Kluftingers neuer Fall führt ihn ins Schloss in Bad Grönenbach, wo ihn allerlei Merkwürdiges erwartet: Die Frau des Barons wurde nicht nur ermordet, sondern auch noch wie auf einem uralten Familienporträt hergerichtet. Auf dem Gemälde ist ein Mann mit seltsam gelben Augen zu sehen. Und der Baron verschwindet immer wieder im schlosseigenen Märchenwald. Auch privat geht es bei Kluftinger märchenhaft zu: Sein Sohn heiratet, und zur Feier haben sich die Schwiegereltern aus Japan angesagt. Zum Glück lässt Kluftingers Intimfeind Langhammer nicht lange auf sich warten, um dem Kommissar bei dieser kulturellen Herausforderung zu helfen.
Volker Klüpfel (* 1971 in Kempten (Allgäu)) ist ein deutscher Krimiautor.
Volker Klüpfel wuchs in Altusried im Allgäu auf. Er studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Kommunikationswissenschaft und Journalistik. Nach dem Studium arbeitete er als Journalist bei einer amerikanischen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk, bevor er ein Zeitungsvolontariat begann. Klüpfel war bis August 2008 Kulturredakteur der Memminger Zeitung, im September 2008 wechselte er zur überregionalen Kulturredaktion der Augsburger Allgemeinen und wohnt seitdem in Augsburg. Seit 2012 ist er hauptberuflich Autor.
Kluftinger hat einen neuen Fall: Auf dem Schloss in Bad Grönenbach wurde die Baronin getötet und die Leiche seltsam drapiert. Was steckt dahinter? Der Fall fordert Kluftingers ganze Aufmerksamkeit, aber auch privat hat er mit den Hochzeitsvorbereitungen der Hochzeit seines Sohnes alle Hände voll zu tun, zumal sich Besuch aus Japan bei ihm einquartiert hat. * Mein Leseeindruck: "Grimmbart" ist mein erster Kluftinger-Fall, und ich war sehr positiv überrascht. Ich mag den Schreibstil der beiden Autoren sehr. Selten habe ich bei einem Kriminalroman so sehr lachen müssen wie bei diesem Buch! Die Dialoge sind originell, humorvoll und einzigartig. Der eigentliche Kriminalfall hat mich auch überzeugen können und überraschte mit immer neuen Wendungen. Viel Gewicht wurde auf das Privatleben des Kommissars gelegt, was mir sehr gefallen hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, so dass ich nun auf jeden Fall auch die anderen Kluftinger-Krimis lesen möchte! Ich freue mich schon darauf, den kauzigen Kommissar noch besser kennenzulernen!
Volume 8 of the Kluftiger series is getting me into a bit of a mess.
When I started the series, I was totally thrilled and expected every new sequel with anticipation.
But pretty soon the style of the books began to change. From solid local thrillers with a credible protagonist who is very close to his rural homeland and a thoroughly complex and exciting plot, more and more space has been given to Kluftinger's private affairs over time.
So now we still have a solid and easy-to-read local thriller, but at least half of it is interspersed with humorous elements from Kluftinger's private life.
The authors now portray the private individual Kluftinger as incredibly stingy, uneducated, narrow-minded and dumb-ass peasant. I am aware that this is due to achieve the desired humorous effect, but I still find it terrible.
My preferred bookshop lady once said that she has the impression that the authors are now writing the books rather for suitability for their reading events than as books to read yourself. That may well be true. But I suspect that even at a reading, the jokes comes across as humor on a subsurface level, and that's not my cup of tea at all.
In this volume we have a largely interesting and complex criminal case, even if the end seems to me too forced and done sloppily. An impoverished lady of the castle is found murdered in a strangely draped position. We learn that some descendants of the former nobility suffer hardships these days, but that many of them still manage to maintain a completely unjustified feeling of superiority. Kluftinger and his men work their way through family trees and succession regulations and, as expected, can provide clarification at the end.
In the private sphere, the Kluftinger family gets a visit from the relatives of their son's Japanese fiancé. Here Kluftinger can behave like a serious racist, not out of malice, but out of complete simplemindedness and lack of cosmopolitanism. That wasn't funny or credible in any way.
The protagonist is described as being totally cringeworthy. I think that's such a shame, because Kluftinger is actually a really good character. I hope the authors find their way back to their original concept at some point.
I rate 2.5 stars and round up to 3, but only in honor of the old Kluftinger.
---------------------------------
Band 8 der Kluftiger-Reihe bringt mich allmählich ein wenig in die Bredouille.
Als ich die Reihe mit Band 1 begonnen habe, war ich hellauf begeistert und konnte mich gar nicht genug auf die Fortsetzungen freuen.
Aber ziemlich bald begann sich der Stil der Bücher zu wandeln. Aus soliden Lokalkrimis mit einem nachvollziehbar heimatverbundenen Protagonisten und einem durchaus komplexen und spannenden Plot wurde mit der Zeit dem Privatbereich von Kluftinger zunehmend mehr Raum eingeräumt.
Jetzt haben wir also immer noch einen soliden und gut lesbaren Lokalkrimi, der aber mindestens zur Hälfte mit humoristischen Einlagen aus dem Privatleben von Kluftinger durchsetzt ist.
Die Autoren stellen den privaten Kluftinger inzwischen als unheimlich geizigen, ungebildeten, engstirnigen und dumpfbackigen Bauerntölpel dar. Mir ist klar, dass dies dem gewünschten humoristischen Effekt geschuldet ist, dennoch finde ich es furchtbar.
Die Buchhändlerin meines Vertrauens meinte einmal, dass sie den Eindruck haben, dass die Autoren die Bücher mittlerweile eher Auf Eignung als Lesungsunterlage denn als Buch zum Selberlesen schreiben. Das mag durchaus stimmen. Aber ich vermute, dass auch bei einer Lesung der Witz eher als Humor auf Mario-Barth-Niveau rüberkommt und das ist so gar nicht meins.
In diesem Band gibt es wieder einen über weite Strecken interessanten und komplexen Kriminalfall, auch wenn mir das Ende gar zu gezwungen und hingehudelt erscheint. Eine verarmte Schlossherrin wird merkwürdig drapiert ermordet aufgefunden. Wir erfahren, dass es manche Abkömmlinge des ehemaligen Adels heutzutage gar nicht so leicht haben, viele von ihnen es aber dennoch schaffen ein völlig ungerechtfertigtes Überlegenheitsgefühl zu bewahren. Kluftinger und seine Mannen arbeiten sich durch Stammbäume und Erbfolgeregelungen und können wie erwartet am Ende Aufklärung vermelden.
Im privaten Bereich bekommen Kluftingers Besuch von den Verwandten der japanischen Verlobten ihres Sohnes. Hier kann nun Kluftiger, nicht aus Bösartigkeit, sondern aus völliger Unbedarftheit und fehlender Weltläufigkeit, sich so richtig heftig rassistisch geben. War weder lustig noch in irgendeiner Form glaubwürdig.
Der Protagonist wird so zum Fremdschämen gezeichnet, dass man sich als Leser nur so vor Peinlichkeit windet. Ich finde das so schade, weil Kluftinger eigentlich ein wirklich guter Charakter ist. Ich hoffe die Autoren finden irgendwann zu ihrem ursprünglichen Konzept zurück.
Ich bewerte mit 2,5 Sternen und runde auf 3 auf, aber nur zu Ehren des alten Kluftinger.
Es gibt Buchreihen, denen ich vollkommen hilf- und kritiklos gegenüberstehe. Sowie ein neuer Band der Reihe angekündigt wird, bestelle ich ihn vor, damit ich ihn nur ja am Tag des Erscheinens in Händen halte. Anschließend wird er in einem maximal einen Tag andauernden Lese-Marathon verschlungen, und das Warten auf den nächsten Band beginnt. Die Kluftinger-Krimis von Kobr und Klüpfel gehören dazu. Wobei das ja eigentlich keine Krimi sind, das ist Slapstick-Komik im Geiste von P.G. Wodehouse, in die eine vage kriminöse Handlung reinverwoben wird. Auch Grimmbart hat mich nicht enttäuscht. Das übliche, skurrile Allgäu-Personal läuft zu Höchstform auf, wenn die japanischen Schwiegereltern zur Hochzeit bei Kluftingers auftauchen. Ganz, ganz großes Tennis! Wo bleibt übrigens der nächste Band? Ich warte!
I was starting to think that this series had run its course, but this latest in the series in brilliantly funny again. Kluftinger is back on form and whilst being a great detective and boss, reading situations and people brilliantly. Meanwhile he is extremely funny, more often playing rather than being the local jockey with a great sense for the people especially of his area the Algaeu, their culture and habits. The real fun of this series of course is its depiction of this beautiful part of Germany with its people who know they live in a great are and who are very proud of their customs and who mostly couldn't care less what the rest of the world thinks about them. The whole Kluftinger family is so typical, I not only recognise my own family but those of my friends and neighbours. Especially the difference in expectation, adherence to old-established way of doing things of the older generation and the ways which the younger generations circumvent what does not suit them whilst keeping what does, is described down to the point. The relationship between Kluftinger and his wife, who also a housewife, is apart from his work, his life and absolute law. His son, with whom he quarrels constantly but who respects him and whom he is very proud of, is brilliantly described. The way he copes with the wider world impinging on his Algauer comfort zone in the form of his Japanese daughter-in-law and her family, is so typical and hilarious.
Would recommend this series to anybody and it is a real shame that, although it is very popular in German-speaking countries, it is still not translated into English.
Kluftinger war wieder herrlich, ich habe sehr viel gelacht. Ich habe das Buch als audible Hörbuch genossen und die 3 Sprecher waren wieder erste Sahne.
Allerdings vergebe ich nur 3 Sterne, denn es war doch etwas viel Klamauk. Ich musste manchmal an den Gendarm (Louis de Funes) denken.
Kommissar Kluftinger des Autorenteams Klüpfel und Kobs geht in die achte Runde. In Grimmbart konkurieren der Kriminalfall und das Familienleben der Kluftingers miteinander.
Der Fall: Auf dem Schloss der verarmten Adelsfamilie Rothenstein in Bad Grönenbach wird die Frau des Schlossherren tot aufgefunden, ihre Leiche ist drapiert wie auf einem der historischen Gemäde, die im Schloss hängen. Kluftinger und seine Kollegen ermitteln in verschiedene Richtungen, denken mehrfach, den Täter ermittelt zu haben, um dann auf neue Spuren zu stoßen, die sie eines Besseren belehren. Dazu kommen die holprige Zusammenarbeit mit der neuen Chefin, ein überfälliges Schießtraining und andere Zwischenfälle - aber all das verhindert dennoch nicht die Aufklärung dieses und eines historischen Falls aus der Vergangenheit der Schlossherren.
Die Familie Kluftinger: Mit Ruhe, Beschaulichkeit und reichhaltigem Essen ist es aufgrund der Hochzeitsvorbereitungen in Kluftis Zuhause erst einmal vorbei. Außer dem Brautpaar, Sohn Markus und seiner japanischen Verlobten Yumiko, wohnen auch Yumikos Eltern und Schwester bei den Kluftingers. Die kulturellen und sprachlichen Schwierigkeiten führen zu reichlich komischen Zwischenfällen und Missverständnissen.
Die Lesung der Autoren, unterstützt durch Christian Berkel, mit dem gewohnten Humor und Dialekt, ist einmal mehr sehr gelungen. Der Fall hat zwischendurch gute Momente, in denen die Ermittler die Puzzleteile nach und nach zusammensetzen. Leider wird die Spannung oftmals unterbrochen durch die humoristischen Darstellungen der Hochzeitsvorbereitungen. Hier stellt sich mir Klufti doch manchmal zu dösig an, nur um der nächsten Pointe willen. Bei der tatsächlichen Zeremonie kippt alles dann aber auch noch ein wenig ins Sentimentale und der Kommissar macht in der gefürchteten Rede dann plötzlich doch alles richtig.Vielleicht hätte auch die endgültige Aufklärung des Falls nicht unbedingt während der Hochzeitsfeier stattfinden müssen, das wirkt doch etwas sehr gewollt. So hakt der Plot-Aufbau an einigen Stellen, Grimmbart macht aber im Wesentlichen Spaß, wenn man sich auf den teils slapstickartigen Humor und den japanisch-allgäuerischen Kulturclash einlassen mag.
Klufti wie er leibt und lebt. Wie kann man so schlau sein auf der einen Seite und auf der anderen echt kein Fettnäpfchen auslassen? Eine Fremdschämorgie, allein schon durch sein grausiges Englisch und die interkulturellen Kommunikationsprobleme mit den japanischen Besuchern. Was die betrifft: Ich verstehe ja, dass man sich an die fremde Kultur anpasst, wenn man selbst der Besucher ist. Aber auch als Gastgeber, im eigenen Land bzw. Haus? Wann passen sich denn die anderen an? Der Fall war nicht uninteressant und auch ganz plausibel. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit Klufti und seinem Umfeld weitergeht, mit Dombrowski, Hefele, Langhammer ... Her mit dem neuen Band! :)
Ein Genuss, Klufti tritt virtuos in jedes sich bietende Fettnäpfchen. Gelegenheiten gibt es genug, sei es die neue Chefin, die Hochzeitsvorbereitung oder der Besuch aus Japan. Der aktuelle Fall tritt dabei ziemlich in den Hintergrund. Für mich wieder ein Buch das Spass macht und deshalb 5 Sterne.
Eine Tote im Schloss Grimmbart gibt der Kemptener Polizei Rätsel auf. Warum wurde sie wie auf einem Gemälde positioniert? Warum wurde ihr das Gift des Kugelfisches verabreicht? Und vor allem: Wer war es? Hauptkommissar Kluftingers Recherchen führen in mehrere Richtungen. Zeitgleich muss er sich aber auch mit der bevorstehenden Hochzeit seines Sohnes befassen. Denn hierzu sind die Eltern der Braut aus Japan angereist. Dazu muss die deutsch - japanische Kluft überbrückt werden. Was Kluftinger erstaunlich gut gelingt - zumindest zeitweise.
Neben "Rauhnacht" finde ich den achten Teil der Kluftinger-Romane mitunter den am Witzigsten. Auch wenn die Aufklärung des Falles die meiste Zeit einnimmt, ist es doch eher die bevorstehende Hochzeit von Markus und Yumiko, die auf größeres Interesse stößt. Der Mordfall wird in gewohnter Manier von Kluftinger abgewickelt, doch stößt er auf so einige Ungereimtheiten. Seine berühmten Geistesblitze bleiben auch aus und seine Arbeit wird auch meist von nostalgischen Gedanken unterbrochen. Gerade wegen der Hochzeit muss er oft an die Vergangenheit denken. Als Markus klein war, seine eigene Hochzeit mit seiner geliebten Erika oder seine Jugend. Diese privaten, fast intimen Momente mit dem Kommissar machen einem die Person Kluftinger nur noch sympathischer.
Wer die Familie Kluftinger durch die ersten acht Bände verfolgt hat, weiß, dass die Hochzeit alle dazu bringt, an ihre Grenzen zu gehen. Durchdrehen ist erlaubt und wird auch von jedem Mitglied sehr gut durchgezogen. Aber ich kann beruhigen: auch wenn alles sehr chaotisch wirkt, steckt doch irgendwie ein richtiger Plan dahinter. Und am Ende wird sogar eine kleine Überraschung angekündigt.
Auch Dr. Langhammer hat wieder wunderbare Auftritte im Buch, ebenso auch Kluftingers Kollegen Strobl, Hebele und Maier. Frischen Wind bringt die neue Chefin Birte Dombrowski. Sie verdreht einigen den Kopf, muss sich aber auch selbst erst mal mit allem vertraut machen.
Die gewohnte Mischung aus Logik und Fettnäpfen, Humor und ernsten Themen, Genie und Wahnsinn macht gerade diesen Band zu etwas sehr Einzigartigem. Dies unter anderem deswegen, weil Yumikos Eltern aus Japan einfliegen, um bei der Hochzeit anwesend zu sein. Eine Woche vor der Hochzeit kommt diese schon an und wohnen bei Kluftingers im Gästezimmer. Es ist klar, dass die Konstellation "Allgäu vs. Japan" zu einigen Lachern führt. Aber man wird es kaum glauben: Yumikos Vater Yoshifuma und Kluftinger haben mehr gemeinsam, als man denkt. Ich musste mehrmals schmunzeln, gerade was die japanischen Traditionen anbetrifft. Es wird sehr deutlich, was passiert, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Dies fängt schon bei der Begrüßung an bis hin zu den Badegewohnheiten. Ich war teilweise sehr erstaunt, wie groß der Unterschied sein kann.
Es gibt eine neue Andeutung bezüglich Kluftingers Vornamen und ich bin mir nun fast sicher, dass ich ihn schon weiß. Aber verraten wird er in diesem Band immer noch nicht. Es bleibt also weiterhin spannend.
Einer der besten Kluftinger-Romane. Sehr unterhaltsam und nicht zu übertrieben. Ich hab mich einfach wohlgefühlt. Achtung Spoiler!!! Kluftinger wird von Langhammers alarmiert, dass die Frau eines Baronen entführt wurde. Tatsächlich findet er sie ermordet und gemäß eines alten Gemäldes hergerichtet, welches verschwunden ist. Die Baronin wurde vergiftet. Im Laufe der Ermittlungen begegnet er einem äußerst arroganten Cousin des Baronen, welcher auf das Erbe aus ist sowie einem Apotheker, welcher in den Kreisen verkehrt (unter anderem bei auf der Burg ausgerichteten Swingerparties) und bereits in einen Skandal verwickelt war, wo in einem örtlichen Sushi-Restaurant der verbotene Kugelfisch serviert und mehrere Gäste vergiftet wurden. Kluftinger findet heraus, dass der Baron vor vielen Jahren eine Affäre mit einem polnischen illegalen Hausmädchen hatte, welche von ihm schwanger wurde. Das Hausmädchen sowie ihre Tochter starben bei der Geburt, der Junge wurde ausgesetzt. Er hat die Baronin letztendlich ermordet und wird gefasst. Als der Baron erkennt, dass alles ans Tageslicht kommt stürzt er sich aus dem Fenster und stirbt. Im Privatleben lernt Kluftinger die japanischen Schwiegereltern seines Sohnes kennen und freundet sich nach anfänglichen Schwierigkeiten sogar mit dem Vater an. Am Ende des Buches wird Hochzeit gefeiert.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Der achte Teil der kultigen Kluftinger-Reihe vom Allgäuer Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr hat mir sehr gut gefallen.
Diesmal muss Klufti einen mysteriösen Mord in einem alten Schloss aufklären und dazu tief in die Familiengeschichte der Schlossherren eintauchen. Nebenbei steht die Hochzeit von Kluftinger Junior mit seiner japanischen Verlobten an.
Die Personen, allen voran der Protagonist Kluftinger selbst, sind großartig geschildert und der Spagat zwischen Krimi und Komödie gelingt perfekt. Die kulturellen Stolpersteine beim Zusammentreffen mit den baldigen Schwiegereltern von Kluftis Sohn Markus waren unglaublich komisch. Meiner Meinung nach im riesigen Lokalkrimi-Genre ein absolutes Highlight!
Ich höre die Allgäu-Krimis immer als Hörbücher im Auto. Ich habe das Gefühl, dass jedes klamaukiger wird als das letzte, so als hätten die Autoren schon das Drehbuch für die Verfilmung vor Augen. Es tut schon fast weh sich das anzuhören. Wie alt soll Klufti sein? Irgendwo zwischen 55 und 50 vermutlich. Da kann man doch nicht so wenig Ahnung von sozialen Medien usw haben, schon gar nicht als (Haupt-)Kommissar. Jeses Cliché, jedes Fettnäpfchen. Das ist einfach Overkill. Auch die Szenen mit der Hochzeitsplanung. Kein Mensch macht das Testessen eine Woche vor der Trauung. Ich weiß nicht, ob ich mir noch einen Klufti antun muss.
Wieder einmal ein Kluftinger - ich mag den Humor zwischendurch einfach gern. Besonders gut hat mir in diesem Roman das Spannungsfeld zwischen Kluftinger und seiner Familie auf der einen und der Familie der Schwiegertochter auf der anderen Seite gefallen. Aber auch die neue Chefin und die Probleme bei der Vorbereitung der Hochzeit haben zu einigen Lachern geführt.
Der Mordfall, den Kluftinger hier lösen musste, war gewohnt spannend und interessant aufgebaut, gerade der Ausflug in die unvertraute Welt des (ehemaligen) Adels war interessant.
Wieder ein spannender Fall und viel Humor. Dieses Mal war mir der Fall aber ein bisschen zu ausschweifend. Für mich hätte das Buch gern ein paar Seiten kürzer sein können. Auch die Hintergrundhandlung rund um die Kluftinger'sche Hochzeit hätte etwas knapper ausfallen können. Aber die interkulturellen Erfahrungen zwischen Kluftinger und der japanischen Familie sind einfach herrlich witzig und ich habe auch diesen Band der Reihe wieder sehr gern gelesen.
Ein mysterioeser Fall, bei dem die Kriminalbeamten zunaechst ein bisschen im Dunkeln tappen - bis Kluftinger's 7. Sinn sie mal wieder auf die richtige Spur bringt, eine neue Polizeipraesidentin, die mit gemischten Gefuehlen aufgenommen wird und obendrein noch die Hochzeit von Klufti's Sohn, die aufgrund der kulturellen Unterschiede der deutschen Eltern und der japanischen Schwiegereltern fuer viele humorvolle Szenen sorgt: rundum mal wieder ein gelungener Krimi des Autorenpaares Kluepfel/Kobr!
Es wird märchenhaft! 🏰 👑 🦡 In Kluftis 8. Fall geht’s um Märchenschlösser, Adelige & heimliche Liebschaften 🤫 Ganz nebenbei heiratet Sohn Markus eine Japanerin und die Vorbereitungen wie Probeessen, Anzugkauf, Sitzordnung etc. haben mich Tränen lachen lassen 😂 außerdem hat Kluftis Ermittler-Team eine neue Vorgesetzte, die ihnen Schießtrainung audbürdest, bei dem sie sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern 🤭
Typischer Kluftinger Krimi. Die Story ist eigentlich ganz gut und etwas Witz ist auch dabei. Nur die Klischees mit Bayern & Japanern fand ich zeitweise etwas zu stark überzogen und dadurch nervig.
FAZIT: Alles in allem ganz nett, aber auch nicht mehr.
Kluftis Sohn Markus heiratet seine Yumiko. Da sind natürlich viele Vorbereitungen vonnöten und Planungen durchzuführen. Schließlich sollen auch Yumikos Eltern aus Japan anreisen, da muss alles perfekt sein. Der Anruf Dr. Langhammers stört da doch schon gewaltig. Dennoch macht sich Klufti auf den Weg zum Hohen Schloss, dessen Besitzer einen eigenartigen Notruf abgesetzt hat, irgendwas mit seiner Frau und einen seltsamen Bild. Leider war Langhammers Meldung richtig, denn im Schloss findet Klufti den verstörten Baron Grimmbart vor und schließlich muss er auch den Tod von dessen Frau feststellen, die seltsam drapiert im Märchenzimmer ausgestellt ist.
Kluftinger murrt mal wieder und nebenbei ermittelt er auch. Da gibt es eine neue Chefin und wie es heißt „Neue Besen kehren gut“ so bringt sie zwar frischen Wind aber auch Unruhe in Kluftis Team. Die Umstände wollen es, dass die Mannschaft dabei nicht immer gut aussieht. Und so wird auch ein Schießtraining angesetzt, vor dem sich unser Klufti schon seit Jahren drückt. Nun, mit der Drückebergerrei ist es vorbei. Im Fall kommt man zunächst nur langsam voran. Intensiver sind da schon die Hochzeitsvorbereitungen und als die künftigen Verwandten aus Japan anreisen wird es wirklich lustig.
Klufti wie man ihn kennt brummelnd, grummelnd und doch herzensgut. Wie es ihn diesmal in Adelskreise verschlägt, die es eigentlich nicht mehr gibt und die in diesem speziellen Fall auch etwas abgehalftert sind, ist schon mal was anderes. Allerdings läuft der gute Kommissar erst zur Höchstform auf als Yumikos Eltern aus Japan angekommen sind. Seine Fähigkeiten, die Gedanken ins Englische zu übersetzen, sind schon genial und sorgen für so manchen Lacher. Auch die Vermittlung der bajuwarischen Kultur führt zu kultigen Klufti-Szenen. Der Fall allerdings dümpelt lange so vor sich hin und nimmt erst spät richtig Fahrt auf. Dennoch Klufti goes Japan, wäre witzig, wenn er die Reise tatsächlich mal antreten müsste, wo ihm doch eine Woche Schulung in der Fremde schon zu viel ist.
Ein düsteres Schlosses und gruselige Geheimnisse um einen Mord …
In GRIMMBART wird Kluftinger ins Schloss von Bad Grönenbach gerufen, wo der Mord an einer Baronin die Polizei beschäftigt. Die mysteriösen Umstände des Mordes wecken Kluftingers Interesse: Die Frau wurde auf einem alten Familienporträt in einer seltsamen Pose hergerichtet und der Baron verschwindet regelmäßig im schlosseigenen Märchenwald. Doch dieser Fall wird durch private Herausforderungen für den Kommissar noch komplizierter: Sein Sohn heiratet, und die japanischen Schwiegereltern sind zur Feier eingeladen. Zum Glück steht ihm sein ungeliebter Nachbar Dr. Langhammer zur Seite, um ihn durch diese kulturellen Missverständnisse zu navigieren...
Dies ist ein Krimi, der gekonnt Historie und Gegenwart miteinander verknüpft. Die düstere Atmosphäre des Schlosses und die gruseligen Geheimnisse um den Mord sind spannend, aber vor allem lebt die Geschichte von den humorvollen Momenten. Kluftingers Kulturschock und die Interaktionen mit der japanischen Verwandtschaft bringen zahlreiche witzige Szenen, bei denen der Kommissar mit seinem schlechten Englisch und den kulturellen Missverständnissen kämpft. Zwar ist die Spannung nicht konstant hoch, doch die Schlagabtausche zwischen Kluftinger und Dr. Langhammer sowie einige skurrile Situationen sorgen für viel Unterhaltung. Der Fall selbst gerät fast zur Nebensache, aber für Fans von Kluftinger ist dieser Band ein witziger und unterhaltsamer Spaß, der zeigt, dass der Kommissar auch in schwierigen Situationen nie den Humor verliert.
Ein echter Kluftinger! Viel Witz, eine gute Portion Fremdschämen, ein bisschen Gruseln und ein bisschen Krimi, wobei ein wenig mehr von letzterem in diesem Fall meiner Meinung nach nicht geschadet hätte.
Sprachlich wie immer erste Sahne und sehr angehem zu lesen!
Das einzige, was mich an diesem Buch echt genervt hat, war Yumiko: Obwohl Anstoß für einen Großteil der Handlung, hält sie sich immer dezent im Hintergrund. Ihr Vater hat gefühlt das Zehnfache an Redezeit, was dazu führt, dass ich mir absolut nichts unter ihrer Figur vorstellen kann (außer, dass sie offenbar in jeder Art von Kleid gut aussieht).
Ich weiß nicht, ob sie im Schreibprozess zu kurz gekommen ist oder ob sie ein gänzlich farbloser, langweiliger Charakter ist, der seine Zunge verschluckt hat. In dem Fall wäre es jedoch schwer nachvollziehbar was Kluftingers humorvoller, schlagfertiger Sohn an ihr findet.
Ein interessanter Fall, in dem sich alles was man von einem guten Klufti erwartet, vereint: Ein kniffliger Mord mit verschiedensten Verdächtigen (obwohl der Mörder einen leichten Deus-Ex-Machina Effekt hat) , interkulturelle Spannungen und Verwirrungen (und Markus zwischen drin) und irgendwie kommt Klufti sogar mal mit Doktor Langhammer klar (obwohl man ihn ja durchaus verstehen kann, wenn er dem Allgemeinmediziner am liebsten die Gurgel umdrehen würde). An Peinlichkeiten hält es sich in Grenzen, da hat Klufti vor allem mit seiner neuen Vorgesetzten zu kämpfen, die halt immer im falschen Moment reinkommt und das, wo er doch gerne im rechten Licht stehen würde. Alles in allem sehr flüssig zu lesen und macht Laune auf mehr.
German Audiobook--regional Krimi--Allgäuer Krimi--fun with regional dialect, especially Klufti's translations when talking to his Japanese guests.
Kluftingers neuer Fall führt ihn ins Schloss in Bad Grönenbach, wo ihn allerlei Merkwürdiges erwartet: Die Frau des Barons wurde nicht nur ermordet, sondern auch noch wie auf einem uralten Familienporträt hergerichtet. Auf dem Gemälde ist ein Mann mit seltsam gelben Augen zu sehen. Und der Baron verschwindet immer wieder im schlosseigenen Märchenwald. Auch privat geht es bei Kluftinger märchenhaft zu: Sein Sohn heiratet, und zur Feier haben sich die Schwiegereltern aus Japan angesagt. Zum Glück lässt Kluftingers Intimfeind Langhammer nicht lange auf sich warten, um dem Kommissar bei dieser kulturellen Herausforderung zu helfen.