Eine grausame Mordserie und nur eine Psychologie-Professorin kann das Rätsel entschlüsseln … Der hochspannende und packende Thriller von Matthias Ernst
London: Ein Serienkiller tötet und verstümmelt junge Frauen. Die Polizistin Olivia Jenner ist überzeugt davon, dass es sich bei dem Täter um den Putney-Slasher handelt, der sieben Jahre zuvor mehrere Frauen auf die gleiche Weise ermordete. Das Problem: Der Hauptverdächtige wurde damals angeschossen und ist seitdem bei vollem Bewusstsein in einem gelähmten Körper gefangen. Mithilfe der Psychologin Susanna Madueke gelingt es Olivia mit dem Verdächtigen zu kommunizieren und während sie selbst ins Visier des Slashers geraten, erkennen die beiden, dass sie schnell handeln müssen, um weitere Morde zu verhindern …
Matthias Ernst wurde 1980 in Ulm/Donau geboren. Bereits in seiner Jugend begeisterte er sich für Literatur und verfasste Romane und Kurzgeschichten. Nach dem Studium der Psychologie begann er eine Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und arbeitete in mehreren Kliniken in Süddeutschland. In seinen Kriminalromanen verbindet er seine beiden größten Leidenschaften miteinander, das Schreiben und die Psychotherapie. Matthias Ernst lebt und arbeitet in Oberschwaben. Er ist Mitglied im SYNDIKAT – Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur.
"Eine einsame Leere, jenseits von Schmerz, von Kummer und Worten umklammern mein Herz. Und ich gehe durch die Tür, die Tür, die ins Alleinsein führt." (Böhse Onkelz Koma) In London tötet und verstümmelt ein Serienmörder junge Frauen. Vor sieben Jahren wurde deshalb der sogenannte Putney-Slasher gesucht und gefunden. Er ahmte die Morde des legendären Jack the Ripper nach. DI Olivia Jenner die damals mit dem Fall vertraut war, ist sich sicher, dass es derselbe Täter ist, der nun erneut mordet. Das Problem ist nur, der eigentliche Täter liegt seit Jahren im Koma. Allein die Psychologin Susanna Madueke kann ihr helfen, damit sie mit Armstrong kommunizieren könnte. Doch ausgerechnet dadurch geraten die beiden Frauen selbst ins Visier des Täters.
Meine Meinung: Eine ganz eigene Art Thriller beschert mir hier diese wirklich interessante Geschichte. Der Schreibstil ist unterhaltsam, informativ und locker gehalten. In mehreren Handlungssträngen lerne ich unter anderem Professorin Susanna Madueke kennen, eine intelligente Frau, deren Professurstelle an der Uni kurz vor dem Aus steht. Einziger Lichtblick wäre ein interessanter Fall, bei dem sie ihre Therapie mit Patienten des Locked-In-Syndrom anwenden könnte. Da kommt der öffentliche Fall des Putney-Slasher Armstrong gerade zum richtigen Zeitpunkt. Des Weiteren wären dann natürlich die Ermittler, die gerade die neusten Mordfälle bearbeiten. Und außerdem ihre ehemalige Kollegin Olivia Jenner, die sich ziemlich sicher ist, das Armstrong unschuldig ist und stattdessen der Mörder noch immer frei herumläuft. Das Buch selbst ist deshalb so interessant, da schon alleine die Kommunikation mit Armstrong eine Herausforderung ist und die ganze Thematik um Wachkoma und Locked-In-Syndrom sehr gut vom Autor recherchiert wurde. Besonders schwierig wird es, als der Mörder Susannas Therapie verhindern will und man Armstrong Leben gerade noch rechtzeitig retten kann. Als Olivia dem Täter immer näher auf die Spur kommt, wird es nicht nur für sie gefährlich, sondern ebenso für Susanna. Gerade der Wechsel der Handlungsstränge zwischen Ermittler und Therapie macht diesen Thriller überaus interessant und spannend. Ich finde, da braucht man nicht unbedingt Action. Die Charaktere selbst sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders gut gefiel mir dabei die kompetente und motivierte Professorin. Allerdings Olivia Jenner, die hier dynamisch und wissbegierig an die Sache herangeht, hat mir gut gefallen. Überhaupt ist hier die Frauenquote mit überaus starken Frauen vertreten. Stark berührt hat mich außerdem der Komapatient Armstrong und die Vorstellung, wie man sich in so einer Lage fühlen muss. Schade nur, dass man vom Londoner Setting recht wenig spürt, die Handlung könnte im Grunde überall spielen. Das Ende wartet dann mit einer Überraschung auf, mit der ich nicht gerechnet hatte und einem spannenden Showdown, der es in sich hat. Ein Thriller, der hauptsächlich durch die Informationen und gute Recherchearbeit punktet, der facettenreich und am Ende noch spannend wird, bekommt von mir 5 von 5 Sterne.
Gehirnforschung, Technologie und Kriminalpolizei arbeiten intensiv zusammen, um die Kette brutaler Morde zu durchbrechen. Der in sich eingesperrte Hauptverdächtige steigt hierbei aus den Untiefen zum Orakel auf. Kann die Gesellschaft, die Polizei oder die Paychologie tatsächlich wissen, wie Serienmörder ticken, fühlen und handeln? Dieses Buch zeigt eindrücklich, wie einzigartig jede Motivlage sein kann. Frauenpower steht im Vordergrund, was bestens passt, weil auch Frauen in der Opferrolle stehen und jede ins Visier geraten könnte. Die Geschichte entwickelt sich in einem spannnenden Verlauf mit wechselnden Perspektiven und unterschiedlichen Höhepunkten. Der Lesende schaut bei verschiedenen Figuren über die Schulter. Dabei hat man einerseits mehr Wissen und dennoch sind die dargelegten Theorien der Figuren ebenfalls nachvollziehbar. Während jede Figur ihre eigene Familiensituation managed, spannt sich gleichzeitig ein Netz über alle Beteiligten, egal, wie unterschiedlich ihre Motivation und ihr Bezug zum Fall ist.
Ein Serienmörder treibt in London sein Unwesen, hinterlässt verstümmelte, ausgeweidete Frauenleichen. Die Taten erinnern an Jack the Ripper und dessen Imitator Putney Slasher, der vor sieben Jahren gefasst wurde. Ist der Täter ein Trittbrettfahrer? Oder wurde vor sieben Jahren mit Armstrong womöglich der Falsche verhaftet? Das wäre fatal, denn der Mann wurde von einem Polizeibeamten angeschossen und liegt seither bei vollem Bewusstsein in einem komplett gelähmten Körper, einem Zustand, der auch Locked In Syndrom (LIS) genannt wird. DI Olivia Jenner, die damals bei der Verhaftung dabei war, hat der Fall nie in Ruhe gelassen. An den Ermittlungen nach der Verhaftung war sie familiär bedingt nicht beteiligt gewesen. Deshalb glaubt sie nicht an die Schuld des damaligen Verdächtigen und will den Slasher, von dem sie annimmt, dass er wieder aktiv geworden ist, schnappen. Unterstützung erhält sie von Professorin Susanna Madueke, einer Spezialistin für das LIS, die versuchen will, einen Kommunikationsweg zu schaffen. Die beiden Frauen geraten immer mehr ins Ziel des Täters.
Meine Meinung: Für mich war der Roman ein wahrer Pageturner. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Jede freie Minute habe ich mich in den Fortgang der Story vertieft. Matthias Ernst versteht es seine Leser, in leicht lesbarem Schreibstil zu fesseln. Und zwar von Anfang an. Die Charaktere der beiden starken Frauen hat er sehr fein nachgezeichnet, hat die familiären Umstände aufgezeigt, die beide meistern müssen - Olivia, die vom Fall des Putney Slashers regelrecht besessen ist und in ihrem Drang, den Fall zu lösen, ihre Familie vernachlässigt und ihre Ehe aufs Spiel setzt und Susanna Madueke, die Professorin, die als alleinerziehende Mutter zweier Kindergartenkinder, die ständig in Zeitnot auf die Hilfe ihrer stets nörgelnden Mutter angewiesen istund die außerdem um ihre Professur an der Uni bangt. Auf der anderen Seite ist Olivias ehemaliges Team bei der Mordkommission, das Olivias Hinweise ignoriert und abwiegelt. Selbst der Dienststellenleiter lässt nichts auf die Kollegen kommen. Marcus Harrison, der den Verdächtigen damals angeschossen hatte, möchte den Fall gar nicht erst mit dem Slasher in Verbindung binden. Schließlich hatte die Verhaftung des vermeintlichen Täters seiner Karriere einen ansehnlichen Schub eingebracht. Dass die beiden Frauen einen Kontakt zu Armstrong finden, kann verraten werden. Aber ist er wirklich der liebenswürdige, Haiku-dichtende junge Mann, als den die beiden ihn kennenlernen? Mit der Zeit wird eine perfide Geschichte aufgedeckt, die auf ein überraschendes und erschreckendes Ende hinführt. Interessant fand ich die Beschreibungen des LIS, von dem ich bisher noch nie gehört hatte. Bislang kannte ich nur Wachkoma. Dass es Möglichkeiten gibt, mit Menschen, die in ihrem Körper eingeschlossen sind, Kontakt aufzunehmen ist für mich absolut fesselnd. Fazit:
Mein Kompliment an den Autor. Das komplexe Thema hat er nicht nur super recherchiert, sondern in einem fesselnden Thriller verpackt gut verständlich und spannend vermittelt, sodass es am Ende jeder verstehen kann. Die Spannungsbogen hält von Anfang bis Ende an, sodass der Leser unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Meine Leseempfehlung:
Für Freunde des Thriller-Genre ein absolutes Muss. Für zartbesaitete Menschen sind die Beschreibungen der Mordopfer vielleicht zu blutig, wobei ich sie als begeisterter Thriller-Fan nicht so schlimm finde. Die Taten selbst werden in ihrer Ausführung nie beschrieben, immer nur das Ergebnis.
In seinem Thriller "Die Professorin" entwirft Matthias Ernst ein fein komponiertes Spannungsgefüge zwischen Wissenschaft, Verbrechen, Krankheit, Macht und moralischer Verantwortung. Schon auf den ersten Zeilen zieht der Autor seine Leserschaft mühelos in seine Geschichte hinein- nicht durch laute Effekte, sondern durch einen ruhigen, flüssigen stil, der einen sofort im Geschehen verankert.
Besonders hervorzuheben sind die besonderen, facettenreichen Charaktere, die Ernst mit spürbarer Sorgfalt und psychologischem Feingefühl zeichnet. Sie sind keine bloßen Schachfiguren der Handlung, sondern glaubwürdige Menschen mit inneren Konflikten, Ambivalenzen, Problemen und Eigenheiten. Dadurch gewinnt der Thriller eine Tiefe, die über das Genre hinausgeht. Der Spannungsbogen bleibt durchgehend präsent, wenn auch eher subtil, als atemlos. Leider wird meiner Meinung nach zu früh deutlich in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt- der Täter zeichnet sich relativ bald ab. An dieser Stelle hätte dem Thriller ein stärkeres Spiell mit falschen Fährten oder unerwarteten Wendungen gutgetan. Gleichwohl gelingt es Ernst, das Interesse bis zuletzt aufrecht zu erhalten, was vor allem der atmosphärischen Dichte und der präzisen Figurenzeichnung zu verdanken ist.
Insgesamt ist "Die Professorin" ein intelligenter, angenehm lesbarer Thriller, der nicht auf plumpe Schockmomente setzt, sondern auf leise Spannung, glaubwürdige Psychologie und ein feines Gespür für menschliche Abgründe.
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom dp DIGITAL PUBLISHERS zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt dadurch unbeeinflusst.
Der Südwesten Londons wird von einem Serienkiller heimgesucht und zwei Frauen sind aus unterschiedlichen Gründen hoechst motiviert ihn dingfest zu machen. Polizistin Olivia Jenner war bereits vor 7 Jahren auf seiner Spur, jedoch nicht davon überzeugt, dass der Verdächtige in dem Fall, der damals angeschossen wurde und nun im Wachkoma liegt, der Schuldige ist. Aktuelle neue Frauenleichen lassen sie aufhorchen. Die Neuropsychologin Susanna Madueke wird dank ihres Wissens hinzugezogen, um eine Kommunikation mit dem Verdächtigen herzustellen, aber beide Frauen schweben plötzlich in Lebensgefahr.
Ein super Krimi, der sehr schnell an Fahrt aufnimmt! Die Charaktere und der Erzählstrang sind klar konstruiert und lassen die Spannung Stück fuer Stück ansteigen. Der Hintergrund in Psychologie und Neuropsychologie hat mir besonders gut gefallen, und ich konnte das Audiobook gar nicht mehr ausschalten. Die Stimme und Sprechweise des Erzählers haben mir auch sehr gut gefallen. Ich werde auf alle Fälle mehr von Matthias Ernst lesen! Eine klare Empfehlung an alle Krimifans!
Grandios erzählte Krimigeschichte mit tollen Charakteren! Vor allem starken weiblichen POC-Charakteren. Spannend von Anfang bis Ende. Mein erster Tipp auf den Täter hat sich am Ende als richtig erwiesen, allerdings habe ich während der Entfaltung der Ereignisse öfters daran gezweifelt. Besonders hat mich gefreut, dass Charaktere aus den anderen Büchern wie Unity, Poppy und Andrew auch eine Rolle gespielt haben. Die Recherchearbeit, die in dieses Buch geflossen ist, ist auch bemerkenswert. Ich fand es spannend, mehr über Neuropsychologie und Kriminalistik zu Cold Cases zu lernen. Die Londoner Krimireihe von Matthias Ernst zählt nun zu meinen liebsten Krimis, und ich habe schon viele gelesen.
Vielleicht liegt es daran dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe, (man kommt zwar schnell in die Geschichte rein) aber ich hatte echt Mühe dieses Buch zu lesen.
Auf dem Pocketbook wurden mir 300 und mehr Seiten angezeigt.. bei Seite 197 ist noch nichts spezielles passiert.. aber rein gar nichts.
Mit Müh und Not hab ich mich durchgekämpft . Die Charaktere waren ok, aber sie werden mir nicht ans Herz wachsen.
Ich lese zu 98% Englische Bücher und konnte mit dem Schreibstil nichts anfangen - sehr langatmig und das ganze gesieze hat schnell genervt und war auch nicht glaubhaft.
Streckenweise sehr spannend aaaber Hier will mal wieder jemand einen Mörder etablieren, der schlimmer als Jack the Ripper ist Das gelingt nicht ganz finde ich aber sonst ist es gut zu lesender Krimi