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Die Stimme

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Eine Somalierin wird Nanny in Zeldas Familie und entpuppt sich als phänomenale Sängerin. Ihr Name ist Amal. Zelda meldet sie bei der Talentshow ›Die Stimme‹ an. Nach einem glanzvollen Auftritt nimmt Amal vor laufender Kamera ihr Kopftuch ab. Dieser Akt der Befreiung hat Folgen. Zeldas Familie will Amal beschützen und gerät damit in einen Konflikt, der ihre Welt aus den Angeln hebt.

496 pages, Hardcover

First published January 19, 2021

31 people are currently reading
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About the author

Jessica Durlacher

33 books17 followers
Jessica Durlacher was, voordat ze debuteerde als schrijfster, criticus en columniste. Zij stelde verschillende literaire bloemlezingen samen en maakte deel uit van de redactie van het tijdschrift De Held. Ook vertaalde zij beide delen van Maus van Art Spiegelman, de graphic novel over de jodenvervolging. Haar vader is de auteur G.L. Durlacher, die een indrukwekkend autobiografisch oeuvre schreef over zijn herinneringen aan de holocaust.

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Community Reviews

5 stars
61 (8%)
4 stars
282 (39%)
3 stars
274 (38%)
2 stars
77 (10%)
1 star
20 (2%)
Displaying 1 - 30 of 86 reviews
Profile Image for Alexandra .
936 reviews363 followers
July 11, 2022
Wow! Was für eine großartige Geschichte! Die niederländische Autorin Jessica Durlacher hat es sich seit jeher zum Ziel gemacht, der Leserschaft eine moderne jüdische Sicht auf die Welt und deren Ereignisse zu vermitteln. Basierend auf der Großelternerfahrung mit der Shoa thematisiert sie sehr viele zeitgemäße moderne Aspekte der jüdischen Identität und der Aufarbeitung von Traumata in den Folgegenerationen, die sie sehr spannend und mit wortgewaltiger Sprachfabulierkunst umsetzt. Schon ihn ihrem Roman Der Sohn und Die Tochter verschrieb sie sich diesem spannenden Konzept, in dem die moderne jüdische Sicht und Identität auf das jüdische Selbstverständnis und die Verdrängungsmechanismen der Kriegsgeneration prallt. Ihr aktueller Roman Die Stimme bearbeitet nun ein anderes Feld, nämlich den jüdischen Blickwinkel auf den Antisemitismus und das Ehr- und Frauenverständnis der Muslime. Dieser Roman hat mich wirklich restlos begeistert.

Die Story beginnt mit einem sensationellen Auftakt! Rechtsanwalt Bor, der sich nach zwei gemeinsamen Kindern jahrelang vor der Ehe gedrückt hat, überrascht Psychotherapeutin Zelda mit einer spontanen Heirat im Urlaub in New York. Ein progressiver Rabbi ist nach einigen Vorbereitungen bereit, die beiden um 8:30 auf dem Dach seines Hochhauses über seiner Wohnung zu trauen. Das Datum dieses für die Familie inklusive der drei Kinder ins Gedächtnis eingegrabene Ereignises ist der 11.9.2001. Die Zeremonie stört plötzlich unerträglicher Lärm. Live kriegt die Family einen Häuserblock weiter mit, wie die Flugzeuge im benachbarten World Trade Center einschlagen. Die vom Nordturm und Südturm springenden verzweifelten Menschen, die klar erkennbar neben ihnen vom Dach in die Tiefe segeln und die Flucht der Familie aus dem Haus des Rabbis raus aus der Gefahrenzone durch den Staub und die herabfallenden brennenden Trümmer, haben die ganze Familie inklusive der Kinder extrem traumatisiert.

Zurück in den Niederlanden, etwas später, trifft Zelda bei einem Spaziergang die Somalierin Amal aus dem benachbarten Flüchtlingsheim. Amal hat eine großartige Ausstrahlung und auch Zeldas Kinder verlieben sich auf den ersten Blick in die streng nach dem Koran lebende Asylantin. Da Zelda ohnehin etwas Unterstützung bei der Kinderbetreuung sucht, kommt es schnell zum naheliegenden und für alle nützlichen Arrangement, dass die junge Frau zwei bis drei Tage die Woche als Nanny engagiert wird. Dabei prallen natürlich Welten aufeinander, sehr respektvoll nähern sich die Kulturen und die gesamte Familie an Amal an. Durlacher schafft das sehr gut, hier emphatisch auf Augenhöhe eine Integration der Werte zu konzipieren, die in der Aufnahme von Amal in die Mischpoche gipfelt.

Sehr schnell kristallisiert sich zudem heraus, dass die junge Frau auch noch fantastisch singen kann. Zelda meldet sie deshalb bei der Fernseh-Casting-Show „Die Stimme“ (in Deutschland „The Voice of Germany“) an. Nach einem glanzvollen Auftritt nimmt Amal vor einem Millionenpublikum ihr Kopftuch ab und kritisiert in einem verbalen Befreiungsschlag auch noch den Propheten Mohammed und den Islam.

„Ich stehe hier, weil ich frei sein will“, sagte Amal laut, ihre Stimme klang höher und schneidender als vorher, jedes Wort war schmerzhaft deutlich artikuliert. Im Saal herrschte Totenstille. „Freier als ich es bisher war. Und in fünf Jahren habe ich hoffentlich auch andere Frauen frei gemacht. Dadurch, dass ich singe, dass ich da bin, dass ich keine Angst habe. Ich stehe hier, weil ich mich für Frauen einsetzen will, die so sind wie ich. Die gezwungen werden, ein Leben für andere zu leben. Frauen, die von Männern geschlagen werden, jeden Tag, im Namen von etwas Nicht-Benennbarem und Unbegreiflichem. Frauen, die keine Chance bekommen, sich zu entwickeln und aufzublühen. Frauen, denen Allah verbietet, Freude an ihrem Körper zu haben, und die darum verstümmelt werden. Frauen, die vergewaltigt werden. Und anschließend dafür bestraft: verstoßen oder ermordet. Frauen, die nicht lieben dürfen, wen sie wollen.“

Nach dieser für die Familie auch völlig überraschenden, aber verständlichen Aktion bricht die Hölle los. Amal bekommt konkrete Morddrohungen und muss sich verstecken. Spontan entscheidet die Familie, die junge Frau in ihrem Gartenhäuschen aufzunehmen, denn ins Flüchtlingsheim kann sie ja nicht mehr zurück. Die dumpfe Bedrohung, die Ängste, die Geheimhaltung, die engagierten Bodyguards, die die Selbstbestimmung aller einschränken, das Auftreiben von finanziellen Mitteln für die rund um die Uhr Bewachung und die Auswirkungen aller Ereignisse auf jedes einzelne Familienmitglied werden sehr gut und auch aus vielen Blickwinkeln geschildert. Zeldas Mann Bor läuft in seiner Funktion als Anwalt, als Beschützer von Amal und als Bewunderer des Mutes und des Engagements der jungen Frau zur Höchstform auf.

Die Gefahr ist auch ganz konkret, denn im Umfeld des ältesten Sohnes Philip gibt es ehemalige Klassenkameraden, die sich radikalisiert und Anschläge auf Amal geplant haben. Während des Finales zur Fernsehshow „Die Stimme“ kommt es dann trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zur ultimativen Katastrophe.

Der Roman ist an dieser Stelle aber noch nicht vorbei, und zuerst habe ich mich gewundert, ob die Story nun so ereignislos dahinplätschern würde. Das war aber weit gefehlt, alle weiteren Aspekte, die der Tragödie folgen, sind so genial geplant, dass es eine Freude ist und runden den gemeinsamen Weg der gesamten Familie mit Amal, den Ereignissen und den Tätern ab. Durlacher versucht, die Protagonisten mit dem Schicksal zu versöhnen und löst nicht aufgearbeitete Verletzungen und Traumata, aber nicht auf eine kitschige heppy-beppy-Art, sondern so, wie sie eine Psychotherapeutin, ergo die Hauptfigur Zelda, in einer Gesprächstherapie angehen würde. Dadurch entsteht eine großartige und runde Geschichte, die alle offenen Handlungsstränge abarbeitet und die Figuren quasi austherapiert.

Ich liebe die Sprachfabulierkunst von Durlacher, sie formuliert wahre Kunstwerke von Sätzen, gleich zu Beginn des Buches wollte ich mir schon zehn Absätze aufmalen. Bei diesem Roman passt für mich alles: Der Plot ist genial konstruiert, die Figuren sind extrem liebevoll und tief entwickelt, sie hat eine wichtige Geschichte zu erzählen und stilistisch spielt die Autorin ohnehin in der Oberliga. Sogar ihre sonst übliche ganz leichte Schwäche, ein paar Längen im Handlungsaufbau einzubauen, hat sie überwunden.

Fazit: Außer Lob gibt es zu diesem Roman nichts zu sagen, mir als ewige Suppenhaarfinderin fällt kein einziger Kritikpunkt ein …ergo: Buchstoffhöhepunkt! Lesen! Punkt!
Profile Image for Ingrid.
1,552 reviews127 followers
June 14, 2021
Na de gebeurtenis van 9/11 neemt de familie een vrouw als hulp in dienst uit het azc. Zij blijkt een geweldige stem te hebben. Ze sporen haar aan mee te doen aan het tv programma 'De Stem' en dan loopt het uit de hand.
Het boek bestaat uit twee delen, het eerste deel heb ik met moeite doorgeworsteld, terwijl ik het tweede met plezier heb gelezen, daar zat vaart in. Niet helemaal mijn boek.

After the event of 9/11, the family hires a woman from the asylum seekers' center as an assistant. It turns out she has a great voice. They encourage her to participate in the TV program 'De Stem (The Voice)' and then things get out of hand.
The book consists of two parts, I struggled through the first part, while I enjoyed reading the second, which was fast-paced. Not quite my book.

Profile Image for Jin.
840 reviews146 followers
October 16, 2022
Das Buch ist intensiv auf seine eigene Art und Weise. Die Protagonistin erzählt die Geschichte nach ihrem Rhythmus, nach ihrem Geschmack und auch frei nach ihren Ängsten in versteckten, ruhigen Tönen. An vielen Stellen überwältigt einen ihre Bilder, ihre Darstellungen der schlimmen Taten, die ihr Leben und das Leben ihrer Familie nachhaltig beeinflussen. So wird man als Leser erdrückt und bedrängt von ihren Gefühlen, die eher negativ sind, in ihrer Rolle als Frau, Jüdin, als weiße Person, die überlebt hat, und auch als Mutter. Die Geschichte fand ich klug und eindringlich erzählt; sie war überzeugend und gefühlvoll. Allerdings muss man auch viel Geduld mitbringen, da manche Kapitel langgezogen wirkten und der Anfang etwas schleppend ist. Insgesamt ein großartiges Buch, was geschickt an die modernen Ereignisse knüpft und die verschiedenen Leben aufzeigt mit Rasse, Flucht, Terror und all den anderen Dingen, die man zu bewältigen hat.

** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
Profile Image for Elena.
1,030 reviews409 followers
December 20, 2022
New York, 11. September 2001: Zelda und Bor stehen gerade auf einer Dachterrasse und lassen sich von einem Rabbi trauen, als wenige Blocks weiter zwei Flugzeuge in die Twin Towers Manhattans rasen. Die Stadt versinkt im Chaos, Zelda, Bor und ihre drei Kinder flüchten kilometerweit durch Staub und herumfliegende Trümmer.

Jerusalem, im Jetzt: Im Fernsehen läuft die Übertragung der Vereidigung der ersten Präsidentin Amerikas. Viele bekannte Gesichter von Politiker*innen und Stars schmücken die Bühne, doch keine strahlt so stark wie eine Schwarze Sängerin. Die Sängerin ist Zelda und ihrer Familie nur zu gut bekannt - denn vor Jahren zerbrach mit ihr das Leben, das Zelda, Bor und ihre Kinder sich aufgebaut haben.

In diesem Dazwischen spielt sich der Roman "Die Stimme" von Jessica Durlacher, aus dem Niederländischen übersetzt von Annelie Bogener, ab. Das Buch beginnt mit einem Knall, mit dem islamistischen Terror-Anschlag am 11. September 2001, mit dem Trauma, das dieser Tag in Zelda und ihrer Familie hinterlassen hat, der Misstrauen und Angst in so vielen Menschen gesät hat. Danach gibt es einen Cut, die Erzählung springt einige Jahre weiter in den Alltag von Zelda, Bor und den drei Kindern. Zeldas Sohn aus erster Ehe befindet sich in der Pubertät, der Anschlag hat viel Wut in ihm hinterlassen, es findet eine gewisse Radikalisierung in seinem Inneren statt. Die beiden jüngeren Kinder benötigen viel Betreuung, die Zelda und Bor allein nicht leisten können. Zelda engagiert trotz vieler Bedenken Amal, eine junge muslimische Somalierin aus dem Flüchtlingsheim, als Kinderbetreuung. Als sich herausstellt, dass Amal eine außergewöhnliche Stimme besitzt, meldet sich diese mithilfe von Zelda bei einer niederländischen Casting-Show an, gewinnt - und setzt eine Lawine frei, die die ganze Familie mit in den Abgrund reißt.

Sehr detailliert und nah an den Figuren schildert Jessica Durlacher die Geschichte der jüdischen Familie in den Niederlanden, sie geht auf Alltagssituationen ein, betrachtet kleinste Regungen ihrer Protagonist*innen. Für diese Art des Erzählens benötigen Lesende viel Geduld. Der zunächst extrem hohe Spannungsbogen schwächt nach dem Prolog rapide ab, um dann erst wieder gegen Ende des Buchs auf die Spitze getrieben zu werden. Das große Thema des Romans ist islamistischer Terror - eine sehr schwierige Thematik, wie ich finde. Es ist ein Balanceakt, nicht in verurteilende, polemische Phrasen zu verfallen, nicht eine Religion unter Generalverdacht zu stellen, was ja doch sehr häufig nach terroristischen Anschlägen passiert. Jessica Durlacher hält diese Balance in meinen Augen zwar, trotzdem habe ich mich beim Lesen oft sehr unwohl gefühlt. Die Autorin lädt die Lesenden geradezu ein, selbst in die Situation von Zelda zu schlüpfen, zu überlegen, wie man selbst entscheiden, sich verhalten würde. Mir fiel das sehr schwer, weil ich fast alle Figuren überaus unsympathisch und ihr Handeln teilweise kaum zu ertragen fand.

"Die Stimme" ist ein Roman, der eine große Krise unserer Zeit im kleinen Rahmen einer Familie beleuchtet, mit all ihren komplizierten Facetten und Haltungen. Mir war das Buch insgesamt nicht fesselnd genug, vor allem gegen Ende verliert es sich für meinen Geschmack auch zu sehr - an vielen Stellen ist es hingegen aber ein wahrer Pageturner, der zum Nachdenken anregt. Ich bleibe letztlich zwiegespalten zurück.
Profile Image for Gavin Armour.
612 reviews127 followers
September 13, 2022
Es dauert etwa 40 Seiten, bis der Leser erstmals denkt, das ist alles zu viel. Denn nach einem zugegeben eindringlichen Prolog in New York, wo die Familie der Erzählerin in Jessica Durlachers Roman DIE STIMME (DE STEM, Original erschienen 2021; Dt. von Annelie Bogener, 2022) aus nächster Nähe jenen Dienstag im September 2001 erleben muß, der die Welt so nachhaltig verändert hat, wird uns im ersten Kapitel des dann beginnenden ersten Teils des Buchs von der Inauguration der ersten amerikanischen Präsidentin berichtet, auf der eine ausgesprochen schöne Somalierin auftritt, die hier Liedgut vortragen darf. Und die vor Jahren mit der Familie der Erzählerin befreundet war, sich um deren Kinder kümmerte und dann – nachdem ihr Gesangstalent vom jüngsten Sohn der Erzählerin entdeckt wurde – bei ihrem Auftritt in einer Gesangsshow im Fernsehen ihre Kopfbedeckung abnimmt und damit exemplarisch die Befreiung der moslemischen Frau durchexerziert. Durch diese Aktion veränderte sich nicht nur das Leben des zukünftigen Stars, sondern auch das der Familie der Erzählerin – nachhaltig und unwiederbringlich.

Die Tragik, das Drama schimmert da schon durch jede Zeile und man fragt sich natürlich, wie die Dinge zusammenhängen; doch was im Hollywood-Film – stark in eine Story einsteigen und dann zügig steigern – als Rezept immer wieder funktionieren mag, wandelt sich auf die Literatur angewandt schnell in Kolportage. Und das ist das Gefühl, das sich dann eben auch einstellt. Nach etwa 40 Seiten. Es gibt Autoren – außerhalb der reinen Genre-Literatur, was immer das sein mag – die dieses Element zu einer Frage des Stils erheben. Philippe Djian ist ein Beispiel für einen Autor, bei dem die Katastrophe, die meist schon vor dem Einsetzen der Handlung geschehen ist und die selten bis nie genauer beschrieben wird, gar nicht groß genug sein kann. Massaker, Bombenanschläge, Naturkatastrophen – alles ist willkommen. Nur leitet Djian daraus allerhand grundmenschliche Eigenheiten und Reaktionen ab, um von diesen in einem zunehmend alttestamentarischeren Stil zu erzählen, während Jessica Durlacher dem Leser eine Geschichte nahezubringen versucht, die ausgesprochen realistische und auch drängende gesellschaftliche Themen und Problematiken verhandelt. Und da wirkt die Aufhäufung von Katastrophen, Schicksalsschlägen und (vermutlichen, einiges wird nur angedeutet) Krisen oft wie schriftstellerische Mimikry. Ein Kaschieren der Tatsache, daß man eigentlich nichts Wesentliches zum Diskurs beizutragen hat.

Durlacher kann ausgewiesen gut schreiben, technisch betrachtet. Das hat sie in einigen Werken bewiesen, die fast immer packend, spannend und auch unterhaltsam waren. Sie weiß, wie man den Leser einfängt und bei der Stange hält. Sie erzählt dann auch nicht stringent, sondern legt das Ganze als Erinnerungswerk an, ausgelöst durch den Abend der US-präsidialen Einsetzungsfeierlichkeiten, die stark an jene erinnert, die wir zur Einführung Joe Bidens in das Amt erleben durften. Und da vor allem erinnern wir uns natürlich an den Auftritt der sehr jungen Lyrikerin Amanda Gorman, die ihr Gedicht The Hill We Climb vortragen durfte und damit Furore machte. Die Analogie mit der Somalierin Amal ist offensichtlich gewollt. Ebenso gewollt ist die Ähnlichkeit, die diese Frau im alltäglichen Leben, im Auftreten, in ihrem Stil, ihrer Haltung mit der ebenso streitbaren wie streitlustigen Aktivistin Ayaan Hirsi Ali, Feministin und erklärte Kritikerin des Islam, aufweist. Nimmt man dann noch – ohne Spoilern zu wollen – den dramatischen Höhepunkt der Geschehnisse hinzu, hat Durlacher einen Bogen geschlagen vom Weltereignis 9/11 bis hinein in die unmittelbare und privateste Gegenwart einer niederländischen Familie mit jüdischen Wurzeln, die unter dem Schatten des Holocaust lebt, unter besonderer Berücksichtigung der Ereignisse der vergangenen Jahre hinsichtlich des Islam in der niederländischen Politik und Kultur. Und zu alledem gesellt sich die etwas wehleidige Klage einer Mutter über die Konflikte mit Pubertierenden und den Versuch, eine Familie zusammenzuhalten, deren erwachsener männlicher Protagonist zusehends in die Öffentlichkeit drängt. Irgendwann ist all das schlicht zu viel, too much.

Zudem kommt das größtenteils in einem Kolumnenstil daher. Eines jener Features aus der Redaktion, in welchem sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin fragt, ob sie die falsche Work-Life-Balance hält oder warum der eigene Sohn nicht mehr mit ihr reden mag, hat man sich doch alle Mühe gegeben. Bekenntnisberichte woker Mittdreißiger oder Mittvierziger, die es zu etwas gebracht haben – im Buch ist die Erzählerin Psychoanalytikerin, ihr Mann ein recht bekannter Anwalt – und denen so langsam schwant, daß es doch mehr gegeben haben muß im Leben als das? Im Fall unserer Erzählerin geht die Frage allerdngs eher in die umgekehrte Richtung: Hat sich das alles gelohnt? War es das wert? Dies alles bleibt oberflächlich, nie scheint Durlacher den Ereignissen und darüber hinaus den eigenen, widersprüchlichen Gefühlen wirklich auf die Spur zu kommen, um dem Leser etwas mitzuteilen, das entweder neu für ihn wäre oder zumindest ein anderes Licht auf hinlänglich bekannte Ereignisse wirft.

Es erinnert ein wenig an die letzten Werke von Durlachers Gatten, Leon de Winter, der, ebenfalls ausgesprochen unterhaltsam und vergnüglich, die Jagd auf Osama Bin Ladin zum Thema eines seiner Bücher machte, wie er anschließend sich und seine Frau in einen Roman über den Mord an dem niederländischen Regisseur, Aktivisten und Dauerprovokateur Theo van Gogh einschrieb. Der zu Lebzeiten wiederum ein enger Verbündeter von Hirsi Ali war. Eine gewisse Obsession mit dem Thema Islamismus/Terrorismus kann man de Winter nicht absprechen – und nun scheint dies auch für seine Frau zu gelten.

Wie viel interessanter wäre es gewesen, wenn Amal nicht schön, königlich in ihrer Haltung und sehr, sehr intelligent wäre, sondern hässlich, gemein und vielleicht auch ungebildet? Durlacher aber will offenbar Hirsi Ali ein Denkmal setzen, erst recht erhält man diesen Eindruck, liest man ihren Dank am Ende des Buches. Zwar gelingt ihr eine durchaus zwiespältige Darstellung von Amal, die unnahbar, egozentrisch und eigensinnig wirkt, doch die Bewunderung bleibt, schimmert auch noch zwischen den kritischsten Zeilen hindurch. Umso wehleidiger gelingen die Passagen, in denen die Ich-Erzählerin das Leid und die Unruhe beschreibt, die ihre Bereitschaft, Amal zu helfen, über die Familie bringt. Es entsteht der Eindruck, als habe Durlacher nahezu jedes Thema, das sie in den vergangenen zehn Jahren umgetrieben hat, in diesen Roman packen wollen. Einmal mehr: Zu viel.

Fragt sich, weshalb man dann dabeibleibt und die Lektüre bis zum Ende durchhält? Eben weil Durchlacher – technisch gesehen – eine sehr gute Schriftstellerin ist. Wie bereits erwähnt, weiß sie Spuren zu legen, Cliffhanger einzubauen, ohne zu dick aufzutragen, die Andeutungen und Vorgriffe auf chronologisch später Geschehenes lassen den Leser immer wieder durch die Seiten gleiten, es ist spannend, was man da liest. So könnte man DIE STIMME vielleicht als eine Art Kriminalroman aus dem „echten“ Leben lesen, unterhaltsam und eben spannend. Doch trieft dieses Buch dafür wiederum zu sehr vor Ambition, immerzu wird dem Leser Dringlichkeit vermittelt und angedeutet, wie wichtig und wesentlich das Thema ist, welches hier verhandelt wird. Schade, aber das ist einfach – zu viel.
Profile Image for Dirk Steinfort.
30 reviews4 followers
August 22, 2025
Spannend geschriebene, bewegende Geschichte. Zwei sehr unterschiedlich umfangreiche Teile und ein unglaublicher Prolog, der eine Szene rund um 9/11 zeigt, die für vieles danach auch ein Schlüssel zum Verständnis ist. Dann aber die eigentliche Geschichte viele Jahre später, Fragen zu Glaube, Religion en passant. Vor allem aber ein total spannender Roman um die multikulturelle Gesellschaft und ihre Grenzen. Und viel mehr. Für mich eine tolle Entdeckung der Autorin!
Profile Image for Ingrid.
146 reviews
August 3, 2021
Hè hè, eindelijk uit. Het is dat er een spannend plot in zit, maar dit was doorbijten. Te veel vertraging ingebracht en te vaak mooi willen beschrijven. De traagheid past bij het verhaal en is te verklaren als je het hoofdpersonage begrijpt. Toch is het net even te, zoals ik al zei. Herhaling is echter de drijfveer in dit verhaal, dus dan ook maar in deze review.
Profile Image for Emma Anbeek.
96 reviews2 followers
February 12, 2021
Ik had hoge verwachtingen van dit boek op basis van een recensie. Maar het valt tegen. De manier waarop spanning wordt opgebouwd door te refereren aan rampen die nog moeten komen; de soms irritant bloemrijke taal en soms juist infantiele toon met verbaasde retorische vraagjes. Wel mooi vond ik de observaties over het gezinsleven, de combinatie van diepe liefde voor je kinderen die gepaard gaat met gevoelens van beklemming, angst, moeheid.
Profile Image for Annders De Haes.
233 reviews2 followers
March 20, 2021
Te gestileerd voor mij. Te veel mooischrijverij. Uiteraard kan mevr Durlacher schrijven, dat staat buiten kijf. En verder is het te veel van alles.
Profile Image for Marrianne.
157 reviews6 followers
March 6, 2022
Hé hé, dit boek was er een die ik niet zomaar weglas. Er zijn veel gebeurtenissen, ook veel met te grote impact. Het is lastig om de verhaallijnen van diverse hoofdpersonen bij te houden. Het voelde allemaal een beetje to much. Ik ben toe aan een iets luchtiger boek nu.
Profile Image for Dafne Brosius.
115 reviews2 followers
December 10, 2021
Overheersend gevoel na dit boek, hoewel het niet uitzonderlijk dik is: "Eindelijk, het is uit.' Ik heb hier zo lang over gedaan. Ik las verder omdat ik het einde wilde kennen. Ik ben klaar voor iets vrolijkers, luchtigers.
Profile Image for Berit.
420 reviews
July 6, 2021
Prachtig boek. Razend spannend en ook nog heel mooi geschreven:

"Het was vanzelfsprekend, het geluk een onzichtbaar schitterlaagje over al het dagelijkse dat ik haast niet waarnam, niet kon waarnemen, geluk dat in de drukte zat, ingenaaid in de voering van mijn leven, als een geheime buffer tegen de kou, tegen de gevaren, tegen de armoe. Vonkjes hitte die opsprongen en schitterden door de vaart waarmee we leefden - dat was geluk, en nu zie ik het pas. Nu het weg is, nacht, pikdonker en doodstil. Nu het voorbij is" (322).

In de tijd van 9/11, Ayaan Hirsi Ali, en Theo van Gogh zat ik net op de middelbare school. Natuurlijk heb ik indertijd alles meegekregen, maar de echte dreiging van terreur heb ik nooit zo sterk ervaren. Het is alsof Durlacher die nu pas, met dit boek, invoelbaar voor me heeft gemaakt. Alsof ze bepaalde echte gebeurtenissen - en een heel tijdperk - via fictie heeft verhelderd, geduid. Heel knap, heel mooi.
Ik denk dat ik meer van haar ga lezen.
Profile Image for Nicole.
1,232 reviews35 followers
April 28, 2023
Kurzmeinung / Hörerlebnis
Gehört für einen Lesekreis.
Mir wäre lieber gewesen, wenn die Erzählung linear gewesen wäre. Auch waren mir manche Schilderungen bereits zu Beginn überdramatisch erzählt, als ob damit Spannung aufgebaut werden sollte.
Dennoch eine gute Geschichte mit einer wichtigen Thematik.
3 Sterne von mir.
Profile Image for Lalagè.
1,143 reviews79 followers
August 26, 2023
In het begin is het even ingewikkeld met die tijdssprongen, maar ik vind het goed bedacht. Doordat Zelda dit vanuit de toekomst beschrijft, kan ze goed reflecteren op wat er toen gebeurde. Maar ik vind die filosofische stukjes niet altijd even boeiend.

De hoofdpersonen komen niet sympathiek over. Integendeel, ik merk dat ik weerstand heb tegen dit duidelijk rijke gezin. De schrijfstijl vind ik onnodig ingewikkeld, met lange zinnen en moeilijke woorden.

Ik vind het geen slecht boek, maar het levert nare gevoelens op.

https://lalageleest.nl/2023/08/26/de-...
Profile Image for Michael Madel.
535 reviews11 followers
June 8, 2022
Der russische Überfall auf die Ukraine bedeutet für viele Menschen eine Zeitenwende. Jessica Durlacher erzählt in ihrem mitreißenden Roman von einem anderen traumatischen Ereignis und von den tiefgreifenden Folgen von 9/11 für Zeldas Familie. Ob Kriegssituation oder Terroranschlag, die Geschehnisse verändern nicht nur die Welt, sondern auch die Beziehungen zwischen den Menschen, bis hinein in das familiäre Gefüge.
Profile Image for Carla.
806 reviews
October 10, 2021
Prachtig geschreven boek, spannend als een thriller, ook al kan ik vrij snel raden wat er (later) gaat gebeuren. Het verhaal op zich bevat veel aspecten, maar ook de gevoelens van Zelda ( psychotherapeute) gaan alle kanten op, wat haar mooi weergeeft. Dit boek zal me nog wel even bijblijven.

2021 Books #64
Profile Image for Maria.
642 reviews32 followers
August 12, 2022
Ingrijpend verhaal, over gebeurtenissen die mij als toenmalige 11-jarige ook al behoorlijk aangrepen. Ik denk dat iedereen nog wel weet wat hij of zij aan het doen was toen het nieuws van de Twin Towers op 11 September hun oor bereikte, evenals de beelden van de vliegtuigen.

Voor mij was het die dag een rustige dag geweest. Ik kwam net terug van pianoles toen mijn vader ons naar de tv bonjourde en we vol ongeloof de eerste beelden zagen. Toen ook plotseling de torens geheel instortte en de omvang van de aanslag doordrong. Toen je weken lang niets anders hoorde dan terrorisme en Moslim extremisme. Toen de felle discussies begonnen over veiligheid en veiligheidsgevoel, en de effecten van de berichtgeving over terrorisme. En plotseling was de wereld onherroepelijk veranderd.

Deze roman, hoewel fictief, is ingrijpend realistisch. Het draagt een anti-religieuze boodschap, waar ik als Christen niet helemaal achter kan staan (zo zijn extremisten en gelovigen absoluut niet hetzelfde, en ook religies zijn niet over een kam te scheren). Waar ik het wel helemaal mee eens ben is de boodschap dat vrouwen dezelfde kansen moeten krijgen om een waardig bestaan te leven, waarin ook zij veilig een opleiding en carriere kunnen hebben, en een stem om hun wensen te uiten. Evenals dat geweld nooit een middel mag zijn om een statement te maken of een agenda door te drukken.

Ik heb daarnaast ook genoten van het boek, vooral de huiselijke sfeer van het gezin met al de dagelijkse beslommeringen en de dialogen tussen de personages.
3 reviews
March 30, 2022
Ik vond het een heel moeilijk boek om uit te krijgen. De plot is leuk en spannend maar wordt verteld in eindeloze beschrijvende zinnen. Het is een poging om heel literair en poetisch over te komen en de schijfster kan zeker mooi schrijven maar naar mijn idee is het een 'overkill'. Heb heb redelijk lang weggelegd maar wilde het uiteindelijk wel weten hoe het eindigde.
143 reviews3 followers
February 20, 2021
Ik ben dubbel over dit boek. Aan de ene kant is het wat te schematisch en zijn de personages stereotypes.
Aan de andere kant zet het je wel aan het denken.
Profile Image for Gabrielle.
365 reviews
October 16, 2022
Redelijk boeiend verhaal maar met teveel grote dingen waardoor ook vergezocht.

Heen en weer door de tijd en personen maakte het luisteren soms ingewikkeld
Profile Image for Vera de Jongh.
116 reviews
January 11, 2023
Bijzonder boek, bijzondere thema's.
Wel een interessante afwisseling. Goed geschreven.
Profile Image for Martijn Nicolaas.
295 reviews17 followers
July 18, 2021
Een indrukwekkend boek maar ook een overvol, uitgesmeerd boek, geschreven in dichtgesmeerd proza. De gebeurtenissen zijn heftig en ik vind het ook dapper van Durlacher om hierover een boek te schrijven maar ik ergerde me meerdere keren aan de overtreffende trappen in het verhaal en de hysterische hoofdpersoon. Toch wist ze me bij vlagen ook te beroeren en tot nadenken te stemmen.
121 reviews1 follower
Read
January 25, 2023
Het boek heeft me verward. Ik zag teveel gebeurtenissen uit de recente geschiedenis langskomen. Net alsof alles toch nog even meegenomen moest worden in het verhaal. Ik vond het teveel bijeengeraapt. Maar toch wel weer interessant om te lezen. Dus dubbele gevoelens!
Profile Image for Arjen.
352 reviews11 followers
May 1, 2023
Ik heb nog nooit eerder een boek van Jessica Durlacher gelezen. Ik denk dat haar glamourachtige aura een soort belemmering vormde om die stap te zetten. In een urenlange speurtocht naar interessante boeken in een grote boekwinkel stuitte ik op De stem. En besloot ik het eens te proberen.

En dat viel niet tegen. Het is een meeslepend en intens boek dat zeer geloofwaardig is geschreven. De helderheid waarmee Durlacher de karakters neerzet terwijl zich interessante verhaallijnen uitspinnen is ronduit knap. Met een speciale vermelding voor Zelda, de hoofdpersoon. Het heeft me gaandeweg nieuwsgierig gemaakt of het karakter van Zelda autobiografische elementen heeft. Bij mij wekt het soms die indruk. Het zelfde geldt voor Bor, de man van Zelda. Dat lijkt een mix van Durlachters man Leon de Winter en Bram Moszkowicz, die ze in haar dankwoord expliciet noemt. Tenslotte Amal, die als een uiterst muzikale Ayaan Hirsi Ali door het boek dendert; de gelijkenis is groot genoeg voor de herkenning, maar in alle gevallen is het boek ook zonder deze linken te leggen uitstekend te lezen.

De verhaallijnen uit het boek zijn erg vakkundig uitgewerkt. Wie de actualiteit de afgelopen jaren heeft gevolgd ziet parafrases van de werkelijkheid terugkomen in het boek; dusdanig verweven dat het toch een heel eigen verhaal oplevert. Ik vind dat heel erg knap. Dit boek is een besliste aanrader en volgens mij een ideaal boek voor een boekenclub, want er valt veel te bespreken nadat je de laatste blandzijde bent gepasseerd.
Profile Image for Marissa Driesprong.
113 reviews3 followers
July 5, 2021
Gelezen vanwege een gesprek in De Balie (met o.a. ook Lale Gül) dat live werd uitgezonden waar Jessica Durlacher aan deelnam. De tijdsperiode waar de roman over gaat, de 'zero's', is heel interessant. Na 9/11 verandert de wereld van de hoofdpersonen in dit boek, en eerlijk is eerlijk, ook de échte wereld is toen blijvend veranderd. Is het te zwaar om te zeggen dat we een nieuw tijdsgewricht in gingen? Misschien wel, maar waarschijnlijk toch niet. De geschiedenisboeken van over 100 jaar zullen het onze achterkleinkinderen vertellen.
In de hoofdpersonen in het boek herken je mensen die in de genoemde jaren een grote rol speelden in Nederland, zo vertoont zangeres en activiste Amal parallellen met Ayaan Hirsi Ali, en ook schrijversechtpaar Leon de Winter en Jessica Durlacher zelf herken je in Bor en Zelda Wagschal.
Heel interessant, qua thematiek en periode waarover het gaat krijgt dit boek van mij dan ook 5 sterren. Toch eentje eraf, omdat de schrijfstijl wat overdreven is. Soms te moeilijke, niet gangbare woorden, ook wat te karikaturale, emotionele beschrijvingen. In een recensie las ik dat de schrijfster soms het principe 'Show, don't tell' uit het oog verloren is. En daarin kan in de recensent wel volgen.
191 reviews4 followers
June 26, 2021
Het boek begint met de gebeurtenissen van 9/11 waar de hoofdpersonen in New York getuigen van zijn. Vervolgens gaan we een stuk verder in de tijd als de kinderen volwassen zijn en een nieuwe (vrouwelijke en donkere!) president van Amerika wordt geïnaugureerd. Door middel van flashbacks en daarbinnen weer flashforwards ontdek je welke traumatische gebeurtenissen zich in de tussenliggende decennia hebben afgespeeld en wat die met de verhoudingen binnen het gezin en de geestestoestand van de vrouwelijke hoofdpersoon doen. Een boek dat je blijft boeien, mooi geschreven, hoewel soms iets te geconstrueerd misschien. Zeker een aanrader!
Profile Image for Bea Mantel.
336 reviews1 follower
January 17, 2022
Wat een toeval! Uitgerekend dat ik dit boek beluister, komt The Voice in opspraak. :-)
Het boek start met 9/11, herkenbaar en in mijn honger om daar alles over te weten, hoor ik een ander perspectief. Het is wel even doorbijten daarna, het verhaal komt traag op gang. De uitgebreide om- en beschrijvingen hadden iets minder gekund evenals het aantal fast forwards. Uiteindelijk toch nog voor de bijl: het moet eerst uit voordat ik verder kan met mijn dagelijks leven.
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