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Lupus Noctis

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Sechs Jugendliche steigen hinab in ein unterirdisches, verlassenes Bunkerkrankenhaus, um den perfekten Nervenkitzel zu erleben. An diesem unheimlichen, nahezu lichtlosen Ort wollen sie ihr Lieblingsrollenspiel Lupus Noctis weiterspielen. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus: Der Schlüssel zur Tür fehlt – der Ausgang ist versperrt. Ein Versehen? Oder wurden sie in der Dunkelheit eingesperrt?

416 pages, Paperback

First published October 15, 2022

17 people are currently reading
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About the author

Melissa C. Hill

5 books5 followers

Ratings & Reviews

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Community Reviews

5 stars
177 (29%)
4 stars
270 (44%)
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124 (20%)
2 stars
28 (4%)
1 star
10 (1%)
Displaying 1 - 30 of 103 reviews
Profile Image for Igel :).
237 reviews23 followers
February 16, 2025
4.25 🌟 Im großen und ganzen echt spannend und einzigartigem Setting :) Manches war etwas vorhersehbar, aber nicht viel
Profile Image for Fernwehwelten.
390 reviews242 followers
October 29, 2023
Hm-hm. Leider konnte mich „Lupus Noctis" nur bedingt begeistern. Die Ausgangslage fand ich mega - ein unterirdisches, verlassenes Krankenhaus als Setting und ein Werwolf-Ähnliches Spiel? Count me in! Aaaaaber leider erschien mir die Handlung dann doch im Laufe des Buchs sehr konstruiert. Beim Lesen wirkte es auf mich so, als wäre manch ein Verhalten nicht nachvollziehbar eingearbeitet worden, sondern schlichtweg als Notwendigkeit für den Plot eingebaut worden. Das hat die Spannung für mich leider häufig gebrochen.
Profile Image for Tina ♥ Bookaholic.
958 reviews135 followers
July 27, 2023
In dieses Buch bin ich völlig unvoreingenommen gestartet und habe eine sehr angenehme Erzählstimme gehabt, über die ich mich gefreut habe. Jeder kennt das ja, wenn man jemanden zuhören muss, der einfach nicht für einen gut klingt. Was hier zum Glück nicht der Fall war und so konnte ich mich gut in die Geschichte rund um sechs Freunde fallen lassen. Zuerst dauert es einige Zeit, fast die Hälfte des Buches, bis es mal wirklich spannend wird und ab dann geht es erst so richtig los. Zwar war es ganz interessant das Werwolf Spiel mit zu erleben, aber hier hat mir dann doch etwas die Spannung gefehlt. Aber das hat sich geändert, als die ersten Anschläge auf die Spiele/ Freunde begonnen haben und sie sich auch im echten Leben gegenseitig beschuldigt haben. Gut fand ich daher, dass man selbst mit rätseln konnte, wer denn nun der Böse ist und alles geplant hat (ähnlich wie damals bei Columbo ^^) Die Sicht wird deswegen auch immer wieder zwischen den sechs Mitspielern gewechselt und sogar eine Freundin, die außerhalb ist und nicht mitmacht, erzählte ihren Teil der Storyline. Ansicht, etwas, dass ich immer gerne mag, aber hier wurde die Geschichte in der dritte Person erzählt, dazu die wechselnden Perspektiven, was bei mir dazu geführt hat, dass ich mich den Figuren nicht ganz verbunden gefühlt habe. Da gab es immer diese Distanz, sonst bin ich den Charakteren einfach näher, das war hier aber leider nicht so. Dadurch konnte ich auch nicht derart mit ihnen mitfühlen oder -fiebern, was schade ist. Bin aber auch ein Fan der Ich-Perspektive, um das ehrlich zu erwähnen. Das Ende hat mich teilweise überrascht, war aber nach dem zweiten Drittel dann absehbar. Mit dem Tod habe ich gegen Mitte nicht mehr gerechnet, aber hat dann gepasst. Eigentlich dachte ich ja am Anfang da sterben noch viel mehr Figuren. :D
Daher spannende Geschichte, die noch mehr Action und mehr Nähe zu den Figuren vertragen hätte können. Ansonsten Top!
Profile Image for Anna Fuchsia.
107 reviews59 followers
November 2, 2022
Ein Buch, dessen Wendungen und Entwicklung ich so habe nicht kommen sehen.

Alles begann mit der Vorstellung, dass es hier um ein einfaches Jugendbuch mit ein bisschen Spannung gehen würde. Was ich bekommen habe, hat am unglaublich gut in die dunkle Jahreszeit gepasst.

6 Jugendliche, 1 Rollenspiel und auf ein Mal wird aus Spaß tötlichet Ernst. Jeder verdächtigt jeden. Es könnte auch jeder gewesen sein und bis zum Schluss habe ich nicht geahnt, wer es hätte sein können. Das Ende war grandios und kam wirklich unerwartet. Durch die schneller werdenden Sichtwechsel kam auch immer mehr Spannung auf und das Ende kam...überraschend. Ich habe es bis zuletzt nicht geahnt und war einfach baff.
Schade fand ich nur, wie einfach alle damit weggekommen.
Denn alles begründet sich auf einem leichtsinnig herbeigeführten Tod, der, meiner Meinung nach, einfach ein bisschen mehr Beachtung gebraucht hätte. Für meinen Geschmack kam das Ende dann in sich ein bisschen abrupt und mir fehlen so ein wenig die... Nachwirkungen. Kann man das so sagen?
Ansonsten fand ich es unglaublich spannend und wirklich gut gelungen! Allein die Charaktere haben es in sich. Selbst wenn sie unsympathisch erscheinen, tragen sie doch ihren Teil dazu bei!
Profile Image for Miss Bookiverse.
2,235 reviews87 followers
December 2, 2022
Fesselnder und rasanter Jugendbuchthriller. Es geht los mit der Schilderung des bekannten Werwolf-Spiels und schlägt dann um in echtes Eingesperrtsein in einem verlassenen Bunker, wo nicht nur das Grauen, sondern auch das Misstrauen untereinander stetig wächst. Die Figuren fühlen sich dreidimensional und authentisch an, selbst der Tik Tok Influencer. Nur an den HP-Verweisen hätte gespart werden können. Die Geheimnisse ließen sich zwar erahnen, sind aber nicht zu voraussehbar und darüber hinaus glaubhaft konstruiert und gut durch die Handlung gestreut. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt!
Profile Image for maskedbookblogger.
443 reviews19 followers
October 24, 2022
Zuletzt griff ich zum Jugendthriller mit dem Titel „Lupus Noctis“. In diesem Buch geht es um sechs Jugendliche, die in einem unterirdischen verlassenden, teils unheimlichen, Bunker ihr Lieblingsspiel mit dem Titel „Lupus Noctis“ spielen wollen. Das Spiel beginnt noch schön und gut. Doch nach einiger Zeit fehlt der Schlüssel zur Tür. Handelt es sich hierbei um ein Versehen? Oder hat jemand die sechs Jugendlichen extra im Bunker eingesperrt?

In diesem Buch hat mir das Setting richtig gut gefallen, da ich mich in einen Lost Place als Handlungsort begeben konnte. Ich fand, dass es den beiden Autorinnen richtig gut gelungen ist, den Schauplatz authentisch sowie mystisch zu gestalten. Zudem fand ich die Karte, die am Anfang des Buches vorzufinden wäre, als eine gute Unterstützung für da visuelle Kopfkino.

Bevor die Geschichte so richtig im Lost Place losgeht, hat man die Möglichkeit noch auf schnelle die Figuren kennenzulernen. Da die Geschichte darüber hinaus aus immer unterschiedlichen Perspektiven geschildert wird, hat man hier zusätzlich die Möglichkeit die Figuren noch intensiver kennenzulernen sowie anhand dessen, einzelne Theorien zu unterschiedlichen Ereignissen sowie Wendungen im Buch aufzustellen. Da die Figuren alle in einem Jugendalter sind, ist dies ein Jugendthriller, der viele Jugendliche-Leser*innen ansprechen sollte, da die Figuren sehr aktuelle Interessen und Charakterzüge aufweisen. Somit ist eine Identifikationsfunktion gegeben.

Besonders toll fand ich, dass das Spiel aus dem Buch Ähnlichkeiten zu dem allseits bekannten „Werwolf“-Spiel aufweist, sodass es schon inhaltlich was Spezielles war. Spannungstechnisch war das Buch solide gestaltet worden. Ich habe mit den einzelnen Figuren gut mitgefiebert und fand die Wendungen im Buch passend, auch wenn an manchen Stellen recht vorhersehbar. Einzig spannungshemmend empfand ich die Perspektive der Figur Hanan, da diese meinen Lesefluss teilweise gebremst hat.

Fazit: Mit „Lupus Noctis“ konzipiert das Autorenduo einen soliden Jugendthriller, welcher abseits der Zielgruppe auch andere Leser*innen meiner Meinung nach ansprechen wird. Es liegt insgesamt ein toller Plot mit einer guten Spannungskurve vor, welche sich vor allem für Fans von „Escape-Thrillern“ eignet. Von mir gibt es starke vier Sterne und ich bin schon auf den kommenden Thriller des Autorinnenduos gespannt!
Profile Image for Steffi.
3,275 reviews182 followers
April 4, 2023
"Lupus Noctis" hat mich mit seinem Klappentext super neugierig gemacht und ich war gespannt auf diesen Thriller.

Sechs Jugendliche steigen für ein Rollenspiel in ein verlassenes Bunkerkrankenhaus, bis plötzlich der Schüssel verschwunden ist und alle eingesperrt sind.

Das Setting war sehr gelungen. Die Stimmung und Atmosphäre in dem unterirdischen Krankenhaus wurde gut eingefangen. Es war eine gruselige Atmosphäre und man konnte sich durch die Beschreibungen alle sehr gut vorstellen.

Meine Erwartungen gingen ein wenig in Richtung Escape Room und ich habe mir viel Spannung erhofft, aber diese ist für mich zu großen Teilen leider auf der Strecke geblieben. Es gab zwar immer mal wieder kurze und spannende Momente, aber das Spannungslevel konnte für mich leider nicht gehalten werden. Es gab hier leider zu viele Längen und die Handlung konnte mich auf Dauer nicht packen.

Auch zu den Charakteren habe ich nicht so richtig Zugang gefunden und hatte immer mal wieder Probleme die Personen auseinander zu halten.

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen und ich hatte mir hier einen deutlich spannenderen Jugendthriller erhofft.
Profile Image for Catwithbooks.
2,392 reviews9 followers
December 6, 2022
Puh. An sich hörte sich der Klappentext interessant an, aber ich hatte direkt den Film The Hole im Kopf. Die Jugendlichen hier sind aus einen anderen Grund im Bunkerkrankenhaus, schließlich wollen sie ihr Spiel spielen. Welches an die Werwölfe von Düsterwald erinnert.
Die Geschichte baut sich auf und man lernt die Jugendlichen kennen, aber mir hat im Laufe der Handlung die Spannung gefehlt. Sie hat sich immer nur kurz blicken lassen, aber einen richtigen Spannungsbogen gab es für mich in diesen Fall nicht.
Man hat zwar einiges über die Jugendliche währenddessen erfahren und jeder beschuldigt natürlich jeden, da es sich um eine extrem Situation handelt.
Ich fand zwar die Auflösung später nicht so schlecht, wer und warum die Person dies gemacht hat. Aber der Weg dorthin war für mich etwas langatmig.
Leider war diese Geschichte nichts für mich.
Profile Image for Peach.
3 reviews
February 25, 2023
Zu Beginn empfand ich die Handlung etwas schleppend. Rückblickend betrachtet wurde dadurch das beklemmende Gefühl, in einem Bunker zu sein, extrem gut etabliert und hielt bis zum Schluss an. Ab der Hälfte des Buchs nahm die Geschichte mit jeder weiteren Seite Fahrt auf und es kamen immer mehr Geheimnisse ans Licht, die trotz ihrer jeweils eigenen Komplexität scheinbar mühelos miteinander verbunden sind.

Einen Punkteabzug gibt es von mir wegen den Dialogen und dem zwischenmenschlichen Benehmen der Charaktere. Obwohl diese alle in ihren frühen Zwanzigern beschrieben wurden, kamen sie mir, gerade am Anfang, mehr wie Teenager um die 14 Jahre vor, was mich störte.
Profile Image for EuleAnnalena.
238 reviews
November 24, 2025
2,5? Mit mehr Rückblick wird es in meinem Kopf leider immer schlechter...

Ein Thriller basierend auf dem Spiel "Die Werwölfe vom Düsterwald"? Das fand ich super spannend!

Auf der einen Seite habe ich die erste Hälfte des Hörbuches durchgesuchtet (kann aber auch daran liegen, dass es auf meiner sehr langen Zugfahrt die bessere Alternative zu Langweile war). Auf der anderen Seite haben sich mir so viele Probleme mit der Narration aufgetan und ich hatte tatsächlich wirklich Schwierigkeiten mich weiter für die Geschichte zu interessieren.

Während es am Anfang noch echt spannend war, gab es teilweise echt Kapitel die sich echt gezogen haben. Manche Enthüllungen wurden so weit hinausgezogen, dass ich irgendwann mit den Augen rollen musste. Mein Interesse an dem Geheimnis, wer alle im Bunker eingesperrt hat, wurde zunehmend weniger.

Ich muss zudem sagen, dass ich mit den Figuren nicht wirklich warm wurde. Immer wenn ich dachte, dass ich sie nun verstehen und mit ihnen sympathisieren konnte, handelten sie wieder komplett anders. Ich konnte auch ihre Handlungen oft genug nicht nachvollziehen. Ich finde es etwas seltsam, dass sie dieses Spiel wohl schon so oft gespielt haben sollen und dann doch immer wieder verwirrt sind, was das Spiel angeht (Hä, warum bist du denn unterwegs? Das ist doch gar nicht deine Rolle! Oh, du schummelst sicherlich! Oh, achso, ich habe vollkommen diese super basic Regel vergessen, die deine Handlung bestimmt hat, ups). Das lässt die Figuren recht einfältig wirken.

Generell waren manche Handlungen so konstruiert? Ich fand nicht alles so nachvollziehbar (besonders zum Ende hin: )

Zudem hatte ich ein riesiges Problem mit der Konstruktion der Figuren: das Buch ist von 2022 und wir haben immer noch Harry Potter Referenzen... Eine, okay, aber ganze Passagen? Ernsthaft? Und es wirkt hier on top sehr unoriginell: kann man nicht Werwolf-Lore aufbauen ohne auf andere Werke zurückgreifen zu müssen? Besonders mit fortschreitender Geschichte war ich irgendwann nur genervt. Ah, okay, Jakob liebt Literatur…warum ist das (fast) einzige, das genannt wird Harry Potter? Vor allem: lieben das alle? Wo bleibt der individuelle Charakter der Figuren? Das wurde irgendwann so austauschbar! Vor allem waren da so viele Referenzen bei, die essentiell für Charaktermotivationen waren, die man aber nur verstehen konnte, wenn man Harry Potter gut kannte Das ist so faules Storytelling! (Und zudem echt blöd für Leute, die Harry Potter nicht gelesen haben, denn -ja!- die gibt es!). Sorry, aber wenn man seine Welt und Figuren nicht in klaren Linien zeichnen kann ohne auf das Werk von jemand anderen zurückgreifen zu müssen, dann ist das einfach kein gutes Storytelling! Gefühlt waren da mehr Harry Potter Referenzen als Werwolf Referenzen und das ist doch eigentlich ein Buch über das Spiel Werwolf!

Am Ende fand ich die Hauptpunkte des Mysteriums vorhersehbar und es hat mich ehrlicherweise nicht so berühren können, wie ich wollte.

Am Ende also: cooles Konzept, cooler Ausgang, dann aber leider eher schlechte Ausführung.
Profile Image for Vanny (reading.halfling).
166 reviews3 followers
November 1, 2022
Dieser Jugendthriller ist definitiv härter gewesen als gedacht. Nicht nur ist das gesamte Setting (durch die Location im Bunkerkrankenhaus) total beklemmend, sondern auch erinnert mich die Art, wie vor allem in der Mitte des Romans mit der Psyche der Charaktere und des Lesers gespielt wird, an klassische Psychothriller á la »Das Mädchen« von Stephen King. Es ist vielleicht nicht ganz so heftig beschrieben wie in diesem Vergleich, aber geht doch sehr an die eigenen Nerven, wenn man wie ich komplett in der Geschichte versinkt.
Die Charaktere sind authentisch, haben alle ausgereifte Hintergrundgeschichten und intensive Verbindungen zu den anderen Charakteren, sodass das Geschehen richtig zum Leben erweckt wurde. Auch die verschiedenen Erzählperspektiven – sieben sind es insgesamt – tragen viel dazu bei. Immer wieder gibt es in kleinen Nebensätzen, die wie beiläufige Aussagen und Gedanken eingestreut werden, Hinweise auf die Geheimnisse, die die anderen erst mit der Zeit erfahren. Das ließ einiges an Miträtseln und -raten zu, was mich sehr mitgerissen hat.
Obwohl ich einen harmloseren Jugendroman erwartet habe, bin ich mehr als begeistert von dem Roman und finde, dass er viel mehr Aufmerksamkeit und Lob verdient hat, als ich bisher gesehen habe.
Profile Image for Luka.
208 reviews3 followers
December 30, 2022
Was soll ich da noch groß zu sagen?! 😱
Mein Besuch kam nur noch an zweiter Stelle, weil ich unbedingt weiterlesen musste! Und das erste Mal seit Langem sah ich mich wieder dem klassischen Leserproblem gegenüber:"Nur noch ein Kapitel und dann gehe ich schlafen."
Was nicht sonderlich gut geklappt hat, denn je weiter ich in der Geschichte war, desto schwieriger wurde es, das Buch zur Seite zu legen!
Ich bin richtig begeistert davon, wie sich alles entwickelt hat. Da hat sich ein echt klasse Autorinnenduo zusammengetan! 😁

Ich unterliege auch gerade einem weiteren Phänomen: das Buch ist so gut, dass ich nicht weiß, was ich in einer Bewertung dazu schreiben soll, ohne völlig auszuarten und hemmungslos zu Spoilern 😂

Wer nach einem spannenden, atemraubenden Jugendthriller sucht, hat ihn hier gefunden!
Profile Image for Eileen Dierner.
Author 9 books17 followers
January 9, 2023
Sechs Freunde treffen sich jedes Jahr für eine Runde des beliebten Spiels "Werwolfs", diesmal in einem unterirdischem, verlassenen Hilfskrankenhaus, das früher als Atomschutzbunker diente. Doch als diesmal für die Nachtphase das Licht ausgeht, geschehen merkwürdige Dinge. Gegenstände verschwinden. Geräusche, die nicht von ihnen stammen, ertönen. Schnell fragen sie sich, ob sie hier unten allein sind - oder ob wirklich ein Werwolf unter ihnen weilt.

Der regionale Jugendthriller ist spannend geschrieben und glänzt mit vielseitigen Protagonisten, die nicht sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Es ist eine Geschichte über Zusammenhalt trotz aller Widrigkeiten - sei damit die Zeit nach dem Abitur gemeint, in der Freunde getrennte Wege gehen, oder eine Nacht im Bunker, wo jeder der Verräter sein könnte. Zwar regt die Handlung viele mögliche Theorien an, aber die Auflösung überrascht dennoch. Man tappt also genau wie die Protagonisten im Dunkeln - bis es zu spät ist.
780 reviews2 followers
January 23, 2023
Spannend, fesselnd, tragisch und beklemmend in sehr spannendem und atmosphärischem Setting.
Profile Image for Bücherwurm.
229 reviews3 followers
June 7, 2023
Sehr fesselnd und interessant. Aber einige Handlungen konnte ich leider nicht nachvollziehen. Daher 1 Stern abgezogen.
4 reviews
August 10, 2023
Super spannend geschrieben, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe bis in die Nacht hinein gelesen, leider kann ich keine 5 Sterne vergeben, da ich die Wendungen bereits geahnt hatte und damit leider keinen Überraschungsmoment mehr hatte und es ist sehr schade, dass mein Lieblingscharakter das Buch nicht überlebt ... Ich werde auf jeden Fall mehr Bücher von den Autorinnen lesen
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Naddlino.
165 reviews
abgebrochen
September 3, 2024
Catcht mich momentan leider nicht. Liegt möglicherweise daran, dass ich vor kurzem einen Roman mit ähnlicher Prämisse gelesen habe.
Profile Image for Kadyofbooks.
336 reviews4 followers
April 8, 2023
Ich hatte gehofft, dass mich dieses Buch mehr überzeugt. Hauptsächlich habe ich das Hörbuch gehört, weil eine Freundin gesagt hat, dass es sich quasi um das Spiel Werwolf handelt. Und da ich das Spiel mag war ich interessiert daran zu sehen, wie es in diesem Jugend-Thriller eingesetzt wird. Ich fand auch den ersten Teil des Buches echt gut. Aber der zweite Teil hat mich dann nicht mehr mitreißen können. Denn leider hat es so für mich etwas zu lange gedauert, bis es zur Auflösung kam, die ich wiederum echt gut fand.
Leider konnte ich auch mit den Charakteren nicht so viel anfangen. Es ist mir durchaus auch passiert, dass ich da ein paar durcheinander gebracht habe.. Aber das lag bestimmt auch daran, dass mich die Story vom Spannungsbogen her nicht so gepackt hat.
Profile Image for Fari Na.
57 reviews
January 13, 2024
Spannende Story und geiler Schauplatz. Ich war beim Lesen definitiv mit der Gruppe dort unten im dunklen. Hätte Richtung Ende ruhig etwas mehr Fahrt aufnehmen können damit die Spannung oben bleibt, da wurde mir dann ein bisschen zu viel drumrum erzählt. Der Plott hat mir gut gefallen und hab ihn sogar vorausgeahnt (und das tu ich sonst nie lol, war also was positives für mich).
Profile Image for Ramona (Kielfeder).
202 reviews78 followers
July 31, 2023
Lupus Noctis war das erste gemeinsame Buch von Melissa C. Hill und Anja Stapor und nachdem ich Tristan Mortalis von ihnen gelesen habe, musste ich mir dieses Buch auch einfach schnappen.

Ich lese supergerne Spannung und Jugendliche, die in einem unheimlichen, stillgelegten Bunkerkrankenhaus festsitzen: Das klang gut!

Ich kann euch verraten: Das Lesen hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, denn es ist gleichermaßen spannend und teilweise auch ganz schön gruselig. Und ich bin von Spannung auch einiges gewohnt… Aber es gab da so einige Stellen, da hab ich lieber noch mal die Decke ein wenig enger um mich geschlungen, weil mir ein Schauer über den Rücken lief.

Denn die Stimmung im Bunker, die wachsende Panik und auch das Misstrauen der Jugendlichen untereinander, das haben die Autorinnen mit Lupus Noctis ganz hervorragend eingefangen. Ich hatte beinahe das Gefühl, sie hätten so eine Situation selbst erlebt. Nie konnte ich mir sicher sein, wirklich alle Informationen zu besitzen. Zwar wird die Geschichte wechselnd aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt, aber gefühlt spielen alle noch mal ein eigenes Spiel.

Und die Charaktere selbst sind neben ihrer Unzuverlässigkeit auch nicht alle gleichermaßen sympathisch. Doch woher weiß ich als Leserin, ob die Figur, der ich hier gerade halbwegs vertraue, mich nicht auch am Ende wieder auf den Holzweg führen wird?

Melissa C. Hill und Anja Stapor haben mit Lupus Noctis wirklich einen außerordentlich spannenden Jugendthriller geschrieben, den ich gespannt und mit einem leichten Schauern verschlungen habe. Eine richtige gute und süchtig machende Mischung irgendwie…
Profile Image for Flavia Maltritz.
256 reviews4 followers
July 10, 2023
Darum geht’s:
Sechs jugendliche Freunde verbringen die gemeinsame Freizeit am liebsten mit dem Rollenspiel „Lupus Noctis“, für das sie sich immer wieder sogenannte „lost places“ aussuchen. Diesmal hat der Organisator eine besondere Überraschung für seine Mitspieler: das Spiel soll in einem unterirdischen, verlassenen Bunkerkrankenhaus stattfinden. Als sie schon bald nach Spielbeginn bemerken, dass die Ausgangstüre versperrt ist, wird aus spannendem Nervenkitzel bitterer und beängstigender Ernst. Denn niemand weiß, dass sie sich im Bunker befinden…

So fand ich’s:
So ein Aufenthalt in einem unterirdischen Bunkerkrankenhaus wäre für mich definitiv nichts. Umso spannender fand ich es, die Protagonisten aus sicherer Entfernung bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Durch die bildlichen und lebendigen Beschreibungen hatte ich auch tatsächlich das Gefühl, direkt dabei zu sein.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Figuren erzählt, so dass man als Leser immer und überall dabei zu sein scheint und dadurch automatisch anfängt zu spekulieren, was eigentlich geschieht und vor allem, wer dahintersteckt.

Die Autorinnen haben den Plot sehr geschickt ausgebrütet und mich dann gekonnt auf die falsche Fährte geführt. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass besonders gewiefte Leser die kleinen eingestreuten Hinweise richtig deuten. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, zu rätseln, zu bemerken, wie falsch ich doch lag und dann vor allem auch überrascht zu werden.

Der Spannungsbogen wird permanent immer kräftiger angezogen, was zu einem angenehmen Lesesog führte und ich das Buch jeweils nur ungern beiseitegelegt habe. Auch durch die moderne und zu den Figuren absolut passenden Sprache vermochten die Autorinnen mich zu begeistern.

Für mich ist „Lupus Noctis“ ein gelungener Spannungsroman, der vermutlich vor allem jüngere Leser anspricht. Aber auch mir älterem Semester hat dieses Buch unterhaltsame, spannende und kurzweilige Lesestunden bereitet und ich kann es allen, die gerne spannende Geschichten an ungewöhnlichen Schauplätzen lesen, ohne zögern empfehlen
Profile Image for Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee.
324 reviews15 followers
November 2, 2022
Inhalt:


Einmal im Jahr treffen sich Theo und seine alten Freunde, die mittlerweile über verschiedene Städte verteilt wohnen, um ihr geliebtes Liverollenspiel „Lupus Noctis“ zu spielen. Werwölfe gegen Menschen, so lautet das Spielprinzip. Wer welche Rolle spielt, das entscheidet das Los. Fest steht: Nur eine Fraktion wird überleben. Und wenn alle sterben? Dann ist definitiv etwas schief gelaufen!

Auch in diesem Jahr hat der Organisator des Spiels Theo sich wieder einige Gedanken für ein cooles Spielsetting gemacht. Die Freunde waren schon in der verlassenen Katzenvilla, in düsteren Ruinen und an anderen Lost Places. Umso gruseliger, umso besser. Doch in diesem Jahr, das muss Theo sich selbst eingestehen, hat er sich, was den Spielort betrifft, selbst übertroffen. Denn in diesem Jahr wird „Lupus Noctis“, dank dem von Tante Bene geklautem Schlüssel, in dem unter der Berufsschule liegendem Hilfskrankenhaus, einer Bunkeranlage, die noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammt, stattfinden. Hier wird sie niemand finden. Hier können sie ihr Spiel so richtig schön ausleben.

In diesem Jahr, da wird es jedoch noch eine Neuerung geben. Denn Hanan hat keine Zeit gefunden und daher muss jemand anderes einspringen. Dieses Mal wird das erste Mal Theos Nachhilfeschülerin Josefine am Spiel teilnehmen. Weder weiß sie, was sie erwartet, noch kennt sie – über Theos Schwärmereien für das Spiel hinaus – die Regeln.

Im Bunker angekommen, werden die Rollen verteilt. Die Freunde richten sich in den kalten und dunklen Räumen ein. Hier ist es doch sehr gruselig. Denn neben den Leuchtstreifen an den Wänden erhellt nur eine summende Neonröhre die Räume. Der Bunker ist riesig, das müssen Theo und seine Freunde bald feststellen. Entfernt man sich voneinander, lassen sich fortan Stimmen oder Schreie nur noch mehr oder weniger exakt lokalisieren.

Es gibt einen OP-Saal mit einer Säge. Es gibt eine Kinderkrankenstation mit winzigen Kitteln, Schnabeltassen, Windeln und Spielhöschen. Eine Entgiftungsstation, in der die durch Atomangriffe kontaminierte Kleidung gereinigt und Betroffene isoliert und behandelt werden könnten. Natürlich gibt es auch Waschräume und eine Teeküche …

Die Freunde gruseln sich bereits vor Beginn des Spieles. Noch ist es nicht Nacht. Doch dann wird das Licht ausgeschaltet werden und jeder hat nur noch sein kleines Teelicht. Ein Teelicht, das erlöschen kann, wenn die andere Fraktion einen „getötet“ hat. Diese Wonnen der Angstlust, machen „Lupus Noctis“ erst aus.

Doch was passiert, wenn einer Achluophobie (Angst vorm Dunkeln) hat, wenn die zwei besten Freundinnen aufeinandertreffen, die beide in den gleichen Jungen verliebt sind, der sich gemeinsam mit ihnen in der Bunkeranlage befindet. Wenn Geheimnisse verschwiegen worden sind und plötzlich der Schlüssel, die verkörperte Möglichkeit den Ort des Grauens zu verlassen, verloren geht? Dann ist es vermutlich weniger schön, wenn auch noch das Licht ausfällt ...



Meinung:


Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal so bei einem Jugendbuch gegruselt habe. Vermutlich noch nie!

Melissa C. Hill und Anja Stapor haben schon in der gemeinsamen Schulzeit davon geträumt, ein Buch gemeinsam zu schreiben. Die eine schreibt Jugendbücher, die andere Thriller. Was dabei herauskommt, wenn sich dieses Autorenpärchen zusammentut, das erfahrt ihr in Lupus Noctis: Ein Roman, der den Leser einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagt und ihn verstohlen unter sein Bett schauen lässt.

Schon auf den ersten Seiten gibt es immer wieder kleine Andeutungen, kleine Bruchstücke, die den Leser spüren lassen, dass das Abenteuer in der Bunkeranlage unter der Berufsschule nicht gut ausgehen wird. Nach und nach lernt man die sechs Spieler kennen. Da wären zum Beispiel Marcel, der unter Angst im Dunkeln leidet und mittlerweile mit Lena zusammen ist. Der vor Kurzem erst Opfer einer unbekannten Stalkerin geworden war und alles andere als psychisch stabil erscheint. Lena, die sich mit aller Macht an Marcel klammert und Angst davor hat, dass dieser zurück zu Eileen gehen könnte, ihrer besten Freundin, die so viel weltoffener und spontaner ist und die über einen kurzen Flirt gar nicht lange nachzudenken scheint. Eileen, die oft unbedacht handelt und das Herz auf der Zunge trägt. Jakob, der Stille, der sich immer im Hintergrund gehalten hat. Josefine, Theos Nachhilfeschülerin, die schüchterne Asthmatikerin, die das erste Mal mit dabei ist und noch gar nicht genau weiß, was sie so alles erwartet. Und Theo selbst, der Organisator, der den Ton angibt, die Regeln aufgestellt hat und der mit Leib und Seele für dieses Spiel brennt.

Allerhand Figuren. Gerade zu Anfang kommen noch weitere Nebenfiguren hinzu. So erhält der Leser zum Beispiel einen kleinen Einblick in die Familien der Teilnehmer/innen und lernt Hanan, ein weiteres Cliquenmitglied kennen, das in diesem Jahr leider nicht an dem Spiel teilnehmen kann, weil sie stattdessen lernen muss. Diese Vielzahl an Charakteren wirkte auf mich im ersten Moment erschlagend. Allerdings kann ich Lesern, die ähnlich empfinden, bereits jetzt beruhigen. Hill und Stapor führen ihre Helden zusammen und führen ihre Leser durch das Gestrüpp aus Geheimnissen und Motivlagen.

Dass die Autorinnen sich mit dem Spiel „Lupus Noctis“ ausfühlich auseinandergesetzt haben, das merkt man ziemlich schnell. Dadurch, dass in diesem Jahr eine neue Spielerin zur Gruppe gestoßen ist, hat Theo die Möglichkeit, die Regeln zu erklären und der Leser somit auch, das Spielprinzip zu verstehen. So gibt es zwei Fraktionen, die gegeneinander ankämpfen. Die Werwölfe und die Menschen. Dazu gibt es noch einige Schlüsselcharaktere, die das Spiel interessanter werden lassen. So gibt es zum Beispiel unter den Menschen eine Hure, die während der Nacht das Zimmer verlässt, um einen anderen Mitspieler zu besuchen. Es gibt den Ritter, dessen eigener Tod auch zu dem eines Werwolfes führen kann. Die Hexe, die heimlich eine Kerze wieder anzünden darf. Einen Werwolf, der einen Menschen mit einer flauschigen Pfote berühren und somit auf die andere Seite holen kann u.v.m..

Wenn mitten in der Dunkelheit nur noch ein kleines Teelicht leuchtet und man in einem verlassenen, übergroßen Bunker alleine in einem Zimmer sitzt und sich dann noch ein Mitspieler zu einem schleicht. Das hätte gereicht, um mir einen kalten Schauer über den Rücken zu schicken. Doch das Autorenduo hat da noch einige Einfälle mehr. Soviel sei verraten. Denn bereits auf den ersten Seiten ertönen Geräusche, die vermuten lassen, dass die sechs Jugendlichen nicht alleine hier unten sind. Auf einer der Liegen ist ganz deutlich der Abdruck eines Menschen in der Decke zu erkennen. Damit der Schlüssel nicht verloren geht, bleibt er in der Tür stecken, da, wo ihn keiner so richtig im Auge hat und dann gibt es da noch den Lichtschalter, den die Spieler betätigen, um Nachts das Licht auszuschalten. Und das ist nicht einmal die Hälfte von dem, was den Leser hier erwartet ...



Fazit:


Sechs Jugendliche, die sich jedes Jahr zu einem Liverollenspiel an verlassenen und unheimlichen Orten treffen. In diesem Jahr handelt es sich dabei um ein altes Hilfskrankenhaus in einem Bunker unter der Berufsschule. Ein verlorener Schlüssel, ein Junge, der Angst im Dunkeln hat, eine Asthmatikerin und allerhand Geheimnisse. Das ist der Horizont, auf den der Leser zulaufen muss, um herauszufinden, wie das Erahnte gruselige Wirklichkeit wird.

Melissa C. Hills und Anja Stapors überbordender Ideenreichtum, die tolle Atmosphäre sowie die vielen kleinen, gruselhaften Details machen das Buch zu einen Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Gegen Ende gibt es, in einem im Übrigen durchdachten Plot, immer mehr Momente, die an einen Deus ex machina erinnern und sich nur bedingt in den Erzählfluss fügen.

Freunde von Horror- und Spannungsliteratur werden sich aber gut aufgehoben fühlen. Nervenschwache Leser/innen sollten sich allerdings überlegen, ob dieses Buch das Richtige für sie ist ...
Profile Image for xbooksaremypassion.
274 reviews
June 28, 2023
Das war mal ein Überraschungspaket! Das Buch klang schon vom Klappentext super cool, mal etwas, dass ich so bisher noch nicht gelesen hatte, was im Bereich der Jugendthriller schon etwas heißen will. Relativ schnell fielen mir einige Parallelen zu einem Spiel auf, dass ich gemeinsam mit meiner Jugendgruppe sehr oft gespielt habe, weshalb ich dann während dem Lesen gleichzeitig Flashbacks an viele zu lange Nächte hatten, in denen unsere Werwölfe das Dorf Düsterwald heimgesucht haben und die Dorfbewohner so schnell wie möglich versucht haben, diese zu entlarven und zu töten. Spätestens als Lupus Noctis richtig in Erscheinung tritt und von der Seherin, der Hexe und dem Heiler die Rede ist, war ich mir 100%ig sicher, dass es sich um genau dieses Spiel handelt, das uns so viele schöne Erinnerungen bereitet hat. In einem Satz gesagt: ich war absolut into it! Ein Buch, das auf einem meiner liebsten Freizeitspiele beruht - count me in! Wie oft hatten wir selbst überlegt, wie wir das Spiel ausdehnen und noch spannender gestalten könnten, haben neue Rollen erfunden und Regeln geändert - nie aber kamen wir auf den Gedanken, dass das Spiel Realität werden könnte ... das Buch steigert sich plottechnisch mit jedem Abschnitt und zieht einen mit in den Bann des Spiels, was gerade für mich als Kenner des Spiels nochmal einen besonderen Reiz hatte, auch wenn ich mir gewünscht hätte, davon noch mehr mitzuerleben und zum Beispiel auch in eines der früheren Spiele eintauchen zu dürfen, um nicht nur die Freundesgruppe an sich, sondern auch deren Beziehung zum Spiel noch mehr zu verstehen. Gleichzeitig lernt man mit jedem Kapitel auch weitere Eigenschaften der Protagonisten kennen - gute wie schlechte und auch einige, die man so nicht hat kommen sehen. Dennoch muss ich leider anmerken, dass auf die Charaktere selbst eher wenig eingegangen wurde. Zwar erfährt man von jedem Charaktere eine sehr präsente Eigenschaft, die erkennbare Relevanz für das Zustandekommen des primären Plots hat, darum herum weiß man aber auch nach dem Lesen des Buchs kaum etwas über sie. Da wir erst zu einem Zeitpunkt in die Story einsteigen, zu dem sich die Freunde schon lange kennen und bedingt durch diverse Gründe eher in einem losen Verhältnis zueinander stehen, fiel es mir auch schwer, diese Freundschaft zwischen ihnen wahrzunehmen - ich hatte an manchen Stellen den Eindruck, als würden sie sich nicht wirklich gut kennen und das Fortbestehen ihrer Freundschaft wäre wirklich nur noch durch dem Spiel geschuldet. Durch diese Sparsamkeit an Charakterausarbeitung ist leider an einigen Stellen noch sehr viel Potenzial für kleinere Nebenhandlungen ungenutzt geblieben, was die Protagonisten für mich nochmal nahbarer gemacht hätte. Dadurch wiederum wäre ich selbst mehr in das Rätselraten um den tatsächlichen Drahtzieher hineingezogen worden, da ich aufgrund meines Nichtwissens den Eindruck hatte, ohnehin nicht auf die Lösung kommen zu können und es deshalb nicht wirklich versucht habe. Gleiches gilt auch für das Ende des Buches, welches im Vergleich zu dem sehr langen Hinfiebern auf die Auflösung verhältnismäßig knapp und mit wenigen Details gestaltet ist, sodass einige Beweggründe und Hintergrundgeschichten unaufgeklärt bleiben. Trotz der Kritik war ich mit Spaß und Spannung beim Spiel dabei und vergebe deshalb 4,5/5 🌟
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87 reviews1 follower
October 23, 2022
Wahnsinnig atmosphärisches Setting, ständiges Rätseln und Mitfiebern bieten eine tolle Unterhaltung

Das Cover und auch der Klappentext konnten mich direkt überzeugen, sodass das Buch sofort auf meine Wunschliste gewandert ist. Das hat sich auch total gelohnt, denn es konnte mich richtig gut unterhalten, fesseln und in seinen Bann ziehen. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass es für mich als Thriller sogar noch ein bisschen spannender/gruseliger hätte sein können - aber es ist ja auch ein Jugendthriller.

Durch eine Leserunde zum Buch mit den Autorinnen zusammen konnte ich das Buch nochmal ganz anders wahrnehmen und erleben, als ich es wahrscheinlich eigentlich getan hätte. So sind wir gemeinsam viel schneller einigen Theorien und Hintergründen auf die Schliche gekommen und haben somit einiges erraten, was man als Leser*in alleine vielleicht nicht so schnell rausfinden würde. Das permanente Rätseln macht wirklich viel Spaß und der Gruselfaktor gibt noch einen besonderen Kick. In jedem Kapitel wird die Perspektive gewechselt, was die Spannung erhöht und erst recht rätseln lässt wer der Täter sein könnte, weil man glaubt alle zu kennen. Besonders interessant fand ich, dass die Autorinnen die Charaktere unter sich aufgeteilt haben, sodass jeder einzigartig war. Nur mit Hanan konnte ich im Endeffekt nicht so viel anfangen - nicht wegen ihres Charakters, der war toll, aber weil es die Geschichte irgendwie etwas gebremst hat und nicht direkt nötig war. Der Schreibstil war locker und sehr schön zu lesen. Was ich besonders cool fand: dass es den Bunker wirklich gibt und es einiges an Bildern und Videos dazu gibt. Das Setting war für mich fast das Überzeugendste am ganzen Buch, weil ich das so authentisch und mit so viel Atmosphäre selbst zuhause verbunden habe. Das von den Autorinnen auf ihrer Website zur Verfügung gestellte Bildmaterial sowie von der Website des Hilfskrankenhauses haben nochmal ein ganz besonderes Flair geschaffen. Der Plan des Bunkers vorne im Buch ist das i-Tüpfelchen gewesen. Der Prolog lässt dann einen schönen Abschluss zu.

Alles in allem kann ich das Buch also nur empfehlen und freue mich absolut auf das nächste Buch der beiden Autorinnen!

4,5 von 5 Sternen
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344 reviews7 followers
October 29, 2022
Habt ihr euch schon einmal ein Spiel ausgedacht und es zusammen mit euren Freunden gespielt?

Erdacht als Rollenspiel und gespielt in Nächten, die dunkel und düster sind, sind die Jugendlichen Marcel, Lena, Theo, Jakob, Eileen und dieses Mal neu dabei Josefine, immer auf der Suche, nach dem perfekten Spielort für Lupus Noctis. Für diese Session soll es ein altes, verlassenes Bunkerkrankenhaus, ein Lost Place, dessen Gruselfaktor schon am Komplex allein liegt, sein. Völlig abgeschottet von der Außenwelt, ohne Handyempfang oder einer anderen Möglichkeit der Kommunikation nach außen, beginnen die sechs ihr gruseliges Wolfsspiel.
Doch dieses Mal scheint alles ein wenig anders zu sein und die Jugendlichen verlieren mehr und mehr die Fäden aus der Hand. Plötzlich wird aus einem Spiel, tödlicher Ernst.

Von der ersten bis zur letzten Seite war ich komplett im Buch gefangen. Gänsehaut auf meinen Armen, aufgestellte Nackenhaare und ein Puls jenseits von Gut und Böse waren während des Lesens bei mir keine Seltenheit und doch ist dieser Thriller, für mich zum Glück, eher etwas für die sanfteren Gemüter. Wir befinden uns noch immer im Jugendbuchbereich und somit werden einige gruselige Szenen wirklich abgemildert dargestellt, wobei der Fantasie auch hier natürlich keine Grenzen gesetzt sind. Für mich war es perfekt so und ich könnte tatsächlich Gefallen daran finden, hin und wieder einen Thriller dieser Art in meinen Lesealltag zu integrieren.

Das Thema Rollenspiele und Lost Places trifft momentan genau den Puls der Zeit und macht definitiv Lust sich selbst ein wenig mit diesen Themen zu beschäftigen. Lost Places bieten, wie ich finde, unheimlich viel Platz für Entdeckungen, machen Lust auf eine Reise in längst vergangene Zeiten und haben ein riesiges Potenzial für alle möglichen Ideen. Genau deshalb finde ich die Umsetzung, das Spiel an genau so einem Platz zu integrieren, wahnsinnig spannend. Leicht verständlich und fließend im Schreibstil, ohne komplizierte Passagen, kann man sich geradewegs in den Text fallen lassen und wird durch einige gut platzierte Stellen immer und immer wieder angespornt. Faszinierend, angsteinflößend, aber auch interessant, macht der Inhalt Lust auf eine Fortsetzung.

Klare Leseempfehlung mit dem Hinweis auf mögliche triggernde Inhalte.
514 reviews3 followers
February 28, 2023
Inhalt:
Sechs Jugendliche spielen ein Spiel. Eine Mischung aus Escape-Room, catch-the-flag gemischt mit Rätselspaß. Doch leider wird aus einem Spiel bitterer Ernst, wenn nicht alle zwischen Spiel und Realität unterscheiden können ...

Stil:
Julian Horeyseck liest flüssig und betont an den richtigen Stellen. Es ist angenehm, ihm zu folgenden und so in die Handlung einzutauchen. Der Schreibstil der Autorinnen könnte an einigen Punkten etwas genauer sein und an anderen etwas flotter. So wirkt der Anfang sehr triebig und planlos und das Ende ist zu schnell abgearbeitet und weist damit auch Fehler auf. Dennoch konnte die Idee des Spieles begeistern. Lupus Noctis ist frei von digitalen Medien und weiß mit nostalgischem Charme zu begeistern. Ein Spiel mit sich und seinen Freunden und der Kampf mit seinem Ängsten (Klaustrophobie und Achluophobie stehen dabei hoch im Kurs). Neben dem Spiel, welches zwar als Einstieg sehr ausführlich erklärt wird, steht aber das Zwischenmenschliche im Vordergrund. Was passiert, wenn man ein Spiel zu ernst nimmt, wie können sich Menschen entwickeln und was ist, wenn einen die sozialen Medien doch mehr in Beschlag genommen haben, als man glaubt? Gerade diese Fragen in einem Jugendthriller gekonnt zu verpacken ist nicht einfach, allerdings ist es sehr gut gelungen und die Geschichte regt daher sehr zum Nachdenken an. Der Ausdruck ist passend gewählt und trifft die Zielgruppe.

Charaktere:
Die Figuren werden zu Beginn ausführlich vorgestellt und sind greifbar. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte und natürlich werden Geheimnisse, Wünsche und Sehnsüchte deutlich. Dies macht sie alle menschlich bis unmenschlich - je nach Typ.

Cover:
Das Cover passt zum Inhalt, ein Wolf, Abgrund und dunkel. Besser gehts kaum.

Fazit:
Ein sehr guter Jugendthriller, welcher zum Nachdenken über die sozialen Medien, sein eigenes Handeln, den Umgang mit Ängsten und der Freundschaft anregt. Von mir gibt es 4 Sterne, für den fünften hätte das Ende noch besser ausgearbeitet werden müssen. Eine Leseempfehlung spreche ich an alle aus, welche gerne spielen (Lupus Noctis kann in abgeänderter Form definitiv übernommen werden!), an Social Media Junkies und an Fans von außergewöhnlichen Jugendthrillern.
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