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Triskele

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Drei Schwestern treffen sich in der Wohnung der Mutter. Die zielstrebige Mercedes ist 48, die flatterhafte Mira ist 32, und Matea, die noch zuhause lebt, ist 16. Ihre Mutter Mone hat sich das Leben genommen und nur wenig hinterlassen: alten Schmuck, die Katze Muriel und einen Brief. Als drei Kinder aus drei Generationen sind sie mit der gleichen Frau aufgewachsen, aber nicht gemeinsam. Wer war Mone für jede einzelne von ihnen? Und was teilen die drei, wenn schon keine Erinnerungen? Matea, verschlossen und in sich gekehrt, muss sich bei ihrer ältesten Schwester in Berlin einleben und verbringt ihre Tage online. Mercedes vergisst manchmal, dass plötzlich ein Teenager bei ihr wohnt, und Mira fühlt sich, wie immer, überflüssig.

»Triskele« ist ein verträumter und raubeiniger Roman über Schwesternschaft und über den Zusammenhalt zwischen Frauen in fordernden Zeiten.

272 pages, Hardcover

Published August 10, 2022

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Miku Sophie Kühmel

8 books9 followers

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5 stars
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1 star
5 (2%)
Displaying 1 - 22 of 22 reviews
Profile Image for Meike.
Author 1 book4,949 followers
August 20, 2022
In her sophomore effort, Kühmel writes about three sisters who live through the aftermath of their mother's suicide. They have different (but equally estranged) fathers and are separated by age gaps so large that they basically represent three generations, and their relationships have been overshadowed by their mother suffering from severe depression. While they now try to come to terms with their current life situations, Corona breaks out, and on further narrative levels, we learn about their East German heritage as well as sexuality and queerness.

So there is quite a lot going on, but instead of developing the themes in the plot, the novel often states characteristics and events instead of letting them actually play out for the reader to draw conclusions. It took me around 40 % to even care about the sisters and get invested in the story, because there is just so much exposition. I wished for a deeper understanding of the impact their mother's illness had on each of them individually, but this core interesting theme often gets sidetracked by other aspects that should either remain peripheral or need to be better incorporated in the overall plot, like Corona and East Germany As it is, the book to often feels like a collection of ideas that don't quite come together.

Even though I enjoyed Kintsugi more, I still remain invested in Kühmel's career, because she is an interesting, talented writer with important things to say. This novel might be too convoluted and all over the place, but let's see what she comes up with next.
Profile Image for Buchdoktor.
2,363 reviews188 followers
August 11, 2022
Als Mone mit 65 Jahren stirbt, hinterlässt sie eine originelle Familienstruktur: ihre drei Töchter sind - ungeplant - im Abstand von 16 Jahren geboren. Als Mone selbst 17 Jahre alt war, kam Mercedes zur Welt; Mira und Matea folgten in identischen Abständen. Großmutter, Mutter und die drei Töchter könnten stellvertretend für fünf Generationen stehen. Sich mit großem Altersabstand als Geschwister zu erleben, muss nicht unbedingt gelingen. Da Matea beim Mones Tod erst 16 ist, darf sie nicht allein leben und Mira wird vorerst zu ihr in die Wohnung ziehen.

Stets gebar Mone ein Baby, wenn eine Tochter gerade alt genug war, um flügge zu werden. Mone wirkt kaum wie eine Vollblutmutter. Sie lebte zwischen Bücherbergen am Küchentisch, wollte promovieren und erwartete, dass sich um ihre Kinder irgendwie gekümmert wurde. Auf Mercedes und Mira müssen ihre Familienstruktur wie eine Komm-her-geh-weg-Aufforderung gewirkt haben: werde erwachsen und berufstätig, aber wage es nicht, mich mit dem derzeitigen Baby allein zu lassen.

Aus den Ichperspektiven der Töchter entsteht allmählich das Bild einer im DDR-Staat unangepassten Mone, die wiederum mit dem Vorbild einer selbstbewussten Mutter aufwuchs - von Beruf Försterin. Jede Erzählstimme könnte für eine Lebenssituation/einen typischen Generationskonflikt stehen. Ein vages Unbehagen scheint über dem Szenario zu schweben, das noch befeuert wird durch eine Neben-Figur, die davon lebt, für Kunden Alibis und Lebensläufe zu fälschen.

Mercedes liebt eine Frau; das Sandwich-Kind Mira ist eng mit einer Kommilitonin befreundet, die auf eine Australien-Reise entschwindet. Mira sieht sich gezwungen, rückblickend die heimatlose Matea mit der stets abwesenden Mone zu versöhnen. Dass jede von ihnen eine andere Mutter erlebte, macht es ihnen nicht einfacher. Alle Schwestern hätten diese Versöhnung nötig. Die Töchter geben nicht zu erkennen, dass die Sorge um zwei kleine Schwestern, deren Mutter sie sein könnten, mit Mone je offen besprochen wurde. Dass Mercedes und Mira aus meiner Sicht stärker im Hintergrund bleiben, macht sie austauschbar und ihre Care-Arbeit für die Schwestern unsichtbar.Matea wirkte auf mich am offensten, über sie habe ich am meisten erfahren. Matea lebt in der virtuellen Welt des Spiels, für das sie mit ihrem Team aktuell eine Kampagne schreibt. Mit dem Wortschatz einer IT-versierten Generation vertraut, kann sie Mutter und Schwestern eine Umwelt erklären, für die ein Aufwachsen in der DDR sie nicht vorbereitet hat.

Die „Triskele“ ist eine Form der keltischen Kultur aus drei Spiralen. Miku Sophie Kühmels leises, leichtfüßiges Buch über Mutterschaft und Schwesternschaft wirkt subversiv mit subtiler Kritik an einem Staat, der seine Kinder zu versorgen versprach, in dem Mutti und Oma erzogen, und Väter wie Statisten wirken konnten.
Profile Image for Pascal.
309 reviews55 followers
October 7, 2022
Wo es Triskele an Originalität mangelt, gleicht es das mit Intimität und ansteckender Herzlichkeit zwischen den Figuren wieder aus. Sprachlich nicht sonderlich ausgeschmückt, liest sich Triskele umso flüssiger herunter. Stellenweise stechen einige der Zwischeneinwürfe zu Popkultur und Co. deplatziert edgy hervor… und das ist wahrscheinlich der höchste Grad an einzigartigem Charakter, den der Erzählstil hat.

Was mich am meisten irritiert hat: Die drei Charaktere (und Ich-Erzählerinnen) haben zwar ausgeprägte Persönlichkeiten, aber sie haben keine eigenen Stimmen. Szenen und Dialoge mit allen dreien sind dadurch zuweilen schwer nachzuverfolgen. Auch habe ich viel zu häufig vergessen, welche Ich-Erzählerin denn gerade das aktuelle Kapitel erzählt. Die gesamte Prämisse von Triskele ist doch, dass drei Schwestern sich durch ihre enormen Altersunterschiede (16, 36 und 48) enorm unterscheiden und deshalb verschiedene Perspektiven und Konflikte im Umgang mit dem Suizid der Mutter und dessen Auswirkungen entstehen. Da darf es doch eigentlich nicht passieren, dass ich die Ich-Stimme der Teenagerin – nicht immer, aber oft genug – mit der Stimme der ältesten Schwester verwechsle, die weniger als zehn Jahre davon entfernt ist, ein Babyboomer zu sein.

Vielleicht liegt es daran, dass ich unmittelbar vor Triskele das großartige Blutbuch (von Kim de l’Horizon) gelesen habe – ein linguistisches Feuerwerk sondergleichen. Trotz der fluffigen Geschichte mit Schlägen in die Magengrube hier und da schien mir Triskele insgesamt zu gleichförmig, um den letzten Schritt zum WIRKLICH großartigen Must-Read zu machen.
Profile Image for DieRaberin.
51 reviews1 follower
April 9, 2023
Ein trauriges, hartes Buch von der Beziehung dreier Schwester und ihrer Mutter.
Profile Image for Naraya.
267 reviews8 followers
September 12, 2022
Mercedes, Mira und Matea sind Schwestern. Im Moment haben sie jedoch den Bezug zueinander verloren oder vielleicht gab es den auch nie richtig? Mercedes und Mira trennen 16 Jahre Altersunterschied, genauso wie Mira und Matea – miteinander aufgewachsen sind alle drei also nicht wirklich. Dann jedoch begeht Simone, die Mutter der drei, Selbstmord und die Schwestern müssen nicht nur den Nachlass regeln, sondern auch wieder aufeinander zugehen.

„Triskele“ ist nach „Kintsugi“ Miku Sophie Kühmels zweiter Roman. Erzählt wird im Wechsel von allen drei Schwestern in der Ich- und Gegenwartsform. Wer genau gerade spricht, muss immer aus dem Kontext abgeleitet werden, aber nach kurzer Zeit erkennt man die Schwestern auch an ihrem Ton. Mercedes, die Älteste, ist eher still und analytisch, Mira in der Mitte sehr quirlig und laut, Matea, die Jüngste, eine Mischung aus beiden. Der Titel „Triskele“ bezieht sich natürlich auf die drei Schwestern, aber auch auf ein Schmuckstück, das Mira als Teenager in einem Frankreichurlaub gekauft und ihrer Mutter geschenkt hatte.

Der Roman hat sicherlich Trauer und den Umgang mit einem Suizid zum Thema. Über Mutter Simone finden wir nur in Anekdoten und Erinnerungen ihrer Töchter etwas heraus und scheinbar litt sie an Depressionen. Im Verlauf der Handlung fragt man sich unweigerlich, warum diese Frau eigentlich Kinder bekommen hat und warum in diesem großen Abstand – vermutlich wusste sie das aber selbst nicht. Miras Anhänger, zum Beispiel, trug sie nie. Über die Väter der drei Schwestern erfahren wir nichts, sie selbst haben alle drei nicht kennengelernt. Überhaupt spielen Männer nur eine sehr untergeordnete Rolle im Roman.

Das eigentliche Highlight sind die feinen Verbindungen zwischen den Schwestern, die nach und nach wieder an Stärke gewinnen. Am Anfang wissen sie kaum etwas voneinander. Mercedes verheimlicht Probleme im Job, Mira ihr Liebesleben und Mati findet online Zuflucht - bis sie am Ende durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit ihrer Mutter und der Vergangenheit wieder zu einem Dreiklang werden.
Profile Image for Agnieszka Hofmann.
Author 24 books56 followers
August 30, 2022
Podobał mi się pomysł na tę historię o trzech siostrach, będących przedstawicielkami kompletnie różnych pokoleń, próbujących jakoś żyć ze sobą, obok siebie, naprzeciw siebie po samobójczej śmierci matki. Pierwsze rozdziały wprawiły mnie w absolutny zachwyt. Miku Sophie Kühmel ma fajne pióro, takie jak lubię, lekko ironiczne, miejscami zapętla i robi zaskakującą wrzutkę, sypnie tu i tam ostrym jak brzytwa określeniem.
A jednak gdzieś po drodze ta fajność mi się rozmyła, jakby zabrakło wiodącego motywu, czerwonej nitki, którą by poprowadziła czytelnika. Doczytałam do końca, choć z lekkim rozczarowaniem.
Profile Image for Kallista.
241 reviews
February 9, 2024
2.75 ⭐

Ich schwanke ein bisschen bei meiner Bewertung, aber ich denke, zweidreiviertel ist ganz passend. Der Schreibstil war leider nicht so meins und von einem Tag auf den anderen habe ich schon wieder vergessen, was im letzten Kapitel passiert ist. Trotzdem ganz nett!
Profile Image for Steffi.
196 reviews8 followers
August 11, 2022
Mone, die Mutter der drei Schwestern Mercedes (48), Mira (32) und Matea (16), hat sich das Leben genommen. Nun sind die drei plötzlich auf sich allein gestellt und müssen herausfinden, was sie ohne die Mutter eigentlich noch verbindet.

Die drei Schwestern sind nicht nur altersmäßig, sondern auch charakterlich und in ihrer Weltanschauung sehr verschieden. Während Mira im Hier und Jetzt lebt und eher selten an die Zukunft denkt, plant und durchdenkt Mercedes alles ganz genau. Die kleine Matea hingegen versteckt sich am liebsten in ihrer Online-Welt. Dass es da zu Reibereien und Missverständnissen kommt, ist quasi schon vorprogrammiert. Doch trotz all der für Geschwister typischen Differenzen, die Miku Sophie Kühmel sehr gut herausarbeitet, eint die drei doch die eine große Tragödie: Der Selbstmord ihrer Mutter. Und auch wenn dieser sie natürlich nicht automatisch zusammenschweißt, finden sie doch auf ihre Weise ganz langsam zueinander. Dieser Teil des Romans hat mir am besten gefallen und mich sehr berührt. Ich mochte sehr wie die Autorin die Beziehung zwischen den drei Schwestern beschreibt. Und auch die Entwicklung, die sie in diesem ersten Trauerjahr vollziehen, empfand ich als glaubhaft und authentisch. Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus jeder Perspektive erzählt werden, wird uns zudem nach und nach ein kleiner Blick in die Gedankenwelt jeder Schwester gewährt.

Was mir jedoch leider etwas zu kurz kommt, ist ihre Beziehung zu ihrer Mutter Mone. Die Schwestern haben jeweils einen Altersunterschied von 16 Jahren zueinander, wuchsen also quasi zu komplett anderen Zeiten und teilweise sogar in ganz anderen "Welten" auf. Mercedes verbrachte zum Beispiel ihre Kindheit noch in der DDR. Welche Unterschiede machte Mone in der Erziehung der dreien? Hier hätte ich mir persönlich mehr Einblicke in ihre jeweilige Kindheit gewünscht und nicht nur ein paar spärlich eingestreute Absätze. Die Frage aus dem Klappentext "Wer war Mone für jede einzelne von ihnen?" blieb zumindest mir bis zum Ende ein kleines Rätsel, dessen Auflösung mich sehr interessiert hätte. Und so bleibt Mone selbst bis zum Schluss ein sehr rätselhafter Charakter, was aber vielleicht auch die Absicht der Autorin war, die den Fokus in diesem Roman viel mehr auf die geschwisterlichen Beziehungen richtete, für die sie ein feines Gespür hatte, vermutlich auch weil sie selbst als eine von drei Schwestern aufwuchs.

Generell hätte ich jedoch gerne noch mehr erfahren. Mehr von Mone, mehr von den drei Schwestern Mercedes, Mira und Matea. Doch nach einem kurzen Jahr, das viel zu schnell vorüber zieht, in dem einige Themen nur an der Oberfläche angekratzt werden, müssen wir Lesenden uns leider schon wieder von ihnen und ihrem Leben verabschieden.

Sprachlich fand ich den Roman überaus gelungen: Sehr feinsinnig, einfühlsam und manchmal überraschend witzig.

3,5/5
Profile Image for Bücherbummlerblog.
137 reviews7 followers
August 14, 2022
Simone ist tot. Selbstmord. Zurück lässt sie einen Abschiedsbrief und drei Töchter von drei Vätern: die bereits 47-jährige Mercedes, die 31-jährige Mira und Matea, die gerade erst 16 Jahre alt ist und noch zur Schule geht. Durch den großen Altersunterschied sind sich die drei Schwestern nie so nahe, wie es normalerweise üblich ist. Sie teilen wenig, außer den Heimatort und das Leben mit einer Mutter, die mit ihren psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Aber nicht mal diese Gemeinsamkeiten sind wirklich geteilte Realitäten. Denn Simones Krankheit und ihr Umgang damit hat verschiedene Phasen durchlaufen. Und selbst das Dorf, in dem jede von ihnen aufgewachsen ist, war nicht für jede derselbe Ort. Ja, nicht einmal dasselbe Land. So hat Mercedes ihre Kindheit noch in der DDR erlebt, die Jüngste, Matea, ihre im vereinigten Deutschland. Und Mira in der Mitte ist ein Kind der Wende, weiß nicht so wirklich, wo ihre Wurzeln liegen.

Miku Sophie Kühmel erzählt in ihrem Roman „Triskele“, wie die drei Geschwister auf diesen Grundlagen versuchen, ein Leben ohne ihre Mutter aufzubauen, und das Geschehene zu verarbeiten. Kühmel setzt im Juni an, vier Monate nach dem Suizid der Mutter, und begleitet die Frauen bis zum ersten Todestag, wobei sie die Schwestern abwechselnd zu Wort kommen lässt.

Am Anfang habe ich mich mit dem Roman etwas schwergetan, konnte nicht richtig hineinkommen. Der große Verlust der Mutter, der Schock, der gerade nach einem Selbstmord entstehen muss, kam bei mir nicht an. Ich fand vieles des Geschilderten banal und völlig unwesentlich, bis mir der Gedanke kam, dass jeder anders trauert. Dass das Leben, so platt es klingt, weitergeht. Dass es gerade das ist, was einen von der Tragödie zurückholen kann.
Trotzdem hatte ich immer wieder kurze Strecken im Verlauf des Buches, die mich gelangweilt haben. Zum einen waren das vor allem die Stellen, an denen es um die partnerschaftlichen Beziehungen der Schwestern ging, aber auch die Szenen mit den Dreien zusammen fand ich öfters gewollt witzig, ohne witzig zu sein.

Letztendlich hat mich der Roman aber überzeugen können. Es war äußerst spannend, wie sich aus den zwei selben Grundkonstanten, Mutter und Elternhaus, drei so unterschiedliche Wahrnehmungen bilden, auch jenseits der durch die verschiedenen Charaktere zu erwartenden Unterschiede. Und die Szenen, in denen sich die Töchter mit ihren Beziehungen zur Mutter auseinandersetzen, sind sehr stark, sowohl inhaltlich als auch sprachlich. Da hat mich Kühmel wirklich beeindruckt.

Für mich ein Roman, der auf die Liste des Deutschen Buchpreises gehört.
Profile Image for Christiane Fischer.
511 reviews6 followers
September 19, 2022
Triskele
Miku Sophie Kühmel

Mone hat sich mit 64 Jahren das Leben genommen. '‘Wahrscheinlich seid ihr nicht sonderlich überrascht’', schreibt sie in ihrem Abschiedsbrief. (S.7)
Sie hinterlässt drei Mädchen von drei verschiedenen Männern und eine Katze.
Jeweils 16 Jahre liegen die drei Kinder auseinander.

Die älteste Tochter Mercedes ist 48 Jahre alt, in der DDR geboren und aufgewachsen, damals waren sie ein Team: ihre revolutionäre Mutter, die selbstbewusste Omi und sie.
Als 16 Jahre später Mira zur Welt kam, fiel die Mauer gerade, doch ihre Mutter war zu der Zeit bereits krank und depressiv, so dass Mercedes jedes Wochenende von der Uni nach Hause fuhr, um sich um ihre kleine Schwester zu kümmern. Erst als diese selbständig wurde, zog sich Mercedes zurück, doch da wurde Mone ein weiteres Mal schwanger.
Matea, die jüngste Tochter, hatte es vielleicht am Schwierigsten, denn ihre Mutter lag fast immer nur im Bett und Mira zog aus, als Matea noch Windeln trug.
Jede von ihnen erlebte eine komplett andere Mutter.

Matea zieht nach dem Tode ihrer Mutter zu ihrer ältesten Schwester nach Berlin, wo auch Mira ganz in der Nähe wohnt.
Zum ersten Mal in ihrem Leben sind sich die Schwestern räumlich nah und stellen fest, dass sie sich überhaupt nicht kennen. Erzwungenermaßen müssen sie ihr Leben umstrukturieren, sich neu kennenlernen, Gespräche führen, gemachte Fehler eingestehen und Vorurteile aufarbeiten.

Die Schwestern kommen in dem Buch je drei Mal, nacheinander, in langen Kapiteln zu Wort.

Leider muss ich sagen, dass das Buch hinter meinen Erwartungen blieb.
Mir waren die Dialoge oft zu wirr und wechselhaft, ganz sicher von der Autorin genau so gewollt, aber für mich hat sich dadurch einfach nicht alles erschlossen.
Leider habe ich auch festgestellt, dass ich immer nur sektionsweise an den Geschichten interessiert war. Einige Gespräche haben mich dermassen intensiv gepackt, dass ich gerne mehr erfahren hätte. Andere Unterhaltungen fand ich einfach nur überflüssig. Für meinen Geschmack sind die Geschwister sich in diesem Buch nicht nahe genug gekommen, der Tiefgang fehlte mir.
2½/ 5
Profile Image for Jin.
840 reviews147 followers
August 16, 2022
Ein Buch, das vielversprechend klang, aber leider die Themen für mein Geschmack zu oberflächlich behandelt hat. Durch die 3 Schwestern, die in großen Altersunterschieden aufgewachsen sind durch eine alleinerziehende Mutter, die Selbstmord begeht, hat die Autorin bereits ein Gerüst geschaffen, was eine außerordentliche Geschichte verspricht. Die Geschichte fasst auch viele verschiedene und interessante Themen auf, aber ohne diese wirklich tiefgründig zu untersuchen. Vielleicht wollte das Buch einfach zu viel und ich hatte mir mehr Herz und Tiefe gewünscht.

** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
Profile Image for •*cari*•.
65 reviews
July 5, 2024
Es fiel mir ziemlich schwer, in dieses Buch reinzukommen. Ich musste mich auch wirklich durchkämpfen, um es zu beenden.

Die drei Hauptcharaktere konnte man leider nicht wirklich kennenlernen und es fiel mir schwer in den verschiedenen Kapiteln sofort zu erkennen, um welche Schwester es gerade geht und das obwohl jede eine komplett eigene Persönlichkeit hat und der Altersunterschied enorm ist. Keine ist mir wirklich ans Herz gewachsen.

Einige Abschnitte haben mir gut gefallen, aber dann kam ein Cut und das nächste Thema wurde angerissen.
Profile Image for Li.
71 reviews
August 26, 2022
very interesting book
I read it as part of my internship at a bookstore and I am very happy that I chose this book and not another one
the three sisters are all unique in their own way and I loved the way the chapters were organised
Oldest Daughter, Middle Daughter, Youngest Daughter and then it begins again at the oldest daughter and so on
the book was very easy to read and you got to know a lot about the life of the three sisters
would really recommend the book
Profile Image for A. Hadessa.
495 reviews12 followers
November 7, 2022
Tolle Sprache und wenig "Überemotionalisierend" für das schwere Thema.

Man lernt die unterschiedlichen Beziehungen der Geschwister zueinander, zur Mutter und anderen näher stehenden kennen.

Der Rahmen bietet der Selbstmord und der Brief.
Hat mich sehr positiv überrascht.
33 reviews
November 12, 2024
Schöne Geschichte. Schreibstil war teilweise nicht ganz klar, aber wurde gegen Ende immer besser. Drei Schwestern, so verschieden und doch durch ein Band der Mutter verbunden. Traurig und doch Hoffnungsvoll.
Profile Image for Sibylle Paraquin.
Author 4 books3 followers
November 13, 2022
Bereits ihr erstes Buch "Kintsugi" hatte mich sehr begeistert. Eine ungewöhnliche Familienkonstellation, ganze Leben in einem Wochenende und Mikus besondere Beobachtungsgabe. Die Details, die sie an und in den Figuren sieht, sind faszinierend.

All das zeichnet auch ihr zweites Buch "Triskele" aus. Dieses Mal geht es jedoch um drei Schwestern, die den Suizid ihrer Mutter bearbeiten müssen. Mercedes, Mira, Matea. Sie sind sehr unterschiedlich und aus drei Generationen. Das macht es sehr spannend, denn so haben alle drei eine andere Version der Mutter Mone erlebt. Und als Leserin kann ich mich trotzdem auf die ein oder andere Weise mit jeder von ihnen identifizieren.
Ich finde gar keine angemessenen Worte, aber kann nur sagen: Wieder ein hervorragendes Buch!

Genauso hervorragend war auch die Lesung im Z-Bau, denn Miku selbst ist äußerst unterhaltsam. Vielen Dank für diesen schönen Abend! 😁 Ich freue mich schon auf das dritte Buch, egal mit welchem Titel.
Displaying 1 - 22 of 22 reviews

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