Ferien in Südfrankreich und ein abwesender Gastgeber Max Torberg ist ein wohlhabender Mann und besitzt in den Hügeln an der Côte d'Azur ein großzügiges Ferienhaus. Dorthin lädt er fünf alte Bekannte ein, die ihm 30 Jahre zuvor bei einem Überfall das Leben gerettet haben. Seither sind sie sich nicht mehr begegnet, nun sollen sie eine Woche in seinem Haus verbringen, wo sich seine Angestellte Anja um sie kümmert. Er selbst ist noch verhindert. Bei Rotwein, Gesprächen und gutem Essen beginnen sich seine Gäste zu fragen, worin der Grund ihres Besuchs liegt. Tatsächlich verfolgt der kluge, aufmerksame Torberg ein Ziel – das auch Anja mit einschließt.
Habe dieses Buch an einem Nachmittag gelesen. Immer in der Erwartung, dass es noch mehr an Inhalt liefert. Sprachlich hat es mich immer mal wieder angesprochen aber inhaltlich sehr blass und sehr frei erfunden. Würde es nicht weiter empfehlen. Für ein gebundenes Buch schade um's Geld.
Arg konstruierte Geschichte vom superreichen, einfühlsamen Philanthropen und einer diversen Studentengruppe in bezaubernder südfranzösischer Landschaft. Die Personen bleiben schemenhaft und unscharf, was auch daran liegt, dass der Roman komplett aus der Mailkommunikation zweier Personen besteht (s.: arg konstruiert). Die Story ist eine Art „Pretty Woman“, nur noch jugendfreier. Ein paar schön formulierte Sätze und Aphorismen, z.B. „Was wir ändern können, sind immer nur wir selbst“, das war’s.
Ein Buch, dass sich gut lesen lässt und das einen dabei aber doch irgendwie etwas ratlos zurücklässt. Am Ende stellt man sich die Frage: Wozu das alles? Fehlt etwas? Vor allem die Hauptfigur Max bleibt unspannend rätselhaft und damit blass. Das Verhältnis zwischen Anja und Max hätte viel Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird. Vielleicht sind die 160 Seiten auch einfach zu wenig für die Story. So wirkt es jedenfalls.
Ich weiß nicht… das Buch lässt mich etwas ratlos zurück 😶🌫️ alle Erzählstränge laufen ins Leere; da hätte man so viel draus machen können! Schade! Ich glaube, es sind eigentlich nur 2,5 Sterne für mich.
Ich hatte ursprünglich erwartet, dass die fünf Besucher nach und nach auf mysteriöse Weise sterben oder seltsame Aufgaben auf sie warten würden. Wahrscheinlich habe ich zu viele Bücher von Agatha Christie oder Lucy Foley gelesen. Als ich nach wenigen Seiten verstanden habe, dass die ganze Geschichte in Form von E-Mail-Kommunikation stattfindet, war ich sehr überrascht. Ich habe schon Bücher gelesen, die als Briefe geschrieben wurden, ich habe auch von einem Buch gehört, das ausschließlich über SMS-Kommunikation stattfindet. Aber E-Mails waren völlig neu für mich. Ich fand es sehr originell und es war erfrischend, weil es den Leser nicht zwingt, lange Kapitel zu lesen. E-Mails sind immer relativ kurz. Es war seltsam, nur indirekt durch E-Mails von Anja von einzelnen eingeladenen Personen und der Entwicklung der Ereignisse im Haus zu erfahren. Sowie nach und nach langsam praktisch das ganze Leben von Max in seinen Antworten zu entdecken. Es war für mich ein völlig neues Leseerlebnis und ich muss sagen, dass ich überhaupt nicht enttäuscht bin. In dem Buch passiert nicht viel, aber es ist ein sehr schöner Einblick in das Leben mehrerer Menschen und unterschiedlicher Persönlichkeiten. Ich mochte Anjas Beobachtungen und ihre nette Art, sich auszudrücken. Ich würde dieses Buch als entspannende Lektüre für ein Wochenende oder einen Urlaub empfehlen.
Grundsätzlich ist die Idee, das Genre des Briefromans mal wiederzubeleben, nicht verkehrt und ein interessanter Ansatz - verlegt in die heutige Zeit natürlich in Form von Emails, die zwischen dem reichen und einflussreichen Max Torberg und Anja, die auf seinen Auftrag hin Strippenzieherin und Organisatorin eines Urlaubs in Südfrankreich ist, erfolgt. Anja nimmt die Rolle einer Haushälterin für Max' Landhaus in Südfrankreich ein, in das Max eine Reihe von fünf Gästen geladen hat, die vor 30 Jahren sein Leben gerettet haben. Diese fünf Bekannte haben sich auch untereinander seit diesem Ereignis nicht mehr gesehen und kommen nun nach so langer Zeit wieder zusammen - Anja erstattet Max regelmäßig Bericht, wie sich die Dynamik zwischen den Figuren verändert, während sie mit zunehmender Ungeduld auf das Eintreffen ihres Gastgebers warten.
Eine Gruppe Leute kommt in einem Haus im schönen sommerlichen Frankreich zusammen - wie oft haben wir diesen Plot schon gehabt? Dieser Roman wäre aber verschenkter Platz im Reisegepäck für den Urlaub - schon nach den ersten Seiten stellt man sich die Frage, wieso Anja sich von diesem manieristischen und gönnerhaften Max, der von seinem Wohlstandsthron aus Anweisungen erteilt, alles ausführt, was der Herr will - was sie den Gästen kocht und serviert, lässt natürlich nichts aus, was eine provenzalische Speisekarte ausmacht, wertet aber die Handlung damit keineswegs auf.
Auch die fünf Bekannten, die nach und nach anreisen, sind aus der Klischeekiste geholt worden - der selbstbewusste Draufgänger, der stille in sich Gekehrte, die hedonistische Erfolgreiche und so weiter...gähn. Da überrascht es einen nicht, dass in diesen lauen Sommernächten bald jemand miteinander in der Kiste landet - natürlich nicht, ohne auf das Grillengezirpe und wie weißen Laken, die sich im Wind bauschen, hinzuweisen. Und man geht natürlich nachts nackt schwimmen. Dass die fünf Eingeladenen so bereitwillig der rätselhaften Einladung nach Südfrankreich folgen, selbstverständlich auch eigene Geheimnisse haben, die nach und nach zu Tage gefördert werden und sich erst sehr spät die Frage stellen, was das alles hier soll - es ist kaum auszuhalten. Die mit Dankbarkeit verargumentierte Selbstgefälligkeit des Max nervt und sehr bald kann man sich denken, wer am Ende von Max noch ein besonderes Geschenk erhalten wird. Dieses Buch kann man sich getrost sparen.
Ein neues Buch von Thommie Bayer und das auch noch im Sommer. Was braucht es noch mehr. In diesem Buch folgen wir 5 Freunden oder eher ehemalige Bekannten, die durch eine Erlebnis mit dem Gastgeber, Max Torberg, verbunden sind. Ihm ist mal etwas passiert, und „bedankt“ sich ofter bei ihnen, durch sie mal zu helfen. Aber jetzt hat er nach sehr lange Zeit alle 5 in seinem Haus in Süd Frankreich eingeladen. Das Ziel dieser Einladung ist nicht ganz klar. Die Bekannten hoffen mal den Max zu treffen. Aber Max hat eigene Ziele. Die für mich bis am Ende nicht in allen Fallen ganz klar sind.
Für die Bewirtschaftung hat Max eine Freundin Anja beauftragt. Die Besucher kenne ihre genaue Rolle und Hintergrund nicht, und sollten die auch nicht erfahren. Anja gibt täglich oder sogar öfter Max Bescheid über diese Leute. Anja beschreibt was sie an denen auffällt. Diese Berichterstattung findet über Email statt und auch Max seine Antworte sind im Buch. Die Leute warten einfach auf Max, aber der taucht nicht auf. Und irgendwann passiert etwas unerwartet und 2 Personen reisen ab. Dann meldet Anja, dass du überhaupt nicht kommt, und die Gruppe löst sich auf.
Das Buch besteht, wie erwähnt auch eine Email-Korrespondenz. Aber wir erfahren auch die Hintergründe usw. Für mich ist es eine speziale Perspektive um nur aus einem Briefwechsel ein ganzes Bild zu bekommen. Aber es ist sehr gut geschrieben. Gut ausgearbeitete Personagen und auch die Setting stimmt für mich total. Alles sehr Nachvollziehbarkeit.
Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen und ausser dass es für mich ein paar offene Fragen am Ende hat, war es sehr unterhaltsam, und eine super Sommerlektüre.
Ganz unterhaltsam für einen Vormittag im Garten bei Vogelgezwitscher und Kaffee. Kurzweilig und mit ein paar musikalischen Anspielungen. Ein E-Mail-Roman zwischen Anja, die in einem Ferienhaus in Frankreich Hausmädchen spielt, und Max, dem das Ferienhaus gehört und der seine Gäste über Anja beobachten lässt.
Thommie Bayers Bücher gipfeln meistens in einer überraschenden Enthüllung oder einer unvorhersehbaren Wendung. Daran mangelt es diesem Werk ein wenig, und darum konnte es mich nicht so fesseln wie einige seiner Vorgänger. Trotzdem ist die leichte Sommergeschichte alles andere als seicht.
„Hast du den Inhalt deines Weinkellers im Kopf? Hat er nach den teuersten gegriffen?"
Max hat fünf alte Freunde in seine Villa nach Südfrankreich eingeladen und lässt sich von Anja per e-Mail die Details des Treffens berichten. Das hat Charme durch die Briefform und ein Geschmäckle durch die ständig betonte Dekadenz.