas, -feeling good -Summertime
Sammy Davis Jr - Mr Bojangles Stromae - Alors on danse Aubry –Salento Melody Gardot (per me è stata una vera scoperta, un sound che mi ricorda Norah Jones) Adele -hello ZAZ Miossec- je m’en vais Noir Desir- le vent nous portera e La cumparsita, bomboncito , el lloron, ecc... Idealmente premete il tasto Play e immergetevi nelle atmosfere di Un’estate in Bretagna. Buona lettura! 5 stelle. pps: una citazione (dalla postfazione, scusate la rima!) “ fare arte significa creare variazioni della (presunta) unica possibilità. Variazioni dell’amore, dell’odio, della morale e delle decisioni;ogni libro, film, poesia e canzone racconta differenze e diversità, sentimenti individuali e deviazioni, per questo l’arte è uno dei mezzi di sopravvivenza di cui abbiamo bisogno di questi tempi, poiché ci ricorda che la caratteristica dell’uomo è la diversità, non l’uniformità, e che non esiste Paese o cultura superiore agli altri.”
Dr. Stéphenie Claire Cousteau ist eine 44-jährige Frau, die auf den ersten Blick alles hat. Sie arbeitet als Verhaltensbiologin an einer Pariser Universität. Mit ihrem Mann Gilles, einem Komponisten, führt Claire seit vielen Jahren eine Ehe. Der gemeinsame Sohn Nicolas, kurz Nico, ist erwachsen. Dennoch hat die Professorin das Gefühl, dass ihr irgendetwas fehlt. Auch Julie, die 19-jährige Freundin von Nico und Angestellte in einem Hotel, ist noch auf der Suche. Ein gemeinsamer Aufenthalt in der Bretagne bringt die beiden Frauen einander näher, die ein Geheimnis teilen…
„Die Schönheit der Nacht“ ist ein anspruchsvoller Roman von Nina George über die Suche nach Freiheit, nach Liebe, nach dem Sinn des Lebens und letztendlich nach sich selbst.
Meine Meinung: Der Roman besteht aus 33 Kapiteln von angenehmer Länge. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Claire und der von Julie.
Begeistern konnte mich wieder einmal der intensive Erzählstil der Autorin. Die Sprache ist voll von Emotionen und tollen Sprachbildern. Immer wieder gibt es poetisch anmutende Passagen. Eingebaut werden auch wundervolle Zitate aus Liedern und anderen Werken. Dabei werden auf hervorragende Art Stimmungen transportiert wie beispielsweise eine Melancholie, die sich durch weite Teile des Romans zieht.
Durch diese besondere Art des Erzählens fiel es mir leicht, die Gedanken- und Gefühlswelt von Claire nachzuvollziehen. Die Vielschichtigkeit der Hauptprotagonistin hat mir gut gefallen. Auch Claire wirkt sehr authentisch und ist ein reizvoller Charakter.
Inhaltlich ist der Roman sehr tiefgründig und bietet viele Denkanstöße. Gleich mehrere Fragen philosophischer Art werden aufgeworfen. Unterschiedliche Facetten der Weiblichkeit werden thematisiert. Somit konnte mich der Roman nicht nur emotional bewegen, sondern auch zum Nachdenken anregen. Obwohl er erst ab dem letzten Drittel an Spannung gewinnt und gegen Ende mit einer Wendung überrascht, kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Dazu trägt das französische Flair bei, was für mich ein weiterer Pluspunkt ist.
Interessant sind auch die ausführlichen Dankesworte zum Ende des Romans. Sie geben unter anderem Aufschluss über die Entstehung der Geschichte.
Sehr gelungen ist auch die schöne und hochwertige Aufmachung der gebundenen Ausgabe. Das Cover ist ansprechend und geheimnisvoll. Auch der klangvolle Titel ist treffend gewählt.
Mein Fazit: „Die Schönheit der Nacht“ von Nina Georg ist ein besonderer Roman der leisen Töne, der bei mir noch eine Weile nachklingen wird. Ich kann die Lektüre sehr empfehlen.
Es ist ein Buch wie das Leben Ich kannte ihre Bücher bisher nicht, bin aber begeistert von dem sinnlich-melancholischen Schreibstil, der mich in die Geschichte einhüllt und nicht mehr los lässt. Zwei unterschiedliche Frauen im Strudel des Lebens und Frankreich als Ort des Geschehens bildet eine perfekte Szenerie und lässt Bilder vor dem Auge entstehen, die uns durch die Straßen von Paris bis hin zur schroffen Küste der Bretagne führen.“Die Schönheit der Nacht“ kann ich jedem wärmstens ans Herz legen, der es sich mal wieder mit einem packenden, wunderschön erzählten Roman gemütlich machen und dem Alltag entfliehen möchte. Ich habe schon lange nicht mehr so wunderbare Lese-Stunden verlebt, sodass ich Nina Georges Geschichte gerne weiter empfehlen.
Ein Buch, dass ich auf den ersten 200 Seiten sehr gefesselt hat. Zwischen Claire und Julie herrscht eine enorme Spannung, sexuell, aber auch hierarchisch und in dem Sinne familiaer, dass sie Schwiegermutter- und Tochter sind. Auch das Setting mit dem Ferienhaus in der Bretagne gefaellt mir sehr, ich mag diese Konstellationen, die aehnlich dem Film "Swimming Pool" sind. Die Figuren fand ich lange Zeit komplex, mit dem Hadern mit sich selbst, mit ihrem Zwiespalt. Irgendwann ist die Luft raus, ungefaehr ab dem Moment, wo Julie einen Heiratsantrag bekommt. Das ist eine Ablenkung, Abzweigung, Unterbrechung der Geschichte, die es nicht gebraucht haette. Die Conclusio finde ich inkonsequent. Claire stellt im Grunde alles auf Null, mit einigen Justierungen. Sehr gut angefangen, hat mich persoenlich aber nicht bis zum Ende begeistert.
Gehobene Strandlektüre, die von Liebe, Freundschaft und dem Sinn des Lebens erzählt
Inhalt:
Claire ist eine angesehene Verhaltensbiologin. Sie ist intelligent, erfolgreich und hat die Gabe, jeden auf den ersten Blick zu durchschauen. Weder Lügen noch Unsicherheiten bleiben ihrem geschulten Auge verborgen. Sie strotzt vor Selbstbewusstsein und Perfektion. Für andere ist sie eher die kühle und distanzierte Schöne. Doch egal, wie sehr sie auch versucht ihre eigenen Gefühle zu rationalisieren und zu unterdrücken, sie sehnt sich nach der Erfüllung ihrer niederen Bedürfnisse, die alle Menschen gleichermaßen haben. Liebe, Leidenschaft und innere Freiheit lassen sich nicht ewig vom Verstand unterdrücken.
Julie ist die Freundin von Claires Sohn. Auch sie ist auf der Suche nach dem wahren und vollkommenen Glück. Die Welten der beiden Frauen treffen in der Bretagne aufeinander und vermischen sich zu einem gemeinsamen Universum. Nach dem Familienurlaub ist dann nichts mehr wie vorher.
Meinung:
Die Stärke dieses Buches ist weniger die Handlung. Vielmehr ist es die Sprache, die den Leser in den Bann zieht. Die Worte und Sätze klingen wie Musik und sind poetisch, melodisch und wohlklingend. Ich weiß nicht, ob ich jemals ein Buch gelesen habe, das dermaßen stimmig und harmonisch zu Papier gebracht worden ist. Auf jeder einzelnen Seite hatte ich das Gefühl, etwas literarisch Hochwertiges zu lesen. Jeder Satz im Roman wirkt durchdacht, ausgereift und wohlüberlegt. Der Leser kommt gar nicht drum herum, das Gelesene zu reflektieren.
Vor allem das Element der kursiv gedruckten „Zwischengedanken“ hat mir sehr gut gefallen. Der Roman wimmelt von philosophischen Gedanken und ausgeschmückten Überlegungen. Und inmitten dieser inneren Monologe tauchen immer wieder entgegengesetzte Gedankengänge auf. Die Figuren hadern mit sich selbst, weil jede Wesensveränderung erst mal in Frage gestellt werden muss. Verstand gegen Instinkt. Ein Stilelement, das den Leser sehr zum Nachdenken bringt. Es symbolisiert so eine Art Engelchen-Teufelchen-Konflikt. Niemand ist nur schwarz oder weiß, gut oder schlecht. Der stetige innere Konflikt mit sich selbst wurde von der Autorin perfekt abgebildet.
Die beiden Protagonistinnen sind interessant, für meinen Geschmack jedoch etwas zu überzeichnet. Beide Frauen könnten kaum unterschiedlicher sein. Nur eines haben sie gemeinsam: Sie sind sehr extrem im Denken, Fühlen und im Handeln. Und so ergibt sich automatisch eine zwischenmenschliche Beziehung, die arg abgehoben ist. Die Handlung wurde stellenweise durch die Merkwürdigkeit der Freundschaft (oder Mutter-Tochter-Beziehung oder was anderes?) fast schon skurril.
Gegen Ende hat mich das Buch deprimiert. Zu viele Gedanken, zu viel in Frage stellen, zu viel Traurigkeit und Melancholie. Stellenweise war das Buch dann rhetorisch etwas zu kitschig und die Traurigkeit und Einsamkeit von Claire hat mich angesteckt. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die ganze Sinnsucherei anstrengend und ermüdend wird. Aus dem „literarischen Hochgenuss“ wurde für mich gegen Ende eine „Rosamunde Pilcher für Fortgeschrittene“.
Fazit:
Ein gutes Buch, das sprachlich absolut überzeugt. Ein Roman, der literarisch hochwertig ist. Die Handlung bleibt jedoch ein wenig auf der Strecke und wird regelrecht überschattet von dem herrlichen Schreibstil.
Claire Costeau ist Mitte vierzig, steht mitten im Leben und ist Madame le Professeur für Verhaltensbiologie. Julie Beauchamp ist Anfang zwanzig, hätte gerne den Mut vor Publikum zu singen und arbeitet in einem Hotel, bis sie weiß welche Richtung ihr Leben nehmen soll. Beide Frauen sind auf der Suche. Nach Selbstverwirklichung und Freiheit. Als sie sich begegnen, löst das in Beiden die unterschiedlichsten Emotionen, Wünsche und Sehnsüchte aus.
Eigentlich ist Claire angekommen. Sie hat ihren Kindheitswunsch, sich mit Menschen und ihrem Verhalten zu beschäftigen, verwirklicht und hat eine Familie, zu der sie eigentlich gerne nach Hause kommt. Eigentlich, denn hinter der Fassade bröckelt es an den verschiedensten Stellen. Claire und ihr Mann Gilles, ein Komponist, sind sich nicht wirklich treu und eigentlich wollte Claire sowieso nie Kinder haben. Ihr Sohn Nicolas ist mittlerweile erwachsen und als er seine Freundin Julie seinen Eltern vorstellt, beginnt die Handlung sich zu entwickeln.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Claire und Julie erzählt, wobei auch Wechsel im Erzählton vollzogen werden. Claire neigt dazu, das Verhalten ihrer Mitmenschen zu analysieren oder in Gedanken, die entsprechenden Stellen aus ihren Vorlesungen zu rezitieren. Entgegen der möglichen Erwartung, wirkt dies jedoch nicht altklug, sondern eher so, als würde sie sich in die Wissenschaft flüchten, um sich mit bestimmten Alltagssituationen nicht auseinandersetzen zu müssen. Julie ist eher auf sich selbst bezogen. Nicht aus Egoismus, sondern weil sie dabei ist, sich selbst zu finden.
Nina George spickt ihren Roman mit unglaublich vielen Details, ohne jemals die Geschichte zu überladen. Stattdessen entsteht Atmosphäre und man hat das Gefühl sich mitten in der entsprechenden Szenerie zu befinden. Die Sprache wirkt durch den Detailreichtum und die Satzkonstruktion mitunter fast poetisch. Würde man „Die Schönheit der Nacht“ auf das Wesentliche reduzieren wollen, so könnte man davon sprechen, dass sich der Text aus einer Essenz von Begehren, Selbstzweifeln und Salz zusammensetzt. Definitiv ein Buch, das gekostet und nicht verschlungen werden will.
Knížka o tom, jaké je to milovat, o tom, jaké je to být milován a jak člověk pozná, že je to skutečně tak. Claire, pětačtyřicetiletá profesorka, etoložka na univerzitě. Po více jak dvaceti letech v manželství stále více touží po tom, aby cítila, že žije, ne pouze že existuje. Devatenáctiletá Julie zase čeká na „něco“, na odvahu, na vášnivou lásku. Obě stráví léto na pobřeží Bretaně – Claire se svým manželem a Julia s jejich synem Nicolasem. Obě ženy, ač rozdílné, zde objevují novou chuť do života a hlavně každá sebe samu.
Od této knihy jsem neměla vůbec žádná očekávání, o to víc mě dostala. Ze začátku jsem byla trošku zmatená, proud myšlenek mi moc nedával smysl a málem jsem knihu odložila. Ale na straně třicet se to zlomilo a já jsem se našla – jako matka, jako žena a knihu jsem už nedala z rukou.
Úžasné prostředí Paříže a Bretaně Vás vtáhne do příběhu a dostanete se do hlav žen, tak rozdílných a přitom tak podobných a hlavně - prostě žen. Obě hledají své Já, každá svým způsobem a přitom vlastně společně. Podíváme se na začátky i konce vztahů, na vztahy dlouhodobé i krásné začátky v mládí. Není to úplně jednoduché čtení. V ději je víceméně jasné, jak to bude pokračovat, ale o tom ta kniha není. Je o síle myšlenek a síle vlastního Já, je o tom najít hlavně sama sebe.
Nerada škatulkuji knihy, pro koho jsou vhodné, ale z mého pohledu je příběh spíše pro ženy kolem čtyřicítky, které už mají něco odžito. Mě si kniha opravdu našla přesně v ten správný čas. Maximálně jsem si ji užila, je v ní hodně myšlenek a citátů, které jsou mi blízké. Kniha mi dala tolik emocí, pocitů, vjemů. Určitě jsem v ní našla i kus sebe.
Co se mi ještě moc líbilo a musím to vyzdvihnout je moře. Je zde opěvována jeho síla, jeho energie, jeho živelnost. Také bylo úžasné, že se zde zmiňují knihy, které jsem četla a které znám.
Jednu hvězdičku musím strhnout za konec, který mě trochu zklamal, ale i tak je kniha úžasná a stojí za přečtení. A určitě se poohlídnu i po dalších knihách autorky.
Clarie ist vierundvierzig Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann, Gilles, und ihrem Sohn, Nicolas, in Paris. Claire ist Verhaltensbiologin. Sie liest „in Gang und Körperhaltung, Gesicht und Gesten“, sie registriert „Angespanntheit und Furcht [...], Gedankenlosigkeit und die vielen leisen Wünsche, betrachtet oder übersehen, begehrt oder beneidet zu werden“. Julie, die erste ernste Freundin ihres Sohnes, ist neunzehn Jahre alt und hadert in allen Lebensfragen noch mit sich selbst. Der Sommer an der Küste der Bretagne verwebt die ,Gewordene‘ und die ,Werdende‘ auf schicksalhafte Weise miteinander, die auch die Leben von Gilles und Nicolas verändern.
Die eingestreuten französischen Wörter, die wohl auch jeder, der kein Französisch spricht, verstehen wird, verleihen dem Roman ein gewisses Flair für die ,französische Lebensart‛ – verstärkt durch die sehr ansprechend beschriebenen Örtlichkeiten der Bretagne. Welche Funktion die eher despektierlichen Kommentare zu Macron und seiner Frau haben, die die Autorin den Figuren in den Mund legt, bleibt mir jedoch schleierhaft.
Ein Buch für Menschen, die sich für Psychologie interessieren, die gerne bei existentiellen Fragen verweilen und sich nicht davor scheuen, in ein fremdes Innenleben einzutauchen, um möglicherweise dadurch zu Erkenntnissen über sich selbst zu gelangen. Ein Werk „über das Leben und Werden als Frau, über Weiblichkeit, Sexualität, über Lust und die Veränderungen der Liebe, der Ehe, der Seele. Des Körpers. Der Träume.‟ Nicht mehr und nicht weniger. In einer sehr bildlichen und metaphernreichen Sprache. Persönlich hat mich das Buch allerdings nicht sonderlich angesprochen, da ich mich des Eindrucks nicht verwehren konnte, dass der Roman mehr oder weniger lediglich das Thema der Sexualität umkreist: Hat man ein erfülltes Sexualleben, dann fügen sich auch alle anderen Lebensebenen zu einem harmonischen Ganzen.
Die Schönheit der Nacht von Nina George befasst sich mit Frauen, die auf der Suche nach sich selbst sind.
Die Hauptcharaktere sind die Verhaltensspsychologin Claire, mittleren Alters. Sie ist verheiratet mit Gilles. Sie haben einen gemeinsamen Sohn. Alles scheint auf den ertsten Blick perfekt, doch der Schein trügt. Claire ist unzufrieden und wie erstarrt - gefühlskalt.
Ihr gegenüber steht die 19 Jahre junge Julie, die neue Freundin von Claires Sohn. Auch sie ist unglücklich und wünscht sich mehr Leidenschaft in ihrem Leben.
Nun verbingt die Familie, einschließlich Julie den Sommer gemeinsam. Es kommt zu Spannungen zwischen den beiden Frauen. Doch sie entdecken auch Gemeinsamkeiten, denn sie beide wünschen sich mehr in ihrem Leben.
Julie war mir sehr sympatisch. Ich konnte mich leicht in sie hinein versetzen. Sie ist immer sehr angepasst und bemüht, nicht aufzufallen. Claire hingegen war mir leider sehr unsympatisch.
Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Es vermittelt die Botschaft, dass man sich nicht zufrieden geben muss und seine Träume verfolgen sollte. Es ermutigt dazu, einen Neustart zu wagen, auch wenn die Hürden auf diesem Weg schwer überwindbar scheinen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr poetisch, mit vielen Vergleichen und sprachlichen Bildern. Das ist sicherlich nicht für jeden etwas. Außerdem gibt es kaum eine Handlung in diesem Buch, da das Augenmerk auf dem Innenleben der Figuren liegt. Deshalb empfand ich es als etwas schleppend zu lesen. Wenn man sich darauf einlässt, kann das Buch jedoch sehr inspirierend sein und zum Nachdenken anregen. Man macht sich Gedanken über das eigene Leben, denn es wird einem verdeutlicht, dass man nur einmal lebt.
Claire und Julie, sind zwei Frauen wie Tag und Nacht die sich jedoch in den Dämmerungen treffen. Claires Beziehung mit ihrem Mann Gilles hat nach vielen Jahren ihr Ende erreicht, die Liebe der Ehe ist ausgeschöpft und Claires ganzes Sein ist in ihren Sohn Nicolas gegangen welcher nun erwachsen ist. Zusammen fahren sie zum letzten mal als Familie an die bretonische Küste. Nicolas’ Freundin Julie begleitet sie. Claire und Julie kennen sich jedoch schon von einer anderen Begegnung und der Sommer fängt holprig an.
Der Schreibstil von Nina George ist wunderschön. Er ist flüssig, detailreich und hat eine Tiefe die ich bis jetzt bei nur sehr wenigen Büchern erfahren habe. Da dies das erste Buch war, welches ich von ihr gelesen habe, werde ich mich sicher bald an den Rest ihrer Bücher widmen.
Die Character fand ich sehr gut dargestellt, auch wenn ich komischerweise eine stärkere Beziehung mit Claire aufgebaut habe, konnte ich mich teilweise auch gut in Julie einleben. Nur Nicolas, Claires Sohn war ein bisschen unreal und für mich fast aus der Luft gegriffen.
‘Die Schönheit der Nacht’ ist ein wunderbares Buch in dem die Welt einmal ganz anders dargestellt wird. Außer das es sich in der Mitte etwas gezogen hat ist es ein sehr empfehlenswertes Buch, für alle die Bücher mit Tiefe, Sinnlichkeit und Meeres Salz mögen.
In „Die Schönheit der Nacht“ stehen zwei unterschiedliche Frauen im Mittelpunkt, die voller Zweifel an verschiedenen Punkten ihres Lebens angekommen sind. Da ist die rationale, nüchterne Claire, die als etablierte Wissenschaftlerin beruflich erfolgreich, aber emotional unausgefüllt ist. Die junge Julie ist über ihre Zukunft unsicher, aber sie sehnt sich nach einem Leben voller Leidenschaft in allen Liebes- und Lebenslagen. Doch irgendwie materialisieren sich ihre Träume nie richtig, bis sie Claire kennenlernt. Die beiden unterschiedlichen Frauen begegnen sich erstmals zufällig in einem Pariser Hotel. Wenig später lernen sie sich offiziell kennen – denn Julie ist mit Claires Sohn Nicolas liiert. Claire und ihr Mann laden Julie in ihr Ferienhaus an der französischen Küste ein, wo die vier einen aufwühlenden Sommer erleben.
Die Handlung ist ziemlich überschaubar. Den Großteil des Romans machen die inneren Monologe, Gefühle und Erinnerungen der beiden Protagonistinnen aus. Dadurch erhält der Leser spannende Einblicke hinter die Fassade der Charaktere. Im Mittelteil verlor das Konzept für meinen Geschmack etwas an Spannung. Nina George schreibt in einem bombastischen Stil, der auf mich mal poetisch und mal etwas schwülstig wirkt. Prinzipiell hat es jedoch Spaß gemacht, diesen Roman der leisen Töne zu lesen.