Eine Ewigkeit begraben – nun ist sie erwacht! Eine fesselnde Liebesgeschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart von Marina Neumeier
»Ich habe so vieles vergessen über die Jahre. Aber an eines kann ich mich erinnern. Meinen Namen. Aliqua.«
Als Aliqua nach jahrhundertelanger Gefangenschaft unter der Vulkanasche des Vesuv überraschend befreit wird, findet sie sich im Zentrum eines uralten Konflikts wieder: Seit der Antike lastet auf den Familien Omodeo und Pomponio ein Fluch, der Fluch der Unsterblichkeit. Aliqua gerät ins Visier einer Gruppe Unsterblicher, die nur ein Ziel kennen: die Grausamkeit der römischen Götter zurück auf die Erde zu holen. In Santo findet sie einen Verbündeten – doch er hütet ein düsteres Geheimnis …
„Spannung“ dürfte DAS Wort sein, welches dieses tolle Buch am besten zu beschreiben. Denn man wird mitten in die Geschichte rein geworfen und bekommt nur langsam und Häppchen-weise Informationen zu dem Wieso, Weshalb und Warum gefüttert. Das macht es zwar Anfang etwas verwirrend, weil man natürlich keine Ahnung hat was hier eigentlich passiert, aber auch gleichzeitig zum Page Turner. Ich für meinen Teil konnte teilweise das Buch nicht weglegen, weil ich dringend wissen wollte was die Gründe für all die Verhaltensweisen war und welche Geheimnisse Santo und Aliqua mit sich rum schleppen 😀
Der Ansatz mit den Göttern, der Unsterblichkeit, dem Fluch und die Verschmelzung zwischen Vergangenheit und Gegenwart war einfach wirklich grandios! Kein Kapitel bei dem ich nicht neue Erkenntnisse bekommen habe, aber auch genauso viele neue Geheimnisse vorkamen. Rasant, vielschichtig, aufregend, – so viele Adjektive für nur ein Buch!
Auch der Schauplatz mit Rom und der restlichen italienischen Umgebung, die so präzise beschrieben wurde, war einfach nur magisch. Man konnte sich richtig hinein versetzen und ich konnte die Olivenhaine fast riechen ❤
Ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht gefallen haben, war manchmal das arg um die Lovestory drum herum getänzel. Man möchte Beide am liebsten schütteln 😀 Und auch die große Geheimniskrämerei um ein paar Dinge zwischen Aliqua und Santo ging mir bisschen auf den Keks 😀 Könnte natürlich auch einfach meiner Ungeduld geschadet sein! 😉 Der Plotttwist Richtung Ende war toll, aber war schon früher durchschaubar 😉 Schmälert allerdings nicht die Überraschung!
Am Ende sitzt man auf jeden Fall mit vielen offenen Fragen da und einem wirklich grandiosen Schlusssatz, der zeigt, dass da ein toller Band 2 auf einen wartet! Der erscheint übrigens bereits im Mai im Piper Verlag 😀
TL;DR
Rasanter und spannender Fantasyroman, mit einer kleinen Prise Lovestory, aber ungewöhnlicher Göttergeschichte, der am Ende einen mit vielen Fragen zurück lässt und Lust auf Band 2 macht!
Danke an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar!
Romane, die an das Antike Rom anlehnen, finde ich ja immer toll. Das war auch für mein ein wichtiges Argument, das für "Infinitas" spricht. Zudem fand ich die Idee mit dem Fluch toll, auch wenn mich die Geschichte rund um Aliquas Vergangenheit erst ziemlich irritierte. Gut gefallen hat mir die Mischung aus Gegenwart und der Vergangenheit, die die Geschichte des Fluchs und die von Aliqua ein wenig mehr beleuchtet. Zu Beginn der Geschichte fiel mir der Einstieg noch schwer, ich kam bei den ganzen Namen etwas durcheinander, weil sie sich teils auch so ähnlich sahen. Aber nach und nach gelang mir der Einstieg in die Story und ich kam eigentlich ziemlich gut zurecht. Jetzt freue ich mich auf jeden Fall auf den zweiten Band und ich hoffe, wie erfahren nun wie es mit Aliqua, Santo und dem Fluch weitergeht und ob sie mit ihrer Vergangenheit fertig werden.
„Infinitas – Flucht aus Asche und Glut“ von Marina Neumeier Darum geht es: Als Aliqua nach jahrhundertelanger Gefangenschaft unter der Vulkanasche des Vesuv überraschend befreit wird, findet sie sich im Zentrum eines uralten Konflikts wieder: Seit der Antike lastet auf den Familien Omodeo und Pomponio ein Fluch, der Fluch der Unsterblichkeit. Aliqua gerät ins Visier einer Gruppe Unsterblicher, die nur ein Ziel kennen: die Grausamkeit der römischen Götter zurück auf die Erde zu holen. In Santo findet sie einen Verbündeten – doch er hütet ein düsteres Geheimnis … „Herzen sind fantastische Gebilde und wir Menschen Narren. Kein Riss ist so tief, als dass die richtige Person ihn nicht kitten könnte. Und Herzen, die schon einmal gebrochen waren, lieben am tiefsten, nicht wahr?“ Als ich gehört habe, dass Marina Neumeier ein neues Buch veröffentlich, war für mich klar: DAS MUSS ICH LESEN! Ich habe schon ihre Herz-über-Kopf-Reihe geliebt, und konnte es kaum erwarten, jetzt was Neues von ihr in den Händen zu halten. Und auch hier war ich wieder restlos begeistert! Wir lerne Aliqua kennen, die eine sehr lange Zeit unter Vulkanasche gefangen war und nur auf unsere moderen Zeit trifft. Was uns Leser, und auch Aliqua selbst verwundert, ist, dass sie scheinbar keine Ängst oder Befremdlichekenten gegenüber dieser neuen eit hat. Man frag sich automatisch, was steckt dahinter. Auch die Rückblenden in die römischen Zeiten erhögen die Spannung umso mehr, und man fragt sich: Wer ist eigentlich Aliqua? Als Protagonistin war sie mir sofort sympatisch und ich freue mich sie im nächsten Band wiederzutreffen. Allerdings wir das erst im Frühjahr 2022 sein… 4 von 5 Sterne
Ich muss gestehen ich kann mich bei Bücher, in denen es um Götter und griechische Mythen geht, nie zurückhalten. Weswegen ich das Buch auch unbedingt haben musste und sofort durchgelesen habe. Es ist wirklich super faszinierend in die Geschichte einzutauchen, da wir sie hauptsächlich aus der Perspektive von Aliqua betrachten. Diese war fast zweitausend Jahre unter der Erde gefangen und hat keine Erinnerungen am ihre Vergangenheit. Dabei finde ich es superspannend herauszufinden was es damit auf sich hat und ihre tiefergehende Verbindung zu Santo zu erkunden. Seine Perspektive ist auch in der Geschichte öfters vertreten, was ziemlich cool ist. Manchmal hat mich aber seine Engstirnigkeit aufgeregt. Was die Geschichte aufgepeppt hat waren die Rückblicke aus dem Jahr 79 und die waren super aufschlussreich. Für mich war es beim Lesen ständig interessant, aufregend und unterhaltsam, da es viele Geheimnisse zu lüften gibt und man sich nie sicher sein kann was als nächstes passiert. Ich liebe es die Welt aus Aliquas Augen kennenzulernen, denn es ist erfrischend und sie hat mir viele neue Perspektiven gezeigt. Als Protagonistin finde ich sie somit also richtig super und ich konnte mich super mit ihr identifizieren. Ich liebe auch die Geheimnisse, die sich um ihre Gaben und ihre Herkunft ranken und bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht. Denn das Ende war ziemlich aufregend und hat sofort Lust auf mehr gemacht. Die Story ist fabelhaft. Eine junge Frau wird nach fast zweitausend Jahren aus verhärteter Lava. Sie kann sich weder an ihre Vergangenheit erinnern noch an ihre Gaben und doch scheint sie in einen Kampf um göttliche Macht verstrickt zu sein. Um sie zu beschützen und ihre Erinnerungen zurückzuerlangen wird sie von einer verfluchten Familie aufgenommen, ihre Wege sich schon vor vielen Jahren gekreuzt. Dabei kommen alte Gefühle und Ängste wieder hoch und es werden Geheimnisse aufgedeckt. Aliqua ist eine junge Frau, die zweitausend Jahre in ausgekühlter Lava verbracht hat. Sie kann sich an ihre Vergangenheit nicht erinnern, kennt sich aber mit der Gegenwart ganz gut aus. Sie scheint ebenso eine Ewigliche zu sein und Gaben der Götter in sich zu tragen, doch woher diese kommen, weiß sie nicht. An sich ist sie vom Charakter her eine superfreundliche, hilfsbereite, liebenswerte, mutige und authentische Person. Sie war mir von der ersten Sekunde an sympathisch und ich liebe ihre natürliche Art. Wenn man betrachtet das sie früher eine Sklavin gewesen sein muss, ist sie dafür ziemlich stark und lebensfroh. Über ihre Eltern ist nicht viel bekannt, außer dass ihre Mutter eine Sklavin war und kurz nach ihrer Geburt gestorben ist, während ihr Vater unbekannt ist. Ihre Entwicklung ist demnach sehr einzigartig, da wir sehen, wie sie in ihrem früheren Leben war und in der jetzigen Zeit. Dabei erkennt man das sie eine sehr schöne innere Stärke in sich trägt und nie aufgibt. Ihre Strahlen steck die Menschen in ihrer Umgebung an und es scheint als wäre sie das Licht in der Dunkelheit. Santo ist ein junger stattlicher Mann, der im Jahr 79 einer reichen Familie angehörte. Sein Weg scheint vorausgeplant sein und es ist ihm nicht erlaubt ein Mädchen unter seinem Stand zu lieben und doch macht er eben dies. Er hatte einen Vater, der kein Ewiglicher war und eine Schwester, die eine Ewigliche ist, während seine Mutter schon Tod ist. An sich ist er auch ein Ewiglicher, doch er will sich von dem Fluch der Unsterblichkeit befreien und sterben. Vom Charakter her ist er ein sehr interessanter Mann, der viele Geheimnisse in sich trägt. Es scheint mir als wäre er fast die Dunkelheit selbst, so gefühlslos und trüb war er vor Aliquas Ausgrabung. Doch seit sie wieder zurück ist fühlt er wieder und erkennt wie schön das Leben doch sein kann, zugleich versucht er aber auch distanziert zu bleiben. Sein Verhalten kann sehr verwirrend sein und doch mag ich ihn. Seine Entwicklung ist nicht so groß, da er sich nicht überwinden kann Aliqua selbst die Wahrheit zu sagen, aber wenigstens lässt er zum Schluss die Anziehung zu und nimmt sie mit in den Kampf. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es weiter geht und wie er sich noch entwickeln wird. Zusammen sind die beiden ein super harmonierendes Paar, die sich auf den ersten Blick ineinander verliebt haben. Sie sind unzertrennlich und leuchten in der Gegenwart des anderen auf. Es sprühen die Funken zwischen ihnen und doch steht ihre Liebe unter keinen guten Stern. Ich mag sie auf jeden Fall zusammen und hoffe sie bekommen ein Happy End. Das Ende war sehr spannend. Unsere Protagonistin gelingt es auf ein Teil ihrer Erinnerungen zurückzugreifen, jedoch nicht auf alles. Sie kann sich an ihre Liebe zu Santo erinnern und ihr Leben als Sklave, doch bleibt der Teil bevor sie für zweitausend Jahre eingeschlossen wird, verschlossen. Dadurch weiß sie zwar das sie besonders ist, jedoch nicht warum. Als dann am Ende eine Person befreit werden soll, die sehr gefährlich und mächtig ist, müssen Santo und Aliqua sich dem stellen. Doch leidet verlieren sie den Kampf und Aliqua muss sich ihrem Schicksal stellen. Denn die Geschichte scheint sich zu wiederholen und nur Aliqua selbst kann sie ändern. Ich liebe das Ende, es ist supergut gemacht und ich war sofort Feuer und Flamme. Denn es wurden viele neue Fragen aufgeworfen, die ich am liebsten gleich aufgeklärt hätte. Leider geht das nicht, da Band zwei erst im nächsten Jahr erscheint. Was wohl bedeutet das ich mich noch gedulden muss. Zusammengefasst kann ich aber sagen das dieses Buch mir super gefallen hat und ich es jedem Götter Fan empfehlen kann.
Marina Neumeier überzeugt mich nach der wundervollen “Herz über Kopf“-Reihe mit einem erneuten Highlight! Damit wird sie eine der Autor*innen denen ich blind vertraue und deren Bücher ich sofort kaufen werde und die ich nicht nur als Ebook, sondern wegen der wunderschönen Cover auch in meinem Regal stehen haben möchte. Ihr Schreibstil ist flüssig, voller interessanter historischer Fakten und an den richtigen Stellen temporeich oder emotional.
Die Handlung besitzt den genialen ‚magischen‘ Twist, dass Aliqua nach ca. 2000 Jahren Gefangenschaft unter den Magmaschichten des Vesuvs befreit wird und wir lernen viel über ihre Geschichte. Unglaublich genial finde ich die Zwischenkapitel, in denen es um Aliquas Leben im Jahre 79 n. Chr. geht. Obwohl sie im Hier und Jetzt keine Erinnerungen an diese Zeit hat, lernt man im Laufe des Buches ihren Hintergrund kennen und es fügt sich langsam zusammen, was damals geschah, dass die Götter von der Erde vertrieben hat. Die andere Zeitlinie im Hier und Jetzt kämpft mit Aliquas Dasein, da sie eigentlich nicht zu den verfluchten Familien gehört und dem Kampf zwischen zwei Abspaltungen der Familie mit unterschiedlichen Ansichten über die Unsterblichkeit. Ich mochte das Tempo des Buches sehr. Immer mal wieder wechseln sich ‚übernatürliche‘ mit ‚normalen‘ Szenen ab, dann gibt es wieder actionreiche, spannende Szenen oder ruhigere, erklärende - die perfekte Mischung.
Am meisten konnten mich die Charaktere begeistern. Aliqua ist eine starke Persönlichkeit, die die Dinge nimmt wie sie sind und versucht herauszufinden wer sie ist. Santo hält viel zurück und wirkt mysteriös, doch auch er kann sich der Chemie nicht entziehen. Es knistert immer wieder zwischen den beiden und durch die geteilten Zeitlinien erfährt der Leser schon kleine Einblicke, die Aliqua erst später zusammensetzt. Noch kommt es zwischen den beiden nicht zum Showdown und es ist noch zu viel Unausgesprochenes zwischen ihnen, aber ich bin mir sicher, dass wir das im Abschlussband der Dilogie erleben. Auch die Nebencharaktere schließt man unheimlich schnell ins Herz. Santos Schwester Orela ist unheimlich interessant und ich bin froh, dass man durch ihre Rolle unheimlich viel erfährt. Auch Adone und Scuro gehören zu der Truppe und man erlebt einige wundervolle Momente mit ihnen.
Fazit: Ich kann dieses Buch nur jedem Romantasy Fan empfehlen, da es wundervolle, düster-atmosphärische Bilder vermittelt, eine sehr sympathische Gruppe von Charakteren hat und die Handlung immer mal wieder von spannenden zu emotionalen Szenen wechselt. Der Reihenauftakt ist mal wieder ein Highlight! 5 ⭐️
Die Prämisse von "Infinitas" ist wirklich gut. Eine Gruppe Menschen hat von den Göttern die Unsterblichkeit geschenkt bekommen und will sie nun wieder loswerden.
Das ist zumindest das übergreifende Ziel der Handlung. Praktisch hingegen beschäftigt sich das Buch mit allem außer diesem Plot, der den Charakteren ihre Motivation gibt.
Diese floaten bis zur 80% Marke einfach so durch die Gegend, gehen shoppen, bändeln miteinander an und liefern Infodumps zu Worldbuilding-Elementen, die fürs Verständnis der Handlung gar nicht nötig wären.
Und dann ist da noch das historische Element...
Protagonistin Aliqua ist eine Sklavin, die um ca. 60 n. Chr. geboren worden sein muss und sich in Protagonist Santo verliebt, der der Oberschicht angehört. Bevor sie sich fast 2000 Jahre später wiedersehen, verlieben sie sich aber natürlich ineinander und bieten eine Introduction für den Hauptbösewicht der Dilogie. Blöd nur, dass die historischen Elemente ausschließlich aus Wikipedia-Artikeln entnommen zu sein scheinen und dadurch erstens mehr wie schlecht designte Setpieces wirken und zweitens komplett undifferenziert sind. Und dann habe ich auch noch einen wirklich faktischen Fehler gefunden... Aliqua sagt, sie wäre während der Herrschaft Titus' geboren. Der war zwar zum Zeitpunkt der Handlung (79 n. Chr.) Kaiser, aber eben nur ca. 1,5 Jahre lang, wenn ich mich nicht irre. In den ersten Jahren von Aliquas Leben war Nero Kaiser. Gut, ich habe mich in meinem Studium ausführlich mit den Kaisern von Claudius (der vor Nero kam) bis Domitian (der nach Titus kam) beschäftigt und dieser Fehler wird niemandem auffallen, der nicht nachschlägt oder sich ebenfalls mit der Thematik beschäftigt hat, aber es hat mich trotzdem extrem rausgerissen. Ich ziehe es lieber vor, eine Welt geschildert zu bekommen, die mit fiktiven Elementen bestückt ist und somit authentisch wirkt, als eine, die aus vermeintlichen Fakten zusammengestückelt ist, die aber so oberflächlich sind, dass der Welt das Leben fehlt.
Im Zusammenspiel mit der fehlenden Handlungsmotivation, dem ebenfalls nicht organisch eingebauten Fantasyteil des Worldbuildings sowie raren Momenten, wo die Charaktere mal Introspektion hatten, kam mir "Infinitas" leider wie ein schlecht zusammengesetztes Puzzle vor, dessen Einzelteile zwar schön sind, aber eben so nicht zusammengehören.
Mit Fluch aus Glut und Asche breche ich ausnahmsweise mal ein Buch ab, da es mir einfach zu klischeehaft ist und alle Dinge hat, die mich an (seltsamerweise vor allem deutscher) YA Urban Fantasy stören. Der erste Punkt ist hier die nicht-existente Handlung. In der ersten Hälfe des Buches passiert gar nichts, was irgendeine Relevanz hätte. Stattdessen gibt es Infodumping rund um die Welt und die Hauptfigur Aliqua geht erstmal shoppen und bewundert das Penthouse, in dem unsere geheime Organisation mal wieder wohnen muss – Wish Fulfillment lässt grüßen. Das einzig Interessante war der Teil in Rom, aber auch dieser wirkte recht klischeehaft und laut einer anderen Bewertung ist er auch nicht sehr historisch akkurat, was mich leider nicht wundert. Ich bezweifle auch mal, dass jemand 79 n. Chr. „strahlend weiße Zähne“ hatte.
Des Weiteren stammt Aliqua aus dem antiken Rom, kennt aber trotzdem die moderne Sprache und alle möglichen modernen Dinge. Es wird angedeutet, dass es dafür irgendeine mysteriöse Erklärung gibt, aber es interessiert mich einfach nicht. Es wäre viel spannender gewesen, wenn sie sich erst an die moderne Zeit gewöhnen und anpassen müsste und es sie vielleicht auch emotional mehr mitgenommen hätte, dass 2000 Jahre an ihr vorbeigezogen sind. Nachdem sie frei ist, beschreibt sie aber als erstes detailliert die Kerle, die sie gerettet haben, naja.
Daneben konnte ich mit den Figuren überhaupt nichts anfangen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Aliqua und Santo erzählt. Beide haben keinerlei Persönlichkeit und mal wieder habe ich das Gefühl, dass die POV des Typen nur da ist, damit er beschreiben kann, wie heiß er die Hauptfigur findet, urgh. Aber scheinbar ist das auch das Einzige, was er an ihr mag. Zwar ist er nicht arrogant und grenzüberschreitend wie andere Love Interests, aber auch er muss er die ganze Zeit herumknurren. Ebenfalls kennt er unsere Hauptfigur aus der Vergangenheit, aber das kann er ihr aus mysteriösen Gründen nicht sagen – diese mangelnde Kommunikation hat mich mal wieder sehr genervt. Der restliche Cast ist mir persönlich zu männerlastig mit nur zwei weiblichen Figuren.
Die Liebesgeschichte ist mir wie so oft zu schnell vorangeschritten und bei Aussagen, dass jemand so schön sei, „dass es wehtut“ oder „dass ich keine Luft bekomme“, muss ich schon die Augen verdrehen. Wo wir schon beim Schreibstil sind: Einige der Vergleiche waren ebenfalls sehr klischeehaft und mir sind ein paar Zeichensetzungsfehler aufgefallen, was echt nicht sein muss.
Klingt es böse, wenn ich sage, dass ich mit wenig Erwartungen an das Buch ging? Ich dachte erst, dass das sicher eine sehr klischeehafte Liebesgeschichte unter alten Liebenden wird, der dann irgendwie noch was spannendes anhaftet. Okay, ganz so falsch lag ich damit nicht, aber die Umsetzung fand ich einfach umwerfend. Es war genau das richtige Maß an Drama, Gefühl und Geschichte. Zudem gab es keine Logikfehler - zumindest habe ich keine gefunden-, was oft ja gar nicht so einfach zu vermeiden ist, wenn man plötzlich von der Antike ins Jetzt geschleudert wird. Das hat Marina toll gelöst. Und ja, es bleiben unglaublich viele Fragen offen, aber man bekommt immer zu einem gewissen Punkt auch einige Antworten. Was meine Frustgrenze für solche Fälle angeht, wurde diese genau getroffen. Ein Kapitel später und ich hätte weniger Lust am Lesen gehabt. Das variiert natürlich bei jedem, aber für mich war's eben genau richtig.
Die Geschichte selbst gefiel mir auch sehr gut. Durch ein Bloggertreffen auf der FFM 21 wusste ich von Marinas Leidenschaft für Italien bzw. Rom. Genau darum packte mich die Neugierde, weswegen ich einige Dinge nach las. Tja, wer hätte gedacht, dass es damals schon Hochhäuser gegeben hat und diese sogar einen eigenen Namen hatten?! Ansonsten fand ich die Protagonisten sehr angenehm und auch greifbar. Ich mochte das dezente hin und her zwischen Aliqua und Santo. Die Geschichte wird aus beiderlei Sichten erzählt, aber auch so, dass man immer noch einmal ein bisschen was zu vergangenen Situationen aus der Sicht des anderen erzählt bekommt, was es einfacher mach die Gedankengänge nachzuvollziehen. Mir hat dieser erste Band der Dilogie unglaublich gut gefallen und ich freue mich schon jetzt darauf in die Fortsetzung abzutauchen und die letzten Geheimnisse um Aliqua und Santo zu lüften.
Fazit:
Eine schöne Geschichte zweier Menschen und einem scheinbar dunkeln Geheimnis, das zwischen ihnen steht.
"Ein Lied verbirgt sich in dem wütenden Tosen, eine Melodie, die von Tod und Erlösung erzählt. Sie umschmeichelt mich mit entsetzlicher Schönheit, umhüllt und wiegt mich sanfter als der Wind." (48 %) . Ich konnte nicht widerstehen und musste einfach diese Stelle zitieren. Ist der Schreibstil nicht schön? So atmosphärisch, leicht düster, metaphorisch und lässt mein Herz eine Spur höher schlagen. Diese Geschichte rund um Aliqua, Santo, Orela, Adone... war ein absoluter Glücksgriff. Der Klappentext klang interessant, aber Erwartungen hatte ich eigentlich gar keine und dann habe ich die ersten Zeilen gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören. Wir begleiten Aliqua, die Jahrhunderte lang verschüttet war, eingesperrt, ihre Erinnerungen verloren und sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, ihrer Identität begibt. Gleichzeitig erfahren wir, dass Santo, ihr Pardon, einiges zu verbergen hat, wir wissen nicht, was, aber dadurch war die Spannung durchgängig hoch. Hinzukamen die Analepsen ins Jahr 79 n. Chr., in denen wir mehr über Aliquas ehemaliges Leben erfahren - die positiven und negativen Seiten...Ich glaube, es sagt sehr viel über die Geschichte aus, dass ich sie an einem Stück - innerhalb von 6 Stunden weggeatmetet habe. Sie hatte einfach alles, was eine gute Fantasygeschichte braucht: Spannung, Intrigen, Geheimnisse, eine angedeutete Liebesgeschichte, eine Prise Drama, Charaktere, die man in sein Herz schließen muss, Rom als Schauplatz, Unsterblichkeit, Götter, Gaben, ein Fluch und am Ende ein gemeiner Cliffhänger... Alle Charaktere sind mir so ans Herz gewachsen und am liebsten würde ich direkt weiterlesen. Ganz besonders Santo und Aliqua haben einen Platz in meinem Herz gefunden. Von mir eine große Empfehlung! Lest es! Worauf wartet ihr noch? Ich vergebe 5/5 Sterne.
Meine Erwartungen waren ziemlich hoch, weil ich einfach so gehyped war. Bei dem spannenden Thema wenig verwunderlich. Es kam sogar noch besser als gedacht und "Infinitas" hat mich positiv überrascht!
Ein paar Dinge haben mich aber trotzdem (zeitweise) die Stirn runzeln lassen. Manchmal hatte ich das Gefühl, den Charakteren mangelt es ein wenig an Hausverstand. Ganz am Anfang konnte ich mich außerdem nicht so mit dem Scheibstil anfreunden, weil er mir etwas überladen und abgehackt vorkam, aber das wurde sehr schnell deutlich besser. In Summe hat mir der Stil also wirklich gut gefallen. Die Lovestory war jetzt auch nicht so unbedingt meins, was aber daran liegt, dass ich ja generell nicht an romantischen Liebesgeschichten interessiert bin. Ich finde sie aber richtig gut umgesetzt, sodass ich trotzdem ein bisschen mit den beiden mitgefiebert habe.
Besonders beeindruckt haben mich die historische Genauigkeit und die authentische Darstellung der Stadt Rom. Man merkt, dass sehr viel Recherche in dieses Buch geflossen ist. Auch wie die Autorin das Thema Freiheit und Gefangenschaft handhabt, finde ich wahnsinnig gelungen!
Alles in allem ist "Infinitas – Fluch aus Glut und Asche" also ein Jahreshighlight für mich und ich kann es nur empfehlen.
Der relativ gelungene Auftakt einer Fantasy-Dilogie rund um Aliqua, welche für Jahrhunderte unter der Asche des Vesuvs begraben lag, bis sie endlich befreit wird. Dadurch lernt sie Santo und seine Familie kennen, die ebenfalls unsterblich sind und nach einer Erlösung von diesem göttlichen Fluch suchen. Doch eine andere Gruppe Unsterblicher will die römischen Götter zurück auf die Erde beschwören und diese hat es eventuell auf Aliqua abgesehen, welche sich nicht an ihr früheres Leben erinnert. Erzählt wird abwechselnd aus Aliquas und Santos Sicht und das sehr einfach und flüssig. Dabei gibt es immer wieder kleine Rückblenden zu Aliquas Vergangenheit, was sich durch das Setting im alten Rom sehr interessant liest und Stück für Stück mehr über sie und den Fluch der Götter ans Licht bringt. Ansonsten ist die Story in diesem Band eher ruhig, was allerdings auch ganz gut passt - dafür ist das Cliffhanger am Ende dann sehr vielversprechend und auch die Protagonisten, welche man ganz gut kennenlernt, sind relativ sympathisch. Insgesamt also definitiv eine nette Empfehlung für alle, die die römische Antike, alte Göttersagen und generell ein leicht historisches Setting mögen. Mir zumindest hat das Buch deshalb sehr gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Ein bisschen bin jetzt doch überrascht, dass ich das Buch mehr mochte als ich anfangs während der ersten paar Kapitel dachte. Aber je mehr ich gelesen hab, desto investierter war ich in die ganze Storyline, wobei ich insbesondere der Wechsel zwischen "heute" und der Vergangenheit sehr, sehr mochte. Das Ende fand ich dann aber doch etwas unbefriedigend. Irgendwie ging mir dann doch alles zu schnell, man hat die ganzen Zeit auf etwas hingearbeitet (sowohl in Aliquas und Santos Beziehung, als auch im eigentlichen "Plot" - um an dieser Stelle nicht zu spoilern), aber dann wurde alles so kurz und schnell abgehandelt, es wurden noch mehr Fragen aufgeworfen, ohne dass wir überhaupt eine volle und ganze Antwort auf zumindest einige der bisher aufgeworfenen Fragen bekommen haben. Ich habe zwar grundsätzlich überhaupt kein Problem mit einem guten Cliffhanger - hier aber hat dann doch noch etwas zu viel gefehlt. Daher jetzt schlussendlich 3.5 bis 4 Sterne. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band!!
Verwirrt verfolgt man Aliqua in der Geschichte. Zusammen mit ihr kommt man in eine Welt, die einem unbekannt ist. Santo zeigt nicht nur Aliqua, was es mit der Welt auf sich hat, sondern auch uns Lesern. Faszinierend jedoch fesselt mich die Geschichte ab einem Zeitpunkt nicht mehr. Denn ich bin verwirrt. Wir haben Rückblicke auf Aliquas Vergangenheit, aber sie erinnert sich nicht daran. Nur wir als Leser wissen noch etwas davon. Auch verstehe ich das Verhalten von Santos nicht ganz. Durch den Mittelteil habe ich mich etwas gequält, bis zu dem Zeitpunkt als man sich den Höhepunkt des Bandes nähert und dem Ende. Da wird es wieder spannend, fesselnd und nimmt an Fahrt auf. Jetzt kommt auch mehr Klarheit auf und man will jetzt mehr lesen. Anderseits weiß man, dass nicht mehr so viele Seiten zum Lesen hat, bis man am Ende des Buches angelangt ist. Das nächste Band muss ich lesen, obwohl das Band nicht so gut war. Dennoch will ich wissen, was als Nächstes kommt.
Wow, was ein Buch! Marina Neumeier hat mich mit "Infinitas - Fluch aus Glut und Asche" komplett in ihren Bann gezogen. Schon nach ein paar Seiten war ich vollkommen süchtig nach Aliqua, Santo und deren Geschichte. Mir hat besonders daran gefallen, dass die Geschichte sehr außergewöhnlich war, sowohl was den Plot an sich, als auch was die Antagonisten angeht. Marina Neumeiers Schreibstil war sehr flüssig und leicht und hat mir allgemein wirklich gefallen. Sie hat die Charaktere so wunderschön zum Leben gebracht! Gerade auch die Einblicke in Aliquas und Santos Vergangenheit haben ihnen Tiefe verliehen und mich neugierig gemacht. Die beiden und auch die anderen Charaktere wie Orela haben super miteinander harmoniert. Ich liebe die amüsanten und realen Dialoge! Es war durchweg spannend, weil man mehr über Aliqua und ihre geheimnisvolle Gabe erfahren möchte, und aufregend, was die Gegenspieler von Santo und seiner Familie betrifft. Ich sehe großes Potenzial in Aliquas Geschichte und bin sehr gespannt, ob der zweite Band mich auch so sehr überzeugen kann!
Dnfed at 53% ich bin mir sicher, dass das Buch und die Geschichte viele Leute begeistern wird, gerade wegen dem Götter Thema etc. Aber ich habe jetzt mehr als die Hälfte des Buches gelesen und immer noch nicht wirklich irgendetwas erfahren was spannend oder in der Story weiterführend ist. Ich habe das Gefühl, alles was bis zur Hälfte des Buches erzählt wurde, hätte bereits in den ersten 30% behandelt werden können. Des Weiteren konnten die Charaktere mich auch nicht überzeugen.
Dieses Buch ist schon eine weile auf mein SuB daher wurde es Zeit das ich es Lese. Leider muss ich zugeben das ich mir mit der Geschichte sehr schwer tat. Ich mochte zwar die zusammenhänge und wie sich alles entwickelt hat. Aber gleicherzeit hatte ich es schwierig mein weg in die Geschichte zu finden und für mich selbst ein bindung. Daher kann ich nur sagen das dieses Buch leider nichts für mich war dennoch hoffe viele finden es für sich selbst
Wow. Einfach wow. Ich bin echt ohne Hohe Erwartungen an dieses Buch rangegangen und ich wurde pulverisiert. Dieses Buch fasst das Thema der römische Mythologie nochmal ganz anders und spannend auf. Richtig toll. Kann den zweiten kaum abwarten
Ich liebe ja Geschichten über Unsterblichkeit und hier hat Marina Neumeier ein spannendes Universum erschaffen, das dazu einlädt, sich tief darin zu verlieren. Die Figuren waren vielschichtig und das Konzept gut durchdacht.
Ein spannendes Fantasy Buch, das mit seinem flüssigen Schreibstil begeistern konnte. Tolle Charaktere und auch Nebencharaktere zu denen ich unheimlich schnell einen zugang gefunden habe. Eine wirklich tolle interesannte Story, die mich unheimlich gut unterhalten hat. Freue mich schon sehr auf den nächsten Band.