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Die Gretchen-Reihe #1
Stay Away from Gretchen: Eine unmögliche Liebe
Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.
Audiobook
First published March 18, 2021
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 1,044 reviews
October 12, 2021
Solche Geschichten MÜSSEN erzählt werden.....jetzt.....!
Die Lebensgeschichte von Gretchen ging mir wirklich sehr zu Herzen... als Enkelin einer aus Schlesien vertriebenen Großmutter waren mir viele Aspekte dieses Romanes sehr vertraut.
Gretchen flieht vor den vorrückenden Russen und landet nach einem unschönen Aufenthalt im Auffanglager in Heidelberg. Dort beginnt der Kampf ums Überleben im Nachkriegsdeutschland. Greta freundet sich mit Bob an...einer der GI Besatzersoldaten....und diese Freundschaft bleibt nicht folgenlos...
In der parallel erzählten Geschichte in der Jetztzeit kämpft Gretas Sohn Tom mit seiner immer dementer werdenden Mutter....und mit den sich aufwerfenden beruflichen Konflikten.....bis sich für Tom ungeklärte Fragen aufwerfen....wer ist eigentlich Bobbele?
Seltsamerweise empfand ich gerade den etwas naiven Erzählstil als wohltuend authentisch.....meine Oma erzählt ebenfalls in sehr einfachen, kindlichen Worten von den Flucht Geschehnissen.....schließlich waren sie damals ja auch Kinder....auch die Passagen, die Greta als Demenz Erkrankte zeigen, empfand ich als sehr treffend.
Der Sohn Tom und seine vorhersehbare Lovestory haben mich dagegen regelrecht genervt.....auch das finale Auftauchen von Bobbele gefiel mir so garnicht....dieses triviale Ende hat dieser an sonsten wirklich gut ausgearbeitete Roman nicht verdient...!
Insgesamt ein etwas durchwachsenes Lesevergnügen....
Trotzdem wirklich lesenswert!
Die Lebensgeschichte von Gretchen ging mir wirklich sehr zu Herzen... als Enkelin einer aus Schlesien vertriebenen Großmutter waren mir viele Aspekte dieses Romanes sehr vertraut.
Gretchen flieht vor den vorrückenden Russen und landet nach einem unschönen Aufenthalt im Auffanglager in Heidelberg. Dort beginnt der Kampf ums Überleben im Nachkriegsdeutschland. Greta freundet sich mit Bob an...einer der GI Besatzersoldaten....und diese Freundschaft bleibt nicht folgenlos...
In der parallel erzählten Geschichte in der Jetztzeit kämpft Gretas Sohn Tom mit seiner immer dementer werdenden Mutter....und mit den sich aufwerfenden beruflichen Konflikten.....bis sich für Tom ungeklärte Fragen aufwerfen....wer ist eigentlich Bobbele?
Seltsamerweise empfand ich gerade den etwas naiven Erzählstil als wohltuend authentisch.....meine Oma erzählt ebenfalls in sehr einfachen, kindlichen Worten von den Flucht Geschehnissen.....schließlich waren sie damals ja auch Kinder....auch die Passagen, die Greta als Demenz Erkrankte zeigen, empfand ich als sehr treffend.
Der Sohn Tom und seine vorhersehbare Lovestory haben mich dagegen regelrecht genervt.....auch das finale Auftauchen von Bobbele gefiel mir so garnicht....dieses triviale Ende hat dieser an sonsten wirklich gut ausgearbeitete Roman nicht verdient...!
Insgesamt ein etwas durchwachsenes Lesevergnügen....
Trotzdem wirklich lesenswert!
January 22, 2022
Die Geschichte hat mich wirklich mitgenommen. Tatsächlich musste ich zwischendurch auch recherchieren und war schockiert. Ich möchte hier nicht zuviel schreiben, da ich nicht spoilern möchte. Ich kann nur sagen, dass ich eine absolute Leseempfehlung geben kann. Es ist ein wichtiges Buch und es berührt.
Weniger berührt hat mich der Sohn der Protagonistin. Ich fand ihn wirklich fast durchgängig arrogant und recht nervtötend. Ich fand es schade, dass er auf mich so empathielos und recht egoistisch wirkte, auch wenn er innerhalb der Geschichte eine Wandlung vornimmt. So recht konnte ich das der Figur nicht abkaufen und es fühlte sich für mich nicht authentisch an.... leider.
Zum Ende hin musste ich an ein bestimmtes Buch einer bestimmten Autorin denken, die einen ähnlichen Handlungsstrang in ihrer Geschichte hatte. Beide Bücher sind aber auch ihre Weise berührend. Auch hier möchte ich das Buch nicht nennen, da dann eben ein Handlungsverlauf total klar werden würde.
Der geschichtliche Hintergrund in einen emotionalen Roman verpackt, hat mich extrem interessiert und war toll erzählt. Mich hinterlässt das Buch fassungslos und erschütternd. Ich habe aber definitiv einen Aspekt unserer Geschichte entdeckt, der mir vorher unbekannt war.
Weniger berührt hat mich der Sohn der Protagonistin. Ich fand ihn wirklich fast durchgängig arrogant und recht nervtötend. Ich fand es schade, dass er auf mich so empathielos und recht egoistisch wirkte, auch wenn er innerhalb der Geschichte eine Wandlung vornimmt. So recht konnte ich das der Figur nicht abkaufen und es fühlte sich für mich nicht authentisch an.... leider.
Zum Ende hin musste ich an ein bestimmtes Buch einer bestimmten Autorin denken, die einen ähnlichen Handlungsstrang in ihrer Geschichte hatte. Beide Bücher sind aber auch ihre Weise berührend. Auch hier möchte ich das Buch nicht nennen, da dann eben ein Handlungsverlauf total klar werden würde.
Der geschichtliche Hintergrund in einen emotionalen Roman verpackt, hat mich extrem interessiert und war toll erzählt. Mich hinterlässt das Buch fassungslos und erschütternd. Ich habe aber definitiv einen Aspekt unserer Geschichte entdeckt, der mir vorher unbekannt war.
December 6, 2021
4,5 Sterne und damit nur knapp an meiner 5-Sterne-Prognose vorbeigeschrammt.
- Ich habe zwei kleine Kritikpunkte, ansonsten ist das Buch für mich nahezu perfekt, mindestens aber ein 5-Tränen-Buch.
- Greta Monderath, was eine Frau! Von verdrängend bis beharrlich, flappsig bis panisch, flott bis traumatisiert. Facettenreicher geht’s kaum.
- Ich fand den historischer Kontext SEHR gut eingewoben. Die Flucht aus Ostpreußen, aber vor allem die Nachkriegszeit in Heidelberg mit der vollen Dröhnung an Rassismus/Sexismus/kollektivem Trauma kommen sehr gut rüber. Aber auch in den Heute-Kapiteln wird immer wieder klug Zeitgeschehen miterzählt (u.a. Flüchtlingskrise).
- Der Untertitel des Buchs sagt viel. Die Liebesgeschichte ist tragisch, aber nicht melodramatisch, auf jeden Fall beim Lesen aber erst schöööön, dann herzzerreißend.
- Ich würde fast sagen, der Klappentext verrät mehr als nötig. Der Aspekt rund um das Schwarze Baby auf dem Foto hätte gerne früher in der Geschichte relevant werden dürfen. Oder eben nicht im Klappentext erwähnt werden sollen.
- Tom ist ein unbequemer Protagonist. Oftmals leicht über der Grenze zum schmierigen Macho, unterm Strich aber doch gefühlvoll und empathisch, mit einer positiven Entwicklung, die gerne schon früher hätte einsetzen dürfen (inkl. Love Interest).
- Am Ende habe ich jedenfalls Rotz und Wasser geheult. Klare Empfehlung.
Inhaltswarnung: Kriegsgeschehen, Kriegsgefangenschaft, häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Rassismus, Verlust eines Kindes
- Ich habe zwei kleine Kritikpunkte, ansonsten ist das Buch für mich nahezu perfekt, mindestens aber ein 5-Tränen-Buch.
- Greta Monderath, was eine Frau! Von verdrängend bis beharrlich, flappsig bis panisch, flott bis traumatisiert. Facettenreicher geht’s kaum.
- Ich fand den historischer Kontext SEHR gut eingewoben. Die Flucht aus Ostpreußen, aber vor allem die Nachkriegszeit in Heidelberg mit der vollen Dröhnung an Rassismus/Sexismus/kollektivem Trauma kommen sehr gut rüber. Aber auch in den Heute-Kapiteln wird immer wieder klug Zeitgeschehen miterzählt (u.a. Flüchtlingskrise).
- Der Untertitel des Buchs sagt viel. Die Liebesgeschichte ist tragisch, aber nicht melodramatisch, auf jeden Fall beim Lesen aber erst schöööön, dann herzzerreißend.
- Ich würde fast sagen, der Klappentext verrät mehr als nötig. Der Aspekt rund um das Schwarze Baby auf dem Foto hätte gerne früher in der Geschichte relevant werden dürfen. Oder eben nicht im Klappentext erwähnt werden sollen.
- Tom ist ein unbequemer Protagonist. Oftmals leicht über der Grenze zum schmierigen Macho, unterm Strich aber doch gefühlvoll und empathisch, mit einer positiven Entwicklung, die gerne schon früher hätte einsetzen dürfen (inkl. Love Interest).
- Am Ende habe ich jedenfalls Rotz und Wasser geheult. Klare Empfehlung.
Inhaltswarnung: Kriegsgeschehen, Kriegsgefangenschaft, häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Rassismus, Verlust eines Kindes
June 24, 2025
Als Dokument 5 von 5 Sternen, aber nicht als Literatur. Kaum mehr als ein Bericht.
Ausführlicher, vielleicht begründeter auf kommunikativeslesen.com
Nachdem es nun schon seit Monaten in den Top-Seller-Listen aller renommierten Buchverkäufern gewesen ist, habe ich mich entschlossen, es nun doch zu lesen. „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel schreckte mich bislang (im Buchpreview) ob seiner kargen, ja, fast trostlosen sprachlichen Einfachheit und Sprödigkeit ab. Das Probelesen fand seine Bestätigung. Susanne Abel berichtet. Sie formt keine Ereignisse. Sie gibt zu Protokoll. Sie schreibt hintereinander weg, was gesehen wird. Ein Zeugenbericht, wie intensiv auch immer, wird jedoch zu keiner literarischen Form, wie sehr sich das neumodische Schreiben dies auch auf die Fahne schreibt und in der neuen Sachlichkeit der Bauhaus-Philosophie zelebriert.
An der Tür einer Baracke drehte er sich noch einmal um und winkte. Greta hob ihre Hand. Am liebsten wäre sie ihm hinterhergerannt. Aber sie blieb stehen. Und sah ihn in der Tür verschwinden. Sie blieb. Wie versteinert. Lange und frierend. Bis sie verstand, dass die Tür verschlossen blieb. Dann ging sie durch die Kälte die zwei Kilometer nach Hause in die kleine Altstadtwohnung.
Wie eine Kamera, die Bilderfassung eingeübt hat, wird im Sekundentakt aufgezeichnet. Sprache kann gar nicht weiter auf ihre Funktionalität als Beschreibungsform reduziert werden. Die Sätze sind nicht nur kurz. Das wäre für sich selbst genommen beinahe Stil. Nein, die Sätze sind einfallslos, fast verstümmelt. Man fragt sich: Wieso bleibt Greta stehen? Wie lange? Was geht ihr durch den Kopf? Welche Ängste, Bilder verdichten sich in ihr? Dass ich mir etwas einfallen lassen kann, daran besteht kein Zweifel. Nur nimmt mich Abel nicht mit auf die Reise durch den Reichtum ihrer Figuren. Sie liefert das bloße Rohmaterial einer literarischen Erfahrung. Nur dieses Rohmaterial besitzt jeder von sich aus: Das ist nun einmal das Leben, die Erinnerung, die Sehnsucht und Hoffnung in uns.
Wird Abel literarisch, gerät sie sichtlich an die Grenzen der Anschaulichkeit. Ihre Metaphern und Allegorien langen nicht hin. Sie strudeln, verheddern, verlieren sich in Beliebigkeit.
Ihre Gedanken und Gefühle sind wie das hölzerne Baumaterial einer Almhütte, die hoch in den Alpen von einer Lawine zerschmettert und ins Tal gerissen, von Schneeschmelzen und heftigen Sommerregen Jahr für Jahr weiter in Gebirgsbäche gespült, in Flüsschen davongetragen wird und schließlich im Rhein landet. Dort wird es von Strudeln in die Tiefe gesogen, taucht wieder auf, verkantet sich, bleibt an der Kette einer Schiffsanlegestelle hängen – bis die nächste Welle es befreit.
Mir fehlt jede Auffassungsgabe, eine Anschauung für Gretas Gefühle zu entwickeln, wenn ich diese mir als eine von einer Lawine zerschmetterte Almhütte vorzustellen versuche, die von Kette zu Kette der Schiffsanlegestellen in die Nordsee gespült wird. Gefühle lassen sich nicht fassen. Vertrauen oder Hoffnung zersplittern, nicht jedoch die Angst und Trauer, die diese Zerstörung begleiten. Gefühle sind kontinuierlich oder blitzlichthaft intensiv, Spuren in uns, stets gegenwärtig als eine sich anschmiegende Form, kaleidoskopisch in ihrer Einheit. Greta fühlt sich offensichtlich zerrissen zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Wunsch und Realität. Gefangen zwischen Hoffnung und Sehnsucht möchte sie an einem Vergangenen festhalten, das unrettbar verloren gegangen ist. So viel versteht man. Nur geschrieben wurde es nicht.
Dann entdeckt er [Tom] neben einer mütterlichen Pflegerin eine kleine Frau, deren Knochen nur noch von der welken Haut zusammengehalten werden. Eine Handvoll Leben, zusammengekrümmt in Embryonalstellung, dämmert sie in einer mit Fell ausgeschlagenen Sitzschale vor sich hin. Toms Hals schnürt sich zusammen. Das ist dann wohl das Endstadium, schießt es ihm in den Kopf, und er wendet sich ab.
Die Beschreibung ist unfair. Ein Mensch besitzt Ausdruck, wie geschwächt auch immer. Der Mensch erzählt, widersteht, gibt Auskunft, selbst noch kurz vor dem Tod. Hier jedoch wird dem „Fell“ der „Sitzschale“ mehr Aufmerksamkeit gewidmet als dem Gesicht der kleinen Frau, die als „Handvoll Leben“ geradezu abgestempelt wird. Die Brutalität von Altersheimen, die Ignoranz, die alten Menschen entgegengebracht wird, findet in diesen Beschreibungen eine weitere Bestätigung.
Ich gebe dennoch zwei Sterne, weil der Bericht wertvoll, ja symptomatisch ist. Fast jeder wird viele Ähnlichkeiten zwischen dem Aufgezeichneten und dem von Verwandten Selbst-Gehörten feststellen. Auch zittert in den Zeilen von Abel der Wunsch nach Mehr, nach Liebe, Verständnis, nach Geduld und emotionalem Wachstum. Susanne Abel ist kein Boris Pasternak und legt mit „Stay away from Gretchen“ keinen „Doktor Schiwago“ der deutschen Nachkriegsgeschichte vor. Es ist eher das Rohmaterial eines Romans, der noch zu schreiben ist, und zwar der der Ängste und Verluste und Erniedrigungen, die Frauen in und nach den Kriegen fortwährend erfahren, obwohl sie die Welt zusammenhalten und sich und ihre Familien retten und vor dem Schlimmsten bewahren.
Als Dokument 5 von 5 Sternen, als Roman nur 2 von 5 und dies auch nur knapp.
Ausführlicher, vielleicht begründeter auf kommunikativeslesen.com
Nachdem es nun schon seit Monaten in den Top-Seller-Listen aller renommierten Buchverkäufern gewesen ist, habe ich mich entschlossen, es nun doch zu lesen. „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel schreckte mich bislang (im Buchpreview) ob seiner kargen, ja, fast trostlosen sprachlichen Einfachheit und Sprödigkeit ab. Das Probelesen fand seine Bestätigung. Susanne Abel berichtet. Sie formt keine Ereignisse. Sie gibt zu Protokoll. Sie schreibt hintereinander weg, was gesehen wird. Ein Zeugenbericht, wie intensiv auch immer, wird jedoch zu keiner literarischen Form, wie sehr sich das neumodische Schreiben dies auch auf die Fahne schreibt und in der neuen Sachlichkeit der Bauhaus-Philosophie zelebriert.
An der Tür einer Baracke drehte er sich noch einmal um und winkte. Greta hob ihre Hand. Am liebsten wäre sie ihm hinterhergerannt. Aber sie blieb stehen. Und sah ihn in der Tür verschwinden. Sie blieb. Wie versteinert. Lange und frierend. Bis sie verstand, dass die Tür verschlossen blieb. Dann ging sie durch die Kälte die zwei Kilometer nach Hause in die kleine Altstadtwohnung.
Wie eine Kamera, die Bilderfassung eingeübt hat, wird im Sekundentakt aufgezeichnet. Sprache kann gar nicht weiter auf ihre Funktionalität als Beschreibungsform reduziert werden. Die Sätze sind nicht nur kurz. Das wäre für sich selbst genommen beinahe Stil. Nein, die Sätze sind einfallslos, fast verstümmelt. Man fragt sich: Wieso bleibt Greta stehen? Wie lange? Was geht ihr durch den Kopf? Welche Ängste, Bilder verdichten sich in ihr? Dass ich mir etwas einfallen lassen kann, daran besteht kein Zweifel. Nur nimmt mich Abel nicht mit auf die Reise durch den Reichtum ihrer Figuren. Sie liefert das bloße Rohmaterial einer literarischen Erfahrung. Nur dieses Rohmaterial besitzt jeder von sich aus: Das ist nun einmal das Leben, die Erinnerung, die Sehnsucht und Hoffnung in uns.
Wird Abel literarisch, gerät sie sichtlich an die Grenzen der Anschaulichkeit. Ihre Metaphern und Allegorien langen nicht hin. Sie strudeln, verheddern, verlieren sich in Beliebigkeit.
Ihre Gedanken und Gefühle sind wie das hölzerne Baumaterial einer Almhütte, die hoch in den Alpen von einer Lawine zerschmettert und ins Tal gerissen, von Schneeschmelzen und heftigen Sommerregen Jahr für Jahr weiter in Gebirgsbäche gespült, in Flüsschen davongetragen wird und schließlich im Rhein landet. Dort wird es von Strudeln in die Tiefe gesogen, taucht wieder auf, verkantet sich, bleibt an der Kette einer Schiffsanlegestelle hängen – bis die nächste Welle es befreit.
Mir fehlt jede Auffassungsgabe, eine Anschauung für Gretas Gefühle zu entwickeln, wenn ich diese mir als eine von einer Lawine zerschmetterte Almhütte vorzustellen versuche, die von Kette zu Kette der Schiffsanlegestellen in die Nordsee gespült wird. Gefühle lassen sich nicht fassen. Vertrauen oder Hoffnung zersplittern, nicht jedoch die Angst und Trauer, die diese Zerstörung begleiten. Gefühle sind kontinuierlich oder blitzlichthaft intensiv, Spuren in uns, stets gegenwärtig als eine sich anschmiegende Form, kaleidoskopisch in ihrer Einheit. Greta fühlt sich offensichtlich zerrissen zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Wunsch und Realität. Gefangen zwischen Hoffnung und Sehnsucht möchte sie an einem Vergangenen festhalten, das unrettbar verloren gegangen ist. So viel versteht man. Nur geschrieben wurde es nicht.
Dann entdeckt er [Tom] neben einer mütterlichen Pflegerin eine kleine Frau, deren Knochen nur noch von der welken Haut zusammengehalten werden. Eine Handvoll Leben, zusammengekrümmt in Embryonalstellung, dämmert sie in einer mit Fell ausgeschlagenen Sitzschale vor sich hin. Toms Hals schnürt sich zusammen. Das ist dann wohl das Endstadium, schießt es ihm in den Kopf, und er wendet sich ab.
Die Beschreibung ist unfair. Ein Mensch besitzt Ausdruck, wie geschwächt auch immer. Der Mensch erzählt, widersteht, gibt Auskunft, selbst noch kurz vor dem Tod. Hier jedoch wird dem „Fell“ der „Sitzschale“ mehr Aufmerksamkeit gewidmet als dem Gesicht der kleinen Frau, die als „Handvoll Leben“ geradezu abgestempelt wird. Die Brutalität von Altersheimen, die Ignoranz, die alten Menschen entgegengebracht wird, findet in diesen Beschreibungen eine weitere Bestätigung.
Ich gebe dennoch zwei Sterne, weil der Bericht wertvoll, ja symptomatisch ist. Fast jeder wird viele Ähnlichkeiten zwischen dem Aufgezeichneten und dem von Verwandten Selbst-Gehörten feststellen. Auch zittert in den Zeilen von Abel der Wunsch nach Mehr, nach Liebe, Verständnis, nach Geduld und emotionalem Wachstum. Susanne Abel ist kein Boris Pasternak und legt mit „Stay away from Gretchen“ keinen „Doktor Schiwago“ der deutschen Nachkriegsgeschichte vor. Es ist eher das Rohmaterial eines Romans, der noch zu schreiben ist, und zwar der der Ängste und Verluste und Erniedrigungen, die Frauen in und nach den Kriegen fortwährend erfahren, obwohl sie die Welt zusammenhalten und sich und ihre Familien retten und vor dem Schlimmsten bewahren.
Als Dokument 5 von 5 Sternen, als Roman nur 2 von 5 und dies auch nur knapp.
June 4, 2021
W.O.W, ich würde 1.000.000 Sterne vergeben wenn ich könnte. Was für eine Erzählwucht, was für Emotionen, was für eine Geschichte!!! ♥️♥️♥️
October 3, 2022
Endlich einmal wieder ein richtiges Lesehighlight. In dem Fall ein Hörbuch-Highlight, wunderbar gesprochen von Vera Teltz. Bereits nach den ersten Stunden war mir klar, dass dies ein tolles Lebenserlebnis wird, so dass ich mir das physische Buch über Tauschticket ergattert habe für meine Bibliothek der tollen Bücher.
Gretas Geschichte hat mich emotional wahnsinnig berührt. Aus zwei Zeitebenen erfahren wir die Familiengeschichte von ihr, wie sie vor dem Krieg aufwächst und als junge Frau mit dessen Folgen klar kommen muss. Die Flucht aus Ostpreußen war sehr authentisch beschrieben, meine Großmutter hat zum Glück nicht geschwiegen, auch wenn ich glaube, dass selbst hier nicht alle Geschichten erzählt wurden und viel Verdrängung notwendig war, um weiterzuleben.
Zu vielen Themen habe ich nach der Lektüre intensiv recherchiert und war geschockt. So Vieles ist einfach nicht in der heutigen Bevölkerung bekannt, so dass ich froh bin, dass Autor:innen wie hier Susanne Abel sich dieser Themen annehmen. Eines davon sind z.B. vererbte Traumata, worüber ich gern noch mehr erfahren möchte. Die anderen geschichtlich gut belegten und in die fiktive Geschichte rund um Gretchen eingewobenen Themen, möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, da es zu sehr spoilern würde.
Grandios empfand ich, wie die Autorin die heutige Flüchtlingsthematik so geschickt einflechtet, dass es mich noch fassungsloser macht, wie unmenschlich teilweise damit umgegangen wird. Ganz besonders nach den Geschehnissen in der Vergangenheit.
Wahnsinnig gut portraitiert empfand ich auch Gretas Demenz, auch wenn die hier beschriebene Form nicht allgemeingültig ist. In vielen Momenten hat es mich sehr berührt, weil ich eine andere aggressivere Art der Demenz kennenlernen musste.
Nur soviel; das Buch hat mich erschüttert zurückgelassen und ich werde noch sehr lange daran denken. Es ist ein Buch, welches ich vielen lesenden Freunden ans Herz und auch ausleihen werde, damit diese Geschichte nicht vergessen wird.
Ob ich den Folgeband „Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie", welcher sich mit der männlichen Seite von Toms Familie beschäftigt lesen möchte, weiß ich noch nicht. Das Buch ist für mich alleinstehend und kann es auch gut bleiben.
Gretas Geschichte hat mich emotional wahnsinnig berührt. Aus zwei Zeitebenen erfahren wir die Familiengeschichte von ihr, wie sie vor dem Krieg aufwächst und als junge Frau mit dessen Folgen klar kommen muss. Die Flucht aus Ostpreußen war sehr authentisch beschrieben, meine Großmutter hat zum Glück nicht geschwiegen, auch wenn ich glaube, dass selbst hier nicht alle Geschichten erzählt wurden und viel Verdrängung notwendig war, um weiterzuleben.
Zu vielen Themen habe ich nach der Lektüre intensiv recherchiert und war geschockt. So Vieles ist einfach nicht in der heutigen Bevölkerung bekannt, so dass ich froh bin, dass Autor:innen wie hier Susanne Abel sich dieser Themen annehmen. Eines davon sind z.B. vererbte Traumata, worüber ich gern noch mehr erfahren möchte. Die anderen geschichtlich gut belegten und in die fiktive Geschichte rund um Gretchen eingewobenen Themen, möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, da es zu sehr spoilern würde.
Grandios empfand ich, wie die Autorin die heutige Flüchtlingsthematik so geschickt einflechtet, dass es mich noch fassungsloser macht, wie unmenschlich teilweise damit umgegangen wird. Ganz besonders nach den Geschehnissen in der Vergangenheit.
Wahnsinnig gut portraitiert empfand ich auch Gretas Demenz, auch wenn die hier beschriebene Form nicht allgemeingültig ist. In vielen Momenten hat es mich sehr berührt, weil ich eine andere aggressivere Art der Demenz kennenlernen musste.
Nur soviel; das Buch hat mich erschüttert zurückgelassen und ich werde noch sehr lange daran denken. Es ist ein Buch, welches ich vielen lesenden Freunden ans Herz und auch ausleihen werde, damit diese Geschichte nicht vergessen wird.
Ob ich den Folgeband „Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie", welcher sich mit der männlichen Seite von Toms Familie beschäftigt lesen möchte, weiß ich noch nicht. Das Buch ist für mich alleinstehend und kann es auch gut bleiben.
September 7, 2021
3,5 Sterne.
Die Pluspunkte sind hier für mich ganz klar: Die Idee für die Geschichte ist großartig, der Schreibstil ist sehr leicht und eingängig und mich hat die Geschichte persönlich, aufgrund eigener Erfahrungen, sehr berührt.
Leider hat die Story sehr viele Lücken und bleibt eher oberflächlich. Vielleicht hätte die Autorin einen Mehrteiler daraus machen, oder sich nur einen Aspekt der Geschichte näher beleuchten sollen. So war es einfach zu viel Story für zu wenig Buch.
Dennoch hat dieses Buch mein Interesse für bestimmte Themen geweckt und das ist ja auch was wert.
Lieblingszitat: "Sei brav und klau nix, aber wenn du was findest, schick es heim!"
Die Pluspunkte sind hier für mich ganz klar: Die Idee für die Geschichte ist großartig, der Schreibstil ist sehr leicht und eingängig und mich hat die Geschichte persönlich, aufgrund eigener Erfahrungen, sehr berührt.
Leider hat die Story sehr viele Lücken und bleibt eher oberflächlich. Vielleicht hätte die Autorin einen Mehrteiler daraus machen, oder sich nur einen Aspekt der Geschichte näher beleuchten sollen. So war es einfach zu viel Story für zu wenig Buch.
Dennoch hat dieses Buch mein Interesse für bestimmte Themen geweckt und das ist ja auch was wert.
Lieblingszitat: "Sei brav und klau nix, aber wenn du was findest, schick es heim!"
August 8, 2022
Lebenslesehighlight 🤩
Mit (körperlich wirklich fühlbaren) Herzschmerzen weggesuchtet!
Mit (körperlich wirklich fühlbaren) Herzschmerzen weggesuchtet!
![Profile Image for Erlesenes.Zerlesenes [Berit] .](/_next/image?url=https%3A%2F%2Fi.gr-assets.com%2Fimages%2FS%2Fcompressed.photo.goodreads.com%2Fusers%2F1545553305i%2F73641263._UX200_CR0%2C0%2C200%2C200_.jpg&w=128&q=75)
April 19, 2023
3.5 Sterne
Mein Eindruck ist extrem ambivalent.
Zunächst mal: Ich kann absolut nachvollziehen, warum dieses Buch für viele Lesende ein absolutes Highlight ist. Für mich persönlich gab es für 4 oder gar 5 Sterne aber doch zu viele "ABER"s.
Positiv: Der Schreibstil ist süffig, die Konzipierung bzw. der Spannungsbogen sind sauber ausgearbeitet, sodass man das Buch stellenweise kaum aus der Hand legen mag. Vor allem die erste Hälfte des Romans überzeugt durch saubere Recherche und die Themenwahl. Über die Beziehungen zwischen deutschen Frauen und Schwarzen GIs in der Nachkriegszeit hatte ich bis dato noch nichts gelesen und das Thema ist zweifelsohne ein sehr wichtiges.
Kommen wir nun zu meinen "ABER"s:
- das Fatshaming (überwiegend gegenüber Frauen) ist leider nicht zu überlesen und trägt in keiner der insgesamt 6 Fälle zur Handlung bei. Vor allem der männliche Protagonist bewertet das Aussehen mehrgewichtiger Frauen abwertend bzw. hämisch. Das soll wohl dazu beitragen, seinen teils arschlochhaften Charakter herauszuarbeiten, aber das hätte sich auch anders lösen lassen müssen. Fatshaming ist hier selbst heutzutage noch viel zu oft das Mittel der Wahl.
- der Gebrauch des N-Worts hätte durch ein entsprechendes Vorwort des Verlags kontextualisiert werden _müssen_. Es steht außer Frage, dass sich ein historischer Roman mit diesem thematischen Hintergrund nur schwer ohne das N-Wort erzählen lässt. Die Frage, die sich mir am Ende stellt: Hätte man es nicht zensiert abdrucken können?
- Inhaltlich hat mich die Erzählung ab der Hälfte mehr und mehr verloren. Mit fortschreitender Seitenzahl stieg nämlich auch der Kitsch-Faktor proportional an, bis einige Erzählstränge fast ins Unrealistische abdrifteten. Ich habe das Buch gemeinsam mit einer Freundin gelesen und schrieb ihr diesbezüglich (als noch 50 Seiten verblieben): Och nö, jetzt steuert der Roman echt auf das Hausfrauen-Ende zu, oder? Der Rosamunde Pilcher Faktor war am Ende sehr groß.
Dadurch wurde die beeindruckende Recherchearbeit und sensible Aufarbeitung eines wichtigen Themas aus dem ersten Teil leider etwas durch den Quark gezogen. Das Ende ertrinkt in zu vielen Klischees und verliert damit seine Schlagkraft
Mein Eindruck ist extrem ambivalent.
Zunächst mal: Ich kann absolut nachvollziehen, warum dieses Buch für viele Lesende ein absolutes Highlight ist. Für mich persönlich gab es für 4 oder gar 5 Sterne aber doch zu viele "ABER"s.
Positiv: Der Schreibstil ist süffig, die Konzipierung bzw. der Spannungsbogen sind sauber ausgearbeitet, sodass man das Buch stellenweise kaum aus der Hand legen mag. Vor allem die erste Hälfte des Romans überzeugt durch saubere Recherche und die Themenwahl. Über die Beziehungen zwischen deutschen Frauen und Schwarzen GIs in der Nachkriegszeit hatte ich bis dato noch nichts gelesen und das Thema ist zweifelsohne ein sehr wichtiges.
Kommen wir nun zu meinen "ABER"s:
- das Fatshaming (überwiegend gegenüber Frauen) ist leider nicht zu überlesen und trägt in keiner der insgesamt 6 Fälle zur Handlung bei. Vor allem der männliche Protagonist bewertet das Aussehen mehrgewichtiger Frauen abwertend bzw. hämisch. Das soll wohl dazu beitragen, seinen teils arschlochhaften Charakter herauszuarbeiten, aber das hätte sich auch anders lösen lassen müssen. Fatshaming ist hier selbst heutzutage noch viel zu oft das Mittel der Wahl.
- der Gebrauch des N-Worts hätte durch ein entsprechendes Vorwort des Verlags kontextualisiert werden _müssen_. Es steht außer Frage, dass sich ein historischer Roman mit diesem thematischen Hintergrund nur schwer ohne das N-Wort erzählen lässt. Die Frage, die sich mir am Ende stellt: Hätte man es nicht zensiert abdrucken können?
- Inhaltlich hat mich die Erzählung ab der Hälfte mehr und mehr verloren. Mit fortschreitender Seitenzahl stieg nämlich auch der Kitsch-Faktor proportional an, bis einige Erzählstränge fast ins Unrealistische abdrifteten. Ich habe das Buch gemeinsam mit einer Freundin gelesen und schrieb ihr diesbezüglich (als noch 50 Seiten verblieben): Och nö, jetzt steuert der Roman echt auf das Hausfrauen-Ende zu, oder? Der Rosamunde Pilcher Faktor war am Ende sehr groß.
Dadurch wurde die beeindruckende Recherchearbeit und sensible Aufarbeitung eines wichtigen Themas aus dem ersten Teil leider etwas durch den Quark gezogen. Das Ende ertrinkt in zu vielen Klischees und verliert damit seine Schlagkraft
October 17, 2021
2.5 Sterne.
War ganz nett zu hören, aber der Schreibstil war mir teilweise doch zu schlicht. Außerdem ausgeschriebene rassistische Wörter wie das N-Wort, und ziemlich fettphobe Beschreibungen von dicken Charakteren... Halt typische Histo-Krankheiten, kotzen mich aber an.
Man merkt auch richtig wie das Buch für eine weiße Leserschaft geschrieben wurde. Trotzdem aber sehr gut recherchiert.
War ganz nett zu hören, aber der Schreibstil war mir teilweise doch zu schlicht. Außerdem ausgeschriebene rassistische Wörter wie das N-Wort, und ziemlich fettphobe Beschreibungen von dicken Charakteren... Halt typische Histo-Krankheiten, kotzen mich aber an.
Man merkt auch richtig wie das Buch für eine weiße Leserschaft geschrieben wurde. Trotzdem aber sehr gut recherchiert.
August 26, 2021
So ein tolles Buch. Wahnsinnig intensiv, wichtige historische Ereignisse werden thematisiert und gleichzeitig ist das Buch aktuell wie nie. Zum Ende sind dann doch auch noch ein paar Tränchen geflossen.
In zwei Zeitebenen begleiten wir Greta, die im 2.Weltkrieg mit ihrer Familie aus Ostpreußen flüchten muss und über einige Umwege nach Heidelberg kommt. Dort lernt Greta den schwarzen GI Robert kennen und lieben. Doch hat diese Liebe eine Zukunft?
Über diese Vergangenheit hat Gretas Sohn Tom nie etwas gehört. Erst als seine Mutter an Alzheimer erkrankt kann sie ihre Geheimnisse nicht mehr hüten. Tom arbeitet als Nachrichtensprecher und beginnt zu recherchieren.
Es geht in diesem Roman nicht nur um den 2.Weltkrieg, nicht nur um Alzheimer, nicht nur um Rassismus. So viele Themen werden angesprochen, ohne dass ich das Buch als überfrachtet empfand. Ich habe einiges Neues gelernt, mochte auch die vielen aktuellen Bezüge, die mir die Geschichte sehr nahe gebracht haben.
Ein Kritikpunkt ist der Charakter Tom, der mir nicht immer gut gefallen hat. Und am Ende meint die Autorin es vielleicht etwas zu gut mit Drama und weichzeichnen. Das ist aber "Jammern auf sehr hohem Niveau" und insgesamt habe ich das Buch sehr geliebt. Ich mag auch den Schreibstil der Autorin, der wirklich super rutschig zu lesen ist.
In zwei Zeitebenen begleiten wir Greta, die im 2.Weltkrieg mit ihrer Familie aus Ostpreußen flüchten muss und über einige Umwege nach Heidelberg kommt. Dort lernt Greta den schwarzen GI Robert kennen und lieben. Doch hat diese Liebe eine Zukunft?
Über diese Vergangenheit hat Gretas Sohn Tom nie etwas gehört. Erst als seine Mutter an Alzheimer erkrankt kann sie ihre Geheimnisse nicht mehr hüten. Tom arbeitet als Nachrichtensprecher und beginnt zu recherchieren.
Es geht in diesem Roman nicht nur um den 2.Weltkrieg, nicht nur um Alzheimer, nicht nur um Rassismus. So viele Themen werden angesprochen, ohne dass ich das Buch als überfrachtet empfand. Ich habe einiges Neues gelernt, mochte auch die vielen aktuellen Bezüge, die mir die Geschichte sehr nahe gebracht haben.
Ein Kritikpunkt ist der Charakter Tom, der mir nicht immer gut gefallen hat. Und am Ende meint die Autorin es vielleicht etwas zu gut mit Drama und weichzeichnen. Das ist aber "Jammern auf sehr hohem Niveau" und insgesamt habe ich das Buch sehr geliebt. Ich mag auch den Schreibstil der Autorin, der wirklich super rutschig zu lesen ist.
July 23, 2022
Ein wahnsinnig gutes Buch das es jetzt schon in meine Kategorie JAHRESHIGHLIGHT geschafft hat !!!!
June 16, 2022
Meine Meinung:
*Gretchens Schweigen *
Der Titel dieses Buches war der Anststoß, mir dieses Buch zu kaufen. Der Klappentext nicht unbedingt. Ich lese ja einige Romane, die vom zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit handeln. Daher habe ich mich gefragt, ob ich darüber wirklich nun schon wieder lesen will. So hat das Buch einige Zeit ungelesen in meinem Regal verbracht. Da es nun einen Folgeband gibt, habe ich es vom SuB befreit. Und das war gut so.
Mit dem Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath hat die Autorin einen Charakter geschaffen, für den ich etwas Zeit benötigt habe, um mit ihm warm zu werden. Er kam so manches mal hartherzig und oberflächlich rüber. Seine 84-jährige demente Mutter Greta dagegen konnte mein Herz auf Anhieb im Sturm erobern. Ich habe viel über Gretas Kindheit in Ostpreußen erfahren. Gretas kindliche Liebe zu Adolf Hitler hat mir kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Das ist nicht verwunderlich, da ich ja im Jahr 2022 um den dramatischen Verlauf dieser Zeit weiß. Wir nun weltweit hoffen, dass sich so ein Drama nicht wiederholt. In der Gegenwart begleiten wir Tom von 2015-2016. Begegnen Angela Merkel, die sich für Flüchtlinge einsetzt. Tom darf Angela einmal in ein Flüchtlingslager begleiten. Die Begegnung mit diesen Menschen hat Toms Sichtweise zum Positiven verändert. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, seine demente Mutter hatte in der Vergangenheit ausser Flucht noch viel schlimmere Dinge am eigenen Leib erfahren müssen.
Von 1939-1953 bin ich in eine Geschichte eingetaucht, die mir so manche Tränen entlockt hat. Ich habe wieder sehr viel dazu gelernt. Habe mich verzweifelt gefragt, wie viele schlimmen Dinge denn noch passiert sind. Dachte doch tatsächlich, ich wüsste schon fast alles.
Die Bezeichnung Brown Babies wird mir nie wieder aus dem Kopf gehen. Habe auf Wikipedia zusätzlich darüber nachgelesen. Wenn man das Cover genau betrachtet, kann jeder 1&1 zusammenzählen. Ein großer dunkelhäutiger Mann und eine kleine hellhäutige zierliche Frau. Nämlich Greta. *Finger weg von Greta* ist die Übersetzung des Titels. Na, läuft bei Euch das Kopfkino? Nachdem Gretas Vater nicht mehr aus der russischen Gefangenschaft zurückgekehrt ist. flüchtet Greta mit ihrer Familie von Ostpreußen nach Heidelberg.
Was mich total fertig gemacht hat, dass die Familie, als sie wieder in Sicherheit war, nicht besser zusammengehalten hat. Ich wäre am liebsten in die Seiten hineingekrochen um den einen oder anderen zur Vernunft zu bringen. Einzig Gretas warmherzige Großeltern haben Greta stets unterstützt. Die mutige Greta hat sich in den Schwarzmarkt gestürzt, um die Familie vor dem Hungertod zu retten. Die Geschichte erzählt viel davon, wovon ich gefühlte Tausendmal schon gelesen habe. Die Verbrechen der Nazis. Vermisste. die nach ihrer Heimkehr nicht mehr die Gleichen waren. Die Große Hungersnot und Rassismus. Was für mich neu war, dass Angstzustände auch vererbt werden können.
Der detaillierte Schreibstil hat mich an dem Geschehen teilhaben lassen. Ich konnte mit Greta mitfühlen. Habe für Tom am Ende doch noch Sympathie entwickelt. Die Autorin schreibt sehr direkt. So war ich mit Tom einige male auf der Toilette. Was solls. Jeder muss mal. ;-) Habe seinen Gedankengängen gelauscht, die meist nicht freundlich waren, ich jedoch immer besser verstand. Die Gefühlswelt sämtlicher Personen blieb mir nicht fremd. Am Ende hatte ich das Gefühl, jeden persönlich zu kennen. Das eine oder andere mal hat mir Gretchen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit:
Diese Geschichte habe ich nicht gelesen. Ich habe sie gelebt. Ein Buch gegen das Vergessen. Was Gretchen mitmachen musste ist mehr, als ein Mensch verkraften kann. Die Schrecken von damals haben auch heute noch bei vielen Menschen ihre Auswirkungen. Traumata werden weiter vererbt, wenn sie nicht verarbeitet werden. Wenn Menschen sich in Schweigen hüllen. Ich habe nun einen Ohrwurm: Die Trompetenklänge von Ave Maria. Bevor ich es vergesse: Ich habe mich in ein Ferkel verliebt.
Herzlichen Dank Susanne Abel. Ich bin gerade dabei zu erfahren was Greta nie gesagt hat.
*Gretchens Schweigen *
Der Titel dieses Buches war der Anststoß, mir dieses Buch zu kaufen. Der Klappentext nicht unbedingt. Ich lese ja einige Romane, die vom zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit handeln. Daher habe ich mich gefragt, ob ich darüber wirklich nun schon wieder lesen will. So hat das Buch einige Zeit ungelesen in meinem Regal verbracht. Da es nun einen Folgeband gibt, habe ich es vom SuB befreit. Und das war gut so.
Mit dem Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath hat die Autorin einen Charakter geschaffen, für den ich etwas Zeit benötigt habe, um mit ihm warm zu werden. Er kam so manches mal hartherzig und oberflächlich rüber. Seine 84-jährige demente Mutter Greta dagegen konnte mein Herz auf Anhieb im Sturm erobern. Ich habe viel über Gretas Kindheit in Ostpreußen erfahren. Gretas kindliche Liebe zu Adolf Hitler hat mir kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Das ist nicht verwunderlich, da ich ja im Jahr 2022 um den dramatischen Verlauf dieser Zeit weiß. Wir nun weltweit hoffen, dass sich so ein Drama nicht wiederholt. In der Gegenwart begleiten wir Tom von 2015-2016. Begegnen Angela Merkel, die sich für Flüchtlinge einsetzt. Tom darf Angela einmal in ein Flüchtlingslager begleiten. Die Begegnung mit diesen Menschen hat Toms Sichtweise zum Positiven verändert. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, seine demente Mutter hatte in der Vergangenheit ausser Flucht noch viel schlimmere Dinge am eigenen Leib erfahren müssen.
Von 1939-1953 bin ich in eine Geschichte eingetaucht, die mir so manche Tränen entlockt hat. Ich habe wieder sehr viel dazu gelernt. Habe mich verzweifelt gefragt, wie viele schlimmen Dinge denn noch passiert sind. Dachte doch tatsächlich, ich wüsste schon fast alles.
Die Bezeichnung Brown Babies wird mir nie wieder aus dem Kopf gehen. Habe auf Wikipedia zusätzlich darüber nachgelesen. Wenn man das Cover genau betrachtet, kann jeder 1&1 zusammenzählen. Ein großer dunkelhäutiger Mann und eine kleine hellhäutige zierliche Frau. Nämlich Greta. *Finger weg von Greta* ist die Übersetzung des Titels. Na, läuft bei Euch das Kopfkino? Nachdem Gretas Vater nicht mehr aus der russischen Gefangenschaft zurückgekehrt ist. flüchtet Greta mit ihrer Familie von Ostpreußen nach Heidelberg.
Was mich total fertig gemacht hat, dass die Familie, als sie wieder in Sicherheit war, nicht besser zusammengehalten hat. Ich wäre am liebsten in die Seiten hineingekrochen um den einen oder anderen zur Vernunft zu bringen. Einzig Gretas warmherzige Großeltern haben Greta stets unterstützt. Die mutige Greta hat sich in den Schwarzmarkt gestürzt, um die Familie vor dem Hungertod zu retten. Die Geschichte erzählt viel davon, wovon ich gefühlte Tausendmal schon gelesen habe. Die Verbrechen der Nazis. Vermisste. die nach ihrer Heimkehr nicht mehr die Gleichen waren. Die Große Hungersnot und Rassismus. Was für mich neu war, dass Angstzustände auch vererbt werden können.
Der detaillierte Schreibstil hat mich an dem Geschehen teilhaben lassen. Ich konnte mit Greta mitfühlen. Habe für Tom am Ende doch noch Sympathie entwickelt. Die Autorin schreibt sehr direkt. So war ich mit Tom einige male auf der Toilette. Was solls. Jeder muss mal. ;-) Habe seinen Gedankengängen gelauscht, die meist nicht freundlich waren, ich jedoch immer besser verstand. Die Gefühlswelt sämtlicher Personen blieb mir nicht fremd. Am Ende hatte ich das Gefühl, jeden persönlich zu kennen. Das eine oder andere mal hat mir Gretchen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit:
Diese Geschichte habe ich nicht gelesen. Ich habe sie gelebt. Ein Buch gegen das Vergessen. Was Gretchen mitmachen musste ist mehr, als ein Mensch verkraften kann. Die Schrecken von damals haben auch heute noch bei vielen Menschen ihre Auswirkungen. Traumata werden weiter vererbt, wenn sie nicht verarbeitet werden. Wenn Menschen sich in Schweigen hüllen. Ich habe nun einen Ohrwurm: Die Trompetenklänge von Ave Maria. Bevor ich es vergesse: Ich habe mich in ein Ferkel verliebt.
Herzlichen Dank Susanne Abel. Ich bin gerade dabei zu erfahren was Greta nie gesagt hat.
July 13, 2022
4,5 ⭐
Wow, was für ein Buch!
Ein hoch interessante und gefühlvolle Geschichte.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war richtig versunken.
Die kurzen Absätze haben zum weiterlesen animiert. Jedoch waren die kurzen Einblicke /Szenen manchmal für meinen Geschmack zu kurz.(Man von Szene in Szene geschmissen)
Die Charakteren tut das keinen Abbruch. Ich habe mit fiebern, mit leiden und mit lachen können.
Darüberhinaus konnte ich einiges geschichtliches dazulernen.
Alles in allem aber großartig!
Wow, was für ein Buch!
Ein hoch interessante und gefühlvolle Geschichte.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war richtig versunken.
Die kurzen Absätze haben zum weiterlesen animiert. Jedoch waren die kurzen Einblicke /Szenen manchmal für meinen Geschmack zu kurz.(Man von Szene in Szene geschmissen)
Die Charakteren tut das keinen Abbruch. Ich habe mit fiebern, mit leiden und mit lachen können.
Darüberhinaus konnte ich einiges geschichtliches dazulernen.
Alles in allem aber großartig!
May 29, 2022
3,5⭐ Am Anfang hat mich die Geschichte total gepackt und ich habe sehr viel in kurzer Zeit gehört. Dann ließ es aber meiner Meinung nach sehr nach und oft kam es mir mehr wie heruntergeratterte Fakten vor, anstatt einer Geschichte. Der Protagonist Tom war mir außerdem sehr unsympathisch, deswegen hielt sich mein Mitgefühl mit ihm auch in Grenzen. Am Schluss ging dann alles irgendwie sehr schnell und war für meinen Geschmack einfach etwas zu kitschig.
Alles in Allem waren die Themen, die der Roman aufgreift, sehr interessant und in den Rückblenden auch gut erzählt, aber die Gegenwartsgeschichte hat dafür leider geschwächelt.
(Side Note: Es wurde relativ oft das N-Wort verwendet, was ich persönlich beim Hören als unangenehm empfunden habe. Es ging natürlich um eine Zeit, in der es gang und gebe war, dieses zu verwenden, trotzdem habe ich mich irgendwie stellenweise unwohl damit gefühlt)
Alles in Allem waren die Themen, die der Roman aufgreift, sehr interessant und in den Rückblenden auch gut erzählt, aber die Gegenwartsgeschichte hat dafür leider geschwächelt.
(Side Note: Es wurde relativ oft das N-Wort verwendet, was ich persönlich beim Hören als unangenehm empfunden habe. Es ging natürlich um eine Zeit, in der es gang und gebe war, dieses zu verwenden, trotzdem habe ich mich irgendwie stellenweise unwohl damit gefühlt)
April 3, 2024
Als Kurpfälzerin musste ich das Buch lesen. Die Story fängt schließlich in Heidelberg an!
Dieses Buch hat all meine Erwartungen zigfach übertroffen. Meiner Meinung nach ist das eines der besten Bücher über den zweiten Weltkrieg, das die dringlichen Folgen für Deutsche und US Amerikaner hervorhebt, die einen Versuch der Eheschließung starteten. Besonders kritisch beäugt wurde die Zusammenkunft Menschen verschiedener Ethnien.
Neben einer perfekten Recherche über politische, soziale sowie kulturelle Aspekte der Nachkriegszeit in Deutschland, gelingt es Susanne Abel mit vollem Erfolg ihre Protagonisten mit ihren eigenen Erfahrungen und Emotionen zu bereichern, so dass daraus eine Geschichte entsteht, der man sich unter keinen Umständen entziehen kann.
Ich habe dieses Buch geliebt, auch wenn ich Rotz und Wasser geheult habe.
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Dieses Buch hat all meine Erwartungen zigfach übertroffen. Meiner Meinung nach ist das eines der besten Bücher über den zweiten Weltkrieg, das die dringlichen Folgen für Deutsche und US Amerikaner hervorhebt, die einen Versuch der Eheschließung starteten. Besonders kritisch beäugt wurde die Zusammenkunft Menschen verschiedener Ethnien.
Neben einer perfekten Recherche über politische, soziale sowie kulturelle Aspekte der Nachkriegszeit in Deutschland, gelingt es Susanne Abel mit vollem Erfolg ihre Protagonisten mit ihren eigenen Erfahrungen und Emotionen zu bereichern, so dass daraus eine Geschichte entsteht, der man sich unter keinen Umständen entziehen kann.
Ich habe dieses Buch geliebt, auch wenn ich Rotz und Wasser geheult habe.
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Read
August 27, 2021...schweren Herzens habe ich das Buch nach rund 220 Seiten abgebrochen.
Da wir das Buch innerhalb einer wunderbaren leserunde lesen wollten, fiel es mir umso schwerer... dennoch habe ich mich aus verschiedenen Gründen dazu entschieden.
Zum einen bleibt das Buch für mein Empfinden viel zu oberflächlich. Es werden viele Themen bzw. Problematiken angesprochen, die einfach viel zu sehr und zu oft leer im Raum stehen bleiben. Die einzelnen Charaktere sind für mich bis hierhin nicht greifbar geworden und ich konnte keine Verbindung aufbauen... Einzig Greta blieb mit der Thematik rund um ihre zunehmende Demenz interessant, jedoch überwog für mich einfach zu vieles, was mir persönlich das Buch madig machte.
Ein weiterer Punkt ist für mein Empfinden ganz klar der Schreibstil.
Für mich hat es sich mehr wie ein Drehbuch gelesen, was ich persönlich einfach gar nicht mag und diese Art der Erzählung wie die Autorin das hier eben gestaltet (Dialoge, eingebaute Akzente etc.) eher meinen Lesefluss störten, als diesen zu vertiefen.
Zudem gab es innerhalb der Rückblenden viele Punkte die für mein Empfinden zu wenig thematisiert wurden, einfach stehen gelassen wurden und mitunter einfach unrealistisch waren. Dazu gesellten sich dann für meinen Geschmack noch ein paar sehr "dümmliche" Dialoge, die mir einfach den Rest gegeben haben und meinen Entschluss das Buch vorzeitig abzubrechen nur noch mehr verstärkten... leider.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Buch vielen, die einfach mal 1 oder 2 Abende eine nette Unterhaltung suchen sehr begeistern kann. Man bekommt hier ein bisschen Lese-Kino mit viel Input, über das man aber nicht viel nachdenken braucht und so das Buch sicher als kleinen "Snack" genießen kann.
Mir persönlich hat das aber einfach nicht gereicht, da ich mir vorab doch wesentlich mehr von dem Buch versprochen und auch erhofft hatte.
Da wir das Buch innerhalb einer wunderbaren leserunde lesen wollten, fiel es mir umso schwerer... dennoch habe ich mich aus verschiedenen Gründen dazu entschieden.
Zum einen bleibt das Buch für mein Empfinden viel zu oberflächlich. Es werden viele Themen bzw. Problematiken angesprochen, die einfach viel zu sehr und zu oft leer im Raum stehen bleiben. Die einzelnen Charaktere sind für mich bis hierhin nicht greifbar geworden und ich konnte keine Verbindung aufbauen... Einzig Greta blieb mit der Thematik rund um ihre zunehmende Demenz interessant, jedoch überwog für mich einfach zu vieles, was mir persönlich das Buch madig machte.
Ein weiterer Punkt ist für mein Empfinden ganz klar der Schreibstil.
Für mich hat es sich mehr wie ein Drehbuch gelesen, was ich persönlich einfach gar nicht mag und diese Art der Erzählung wie die Autorin das hier eben gestaltet (Dialoge, eingebaute Akzente etc.) eher meinen Lesefluss störten, als diesen zu vertiefen.
Zudem gab es innerhalb der Rückblenden viele Punkte die für mein Empfinden zu wenig thematisiert wurden, einfach stehen gelassen wurden und mitunter einfach unrealistisch waren. Dazu gesellten sich dann für meinen Geschmack noch ein paar sehr "dümmliche" Dialoge, die mir einfach den Rest gegeben haben und meinen Entschluss das Buch vorzeitig abzubrechen nur noch mehr verstärkten... leider.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Buch vielen, die einfach mal 1 oder 2 Abende eine nette Unterhaltung suchen sehr begeistern kann. Man bekommt hier ein bisschen Lese-Kino mit viel Input, über das man aber nicht viel nachdenken braucht und so das Buch sicher als kleinen "Snack" genießen kann.
Mir persönlich hat das aber einfach nicht gereicht, da ich mir vorab doch wesentlich mehr von dem Buch versprochen und auch erhofft hatte.
May 7, 2021
Ein wahnsinnig tolles Buch, das mich sehr berührt hat. Ich hab schon viele Bücher gelesen, die sich um den 2. Weltkrieg drehten, aber kein Buch hat mich so in den Bann gezogen wie dieses.
October 18, 2022
3.5 Sterne
Ich habe es als Hörbuch gehört und bis ca. 75 % hat mich die Geschichte wirklich gefesselt, danach hat sie für mich aber leider den Drive verloren. Vielleicht auch weil Bob die Geschichte vor allem für mich getragen hat.
Tom fand ich tatsächlich auch massiv unsympathisch, aber trotzdem eine sehr interessante Figur. Für much müssen Charaktere aber auch nicht unbedingt likeable sein, um die Geschichte gut zu finden.
Es gibt allerdings auch einige Dinge, die ich in dem Buch problematisch finde. Ich verstehe, dass bestimmte Formulierungen und Worte für People of Color in direkten Zitaten vorkommen, um den Zeitgeist zu zeigen. Was ich aber nicht verstehe, ist, warum die Autorin, wenn es um die Beschreibung von Aussehen geht, das immer nur bei Schwarzen Personen tut. Beispielsweise breite Nase, großer Mund etc. In der Szene, wo Greta in der US-Kaserne putzen geht, sagt sie 'draußen sitzen drei Schwarze Frauen, die rauchen und sich unterhalten.' Als sie danach eine Frau auf der Straße anspricht wird nicht erwähnt, dass diese weiß ist.
Auch vermehrtes Fatshaming finde ich sehr unangebracht.
In diesen Aspekten wirkt die Autorin leider recht rückständig.
Ich habe es als Hörbuch gehört und bis ca. 75 % hat mich die Geschichte wirklich gefesselt, danach hat sie für mich aber leider den Drive verloren. Vielleicht auch weil Bob die Geschichte vor allem für mich getragen hat.
Tom fand ich tatsächlich auch massiv unsympathisch, aber trotzdem eine sehr interessante Figur. Für much müssen Charaktere aber auch nicht unbedingt likeable sein, um die Geschichte gut zu finden.
Es gibt allerdings auch einige Dinge, die ich in dem Buch problematisch finde. Ich verstehe, dass bestimmte Formulierungen und Worte für People of Color in direkten Zitaten vorkommen, um den Zeitgeist zu zeigen. Was ich aber nicht verstehe, ist, warum die Autorin, wenn es um die Beschreibung von Aussehen geht, das immer nur bei Schwarzen Personen tut. Beispielsweise breite Nase, großer Mund etc. In der Szene, wo Greta in der US-Kaserne putzen geht, sagt sie 'draußen sitzen drei Schwarze Frauen, die rauchen und sich unterhalten.' Als sie danach eine Frau auf der Straße anspricht wird nicht erwähnt, dass diese weiß ist.
Auch vermehrtes Fatshaming finde ich sehr unangebracht.
In diesen Aspekten wirkt die Autorin leider recht rückständig.
May 9, 2022
Wow. Das war aber mal echt ein Highlight! Obwohl ich schon nachvollziehen kann, dass es Stimmen gibt, die finden, dass hier ein bissle viel "reingepackt" wurde. Aber die eigene Flucht, das Aufwachsen unter einem Nazi-Regime und dem entsprechenden Gedankengut, nicht aufgearbeitete Traumata der Eltern- und Kindergeneration, dann noch offener Rassismus, wenig emanzipierte Frauenbilder .... - Das war halt definitiv alles ein Thema damals und ich fand es gut, dass alle diese Themen "eingebaut" wurden.
Die Liebesgeschichte in der Gegenwart und Toms promiskuitives Rumgeschlafe - naja... hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. Und ja, das Ende ist vielleicht dann doch ein bissle arg sehr "happy" - aber ich fand's trotzdem gut und für einen Stern Abzug hat es mich nicht genug gestört.
Gut fand ich aber, dass "aktuelles Zeigeschehen", über das Tom als Nachrichtenjournalist ja täglich berichtet, mit "eingebaut" wurde - und laut Nachwort der Autorin sind alle diese Zitate aus dem Zeitgeschehen tatsächlich so gesagt und veröffentlicht worden.
Gegen Ende wollte ich unbedingt wissen, wie es ausgeht und habe die letzten 3 Stunden quasi nonstop gehört - hach, wirklich schön!
Ich würde allerdings auch zustimmen, dass das Thema Schwarzes Kind nicht unbedingt auf den Klappentext gehört hat, denn das Buch fängt viel früher an, nämlich schon bei Gretas Kindheit in Ostpreußen, und auch, wenn das Thema schon ein wichtiges ist, ist es eben nicht das einzige, um das es geht und für mich hätte das jetzt nicht unbedingt auf den Klappentext gehört.
Ich habe das Hörbuch gehört und fand, dass die Sprecherin ihren Job sehr ordentlich gemacht hat.
Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt, die Vergangenheit aus Gretas Sicht, die Gegenwart aus Toms' Sicht - mit Ausnahme eines Kapitels, das aus Jennys Sicht erzählt wird und ein kurzer Teil wird glaube ich auch aus Bobs Sicht erzählt.
Insgesamt hat das Buch mir sehr, sehr gut gefallen und natürlich habe ich auch schon zum "Brown Baby Plan" gegoogelt und einiges an Dokus geschaut. Ich vergebe also 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.
Die Liebesgeschichte in der Gegenwart und Toms promiskuitives Rumgeschlafe - naja... hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. Und ja, das Ende ist vielleicht dann doch ein bissle arg sehr "happy" - aber ich fand's trotzdem gut und für einen Stern Abzug hat es mich nicht genug gestört.
Gut fand ich aber, dass "aktuelles Zeigeschehen", über das Tom als Nachrichtenjournalist ja täglich berichtet, mit "eingebaut" wurde - und laut Nachwort der Autorin sind alle diese Zitate aus dem Zeitgeschehen tatsächlich so gesagt und veröffentlicht worden.
Gegen Ende wollte ich unbedingt wissen, wie es ausgeht und habe die letzten 3 Stunden quasi nonstop gehört - hach, wirklich schön!
Ich würde allerdings auch zustimmen, dass das Thema Schwarzes Kind nicht unbedingt auf den Klappentext gehört hat, denn das Buch fängt viel früher an, nämlich schon bei Gretas Kindheit in Ostpreußen, und auch, wenn das Thema schon ein wichtiges ist, ist es eben nicht das einzige, um das es geht und für mich hätte das jetzt nicht unbedingt auf den Klappentext gehört.
Ich habe das Hörbuch gehört und fand, dass die Sprecherin ihren Job sehr ordentlich gemacht hat.
Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt, die Vergangenheit aus Gretas Sicht, die Gegenwart aus Toms' Sicht - mit Ausnahme eines Kapitels, das aus Jennys Sicht erzählt wird und ein kurzer Teil wird glaube ich auch aus Bobs Sicht erzählt.
Insgesamt hat das Buch mir sehr, sehr gut gefallen und natürlich habe ich auch schon zum "Brown Baby Plan" gegoogelt und einiges an Dokus geschaut. Ich vergebe also 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.
June 30, 2023
Wow dieses Buch geht unter die Haut 🥺 Diese Geschichte sollte wirklich jeder gelesen haben! Das Buch war von Anfang an super interessant zu lesen und ich wollte immer wissen wie die Geschichte von Greta sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit weiter geht. Ab der Hälfte hat mich das Buch aber emotional so gepackt, dass ich wirklich gar nicht mehr aufhören konnte es zu lesen (oder besser gesagt zu hören). Die Autorin hat hier wirklich eine ergreifende Geschichte erschaffen, die Fiktion und historische Ereignisse authentisch verwebt. Das Buch vermittelt wirklich eine ganze Bandbreite an Themen, vor allem wie der Krieg und die Nachkriegszeit das Leben der Menschen nachhaltig beeinflusst hat. Auch Themen wie Rassismus, Flüchtlingsproblematiken und Erkrankungen wie Demenz spielen eine Rolle. Die Themen werden aber authentisch und emotional vermittelt und geschickt in die Geschichte integriert. Die Autorin gibt einem als Leser einfach so viel mit und lässt einen emotional und nachdenklich zurück. Eine ganz große Empfehlung, das Buch wird mir noch länger im Gedächtnis bleiben! 🤍
December 18, 2022
Na vrlo emotivan način autorica se ovim romanom pozabavila jednom teškom, a malo u fikciji obrađivanom temom. Roman je to na koji je teško ostati ravnodušan, koji potrese, tjera na razmišljanje, na istraživanje teme…sve to za mene su karakteristike odličnog romana kakve pamtim, kakvim dajem pet zvjezdica, pa mu onda i zanemarim određene neuvjerljivosti, neke suvišne, a neke opet potrebne a nedostajuće detalje radnje.
October 28, 2023
Nach diesem Roman muss ich meine Bewertungkriterien überdenken! Ich wusste nicht, dass ich beim Lesen so viele unterschiedliche Emotionen fühlen kann. Ich war erstaunt, geschockt, irritiert, emphatisch, traurig, glücklich, überrascht, sauer, wütend, freudig und mitfühlend!
12/10 recommend!
12/10 recommend!
September 18, 2023
Kaip taisyklė man - kuo storesnė knyga, tuo greičiau perskaitau. 😀 Ši mane taip įtraukė, kad per kelias dienas įveikiau, o tada dar vieną vis atsimindama ką nors googlinau!
Paėmus knygą į rankas, tarsi maniau, kad joje bus kažkas apie Vilko vaikus, o tada betikrindama datas ir istorinius faktus, supratau, kad laikotarpis tas pats, bet vilko vaikai iš Prūsijos bėgo į Lietuvą, o knygos veikėjai - į Vokietiją. Užtrukau, kol susivokiau Prūsijos istorijoje! Ten taip painu ir tiek permainų, kad rankiojau po siūlelį kas ir kaip! Bet jau viskas galvoje savo vietose, rebusą išsisprendžiau, turiu aiškesnį istorinį vaizdą, o skaitant knygą prasiplėtus akiračiui visad džiūgauju!
Žaviuosi, kai grožiniame romane po istorija yra "pakišama" svarbesnė ir stipresnė žinia. O šioje kone visi minimi istoriniai įvykiai, straipsniai, filmai, laidos yra tikri, surinkti pačios autorės. Už tai man ji verta pagarbos ir susižavėjimo. 💛
Ji iškelia aikštėn istorinį faktą, ties kuriuo niekad nebuvau sustojusi:
"Apie 4800 vaikų, gimusių 1945-1948 metais dėl afroamerikiečių ir vokiečių santykiavimo okupacinėse zonose, vėliau ir naujai susikūrusioje Vokietijos Federacinėje Respublikoje patyrė viešą ir slaptą diskriminaciją."
Savo istorijoje ji pasakoja apie tuos "rudus vaikus", kurie nelabai rūpejo nei Vokietijai, nei Amerikai. Kurie ieškojo savo tapatybės ir vietos po saule, buvo skriaudžiami, atstumti ir tuos, kurie juos mylėjo ir bandė jais rūpintis. Apie begalinį skausmą praradus, išblaškius artimuosius.
Be to gražiai paliečia traumos, perduodamos iš kartos į kartą temą, karo baisumus ir neteisybę, kartų ne/susikalbėjimą, tautų priešpriešas, rasizmą ir netgi parkinsono ligą!
Knyga stora, tad joje tilpo viskas. Ir tilpo be galo kokybiškai, įtraukiančiai, praturtinančiai ir įdomiai.
Tai #skaitauirerkiurudeni knyga, kurioje neverkiau, bet jautrių vietų radau daug. O ir žinių pagažą gerokai pasipildžiau.
Ir jau kelintą kartą koją kiek pakiša pasaldinta pabaiga. Bet ne itin stipriai. Gelbėja, kad tokia ji neša žinią, kad meilė stipri ir viską pakelia. O taip viltis yra gerai.
Paėmus knygą į rankas, tarsi maniau, kad joje bus kažkas apie Vilko vaikus, o tada betikrindama datas ir istorinius faktus, supratau, kad laikotarpis tas pats, bet vilko vaikai iš Prūsijos bėgo į Lietuvą, o knygos veikėjai - į Vokietiją. Užtrukau, kol susivokiau Prūsijos istorijoje! Ten taip painu ir tiek permainų, kad rankiojau po siūlelį kas ir kaip! Bet jau viskas galvoje savo vietose, rebusą išsisprendžiau, turiu aiškesnį istorinį vaizdą, o skaitant knygą prasiplėtus akiračiui visad džiūgauju!
Žaviuosi, kai grožiniame romane po istorija yra "pakišama" svarbesnė ir stipresnė žinia. O šioje kone visi minimi istoriniai įvykiai, straipsniai, filmai, laidos yra tikri, surinkti pačios autorės. Už tai man ji verta pagarbos ir susižavėjimo. 💛
Ji iškelia aikštėn istorinį faktą, ties kuriuo niekad nebuvau sustojusi:
"Apie 4800 vaikų, gimusių 1945-1948 metais dėl afroamerikiečių ir vokiečių santykiavimo okupacinėse zonose, vėliau ir naujai susikūrusioje Vokietijos Federacinėje Respublikoje patyrė viešą ir slaptą diskriminaciją."
Savo istorijoje ji pasakoja apie tuos "rudus vaikus", kurie nelabai rūpejo nei Vokietijai, nei Amerikai. Kurie ieškojo savo tapatybės ir vietos po saule, buvo skriaudžiami, atstumti ir tuos, kurie juos mylėjo ir bandė jais rūpintis. Apie begalinį skausmą praradus, išblaškius artimuosius.
Be to gražiai paliečia traumos, perduodamos iš kartos į kartą temą, karo baisumus ir neteisybę, kartų ne/susikalbėjimą, tautų priešpriešas, rasizmą ir netgi parkinsono ligą!
Knyga stora, tad joje tilpo viskas. Ir tilpo be galo kokybiškai, įtraukiančiai, praturtinančiai ir įdomiai.
Tai #skaitauirerkiurudeni knyga, kurioje neverkiau, bet jautrių vietų radau daug. O ir žinių pagažą gerokai pasipildžiau.
Ir jau kelintą kartą koją kiek pakiša pasaldinta pabaiga. Bet ne itin stipriai. Gelbėja, kad tokia ji neša žinią, kad meilė stipri ir viską pakelia. O taip viltis yra gerai.
March 31, 2024
Tie ant knygos viršelio užlipdyti trys žodžiai "neįtikėtina meilės istorija" mane nuteikė mažumėlę skeptiškai ir aš tikrai nesitikėjau, kad knyga bus tokia gera. Labiausiai man patiko tikrais istoriniais faktais grįsta siužetinė linija. O kas dėl neįtikėtinos meilės, tai nieko neįtikėtino aš joje nemačiau, bet tai būtų vienintelis dalykas, prie ko galėčiau prikibti. Visa kita buvo itin pagaviai aprašyta ir net ta laiminga pabaiga, su šiokiu tokiu holivudiniu prieskoniu, šį kartą man tiko ir patiko.
December 22, 2024
Da mogu dala bih joj 10
April 28, 2024
Das Thema des Buches ist sehr bedrückend, aber daher umso wichtiger erzählt zu werden. Ich hatte mir vorher noch nie Gedanken dazu gemacht und mit großer Scham gelesen wie mit den sogenannten "Brown Babies", also den Kindern von deutschen Frauen mit afroamerikanischen US-Soldatem umgegangen wurde. Diese Stellen in der Geschichte sind einfach herrzerreißend und zutiefst beschämend.
Von Gretas Geschichte hätte ich gerne das gesamte Buch gelesen, ihren ekligen Sohn Tom hätte die Autorin einfach weglassen können. Das war einfach unnötig, besonders weil er so viele frauenfeindliche Kommentare von sich gibt. Aber natürlich wird er am Ende von seiner Arschlochkrankeit "geheilt".
Ich verstehe auch nicht, warum aktuell alle Geschichten rückblickend aus der Sicht einer kranken Frau erzählt werden müssen. Mich reißen Geschichten viel mehr mit, die einfach zu der Zeit spielen. Und dieses furchtbare verkitschte Ende hätte sich die Autorin auch sparen können. Was war das bitte? Damit kann sie gut Nicolas Sparks Konkurrenz machen, aber bei diesem historischen Kontext finde ich das einfach nicht angebracht.
Von Gretas Geschichte hätte ich gerne das gesamte Buch gelesen, ihren ekligen Sohn Tom hätte die Autorin einfach weglassen können. Das war einfach unnötig, besonders weil er so viele frauenfeindliche Kommentare von sich gibt. Aber natürlich wird er am Ende von seiner Arschlochkrankeit "geheilt".
Ich verstehe auch nicht, warum aktuell alle Geschichten rückblickend aus der Sicht einer kranken Frau erzählt werden müssen. Mich reißen Geschichten viel mehr mit, die einfach zu der Zeit spielen. Und dieses furchtbare verkitschte Ende hätte sich die Autorin auch sparen können. Was war das bitte? Damit kann sie gut Nicolas Sparks Konkurrenz machen, aber bei diesem historischen Kontext finde ich das einfach nicht angebracht.
March 18, 2022
Was für ein großartiges Buch!!! Warum habe ich mich nur so lange gegen Gretchen gewährt?! Aber nun kam es für mich, ganz genau zur rechten Zeit. So eine emotionale Geschichte - eine große Liebesgeschichte eine tolle Mutter-Sohn-Geschichte - ein mahnendes Antirassismus- und Antikriegsbuch - diese Geschichte geht ganz tief unter die Haut - egal welcher Farbe!!!
March 23, 2025
Ich mochte dieses Buch sehr. Es wirkt wirklich gut recherchiert und hat mich auch emotional richtiggehend eingesogen. Ich habe mit Greta die ganze Zeit mit gelitten. Ihre Themen von Flucht und Trauma über Liebe hin zur Demenz funktionieren für mich super. Tom als etwas zu selbstverliebten Sohn, der sich trotzdem um seine Mutter sorgt, fand ich auch ganz interessant. Insgesamt ist es ein flüssig geschriebenes, emotionales Buch, das mich gut abgeholt hat. Nur am Schluss gehen mir einige Dinge zu schnell, sodass ich eine Stern abziehen muss.
April 7, 2021
Wow diese Buch hat mich wirklich berührt
Wahnsinn und einfach nur tragisch
Wahnsinn und einfach nur tragisch
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