Mathilda liebt ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland, seine Einwohner und ihre Familie. Na ja, bis auf Ilse, ihre Mutter, vielleicht. Ilse ist – im Gegensatz zu Mathilda – eine Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht. Veränderungen sind Mathilda ein Gräuel, und so kämpft sie seit vierzig Jahren um Harmonie in der Familie. Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben: Dubiose Männer in dunklen Anzügen interessieren sich plötzlich für die endlosen Wiesen von Dettebüll. Unruhe macht sich breit unter der Dorfbevölkerung. Und noch bevor Mathilda sich auf all das einen Reim machen kann, gibt es die erste Tote: Ilse kommt bei einem tragischen Unfall (unter Einwirkung von Tiefkühlkost) ums Leben. Und sie wird nicht die einzige Tote bleiben.
Dora Heldt is the pen name of Bärbel Schmidt, a popular German author. Her 2009 novel, Tidal Shift, reached second place on the bestseller list in Germany.
Hardly my usual reading material, but seemed like an entertaining enough way to while away some time on summer vacation. Enjoyed it for the most part, but could have been a little shorter.
Antiasiatischer Rassismus vom Allerfeinsten. Irgendwann ist es nur noch „die Chinesin“. Und der Höhepunkt ist das Hörbuch, in dem aufs Billigste der „chinesische Akzent“ nachgeäfft wird, vom schlechten Polnisch fang ich gar nicht erst an. Hat das keine_r gemerkt? Weder Dora Heldt, das Lektorat, der Verlag, das Studio, die Sprecherin? Ich finde es wirklich ekelhaft und sollte neu eingesprochen werden, wenn das Buch nicht generell mal überdacht werden sollte. Sehr enttäuscht von Ihnen, Frau Heldt. Sie waren mal eine Gute.
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Mathilda lebt in ihrem geliebten Dorf Dettebüll in Nordfriesland. Nur ihre Mutter Ilse sorgt mit ihrer Boshaftigkeit für schlechte Stimmung. Plötzlich gerät der Frieden in Dettebüll in Gefahr, als dubiose Männer auftauchen und sich für die endlosen Wiesen interessieren. Mathilda kann sich keinen Reim darauf machen. Dann gibt es die erste Tote.
Dies war mein erstes (Hör-)Buch von Dora Heldt und dementsprechend gespannt war ich, denn die Beschreibung klang sehr amüsant. Die Sprecherin hat mir sehr gut gefallen. Sie hat eine angenehme Stimme, der ich gerne gelauscht habe, die mich aber auch nicht von der Story abgelenkt hat. Die Charaktere waren klasse beschrieben, allen voran Mathilda, die ich von Anfang an gerne mochte. Unfassbar, dass ihre Mutter so ein Drachen war. Der hätte ich gerne mal den Hals umgedreht. Die Story hat mir super gefallen. Ich war sehr neugierig, was dahintersteckt und warum es Tote gab. Aber auch die Familien- bzw. Vorgeschichte hat mir toll gefallen. Super passend war der Humor, der großartig eingesetzt wurde und mich mehrmals zum Lachen brachte. Einige Situationen waren herrlich skurril und mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Dass ich auch bei Szenen lachen musste, bei denen man anstandshalber vielleicht eher bedauernd reagieren sollte, fand ich super. Ich liebe schrägen Humor.
Mir hat dieses Hörbuch super gefallen und ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Mathilda wohnt mit ihrem Mann und ihrer Mutter in ihrem Heimatdorf in Schleswig Holstein. Sie fühlt sich da sehr wohl. Ihre Kinder sind zwar weggezogen, aber kommen doch ab und zu zu Besuch. Und dann passieren Unfälle, die das Dorf zwar in Aufruhr versetzten, aber trotzdem dafür Sorgen, dass der Frieden und die Harmonie der Dorfgemeinschaft wieder hergestellt werden.
Dora Heldt hat in ihrer unnachahmlichen Art einen Krimi geschrieben. Keinen blutrünstigen Thriller, sondern einen Harmonie-Krimi. Mathilda wächst einem von der ersten Seite an ans Herz. Sie versucht ein schönes Leben im Alter zu haben, aber immer kommt etwas dazwischen und stört dabei (Mutter Ilse, die Klatschbase von neben an, der abtrünnige Bruder). Auch die ganze Dorfdynamik ist amüsant und die jeweiligen Gedanken, warum man dort so unbedingt wegwollte und sich am Ende doch wieder hier trifft, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen.
Es ist lange her, dass ich ein Buch von Dora Heldt gelesen habe. Die Christine-Reihe war ja damals sehr populär, aber nach ein paar Bänden wurde es mir langweilig. Jetzt bin ich zufällig in der Onleihe über Mathilda gestolpert. Die Leseprobe machte Lust auf mehr, also habe ich mir das Buch ausgeliehen und in einem Rutsch gelesen. Es gibt in dieser Geschichte sehr viele Figuren, die miteinander irgendwie verwandt oder befreundet sind, aber man behält gut den Überblick, weil die verschiedenen Persönlichkeiten wirklich sehr gut dargestellt werden. Die Beschaulichkeit im fiktiven nordfriesischen Dorf Dettebüll vermischt sich perfekt mit der chaotischen Verstrickung diverser Unfälle und Zufälle zu einer entspannenden, unterhaltsamen Lektüre. Mathilda ist über 60 Jahre alt, deshalb passt sie prima in meine #Ü45_Protagonistinnen Challenge.
Ein (unerwartet) gutes Buch! Herrlich leicht geschrieben und schön zu lesen - ich habe die 450 Seiten in nur 8 Tagen durchgehabt. Ich bin eigentlich kein großer Belletristik-Leser, und außerdem deutlich jünger als die (anzunehmende) Zielgruppe, aber ich war wirklich überrascht. Die Geschichte ist spannend, aber nicht unglaubwürdig, irgendwie alltäglich, die Charaktere liebenswürdig und die Atmosphäre familiär. Alles in allem ein schönes Buch mit einem schönen Ende (wenn auch etwas zu kitschig für meinen Geschmack - deshalb nur 4 Sterne), definitiv empfehlenswert!
Man kann so herrlich eintauchen in das beschauliche Leben an der Waterkante in Norddeutschland und und zuschauen, wie das Leben so dem einen und später anderen in die oder aus den Händen fällt