Den Ring gilt's zu finden, den Mord zu ergründen ...
Beim Barte des Gandalf! Juwelier Gollmann ist fassungslos. Sein wertvollster Ring wurde gestohlen, und sein Mitarbeiter liegt blutend vor der Vitrine. Ausgerechnet jetzt, da Hunderte verkleidete Mittelerde-Fans anlässlich von Tolkiens 130. Geburtstag zum Cosplay-Event in der Stadt sind. Die Täterbeschreibung der Augenzeugen bringt die Kripo nicht Frodo soll's gewesen sein, unterstützt von Gandalf und zwei Orks. Nur wie findet man die Täter unter all den Maskierten? Buchhändler Robert Mondrian müsste eigentlich den Ansturm in seinem Laden bewältigen, doch nun wartet ein neuer Fall auf Remslingens scharfsinnigsten Ermittler wider Willen.
Nach »Schneewittchen und die sieben Särge« und »Sein oder Totsein« packt den sympathischen Buchhändler Robert Mondrian nun erneut das Ermittlungsfieber. In »Frodo war's nicht« feiert ganz Remslingen J. R. R. Tolkiens Jubiläumsjahr. Doch auch Saurons Gefolge ist eingeladen und sorgt für dubiose und schräge Verwicklungen. Dass Jürgen Seibold humorvoll und spannend zugleich schreiben kann, hat der SPIEGEL-Bestseller-Autor bereits mit seiner sehr erfolgreichen Allgäu-Krimi-Reihe (zuletzt »Volltreffer«) gezeigt.
»Robert Mondrian und sein verpeiltes Gehilfenteam fordern Ihre Lachmuskeln heraus!« Buch-Magazin
»Genau die richtige Lektüre für alle, die bei Krimis an gute Unterhaltung denken.« Esslinger Zeitung
„Frodo war’s nicht“ von Jürgen Seibold, Verlag Piper, habe ich als Taschenbuch mit 288 Seiten gelesen, die in 9 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Teil der Reihe ‚Lesen auf eigene Gefahr‘. In Remslingen steppt der Bär bzw. hunderte verkleidete Mittelerde-Fans. Denn anlässlich des 130. Geburtstages von Tolkien findet ein Cosplay-Event statt. Mitten in dem Gewusel wird der Juwelier Gollmann ausgeraubt, sein Schatz, der wertvollste Ring, gestohlen und sein Mitarbeiter niedergestochen. Als Diebe werden Frodo, Gandalf und zwei Orks identifiziert. Natürlich bleibt die Suche vorerst erfolglos. Buchhändler Robert Mondrian will eigentlich nur in Ruhe sein neues Leben genießen und sich nicht schon wieder in einen Fall hineinziehen lassen. Obwohl, so ein bisschen Aufregung würde ja nicht schaden. Also stellt er an einigen Stellen harmlose Fragen. Bei der neugierigen Frau Heberle muss er nicht fragen, sie ist immer sehr redselig. Währenddessen Robert seine Fühler ausstreckt, ist sein engster Mitarbeiter Alfons sauer, weil ‚Bookman‘ ihn in seine offiziell nicht stattfindenden Ermittlungen nicht einbezieht. Von den Übeltätern erfährt man auch etwas mehr, ohne gleich Namen zu erfahren. So dumm haben sie sich anfangs gar nicht angestellt. Sherlock und Watson kommen hier etwas kurz, aber am Ende sind sie Retter in der Not. Das Buch war wieder ein großer Lesegenuss. Mit seiner humorvollen und spannenden Schreibweise konnte mich der Autor auch hier wieder überzeugen. Gerade die Cosplayer waren wunderbar beschrieben und ich kann mir die Massen auf dem Marktplatz bildlich vorstellen. Robert brilliert auch hier mit seiner guten Menschenkenntnis und seiner Denkweise, wenn es auch nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Seine Art ist eher etwas zurückhaltend, nie aufdringlich oder anmaßend. Mit dem Kommissar Neher versteht er sich sehr gut und erfährt von ihm auch bisschen Insiderwissen. Auch Alfons darf später noch mitspielen, was ihm nicht so gut bekommt. Dafür lässt er sich von seiner Marie als großer Held bemitleiden. Amüsant fand ich auch Fontana Senior vom Ristorante, der Langeweile hat und daher oft mit seinem Fernglas am Fenster sitzt und auch in Roberts Wohnung schauen kann. Alles in allem also wieder ein sehr gelungenes, wunderbar zu lesendes Buch mit viel Humor, Spannung und interessanten Wendungen. Auf dem sehr schönen Cover dürfen natürlich Sherlock und Watson wieder nicht fehlen. Ich freue mich sehr auf weitere Fälle mit Robert, die er eigentlich nicht haben will.
+ + ein Juwelendiebstahl bringt alte Erinnerungen beim Buchhändler Mondrian zurück [#3 - Lesen auf eigene Gefahr]
Ein Blick auf das schöne Cover und mir war sofort klar, es geht wieder nach Remslingen und die beiden Kakadus "Sherlock" und "Watson" sind auch wieder mit dabei.
Der Fall ist eigentlich in sich geschlossen, aber für das bessere Verständnis empfehle ich, mindestens Band 2 "Sein oder Totsein" vorher zu lesen.
Diesmal hat es der Buchhändler und Ex-Agent Robert Mondrian mit einem kniffligen Fall zu tun. Im Rahmen der Remslinger Tolkien-Tage tummeln sich zahlreiche im Cosplay-Stil Verkleidete im Ort. Dieses Umfeld nutzt ein Gauner-Quartett für einen Überfall auf den örtlichen Juwelier. Als Gandalf, Frodo und Orks verkleidet, machen sie stattliche Beute. Natürlich gehört da auch ein besonders wertvoller Ring dazu. Kommissar Neher ist noch von den Ereignissen in Band 2 etwas gestrauchelt und daher greift er gerne auf die Unterstützung von Robert Mondrian zurück.
Jürgen Seibold hat die Handlung diesmal sehr breit angelegt und neben alten Bekannten auch neue Charaktere eingebaut. Am besten hat mir da der Signore Fontana sen. gefallen.
Ich kann das Buch allen empfehlen die leichte unterhaltsame Provinzkrimis mögen. Die Handlung ist witzig und enthält auch einige Anspielungen wie z.b. ein rothaariger Sänger mit Fünftagebart, der über ein Haus aus Legosteinen singt.
Das Ende lässt noch Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hoffen lassen. Ich bin dann gerne wieder mit dabei.