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Unsterblich sind nur die anderen
Drei Männer verschwinden spurlos auf der MS Rjúkandi, einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen machen sich auf den Weg, um nach ihren verschollenen Freunden zu suchen – und sie besteigen das Schiff nach Island in der festen Überzeugung, bald wieder zu Hause zu sein. Aber schon in den ersten Tagen an Bord fallen ihnen merkwürdige Dinge auf, und die seltsame Atmosphäre: Die Crew ist überirdisch gutaussehend, der Kapitän scheint bei aller Erhabenheit und Coolness stets einen Sack voll Schuld mit sich herumzuschleppen, und was zur Hölle ist eigentlich mit der Barfrau los?
In unnachahmlicher Lakonie erzählt Simone Buchholz von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans, und von Iva und Malin, die sich plötzlich in einer Parallelwelt ohne Ausgang wiederfinden, in der alles, was sie im Leben für wichtig hielten, plötzlich nicht mehr zählt.
In unnachahmlicher Lakonie erzählt Simone Buchholz von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans, und von Iva und Malin, die sich plötzlich in einer Parallelwelt ohne Ausgang wiederfinden, in der alles, was sie im Leben für wichtig hielten, plötzlich nicht mehr zählt.
265 pages, Paperback
Published September 26, 2022
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431 people want to read
About the author
Simone Buchholz
29 books58 followersSimone Buchholz is a German author, best known for her crime fiction.
Ratings & Reviews
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 85 reviews
September 29, 2022
#Segelsexbuch, was will man mehr?!
October 2, 2022
Das hier hat absolutes Kultbuchpotenzial. Mit allem, was dazugehört.
October 16, 2022
Habe es mit Absicht super langsam gelesen. Liebe alles daran.
April 26, 2025
Literarische Mimikry
Mein stärkster Einwand richtet sich gegen den Stil. Die Autorin versucht sich an einer Collage aus Prosa, einer Art Lyrik und dramatischen Elementen, aber das ergibt für mich alles wenig Sinn. Möglicherweise ist das eine unfaire Spekulation, aber ich hatte den Eindruck, dass hier eine Krimiautorin als „echte“ Literatin wahrgenommen werden will und alles raushaut, was diesem Ansinnen zuträglich sein könnte.
Am Ende scheint mir, der Roman wollte alles behandeln, was mit der Frage, was im Leben wichtig ist, einhergeht - Liebe, Freundschaft, Sex, Mutter-Kind-Beziehung, Feste, Rituale, Neues versus Gewohntes, Tod versus ewiges Leben, Schönheit, Gesundheit - und damit das (vor allem das ewige Leben) irgendwie plausibel gemacht werden kann, müssen übersinnliche Kräfte, eine übermenschliche Macht herbei zitiert werden.
Dass so ein Vorhaben leicht scheitern kann, ist vorprogrammiert und passiert meiner Meinung nach auch auf mehreren Ebenen, einerseits auf der Plotebene, irgendwie funktioniert das mit dem Schiff (eine Fähre die zwischen Schottland und Island pendelt) nicht so ganz, was soll es sein? Eine Art Zombie-Narrenschiff? Warum Schottland, warum Island? Ok es ist kalt und menschenleer.
Die Figuren sind seltsam und leider nur wenig glaubwürdig (mit Ausnahme des Kapitäns). Die zwei Hauptfiguren, eine notgeil bis zum geht nicht mehr, die andere anfangs prüde, macht dann eine Entwicklung durch, die wirklich nicht nachvollziehbar ist.
Trotz meiner Einwände habe ich den Roman nicht wirklich ungern gelesen. Er hatte genügend Drive, um flott voranzukommen und sprachlich ist er abgesehen von ein paar holprigen Stellen und Formulierungen ok.
Am Ende sind es 2,5 🌟, aber meine Einwände überwiegen und ich bin mir noch unsicher, ob ich den neueren Roman („Nach uns der Himmel“) auch lesen werde.
Mein stärkster Einwand richtet sich gegen den Stil. Die Autorin versucht sich an einer Collage aus Prosa, einer Art Lyrik und dramatischen Elementen, aber das ergibt für mich alles wenig Sinn. Möglicherweise ist das eine unfaire Spekulation, aber ich hatte den Eindruck, dass hier eine Krimiautorin als „echte“ Literatin wahrgenommen werden will und alles raushaut, was diesem Ansinnen zuträglich sein könnte.
Am Ende scheint mir, der Roman wollte alles behandeln, was mit der Frage, was im Leben wichtig ist, einhergeht - Liebe, Freundschaft, Sex, Mutter-Kind-Beziehung, Feste, Rituale, Neues versus Gewohntes, Tod versus ewiges Leben, Schönheit, Gesundheit - und damit das (vor allem das ewige Leben) irgendwie plausibel gemacht werden kann, müssen übersinnliche Kräfte, eine übermenschliche Macht herbei zitiert werden.
Dass so ein Vorhaben leicht scheitern kann, ist vorprogrammiert und passiert meiner Meinung nach auch auf mehreren Ebenen, einerseits auf der Plotebene, irgendwie funktioniert das mit dem Schiff (eine Fähre die zwischen Schottland und Island pendelt) nicht so ganz, was soll es sein? Eine Art Zombie-Narrenschiff? Warum Schottland, warum Island? Ok es ist kalt und menschenleer.
Die Figuren sind seltsam und leider nur wenig glaubwürdig (mit Ausnahme des Kapitäns). Die zwei Hauptfiguren, eine notgeil bis zum geht nicht mehr, die andere anfangs prüde, macht dann eine Entwicklung durch, die wirklich nicht nachvollziehbar ist.
Trotz meiner Einwände habe ich den Roman nicht wirklich ungern gelesen. Er hatte genügend Drive, um flott voranzukommen und sprachlich ist er abgesehen von ein paar holprigen Stellen und Formulierungen ok.
Am Ende sind es 2,5 🌟, aber meine Einwände überwiegen und ich bin mir noch unsicher, ob ich den neueren Roman („Nach uns der Himmel“) auch lesen werde.
October 2, 2022
Ich bin echt nicht gerne die unpopular Opinion, aber entweder hab ich die Genialität dieses Romans nicht verstanden oder es war schlichtweg nichts für mich. Hab den Hype auf Twitter verfolgt, hab es deshalb gekauft und jetzt auch direkt gelesen, aber…keine Ahnung. War nicht meins. Hat mich weder sprachlich noch sonst wie erfreut beim Lesen. Schade. Zeigt mir aber auch, dass ich besser dabei bleibe, mich von gehalten Büchern fernzuhalten.
October 14, 2022
Entweder ich bin zu doof für das Buch (was ich nicht ausschließen will) oder das Buch zu doof für mich. Das Buch hat mich zwar auf morbide Art und Weise gepackt - innerhalb keiner 24 Stunden war ich am Ende angelangt - überzeugen konnte mich der Roman von Simone Buchholz trotzdem nicht: eine wirre Erzählung mit wechselnde Stilelementen, Zeitebenen und Realitäten, welche zwar fesseln, insgesamt aber eine echte Geschichte vermissen lassen. Der Stil hat mir zunächst durchaus zugesagt - sehr literarisch und trotzdem angenehm zu lesen - nach einer Weile gingen mir die knackigen und mitunter "derben" Dialoge aber ziemlich auf die Nerven Alter! Eine Reisegeschichte zwischen mystischer Erzählung und Fantasyporno, in dem alle gerne segeln und vergessen, niemand sich gerne seinen Problemen, welche die Autorin lediglich in Nebensätzen anreißt, stellt. Achso, und was habe ich noch vergessen? Auf so einem Buddel-Schiff wird nicht nur mehr geswingt als in einem einschlägigen Etablissement sondern auch mehr geraucht und gesoffen als in einer Großstadt-Eckkneipe um 2 Uhr in der Nacht. Eine tiefergehende Botschaft hat sich mir persönlich nicht erschlossen, ich lasse mich aber gerne noch vom Gegenteil überzeugen!
October 6, 2022
Wtf? Entweder bin ich zu doof für das Buch oder ...keine Ahnung.
Es liest sich wie ein Fiebertraum oder Drogentrip, beides nix, was ich lesen möchte.
Ich verstehe den Hype nullkommanull.
Es liest sich wie ein Fiebertraum oder Drogentrip, beides nix, was ich lesen möchte.
Ich verstehe den Hype nullkommanull.
June 25, 2024
4/4.5
Die zwei Freundinnen Malin und Iva besteigen das MS Rjúkandi Richtung in der Annahme, sie würden nach 2 Wochen wieder Land sehen. Das Schiff und die darauf reisenden und arbeitenden Menschen haben allerdings ihre ganz eigene Geschichte und es zeigt sich nach und nach, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht...
Ich hatte anfangs etwas Schwierigkeiten, in das Buch hineinzukommen, was auch daran lag, dass die zwei Protagonistinnen für mich zunächst schlecht greifbar waren. Als sich die Hintergründe um das Schiff und Crew und Passagiere langsam entfalteten, war ich dann doch sehr schnell gefesselt und fieberte dem Ende entgegen, das dann irgendwie doch eine ganz andere Richtung einschlug als ich es erwartet hätte.
Simone Buchholz hat eine ganz eigene Sprache und Humor, der mich an vielen Stellen in mich hinein kichern ließ. Ebenso oft gab es Passagen, in denen sie für gewohnte Situation so andere und fantastische Worte findet, dass es schade ist, dass ich derart faul bin, was Sätze anstreichen angeht, ansonsten wäre das Buch voll mit Markierungen!
Nachdem "Unsterblich sind nur die anderen" einen Twitter-Hype als "Segelsexbuch" erlebte, wollte ich doch mal wissen, was es damit auf sich hat. Wer hier reichlich Smut erwartet, wird enttäuscht werden, davon abgesehen ist es eine irgendwie recht ungewohnte Lektüre gewesen, sowohl formal als auch inhaltlich, aber durchaus unterhaltsam und bereichernd und, auch aufgrund der Kürze, definitiv mit Wiederlesewert.
Die zwei Freundinnen Malin und Iva besteigen das MS Rjúkandi Richtung in der Annahme, sie würden nach 2 Wochen wieder Land sehen. Das Schiff und die darauf reisenden und arbeitenden Menschen haben allerdings ihre ganz eigene Geschichte und es zeigt sich nach und nach, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht...
Ich hatte anfangs etwas Schwierigkeiten, in das Buch hineinzukommen, was auch daran lag, dass die zwei Protagonistinnen für mich zunächst schlecht greifbar waren. Als sich die Hintergründe um das Schiff und Crew und Passagiere langsam entfalteten, war ich dann doch sehr schnell gefesselt und fieberte dem Ende entgegen, das dann irgendwie doch eine ganz andere Richtung einschlug als ich es erwartet hätte.
Simone Buchholz hat eine ganz eigene Sprache und Humor, der mich an vielen Stellen in mich hinein kichern ließ. Ebenso oft gab es Passagen, in denen sie für gewohnte Situation so andere und fantastische Worte findet, dass es schade ist, dass ich derart faul bin, was Sätze anstreichen angeht, ansonsten wäre das Buch voll mit Markierungen!
Nachdem "Unsterblich sind nur die anderen" einen Twitter-Hype als "Segelsexbuch" erlebte, wollte ich doch mal wissen, was es damit auf sich hat. Wer hier reichlich Smut erwartet, wird enttäuscht werden, davon abgesehen ist es eine irgendwie recht ungewohnte Lektüre gewesen, sowohl formal als auch inhaltlich, aber durchaus unterhaltsam und bereichernd und, auch aufgrund der Kürze, definitiv mit Wiederlesewert.
November 20, 2022
4.5 ⭐
Nicht das was ich erwartet hatte, aber dennoch ein fantastische, romantische aber irgendwie auch tragische Geschichte, die sich auf auf charmante Weise ihrer eigenen kleinen Schwächen bewusst ist.
Nicht das was ich erwartet hatte, aber dennoch ein fantastische, romantische aber irgendwie auch tragische Geschichte, die sich auf auf charmante Weise ihrer eigenen kleinen Schwächen bewusst ist.
This entire review has been hidden because of spoilers.
October 16, 2023
Ganz viele Ideen, funkelnd, düster (ein Lieblingswort der Autorin). Tolles Seemansgarn, dem man gerne folgt. Stilistisch souverän, ab und an etwas schnittmusterhaft in Beschreibungen und Dialogen. An diesen Stellen ergeben bestimmte Metaphern keinen Sinn, wirken wenig durchtdacht, an anderen dagegen überzeugt die polyphon angelegte Erzählung durch ihren Einfallsreichtum. Emotional leider ziemlich flach. Insgesamt ein diffuses Lektüreerlebnis, dass sich schwer einordnen lässt. Der Abgrund der Unsterblichkeit reicht nicht weiter als die zwei Buchdeckel.
October 1, 2022
Phuuuu mir ist noch ganz schwindelig. Hab ein Buch glaube ich noch nie so schnell gelesen!
October 5, 2022
Simone Buchholz ist vor allem durch ihre Krimis der Chastity-Riley-Reihe bekannt. Für mich war „Unsterblich sind nur die anderen“ das erste Buchholz-Werk, da Krimis eher selten den Weg auf meinen Bücherstapel finden. Klappentext und Cover haben mich aber direkt neugierig gemacht und ich gewann schnell den Eindruck, dass Simone Buchholz hier ihre gewohnten Gefilde verlässt und mit dem vorliegenden Roman ihrer Experimentierfreude freien Lauf lässt. Dieser Eindruck hat sich im Verlauf der Lektüre weiter bestärkt.
Die Geschichte handelt von Iva und Malin, deren Freunde Tarik, Mo und Flavio Urlaub auf Island machen, sich aber auch nach mehreren Wochen nicht mehr zurückmelden. Die beiden Freundinnen sind besorgt und beschließen ihnen nachzureisen. So begeben sie sich auf die MS Rjúkandi, eine Fähre die Dänemark und Island verbindet. Auf dem Schiff sind seltsame Dinge zu beobachten, so z.B. die beeindruckend gutaussehende Crew oder die geheimnisvolle Aura des Kapitäns. Iva, aus deren Sicht wir die Reise größtenteils erleben, schmeißt sich direkt zu Beginn Tabletten gegen die Seekrankheit, welche ihre Sinne benebeln. So weiß der Leser lange Zeit nicht, ob sich die merkwürdigen Vorgänge an Bord wirklich so begeben, oder sie auf die beeinträchtigte Sinneswahrnehmung der Protagonistin zurückzuführen sind. Nach einigen Tagen begegnen die beiden schließlich ihren vermissten Freunden, die sich sehr auffällig verhalten. Nach und nach wird deutlich, dass Tarik, Mo und Flavio mittlerweile auch zur Crew gehören und sich nicht mehr von Bord der MS Rjúkandi begeben können. Auch die faszinierend attraktive Aura der Crew umgibt mittlerweile die drei Freunde. Schließlich werden auch Iva und Malin Teil des Schiffs oder der Crew und haben außergewöhnlich viel Sex mit anderen Crewmitgliedern, was an Bord der MS Rjúkandi als “segeln” bezeichnet wird. Während der Vorkommnisse an Bord entwickelt sich eine innige Bindung zwischen Iva und dem Kapitän und nach und nach erfährt Iva und damit auch der Leser mehr über die Umstände und Hintergründe des Schiffs und seiner Belegschaft.
In weiten Teilen liest sich der Roman wie ein extensiver Drogentrip: es wird getrunken, getanzt, “gesegelt” und niemand weiß so richtig was sich eigentlich abspielt. Immer wieder gibt es Einschübe und stilistische Variationen wie die Tagebucheinträge des Kapitäns, Gespräche zwischen den Göttinnen, über die wir lange im Vagen bleiben und am Ende gar ein Drama in drei Akten. Über weite Strecken hat die Autorin damit meine Neugier angesprochen, so ganz überzeugt bin ich am Ende aber doch nicht. So ansprechend ich die düstere Stimmung zunächst fand, im Ganzen bleibt mir die Geschichte doch zu unklar. Wie genau kam es zu dem Deal zwischen den Göttinnen und dem Kapitän und seiner Crew? Wie geht es mit dem Schiff am Ende weiter? Was hat es eigentlich mit dem Hotel in Dänemark auf sich? Und worin besteht der Zusammenhang zwischen den Szenen zu Beginn und Ende des Buches und der eigentlichen Geschichte? Ich denke, die Liste an offenen Fragen ließe sich noch weiterführen und wahrscheinlich ist das sogar so beabsichtigt. Ein bisschen mehr Klarheit hätte ich mir aber doch gewünscht. Die Experimentierfreude von Simone Buchholz hat mir aber durchaus gefallen und ich hoffe auf weitere wilde Romane, jetzt wo ihre berühmte Krimi-Reihe für beendet erklärt ist.
Die Geschichte handelt von Iva und Malin, deren Freunde Tarik, Mo und Flavio Urlaub auf Island machen, sich aber auch nach mehreren Wochen nicht mehr zurückmelden. Die beiden Freundinnen sind besorgt und beschließen ihnen nachzureisen. So begeben sie sich auf die MS Rjúkandi, eine Fähre die Dänemark und Island verbindet. Auf dem Schiff sind seltsame Dinge zu beobachten, so z.B. die beeindruckend gutaussehende Crew oder die geheimnisvolle Aura des Kapitäns. Iva, aus deren Sicht wir die Reise größtenteils erleben, schmeißt sich direkt zu Beginn Tabletten gegen die Seekrankheit, welche ihre Sinne benebeln. So weiß der Leser lange Zeit nicht, ob sich die merkwürdigen Vorgänge an Bord wirklich so begeben, oder sie auf die beeinträchtigte Sinneswahrnehmung der Protagonistin zurückzuführen sind. Nach einigen Tagen begegnen die beiden schließlich ihren vermissten Freunden, die sich sehr auffällig verhalten. Nach und nach wird deutlich, dass Tarik, Mo und Flavio mittlerweile auch zur Crew gehören und sich nicht mehr von Bord der MS Rjúkandi begeben können. Auch die faszinierend attraktive Aura der Crew umgibt mittlerweile die drei Freunde. Schließlich werden auch Iva und Malin Teil des Schiffs oder der Crew und haben außergewöhnlich viel Sex mit anderen Crewmitgliedern, was an Bord der MS Rjúkandi als “segeln” bezeichnet wird. Während der Vorkommnisse an Bord entwickelt sich eine innige Bindung zwischen Iva und dem Kapitän und nach und nach erfährt Iva und damit auch der Leser mehr über die Umstände und Hintergründe des Schiffs und seiner Belegschaft.
In weiten Teilen liest sich der Roman wie ein extensiver Drogentrip: es wird getrunken, getanzt, “gesegelt” und niemand weiß so richtig was sich eigentlich abspielt. Immer wieder gibt es Einschübe und stilistische Variationen wie die Tagebucheinträge des Kapitäns, Gespräche zwischen den Göttinnen, über die wir lange im Vagen bleiben und am Ende gar ein Drama in drei Akten. Über weite Strecken hat die Autorin damit meine Neugier angesprochen, so ganz überzeugt bin ich am Ende aber doch nicht. So ansprechend ich die düstere Stimmung zunächst fand, im Ganzen bleibt mir die Geschichte doch zu unklar. Wie genau kam es zu dem Deal zwischen den Göttinnen und dem Kapitän und seiner Crew? Wie geht es mit dem Schiff am Ende weiter? Was hat es eigentlich mit dem Hotel in Dänemark auf sich? Und worin besteht der Zusammenhang zwischen den Szenen zu Beginn und Ende des Buches und der eigentlichen Geschichte? Ich denke, die Liste an offenen Fragen ließe sich noch weiterführen und wahrscheinlich ist das sogar so beabsichtigt. Ein bisschen mehr Klarheit hätte ich mir aber doch gewünscht. Die Experimentierfreude von Simone Buchholz hat mir aber durchaus gefallen und ich hoffe auf weitere wilde Romane, jetzt wo ihre berühmte Krimi-Reihe für beendet erklärt ist.
January 24, 2023
Huiuiui.
October 30, 2022
Merkwürdig, witzig, kurzweilig und cool.
October 2, 2022
Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Simone Buchholz formt sich ihre eigene Welt und lässt Lesende einfach hinein gleiten, komme was da wolle.
Der Roman war wie ein Fiebertraum, aus dem man einfach nicht erwachen wollte, denn es war unfassbar spannend mitzuerleben, wie die Charaktere sich auf dem Schiff zu Recht finden und letztlich auch hinter das Geheimnis kommen.
Dabei verbindet Simone Buchholz Elemente klassischer Prosa mit Lyrik und sogar Dramatik. Diese Verbindung verläuft dabei so mühelos, dass es mir als Leser nicht schwer fiel, dem Ganzen zu folgen. Der Schreibstil bleibt dabei locker, nicht zu gestelzt, und dem Rest absolut angemessen. Ich hatte teilweise wirklich das Gefühl, ich würde daneben stehen und alles miterleben, so hatte es mich in die Geschichte gezogen.
Für mich ein absolutes Highlight diesen Herbst!
Der Roman war wie ein Fiebertraum, aus dem man einfach nicht erwachen wollte, denn es war unfassbar spannend mitzuerleben, wie die Charaktere sich auf dem Schiff zu Recht finden und letztlich auch hinter das Geheimnis kommen.
Dabei verbindet Simone Buchholz Elemente klassischer Prosa mit Lyrik und sogar Dramatik. Diese Verbindung verläuft dabei so mühelos, dass es mir als Leser nicht schwer fiel, dem Ganzen zu folgen. Der Schreibstil bleibt dabei locker, nicht zu gestelzt, und dem Rest absolut angemessen. Ich hatte teilweise wirklich das Gefühl, ich würde daneben stehen und alles miterleben, so hatte es mich in die Geschichte gezogen.
Für mich ein absolutes Highlight diesen Herbst!
January 9, 2023
Man erschrickt ja fast, wenn sich deutsche Literatur was traut. Three Cheers für Simone Buchholz und gelungene Experimente, die einen mit großen Fragen und vielen schönen neuen Phrasen zurücklassen. Niemand hatte vor, Wassersport zu betreiben.
October 27, 2022
3-3.5
(Form des Romans sind glatte 5 Sterne; liebe es, dass es Lyrik- und Drama-Einschübe etc. gibt.)
(Form des Romans sind glatte 5 Sterne; liebe es, dass es Lyrik- und Drama-Einschübe etc. gibt.)
January 4, 2024
hat sich gelesen wie ein einziger fiebertraum, aber irgendwie überraschend unterhaltsam
September 5, 2025
Was war ich da am Lesen? Auf jeden Fall etwas, das literarisch mehr wagt als die breite Masse. Es ist mutig, experimentell und schlüssig. Ich hatte lediglich das Gefühl, dass ich mehr Text gebraucht hätte - noch mal so 100-150 Seiten - um die Geschichte wirklich lückenlos in meinem Kopf lebendig werden lassen zu können. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Fazit: Ich bin beeindruckt von der Idee, dem Sound und dem Mut, das so und nur so zu erzählen.
November 10, 2022
#segelsexbuch
Das Buch ist anders und schwer zu beschreiben....
Habe es sehr genossen zu lesen und musste am Ende weinen und lachen, das hat noch kein Buch geschafft :-)
Das Buch ist anders und schwer zu beschreiben....
Habe es sehr genossen zu lesen und musste am Ende weinen und lachen, das hat noch kein Buch geschafft :-)
October 8, 2022
Habe ein bisschen gemischte Gefühle. Bin großes Fangirl der Autorin, insbesondere seit unserer Begegnung auf dem Kiez im Bus, als ich ihr ohne nachzudenken zurief, wie toll ich sie finde und dieser Moment ein kleines bisschen magisch war. Seitdem hat sie mein Herz erobert, weil sie so offen und herzlich war. Ich liebe ihre Erzählstimme, allerdings ist die Story nicht ganz mein „cup of tea“, anders als ihre Kriminalromane, dessen Figuren mir viel bedeuten.
October 9, 2022
Ewige Jugend auf dem Nordatlantik
"und da war der Kapitän gegangen
vielleicht war er an Deck
an Deck
eine rauchen
oder war noch da
doch noch da
es war nicht ganz klar, alles verschwamm."
Alles verschwimmt - die zeitliche Abfolge, die Wahrheit, die Jahrzehnte, sicher geglaubte Überzeugungen. Was ist real, was ausgedacht, was magischer Realismus und was eine Erzählung in der Erzählung? Simone Buchholz macht es ihren Lesern nicht unbedingt leicht und will das womöglich auch gar nicht. Dennoch legt sich - ähnlich einer Brotkrumenspur - Hinweise zwischen den Seiten aus, die die teilweise abgedrehte Handlung zu einer stimmigen Kernaussage verbinden können.
In Buchholz Roman "Unsterblich sind nur die anderen" suchen Malin und Iva nach ihren Männern, die auf der Überfahrt von Dänemark nach Island über die Faröer Inseln verschwunden zu sein scheinen. Wie ihre drei männlichen Vorgänger begeben sich die Freundinnen auf die MS Rjúkandi und merken schnell, dass sie hier in einer Art Parallelwelt angekommen sind. Irgendwann treffen sie tatsächlich auf die verloren geglaubten Herren. Aber irgendwie geht es da schon um etwas ganz anderes. Mehr über den Inhalt zu verraten, ist kaum möglich, ohne die gesamte Handlung zu erklären oder in unverständliche Schilderungen abzudriften. Denn in Buchholz Erzählung hängt alles miteinander zusammen: Nereiden, der zweite Weltkrieg, die Titanic, Mutterschaft, pastellrosa Häuser am Hafen und abgeranzte Hafenschenken.
Zu Beginn fällt es schwer, in die Geschichte hineinzukommen. Hat man sich aber erst auf die wirre Handlung eingelassen, wird Stück für Stück ersichtlich, welches Kunststück Simone Buchholz hier verbringt. Der Roman ist nämlich nichts anderes als die moderne Antwort auf die klassischen antiken Tragödien. Sogar drei Akte in schönster Dramenmanier sind im Buch untergebracht. Und wie kann es anders sein: Sämtliche Meerjungfrauen, Nymphen und Wasserwesen der antiken (sowie nordischen und asiatischen) Mythologie kommentieren chorartig die Handlung. Es bereitet große Freude, die Mosaiksteinen einzusammeln und zu einem großen Bild zusammenzusetzen. Hinzu kommt die raue Meer-Atmosphäre, die weniger mit Strandurlaub und mehr mit Ungestümtheit und Wildheit zu tun hat.
"Unsterblich sind nur die anderen" ist eine absolute Empfehlung für Liebhaber des magischen Realismus und der großen Meereserzählungen. Alllerdings sollte man bereit sein, sich anfangs auf viele Fragezeichen einzulassen.
"und da war der Kapitän gegangen
vielleicht war er an Deck
an Deck
eine rauchen
oder war noch da
doch noch da
es war nicht ganz klar, alles verschwamm."
Alles verschwimmt - die zeitliche Abfolge, die Wahrheit, die Jahrzehnte, sicher geglaubte Überzeugungen. Was ist real, was ausgedacht, was magischer Realismus und was eine Erzählung in der Erzählung? Simone Buchholz macht es ihren Lesern nicht unbedingt leicht und will das womöglich auch gar nicht. Dennoch legt sich - ähnlich einer Brotkrumenspur - Hinweise zwischen den Seiten aus, die die teilweise abgedrehte Handlung zu einer stimmigen Kernaussage verbinden können.
In Buchholz Roman "Unsterblich sind nur die anderen" suchen Malin und Iva nach ihren Männern, die auf der Überfahrt von Dänemark nach Island über die Faröer Inseln verschwunden zu sein scheinen. Wie ihre drei männlichen Vorgänger begeben sich die Freundinnen auf die MS Rjúkandi und merken schnell, dass sie hier in einer Art Parallelwelt angekommen sind. Irgendwann treffen sie tatsächlich auf die verloren geglaubten Herren. Aber irgendwie geht es da schon um etwas ganz anderes. Mehr über den Inhalt zu verraten, ist kaum möglich, ohne die gesamte Handlung zu erklären oder in unverständliche Schilderungen abzudriften. Denn in Buchholz Erzählung hängt alles miteinander zusammen: Nereiden, der zweite Weltkrieg, die Titanic, Mutterschaft, pastellrosa Häuser am Hafen und abgeranzte Hafenschenken.
Zu Beginn fällt es schwer, in die Geschichte hineinzukommen. Hat man sich aber erst auf die wirre Handlung eingelassen, wird Stück für Stück ersichtlich, welches Kunststück Simone Buchholz hier verbringt. Der Roman ist nämlich nichts anderes als die moderne Antwort auf die klassischen antiken Tragödien. Sogar drei Akte in schönster Dramenmanier sind im Buch untergebracht. Und wie kann es anders sein: Sämtliche Meerjungfrauen, Nymphen und Wasserwesen der antiken (sowie nordischen und asiatischen) Mythologie kommentieren chorartig die Handlung. Es bereitet große Freude, die Mosaiksteinen einzusammeln und zu einem großen Bild zusammenzusetzen. Hinzu kommt die raue Meer-Atmosphäre, die weniger mit Strandurlaub und mehr mit Ungestümtheit und Wildheit zu tun hat.
"Unsterblich sind nur die anderen" ist eine absolute Empfehlung für Liebhaber des magischen Realismus und der großen Meereserzählungen. Alllerdings sollte man bereit sein, sich anfangs auf viele Fragezeichen einzulassen.
October 9, 2022
Wenn mir ein Buch sehr gut gefallen hat, fällt es mir immer besonders schwer, eine Rezension zu schreiben. Und genau das ist bei "Unsterblich sind nur die anderen" von Simone Buchholz der Fall. Für mich war es das erste Buch der Autorin, da sie zuvor nur Krimis geschrieben hat. Krimis sind nicht so mein Fall und ich lese sie sehr selten. Nach diesem Buch überlege ich allerdings, ob ich mir nicht auch mal einen ihrer Krimis vornehme.
Aber zurück zu "Unsterblich sind nur die anderen": Die Erzählung ist dicht und atmosphärisch. Sie beinhaltet mystische und mythologische Elemente, ist stellenweise traurig, romantisch und komisch. Sowohl was das Genre als auch was den Stil angeht, ist der Roman schwer einzuordnen. Zusätzlich zu den Abschnitten in Prosa, gibt es Tagebucheinträge des Kapitäns, lyrische Abschnitte und sogar ein Theaterstück in drei Akten. Mir fiel es trotzdem nicht schwer, der Handlung zu folgen, doch das ist wahrscheinlich nicht für jeden etwas. Man sollte unterschiedlichen Stile und Interpretationsmöglichkeiten mögen und nicht auf klaren und eindeutigen Antworten bestehen, um Spaß an der Lektüre zu haben. "Unsterblich sind nur die anderen" ist auf jeden Fall ein interessantes und eher ungewöhnliches Leseerlebnis.
Aber zurück zu "Unsterblich sind nur die anderen": Die Erzählung ist dicht und atmosphärisch. Sie beinhaltet mystische und mythologische Elemente, ist stellenweise traurig, romantisch und komisch. Sowohl was das Genre als auch was den Stil angeht, ist der Roman schwer einzuordnen. Zusätzlich zu den Abschnitten in Prosa, gibt es Tagebucheinträge des Kapitäns, lyrische Abschnitte und sogar ein Theaterstück in drei Akten. Mir fiel es trotzdem nicht schwer, der Handlung zu folgen, doch das ist wahrscheinlich nicht für jeden etwas. Man sollte unterschiedlichen Stile und Interpretationsmöglichkeiten mögen und nicht auf klaren und eindeutigen Antworten bestehen, um Spaß an der Lektüre zu haben. "Unsterblich sind nur die anderen" ist auf jeden Fall ein interessantes und eher ungewöhnliches Leseerlebnis.
November 16, 2022
Ich gebe zu, dass ich auch nur auf den #Segelsexbuch-Hype von Magda Birkmann aufgesprungen bin. Ich hatte einiges erwartet, aber nicht das, was ich bekam. So viel tolle Sprache, die zwischen großen Bildern in den Beschreibungen und knapper Direktheit in den Dialogen pendelt und sich dennoch organisch zusammenfügt. So viel formeller Experimentierwillen, der beim Lesen aber Spaß macht und nicht irritiert. So viel stimmiges, übersinnliches Gedankenkonstrukt, das aber am Ende die richtigen Fragen stellt und sehr nachvollziehbare Entscheidungsdilemmata hervorruft. Völlig unerwartet, aber völlig schön. Und der Sex ... eher Nebensache.
April 2, 2023
Unsterblichkeit, eigentlich ein faszinierendes Thema, das mir Buchholz aber zu abgedreht umgesetzt hat. Dieses Durcheinander der Ebenen lässt einen überhaupt nicht in die Geschichte eintauchen und auch nicht mit der Protagonistin, die hin und her gerissen ist zwischen der Liebe zu ihrem Kind und der Unsterblichkeit, mitfühlen.
August 13, 2023
Und von der Sonnenliege neben mir schallte es nur "kannst du mal etwas langsamer lesen oder so?" Muahahhaahahha.
Aber war schon echt spaßig und gut geschrieben. Ich mochte die Protagonistin Iva und den allgemeinen Humor wie auch das ganze Konzept. Auch den Theaterkniff. Am Ende wars mir etwas zu Fluch der Karibik, aber trotzdem gut.
Aber war schon echt spaßig und gut geschrieben. Ich mochte die Protagonistin Iva und den allgemeinen Humor wie auch das ganze Konzept. Auch den Theaterkniff. Am Ende wars mir etwas zu Fluch der Karibik, aber trotzdem gut.
October 10, 2022
An einem Tag durchgesuchtet! Herrlich!
Hat mich ein wenig an Kurt Kusenbergs Geschichte „La Botella“ erinnert.
Hat mich ein wenig an Kurt Kusenbergs Geschichte „La Botella“ erinnert.
October 27, 2022
Jo, jetzt weiß ich auch endlich, was es mit dem #segelsexbuch auf sich hat
October 2, 2022
So fließend, leicht und poetisch mit Mischung aus Lyrik und Prosa geschrieben, ich weiß gar nicht, wie ich dieses Buch beschreiben soll. Die Mischung aus fliegendem Holländermotiv und Sehnsüchten verschiedenster Arten macht das Buch irgendwie magisch und das Lesen zum emotionalen und fantastischen Abenteuer. Segelsexbuch, bestes Buch :)
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