Dieses Buch zu lesen ist, wie in eine warme Scheibe Sauerteigbrot zu beißen, durch taunasses Gras zu laufen und dem Gesang der Vögel zu lauschen.
Ein altes Haus inmitten der Elbmarsch, die Kraft der Natur und drei Frauengenerationen, die nach Jahren dort wieder zusammenkommen.
Zwei Schwestern mit unterschiedlichen Lebensentwürfen treffen aufeinander, als die Mutter im Sterben liegt. Im alten Reetdachhaus in der Elbmarsch müssen sich die Hansen-Frauen ihrer Vergangenheit stellen, mit all ihren Geheimnissen und Fragen, und lernen, dass ein Ende immer auch ein Anfang sein kann.
Nach langer Zeit begegnen sich die Schwestern Grete und Freya in ihrem Elternhaus wieder. Ihre Mutter Wilhelmine hat einen Schwächeanfall erlitten, Freya kommt sofort aus Berlin angereist. Sie will helfen, aber mehr noch ihrem eigenen Leben entfliehen. Ihr Freund hat sie verlassen, und damit die letzte Hoffnung auf die Gründung einer eigenen Familie.
Grete ist ebenfalls Single, sie ist ihr Leben lang im kleinen Dorf an der Elbe geblieben, eine frühe Schwangerschaft machte ihre Träume von der weiten Welt zunichte. Sie kümmerte sich erst um ihre Tochter Anne, dann brauchte Wilhelmine mehr und mehr Unterstützung mit Haus und Hof. Gretes Zufluchtsort ist die Natur, der Garten, vor allem aber das Naturschutzgebiet an der Elbe, wo sie als Vogelwartin arbeitet. Als sich jetzt, kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, eine unerwartete Chance zum Ausbrechen bietet, auf die sie schon lange gehofft hat, braucht sie einmal die Unterstützung ihrer Familie mehr denn je.
Auch Anne kommt, um der Großmutter nahe zu sein. Das Verhältnis zu ihrer Mutter Grete ist angespannt – sicherlich auch, weil diese nie verraten hat, wer Annes Vater ist. Und auch Wilhelmine liegt ein Geheimnis auf den Lippen.
Romy Fölck wurde 1974 in Meißen geboren und arbeitete nach ihrem Jurastudium zehn Jahre in einem großen Unternehmen. Sie lebt heute als freie Autorin in Leipzig und in der Nähe von Hamburg. Neben ihren Kriminalromanen schreibt sie Kurzgeschichten für Anthologien und Zeitschriften sowie Rezensionen im belletristischen Bereich. Romy Fölck ist Mitglied im 'Syndikat', dem Verein deutschsprachiger Krimiautoren.
"Diese Heimlichkeiten all die Jahre waren wie Würmer im Holz, sie nagten unaufhörlich, bis alles zerfiel." - Romy Fölck, "Die Rückkehr der Kraniche"
Grete lebt mit ihrer Mutter Wilhelmine auf dem Resthof in der Elbmarsch. Ihr ganzes Leben hat sie hier an den Hof gebunden verbracht, zuerst als Alleinerziehende aufgrund der Hilfe der Mutter und später, weil ihre Mutter selbst vermehrt Hilfe benötigt. Nach fast 50 Jahren bietet sich ihr nun endlich eine berufliche Chance, der gewohnten Umgebung zu entfliehen - doch dann stürzt Wilhelmine und Grete kommen Zweifel. Ihre Schwester Freya und ihre Tochter Anne reisen an, um ihr bei der Pflege Wilhelmines unter die Arme zu greifen. Alle vier Frauen tragen Geheimnisse mit sich herum, die nach und nach an die Oberfläche drängen...
Romy Fölck ist in Deutschland eigentlich für ihre Kriminalromane bekannt (die ich jetzt unbedingt lesen muss!), beweist aber mit "Die Rückkehr der Kraniche", dass sie auch sehr spannende und facettenreiche Romane schreiben kann. Die Autorin entführt die Lesenden in die Elbmarsch, auf den Resthof, in ein altes Bauernhaus mit Reetdach und Nutzgarten. Vor dieser malerischen Kulisse lässt sie eine Familiengeschichte entstehen, die vor ungelebten Träumen und gut gehüteten Geheimnissen nur so strotzt, aber auch voller Liebe und Zuneigung steckt.
Die Angst vor dem Älterwerden, ein unerfüllter Kinderwunsch, Einsamkeit, enttäuschte Liebe - all das verarbeitet Romy Fölck in ihrem Roman, und doch macht er Mut und ist einfach sehr, sehr schön zu lesen. Ihre Naturbeschreibungen sind so toll, dass ich mir alles wirklich gut vorstellen konnte und bei ihren Schilderungen der Kochvorgänge auf dem alten Ofen und dem Essen, das die vier Protagonistinnen sich schmecken lassen, wurde ich selbst immer ganz hungrig. Ich bin nicht mit jeder Figur gleich warm geworden, vor allem mit Anne hatte ich einige Probleme, ich konnte ihre Handlungen nicht so gut nachvollziehen und war sehr genervt von ihrer Art. Zudem nutzt die Autorin sehr viele Ausrufezeichen, weshalb ich an oft unpassenden Stellen das Gefühl hatte, die Personen im Buch würden sich andauernd anschreien. Trotzdem war "Die Rückkehr der Kraniche" genau meine Art Buch, voller Natur und reich an Familiengeheimnissen. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und würde ihn vor allem Fans von "Altes Land" von Dörte Hansen oder auch "Der Geschmack von Apfelkernen" von Katharina Hagena empfehlen. Ein weiteres Buch, das meine Lieblingsnische "Landroman" bereichert 👩🏼🌾
Ich hatte eine sehr gute Zeit mit dem Hörbuch. Eine Familiengeschichte in der alle drei Generationen ihre Geheimnisse haben. Geheimnisse die nicht sein müssten, aber manchmal braucht es für die Wahrheit den richtigen Zeitpunkt. Tolle Charaktere, toll erzählt und es spielt in einer so schön beschriebenen Landschaft. Ich mochte es sehr gerne.
Ich mochte den Roman, der zwar das ein oder andere Klischee erfüllt, mir aber vor allem ein wohliges Gefühl hinterließ. Ich mag eh so Schwesternstorys und die Charaktere haben mir gut gefallen. Nichts Außergewöhnliches, aber wenn man ein bisschen Dorfidylle und schöne Landschaftsbeschreibungen will, ist es genau das Richtige!
Sehr atmosphärisch. Ich habe das wunderbar gesprochene Hörbuch (Tessa Mittelstaedt) gehört und hatte die ganze Zeit den beginnenden Herbst im Ohr. Das Setting mit der Natur erinnert mich ein wenig an den "Gesang der Flusskrebse". Inhaltlich geht es hier um eine Familiengeschichte und vor allem darum, was passiert, wenn eine Familie nicht miteinander reden kann. Ich mochte die Frauenfiguren, sie waren ambivalent, lebhaft, störrisch und authentisch. Streckenweise sogar unsympathisch, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch - im Gegenteil. Denn hier gab es Drama, was man als Leser mit dem entsprechenden Einblick in die Figuren durchaus nachvollziehen kann. Schade, dass die Geschichte für mich nun vorbei ist, ich hätte gerne noch mehr erfahren aus dem Alltag der Frauen in dieser ruhigen Erzählweise.
Die vier Frauen sind mir in ihrer Borniertheit unsympathisch. Die konstruierten Problemchen, die sie plump vor sich her schieben, könnten alle in einem Gespräch geklärt werden. Statt dessen führen sie sich wie 14-jährige Schulmädchen auf - ja nein ja doch - ein Kuss und die hysterischen Hühner rennen kopflos rum. Den Brief des Vaters kann ich in seiner Lächerlichkeit nicht fassen. Und alles ist sprachlich schwach und vorhersehbar erzählt. In jedem Satz kommt ein „hatte“ vor und die Geschichte hangelt sich von einer Rückblende zur anderen. Die einzigen, die sich bei der Annäherung nicht doof angestellt haben, waren die Kraniche. Dieser Kitsch war eine Qual. Ich musste es für einen Buchclub zu Ende lesen, ansonsten hätte ich die Geschichte auf Seite 7 abgebrochen.
Draußen ist mieses Wetter? Dann ab auf die Couch, in eine Decke einmummeln und "Die Rückkehr der Kraniche" lesen. Schöne Familiengeschichte, die sanft dahinplätschert und das Herz berührt. Vier Frauen, eine Familie, vier Leben.
Als Wilhelmine Hansen eines Tages stürzt und ins Krankenhaus kommt, stürzt sie damit auch ihre Tochter Grete in ein Gefühlschaos. Denn Grete, beinahe fünfzig Jahre alt, hat das alte Haus in der Elbmarsch und ihre Mutter nie verlassen und arbeitet als Vogelwartin in der Gegend. Doch jetzt, als es ihrer Mutter so schlecht geht, informiert sie auch ihre jüngere Schwester Freya und ihre Tochter Anne. Zu beiden hat sie ein gespanntes Verhältnis, zu der einen, weil diese die Elbmarsch Knall auf Fall verlassen hat, um in Berlin zu wohnen und zu ihrer Tochter, weil sie ihr nie den Namen ihres Erzeugers genannt hat. Doch jetzt sind sie alle unter einem Dach, die drei Generationen, jeder beladen mit Geheimnissen, Konflikten und Gefühlen, denen sie nicht mehr aus den Weg gehen können.
Ich mag die Krimis von Romy Fölck, die ebenfalls in der Elbmarsch spielen, und so war es keine Frage, dass ich dieses Buch ebenfalls lesen musste. Auch hier beweist die Autorin wieder ihre Kunst der leisen Töne, die dennoch nachhallen. Die Charakterzeichnungen der vier Frauen sind nordisch klar, etwas spröde und manchmal möchte man sie schütteln, jede einzelne, damit sie endlich mal auf einander zugehen und sich entgegenkommen. Manchmal waren die Charaktere ein wenig zu distanziert für meine Verhältnisse, aber im Großen und Ganzen, aber das ist genau das richtige Buch für die kühler werdenden Abende und um nach einem langen Tag mal so richtig zu entschleunigen.
Ein interessanter Famileinroman, der viele unterschiedliche Sehnsüchte beleuchtet - besonders gut gefallen hat mir aber das örtliche Setting, die Naturliebe, die aus den Zeilen spricht, die vielen interessanten Fakten zu den einheimischen Vögeln. Generell kann ich mit Charakteren, die lieber still leiden, anstatt Missverständnisse anzusprechen oder Missstände aufzuzeigen, nicht so viel anfangen und auch die zwei großen Geheimnisse sind in meinen Augen nicht so dramatisch, dass man da so ein Riesending daraus machen muss und gerade die Menschen, die einem am nächsten stehen, von sich weg treibt - allerdings kann man die Motivation der jeweiligen Charaktere insgesamt trotzdem gut nachvollziehen, das wirkt alles recht authentisch - wenn auch eben ein bisschen verkorkst ;) Insgesamt gibts davon von mir drei Sterne.
Grete lebt schon immer in dem kleinen Dorf, seit fast fünfzig Jahren. Ihr Zufluchtsort ist die kleine Elbingerode, auf der sie als Vogelwartin arbeitet. Tag für Tag setzt sie mit ihrem Boot über, bei Wind und Wetter. Nun möchte sie vielleicht ausbrechen aus dem Trott, nochmal neuanfangen. Aber dann stürzt ihre Mutter, ihre Schwester und ihre Tochter kommen zurück ins Dorf, das Verhältnis zueinander ist angespannt, es gibt zu viele Geheimnisse. Kommen sich die Hansen-Frauen wieder näher?
Ich war sehr neugierig auf diesen Roman, kannte ich die Autorin doch bisher als Krimiautorin. Und ich war begeistert. Von der erden Seite an. Romy Fölck hat einen ganz wunderbaren Schreibstil, sie zaubert mit ihren Worten eine wunderbare Atmosphäre und konnte mich sehr gut unterhalten. Die Stimmungen der doch sehr unterschiedlichen Frauen wurde gut eingefangen, man kann miterleben wie sie sich gegenseitig öffnen. Eine wunderschöne Familiengeschichte, die mit echt ans Herz gegangen ist. Gerne lese ich mehr Romane der Autorin.
Ich kannte die Autorin bisher nur als Krimi/Thriller-Autorin, dieses Buch ist wohl ihr erster Nicht-Spannungsroman und hat mir wirklich gut gefallen! Erzählt wird die Geschichte einer Familie, genauer gesagt der Frauen einer Familie in der Elbmarsch: Großmutter Wilhelmine, die Töchter Grete und Freya und die Enkelin Anna treffen sich auf einem Hof in der Elbmarsch, auf dem eigentlich nur noch Grete und ihre Mutter leben: Freya ist als Unternehmerin in Berlin, Anne studiert in Bremen.
Sie treffen sich also alle im Herbst auf diesem Hof und müssen aufarbeiten, was in der Vergangenheit geschehen ist - Freya ist nach dem Abi sehr überstürzt nach Berlin abgehauen, der Vater der Töchter ist gestorben, als Freya ein knappes Jahr alt war und wer Annes Vater ist, hat Grete nie verraten.
Diese Familiendynamik war für mich aber gar nicht der stärkste Teil des Buches, teilweise fand ich die Auflösung auch ein bissle mäh. Für mich war die atmosphärische Beschreibung der Natur der größte Pluspunkt: Grete arbeitet als Vogelwartin, aber nicht nur ihre Erlebnisse in der Marsch waren für mich sehr plastisch, auch andere Elemente waren toll beschrieben: Ich konnte die Kartoffelfeuer riechen, von denen die Rede ist, den Duft des Apfelkuchens, der gebacken wird und die herbstliche Luft spüren. Mitte Oktober war also die ideale Zeit, um dieses Buch zu lesen.
Für 5 Sterne hat es wegen der erwähnten Schwächen nicht ganz gereicht, aber gute 4 Sterne gibt es schon und ich habe jetzt große Lust, auch die Krimis der Autorin zu lesen.
Grete Hansen ist Vogelkundlerin in der Elbmarsch und lebt schon ihr ganzes Leben in ihrem Elternhaus. Die letzten Jahre nur zusammen mit ihrer herrischen Mutter. Ihre Schwester kommt nur an Feiertagen, auch ihre Tochter hat das Zuhause längst verlassen. Nun ist die Mutter krank, Grete fast 50 und sie möchte eine Auszeit auf einer Vogelinsel nehmen. Wären da nicht die Geheimnisse, die jede der Hansen-Frauen mit sich rumträgt.
Meine Meinung:
Mein erstes Buch von Romy Fölck, aber sicher nicht mein letztes. Unaufgeregt, aber sehr unterhaltsam wird das Leben der Hansen-Frauen erzählt. Sie hatten es nicht leicht, sind aber gerne den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Grete und Freya, die Schwestern, streiten gerne, verstehen sich aber schnell wieder. Anne, die Tochter von Grete, ist in meinen Augen sehr verwöhnt und egoistisch und kam bei mir nicht so gut weg. Wilhelmine, die Mutter, kommt sher hartherzig und herrisch an. Trotzdem sind alle vier sehr interessante Charaktere, jede hat was für sich. Ich mochte die Erzählung sehr gerne. Sie hat mich berührt und sehr gut unterhalten.
3,5: Unaufgeregte und schöne Geschichte über drei Generationen von Frauen, die alle ihre kleineren und größeren Geheimnisse haben. Die beiden großen Enthüllungen fand ich recht vorhersehbar, aber das hat nicht schrecklich gestört.
Beim zweiten Lesen sogar noch schöner als das erste Mal. Liebevoll geschriebener Roman über einen 3-Generationen-Frauen-Haushalt, wovon jede einzelne ihr eigentliches „Päckchen“ zu tragen hat. Wunderschöne Landschafts- und Tierweltbeschreibungen runden das Bild ab.
Die Themen „wie gehen wir miteinander und unseren Lieben um“ bzw. „die richtige Mischung im Leben zwischen Pflichtbewusstsein und Selbstverwirklichung zu finden“ ist sehr zeitgemäß.
Familiengeschichte über drei Generationen in der Elbmarsch
Die Schwestern Grete und Freya treffen nach langer Zeit wieder aufeinander. Ihre Mutter Wilhelmine hatte einen Schwächeanfall und das führt die Töchter zurück in das Elternhaus. Auch Gretes Tochter Anne kommt um bei ihrer Großmutter zu sein. Die Atmosphäre ist angespannt, die Frauen haben sich wenig zu sagen. Sie müssen sich ihrer Vergangenheit stellen und ihre Chance zu einem Neuanfang nutzen.
Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Es handelt sich um 4 Frauen aus 3 Generationen. Sie sind stark und mutig. Ich mochte alle 4 Frauen gerne. Jede hat ihre Stärken und ihre Schwächen.
Freya lebt in Berlin und wurde gerade von ihrem Freund verlassen. Den Traum von einer eigenen Familie muss sie erst einmal begraben.
Grete lebt auch alleine, ist aber nie von der Heimat weggekommen. Als alleinerziehende Mutter hat sie sich stets für ihre Tochter Anne gesorgt und dann hat die Mutter Hilfe gebraucht.
Anne hat ein angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter. Grete hat ihr nie erzählt wer ihr Vater ist.
Romy Fölck, die selbst in der Elbmarsch lebt beschreibt die Umgebung sehr eindrucksvoll. Ihren Charakteren hat sie richtig Leben eingehaucht. Man kann sich die einzelnen Personen gut vorstellen. Es ist schön mitzuerleben wie die Frauen sich recht langsam annähern und versuchen ihre Dämonen zu bekämpfen.
Ich kenne die Autorin bisher nur durch ihre spannende Krimireihe die auch in der Elbmarsch spielt. In ihrem Roman „Die Rückkehr der Kraniche“ hat die Autorin eine ganz andere Seite ihrer schriftstellerischen Kunst gezeigt. Der Schreibstil ist fesselnd manchmal richtig poetisch.
„Die Rückkehr der Kraniche“ ist eine wunderbar geschrieben Familiengeschichte. Ich wünsche mit mehr solcher Geschichten von Romy Fölck.
Als Gretes Mutter stürzt, kommen ihre Schwester Freya aus ihrem hektischen Leben in Berlin und ihre Tochter Anne aus ihrer Studienstadt, um Grete zu unterstützen. Durch die gemeinsame Zeit im Elternhaus brechen alte Wunden auf und die Frauen müssen sich ihrer Vergangenheit stellen.
Die Autorin schafft es, durch ihren einfühlsamen und bildhaften Schreibstil, ein heimeliges und malerisches Bild der Natur zu zeichnen und die Figuren zum Leben zu erwecken. In der Familie Hansen hat jede ihre Geheimnisse und ihre Geschichte, die alle miteinander verwoben sind. Erzählt wird vor allem aus der Sicht von Grete und Freya, aber auch Anne kommt immer wieder zu Wort. Man taucht in jeden Blickwinkel ein und kann dadurch die einzelnen Beweggründe nachvollziehen. Diese intensive Familiengeschichte ist eingebettet in die melancholisch stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen, die ergänzt werden durch Vogelbeobachtungen und einer großen Wertschätzung für das Leben in der Natur. Die Sorgen und Gefühle der Frauen sind nachvollziehbar und berührend erzählt, da ist Gretes Angst vorm Älterwerden und ihre Härte zu sich selbst, Freyas unerfüllter Kinderwunsch und Annes Liebeskummer und die Suche nach ihrem Platz auf der Welt.
Ein atmosphärischer, tiefgründiger Roman, der seine Charaktere und die Landschaft in der sie wandeln, wertschätzt und bewundert. Ein tolles Leseerlebnis!
So belanglos wie ein Sonntagsfilm im ZDF… ein bisschen Dörte Hansen ohne Tiefgang. Die Protagonistinnen sind blass, die Handlung lahm und die Geheimnistuerei untereinander anstrengend. Es passiert von Anfang bis zum Schluss nichts… und das wenige was erzählt wird, wiederholt sich ständig. Die Füllszenen, in denen Kuchen gebacken, Kartoffeln geerntet und Vögel gerettet werden, hat das ganze nicht besser gemacht, im Gegenteil. Sorry, aber dieses Buch ist furchtbar langweilig.
Es geht um 3 Frauen (Die Mutter und ihre beiden Töchter), die Probleme wälzen, die keine sind und sich und uns das Leben damit unnötig schwer machen. Jede der 3 Hauptprotagonistinnen ist unsympathisch, stur und trifft eine offensichtlich falsche Entscheidung nach der anderen. Es ist eine Qual.
Was für ein wunder wunder schöner Familien Roman! Ich bin wirklich sehr begeistert und kann gleich zu Beginn sagen, das dieses Buch schon jetzt eines meiner Jahreshighlights ist.
Im Buch geht es um die 4 Frauen einer zerrütteten Familie: Wilhelmine, ihre Töchter Grete und Freya, sowie Gretes Tochter Anne. Die Frauen sprechen alle kaum mehr miteinander, warum erfährt man erst im Laufe des Buches. Ganz schnell klar wird jedoch das jede Frau ein Geheimnis mit sich trägt und diese teilweise auch der Grund für die angespannte Situation der Familie sind. Als Wilhelmine schwer erkrankt, erkennen die Frauen das nun die letzte Möglichkeit ist reinen Tisch zu machen und wieder zueinander zu finden.
Die Handlung verläuft zwar relativ ruhig, trotzdem ist es vom Anfang bis zum Ende spannend geschrieben. Die Geschichte lädt zum verweilen ein, ein weglegen des Buches ist fast unmöglich. Auch die Charaktere empfand ich alle als sympathisch, hätte jede einzelne gerne einmal in den Arm genommen. Die Entwicklungen der Frauen hat mir gut gefallen, dieses über sich hinauswachsen, besonders auch die Moral wie wichtig Kommunikation ist.
Neben dem Drama um die Protagonistinnen, erlebt der Leser im Buch auch eine unfassbar schöne und intensive Beschreibung der Natur rund um die Elbmarsch. Durch den bildgewaltigen und detaillierten Schreibstil der Autorin hat man das Gefühl selber im Buch zu sein. Ich konnte die Vögel rufen und die Natur rascheln hören. Buch auf - Welt aus. Bei Romy Fölck kann man voll und ganz in die Geschichte eintauchen und entspannen.
Wirklich gut gefallen hat mir auch das die Geschichte teilweise nicht vorhersehbar war, weil sie keinem Roman Klischee folgte. Die Handlungen waren alle frisch, die Themen sehr aktuell. Dank der Diversität im Buch trifft der Roman auch den Puls der Zeit, kann aber genauso gut die alten Traditionen und Vergangenheit mit sich vereinen. Eine moderne Geschichte, die ich jedem ans Herz legen kann.
Die Rückkehr der Kraniche ist eine sehr ruhige, aber trotzdem spannende und herzerwärmende Familien Geschichte die mich sehr berührt hat. Die perfekte Herbstlektüre für alle die Wert auf ein gutes Buch mit starker Handlung legen. Romy Fölck beweist mit ihrem Roman Debüt das sie nicht nur die Krimi Königin ist, sondern auch jedes Herz zum schmelzen bringen kann. Gerne mehr von beiden Genres.
Die unterschiedlichen Schwestern Grete und Freya treffen am Sterbebett ihrer Mutter Wilhelmine aufeinander. Sie haben sich lange nicht gesehen. Während Freya nach Berlin ging, blieb Grete alleinerziehend mit ihrer Tochter Anne im Ort um ihre Mutter zu unterstützen. Auch Anne kommt. Das Verhältnis der Frauen ist angespannt. Grete schweigt beharrlich, wer der Vater von Anne ist. Wilhelmine bewahrt ein Geheimnis, dass sie nicht mit ins Grab nehmen möchte. Dieses Mal können die vier Frauen sich nicht aus dem Weg gehen. Ihre Wunden, Verletzungen und Geheimnisse wollen ans Licht. Romy Fölck hat die Erzählung “Die Rückkehr der Kraniche” am 16. August 2022 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschöne Cover passt in seinen kraftvollen Farben und seinem ruhigen Motiv hervorragend zum Genre. Die Autorin hat nur wenige Sätze benötigt um meinen Geist einzufangen. Ich bin in ihrem intensiven Schreibstil versunken. In modernen Worten beschreibt sie in einer wunderbaren Art und Weise die idyllische Landschaft und den Personenschlag in der Elbmarsch. In einer kraftvollen Sprache charakterisiert sie ihre Haupt- und Nebenfiguren. Der Schwerpunkt liegt auf den Erlebnissen der vier Frauen: Wilhelmine, Grete, Anne und Freya. Alle haben ein Geheimnis, das an Wilhelmines Sterbebett ans Licht will. Wilhelmine auch. Romy Fölck erzählt in wechselnden Erzählperspektiven aus der Sicht der jeweiligen Frau. Dadurch erzeugt sie eine hohe Spannung beim Leser, der sich immer wieder fragt, wie es wohl weitergeht. Die Figuren werden facettenreich dargestellt, da der Leser immer wieder eine neue Information über eine der Frauen bekommt. Die einzelnen Leseabschnitte sind kurz. Dadurch entsteht ein hohes Lesetempo, obwohl der Großteil der Geschichte an einem Ort in der Elbmarsch spielt. Selten habe ich so ein intensives Buch gelesen. Gerne empfehle ich diese Erzählung all denen Lesern weiter, die Lust auf ein stark atmosphärisches und berührendes Werk haben. Im Fokus stehen 4 Frauen aus 3 Generationen einer in der Elbmarsch angesiedelten Familie, die sich nach langer Zeit am Sterbebett der Mutter versammeln.
Wilhelmine Hansen lebt mit ihrer Tochter Grete in einem alten Haus in der Elbmarsch. Ihr Leben zieht in geregelten Bahnen vorbei, bis Grete ihre Mutter zusammengebrochen in deren Küche findet. Die Sorgen sind enorm, so groß, dass Grete auch ihre Schwester Freya, die erfolgreich in Berlin arbeitet und ihre Tochter Anne, die in Bremen studiert nach Hause ruft. Trotz zahlreicher familiärer Spannungen…
Ich kannte im Vorfeld schon die Krimis der Autorin, die ebenfalls in der Region spielen, darum musste ich auch bei diesem Buch zugreifen, wenngleich der Plot weniger spannend klang. Zu Beginn war ich auch nicht so ganz angetan, musste erst einmal in die Geschichte mit all ihren leisen, feinen Tönen und Nuancen rein finden – als das gelungen war, hatte ich dann Gefallen an der Geschichte gefunden. Ja, es gab immer wieder einmal Momente, bei denen ich den Kopf schütteln musste (bei allen der vier Frauen, am meisten nervte mich dann aber doch Anne, die jüngste) und manches mag vielleicht ein wenig voraussehbar gewesen sein und dennoch: Ich habe die Geschichte, das Setting und den Schreibstil ansonsten sehr genossen. Ich bin normal nicht so der Typ für Naturbeschreibungen in Büchern, hier sind die jedoch sehr gut gelungen, tatsächlich konnte ich es mir vorstellen, wie die Vögel am Himmel ihre Kreise zogen, irgendwo im Gebüsch versteckt ein Lied anstimmten oder der Regen die Protagonisten kalt erwischt. Die Charaktere sind typisch nordisch gestaltet und wirken authentisch, manchmal möchte man sie schütteln und ihnen die Augen öffnen, genauso oft hätte ich sie aber auch mal in den Arm nehmen wollen. Die Themen, die angesprochen werden sind vielfältig und solche, wie sie in Familien vorkommen, normal wahrscheinlich nicht so geballt wie hier, aber dennoch sind es Themen mitten aus dem Leben. Vaterfragen und auch Beziehungsgeschichten, Geheimnisse und viele Spielarten des Kummers werden hier angesprochen.
Die Auflösung hat mich wenig bis gar nicht überrascht, aber das war hier in Ordnung. Das Buch ist eher leise, für gemütliche Stunden, voller Atmosphäre und einer Familiengeschichte, die für mich so – trotz der einen oder anderen Kritik – packend war.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich normal keine Familiedramen lese aber das Buch wurde auf einem Vogel Blog aufgrund der Naturbeschreibungen empfohlen. Das wunderschoene Cover und der Titel haben mich auch angezogen.
Im Mittelpunkt stehen die Geschwister Grete und Freya. Beide wachsen in aermlichen Verhaeltnissen bei Ihrer Mutter auf einem Hof in einem kleinen Dorf im Norden auf. Als der Vater ums Leben kommt wird die Familie zu Aussenseitern.
Grete hat Ihr ganzes Leben im Elternhaus verbracht und dort Ihre Tochter grossgezogen. Sie arbeitet als Vogelwartin in der Gegend aber haette gerne mehr von der Welt gesehen. Die juengere Schwester Freya ist gleich nach Schulabschluss in die Stadt gezogen um sich dort eine Karriere aufzubauen. Der ploetzliche Auszug hat zu Spannungen gefuehrt was das Verhaeltnis der Schwestern stark belastet. Es gibt auch noch Beziehungsdramen mit Maennern aber ich will mal nicht alles verraten...
Als die Mutter Wilhelmine schwer herzkrank wird, bringt das alle unter einem Dach zusammen.
Die Geschichte wird ueberwiegend aus Grete's und Freya's Sicht erzaehlt. Ab und zu kommt auch die erwachsene Tochter Anne zu Wort und etwas weniger die Mutter Wilhelmine. Dadurch wird die gleiche Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Es kommen dann auch Familiengeheimnisse zutage was ich bei einem auch extrem frustrierend empfand (war mir schleierhaft warum da vorher nichts gesagt worden ist..). Aber mehr sage ich dazu mal nicht.
Grete mochte ich ganz gerne, Freya fand ich auch ganz ok allerdings war mir die Tochter Anne weniger sympatisch.
Es wird sehr viel beschrieben, da raschelt das Laub, da riecht man das Brot, da pfeift der Wind usw. Ich habe schon Buecher in dieser Art gelesen, die mir wesentlich besser gefallen haben. Ich hatte mir auch mehr von den Naturbeschreibungen erhofft. Also mit "Der Gesang der Flusskrebse" kann man es meiner Meinung nach nicht vergleichen. Ich kam zwar nur langsam vorwaerts aber so schlecht, dass ich es abgebrochen habe, war es dann aber auch nicht. Es ist auf jeden Fall eine sehr ruhige Geschichte fuer die man sich etwas Zeit nehmen sollte.
Mit "Die Rückkehr der Kraniche" gelingt Romy Fölck ein wunderschöner Familienroman der inmitten der norddeutschen Landschaft, der Elbmarsch, spielt.
I N H A L T: Familie Hansen führt ein sehr ungewöhnliches Familienleben. Alle vier Frauen sind eigenständig und leben ihr individuelles Leben. Doch als das Oberhaupt der Familie Wilhelmine plötzlich schwer erkrankt, kehren alle Hansens in das kleine Bauernhäuschen in der Marsch zurück. Die Stimmung ist angespannt. Die naturverbundene Grete liebt die Marsch und die Natur, möchte aber endlich aus den gewohnten Bahnen ausbrechen. Ihre Schwester Freya ist orientierungslos und voller Kummer. Gretes Tochter Anne möchte endlich die Beziehung zu ihrer Mutter kitten.
M E I N U N G: Was für ein Glück die Familie Hansen doch hat, ein altes Reetdachhaus in den Elbmarschen ihr Eigen nennen können. Fölck schafft es die wunderschöne Umwelt, das Leben mit der Natur und den ländlichen Charakter einzufangen. Besonders durch Grete vermittelt sie die Naturverbundenheit und die kleinen, ruhigen Momente in der Elbmarsch, in denen man Vögel vorbei ziehen sieht. Die vier Hansen Frauen sind unterschiedliche und eigenständige Persönlichkeiten. Die Charakterdiversität verleiht dem Roman eine gewisse Tiefe. Vor allem die eigensinnige und starrköpfige Wilhelmine hat mich sehr unterhalten. Ihr Lebenswille gepaart mit ihrer Starrsinnigkeit konnte ich mir bildlich vorstellen. Fölck beleuchtet in verschiedenen Etappen die Kommunikation, Missverständnisse und individuellen Ziele der vier Hansen Frauen. Eine Tiefe Liebe verbindet die Hansens, doch diese auszudrücken fällt nicht immer leicht. So ist man als Leser:in inmitten des Konflikts gefangen, baut Verständnis für die Perspektiven auf und wünscht sich so sehr, dass die Geheimnisse gelüftet werden. "Die Rückkehr der Kraniche" ist ein warmes, ruhiges und teils melancholisches Wohlfühlbuch. Am besten lässt es sich mit dem Blick auf die Natur und in einer ruhigen Atmosphäre lesen.
📖 In "Die Rückkehr der Kraniche" schafft Fölck einen warmen-atmosphärischen Familienroman, in denen die Beziehungen der vier Hansen-Frauen im Mittelpunkt stehen. Unaufgeregt schön!
Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag die Atmosphäre, die durch den Nebel und die Wasserspiegelung geschaffen wird und finde, dass das genau die Stimmung aus dem Buch wiederspiegelt und diese Naturverbundenheit gut aufzeigt. Inhaltlich geht es um Wilhelmine, ihre beiden Töchter Grete und Freya sowie die Enkelin Anne. Alle vier sind an ganz unterschiedlichen Punkten in ihren Leben, aber die Zeichen stehen mehr oder weniger stark auf Veränderung. Nach einem Schwächeanfall von Wilhelmine sind alle vier plötzlich wieder gemeinsam im Elternhaus versammelt und gewzungen das eine oder andere Thema aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Das eine oder andere Familiengeheimnis will noch gelüftet werden.
Mir hat der Roman ziemlich gut gefallen und er hat mir einige lange Zugfahrten versüßt und hat genau die richtige Stimmung rübergebracht. Ich mochte, dass die Geschichte von allen vier Frauen erzählt wurde und man so einen besseren Einblick in die Gefühlswelt von Wilhelmine, Grete, Freya und Anne zu bekommen, da sie teilweise sehr voneinander abweichen.
Am allerbesten macht das Buch allerdings der grandiose Schreibstil. Schon bei den Krimis aus der Marsch haben mir die Beschreibungen sehr gut gefallen, doch diesmal sind sie noch eine Spur atmosphärischer und anschaulicher. Ohne den Schreibstil wäre das Buch vermutlich auch eher Durchschnitt, da die Geschichte für sich genommen jetzt nicht unbedingt besonders innovativ, spannend oder unvorhergesehen ist.
Aber durch diese tollen Beschreibungen hatte ich nie das Bedürfnis nicht weiterlesen zu wollen und es hat mich auch nicht besonders gestört, dass alle meine Vermutungen bezüglich der Familiengeheimnisse zugetroffen sind und so jetzt nicht unbedingt besonders viel Spannung aufgebaut wurde. Aber ich bin immer wieder beeindruckt wie wichtig ein guter Stil der Autor:innen ist. Auch thematisch war der Roman durchaus überdurchschnittlich heterogen und abwechslungsreich. Jede hatte ganz individuelle Dinge, die sie beschäftigt haben und doch hatten sie alle Gemeinsamkeiten. In meinen Augen insgesamt einfach lesenswert!
Schweigen Mutter geht es nicht gut. Ein Anruf der Freya und Anne nach Hause kommen lässt. Zuhause, das ist ein alter Resthof in der Elbmarsch bewohnt nur noch von Wilhelmine und Grete. Freya kommt aus Berlin, wo sie eine eigene Firma hat. Sie verkauft grüne nachhaltige Produkte. Anne studiert in Bremen Umweltfragen, sie ist Gretes Tochter.. Grete ist Vogelwartin im Naturschutzgebiet. Auffallend ist, das alle drei Frauen Naturschützer sind und trotzdem sich schon vor Jahren von einander entfernt haben. Die Schwestern hatten Träume fern vom Hof zu leben aber nur Freya ist gegangen. Alle haben Geheimnisse, Sorgen und Nöte aber keine spricht. Jetzt sind sie gezwungener Maßen zusammen, werden sie ihr Schweigen brechen, zueinander finden. Das Reden miteinander fällt schwer. Eher kann man die Vogelstimmen hören. Das Rauschen des Windes, das Surren der Insekten manchmal auch die Renovierungsgeräusche des Nachbarns. Diese Geräusche sind die Stimmen der Heimat, norddeutsch rau, aber von den Fortgegangenen vermisst. Diese Stimmung nimmt mich als Leserin mit. Ich fühle mich trotz der Mißstimmung zwischen den drei Generationen wohl in diesem Haus. Der Geruch von frisch-gebackenen Brot liegt zwischen den Seiten. Die Atmosphäre endert sich ganz allmählich, hier ein Wort, dort eine liebevolle Geste. Lange vermisst in diesem Buch, aber am Ende ein Hoffnungsschimmer dass das Schweigen vorbei ist. Die Autorin hat jeder Frau ein Gesicht und eine Geschichte gegeben. Sie sind die Starken, die Frauen mussten aufgrund ihrer Lebensumstände stark sein, sie hätten auch daran zerbrechen können. Die Männer als Nebenfiguren dagegen sind zerbrechlicher, zögerlicher weniger entscheidungsfreudig dargestellt. Das ist nicht als negativ empfunden sondern es entsteht dadurch ein sehr plastischer Hintergrund. Ich kannte Romy Fölck bisher nur als eine herausragende Krimiautorin, seit diesem Buch bin ich der Ansicht, sie kann alles sehr gut.