Was können Eltern ganz konkret tun, wenn sie sich auf dem Spielplatz fast die Füße abfrieren und ihr Kind allen freundlichen Bitten zum Trotz partout nicht nach Hause will? Wie können sie den Frust ihres wütenden Kindes annehmen und begleiten, ohne dabei die eigenen Grenzen zu überschreiten? Nora Imlau ist eine der wichtigsten Stimmen in der deutschsprachigen Erziehungslandschaft. Für einen der Brennpunkte bedürfnisorientierter Erziehung bietet sie neue, überraschende Lösungen.
Sie zeigt, dass Grenzen weder hart noch autoritär sein müssen und dass sie zu wahren nicht automatisch Zwang bedeutet, sondern vor allem wohltuende Klarheit. Und zwar sowohl für die Eltern als auch für ihre Kinder. Autonomiephasen, Stress beim Einkaufen und in der Schule, der gesellschaftliche Druck, wenn Eltern Grenzen so ausdrücken, wie sie es für richtig halten – bei alldem unterstützt die Erziehungsexpertin Mütter und Väter anhand vieler Tipps und Übungen sowie Hintergrundwissen aus Psychologie und Wissenschaft.
Als Mutter von 3 Kindern komme ich regelmäßig an meine Grenzen – oder darüber hinaus. Das muss man als Mama doch aushalten, oder? Nora Imlau widmet sich in ihrem neuesten Buch „Meine Grenze ist dein Halt“ ebendiesen Grenzen der Eltern und zeigt, dass auch diese wichtig sind.
Nora Imlau wird den meisten Eltern, die sich mit bedürfnisorientierter Erziehung beschäftigen, bekannt sein. Dass sich diese Form der Erziehung aber nicht nur um die Bedürfnisse der Kinder dreht, zeigt sie in ihrem Grenzen-Buch. Denn es gilt immer, die Grenzen beider Seiten zu erfassen und abzuwägen, wie man beide am besten wahrt. Wie dieser Spagat funktionieren kann, erklärt sie anschaulich und bringt viele Beispiele aus dem Alltag dazu. Außerdem gibt es viele Übungen, die sie auch in ihren Workshops einsetzt und die entsprechend erprobt sind.
Mir gefällt auch hier der wertschätzende Ton der Autorin. Statt starre Dogmen aufzustellen, versucht sie, ihre Erkenntnisse zu vermitteln, aber ermutigt immer wieder, die eigene Situation im Auge zu behalten und entsprechend den eigenen Weg zu wählen und das umzusetzen, was die eigene Familie im Moment braucht und was ihr weiterhilft.
Nora Imlau schafft es einmal mehr, ein wichtiges Thema in Sachen Erziehung verständlich und alltagstauglich zu besprechen.
Ein sehr gutes Buch über das Thema Kinder und Grenzen
Mich hatte zuerst der Titel des Buches aufmerksam gemacht. Da ich kurz davor bin selber Mutter zu werden, habe ich mich schon vorher etwas mit dem Thema Kinder und Grenzen beschäftigt. Ist es richtig keine Grenzen zu geben, wieviel Grenzen sind gut und vor allem, wie und wann sind Grenzen wichtig? Es gibt so viel Literatur zu dem Thema und man fühlt sich leicht überfordert, was die richtigen Ansätze für einen selbst sind. Dieses Buch hat mir das Thema Grenzen und wie diese nicht nur als Einschränkungen, sondern auch als Hilfe für das Kind und die ganze Familie gesehen werden können, sehr viel näher gebracht. Besonders angetan hat es mich, dass die Autorin auch viel Bezug auf Größen im Bereich Kinderpsychologie und Gewaltfreie Kommunikation, wie Jesper Juul und Marshall Rosenberg, genommen hat. Das Buch ist sehr gut strukturiert und die Kapitel sind optisch gut voneinander getrennt durch grüne Zwischenseiten, sodass man sie so auch schneller von außen finden kann. Die meisten Kapitel enthalten neben Unterkapiteln auch praktische Übungen, die durch ihre Typografie auch optisch abgesetzt sind. Daneben sind manche Sätze auf Zwischenseiten und im Text farblich hervorgehoben, um diese zu betonen und wichtige Aussagen der Autorin zusammenzufassen.
Die Autorin verwendet viele Beispiele aus Ihrer eigenen Erfahrung als vierfache Mutter. Sie gibt viele wertvolle Tipps, gibt aber auch zu, dass man nicht immer alles perfekt hinbekommen kann. Mir gibt das viel Hoffnung und nimmt viel Druck aus allem. Ich finde ihren Schreibstil sehr gut lesbar.
Ich bin von dem Buch vollauf begeistert und werde immer wieder hineinschauen, wenn ich in weniger leichte Situationen mit meinem Kind kommen werde. Ich habe gesehen, dass die Autorin schon viele Bücher zum Thema Kindererziehung geschrieben hat und habe mir vorgenommen mehr Bücher von ihr lesen.
Mir hat das Buch sehr gefallen und viele gute Ideen hinterlassen. Einiges ist mit tollen alltagstauglichen Beispielen erläutert. Einiges ist mir noch nicht ganz klar. Zum Beispiel wie ich eine natürliche Autorität kriegen weiß ich leider noch nicht so genau. Und wie ich meine Grenze bei einem übermüdeten Kind liebevoll durchsetzen kann. Liebevoll Gewalt anwenden ist auch leichter gesagt als getan, ist man in solchen Situationen doch selber oft schon am Rande der Nerven, mir persönlich fällt es dann schwer immer liebevoll zu bleiben. Aber ich hoffe alles fügt sich mit ein bisschen mehr Übung. Alles in allem ein tolles Buch was mir tatsächlich auch schon geholfen hat. Ich kann es sehr empfehlen und werde es vielleicht in ein paar Monaten noch mal lesen um zu sehen was ich schon verbessert habe und woran ich noch arbeiten kann.
\\Leseexemplar von Vorablesen zur Verfügung gestellt\\ Es ist wirklich eine große Herausforderung, Kinder gerade in den Momenten, in denen sie hauen, schreien und ausrasten ebenso liebevoll zu begleiten, wie man es kann, wenn sie wissbegierig, verkuschelt und liebenswürdig vor einem stehen. Nora Imlau widmet sich diesem Problem vortrefflich und erklärt, wie Kinder ihre eigenen Grenzen, als auch die ihrer Mitmenschen kennen und respektieren lernen können. Auch haarige Themen, wie der Umgang mit körperlicher Überlegenheit, werden dabei nicht ausgelassen. Und dass man nicht in jeder Situation so gut reagieren kann, wie man sich das vorstellt und dementsprechend seine Kämpfe wählen muss, wird auch aktiv angesprochen und für normal befunden. Natürlich wiederholen sich im Buch Prinzipien und Ratschläge, das ist für Ratgeberliteratur jedoch nichts ungewöhnliches, sickert doch nicht alles direkt beim ersten Lesen ein. Insgesamt ein gutes und wichtiges Buch.
Ein Buch, das wirklich alle Eltern mal gelesen haben sollten!!! Am besten sollte das Buch bei der Geburt automatisch mit dem Baby zusammen geliefert werden :-D :-D Ich habe es selten erlebt, dass es ein Elternratgeber schafft so kurz und knapp auf den Punkt gebracht seine Botschaft zu transportieren. Ich habe mich in so vielen beschrieben Situationen wiedergefunden und verstanden gefühlt. Nora Imlau holt einen dabei emotional ab und beschreibt dabei völlig wertfrei, wie es zu bestimmten Situationen kommt und wie man diese lösen kann. Dabei werden wirklich alltagstaugliche Formulierungshilfen gegeben, was mir sonst auch in vielen Elternratgebern fehlt. Das Buch ist wirklich Balsam für die Seele von allen Eltern!
Viele Menschen assoziieren mit dem Wort „Grenzen“ Gewalt und Härte. In diesem Buch geht es stattdessen um individuelle Grenzen - sie zu spüren (und eben nicht, wie oft angenommen, zu „setzen“!) ist das Fundament für liebevolle und respektvolle Beziehungen, nicht nur zwischen Eltern und Kindern. Dazu gehört zum Beispiel auch, persönlicher Überlastung vorzubeugen und internalisierte Glaubenssätze kritisch zu hinterfragen. Die Autorin bietet hilfreiche Denkanstöße und praktische Übungen an, um persönliche Grenzen bei sich selbst und bei Kindern achtsamer wahrzunehmen und besser zu kommunizieren. Außerdem fand ich die Unterscheidung zwischen verhandelbaren und nicht-verhandelbaren Grenzen (und wie man diese entsprechend kommunizieren kann) hilfreich.
Als erste Lektüre im neuen Jahr nehme ich den ermutigenden Titel dieses Buches als Motto für einen achtsameren Umgang mit mir selbst und meinem Kind dieses Jahr. Für mehr Gelassenheit und Einfühlsamkeit im Familienalltag.
Wie sehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut? Es ist wunderschön in der Hand zu halten, es ist toll strukturiert und spricht mich optisch total an. Nora Imlau schreibt klar und lebensnah. Wie oft habe ich uns darin erkannt. Hab geschmunzelt, hab feuchte Augen bekommen. Es freute mich, dass mir schon vieles bekannt war, ich erkenne, dass wir auf einem für uns guten Weg sind. Auch wenn kein riesen Erkenntnisgewinn dabei ist, so habe ich meine Haltung verstärkt und neue konkrete Ideen mitgenommen. Außerdem wars wirklich schnell zu lesen.
Nora Imlau schafft es immer wieder, Dinge einfach gut zu formulieren und so zu organisieren und zu erklären, dass sie wirklich für (fast) jeden verständlich werden. In diesem Buch erklärt sie, warum „nein“ so wichtig und stark ist, aber warum nicht jede Grenze automatisch ein Nein bedeuten muss. So vieles in Erziehungsratgebern ist oft einfacher gesagt als getan und so liebe ich besonders das Kapitel darüber, dass Grenzen ein Privileg sind. Denn viel zu oft wird von Idealsituationen ausgegangen und das geht an der Lebensrealität vorbei. In diesem Buch beschreibt Nora Imlau aber auch, dass manchmal andere Orte andere Grenzen bedeuten. Das Buch ist wirklich gespickt mit nützlichen Tipps und Hinweisen. Wie wichtig ist es zum Beispiel, dass wir uns immer wieder den Unterschied zwischen Grenze und Glaubenssatz klar machen. Nora Imlaus schafft es, all dies und noch viel mehr verständlich und vor allem niemals von oben herab und belehrend zu (be)schreiben und so ist dieses Buch, wie auch ihre anderen, eine tolle Erweiterung auf meinem Bücherregal.
Ich bin zufällig auf dieses Buch gestoßen und hatte zuerst den Eindruck, dass es eher etwas „Basic“ sein könnte. Aber schon nach den ersten Seiten war ich überrascht, wie tief die Autorin in die alltäglichen Herausforderungen von Eltern eintaucht. Normalerweise gehe ich bei einem Ratgeber mit der Haltung hinein: Wenn ich nur eine einzige gute Idee oder Lösung für mein Leben mitnehme, hat es sich schon gelohnt.
In diesem Buch habe ich gleich zwei wunderbare Methoden entdeckt, die wir bereits als Paar umsetzen – und es wirkt! Die Tipps sind nicht nur praxisnah, sondern auch leicht verständlich erklärt. Ein wirklich hilfreiches, sympathisches und inspirierendes Buch. Absolute Empfehlung!
Wenn es darum geht, dass es bei kleinen Kindern (unter 6 Jahren) manchmal richtig schwierig ist, Grenzen zu setzen (was für mich das wichtigste Thema ist und Grund warum ich das Buch gekauft habe) schreibt die Autorin irgendwo, dass es in Ordnung sei, die eigenen Grenzen vorübergehend zu verschieben, bis die Kinder älter sind. Also, es wird irgendwann von alleine besser. Nicht besonders hilfreich. Es fehlen gute Beispiele für wirklich schwierige Situationen. Das Buch lässt sich gut lesen, daher zwei Sterne, aber einfach zu viel Blabla und zu wenig nützlichen Inhalt.
Gutes und hilfreiches Buch, bestätigt mich darin, dass wir vieles schon sehr intuitiv machen. Finde es allerdings für den Preis inhaltlich recht knapp, zudem sind komplette Seiten manchmal nur Platzhalter und "Mottobilder".