Zufällig stößt Laura auf ein wunderschönes altes Buch über die Welt des indischen Tees. Darin entdeckt sie das Sepia-Foto eines jungen Mannes – und den Namen der ehemaligen Besitzerin des Buchs, Agatha Sperlich. Die alte Dame reagiert abweisend, als Laura ihr das Foto zurückzubringen will. Doch dann beginnt Agatha zu erzä von ihrer Kindheit in England und Jeevan, ihrer großen Liebe, mit der sie nicht zusammen sein durfte. Auf der Suche nach Jeevan reist Laura schließlich nach Kent. Umgeben von der winterlichen Landschaft und den britischen Teegenüssen deckt sie mithilfe von Jeevans Großneffen Joshua ein lang gehütetes Familiengeheimnis auf. Doch kann es eine Zukunft für zwei Menschen geben, deren Schicksale so verschieden sind? Während sich Laura diese Frage stellt, wird ihr bewusst, dass sie dabei auch an Joshua denken muss …
Ich hatte mir das Buch aufgrund des Covers und mit der Erwartung gekauft, dass mich eine Weihnachts-/Wintergeschichte erwarten würde.Der Klappentext hätte es mir jedoch schon sagen müssen, dass es eher um eine unerfüllte Liebe in der Vergangenheit ging.
Die Gegenwartsebene gefiel mir sehr gut, aber die Vergangenheit war für mich ziemlich langatmig beschrieben, so dass mir das Buch erst ab der Hälfte gefiel und ich vorher mehrfach überlegt habe, es abzubrechen, weil es mich wenig fesseln konnte.
Laura fand ich zu Beginn sehr übergriffig, dass sie sich so eingemischt hat und bei Agatha aufgetaucht ist, nicht locker gelassen hat und aus welchem Grund eigentlich nach England gereist ist? Das fand ich sehr an den Haaren herbei gezogen, für jemanden, den ich nicht mal kenne und der das auch nicht will, solche Anstrengungen zu unternehmen.
Agatha ist dabei mein Lieblingscharakter, weil sie ein "harte Schale, weicher Kern"-Mensch ist und gerade zum Ende hin äußerst Liebenswert wird. Auch die beiden Nebenfiguren Marion und Ilina in Hamburg mochte ich sehr. Die Engländer blieben für mich ein wenig blass.
Wenn der Roman zum Ende hin nicht doch noch schön geworden wäre, wäre es für mich ein Leseflop gewesen.
So vergebe ich 3 von 5 Sternen, greife aber erstmal nicht mehr zu einem Buch von dieser Autorin.
Was für eine wunderschöne und herzerwärmende Geschichte! Vom Anfang bis Ende konnte mich dieses Buch fesseln und gerade das Schicksal von Agatha und Jeevan haben mich sehr berührt. Auch die eine oder andere Träne konnte ich mir nicht verdrücken. Für mich war alles rundherum total gelungen und auch realistisch. Tolle Charaktere mit einem tollem Setting. Eine Empfehlung für jeden!
~Ich habe ein Leben gelebt, dass nicht meines war. Machen Sie nicht denselben Fehler.~ --- Bewertung Insgesamt:⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Inhalt (Storyline & Charaktere):⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Schreibstil:⭐️⭐️⭐️⭐️ Cover & Design:⭐️⭐️⭐️ --- Also, zunächst kann ich nur sagen, dass das Buch meine Erwartungen übertroffen, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass sie auch recht niedrig waren.
Ich brauchte zwar kurz, um in die Geschichte reinzukommen, dann hat mir die Storyline aber sehr gut gefallen. Besonders, dass hin und wieder auch aus den Perspektiven von Agatha und Jeevan erzählt wurde, mochte ich und wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft ist ind was es bewirkt.
Anfangs hat mich Lauras und auch Ilinas Neugier etwas befremdet, aber als ich mich darauf eingelassen hab, lernte ich sie besser kennen und sie wurden mir sehr sympathisch. Joshua und seine Familie machten es mir zum Großteil nicht schwer, sie zu mögen und auch Maja und Dani mochte ich sofort.
Hannah Luis‘ Schreibstil ist sehr anschaulich und interessant, allerdings war die Sprache für mich einfach ein wenig zu alt, die Wörter zu ungebräuchlich. Trotzdem hat es mich beim Lesen nur manchmal gestört.
Alles in allem ist »Der Duft von Tee und Winter« eine tolle Geschichte für den Winter mit einem bezaubernden Flare. Besonders geeignet ist es für Personen, die England und Tee lieben, aber auch alle, die Lust haben sich in eine vergangene Geschichte zu stürzen und Geheimnisse auszugraben.
Laura und Oliver sind ein erfolgreiches, karriereorientiertes Paar. Als Oliver in Hamburg ein Jobangebot erhält, zögert Laura keine Sekunde, mitzukommen. Sie sucht sich eine neue Stelle in einer Agentur und bricht ihre Zelte in Wiesbaden ab. Doch kaum ist sie richtig im Norden angekommen, lässt Oliver eine Bombe platzen und Laura findet sich alleine in einer fremden Stadt wieder, ohne Anschluss und, so wie es sich anfühlt, auch ohne sonderlich tolle Zukunftsaussichten.
Während sie niedergeschlagen versucht, die Scherben zusammenzukehren, fällt ihr eine Sache wieder ein, die sie fasziniert hat. In einem öffentlichen Bücherschrank hat sie ein altes Buch über Teeanbau in Indien gefunden, in das fein säuberlich ein Name und eine Adresse eingetragen waren. Als dann auch noch ein altes Foto herausfällt, ist ihre Neugier geweckt und sie sucht Agatha Sperlich auf, die tatsächlich noch an der angegebenen Anschrift wohnt.
Die alte Dame ist überhaupt nicht erbaut über Lauras Schnüffelei, erzählt aber dann doch etwas widerwillig einen Teil ihrer Lebensgeschichte. Schon als Kind hatte sie sich zum Entsetzen ihres Vaters mit Jeevan, einem indischstämmigen Zirkusjungen, angefreundet und die Freundschaft über Jahre aufrechterhalten, bis der Kontakt im jungen Erwachsenenalter abriss. Laura spürt, dass sich hinter Agathas barschen Worten mehr verbirgt als irgendeine längst vergangene Sache, und beschließt, auch um sich von ihrem eigenen Elend abzulenken, nach England zu reisen und der Geschichte von Agatha und Jeevan nachzuspüren.
Im richtigen Leben würde man Lauras Handeln wohl wirklich als reichlich übergriffig und überzogen empfinden, aber hier im Roman bildet es die verbindende Klammer zwischen der Agatha von heute, verwitwet, bissig und eigenbrötlerisch, und dem jungen Mädchen in den 40er und 50er Jahren, das sich nicht von Konventionen einzwängen und sich vorschreiben lassen will, wer ihr bester Freund sein darf. In Rückblenden taucht man in Agathas junge Jahre ein, während Laura in England den faszinierenden Joshua kennenlernt, der sich auch für ihre Spurensuche als sehr hilfreich erweist.
Es gibt viele glückliche Zufälle in diesem Buch (und auch ein paar unglückliche), und als versierte Leserin habe ich die allermeisten Wendungen früher oder später kommen sehen. Der Plot folgt dem üblichen Liebesromanschema: die unschöne Trennung, die dazu führt, dass die Hauptfigur alles in Frage stellt, eine neue "Mission", die dem Leben wieder Sinn gibt, und schließlich die Begegnung mit einem attraktiven Mann, der zahlreiche (meist vermeidbare) Verwicklungen folgen, die ein Happy End in weite Ferne zu rücken scheinen. Der Handlungsstrang um Jeevan und Agatha war für mich die deutlich interessantere Geschichte, wenngleich auch nicht ganz frei von genretypischen Versatzstücken.
Ab und an mag ich durchaus mal so eine romantische Lektüre fürs Herz und habe das Buch nicht ungern gelesen, aber ganz so viel Zauber wie erwartet hatte es für mich nicht (und ich fand es irgendwann echt nervtötend, dass ständig irgendwo etwas "prangte" oder "baumelte"). Weihnachten ist übrigens auch deutlich weniger drin, als Titel und Cover vermuten lassen, nur das Ende spielt um Weihnachten herum. Aber Romantik und Tee gibt's schon in ordentlicher Dosis.
Eine zauberhafte und bewegende Geschichte, die einen ins wunderschöne England entführt.
Wir begleiten hier Laura, die in einem alten Buch über Tee, ein Foto eines jungen Mannes findet und dadurch auf die ältere, schroffe Dame Agatha stößt. Nach und nach erfährt man was es mit dem Bild auf sich hat und bekommt eine tragische aber auch hoffnungsvolle Geschichte über Freundschaft, Liebe und Schicksal erzählt und die Faszination zu Tee. Nicht nur Agathas Leben wird durch die Erinnerungen auf den Kopf gestellt, sondern auch das Leben von Laura. Beide Frauen versuchen ihre Gedanken und Gefühle auf die Reihe zu bekommen und ihr Leben in eine neue Richtung zu lenken.
Die Geschichte war herzerwärmend, traurig aber auch schön und spannend. Vorallem die Geschichte von Agatha und Jevaan, in der Kriegszeit und danach, hat mich in ihren Bann gezogen. Ich war sehr gespannt ob die beiden, durch Standesunterschiede getrennt, wieder zueinander finden.
Ich mochte wie die Vergangenheit und Gegenwart ineinander verwoben waren und wie Laura in die ganze Geschichte verwickelt wurde. Allerdings war sie mir manchmal ein bisschen zu forsch und hartnäckig. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Joshua war aber süß.
Eine gutes Buch zum schmökern, besonders in der kalten und gemütlichen Jahreszeit:)
Leider habe ich mich durch das Cover und den Buchtitel etwas täuschen lassen da ich einen "Klassischen Weihnachts-Roman" erwartet habe.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert, ausführlich über die gesamte Geschichte geprägt weshalb ich des öfteren den roten Faden durch die Nebensächlichkeiten verloren habe. Leider sind bei mir durch die Ausschweifungen die Emotionen der Geschichte verloren gegangen die ich nur im letzten Abschnitt des Buches gespürt habe.
Es ist nichts desto trotz eine gute Geschichte, mit besonderen Charakteren die gut in die Handlung eingefügt wurden. Besonders Agatha hat es mir angetan mit ihrer ganz eigenen Art.
Für mich ist "Der Duft von Winter und Tee" ein Buch was man zu jeder Jahreszeit lesen kann. Eine ruhige geduldige Geschichte die mit kleinen Überraschungen gespickt ist. Leider hat sie meine persönlichen Erwartungen in Hinblick auf Emotion nicht erfüllen können.
Einen Stern Abzug dafür, dass einiges einfach nicht passen kann. Laura reist für über eine Woche nach England, nur mit Handgepäck? In der Zeit zwischen November und Weihnachten reist Laura nach Hamburg, nach England, bleibt dort, wohnt einige Zeit bei ihren Eltern zieht um, findet eine Mitbewohnerin, Freundinnen, arbeitet einige Wochen, kündigt, was aber keine Probleme wie fehlende KV mit sich bringt, bekommt Besuch, verbringt wieder Zeit bei den Eltern, pendelt zwischen Hamburg und Wiesbaden ... puh, dass der guten Laura da nicht die Luft ausgeht ... Sehr gut gefallen hat mir die Geschichte um Jeevan, Agatha und Malati.
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Quite predictable one the one hand, e.g. love lost& found, loose ends on the other, e.g. where do Jeevan and his sister come from and how did they end up in England. Furthermore how can a young girl in the 40s and 50s keep up a secret pen pal friendship - that is not very plausible. If it hadn‘t been for the lovely recipes at the end of the book, I would have given it a mere 2 stars.