"Das märchenhaft schöne Reich Langollion der Fürstin Alathaia schwebt in höchster Gefahr. Die Elfenkönigin Emerelle droht es zu vernichten, und zugleich breitet sich eine böse Kraft in seinem Inneren immer weiter aus. In ihrer Not versucht Alathaia, in den Ruinen lange vergessener Echsentempel eine Macht aus alter Zeit auferstehen zu lassen. Zusätzlich schickt sie die Bienenhexe Leynelle und die Meuchlerin Adelayne an den Hof des Gläsernen Kaisers, um das größte Heer Albenmarks für ihre Sache zu gewinnen. Doch der Kaiserhof ist eine Schlangengrube, wo Missgunst und Intrigen regieren. Und die Zeit verrinnt unerbittlich."
Bernhard Hennen, 1966 in Krefeld geboren, ist ausgebildeter Germanist, Archäologe und Historiker. Sein Studium absolvierte er an der Universität Köln.
Schon während des Studiums arbeitete er als Journalist für verschiedene Zeitungen und Radiosender.
1994 verfasste er gemeinsam mit Wolfgang Hohlbein seinen ersten Roman (DAS JAHR DES GREIFEN), der im selben Jahr als bester deutscher Fantasyroman prämiert wurde.
Zurzeit liegen von Bernhard Hennen ca. 25 historische und phantastische Romane, sowie eine Reihe von Kurzgeschichten vor. Mit dem historischen Roman „Die Könige der ersten Nacht“ veröffentlichte er 1999 sein erstes Hardcover, dem in den beiden folgenden Jahren noch zwei weitere folgten. „Die Könige der ersten Nacht“ wurde durch ein Stipendium der Sparkassenstiftung zur Förderung rheinischen Kulturguts unterstützt.
Neben seiner schriftstellerischen Arbeit entwickelte Bernhard Hennen die Storyline für ein Computerspiel und verfasste verschiedene preisgekrönte Abenteuermodule für Fantasy-Rollenspiele unter dem Label „Das Schwarze Auge“.
Bernhard Hennen ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn und lebt seit Ende 2000 in seiner Geburtsstadt Krefeld.
Der bekannte Fantasy-Autor Bernhard Hennen hat mit „Der gläserne Kaiser“ den zweiten Teil seiner Schattenelfen- Saga auf den Büchermarkt gebracht. Der Vorgängerroman trägt den Titel „Die Blutkönigin“, fortgesetzt wird mit „Das eherne Wort“. Meiner Meinung nach kann man „Der gläserne Kaiser“ auch ohne Vorkenntnisse lesen, jedoch geht einem hier viel von dem Lesevergnügen verloren. Daher würde ich empfehlen, dass man diese Reihe in der entsprechenden Reihenfolge liest. Auch gibt es ein paar Andeutungen zu anderen Werken aus dem Elfen- Imperium, es ist aber nicht weiter schlimm, wenn man diese nicht vollständig erfasst.
Klappentext: Das märchenhaft schöne Reich Langollion der Fürstin Alathaia schwebt in höchster Gefahr. Die Elfenkönigin Emerelle droht es zu vernichten, und zugleich breitet sich eine böse Kraft in seinem Inneren immer weiter aus. In ihrer Not versucht Alathaia, in den Ruinen lange vergessener Echsentempel eine Macht aus alter Zeit auferstehen zu lassen. Zusätzlich schickt sie die Bienenhexe Leynelle und die Meuchlerin Adelayne an den Hof des Gläsernen Kaisers, um das größte Heer Albenmarks für ihre Sache zu gewinnen. Doch der Kaiserhof ist eine Schlangengrube, wo Missgunst und Intrigen regieren. Und die Zeit verrinnt unerbittlich.
Ich persönlich kenne schon ein paar Werke aus der Feder von Bernhard Hennen, jedoch noch nicht alle. Auch aus seinem Elfen- Opus habe ich schon einige Bücher gelesen und bisher konnten mich diese immer wieder aufs Neue von dem Erzähltalent von Hennen überzeugen. Daher waren meine Erwartungen an dieses Fantasy- Werk auch relativ hoch, ich habe High Fantasy vom Feinsten erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zunächst möchte ich das umfangreiche Bonusmaterial positiv erwähnen. In diesem Buch wurden in der Klappbroschur hilfreiche Karten beigefügt, welche ich während des Lesens nur zu gerne zur Hilfestellung genommen habe, auch um mich in dieser komplexen Welt besser orientieren zu können. Aber auch ein hilfreiches Personenregister befindet sich im Anhang, sowie ein Glossar mit den wesentlichen Begriffen. Wie ich es bereits aus anderen Werken aus der Feder von Bernhard Hennen gewohnt war, empfand ich auch dieses Mal den Erzählstil wieder als sehr angenehm. Hennen hat einen fesselnden, leichten und zugleich poetischen Schreibstil. Gekonnt schafft es der Autor, dass auf den Leser eine Art Sogwirkung entsteht, sodass man beim Lesen des Werkes alles um sich herum vergisst und vollkommen in diese fantastische Welt abtaucht. Eine dichte Atmosphäre wird erschaffen, sodass ich das Gefühl hatte, selbst mitten in diesem Abenteuer zu stecken und dieses zusammen mit den Charakteren zu bestreiten. Auch der Humor hat mir persönlich zugesagt. Oftmals hatte ich ein Schmunzeln im Gesicht und viele Dialoge oder auch Bemerkungen haben dieses Buch auf humorvolle Art bereichert. Aber auch die Fantasyelemente konnten mich wieder überzeugen. Hennen schafft es immer wieder, etwas Altbewährtes neu zu erfinden und somit etwas charakteristisches Neues zu erschaffen. Man hat hierbei das Gefühl, dass Hennen niemals die Ideen ausgehen und dies versetzt mich immer wieder ins Staunen. Auf vielseitige Weise wird Spannung erzeugt. Einige unerwartete Wendungen werden in die Story eingebaut. Aber auch charakterliche Entwicklungen erzeugen Spannung und wissen zu überraschen. Dies führt dazu, dass permanent der Spannungsbogen oben gehalten wird, die Spannung bricht nicht ab. Das Worldbuilding weiß ebenfalls zu überzeugen. Komplex ist diese fantastische Welt angelegt, immer wieder gibt es neue Details zu entdecken und fortwährend wird diese ausgebaut. Aber auch bereits bekannte Details werden wieder in die Handlung eingebunden, sodass man die Welt immer besser kennen lernt. Mittlerweile ist diese sehr ausgebaut und dennoch hat man als Leser immer wieder das Gefühl, dass man neue Facetten kennen lernt und diese auch im Nachhinein Sinn ergeben. Komplexe Zusammenhänge werden gekonnt gelöst und werden mit einer Leichtigkeit in die Handlung eingebunden. Hier muss man einfach seinen imaginären Hut vor dem Talent von Hennen ziehen. Dies alles führt dazu, dass man als Leser nur ungern das Buch wieder aus der Hand legen möchte, eine regelrechte Sogwirkung entsteht. Auch die Charaktere, welche in dieser komplexen, fantasiereichen Welt wandern, wissen zu überzeugen. Sei es Elfe, Kobold oder Drache – jeder ist auf seine Art einzigartig. Nicht nur die Protagonisten sind komplex angelegt, auch viele Randfiguren haben eine eigene Geschichte zu erzählen und sind facettenreich angelegt. Dies belebt die Story ungemein. Die Protagonisten sind vielseitig und jeder hat hier seine eigene Vorgeschichte, aber auch Motivationsgründe. Sie haben ihr eigenes Päckchen zu tragen und man fiebert einfach mit ihnen mit. Ich persönlich kann mich gar nicht entscheiden, welcher Charakter mir am besten gefallen hat. Die Umsetzung vom Gläsernen Kaiser konnte mich ebenfalls in seinen Bann ziehen. Denn hier ist das Wort gläsern wortwörtlich gemeint. Auch die Beweggründe, warum jemand durchscheinend sein möchte, werden dargelegt. Aber seitenweise bekommt man einen immer besseren Eindruck, welche Tücken dies hat. Allein die Vorstellung, dass der Gesprächspartner gläsern ist, lässt mich erschaudern. Hier fand ich die Umsetzung sehr gelungen, bekommt man doch die Vor- und Nachteile eindrucksvoll erzählt. Allgemein hat mir die Komplexität der Charaktere sehr gefallen, jeder ist wirklich einzigartig und bekommt vom Autor Leben eingehaucht. Das Ende ist recht offengehalten. Es verwundert nicht, soll es doch die Vorfreude und die Neugierde auf den Folgeband erzeugen. Dies hat bei mir persönlich auf jeden Fall funktioniert. Nur zu gerne möchte ich wissen, wie es mit den liebgewonnenen Charakteren weitergeht.
Insgesamt konnte mich der Autor Bernhard Hennen mit seinem Fantasy-Werk „Der gläserne Kaiser“ in seinen Bann ziehen. Sowohl die Story, der Erzählstil, das Worldbuilding als auch die Charaktere wissen zu überzeugen. Da mir persönlich aber noch das letzte i-Tüpfelchen gefehlt hat, möchte ich 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben.
Mit "Der gläserne Kaiser" legt Bernhard Hennen in seiner Schattenelfen-Reihe nun auch Band 2 nach.
Fürstin Alathaia und Gefolge sind zurück in Longollion. Allerdings nur für einen Augenblick, denn Alathaia wähnt die Meuchelmörder Königin Emerelles auf ihren Fersen. Und so zieht sie mit einem Teil ihres Gefolges und mit der Hilfe der Zwerge weiter, während sie Alathaia, Leynelle und Broja zum Gläsernen Kaiser schickt, um ihn um Hilfe gegen Emerelle zu bitten. Doch auch Königin Emerelle hat eine kleine Gesandtschaft, mit selbiger Bitte, zum Kaiser geschickt. Dieser jedoch hat ganz eigene Pläne. Alles wird noch komplizierter und verworrener als der Drache Morgenstern mit seinen Wünschen mitmischt.
In meinen Augen ist dies eine wirklich gelungene Fortsetzung des ersten Bandes, die mich wirklich fesseln konnten und mir einige schöne Lesestunden bescherte. Es ist immer wieder schön in Hennens Elfenwelt abzutauchen und mit altbekannten, wie auch neuen Gesichtern Abenteuer zu erleben. Mit ihnen mitzufiebern und mitzuleiden. Besonders schön fand ich hier auch die Verbindungen, die zur Reihe der "Drachenelfen" mit Nandalee geknüpft wurden. Denn die Elfe hatte sich im ersten Band der "Drachenelfen" schon einen Platz in meinem Herzen gesichert.
Für mich ist auch die Fortsetzung der Schattenelfen definitiv eine Leseempfehlung für alle, die fantastische Geschichten, Elfen und Drachen lieben.
Cover: Wieder ein perfektes Cover für diese packende Fortsetzung. 😍
Meinung: Auf diese Fortsetzung habe ich mich ganz besonders gefreut, denn ich LIEBE die Welt der Elfen und Band 1 war für mich ein großes Highlight 2021.
Wir starten mitten im Geschehen, dadurch sind schon die ersten Seiten wieder voller Spannung gefüllt. Ich hatte eigentlich erwartet, ein wenig Zeit zu benötigen, um wieder voll reinzukommen, einfach aufgrund dessen, dass es schon eine Weile her ist, das ich Band 1 gelesen habe und es hier ja nun mal viele Namen und Orte gibt. Ich hatte einmal hinten ins Dramatis Personae und in dem Glossar geschaut und war dann tatsächlich auch wieder direkt in der Geschichte.
Band 2 dieser fesselnden Reihe habe ich viel schneller durchgelesen als erwartet. Dies lag nicht nur daran, dass das Buch leider kürzer als der Vorgänger ist, sondern ich einfach einen hervorragenden Lesefluss hatte und durchgehend so gefesselt war, das ich nicht aufhören wollte zu lesen. Die Wortgewandtheit des Autors hat mich wie bei bisher jeden seiner Bücher absolut beeindruckt.
Auf jeder Seite ich die Liebe zum Detail zu spüren und das auf allen Ebenen. Die Welt, die Figuren und die Geschichte an sich sind einfach absolut großartig.
Wir lesen wieder aus mehreren Perspektiven und verfolgen so auch mehrere Handlungsstränge. Einige der Fäden haben schon im ersten Band zueinandergefunden, was faszinierend zu verfolgen war. Man dachte vielleicht das große Ganze schon durchschaut zu haben, doch dem ist nicht so. Der Autor konnte mich wieder mit überraschenden Wendungen begeistern.
Es hat mir total viel Freude bereitet, die bekannten Figuren auf ihren Abenteuer zu begleiten, aber fand es auch klasse, neue Charaktere kennenzulernen. Die Figuren sind alle so grundverschieden und doch haben einige mehr Gemeinsamkeiten, als man zunächst vermuten mag. Spannend ist die Tatsache, das es fast unmöglich ist zu sagen, wer nun wirklich gut und er wirklich böse ist, denn zum einen vermischen sich hier und da die grenzen und zum anderen kommt es auch darauf an, aus welcher Perspektive wir das ganze gerade betrachten.
Was aus Alathaia geworden ist, finde ich extrem faszinierend, genau wie der Weg den Melyssana gegangen ist. Matha Blouta bleibt für mich ein großes Mysterium. Die Verbindung zwischen Zafira und Melvyn finde ich etwas ganz Besonderes, hier ist eine wirklich tolle Freundschaft entstanden. Leynelle ihre Entwicklung ist auch der Wahnsinn, ich denke, dies hat man bei dem ersten Kennenlernen im ersten Band nicht erwartet. Auch wenn ich jetzt nicht alle erwähnt habe, konnte mich jede Einzelne der Figuren mit ihrer Einzigartigkeit und Tiefe begeistern.
Fazit: Wieder einmal trifft es WOW ganz gut, denn Bernhard Hennen hat mich wieder vollkommen begeistern können! Von der ersten bis zur letzten Seite hatte ich große Freude mit dieser spannenden und packenden Geschichte, welche ich leider viel zu schnell gelesen habe. Die Wortgewandtheit des Autors hat mich wie bei bisher jeden seiner Bücher absolut beeindruckt. Immer wieder fasziniert mich diese großartige Welt der Elfen, welche sehr komplex und voller Details ist. Auch die Figuren haben mich mit ihrer Authentizität wieder begeistern können. Wer von ihnen gut oder böse ist, hängt wohl davon ab, aus welcher Perspektive wir gerade lesen, aber die Entscheidungen und das handeln einzelner ist immerzu nachvollziehbar. Wir haben wieder verschiedene Handlungsstränge, welche für mich alle gleichermaßen spannend und fesselnd waren. Im Verlauf der Geschichte gibt es immer wieder neue Informationen und überraschende Wendungen. Generell sind noch sehr viele Fragen offen, wodurch ich einfach extrem auf die Fortsetzung gespannt bin, welche noch dieses Jahr erscheint. Die Geschichte macht auf jeden Fall wieder große Lust auf mehr! Von mir gibt es eine ganz große Leseempfehlung für alle High Fantasy Fans.💖 Ich danke dem Heyne Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar.
Bernhard Hennen ist einfach der Meister der Elfen. Was habe ich mich auf die Schattenelfen Saga gefreut. Schon Teil eins hat mich in die sagenhafte Albenmark -Welt hineingezogen und konnte mich sehr begeistern. Und nun endlich ist auch der zweite Teil, erschienen den ich sehnsüchtig erwartet habe. Endlich geht der Kampf zwischen Emerelle, der Königin der Elfen und Alathaia in die nächste Runde.
Zuerst zum Inhalt: Die kleine Truppe um Alathaia hat sich inzwischen auf einem Tauchboot eingefunden und macht eine Entdeckung, die keiner Vermutet hätte. Währenddessen schmiedet die mysteriöse Matha Blouta weiter ihre Intrigen und zieht die Strippen, so das man beim Lesen zunächst einmal schauen muss wer ist nun auf der Guten, wer auf der weniger Guten Seite. Das ist hier alles schön verwirrt und auch nicht wirklich leicht auseinander zu halten, denn jeder für sich hat auf ganz eigene Weise Recht. Was Matha am Ende bezweckt wird sicher noch interessant werden. Waren es im ersten Band noch eher Intrigen, so läuft hier alles langsam mehr und mehr in Richtung Konfrontation hinaus. Hierbei könnten die Rollen die einige Charaktere spielen noch sehr interessant werden. Auch manche Vorkommnisse könnten noch für die eine oder andere Überraschung sorgen, vor allem wenn eine Person die vom Feind todgeglaubt wird, dann plötzlich auftauchen wird. Emerelle wie auch Alathaia versuchen in diesen Band starke Verbündete zu finden. Das hier nicht immer alles Gold ist was glänzt werden die einzelnen Figuren noch mitbekommen. Und je früher unsere Helden hinter alles kommen, desto besser, denn die Lage spitzt sich gefährlich zu.
Was mir aber hier fast noch einen Tick besser gefallen hat als die spannende Handlung, ist die Entwicklung der einzelnen Figuren. Leynelle zum Beispiel ist nicht mehr wiederzuerkennen. Was hatte sie doch für ein schlimmes Schicksal erlitten und nun? Man kann es kaum glauben sie wird immer stärker und mächtiger. Für den einen oder anderen kann sie sicher noch zu einer Gefahr werden. Aber noch lieber bin ich der Lutin Zafira gefolgt die zusammen mit Melvyn ein tolles Gespann abgibt. Die humorvollen Unterhaltungen der beiden lockern die Geschichte wirklich super auf. Auch die Zwerge mochte ich. Die Szene mit dem einen Zwerg der zurückblieb war schon traurig.
Bernhard Hennen versteht es einfach meisterlich mit wenigen Worten Bilder in den Köpfen der Leser entstehen zu lassen. So konnte ich mir alles so gut vorstellen, spürte mit den Helden die Beklemmung als das Tauchboot zu sinken drohte und habe mich wie die Elfe, an der schönen aber sehr gefährlichen Rose erfreut. So schreiben muss man erst mal können. Leichte und einfache Sätze reichen aus um einen in die Geschichte hineinzuziehen und gefangen zu nehmen. Wie immer.
Fazit: Wieder einmal hat mich Herr Hennen in sein Reich der Fantasy entführt und ich habe es sehr genossen. Ich liebe Geschichten mit Elfen, Magie und vielen verzweigten Handlungsfäden. All das habe ich hier wieder einmal bekommen und nun hoffe ich das die Zeit schneller vergeht, das ich auch das nächste Buch lesen kann. Hier bekommt man als Fantasyfan wieder einmal alles geboten was dieses tolle Genre ausmacht. Ein wirklich tolles Buch für Fans.
Eigentlich ist das nur die Hälfte der Geschichte. Der eigentliche Teil 2 der Schattenelfen-Reihe wurde (wahrscheinlich aus kapitalistischen Gründen) in zwei Bücher geteilt. Buch Nummer 3 bzw. Buch 2.2 kommt Ende November auf den Markt und obwohl ich etwas geladen (eher total angepisst) wegen dieser Praktik bin kann ich mich durchaus gedulden. Glücklicherweise hat "Der Gläserne Kaiser" ein vorübergehend zufriedenstellendes Ende sodass das Buch nicht durch einen unnötigen Cliffhanger endet.
Der zweite Band schloss genau am Ende des ersten an und ging auch genauso rasant weiter. Dieser Teil spielte auf einem anderen Kontinent, da die Protagonisten eine neue Herausforderung bestreiten mussten. Auch hier wurde es nie langweilig, die Geschichte wurde permanent am Laufen gehalten und wir haben die Protagonisten noch besser kennen gelernt. Auch wenn dieser Teil etwas seichter war als der vorige, war es ein absoluter Genuss und ich kann die Fortsetzung der Geschichte in Band 3 kaum erwarten!
Es wirkt unvollständig. So als würde das Ende noch fehlen. Auch als Buch einer Serie kommt das Ende narrativ irgendwie sehr plötzlich. Aber es scheint, mit Blick auf die Fortsetzung, geteilt worden zu sein, denn Band 3 schließt sehr direkt an. Vermutlich weil ein einzelnes Buch dann zu lang geworden wäre. Dennoch gut weg zu lesen.
Insgesamt wieder ein gutes Elfenbuch, das mich aber nicht ganz so sehr begeistern konnte wie vorherige Bücher.
---Review enthält Spoiler zu konkreten Ereignissen und dem Ende des Buches---
Gut gefallen hat mir Melvyn, der noch animalischer war als bisher, was seinen Wandel zu früher (Elfenlicht) zeigt und gleichzeitig eine angenehme Abwechslung zu den anderen Charakteren bot.
Generell auch die wachsende Beziehung zwischen Melvyn und Zafira habe ich gerne verfolgt.
Die wenigen Kapitel aus Sicht der Kinder Alathaias mochte ich sehr, insbesondere Assanael, welcher mir momentan am interessantesten erscheint. Aber auch wie Tiranu und Morwenna sich langsam entwickeln. Xylon bleibt noch ein wenig blass und hinter Assanael zurück, wenngleich seine alte Liebesgeschichte einen spannenden neuen Pfad aufmacht, der bisher aber noch nicht groß thematisiert wurde. Evtl wird es hier noch Konkurrenz, Neid oder gar Auseinandersetzungen zwischen ihm und Laurelin geben?
Drr Drache Morgenstern hatte einen ersten kurzen Auftritt und war mir, wie eigentliche alle bisherigen Drachen (evtl mit Ausnahme von Nachtatem) wieder recht unsympathisch. Aber es passt natürlich zur Geschichte.
Alathaia und ihre Gruppe kamen in diesem Buch kaum vor, dafür war der Hauptschauplatz in Haiwanan am Gelben Fluss und in Caistella gelegt. Wie der Titel schon sagt geht es überwiegend um den Gläsernen Kaiser und den Konflikt zwischen ihm und seinem Sohn Prinz Jagon mit dem Drachen Morgenstern.
Das ostasiatisch angehauchte Kaiserreich der Damien und deren Gebräuche wurde dem Leser in diesem Band näher gebracht. Es war für mich eine unterhaltsame neue Ergänzung von Albenmark, allerdings fühlt sich trotzdem alles noch recht neu und befremdlich an. Es fügt sich zwar überwiegend gut ein, aber fällt dennoch auf, dass ein so großes Reich bisher keinerlei Erwähnung in den alten Büchern fand (bis auf Elfenmacht), da Haiwanan und die Damien bisher vom Autor einfach noch nicht erschaffen worden waren.
Einzige "unlogische" Auffäligkeit war hier dass zuerst davon gesprochen wird, dass die Damien glauben, dass ihre Seele in Form eines Schmetterlings den Körper verlässt um durch die Welt zu fliegen und eines Tages wiedergeboren zu werden, später sagt Adelayne hingegen, dass die Damien im Gegensatz zu Elfen nicht wiedergeboren werden, sondern nur ein Leben haben. Flüchtigkeitsfehler?
Positiv fand ich noch, dass es auch ein paar Kapitel aus der Sicht von Leynelle gab, was sie endlich etwas nachvollziehbarer als Charakter macht bzw. dem Leser etwas näher bringt. Auch wird durch sie die Anwendung von (Blut-)Magie, besonders in Form von Kampfmagie, weiter ausgebaut, was bisher noch nicht allzu viel Anwendung in der bisherigen Elfensaga fand. Ich finde das Konzept der Magie in Albenmark immer noch etwas schwammig und teils schlecht zu greifen, was nun möglich ist und was nicht - was aber nicht negativ gemeint ist. Ich denke Herr Hennen behält sich absichtlich eine gewisse Mystik um das Mysterium der magischen Regeln vor.
Der Band beginnt mit einer neuen Reise von Alathaia, Nanduval, Laurelin, Xylon und den Aal-Zwergen, nach der gerade so geglückten Ankunft in den Ruinen der Blauen Halle und den nun vollständig zusammengetragenen Karfunkelsteine, sowie der Mission sowohl von Melvyn und Zafira, als auch Adelayne, Leynelle und Broja, welche alle denselben Auftrag von Emerelle bzw Alathaia bekommen, den Gläsernen Kaiser für ihre Seite des Konflikts zu gewinnen.
Das Buch endet in einer interessanten neu geschaffenen Ausgangslage hinsichtlich der Position von Adelayne als baldige Kaiserin und "Gebieterin" über die Feuervögel, aber es bleiben auch noch Fragen aus dem hier neu geschaffenen Konflikt offen zB wie es um Zafira steht, welche sich noch in Gefangenschaft befindet, und natürlich wie Morgenstern auf den "ersten Sieg" des Kaisers reagieren wird.
Matha Bloutha spinnt derweil ihre eigenen Pläne und es ist nicht ganz klar wo sie sich positionieren will. Denn durch den Auftrag den sie Melissana gibt, eine bestimmte Elfe beim Wintertunier Emerelles zu töten, aber niemanden sonst (Sanassa), steuert sie den letzten Tropfen, der beim Konflikt zwischen Emerelle und Alathaia das Fass zum überlaufen bringt, bei. Der Tod wird seitens Longollions vermeintlich eindeutig Emerelle zugeschrieben, während Assanael bei einem Mordversuch an Emerelle von einem Schattenwesen (Melissana?) gestört wird. Durch die körperlosen Wesen ergibt sich eine zusätzliche neue Partei, ähnlich der bereits bekannten Yingiz.
Ich bleibe gespannt, werde nun unmittelbar mit dem nächsten Band weitermachen und hoffe, dass der Konflikt nun auch Alarhaia, ihre Kinder und Emerelle persönlich wieder stärker einfasst.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Den ersten Band von „Schattenelfen“ hatte ich kurz nach Erscheinen gelesen und dann leider den Anschluss verpasst. Als ich nun recht verspätet mit Band 2 begonnen habe, fiel es mir aber nicht schwer, wieder in die Geschichte zu kommen und mich zu erinnern.
Schreibstil:
In meinen Augen ist der Schreibstil manchmal etwas ausschweifend und erklärt mehr als notwendig – ein paar Kürzungen wäre ich also durchaus nicht abgeneigt. Dennoch ist der Text flüssig und ohne Stolpersteine zu lesen. Die Kapitel sind angenehm kurz. Besonders hervorzuheben ist (und das überschneidet sich etwas mit meiner Bewertung des Worldbuildings), dass der Autor viele bildhafte Details einstreut, sodass die Schauplätze atmosphärisch wirken.
4 Sterne
Charaktere:
Die Figuren haben ihre Eigenheiten und man folgt ihnen gerne. Sie sind keineswegs hölzern, allerdings besitzen sie nicht immer eine echte Tiefe und Ambivalenz und bleiben deswegen auch nicht unbedingt im Gedächtnis. In diesem Fall hat mich das nicht großartig gestört, weil der Roman auch nicht unbedingt darauf ausgerichtet ist.
3,5 Sterne
Handlung und Struktur:
Die Handlung ist flüssig. Die Kapitel wechseln zwischen verschiedenen Handlungsträgern. Manchmal werden auch Teile in historischen Dokumenten zusammengefasst. Ich habe mich auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und es war auch nicht unbedingt vorhersehbar, wohin die Reise geht. Da noch drei weitere Bände folgen, ist das Ende offen – aber damit war zu rechnen.
5 Sterne
Tiefgang:
Interessant ist an dieser Reihe einerseits, mehr über die historischen Ereignisse zu erfahren, die bereits aus den anderen Büchern bekannt sind. Auch, dass Emerelle, die in den früheren Büchern eher die Gute war, nun hier eher als Antagonistin gezeigt wird, ist interessant. Grundsätzlich würde ich aber sagen, die Unterhaltung steht hier mehr im Vordergrund als komplexe Fragestellungen.
3,5 Sterne
Worldbuilding:
Die Welt ist sehr ausgestaltet und fantasiereich. Vor allem wird sie dabei auch so detailreich beschrieben, dass man sich die einzelnen Schauplätze bildhaft vorstellen kann. Die Kulissen besitzen eine eigene Architektur. Die beschriebenen Details könnten vielleicht überflüssig und dadurch langweilig oder den Text unnötig verwässernd wirken – das ist in meinen Augen hier aber nicht der Fall. Vielmehr wird eine einzigartige Atmosphäre erzeugt, die die Bücher von Hennen auszeichnet.
5 Sterne
Das Buch liest sich flüssig und wird nicht langweilig. Die Welt ist detailreich und bildhaft ausgestaltet, sodass sich eine Atmosphäre ergibt, die in Erinnerung bleibt. Wer gerne High Fantasy mit einem gewissen Schwerpunkt auf Worldbuilding liest, wird das Buch mögen.
Bernhard Hennen versteht es, den/die Leser*in in eine Welt voller Wesen und Magie zu werfen, die Ziele verfolgen, das Gleichgewicht der Welt zu verschieben. Er vergisst dabei aber nicht, auch die Motive und Schicksale einzelner vermeintlich machtloser Figuren einzuweben und sie an Ort zu führen, die einen ganz besonderen Zauber haben. Wann liest man schon mal einen Fantasy-Roman mit in U-Booten fahrenden Zwergen? In “Der Gläserne Kaiser”, dem zweiten Band der Schattenelfen-Reihe entführt Hennen uns in die Machtzentren von Herrscher*innen und zeigt gleichzeitig, wie egoistisch oder idealistisch deren Ziele sind. Besonders interessant ist, dass der Roman aus der Sicht von Figuren geschildert ist, die nur ihrem jeweiligen Erzählstrang folgen, aber doch Rädchen der ganz großen Geschichte sind. Dabei erscheinen die Figuren in ihrer Bedeutung für die Erzählung gleichberechtigt, so dass es nicht nur eine/n Held*in oder nur eine/n Anti-Held*in gibt, sondern gleich mehrere.
Die Perspektiven- und Schauplatzwechsel sind neben der nicht gerade geringen Zahl an Namen und Orten auch die Herausforderung, der man sich beim Lesen gegenübersieht. Es hilft aber ungemein, sich Notizen zu machen und verhindert damit, dass man sich “verirrt”. Der Weltenbau von Hennen basiert zum einen auf bekannten Motiven der Phantastik zum anderen überrascht er immer wieder mit Merkwürdigkeiten, die einen aufhorchen lassen. Er lässt uns an Kleinigkeiten teilhaben, wie auf Haut tätowierte Karten, die man auch schon mal auf einem Rücken freirasieren muss. Überhaupt ist zwischen aller Spannung und Dramatik auch immer wieder (auch derber) Humor mit dabei, je nachdem welcher Charakter die Bühne betritt.
“Der Gläserne Kaiser” war mein erster Roman von Bernhard Hennen und unorthodoxerweise las ich aufgrund eines gewonnenen Exemplars in einer Lovelybooks-Leserunde den Band 2 ohne Vorkenntnis des ersten Bandes und kam trotzdem gut mit der Rahmenhandlung zurecht. Hennen bezieht sich immer mal wieder und sehr unaufdringlich auf Geschehnisse in Band 1 und machte mir ganz schnell die Entscheidung leicht, sofort den Vorgänger- und Nachfolgeband der Schattenelfen-Reihe und noch weitere seiner Werke zu kaufen.
Weil ich seit letztem Jahr irgendwie Spaß daran gefunden habe, parallel zum Lesen, eine bildgenerierende KI-Plattform (Midjourney) zu nutzen, möchte ich hier auch noch ein paar meiner visuellen Eindrücke anfügen. Gleichwohl ich mir über die kritischen Aspekte derlei Plattformen bewusst bin, hoffe ich, dass die Illustrationen gefallen
Bin also endlich dazu gekommen auch den zweiten Band der Serie zu lesen und wie bereits mit der ersten sind die ersten 100 Seiten langsam gelaufen, während die letzte Hälfte in nur einem Tag gelesen war. Ob das etwas über meinen Lese-Stil oder Hennen's Schreibstil aussagt, konnte ich aber noch nicht feststellen.
"Der gläserne Kaiser" lässt den bisher im Schatten gebliebenen Krieg um Langollion nun endlich ins Licht treten. Dadurch kommt es in diesem Band zu weitaus mehr Schlacht und Scharmützel als in den vorigen. Alle Schlachtszenen sind gut geschrieben, eindrücklich und verständlich und ohne unrealistische Siege. Kämpfende werden ohnmächtig, wenn sie ohnmächtig werden sollten, sterben wenn sie sterben sollten und gesamt gibt es keine Mary-Sue's zu verzeichnen.
Besonders gefallen hat mir wieder Broja. Der kleine Seit-Plot mit Jula kam etwas unerwartet, hat aber am Ende gut in die Geschichte gepasst. Die Parallelen zu seinem Vater Zachri aus dem ersten Band und sein innerer Monolog über das Beschützen verrückter Elfen (Melvyn) haben bei mir immer wieder für Schmunzeln gesorgt und insgesamt fand sich seine Charakter-Entwicklung und die wachsenden Beziehungen mit Leynelle und Melvyn super interessant.
Auch, etwas überraschend für mich selbst, ist Melvyn in diesem Band zu einem absoluten Liebling geworden. Vor Allem in Kombination mit Zafira, wohl nach Brujia meine zweit-liebste Figur in diesem Buch, habe ich mich jedesmal gefreut wenn ihre Sicht kam und die Freundschaft zwischen den beiden ist realistisch und wirklich süß.
Zuletzt gefallen hat mir außerdem Alathaia's Sohn Assanael. Während ich nicht so begeistert von ihm war, wie von Broja oder Zafira hat sein Charakter doch einen gewissen Charme. Er und die Rolle die er in politischer Hinsicht spielt gestalten sich äußerst interessant.
Schade fand ich, dass Alathaia in diesem Band komplett in den Hintergrund gerückt ist und zudem ja von Ilan besessen ist, was ihre gesamte Charakter-Entwicklung etwas verzehrt.
Mit dem Weltbau beweist Hennen wie auch schon in seinen anderen Büchern ein feines Gespür für Kulturen, Gesellschaften, Biome und Geschichte und so ist das politische Machtspiel der Albenmark mitreißend, nachvollziehbar und gestaltet sich vor Allem dann eindrucksvoll, wenn man aus der Sicht verschiedener Charaktere erleben darf, man nehme zum Beispiel den Unterschied zwischen Zafira und Melvyn oder Assanael und seinem Bruder.
Insgesamt ein fesselnder Fantasy-Romane und ich freue mich schon bald den nächsten Teil zu lesen.
Nach einem wirklich gelungenen Auftakt, war ich gespannt, wie es weitergehen würde und wurde nicht enttäuscht.
Achtung. Spoiler möglich ab hier.
Direkt zu Beginn, finden wir uns auf einem Tauchboot mit Alathaia (oder dem was noch von ihr übrig ist) und ihrem Gefolge wieder, welches gerade in Seenot gerät. Mit viel Glück schaffen sie es, sich aus der Notlage zu befreien und kehren schließlich wieder zurück an Alathaias Hof. Dort ist allerdings Nichts mehr wie es war. Trauer herrscht und mit ihr wird es Rache geben, doch zuerst braucht es Verbündete.
Melvyn und Zafira sind währenddessen zusammen bei Emerelles Turnier. Dort ist der Krieg, welcher brodelt, nur allgegenwärtig und die Königin versucht natürlich auch Verbündete für den geplanten Feldzug gegen Langollion zu finden. Verfeindete Völker treffen aufeinander und auch ein Anschlag auf das Leben der Königin wird verübt. Sie überlebt allerdings. Melvyn und die Lutin bekommen die Mission, den Gläsernen Kaiser für Emerelles Feldzug zu gewinnen. Doch wird es ihnen gelingen den Kaiser für sich zu gewinnen? Er hat schließlich schon länger seinen eigenen Krieg am Laufen und ihm ist ebenfalls Niemand zur Hilfe geeilt.
Unterdessen hat Matha Blouta eigene Pläne und spinnt die Fäden im Hintergrund, um als Siegerin aus dem Ganzen hervor zu gehen. Aber so das schafft.
An Allen Fronten wird irgendwo für einen Krieg gearbeitet bzw. dafür, Verbündete für diesen zu finden oder aber Strippen zu ziehen. Es gibt spannende und tödliche Begegnungen, aber auch überraschende Wendungen. Kurzum es ist ziemlich toll, was es hier zu lesen gibt und echt unterhaltsam. Es gibt hier und da auch etwas zu lachen. Eine Feihe die eben Spaß macht und zum Dranbleiben einlädt.
Fazit
Alle Zeichen stehen auf Krieg und gebau Darum dreht es sich in dieser Fortsetzung. Verbündete finden, Intrigen schmieden und eine Strategien ausklügeln. Man bekommt jede Menge zu sehen und zu hören. Erneut ein wahres Spektakel, das auf den nächsten Teil einstimmt. Die Charakterentwicklung ist wahnsinnig toll und absolut spannend. Ich für meinen Teil freue mich auf die bald kommende Fortsetzung. Und das nicht nur, weil sie mega aussieht. Am Ende 4,5 Sterne für die Schattenelfen.
Ein toller mittlerer Band, der einen kaum atmen lässt und am Ende hoffen lässt, dass Band 3 nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Der Einstieg in Band 2 gelingt sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse von Band 1, denn man kann sich Bernhard Hennens Schreibstil wie üblich nicht entziehen. Neben bekannten Figuren aus Band 1 kommen hier ganz neue Mitspieler ins Ränkespiel um die Macht. Noch immer gibt es keine Entscheidung zwischen Alathaia und Emerelle, beide Seiten versuchen sich am Ränkespiel und der Autor Bernhard Hennen macht es dem Lesenden nicht einfach gut von böse zu unterscheiden. Ist es denn normalerweise einfach so etwas zu unterscheiden? Nach diesem Buch ist man sich da nicht mehr so sicher...
Wie von Bernhard Hennen gewohnt ist der Schreibstil unglaublich flüssig und zieht einen in die Welt der Geschichte hinein. Schnell findet man sich zurecht und fiebert mit den Figuren, deren Perspektiven sich abwechseln, mit. Die Perspektivenwechsel sind es auch, welche die Dynamik der Geschichte schreiben.
Aber Vorsicht, Band 2 endet mit einem fiesen Cliffhanger und lässt einen auf Band 3 sehnlichst warten. Ich auf jeden Fall kann es kaum erwarten, den 3. Band der Schattenelfen in den Händen zu halten und endlich zu lesen wie es mit Alathaia, Emerelle und ihren Gefolgsleuten weiter geht.
Bernhard Hennen ist für seine Fantasy-Romane um die Elfen bekannt, doch seine Geschichten drehen sich nicht nur um Elfen, sondern auch um viele weitere magische Wesen: Zwerge, Damien, Lutin, Drachen, Pegasi – was auch immer das fantasyliebende Herz begehrt.
"Schattenelfen – Der Gläserne Kaiser" ist der zweite Teil der Schattenelfen-Reihe und ich würde jedem ans Herz legen, zuvor den ersten Teil zu lesen, da er für ein gutes Verständnis der Story schon wichtig ist. Ich liebe den Schreibstil von Bernhard Hennen und seine mit viel Liebe ausgearbeiteten Welten und Charaktere. Es passiert so viel in seinen Büchern, besonders auch hier mit dem Gläsernen Kaiser, es wird überhaupt nicht langweilig. Die Charaktere fand ich alle sehr interessant, einige sympathisch, die anderen eher nicht, aber alle sind einzigartig und machen die Story zu was Besonderem. "Schattenelfen – Der Gläserne Kaiser" ist ein actionreiches Fantasybuch mit einigen Überraschungen, das man nur schwer aus der Hand legen kann. Ich habe es innerhalb kurzer Zeit verschlungen und kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen, denn es blieben einige Fragen offen.
Wer also gerne Fantasy liest, der ist bei Bernhard Hennen auf jeden Fall richtig. Ich möchte nur nochmal betonen, dass ich es persönlich als ein Muss sehe, den Vorgänger ("Die Blutkönigin") zu lesen, denn nur so kennt man die Charaktere schon und versteht die Story perfekt.
Der zweite Band der Schattenelfen konnte mich leider nicht so sehr begeistern wie der erste. Mir haben die spannende Reise, die vielen Wendungen und Ortswechsel gefehlt. Bei diesem Band ist nicht wirklich viel passiert und die Handlung hat sich stark gezogen. Am besten haben mir die Kapitel aus Sicht des Koboldes und der Zwerge gefallen, die waren wirklich unterhaltsam und humorvoll. Das Buch war insgesamt gut, aber eher mühsam zu lesen.
Ich hatte ja schon lange kein Buch mehr von Bernhard Hennen mehr gelesen, erinnere mich jedoch, wie sehr ich es als Teenager geliebt habe.
Der Schreibstil, der Aufbau der Geschichten, die Details und das ganze Konstrukt, dass gewebt wird, hat mich schon immer begeistert! Ich muss zugeben, ich hatte Teil 1 nicht gelesen aber wie es auch schon vorher war, war das absolut kein Problem und ich habe super einfach reingefunden. Es ist mal wieder ein grandioses Werk voller charakterlichen Feinzügen, voller Nuancen und einfach viel High-Fantasy!
Eine absolute Leseempfehlung für alle, die High-Fantasy lieben.
Auch nach Jahren immer noch: Bernhard Hennen ist grandios und ich liebe seine Bücher! (Und das obwohl ich größtenteils Genre gewechselt habe.)