Lena Engel arbeitet in der IT-Branche und ist ein Workaholic. Freizeit, Freunde, Familie – keine Zeit. Und dann dieses lästige Weihnachtsfest! Muss das sein? Lieber durcharbeiten! Ihre Eltern und selbst ihr Freund haben längst resigniert. Da geschieht etwas Ungewö Während eines Online-Meetings erscheint wie von Zauberhand ihre frühere beste Freundin und erinnert Lena an ihre Freundschaft und daran, dass sie sich längst mal melden wollte. Jetzt sei es leider zu spät. Lena erschrickt zutiefst. Durch zwei weitere magische Begegnungen werden ihr schließlich Augen und Herz geöffnet und sie erkennt, worauf es im Leben eigentlich ankommt. Wird Weihnachten für Lena und ihre neuen Freunde in letzter Minute doch noch ein Fest?
Was für eine wundervolle herzerwärmende Geschichte, angelehnt an Charles Dickens.
In Lenas Leben zählt nur die Arbeit, ihrem Job ordnet sie alles unter. Sie verkriecht sich zuhause und selbst ihr Freund kann sie nicht dazu überreden, mal in ein Restaurant oder ins Kino zu gehen. Kurz vor Weihnachten spielt dieser Roman, bei dem Lena wie der hartherzige Scrooge dargestellt wird,, der Menschen hasst und Weihnachten für überflüssig hält,
Bis Lena der Geist der vergangenen Weihnacht begegnet, der ihr zeigt, was sie mal hatte. Nämlich eine beste Freundin, die sie für immer an ihrer Seite haben wollte. Der Geist der diesjährigen Weihnacht spiegelt ihr wider, was sie alles verpasst und der Geist der zukünfitgen Weihnacht jagt ihr Angst ein. Dadurch ändert sich am Tag vor Weihnachten Lenas Leben und ihre Einstellung zu ihren Mitmenschen.
Mit einem zufriedenen Seufzer habe ich das Buch beiseite gelegt, es ist wirklich genau das richtige zur Weihnachtszeit, auch wenn ich das Cover etwas kitschig finde. Ein Buch wie eine warme Decke, nach dem man beschließt, der Welt freundlicher und offener zu begegnen und den Sinn von Weihnachten in die Welt zu tragen. Einfach schön.
Lena Engel ist ein Workaholic, mit Anfang dreißig ist sie karriereorientiert und arbeitet auf eine Beförderung hin. Ihr Freund Berat, der im gleichen Unternehmen arbeitet, bittet sie mit ihm über Weihnachten zu seiner Familie in Anatolien zu fliegen. Der Gedanke an die vielen Menschen und keine Rückzugsmöglichkeit zu haben, lässt sie ihre Lieblingsausrede wählen: Sie muss arbeiten! Lena ist genervt von ihren Eltern, die nicht technikbewandert sind und etwas antiquiert wirken, ebenso genervt ist sie von ihren Mitarbeitern in den Zoom Meetings, den real anwesenden Kollegen, der Tatsache, dass ihr Lieblingsitaliener geschlossen hat u d sie deswegen unter Menschen muss um einzukaufen. Der Weihnachtsmarkt mit seinen Geräuschen und Dürfen nervt, die Nachbarn nerven, die Kinder aus der Wohnung nebenan nerven. Auch die Weihnachtspost nervt, immerhin hat ihre Jugendfreundin Maxi aufgegeben und zu schreiben. Sie ist ein weiblicher Scrooge und will auch nicht zur Abteilungsweihnachtsfeier ihres Freundes. Mitten in einem Zoom Meeting flimmert der Bildschirm und Lena wundert sich, warum der Kollege das Haus ihrer Großmutter im Hintergrund hat, bis plötzlich Maxi auf dem Monitor erscheint und Lena an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnert. Nur dass Lena nicht vier Besucher bekommt, sondern drei. Maxi ist als Geist der vergangenen Weihnacht da und nimmt Lena online mit auf eine Reise in die gemeinsame Vergangenheit. Längst vergessene oder verdrängte Erinnerungen kommen zurück, schöne und auch schmerzhafte. Nach diesem surrealen Erlebnis googelt, Lena Maxi und stellt fest, dass sie drei Monate zuvor in Griechenland ertrunken ist. Tief erschüttert verlässt Lena ihre Wohnung und trifft auf die kleine Isabell von nebenan und erfährt, dass ihr Vater viel arbeitet und seine Lebensgefährtin sie und ihren Bruder schlecht behandelt. Der Geist der gegenwärtigen Weihnacht kündigt sich per E-Mail an und nennt sich Partymaus. Sie zeigt Lena wie toll die Abteilungsweihnachtsfeier ist, eine Kollegin die sie eigentlich verachtet verteidigt sie gegen andere, als klar wird, dass die angestrebte Beförderung ein anderer Kollege erhält. Ihr Freund unterhält sich mit einer ebenfalls wenig wertgeschätzten Kollegin und öffnet ihr sein Herz darüber, dass Lena nicht so ist, wie er dachte und es erweckt den Anschein, dass am nächsten Tag, also am Heiligen Abend, mit ihr Schluss machen will. Lena beendet das Zoom Meeting mit Partymaus und geht erneut raus, zu Jussuf, dem Dönermann ihres Vertrauens. Auf dem Rückweg entdeckt sie einen ausgesetzten, frierenden Hund, den sie nach anfänglichen Zweifeln mitnimmt. Mittendrin bekommt sie die Nachricht, dass der Geist der zukünftigen Weihnacht sie um 22 Uhr auf Zoom erwartet. Sie nutzt die letzte Viertelstunde und gibt den kleinen Hund bei einem älteren Nachbarn ab, der entgegen allen Gerüchten nett ist und noch dazu den besten Stollen bäckt. Der letzte Geist nimmt Lena mit in ihren Heimatort, dort soll ihr Elternhaus verkauft werden. Der potentielle Käufer mokiert sich über die Einrichtung, die Deckenhöhe, dass der Weihnachtsbaum steht und Geschenke drunter liegen, dass das Kinderzimmer nicht verändert wurde und dass er das hässliche Gebäude abreissen will um einen mehrstöckigen Bürokomplex zu errichten, damit auch andere Senioren in der Straße ihre Häuser verkaufen wollen. Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass Lena Eltern im Skiurlaub vor Weihnachten einen tödlichen Unfall im Reisebus erlitten haben und die Geschenke unter dem Baum liegen, falls die Tochter doch einmal zu Weihnachten heimkommt.
Mehr möchte ich über Inhalt nicht verraten, denn sonst wird zu viel gespoilert und das würde dem herrlichen Buch den Zauber rauben.
Was für ein schöner Roman, ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Ich habe ein Faible für Verfilmungen und Romane im Stil von Dickens Weihnachtsgeschichte, darum ging kein Weg an dem Buch vorbei. Das Cover leuchtet in der Printausgabe in einem weihnachtlichen Rot, verziert mit schneebedeckten Tannenzweigen und einer Christbaumkugel mit einem wunderschönen Motiv. Es fällt sofort ins Auge. Ulrike Herwig hat mich gleich auf der ersten Seite abgeholt, das könnte daran liegen, dass ich mich teilweise mit Lena identifizieren kann, ich mag auch nicht alle Menschen und bin schnell genervt. Die Schriftstellerin versteht es, ihren Hauptprotagonisten unsympathisch und trotzdem liebenswert zu gestalten. Ich konnte mir jeden einzelnen Charakter in dem Roman vorstellen und habe mich dazugehörig gefühlt. Der Schreibstil ist warm, unangestrengt und flüssig zu lesen. Es ist eines dieser Bücher, wo man wissen will sie die Geschichte endet, aber nicht, dass das Buch endet. Mit einem wohligen Weihnachtsgefühl im September vergebe ich
Fünf von Fünf Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟 und drei Weihnachtsgeister 👻👻👻
und erteile eine absolute Kaufempfehlung. Noch ein kleiner Tipp: haltet Taschentücher bereit.
Vielen Dank an den dtv Verlag und Netgalley Deutschland für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.
Die 34-jährige Lena Engel ist ein Workaholic und Weihnachtshasser. Sie versteht überhaupt nicht was alle Leute so toll an dem Fest finden und verbringt die Tage lieber mit Tiefkühlpizza und Netflix auf der Couch. Doch dann erscheinen ihr am 23. Dezember drei Engel wie in Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Nach und nach beginnt sie zu zweifeln, ob das Leben, das sie führt sie wirklich glücklich macht.
Der Schreibstil der Autorin Ulrike Herwig hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und anschaulich, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und beim Lesen das Gefühl hat Teil der Geschichte zu sein. In die Protagonistin Lena konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Auch wenn ich kein Weihnachtsmuffel bin, so fällt es mir doch schwer in Weihnachtsstimmung zu kommen, nicht zu letzt, weil einen die Arbeit immer bis zum letzten Augenblick völlig einspannt. Die Entwicklung, die Lena in der Nacht durchmacht, fand ich zwar sehr rasant, aber dennoch glaubwürdig. Und auch wenn Weihnachten noch etwas hin ist, hat mir die Geschichte ein weihnachtliches Gefühl bescheren können. Aber mir hat nicht nur die Geschichte, sondern auch die Botschaft dahinter, dass es sich um das Fest der Liebe handelt und man an seine Mitmenschen und -tiere denken soll, sehr gut gefallen. Eine wirklich schöne Weihnachtsgeschichte!
Ulrike Herwig hat es geschafft – mit "Drei Weihnachtswunder für Lena Engel" hat sie mich so richtig in Weihnachtsstimmung versetzt. Schon allein das Cover ist wunderschön und macht es unmöglich, von diesem Buch vorbei zu gehen. Die Adaption der Weihnachtsgeschichte von Dickens hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt. Erst dachte ich mir: Die Weihnachtsgeschichte kenne ich in- und auswendig, da wird schon von Anfang an klar sein, wie die Story so ablaufen wird. Aber nein, falsch gedacht. Die Autorin hat mich mit ihren tollen Ideen richtig überrascht. Lena als Hauptprotagonistin fand ich schon super: Eine erfolgreiche Frau, die sich irgendwie verrannt hat und nicht mehr weiß, wie man das Leben genießt. Sie bekommt Besuch von den drei Geistern der Weihnacht und verändert ihr Leben – typisch Dickens – aber hey, Lenas Geschichte spielt im Hier und Jetzt und Lena ist auch keine alte Frau. Gerade deshalb ist die Story so wunderbar. Man kann sich gut in alle Charaktere hineinversetzen, es geschehen einige Dinge, die ich überhaupt nicht vorhergesehen hätte und zum Schluss musste ich mehrere Male mit den Tränen kämpfen.
"Drei Weihnachtswunder für Lena Engel" ist ein Buch, das mich berührt hat, das die Weihnachtsstimmung in mein Herz gebracht und mir wunderschöne Lesestunden beschert hat. Ein Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann. 5 Sterne
Dieses Buch war für mich dieses Jahr eine wunderbare Lektüre in der Weihnachtszeit. Ich habe es genossen, es zu lesen, weil ich hineintauchen und abschalten konnte.
Im Prinzip ist es genau die gleiche Weihnachtsgeschichte, die wir von Charles Dickens kennen. Lena wird von 3 Engeln besucht, die ihr die vergangenen, gegenwärtige und zukünftige Weihnachten zeigen und denen es gelingt, ihr wieder bewusst zu machen, worum es im Leben wirklich geht.
Also überhaupt nichts Neues, aber wirklich sehr schön geschrieben. Es hat mir Freude gemacht, es zu lesen, und genau wie ich jedes Jahr immer wieder die gleichen Weihnachtsfilme lesen kann, kann ich auch eine solche Weihnachtsgeschichte gerne immer wieder lesen. Wenn die gut geschrieben ist und ich die Protagonisten mag. Und das ist hier definitiv der Fall gewesen!