Frauen Der Einfluss von Geheimagentinnen in Deutschland
James Bond und Jason Bourne prägen unser Bild über die Arbeit von Geheimdiensten. Aber in der Realität sind nicht nur Männer als Agenten tätig. Schon seit dem Kaiserreich arbeiten viele Frauen für deutsche und internationale Nachrichtendienste. Sie stehlen militärische Dokumente, überwachen und sabotieren ihre Gegner, rekrutieren Informantinnen und enttarnen feindliche Spione. Doch obwohl Agentinnen ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen, wird ihr Einfluss auf die Geschichte bis heute unterschätzt. Maik Baumgärtner und Ann-Katrin Müller haben ihre geheimen Fälle der vergangenen hundert Jahre recherchiert, zahlreiche Akten ausgewertet und mit ehemaligen und aktiven Geheimagentinnen gesprochen, die für oder in Deutschland im Einsatz waren. In diesem Buch erzählen die beiden SPIEGEL-Journalisten ihre Geschichten und zeigen, wer die Frauen waren, die der heutigen Generation von Spioninnen den Weg ebneten.
Sehr informativ, wenn auch streckenweise etwas trocken. Ich bin generell kein großer Fan von Geheimdiensten, aber die produktive Arbeit von Frauen über Jahrzehnte sollte trotzdem sichtbar gemacht werden. Vor allem in der NS-Zeit haben sie unschätzbare Arbeit geleistet
Ich habe etwas gebraucht, um in das Buch reinzukommen, da mir der Anfang des Buches etwas schleppend vorkam. Dafür war die Aufarbeitung ab der Weimarer Republik/NS-Diktatur extrem interessant und es ist auch generell recht einfach zu lesen
Interessante Aspekte und schöne Aufarbeitung der Geschichten einzelner Agentinnen in der ersten Hälfte des Buches. Die zweite Hälfte ist eher eine Aufzählung und nicht so schön flüssig aufgebaut.
Etwas bemühter populärwissenschaftlicher Abriss einer "deutschen" Geschichte der Geheimagentinnen mit etwas stereootyp aufgebauten Episoden. Anfangs noch ganz interessant, ließ mein Interesse daran aber sehr schnell nach.