Jeden Morgen sitzen sie im selben Wagon. Jeden Morgen treffen sich ihre Blicke. Werden sie einander näherkommen?
Jeden Morgen um 5:18 Uhr nimmt Emma den Zug von Brighton nach London. Sie liebt das Pendeln, denn es gibt ihr Zeit zum Nachdenken. Zum Beispiel über ... Tyler. Mit ihm ist Emma seit neun Jahren zusammen und das überwiegend glücklich – bis er sie dieses eine Mal betrog. Sie hat ihm verziehen, doch seit einigen Tagen zweifelt Emma. Hat ihr Freund etwa doch Geheimnisse vor ihr? Jamie lebt in Brighton und will so schnell wie möglich nach London ziehen, denn das Pendeln geht ihm auf die Nerven. Er denkt dabei zu viel nach. Zum Beispiel über ... den neuen Job im Verlag seines Vaters. Der hat lange darauf gewartet, dass Jamie in seine Fußstapfen tritt, und diese Erwartungen machen Jamie Angst. Höllische Angst. Jeden Morgen um 5:18 Uhr treffen Emma und Jamie im Zug aufeinander. Dem höflichen Geplänkel folgen immer ernstere Gespräche – bis die beiden merken, dass sie füreinander weitaus mehr sein könnten als nur eine Zufallsbekanntschaft …
Da ich zwischendurch immer mal wieder gerne einen Liebesroman lese, bin ich auf „Das Glück auf Gleis 7“ von Anne Sanders aufmerksam geworden. Die Kurzbeschreibung und das hübsche Cover haben mich direkt angesprochen und somit habe ich dem Buch nur allzu gerne eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.
Besonders auffällig ist, dass das Buch komplett ohne Kitsch auskommt und sich auch an ernstere Themen heranwagt, die man nur selten in dem Genre vorfindet. Anne Sanders gibt der Geschichte und ihren Figuren die nötige Zeit um sich zu finden und zu entwickeln, sodass die Geschichte sehr authentisch wirkt, ohne dabei zu überspitzt zu wirken.
Erzählt wird die Geschichte von Jamie und Emma, die sich beinahe täglich früh am Morgen im Zug begegnen. Was zunächst immer nur ein kurzer höflicher Austausch ist, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu intensiveren und tiefgründigeren Gesprächen. Dabei merkt man auch schnell, dass beide Figuren ihre ganz eigenen Ängste und Sorgen besitzen und sie sich trotz einiger Unterschiede gar nicht so unähnlich sind.
Emma lebt in einer Beziehung, die ihr keinerlei Sicherheit gibt und, nachdem sie vor geraumer Zeit von ihrem Partner betrogen wurde. Jamie leidet dagegen unter Panikattacken und hat Probleme damit, im Mittelpunkt zu stehen. Ihre Zweifel, Ängste und Sorgen werden dabei sehr authentisch beschrieben und es fiel mir alles andere als schwer, mich in die beiden sympathischen Figuren hineinzuversetzen.
Wer also mal wieder Lust auf einen schönen, aber auch nachdenklich stimmenden Liebesroman hat, bei dem auf Kitsch und Klischees gänzlich verzichtet hat, der sollte unbedingt einen Blick auf „Das Glück auf Gleis 7“ werfen.
4,5 Sterne. Hach, das war ein sehr schönes Buch. Eine sehr gut geschriebene Liebesgeschichte, wie aus dem Alltag gegriffen und doch sehr romantisch! Ich lese Bücher nun wirklich meist eher im Schneckentempo, aber selbst ich habe hier den Pageturner gespürt. Anne Sanders weiß einfach, wie man leichtfüßig und interessant schreibt. Das fängt schon mit der herrlichen Kennenlernsituation im Zug an, alles entwickelt sich so natürlich und das aus beiden Perspektiven! Normalerweise gefällt mir meist die männliche Perspektive in solchen Büchern nicht ganz so gut, aber hier mochte ich Jaime und seine ganz spezielle Sicht auf Emma und die Welt sehr gerne. Tatsächlich hat er eine ernstzunehmende Angststörung, die nicht schmückendes Beiwerk in der Geschichte ist, sondern ein fuchtbares Hindernis in seinem Leben und auch das, was letztlich zwischen ihm und Emma steht. Ich mochte, wie authentisch darüber gesprochen wurde, und ich mochte Jaime - nur leider nicht sooo sehr, dass ich mich wie Emma in ihn verlieben konnte. Auch am Ende hat mich die Geschichte noch einmal ein wenig verloren, denn bis zum Happy End zog es sich dann doch noch ganz schön und man fragt sich lange warum. Das war dann ausschlaggebend, dass es doch kein 5-Sterne-Buch geworden ist. Dennoch hatte ich eine ganz wunderbare Zeit mit dem Buch und ich habe mehr bekommen, als ich erwartet habe. Das ist wirklich Romantik mit Tiefgang und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen!
Als ich "Das Glück auf Gleis 7" in den sozialen Medien zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort begeistert. Irgendetwas hat es einfach an sich das ich neugierig geworden bin und ich es mir näher anschauen musste.
Ich habe es mir am Sonntagnachmittag mit dem Buch auf meinem Sofa gemütlich gemacht und hatte mir eigentlich vorgenommen ungefähr die Hälfte zu lesen... Tja, was soll ich sagen... ich habe das Buch tatsächlich erst wieder aus der Hand gelegt nachdem ich es beendet hatte. Und das, obwohl ich gerade am Anfang doch ein paar Probleme hatte richtig in das Buch hineinzukommen. Gerade am Anfang zog sich die Geschichte ein wenig wie Kaugummi und ich war wirklich am überlegen abzubrechen, ich bin so froh das ich das nicht gemacht habe, denn als sie erstmal richtig an Fahrt, im wahrsten Sinne des Wortes, aufgenommen hatte, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Das Setting und die Protagonisten mochte ich vom ersten Moment an. Ich mag sowieso Bücher sehr gerne die in England spielen und fand es toll, das es mal nicht nur in London spielt, jedenfalls nicht hauptsächlich.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig, locker und leicht. Dankeschön das ich es lesen durfte.
Emma fährt jeden Morgen mit dem Zug von Brighton nach London. eigentlich sitzt sie immer auf dem selben Platz, doch eines Tages ist er belegt. Sie kommt mit Jamie ins Gespräch und je öfter sie miteinander reden umso mehr fühlen sie sich zueinander hingezogen.
Zuerst angesprochen hat mich sofort der Titel und nachdem ich dann auch den Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will. Die Beschreibung hat mich sofort begeistert und neugierig gemacht.
Es geht um Emma und Jamie. Beide nehmen jeden Tag zur gleichen Zeit den Zug von Brighton nach London. Emma liebt diese Zeit im Zug. Sie liebt es in Brighton zu leben und nach getaner Arbeit in der Großstadt wieder zurück ins beschaulichere Brighton zurück zu kehren. Jamie dagegen ist weniger begeistert vom Pendeln. Am liebsten würde er in London leben und auch für seine Arbeit – dem Verlag seiner Familie – scheint er nur wenig übrig zu haben.
Die beiden lernen sich während ihrer gemeinsamen Zeit im Zug langsam näher kennen. Emma, lebensfroh, offenherzig. Jamie eher verschlossen und grummelig. Doch die beiden entwickeln eine Freundschaft, die doch irgendwie schnell über die typisch freundschaftlichen Gefühle hinaus geht. Aber Emma ist ja eigentlich in einer langjährigen Beziehung mit ihrem Freund Tyler und Jamie ist in einer ganz frischen Beziehung. Auch über Familie, Freunde und die Arbeit der beiden erfahren wir im Laufe der Geschichte so Einiges.
Die Protagonisten sind allesamt absolut wunderbar. Jeder auf seine Art ganz individuell. Der Schreibstil ist durchweg flüssig und angenehm. Das lässt den Leser nur so durch die Seite fliegen.
Ich bin von dieser Geschichte restlos begeistert. Ich habe „Das Glück auf Gleis 7“ wahnsinnig gerne gelesen und ich habe Emma und Jamie so gerne auf ihrer gemeinsamen Reise begleitet. Dieses Buch tut einfach gut und ich kann nur jedem empfehlen, das die Geschichte zu lesen.
Puh, wie pomadig. Es ist immer ein bisschen peinlich, wenn deutsche Autoren versuchen, ein Buch im Ausland spielen zu lassen. Allein schon, dass die Hauptpersonen sich das erste Drittel verklemmt siezen (junge Leute! In London!), ist so deutsch, dass ich schon gar keine Lust mehr hatte weiterzulesen. Hab dann willkürlich durchgeblättert, aber außer ein paar vorhersehbaren Minidramen passiert nichts Lesenswertes. Was für eine Zeitverschwendung. 🥱