Der Schlüssel zu einem Spukhaus ist zu begreifen, dass es eine Seele besitzt. Und lange genug zu überleben, um sie zu heilen.
In einer Welt voller Luftschiffe und Dampfmaschinen wirken Geister wie ein lästiges Überbleibsel der Vergangenheit. Als Exorzistin liegt es an Magnolia Feyler, Gebäude von ihrem Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser wie keine andere, erkundet ihre Geschichte und heilt ihre Wunden. Doch alles ändert sich, als sie den größten Auftrag ihrer Karriere Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt.
Magnolia steigt tief hinab in die verwinkelten Gemäuer und die Vergangenheit des Anwesens. Hinab in ein Netz aus Familiengeheimnissen, vergessenem Leid und Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickelt haben.
Wird sie den Spuk lüften oder am Ende selbst von den Mauern verschlungen werden?
Über Spukhäuser hab ich noch nicht viel gelesen und deshalb hat es mich gereizt, gerade in der historischen Verbindung und Steam-Elementen, mich hier in ein gruseliges Abenteuer zu stürzen. Wir sind hier in Brixton im Jahr 1862 und begleiten Magnolia Feyler, das von Geistern heimgesuchte Anwesen in Shaw Manor vom Spuk zu befreien.
Magnolia ist in der Gilde der Exorzisten eher eine Außenseiterin. Sie hat ganz eigene Methoden entwickelt, um hinter die Geheimnisse der Quellen von Geistern zu kommen, was den Traditionen der Gilde entgegenspricht. Deshalb hält sie sie auch unter Verschluss, um Kritik auszuweichen und sich vielleicht sogar Tadel einzufangen. Ihre Aufträge erledigt sie somit alleine. Man erfährt dann auch einiges über ihre Vergangenheit und warum sie sich als "Häuserflüsterin" bezeichnet; auch wie sie das Gespür für das Leid entwickelt hat, dass Opfer von Gewalt in den Häusern hinterlassen haben, woraus sich dann ein Spuk entwickelt. Diese Hintergründe hätte ich persönlich nicht unbedingt gebraucht, weil sie mich etwas aus der Handlung gerissen haben - aber man versteht dadurch ihr Handeln besser.
Für die Gilde hat jeder Exorzist ein Logbuch dabei. Eine Art Tagebuch, in dem alles akribisch festgehalten wird. Diese Einträge waren ein tolles Stilmittel. Durch die Ich-Perspektive hier hat man viel über Magnolias Gedanken erfahren, zum anderen wurden z. B. Reinigungsrituale notiert, die nicht näher beschrieben wurden, um unnötige Einzelheiten zu vermeiden. Obwohl es mich schon interessiert hätte wie diese vonstatten gehen, aber das hat mich nicht sehr gestört. Dafür gab es zu Beginn einige Erläuterungen zu den Grundregeln und der Klassifizierung von Manifestationen - also Illusionen und ihren Wirkungsgrad, was als Einführung schon sehr gut auf das eingestimmt hat, was einen hier erwartet.
Interessant ist die Vorangehensweise, die Magnolia vornimmt. Sie nähert sich dem Spukhaus Shaw Manor mit bedacht und viel Einfühlungsvermögen, um eine Vertrauensbasis aufzubauen. So kann sie sich schrittweise dem Haus nähern und schließlich eintreten und sich langsam den Ereignissen nähern, die zu den zahlreichen geisterhaften Erscheinungen geführt haben.
Die erste Hälfte hat mich sehr gefesselt. Dadurch, dass Magnolia alleine mit sich und ihrer Arbeit ist, also niemand da, der ihr zu Hilfe kommen könnte, hatte es schon eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre. Als sie sich dann den Ursachen nähert, die viel grausiges zutage fördern, wurde es mir etwas zu hektisch und actionreich. Andere mögen hier eine gute Spannung erlebt haben, aber ich hatte es mir irgendwie anders erwartet, grade nach dem atmosphärischen Aufbau - vor allem haben mir die Aufklärungen für die vielen kleine Hinweise auf weitere Greueltaten gefehlt, die nur angedeutet wurden. Vorne im Buch findet man Triggerwarnungen für einige Bereiche, die ich dann soszusagen erwartet hatte, die meisten aber nur sehr kurz angeschnitten wurden. Von den Hintergründen hätte ich mir etwas anderes erhofft, mehr subtiles Grauen, etwas unheimliches, was mir Gänsehaut bereitet - aber wie erwähnt geht es eher Richtung ereignisreiche Action mit viel Trubel und einem Abschluss, der mich nicht so ganz überzeugt hat. Die Altersbegrenzung ab 16 finde ich fast zu hoch angesetzt, dafür gab es nach meinem Eindruck zu wenig, was das rechtfertigt.
Zwischendurch gab es immer wieder Momente (Sätze oder Szenen), die für mich nicht ganz stimmig waren und vermieden werden könnten.
Insgesamt eine tolle Idee mit vielen positiven Effekten, die mir dann zu sehr in eine offensiv dramatische Handlung abgedriftet sind. Der Gruseleffekt ist damit für mich abgeflaut, was sehr schade war.
"Der Dachboden war ein Ort, an dem Erinnerungen einstauben konnten, damit sie nie ganz vergessen wurden."
Magnolia Feyler arbeitet für die Gilde der Exorzisten. Sie befreit Spukhäuser und nennt sich selber Häuserflüsterin. Doch Shaw Manor ist ein ganz besonderes Haus und der Fluch auch für Magnolia fast tödlich.
Ich habe dieses Buch nicht nur gelesen, ich habe es gelebt. Lange habe ich mich nicht mehr so gegruselt bei der Lektüre eines Buches. Es war schaurig und spannend, ich war mittendrin in der Geschichte und hatte fast durchgehend Kopfkino. Autorin Helena Gäßler macht die Story lebendig und schafft eine ständige bedrohliche Atmosphäre. Ich mag Magnolia als Hauptcharakter sehr, ich mag, dass wir auch etwas über sie als Person und über ihre Vergangenheit erfahren. Und ich mag die Idee der "Therapie" für ein Spukhaus, die Idee, so ein Haus vom Spuk zu befreien. Das Buch ist Steam Punk, dass heißt, dampfbetriebene Maschinen spielen eine große Rolle, was hier wunderbar in die Geschichte eingebaut ist. Die Story ist gut aufgebaut, eine Mischung aus Ermittlerthriller und Horror, man darf nicht zimperlich sein beim Lesen wobei sich viele Horrorelemente auch im Kopf abspielen. Magnolia muss immer wieder auf neue Situationen reagieren was die Geschichte wirklich abwechlungsreich macht. Das Ende kommt mit einem großen Knall, der mir fast schon ein bisschen zu viel war aber wirklich gut zum ganzen Buch passt. Bitte mehr davon, Frau Gäßler
Der Schlüssel zu einem Spukhaus ist zu begreifen, dass es eine Seele besitzt. Und lange genug zu überleben, um sie zu heilen. In einer Welt voller Luftschiffe und Dampfmaschinen wirken Geister wie ein lästiges Überbleibsel der Vergangenheit. Als Exorzistin liegt es an Magnolia Feyler, Gebäude von ihrem Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser wie keine andere, erkundet ihre Geschichte und heilt ihre Wunden. Doch alles ändert sich, als sie den größten Auftrag ihrer Karriere annimmt: Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt. Magnolia steigt tief hinab in die verwinkelten Gemäuer und die Vergangenheit des Anwesens. Hinab in ein Netz aus Familiengeheimnissen, vergessenem Leid und Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickelt haben. Wird sie den Spuk lüften oder am Ende selbst von den Mauern verschlungen werden? Quelle: drachenmond.de
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Schon den ganzen Tag über prasselte Regen von einem grauen Himmel hinunter auf die schmutzigen Straßen der Kleinstadt.
Das Cover ist einfach genial. Es sieht schon düster aus und bietet auch schon einige Hinweise darauf, welche Gegenstände im Buch eine Rolle spielen werden.
Der Schreibstil der Autorin ist richtig klasse und hat mich sofort gefesselt. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person und man begleitet hauptsächlich Magnolia. Ich fand die ganzen Beschreibungen klasse, da ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und es wurde auch durch die Logbucheinträge sehr spannend gemacht.
Zu Beginn lernt man Magnolia kennen, die zu einem Auftrag gerufen wird, den ihr Kollege nicht geschafft hat. Durch ihre spezielle Methode versucht sie herauszufinden, wo der Spuk herkommt und gräbt dabei einige Geheimnisse aus.
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für meine Rezension, ich tu mir so schwer bei Büchern, die ich liebe.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Mischung aus Steampunk und Fantasy passt hier wie die Faust aufs Auge, auch wenn es zuerst ungewöhnlich erscheint. Es gibt Maschinen, die wie Menschen aussehen und als Diener benutzt werden, ebenso gibt es solche Tier und dan gibt es eben die Geister. Eine einzigartige Mischung, wie ich sie bis jetzt noch nicht kannte. Weiß man aber einmal wie die Welt funktioniert, ist es ganz einfach in diese einzutauchen.
Magonlia Ist die Hauptperson und erzählt das gesamte Buch fast allein. Sie gehört zu den Exorzisten, nennt sich aber selber Häuserflüsterin, da sie einen etwas ungewöhnlichen Ansatz wählt. Ich mochte es, wie sie an die Dinge herangegangen ist und wie unerschrocken sie gewirkt hat. In einigen Situation hät ich mir in die Hose gemacht, aber Magnolia behällt die Nerven und ich bewundere sie dafür. Sie ist einfach so cool und geht ganz logisch an die Geisteraustreibung heran, ich fand sie so toll.
Ansonsten gibt es nur Nebenfiguren, die keine allzu große Bedeutung haben. Auf sie werde ich daher auch nicht näher eingehen. Von den Geistern selbst erfährt man schon mehr, die gesamte Familie Shaw scheint an dem Spuk schuld zu sein und mit der Zeit lernt man immer mehr über sie.
Die Geschichte hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mangolia soll die Geister vertreiben und dabei geht sie so vor, dass sie Raum für Raum durchgeht und herausfinden probiert, wo der Spuk eigentlich her kommt. Dabei gibt es immer wieder Manifestationen, die ihr zeigen, was damals in dem Haus passiert ist. Durch diese lernt sie mehr über dessen Geschichte. Ich fand es so spannend zusammen mit Magnolia das Haus zu erkunden und herauszufinden, wer nun wen umgebracht hat, wer umgebracht wurde und wieso der Spuk entstanden ist. Schon früh ist klar, dass bei der Familie Shaw einiges aus dem Ruder gelaufen ist, aber erst durch die ganzen Manifestationen erfährt man mehr. So begleitet man Magnolia auf ihrer Suche nach der Wahrheit, das hat sich manchmal wie ein Krimi gelesen.
Besonders gefallen haben mir die Logbucheinträge, in denen sie festhält, was sie gerade warum gemacht hat und was sie denkt, was eigentlich passiert ist. Dadurch merkt man, dass Magnolia sehr klug ist und die Zusammenhänge schnell erkennt, ich wäre auf manche Sachen wirklich nicht drauf gekommen.
Aber auch die Steampunkt-Elemente waren ganz große Klasse, denn der Spuk kann auch die Maschinen bewegen, wodurch es greifbare Gegener in dem Haus gibt. Ich weiß nicht, wie man auf eine solche Idee kommt, aber es passter hier so gut zusammen, dass ich es mir nicht anders wünschen würde.
Gegen Ende wurde es dann so spannend, dass ich nicht mehr aufören konnte zu lesen, weil die Ansgt, die Magnolia nun hatte, auf mich über gesprungen ist und ich einfach nur wissen wollte, ob sie überlebt, was den Spuk ausgelöst hat und wie es weiter geht. Ein so intensives Leseerlebnis hatte ich selten, ich habe mit Magnolia mitgefühlt und hatte ebenso Angst wie sie, das schaffen nur wenige Bücher.
Fazit:
Jahreshighlight! Ehrlich, ich kann meine Begeisterung für das Buch nichtmal in Worte fassen, ich habe nichts erwartet und so viel bekommen. Es ist spannend, gruselig und intensiv, ich habs an zwei Tagen durchglesen, weil ich nicht mehr aufhören konnte. Lasst euch von dem bisschen Steampunk nicht abschrecken, es ist wirklich mehr Fantasy. Und es ist toll, ein absolut grandioses Buch. Von mir gibts 5 Sterne.
Ehrlich gesagt waren meine Erwartungen eher klein, da so manche Gruselgeschichte schon im Klappentext spannend klang, dann aber doch nicht überzeugen konnte. Nicht so bei Die Seele eines Spukhauses. Angefangen über das toll beschriebene Setting, über die atmosphärisch, schaurig schöne Stimmung entlang der Geschichte bis zu der Heldin, die mir sehr sympathisch war, wurde ich hier wirklich nicht enttäuscht. Die Gruselstimmung ist da, nicht erschreckend unheimlich, aber stimmungsvoll für Gänsehautmomente sorgend. Die Geschichte um die Säuberung eines Hauses konnte dann sogar noch mit unerwarteten Überraschungen aufwarten, sodass ich das Buch sicher nicht so schnell vergessen werde. Die perfekte Herbstlektüre gerade jetzt im Halloweenmonat!
Magnolia Feylers Job als Exorzistin ist es, Gebäude von ihrem Spuk zu befreien. Darin ist sie eine der Besten, denn sie hat ein gutes Gespür für Häuser und deren Bedürfnisse. Doch dann nimmt sie den bisher größten Fall ihrer Karriere an: Shaw Manor, ein sagenumwobenes Anwesen, in dem etwas düsteres seit Jahrzehnten sein Unwesen treibt. Dort stößt sie auf dunkle Familiengeheimnisse, vergessenes Leid und Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickelt haben.
Ich mochte die Mischung aus Steampunk und Geistergeschichte. Diese spielt in einer Welt voller Luftschiffe, Dampfmaschinen und faszinierenden Automaten. Shaw Manor entwickelt sich zu einer echten Herausforderung für Magnolia und präsentiert ihr allerlei übernatürliche Phänomene und Erscheinungen, echt cool gemacht. Die Atmosphäre und Ereignisse lösen ein schauriges Unwohlsein und eine Gänsehaut aus. Dennoch ist es tatsächlich nicht ganz so gruselig gewesen wie erwartet. Hin und wieder - besonders zum Ende - wird es dann allerdings doch ziemlich grausam und manchmal auch brutal.
Magnolia ist eine interessante Persönlichkeit, exzentrisch, einzelgängerisch, intelligent und tough. Sie hat ihre eigenen Theorien und Herangehensweisen bezüglich Spukhäusern entwickelt und versucht diese zu etablieren, wird aber gerne deswegen belächelt. Sie ist nämlich der Meinung, dass jedes Spukhaus eine Seele besitzt, sieht sich selber nicht als Exorzistin, sondern als sogenannte „Häuserflüsterin“, deren Aufgabe es ist die Wunden der Häuser zu heilen, wodurch der Spuk letztendlich verschwindet. Wir erhalten zudem Einblicke in ihre tragische Vergangenheit, was sie im Verlauf definitiv nahbarer macht.
Besonders spannend fand ich auch die Techniken und Gerätschaften eines Exorzisten sowie die Beschreibungen der verschiedenen Manifestationen. Magnolia führt zudem ein Logbuch, in dem sie alles genau dokumentiert, Informationen sammelt, Beobachtungen notiert und Vermutungen anstellt. Kleiner Kritikpunkt: diese Einträge waren in einer anderen Schriftart gedruckt, die leider sehr klein und schlecht zu lesen war.
Kennt ihr diese Bücher, die einen total überraschen? Manchmal beginne ich ein Buch und dachte zuvor noch, wer weiß, ob es mir soo gut gefällt. Klappentexte können mich eben nicht immer gleich restlos überzeugen. So ging es mir hier, aber lesen wollte ich das Buch trotzdem. Und es hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Ich mochte das Setting sehr gerne, vor allem mit diesem Spukhaus, es passt einfach zu einer eher düsteren Jahreszeit und ich konnte mich da so richtig einfühlen. Es war einfach mal etwas anderes, als vielleicht sonst in Fantasyromanen. Zudem mochte ich die Plotline sehr gerne, hier kann man Magnolia Feyler richtig schön dabei begleiten, wie sie langsam Raum für Raum die Geheimnisse des Hauses aufdeckt. So im Nachhinein erinnert mich das sehr an ein Videospiel, bei dem man Stück für Stück, Quest für Quest ans Ziel kommt;) Magnolia mag zwar im Buch so manchem als etwas seltsam erschienen sein, doch ich muss sagen, dass ich ihre Art sehr charmant fand, weil sie auch immer recht bedacht vorging und man richtig merkte, dass sie auch wirklich etwas von ihrer Arbeit versteht. Zwar gebe ich dem Buch keine fünf Sterne, weil mir so das i-Tüpfelchen einfach gefehlt hat, um mich restlos zu überzeugen, doch das Buch konnte mich in vielerlei Hinsicht definitiv in positivem Sinne überraschen!
Verdammt gruselig und langatmig Magnolia ist eine faszinierende Persönlichkeit und hat einige Stellen des Buches deutlich besser gemacht. Mir gefällt ihre Art zu denken und darüber hinaus ihre "Andersartigkeit". Sie bezeichnet sich selbst als Häuserflüsterin statt einer Exorzistin und ich denke, dass trifft es auf den Punkt. Vor allem der Ausschnitt in ihre Vergangenheit hat mich sehr beeindruckt. Allerdings muss ich auch sagen, zieht sich das Buch auch sehr. Es passiert zwar immer mal wieder was bis zur Häflte, aber so richtig zu Potte kommt die Geschichte erst ab der Hälfte etwa. Da werden dann endlich die Geheimnisse so richtig aufgedeckt. Jedoch hat es mich auch wirklich sehr erschreckt, welch Abgründe hier aufgedeckt wurden und ich werde sicher noch länger ein paar Alpträume von diesem Kopfkino haben. Die FSK 16 Einschätzung ist hier definitiv richtig zuzuordnen, allerdings sollte man dann doch ein hartes Gemüt vorweisen, denn die Thrillerelemente sind wirklich mit Gänsehaut und Schreckmomenten übersät. Ich war tatsächlich froh, als es endlich vorbei war. Die Charaktere sind wahrlich das highlight gewesen, denn die Geschichte zog sich, für mich, einfach unfassbar in die Länge. Wer also etwas kurzlebiges sucht, ist hier an der falschen Adresse. Die Geschichte ist zeitintensiv und erfordert Geduld, sowie jede Menge Lernbereitschaft, denn Häuserflüstern ist nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.
Eine außergewöhnliche Idee, die mich schon beim lesen des Klappentextes neugierig gemacht hat. Helena schafft es, mit jedem weiteren Satz mehr Spannung aufzubauen. Man fiebert mit Magnolia mit, fragt sich was in Shaw Manor passiert ist und ob sie den Fluch lösen kann. Das einzige was mich wahnsinnig gemacht hat, waren die langen Kapitel, auch wenn ich verstehe warum sie so angelegt sind. Dennoch war es dadurch für mich sehr schwer nötige Pausen einzulegen. Es bleibt trotzdem bei fünf Sternen, weil es dem Inhalt keinen Abbruch getan hat! Lots of love <3
Ich durchstöbere gerne die Bücherwelten und lasse mich von Büchern finden, von denen ich nie und nimmer dachte, dass sie mich interessieren würden. „Die Seele eines Spukhauses“ ist ein solches Buch, das mich nicht nur gefunden, sondern auch überaus angenehm überrascht hat.
Der Leser begleitet die Exorzistin Magnolia Feyler, die sich daran begibt, ein Haus zu bereinigen. Obwohl das nicht ganz korrekt ist, denn unsere sympathische Hauptfigur sieht sich selbst nicht als Exorzistin, sondern mehr als Hausflüsterin, obwohl die Gilde dies nicht so gern liest. Und so selbstverständlich, wie ich gerade voraussetze, dass jedem doch klar ist, dass es besessene Häuser gibt, so geschieht dies in gleicher Weise in dem Buch.
Der Leser wird dabei natürlich nicht ahnungslos durch die Seiten gedrängt, sondern es kommen immer wieder an den passenden Stellen und in einem passenden Umfang Erklärung, wie so ein Spukhaus funktioniert und wie die Exorzisten für gewöhnlich arbeiten und wie sich die Arbeit von Magnolia davon unterscheidet, was sie eben zu einer Hausflüsterin macht.
Ich finde nicht nur die Idee herrlich gut gelungen, sondern auch wie Helena Gässler sie in Szene setzt. Es geht nämlich nicht nur um besessene Häuser (bzw. im Grunde genommen ist es in diesem Fall nur eines), sondern auch um eine wunderbar gestaltete Steampunk-Welt, wobei auch hier die Autorin so schreibt, als wüsste der Leser, wie diese Welt ausschaut und gibt immer im passenden Moment die Informationen zur Welt preis, die der Leser gerade braucht.
Der Fall, dessen Magnolia sich angenommen hat, entwickelt sich nach und nach zu einem Puzzle, das immer mehr zu einem spannenden Krimi wird, denn mit jedem neuen Spuk, den sie entdeckt, deckt sie immer weitere Details auf, so dass eine herrlich stimmige Mischung aus Steampunk und Krimi entsteht.
Fazit
Helena Gässler schafft eine sehr stimmige Steampunk-Welt mit einem gelungenen Genremix. Es ist nicht nur über weite Strecken spannend geschrieben, sondern passend zum Thema auch ein wenig gruselig. In meinen Augen ist dies ein sehr gelungenes Buch, das ich schon fast jedem interessierten Leser ans Herz legen kann. Und ich bin froh, dass ich immer wieder von solchen Büchern entdeckt werde. Für viele Leser und Leserinnen zu Recht ein Highlight.
Ist ein wahrer Hingucker und ich muss gestehen, dass es das war, was mich als Erstes auf das Buch aufmerksam hat werden lassen. Aber genau dafür sind tolle Cover ja da. Es beinhaltet viele Elemente aus dem Roman und macht direkt Lust das Buch aufzuschlagen.
Meine Meinung:
Dies war der erste Roman von Helene Gäßler, welchen ich gelesen habe, aber bestimmt nicht der Letzte. Der Schreibstil in diesem Buch ist einfach nur schön. Er besticht mit seiner Wortgewandtheit und mit der Schlichtheit mit der hier fantastische Bilder gezaubert werden.
Die Autorin schafft es schnell, dass ich mich als Leserin neben Magnolia im Jahre 1862 wiederfinde. Das Buch ist dabei unterteilt in Berichte aus dem sogenannten Logbuch der Exorzisten, in welchem sie ihre Überlegungen und ihr Vorgehen notieren und tatsächlichen Geschehnissen. Exorzisten sind in dieser Steampunk-Welt ausgesprochen wichtig, sie treiben die Geister aus und schützen somit die Menschen. Magnolia hingegen zieht es vor sich selber als „Häuserflüsterin“ zu bezeichnen und im Laufe des Buches wird auch deutlich warum dies so ist. Hier kommt auch mein kleiner Kritikpunkt zum Tragen: Das Wort „Häuserflüsterin“ tauchte in einigen Abschnitten so exorbitant oft auf, dass ich es nicht mehr lesen wollte. Ich hätte mir hier mehr Abwechslung gewünscht, denn es wäre ebenso möglich gewesen „Die junge Frau“ oder „Magnolia“ oder andere Begriffe zu nutzen.
Dies passierte aber eben nicht immer, sondern nur in bestimmten Abschnitten, ansonsten war das Buch voller Überraschungen und sehr viel Leid. Es war schon melancholisch zu lesen, was in Shaw Manor alles geschehen ist und wie viele traurige Seelen hier festhängen. Die Steampunk Elemente wechseln sich hier sehr schön mit der Fantasy ab und ergeben alles in allem ein sehr rundes Bild der Tragik von Shaw Manor.
Ich empfand das Buch nicht als gruselig, sondern vielmehr als traurig. Im besten Sinne. Die Autorin hat es geschafft eine sehr geladene Stimmung und Atmosphäre zu schaffen, in der sich Spannung und Dramatik mit der Tragik der Geschehnisse abwechseln. Das ganze Buch wird damit zu einem meiner Highlights dieses Jahr, denn die Mischung war einfach perfekt. Besonders in der dunklen Jahreszeit-
Mein Fazit:
Die Autorin schafft hier eine atmosphärische Geistergeschichte, die alles andere als rachsüchtig, sondern vielmehr tief verletzte Geister und Erscheinungen beinhaltet. Macht es euch gemütlich und erkundet mit Magnolia die Geheimnisse von Shaw Manor, wenn es euch lässt, denn der Titel verrät es: Das Spukhaus hat eine Seele und lässt nicht jeden hinein...
-Von NetGalley zur Verfügung gestellt bekommen- Mir gefiel das Setting des verregneten Londons Anfang des 19. Jahrhunderts sehr gut und es unterstrich noch einmal die düstere Stimmung in dem Buch. Die Emotionen von Magnolia wurden detailliert beschrieben, sodass die Gefühle bei mir ankamen und ich bei manchen Szenen auch eine Gänsehaut bekam. Ich fand die eingesetzten Steampunkelemente ziemlich interessant, musste mich aber erst mit dem Gedanken anfreunden, da ich mit einer typischen Spukgeschichte gerechnet habe. Hier hätte ich mir auch erst einmal einen detaillierteren Einblick in die Welt gewünscht. Ab und zu gab es Situationen, wo ich verwirrt war, weil sie mir als unlogisch erschienen oder ich Magnolias Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Außerdem hat es mich anfänglich sehr verwirrt, dass die Autorin abwechselnd von Magnolia und dann wieder von "der Häuserflüsterin" sprach. Stellenweise war es leider etwas langatmig und ich hätte mir einen Partner oder eine Partnerin für Magnolia gewünscht, sodass die Autorin durch deren Dialoge vielleicht etwas Witz in die Geschichte gebracht hätte. Der Einblick in Magnolias Vergangenheit hat mir gut gefallen, da man ihre Beweggründe so besser verstehen konnte und einen Einblick in ihre Persönlichkeit bekommen hat. Hierfür wurde das Logbuch gekonnt eingesetzt, um uns einen Einblicken in Magnolias Gedanken zu gewähren. Das Ende hat mir leider nicht gefallen, da es mir zu happy war. Das ist aber eine sehr persönliche Meinung. Ansich mochte ich den therapeutischen Ansatz der Geschichte und dieser hat mir einen neuen Blickwinkel auf Spukgeschichten ermöglicht. Die Idee eine Geistergeschichte mit Steampunkelementen zu verknüpfen war für mich auch neu und ich bin immer sehr begeistert, wenn AutorInnen sich etwas Neues trauen und Kreativität zeigen. Alles in allem waren wirklich gute Ansätze vorhanden, aber der Funke ist leider nicht gänzlich übergesprungen.
Für mich war "Die Seele eines Spukhauses" das erste Buch, im Bereich Exorzismus und Spuk. Ich habe mir eine spannende Fantasygeschichte mit schaurigen Stellen erhofft und wurde leider nicht ganz zufrieden gestellt.
Magnolia Feylers ist Exorzistin und Ihr nächster großer Job ist das sagenumwobene Haus: Shaw Manor. Irgendetwas treibt dort sein Unwesen und Sie soll den Spuk austreiben und endlich für Ruhe sorgen.
Meine Meinung: Das Thema Exorzismus war mich für mich sehr fremd und somit neu. Ich musste erst einmal warm werden mit der Handlung und dem Geschehen, da es sich meiner Meinung nach schon von einer Spukgeschichte unterscheidet. Man wird leider sehr schnell in die Geschichte hineingeworfen, weswegen ich Anfangs sehr verwirrt war und nicht ganz mitgekommen bin, um was es geht und welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Phasenweise hat Sich das Prozedere des Austreibens von Geistern sehr in die Länge gezogen und hat sehr gezwungen gewirkt. Lange Zeit ist einfach auf Dauer nichts passiert. Sie hat das Haus betreten und hat es wieder verlassen. Das hat sich über mehrere Kapitel gezogen und war auf Dauer einfach sehr Langweilig. Magnolia selber wirkt sehr von sich überzeugt, zeigt aber auch, dass Sie große Angst hat, bei dem was Sie tut. Das hat mich an vielen Stellen gestört. Ich wurde leider nicht warm mit Ihr. Das Setting an sich fand ich sehr interessant umschrieben. Alles wirkte sehr düster und gespenstig. Es hat zu der Art und Geschichte des Buches gepasst, jedoch reicht das leider nicht...
Eine bestimmt interessante Fantasygeschichte, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte.
Habe das Buch gerade an einem Stück gelesen. Der Grusel und die Atmosphäre waren wirklich sehr intensiv. Da konnte ich es nicht mehr weglegen. 4.5 Sterne, da ich hin und wieder mit den Beschreibungen nicht mehr ganz mitkam und keinen Überblick mehr hatte, wo sich die Protagonistin gerade genau befindet und wo andere Akteure platziert sind oder wie viele gerade in der Szene sind.
Eine super coole Story, die direkt so ein Lockwood&Co.-Feeling heraufbeschwört. Neben ganz viel Spannung, Überraschung und Gänsehaut-Momenten gibt es hier aber auch ein mega geniales Setting und eine taffe Protagonistin ☺
Das Buch war noch besser als ich erwartet hatte. Ich hab bisher noch nicht wirklich viel zu Exorzismus gelesen, wusste nicht genau ob ich es mag und bin deswegen recht neutral an dieses Buch gegangen. Aber was soll ich sagen, ich bin richtig begeistert. Nicht nur die Thematik und die Geschichte selbst haben mir richtig gut gefallen, das Herz des Buches ist auf jeden Fall die Protagonistin. Schade, dass es ein Einzelband ist!
Magnolia Feyler ist eigentlich Exorzistin, bezeichnet sich aber lieber als Häuserflüsterin, da sie es schafft, in die Seele eines Spukhauses zu blicken und dieses von seinem Fluch zu befreien. So wird sie zum Anwesen der verstorbenen Familie Shaw gerufen, um das Haus von seinen Flüchen zu befreien. Doch Magnolia merkt sofort, dass das Haus nicht leicht zu befreien sein wird, denn es stellt Magnolia vor fast unlösbare Aufgaben. Magnolia findet Geheimnisse heraus, die eigentlich im Verborgenen bleiben sollten. Die Familie Shaw war nicht das, für das man sie in der Öffentlichkeit gehalten hat. Je tiefer Magnolia in das Haus eindringt, umso mehr merkt sie, dass sie nun mit in den Geheimnisse hängt und das Haus und sich unbedingt von dem Fluch befreien muss.
Die Geschichte beginnt sehr langsam, in dem wir erst einmal Magnolia kennenlernen, die gerade auf dem Weg zu ihrem neuen Auftrag ist. Das Anwesen der Familie Shaw muss von einem Fluch befreit werden. Allerdings ist Magnolia dafür bekannt, dass sie nicht nach Anleitung an die Sache herangeht, sondern eher unkonventionelle Methoden anwendet. Und so versucht Magnolia erst einmal behutsam in das Haus einzudringen, in dem sie den Garten säubert und dann die Eingangshalle untersucht.
Ich habe mit großem Interesse den Weg verfolgt, den Magnolia verfolgt. Sie geht sehr vorsichtig vor, nimmt sich Zeit und versucht, das Wesen des Hauses zu ergründen. Doch der Fluch, der das Haus befallen hat, ist tief verwurzelt. Je mehr Magnolia herausfindet, umso mehr gerät sie in den Bann der Familie Shaw.
Die Autorin schafft es, mit sehr eindringlichen Worten die Geschichte zu erzählen. Dabei hat sie eine wunderbare Art, die einzelnen Methoden von Magnolia zu beschreiben. So erfährt man detailliert, wie Magnolia ihre Gegenflüche anwendet, welche Reinigungsrituale sie durchführt und wie sie Tränke herstellt. Auch erfährt man sehr viel über ihre Ängste, über ihre Sorgen, aber auch über ihre Stärke, ihre Vorsicht und ihr Wissen über die Welt des Übernatürlichen..
Gegen Mitte des Buches gibt es auch Blicke auf Magnolias Vergangenheit. So erfährt man, warum sie gerade Exorzismus studiert hat, warum sie ihren eigenen Weg bei der Vertreibung von Flüchen in Spukhäusern geht und wie sie zu der geworden ist, die sie heute ist.
Die Geschichte steigert sich sehr langsam, was aber keineswegs unspannend ist. Im Gegenteil, so kann man zusammen mit Magnolia an die Durchführung des Exorzismus herangeht. Denn diese Herangehensweise ist hochinteressant. Das Ende ist ein großer Showdown. Es wird rasant, gefährlich, spannend und auch überraschend. Gerne hätte ich mehr über Magnolia erfahren, mehr über Spukhäuser und mehr über die Familie Shaw.
Teilweise wurde eine sehr unheimliche Atmosphäre geschaffen und da ich überwiegend abends gelesen habe, musste ich das Buch zur Seite legen, da ich das Gefühl hatte, mich mit Magnolia im Haus zu befinden. Es knarzte, es flüsterte, es spukte in meiner Einbildung um mich herum. Dass die Autorin dieses Gefühl bei mir auslöste, hat mich sehr gefreut, da ich so ein wunderbares Kopfkino von der Geschichte hatte.
Es werden allerdings auch sensible Themen angeschnitten, die nicht weiter ausgeführt werden, sondern bei denen die Fantasie der Leser*innne gefragt ist. Zu Anfang gibt es deswegen auch eine Triggerwarnung, in der empfohlen wird, erst ab 16 Jahren an die Geschichte heranzugehen. Dies ist in meinen Augen auch gerechtfertigt.
Meggies Fussnote: Eine düstere Story mit viel Hintergrundwissen über Exorzismus in Spukhäusern.
Dieser erste Band kann unabhängig von Band 2 gelesen werden.
Darum geht es:
Spukhäuser besitzen eine Seele, das muss man begreifen. Um sie zu heilen, muss man allerdings lange genug überleben. Exorzistin Magnolia Feyler, die sich selbst als Häuserflüsterin bezeichnet, hat die Aufgabe diese Häuser vom Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser, schaut hinein, um die Geschichte dahinter zu erkunden. Dann kommt ihr größter Auftrag. Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt. Magnolia betritt ein Haus mit Geheimnissen, Leid aus der Vergangenheit, und Maschinen, die ein seltsames Eigenleben entwickelt haben. Kann sie helfen, oder wird sie dem Spuk zum Opfer fallen?
Meine Meinung:
Ich habe ganz viel Gutes zu diesem Buch zu sagen, und eine Sache, die mich relativ arg gestört hat. Wo fange ich nur an?
An und für sich ging es super los und ich habe mich direkt in der Geschichte wohlgefühlt. Ein sehr angenehmer Schreibstil von Helena Gässler mit diesem Touch von „besonders“. So ein Buch, das euch einfach sofort in den Bann zieht, weil da etwas zwischen den Zeilen im Kopf zum Leben erwacht. Einfach nur herrlich kann ich da sagen. Daran hat sich auch bis zum Schluss nichts geändert.
Mein Problem waren die Logbucheinträge, die immer wieder auftauchten. Ich mit meinen ollen Augen, die leider nicht so gut sind, hatte ziemliche Schwierigkeiten diese Stellen zu lesen. Da kann niemand etwas für, das ist mir bewusst, und wichtig es zu erwähnen. Nichtsdestotrotz hat es meinen Lesefluss beeinflusst und mich immer wieder ein bisschen kämpfen lassen. Aber ich hätte dieses Buch nie deswegen zur Seite legen können, weil es viel zu gut war.
Ich mag die Idee der Geschichte total gerne. Häuser, die eine Seele haben. Das hat mich glatt an meine Kindheit erinnert, weil das Haus meiner Oma viel zu erzählen hatte. Da musste ich zwischendurch immer wieder dran denken, weil es dort auch so schöne Spukgeschichten drum gibt. Vielleicht ein Fall für Magnolia? 😊 Entschuldigung, ich schweife ab.
Magnolia, was für eine tolle Protagonistin. Definitiv besonders, und das auf positivste Art und Weise wie ich finde. Das geht ja schon bei ihrer Optik los, die auffällig ist. Aber auch ihre Art zu arbeiten ist ihre Art, wie sie die Dinge anpackt. Man liest immer wieder heraus, dass sie da ein stückweit eigen ist. Eigen, und erfolgreich nebenbei bemerkt. Dazu hat sie auch so ein gewisses Etwas, was man nur schwer einfangen kann.
Ich fand es spannend und teils aufregend mit ihr gemeinsam Shaw Manor zu erkunden. Vielleicht hatte ich auch mal Gänsehaut, wo ich doch ein kleiner Schi**er bin :D Aber trotz allem auf positive Weise.
Andere Charaktere, die in der Geschichte auftauchen, gefallen mir ebenfalls sehr gut und passen alle wunderbar zusammen.
Dieses Buch hat insgesamt ein ganz besonderes Flair, das man beim Lesen fühlen kann. Das macht es in meinen Augen zu etwas Besonderem.
Fazit:
Ein Buch mit dem gewissen Etwas. Eine sehr packende Atmosphäre, die mich in den Bann gezogen hat. Einziger Haken, dass es mit schwächeren Augen, teilweise, schwer zu lesen war. Aber dennoch habe ich es insgesamt sehr genossen und deshalb empfehle ich es auch gerne weiter.
💜Details zum Buch💜 Drachenmond Verlag 251 Seiten Triggerwarnung vorne im Buch Ab 16 Jahren empfohlen Einzelband
💜Der Einstieg💜 ist anders, als ich ihn kenne. Das Buch startet mit einer sehr spannenden Thematik: Den Grundregeln des Exorzismus! Dies hat mich gleich gepackt und ich hatte keine Mühe in das Buch rein zu kommen.
💜Die Charaktere💜 Es gibt eigentlich vorallem einen wichtigen Charakter und dann das Haus und alle seine Schrecken.. Ich möchte mich hier aber nur auf Magnolia Feyler beschränken, da ich nicht spoilern will! Ich kann aber sagen, dass wirklich ALLE Charaktere wahnsinnig spannend und eigen sind! Mir gefiel Miss Feyler ab dem ersten Kennenlernen. Sie klang von Anfang an sehr spannend und hatte einen tollen erstenAuftritt im Buch! Im Laufe des Buches fand ich auch immer mehr Zugang zu ihr, so, dass ich sie am Ende richtig gern hatte und total mit ihr mitfieberte!
💜Der Schreibstil💜 in dem Buch ist super gut greifbar und bildlich. Es gibt gruselige, eklige, spannende und berührende Szenen. Es gibt immer Szenen, die momentan passieren, aber es gibt immer auch wieder Logbucheinträge der Exorzistin (wie es in dem Haus voran geht, welche Gedanken sich Magnolia macht und wie der Spuk eingestuft wird.). Das ist sehr interessant und ich finde es toll mal so was zu lesen, es ist ganz anders. Es geht auch nicht nur um eine Person als Hauptcharakter. Natürlich ist da die Exorzistin die wichtigste, aber das Haus bringt auch immer wieder neue Charaktere hervor, die für die Geschichte sehr wichtig sind.
💜Die Story💜 Es geht, einfach gesagt, in dem Buch um einen spannenden Fall eines Spukhauses, in dem ein Ehepaar wohnte, das spurlos verschwunden sein soll. Dazu wird eine Exorzistin dieses Haus versuchen zu verändern, Zugang zu finden und den Spuk auszutreiben. Natürlich ist das garnicht so einfach.. Aber dass es soo schwer wird.. Es kommen unglaubliche, und immer mehr Geheimnisse ans Licht! Allgemein spielt die Geschichte weit in der Vergangenheit. Eine Welt aus Steampunk und Aberglaube.
👻Textauszug: "Unheimliche Geräusche, erlöschendes Licht, bewegte Gegenstände, mordlustige Gestalten. Manche Zeugen sprachen von leeren Sälen, durch die das Weinen einer Frau hallte."👻
💜Mein Fazit💜 Grossartig! Ich las und las und war absolut gefesselt von der tollen Geschichte und der spannenden Art und Weise diese Geschichte zu erzählen! Mich hat das Thema und auch die Charaktere in diesem Buch total gepackt! Ich fand die Idee mit dem Logbuch super und auch die Welt, in der dieses Buch spielt, gefiel mir gut! Allgemein die Idee des Spukhauses, was da drin alles passierte, wie vielschichtig Spuk sein kann... Grossartig! Es ist ein Buch, was auch seine brutalen, blutigen Seiten hat (--> die Altersempfehlung und die Triggerwarnung sind schon gut!), aber es ist auch unglaublich spannend und Magnolia hat ein extrem tolles Gespür für ihre Arbeit!
Von mir definitiv eine Empfehlung dieses Buch zu lesen!
Magnolia Feyler wird nach Brixton geschickt, um das alte Anwesen Shaw Manor von einem jahrzehntelang andauernden Spuk zu befreien. Doch das hört sich einfacher an als es ist! Denn das Gebäude wehrt sich vehement gegen den Exorzismus, so sehr, dass ihr Vorgänger Jeremy sogar sein Leben lassen musste. Keine leichte Aufgabe für die junge Häuserflüsterin...
„Es kam ihr vor, als könnte sie die Geheimnisse im Keller rufen hören." pos. 2448
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die bildhafte Sprache gibt einem das Gefühl, gemeinsam mit Magnolia durch Shaw Manor zu streifen, mit ihr neues zu entdecken und mitzufiebern, ob man das Gebäude vom Spuk befreien kann oder nicht. Von Anfang an ist man Teil der Geschichte, die auf drei unterschiedliche Weisen erzählt wird: einmal mittels den Logbucheinträgen von Magnolia, die sehr nüchtern und ernst gehalten sind; dann mit Magnolias Erzählungen, die im Gegensatz dazu emotional und spannend sind; und zuletzt mittels Rückblenden, die durch lebensechte Illusionen im Spukhaus erzeugt werden. Diese Erzählweise macht die Story noch interessanter und spannender. Die vielen unvorhersehbaren Wendungen steigern die Spannung zusätzlich. Das Cover ist - typisch Drachenmond Verlag - einfach der Hammer. Steampunk Deluxe. Man sieht eine Kerze, Rauch, ein Schlüssel, getrocknete Blumen, eine Taschenuhr, Notizbücher und -blätter und vieles, vieles mehr. Das alles ist wundervoll arrangiert, in dunklen Farben gehalten, wirkt mysteriös, alt und extrem stimmig. Das grandiose Cover passt hervorragend zum Inhalt des Buches, ebenso wie der Titel!
„Er legte die Ohren an und knurrte, als sie sich entfernte, Doch ihm fehlte die Kraft, die Fremde zu jagen. Ihm fehlte zu allem die Kraft, selbst zum Tod." pos. 1841
Die Protagonistin Magnolia hat mir sehr gut gefallen. Sie ist exzentrisch, sympathisch, modern, gebildet und mutig. Sie bildet sich ihre eigene Meinung, lässt sich nicht von anderen unterdrücken oder einschüchtern und ist sehr eigen. Magnolia hat Ecken und Kanten und wirkt dadurch echt und nahbar. Sie ist nicht perfekt, sondern hat auch mal Angst oder hadert mit sich und ihren Entscheidungen.
„.Du wirst mich nur über deine Leiche respektieren." pos. 4100
Durch die düstere, mysteriöse und bedrückende Atmosphäre besticht das Buch zusätzlich. Die Mischung aus Steampunk, Mystery und Fantasy ist sehr gelungen und zieht einen sofort in seinen Bann - von der ersten bis zur letzten Seite. Sowohl Shaw Manor als auch Magnolia halten viele Überraschungen und Geheimnisse bereit.
Fazit
Was bekommt man, wenn man eine spannende, interessante Story mit einer exzentrischen und sympathischen Protagonistin kombiniert? Die Seele eines Spukhauses von Helena Gässler! Ein Leseerlebnis, das man nicht verpassen sollte!
Ich lese normalerweise keine gruseligen Geschichten oder Bücher, bei denen ich von anderen Leuten nicht gehört habe, dass sie diese empfehlen. Ich habe dieses Buch gekauft und jetzt auch endlich gelesen, weil ich Autorin über soziale Netzwerke kenne und sie unterstützen wollte. Meine Rezension wird trotzdem nicht von der persönlichen Beziehung beeinflusst.
Die Idee des Buches war gut, Magnolia ist eine Exorzistin oder Häuserflüstererin wie sie sich selbst lieber nennt, die heimgesuchte Häuser von ihrem Spuk befreit und dabei einfühlsamer ist und wirklich versucht den Spuk auf dem Grund zu gehen, die Umsetzung war nur leider nicht ganz so gut gelungen.
Ich fand die ganze Theorie über wie man einen Spuk entgegenwirken kann interessant und gut durchdacht.
Es waren leider zu viele Personen mit dem Spuk verbunden, ich konnte mir nicht immer merken wer wer war oder was genau mit der Person geschehen war und die meisten der Geschichten dieser Personen sind dann auch in der Hintergrund gerückt anstatt noch eine Rolle zu spielen.
Es wurde mit der Zeit etwas chaotisch in der Geschichte und ich konnte nicht immer sofort nachvollziehen was genau passierte oder wo genau Magnolia gerade war, ich musste Paragraphen mehrmals lesen, um der Geschichte wieder folgen zu können.
Ich war ein bisschen überrascht darüber, dass wir in der Mitte der Geschichte plötzlich mehrere Kapitel hatten über Magnolias Vergangenheit, es war zwar interessant, hat einen aber aus der Geschichte gerissen und den Lesefluss etwas gestört.
Ich glaube, ich hätte die Geschichte etwas mehr gemocht, wenn es mehr relevante Charaktere außer Magnolia gegeben hätte, eine Freundin oder so. Es war ein bisschen einsam nur mit ihr. Deswegen hat mich ein Teil der Geschichte dann erfreut.
Der Höhepunkt/der Abschluss der Geschichte hat sich dann ein bisschen gezogen. Sie hatte schon die Lösung, aber es ging noch 15 Seiten weiter bis sie es endlich vollbracht hatte.
Es gab ein paar Szenen, die mich etwas entsetzt haben. Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. TW für Kindesmissbrauch, „lebende“ Leichen/Verschmelzung von Mensch und Maschine und Amputation.
Es gab auch ein paar Dinge, die nicht ganz geklärt wurden bis zum Ende der Geschichte, aber es waren auch nur Kleinigkeiten.
Die Geschichte blieb bis zum Schluss spannend, ich hätte definitiv niemals damit gerechnet, was in diesem Haus vorgefallen ist.
Das richtige Ende des Buches war ein gutes Ende. Ich mochte es, ein war ein guter Abschluss für diese Geschichte.
Ich glaube, jemand der gruselige Geschichten mag und das lösen von Rätseln, wird das Buch lieber mögen als. ich.
Rezension „Die Seele eines Spukhauses“ von Helena Gäßler
Meinung
Willkommen auf Shaw Manor - betreten des Spukhauses absolut erwünscht, aber auf eigene Gefahr! Viel Vergnügen mit diesem außergewöhnlichen Haus….
Immer wieder suche ich Geschichten auf, die mich aus meiner Wohlfühl Zone ziehen und „Die Seele eines Spukhauses“ klang definitiv nach reichlich Abwechslung, Grusel und Düsternis. Wie hätte ich auch diesem detailreichen Cover und der Thematik - Spuk und Exorzismus - widerstehen können?
Die Geschichte spielt im England des 19. Jahrhunderts. Dort begleitete ich Häuserflüsterin Magnolia Feyler zu ihrem nächsten Auftrag. Dem Spukhaus Shaw Manor. Helena Gäßler schuf nicht nur ein beachtliches Haus mit vielen Geheimnissen, Rätseln und Eigenheiten, sondern auch eine Atmosphäre und Welt, die mich vollkommen eingenommen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat.
Direkt zu Beginn wurde ich von einer tristen, angespannten Atmosphäre begrüßt, welche sich im Lauf der Handlung den Ereignissen bestens anpasst. Die Stimmung war düster, gruselig und aufs äußerste geheimnisvoll. Doch bei all dem Spuk und seinen Gänsehaut bereitenden Momenten erhielt die Geschichte dank Magnolia noch einiges mehr. Durch ihren Humor entstand eine Magie, die seinesgleichen suchte.
Gemeinsam mit Magnolia tauchte ich in die Geschehnisse rund um Shaw Manor ein, welches grenzenlose Vielfalt bot. Dramatik, Trauer und Geheimnisse treffen auf Steampunk Elemente und schufen ein konstantes Gänsehaut Feeling, welches ich so noch nicht erlebt habe. Ich wollte mehr und bekam genau das geboten. Wendungen treffen auf Überraschungen und Wahrheiten machten mich sprachlos.
Helena Gäßler ließ jeden Moment der Geschichte zu einem bildhaften, lebendigen Erlebnis werden. Es gab oft Szenen, in denen ich mich verlor, in denen ich auf jedes Geräusch achtete, in denen ich so gefangen war, dass das leiseste knarzen einer Tür für einen Schock sorgte. Ich habe jede Seite genossen und kann nur betonen, wie grandios die Umsetzung hier ist und wie fasziniert und begeistert ich bin.
„Die Seele eines Spukhauses“ von Helena Gäßler ist ungewöhnlich, anders, aber vor allem eins: Der perfekte Mix aus Spukhaus Story und Steampunk Welt - atmosphärisch, malerisch, düster, geheimnisvoll. Shaw Manor hält zahlreiche Überraschungen und Geheimnisse bereit, alle unvorhersehbar. Magnolia zu begleiten war ein Fest, ein unvergessliches Abenteuer und ein außergewöhnliches Erlebnis, von dem ich gern mehr lesen möchte.
Ein ganz unterhaltsamer Fantasy-Roman über die Exorzistin Magnolia, die den Spuk aus dem sagenumwobenen Schloss Shaw Manor vertreiben soll. Dessen Bewohner sind schon seit Jahren verschollen und auch der letzte engagierte Exorzist ist spurlos verschwunden, weshalb schnell klar wird, wie gefährlich dieser Auftrag ist. Doch Magnolia bleibt dran und versucht mit ihren ganz eigenen Methoden, die Geheimnisse von Shaw Manor zu lösen - wobei sie die ein oder andere schlimme Entdeckung macht und schließlich selbst in Lebensgefahr gerät. Da die Handlung im viktorianischen England spielt, ist das Setting generell relativ stimmungsvoll und die Atmosphäre gut gelungen. Auch die verschiedenen Techniken und Mittel des Exorzismus wirken als wurde viel kreative Mühe investiert und dadurch hat man auch großes Interesse an Magnolias Tun und den Hintergründen. Der Plot selbst ist dabei ebenfalls ganz fesselnd, hält einige Wendungen bereit und man möchte einfach unbedingt wissen, was in Shaw Manor passiert ist. Dennoch kann die Geschichte leider nicht vollkommen überzeugen; es kommt leider nämlich nicht direkt Grusel-Stimmung auf und mitgerissen wird man deshalb eher von den Kampfszenen, die aber natürlich trotz einigen schockierenden Momenten keinen Gänsehaut-Effekt haben. Auch die Protagonistin Magnolia ist zwar an manchen Stellen durchaus cool und mutig, aber irgendwie wird man trotzdem nicht so recht warm mit ihr bzw. kann sie wirklich greifen - dieser Punkt verfolgt einen dann leider auch sehr hartnäckig, da Magnolia die meiste Zeit der Story allein im Geisterhaus verbringt und es so keine anderen Protagonisten gibt, die die Stimmung auflockern etc. Dennoch ist die Auflösung an sich gut gelungen und man kann mit der Geschichte schon seinen Spaß haben. Insgesamt also ein durchaus lesenswertes Buch, das für alle interessant ist, die Lust auf etwas außergewöhnlicheres mit Spuk und Exorzisten haben. Wer aber wirklich ein Buch zum Gruseln sucht, ist jedoch eventuell nicht ganz an der richtigen Adresse.
Tatsächlich habe ich mich auf den ersten Blick in das Cover des Buchs von Autorin Helena Gässler verliebt und musste es mir dann direkt ansehen. Es wurde unglaublich detailreich gestaltet und die vielen Extras stachen mir direkt ins Auge. Es stellt also einen wahren Blickfang dar. Aber nicht nur äußerlich, sondern auch im Innern ist das Buch wunderschön und es gibt immer wieder etwas zu entdecken.
Der Klappentext hat mich dann so stark gefesselt und angesprochen, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte und mich freute, als das Buch bei mir angekommen ist.
Ich habe direkt mit dem Lesen begonnen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Der Schreibstil der Autorin ist absolut wundervoll, leicht und so voller Spannung. Langeweile kam nie auf und ich stolperte auch nicht über lange Schachtelsätze oder merkwürdige Worte. Die Autorin besitzt eine wundersame Weise, alles detailreich zu beschreiben und schaffte es so, dass ich mir auch alles gut vorstellen konnte.
Ihre Ideen faszinierten mich ganz besonders. Ich liebe Geschichten und Filme, in denen Spukhäuser eine Rolle spielen. So auch hier. Nur mit dem Unterschied, dass die Autorin noch so viel mehr miteingebracht hat und so eine ganz neue Welt erschuf.
Protagonistin Magnolia erhält ihren bislang größten und wohl auch schwierigsten Fall. Ein Schloss von seinem Spuk zu befreien. Natürlich kommt alles anders. Sie wird in uralte Geheimnisse verstrickt und ein spannendes Abenteuer beginnt. Auch die Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickeln, waren wahnsinnig interessant und ich wollte immer mehr. Immer tiefer in die Geschehnisse und die Geschichte abtauchen, mehr erfahren und immer weiterlesen.
So habe ich mich also in die Ereignisse, die Charaktere und die wahnsinnig spannenden Ideen verliebt. Die Autorin erschuf hier ein ganz besonderes Werk und ich durfte ein unglaubliches Abenteuer erleben.
Genau solch eine Methode wendet Magnolia Feyler an, die sich selbst Häuserflüsterin nennt und nicht Exorzistin. Dies stößt zwar öfter auf Häme aus den eigenen Reihen der Gilde, aber Magnolia möchte nicht mit Gewalt in die Geheimnisse der Schrecken eines Hauses eindringen, sondern sich vorsichtig und mit Erlaubnis nähern. Ihre BewähRunsgprobe scheint auf sie in Brixton zu warten. DeNn dort wartet Shaw Manor auf sie. Ein Schloss, das mit seinen uralten Geheimnissen einen Schrecken beherbergt der schon Todesopfer forderte. Nur wieviel Wahrheit steckt hinter den Geschichten und sind sie wirklich wahr?
Meine Meinung
WOW … Was für ein gelungenes Mega-Highlight!
Ich bin geflasht. Zuerst sprach mich das Cover mit dem Titel an und ich war ja neugierig wie die Story sein könnte, aber mit so einem Highlight hatte ich nicht gerechnet.
Hier wird man mitgenommen ins Jahr 1862 mitten in den Herbst von Brixton. Genau dort steht das riesige Anwesen Shaw Manor das der hiesige Bürgermeister Mr. Miller zu Geld machen will für seine Bürger.
Allerdings gibt es da nur ein klitzekleines Problem. In Shaw Manor spukt es und der erste Exorzist der Gilde kam und war drei Tage später nicht mehr gesehen. Deshalb wird nun die eigenwillige, und manche nennen sie exzentrische, Magnolia Feyler geschickt. Sie soll Herr der Lage werden und macht sich auf in ihrer eigenen Art und Weise als Häuserflüsterin dem Grauen des Hauses auf die Spur zu kommen. Dabei verlässt sie sich nicht nur auf Apparaturen, wie ihre so genannten Kollegen aus der Exorzisten-Gilde, sondern auf ihr Gefühl, ihre unnachahmliche Art des Spürens, wenn eine Schwingung sich bemerkbar macht.
Ich liebe die Idee und vor allem die absolut bildhafte Umsetzung und hatte mehr als einmal Gänsehaut, hielt den Atem an, oder fieberte mit Magnolia mir. Absolut genial und ich freue mich schon auf mehr aus der Feder der Autorin. Für mich ein absolut gelungenes Lese-Highlight!!!
Beim ersten lesen der Beschreibung dachte ich nur: "Supernatural trifft auf Steampunk" das kann nur was für mich werden.
Und ich behielt recht mit meiner Vermutung. Gleich von der ersten Seite an war ich gefesselt von der Geschichte und konnte das E-Book schlecht aus der Hand legen und hab daher in jeder freien Minute weiter gelesen.
Der größte Teil der Geschichte spielt wie der Name schon vermutet in Shaw Manor das vielleicht doch mehr verbirgt, als es anfangs den Anschein macht. Die Amtosphäre des Hauses wurde gut eingefangen und spannend geschrieben. Man fieberte richtig mit Magnolia mit.
Die Idee mit den Metallenden Dienstboten fand ich besonders Cool, da ich sowas in dieser Form noch nicht gelesen habe. Da fühlte ich mich gleich an Doctor-Who erinnert. 🤓
Der einzige Kritkpunkt der mir einfallen würde, wäre die Verteilung der Geschichte. Die ersten 2/3 drehen sich um die Befreiung von der Vergangenheit des Hauses, was am Höhepunkt stoppte um dann mit dem vorherigen Lebensweg von der Hausflüsterin Magnolia fortzufahren, dass fand ich etwas deplaziert. Dies hätte man etwas weiter am Anfang erzählen können, da mir dies leider etwas langweiliger vorkam. Danach ging es aber ein Glück weiter mit der eigentlichen Geschichte.
Zudem verwirrte mich die Bezeichnung "Porridge", damals wurde es glaube ich noch Haferschleim genannt, das passte leider Zeitgemäß nicht aber vielleicht wird das in der Steampunk Version von London im Jahre 1862 benutzt, wer weiß. 🤷🏻♀️😅
Alles in allem hatte ich gute Lesestunden mit dem Buch und freute mich über die Abwechlung von anderen Büchern, da in "die Seele eines Spukhauses" keine Liebesgeschichte vorkam und man sich vollkommen auf die Protagonisten fokussierte und die Geschichte der ehemaligen Hausbewohner.
Vielen dank an Netgalley für ein kostenloses Leseexemplar.
Die Seele eines Spukhauses von Helena Gäßler, erschienen im Drachenmond Verlag am 15. November 2021.
Nachdem ihr Kollege verschwunden ist, wird Magnolia Feyler von ihrer Gilde nach Brixton geschickt, um in dem Anwesen Shaw Manor einen Exorzismus durchzuführen da die Gemeinde, nachdem der Lord und die Lady vor Jahren verschwunden sind und es keine sonstigen Erben gibt, das Haus gewinnbringend verkaufen möchte. Da ein heftiger Spuk dort sein Unwesen treibt sind die Verkaufschancen als nicht vorhanden zu beziffern. Magnolia hat ihre eigenen Wege gefunden die Seelen von Spukhäusern zu befreien.
Helena Gäßler lässt den Leser Zeit sich in der Steampunk Umgebung zurecht zu finden, so wird Lesern, die bisher weniger damit zu tun hatten, der Einstieg erleichtert. Obwohl die Fantasy Geschichte in einer vergangenen Zeit spielt, bezeichnet sich die Protagonistin als „Häuserflüsterin“, wobei der Leser ab und zu vor Schreck schreien möchte, statt zu flüstern. Im Buch kommen einige ekelige Passagen vor. Man sollte schon die Trigger Warnungen, die am Beginn des Buches gelistet sind, ernst nehmen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Trotz des altmodischen Settings und der verstaubten Atmosphäre ist die Sprache modern und flüssig. Mir haben die Aufzeichnungen der Ereignisse die die Protagonistin für ihre Gilde als Bericht geschrieben haben sehr geholfen. Nach haarsträubend gefährlichen Situationen kommt ein relativ nüchterner Bericht, bei dem man sein rasendes Herz wieder einfangen kann und gespannt sein darf, was sich die äußerst kreative Autorin wieder hat einfallen lassen, denn obwohl manche Erscheinungsstufen von Geistern mehrfach verwendet wurden, ist der Autorin nie die Fantasy uns Lesern was Neues vorzusetzen ausgegangen. Klare Leseempfehlung. Lesen Sie bitte die Trigger Warnung!